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Literaturrecherche, Referat und Hausarbeit Reader zur Übung „Wissenschaftliches Recherchieren und Schreiben“ Europäische Ethnologie / Volkskunde von Guido Fackler Universität Würzburg Institut für deutsche Philologie Lehrstuhl für Europäische Ethnologie / Volkskunde Am Hubland D-97074 Würzburg © by Guido Fackler Würzburg, den 25. Oktober 2011 Online im Internet: URL: http://www.volkskunde.uni-wuerzburg.de/studium/studierhilfen/

Literaturrecherche, Referat und Hausarbeit · 1. Allgemeines 3 2. Schritte bei der Bearbeitung eines Themas 4 3. Informationsbeschaffung 5 4. Das mündliche Referat mit Tischvorlage

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Literaturrecherche, Referat und Hausarbeit

Reader zur Übung „Wissenschaftliches Recherchieren und Schreiben“ Europäische Ethnologie / Volkskunde

von Guido Fackler

Universität Würzburg Institut für deutsche Philologie

Lehrstuhl für Europäische Ethnologie / Volkskunde Am Hubland

D-97074 Würzburg

© by Guido Fackler Würzburg, den 25. Oktober 2011

Online im Internet: URL: http://www.volkskunde.uni-wuerzburg.de/studium/studierhilfen/

Guido Fackler: Reader zum Einführungstutorium 2

Inhaltverzeichnis

1. Allgemeines 3 2. Schritte bei der Bearbeitung eines Themas 4 3. Informationsbeschaffung 5 4. Das mündliche Referat mit Tischvorlage 9 5. Die schriftliche Seminar- bzw. Hausarbeit 10 6. Zitate 13 7. Fußnoten / Anmerkungen 14 7.a. Die klassische Zitierweise 14 7.b. Verkürzte Literatur- bzw. Quellenangaben bzgl. der klassischen Zitierweise 15 7.c. Quellennachweise nach dem sog. Harvard-System 16 8. Bibliographische Angaben 17 8.a. Unverzichtbare Bestandteile jeder Titelaufnahme 17 8.b. Weitere Bestandteile der Titelaufnahme 18 8.c. Zusammenfassung und schematische Darstellung der Titelaufnahme ( Tabelle) 18 9. Literaturverzeichnis / Bibliographie 20 10. Beispiele 21 10.a. Bibliographische Angaben 21 10.b. Literaturverzeichnis 22 10.c. Zitate / Fußnoten 24 Anlagen - Egon Menz: Ratschläge zum Abfassen eines schlechten Referats - Zehn Gebote zum deutlichen Schreiben - Zehn Zeitgewinn-Regeln - Strategien gegen Prüfungshorror - Lernmotivation: Zähme Deinen inneren Schweinehund - Nicht nur der Inhalt zählt Die folgenden Ausführungen sollen helfen, die gerade in den Anfangssemestern typischen Probleme bei der Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit leichter zu bewältigen, stellen aber auch eine Möglichkeit zum Nachschlagen dar. Lassen Sie sich diesbezüglich jedoch nicht von der Fülle an Informationen sowie der nüchtern gehaltenen, weil auf Übersichtlichkeit und (freilich unerreichbare) Vollständigkeit bedachten Darstellungsweise irritieren. Im Verlauf Ihres Studiums werden die notwendigen Voraussetzungen für ein erfolgreiches Referat mehrfach geübt - schließlich wurde auch Rom nicht an einem einzigen Tage erbaut!

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1. Allgemeines

Allgemeine Informationen zum Studium bzw. zur Universität Würzburg

- Vgl. die Broschüre „Studieren in Würzburg und Schweinfurt. Wegweiser des Studentenwerkes Würzburg“ - Zentrale Studienberatung (Ottostr. 16, Mo.-Fr. 8-12 Uhr und Mi. 14-16 Uhr, Tel. 0931/31-2914, Postanschrift:

Sanderring 2, D-97070 Würzburg)

Informationen zum Lehrstuhl für Europäische Ethnologie / Volkskunde und zum Fach Volkskunde

- Der Lehrstuhl für Europäische Ethnologie / Volkskunde gehört als eigenständige Abteilung dem Institut für Deutsche Philologie an, das wiederum der Philosophischen Fakultät I (Historische, Philologische, Kultur- und Geographische Wissenschaften) der Universität Würzburg zugeordnet ist. Die Räume der Volkskundlichen Abteilung befinden sich im Untergeschoss von Bau 4 des Philosophiegebäudes am Hubland (4 U 6 bis 4 U 13). Die Postanschrift lautet: Universität Würzburg, Lehrstuhl für Europäische Ethnologie / Volkskunde, Am Hubland, D-97074 Würzburg.

- „Schwarze Bretter“ informieren dort über aktuelle Ankündigungen, Hinweise, Sprechstunden der Lehrenden, Praktikums- und Stellenangebote, Prüfungstermine, Publikationen, Tagungsprogramme etc.

- Sekretärin: Monika Schäfer (4 U 7, Mo.-Do. 9-13 Uhr, Tel. 0931/31-85608, Fax. 0931/31-84621): Anmeldung zur Sprechstunde bei Prof. Dr. Daxelmüller, Abholung von Scheinen, Abgabe von Seminararbeiten, für Exkursionen verbindliche Anmeldung mit Anzahlung etc.

- Fachstudienberatung Volkskunde: - Magister-/Diplom-/BA-Studiengang: Dr. Eike Lossin (4 U 9, Sprechstunden s. Aushang u. n.V.) - EWS-Volkskunde: Judith Kestler M.A. und Sebastian Kestler-Joosten M.A. (4 U 11, Sprechstunden s.

Aushang)- Bei Fragen zum Studium etc. stehen neben den Lehrenden auch die wissenschaftlichen Hilfskräfte (HiWis) und Tutoren/innen zur Verfügung

- Aktuelle Informationen zum Lehrpersonal und Lehrangebot, zu den Studienanforderungen und zur Studienberatung erhalten Sie im Internet (unter http://www.volkskunde.uni-wuerzburg.de oder unter http://www.uni-wuerzburg.de/fuer/studierende/vorlesungsverzeichnis/ klick auf „Lehrveranstaltungen“, ge-wünschtes Semester eingeben, „Philosophische Fakultät I“, dann auf „Deutsche Philologie“, klick auf „Eu-ropäische Ethnologie / Volkskunde“; von da an je nach Bedarf).

- Online-Anmeldung für Lehrveranstaltungen durch Eintragung über „sb@home“ (http://www.uni-wuerzburg.de/fuer/studierende/online-service/online-service_sbhome/ dort unter „Philosophische Fakultät I“, „Deutsche Philologie“, „Europäische Ethnologie / Volkskunde“; von da an je nach Bedarf).

Voraussetzungen für den Erwerb von ECTS-Punkten

- Aktive Teilnahme und Mitarbeit während des Seminars - Maximal zweimaliges Fehlen, egal aus welchen Gründen - Mündliches Referat mit Tischvorlage – wird mitbewertet - Ggf. Schriftliche Hausarbeit – bildet die Grundlage der Benotung - Manchmal Klausur oder mündliche Prüfung statt mündlichem Referat und schriftlicher Hausarbeit - Bitte melden Sie sich beim Seminarleiter rechtzeitig ab, wenn Sie ein Seminar nicht weiter besuchen können

oder zum vereinbarten Referatstermin verhindert sind. Orientieren Sie sich beim Studium der Europäischen Ethnologie / Volkskunde jedoch nicht am bloßen Punkteerwerb; für die Erlangung eines soliden und berufsqualifizierenden Fachwissens ist darüber hinaus der Besuch von Vorlesungen, weiterer Seminare, die Lektüre von Fachpublikationen und -zeitschriften sowie die Absolvierung von Praktika erforderlich.

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2. Schritte bei der Bearbeitung eines Themas

Arbeitsschritte

Verschaffen Sie sich sobald als möglich einen ersten Überblick über die zu erarbeitende Thematik und weiterführende Literatur anhand von Kurzdarstellungen in: - Handbüchern, - Gesamtdarstellungen, - Standardwerken zum jeweiligen Fachgebiet, - allgemeinen und fachspezifischen Lexika, - wichtigen Fachzeitschriften (vgl. Registerbände) u. Ä. Versuchen Sie – am besten in Rücksprache mit dem Seminarleiter (scheuen Sie sich nicht vor dem Besuch von Sprechstunden!) –, das gewählte Thema sinnvoll einzugrenzen und anhand einer groben Gliederung sinnvolle Fragestellungen zu entwickeln (hierzu siehe unten ). Beginnen Sie mit der konkreten Bearbeitung Ihres Themas nicht erst kurz vor dem Referats- bzw. Abgabetermin, sondern erstellen Sie unter Berücksichtigung Ihrer anderen Semesterverpflichtungen einen Zeit- bzw. Arbeitsplan. Bedenken Sie dabei, dass wichtige Publikationen kurzfristig ausgeliehen, verstellt, unauffindbar oder vor Ort nicht vorhanden sein können und es aus diesen Gründen notwendig ist, diese Publikationen über die Fernleihe (= Ausleihe nicht vorhandener Publikationen bei auswärtigen Bibliotheken mittels „Katalog“ der hiesigen Universitätsbibliothek; Kapitel 3.1.) zu bestellen, was eine Verzögerung von mehreren Wochen bedeuten kann. Prüfen Sie nun die möglichen Vorgehensweisen und Arbeitsmethoden, um Ihre Fragestellung in dem zur Verfügung stehenden Zeitraum umfassend zu beantworten. Um Informationen zum Thema zu erhalten, bieten sich verschiedene, auf der nächsten Seite aufgelistete, Wege der Informationsbeschaffung an ( Kapitel 3.). Sammeln und systematisieren Sie nun die vorhandenen Informationen. Konzentrieren Sie sich dabei auf Ihr Thema und den zu dessen Verständnis erforderlichen Kontext. Alles hierfür Notwendige sollte sehr ausführlich gelesen, durchgearbeitet und exzerpiert werden; ‘verzetteln’ Sie sich jedoch nicht unnötig mit Nebensächlichkeiten und behalten Sie Ihr Thema bzw. Ihre Fragestellung im Auge (→ selektives Lesen, ‘quer lesen’). Achten Sie bei Ihren Kopien, Notizen oder Abschriften schon jetzt auf korrekte Quellenangaben (→ z. B. Notieren der Seitenzahlen; Kopie des Titelblatts bzw. der im Impressum abgedruckten CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek; festes Zusammenheften bzw. Klammern der zusammengehörigen Kopien). Beantworten bzw. problematisieren Sie anhand der vorgefundenen Materialien im Rahmen der gewählten methodischen Vorgehensweise die Ausgangsfrage/n. Setzen Sie sich dabei kritisch mit der vorhandenen Literatur, den Quellen oder Dokumenten auseinander, indem Sie die Argumentation und Beweisführung der jeweiligen Autoren hinterfragen bzw. einen eigenen Standpunkt zu diesen Studien entwickeln. Achten Sie bei der mündlichen und schriftlichen Darlegung Ihrer Ergebnisse auf einen verständlichen Aufbau, eine klare, eindeutige und präzise Gedankenführung sowie eine thematische Abrundung der Darstellung. Berücksichtigen Sie, dass sämtliche Thesen und Aussagen, ob Sie nun von Ihnen selbst stammen, aus der Literatur oder den Quellen übernommen wurden, im Sinne wissenschaftlich exakten Arbeitens nachprüfbar sein müssen (→ Fußnoten bzw. Anmerkungen, Literatur- bzw. Quellenangaben). Bereiten Sie nun Ihr mündliches Referat mit Tischvorlage/Handout vor ( Kapitel 4.). In diesem Zusammenhang kann bereits jetzt mit der Ausarbeitung der schriftlichen Hausarbeit angefangen werden – allerdings sollte das mündliche Referat nicht ein Ablesen der schriftlichen Hausarbeit darstellen! Fertigen Sie nun die schriftliche Hausarbeit an ( Kapitel 5.). Berücksichtigen Sie dabei die Ergebnisse und Diskussionen Ihres mündlichen Referats. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu spät mit der Ausarbeitung der schriftlichen Hausarbeit beginnen! Denken Sie an mögliche Leihfristen, Lesezeit, Arbeitszeit, Korrektur lesen (am besten auch jemand anders lesen lassen), Zeit für das Layout, leere Druckerpatronen usw.

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3. Informationsbeschaffung

1) Literaturrecherche in Bibliotheken:

Was sollte man wissen? Die Fähigkeit, die Informationsressourcen von Bibliotheken effektiv und umfassend zu nutzen, bildet eine zentrale Voraussetzung für ein erfolgreiches Studium. Deshalb sollte man sich stets mit dem Aufbau, den Recherchemöglichkeiten und Nutzungsbedingungen einer Bibliothek vertraut machen: - Nach welchen Fachgebieten und Kriterien sind die frei zugänglichen Bücher und Zeitschriften aufgestellt? - Wie sind Publikationen aus dem nicht frei zugänglichen Magazin bzw. aus Handapparaten erhältlich? - Wie funktioniert die kostenlose Fernleihe, um vor Ort nicht vorhandene Bücher zu bestellen? - Welche klassischen bibliographischen und elektronischen Informationssysteme stehen zur Verfügung? - Welche Ausleihmodalitäten und Öffnungszeiten gelten? Die Universitätsbibliothek (= UB) Würzburg bietet diesbezüglich Bibliotheksführungen, Informations-broschüren sowie Pflichtkurse zur Online- und Datenbank-Recherche an. Machen Sie Gebrauch von diesen Angeboten — sie helfen Ihnen, Zeit zu sparen!

Wo finde ich Literatur des Fachs Europäische Ethnologie / Volkskunde? Diese ist in der UB Würzburg an zwei Standorten frei zugänglich: Teilbibliothek Volkskunde (= TB Volkskunde): befindet sich in der in Bau 4 des Philosophiegebäudes am Hubland untergebrachten Teilbibliothek Anglistik / Germanistik / Romanistik (TB AGR) an folgenden Stellen: a) nach der alten Aufstellungssystematik sortierte volkskundliche Literatur ist rechts neben dem Eingang unter der Signaturgruppe 452/ ... zu finden, aktuelle Zeitschriften-Nummern sind auf der linken Seite vor den Benutzerplätzen in der Zeitschriftenheftauslage einzusehen b) seit 2005 wird neu angeschaffte volkskundliche Literatur (keine Zeitschriften!) nur noch nach der in der Zen-tralbibliothek längst üblichen Aufstellung nach der Regensburger Verbundklassifikation (RVK) sortiert (mittel-fristig soll die gesamte TB Volkskunde nach dieser neuen Aufstellungssystematik umgearbeitet werden), ent-sprechend signierte volkskundliche Literatur findet sich im Untergeschoss der TB, rechts von der Treppe unter den Signaturen 450/LB ... – 450/LC ... Zentralbibliothek (= ZB): am Hubland; volkskundliche Literatur ist im zweiten Obergeschoss im „Lesesaal West 2“ unter den Signaturgruppen 21/LA … (Zeitschriften) bzw. 20/LB … bis 20/LC … (Monographien) aufgestellt. Darüber hinaus finden sich volkskundlich relevante Publikationen auch in anderen Bereichen der Zentral-bibliothek, in Teilbibliotheken anderer Fächer sowie im nicht zugänglichen Magazin. Nicht selten sind daher an unterschiedlichen Standorten wichtige Bücher bzw. Zeitschriften mehrfach vorhanden.

Was bedeutet die Signatur? Jedes Buch bzw. jeder Zeitschriftenband ist mittels einer Signatur eindeutig gekennzeichnet, wobei die ersten Zifferngruppe, das sogenannte Lokalkennzeichen, den Standort der jeweiligen Publikation angibt (00/... = Magazin der ZB; 20/... = Monographie im Lesesaal der ZB im 2. OG; 11/... = Zeitschrift im Lesesaal der ZB im 1. OG; 452/... = TB Volkskunde alte Aufstellungssystematik; 450/LB ... – 450/LC ... = TB Volkskunde neue Aufstellungssystematik nach RVK; ohne spezielles Lokalkennzeichen = Freihandmagazin der ZB). Die Signaturen bedeuten im Einzelnen: Signaturen nach alter Aufstellungssystematik in der TB Volkskunde: Der von Rolf W. Brednich herausgegebene „Grundriß der Volkskunde“ findet sich in der TB Volkskunde unter der aus folgenden Bestandteilen bestehenden Signatur „452/Einf 5, (2), (3)“: Lokalkennzeichen (hier 452) + Sachgruppe: entsprechende Nummer der Aufstellungssystematik für TB Volkskunde (hier Einf = Einführungen in die Volkskunde) + fortlaufende Zählung aller Bücher in dieser Sachgruppe (hier 5) + ggf. Bandangabe + ggf. Auflagenzählung (hier (2) und (3)) + ggf mehrfaches Vorhandensein. Signaturen nach Aufstellung nach der RVK in der ZB bzw. seit 2005 auch in der TB Volkskunde: Der Titel „Brednich, Rolf Wilhelm (Hg.): Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. Berlin 1988“ findet sich in der ZB unter der Signatur „20/LB 23005 B831“, die sich aus folgenden Bestandteilen zusammensetzt: Lokalkennzeichen: gibt in verschlüsselter Form den Standort der betreffenden Publikation an (hier 20) + Notation: verschlüsseltes Fach- und Sachgebiet, zu denen die jeweilige Publikation gehört (hier LB = Ethnologie (Volks- und Völkerkunde) sowie „Gesamtdarstellungen: Einführungen / Lehr-bücher“ = 23005) + Zusätze: verschlüsselte Buchstaben-Zahlen-Kombination als individuelles Autorenkürzel (hier B831) + ggf. Bandangabe: steht nach Bindestrich, v.a. bei Zeitschriften oder Reihen + ggf. Auflagen-zählung: steht am Ende einer Signatur in runden Klammern und zeigt an, dass dieses Buch mehrfach unter dieser Signatur vorhanden ist, v.a. bei Standardwerken (z. B. 20/NP 3460 D566–7 (2)).

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Welche Suchstrategien gibt es und wie unterscheiden sie sich voneinander? Für die Literaturrecherche nach bestimmten Themen, Autoren etc. gibt es mehrere Suchstrategien, die man stets kombinieren sollte, da diese sehr unterschiedliche Arten von Literatur erschließen:

gefunden werden Publikationen in Form von Suchstrategie

selb-ständigen Schriften ( 8.c.)

Aufsät-zen

Rezen-sionen

(Buchbe-sprech.)

Kataloge der Universitätsbibliothek Würzburg: - EDV-Katalog kann online über Internet (http://www.bibliothek.uni-

wuerzburg.de/startseite/ dann klick auf „Katalog“) und mittels Computern in der TB und der ZB benutzt werden; er erschließt alle selbständigen Schriften der ZB seit mindestens 1970 bzw. der Teilbibliotheken seit 1983, außerdem alle Zeitschriftentitel der UB Würzburg (ohne Aufsätze daraus)

- ältere Buchbestände der UB Würzburg sind über einen EDV-Mikrofiche-Katalog bzw. über den auf Mikrofiche verfilmten UB-Bestand bis 1983 beispielsweise in der ZB im Hauptlesesaal im 1. OG zugänglich

ja nein nein

Thematische oder fachspezifische Bibliographien: erschließen für einen bestimmten Zeitraum ganze Fachgebiete nach verschiedenen Kriterien (Autoren, Sachgebiete etc.): Fachbibliographien, z. B.: - „Internationale Volkskundliche Bibliographie / IVB“ (452/I 2 bzw. 20/LB 10000

V921-...) (die IVB ist auch auf CD-ROM zu erwerben, online unter http://www.evifa.de/cms/de/evifa_recherche/ivb_online/ )

- „Österreichische Volkskundliche Bibliographie / ÖVB“ (452/I 8 ... bzw. 20/LB 10000 B423-...)

Bibliographien zu bestimmten Themenbereichen: - unter 452/I .... in der TB Volkskunde

ja ja zum Teil

Systematische Ordnung der Publikationen nach Sachgebieten: die unterschiedlichen Publikationen sind in Bibliotheken i.d.R. nach verschiedenen Sachgebieten thematisch aufgestellt, so dass man am jeweiligen Bücherregal einen schnellen Überblick erhält, was zu diesem Thema vorhanden und frei zugänglich ist: - die einzelnen Sachgebiete sind (teilweise verkürzt) i.d.R. an den Stirnseiten der

jeweiligen Bibliotheksregale notiert - Aufstellungssystematik TB Volkskunde: hängt an den Regalen aus (zum Download

unter http://www.volkskunde.uni-wuerzburg.de/studium/studierhilfen/ ) - Online-Recherche anhand der Notation auch fachübergreifend möglich (ohne

Eingabe von Lokalkennzeichen, Autorenkürzel etc.)

ja, doch ohne UB-Magazinbestände dito ja, mit UB-Magazinbest.

nein nein nein

nein nein nein

Literaturhinweise in vorhandenen Publikationen zum Thema („Schneeballsystem“): wichtige Publikationen zum gesuchten Thema (Monographien oder Aufsätze) enthalten i.d.R. sehr wertvolle Literaturhinweise im Literaturverzeichnis sowie im Anmerkungs- bzw. Fußnotenapparat, die deshalb genau durchzuarbeiten sind

ja ja selten

Fachzeitschriften: einen schnellen Überblick über den aktuellen Forschungsstand bieten Fachzeitschriften; häufig sind die darin veröffentlichten Beiträge und Artikel für einen bestimmten Zeitraum anhand von Zeitschriftenregistern oder Jahrgangsregistern, seltener in Form elektronischer Datenbanken nach Themen, Orten, Personen u. Ä. erschlossen, was die Recherche erheblich erleichtert: Volkskundliche Zeitschriften in der TB Volkskunde: - Zeitschriftenbände alphabetisch aufgestellt unter 452/P ... - aktuelle, d. h. noch ungebundene Einzelhefte befinden sich in einem gesonderten

Regal in der TB Volkskunde Volkskundliche Zeitschriften in der ZB: - Zeitschriftenbände alphabetisch aufgestellt unter 21/LA … - aktuelle bzw. noch nicht gebundene Einzelhefte liegen in den Regalen (LA ...) im

Lesesaal West im 2. Obergeschoss aus „Zeitschrift für Volkskunde“: - 452/P 250-... bzw 21/LA 9820-... (Register bis 2006: 452/P 250-102)

ja, in Form von Rezen-sionen

ja ja

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gefunden werden Publikationen in Form von

Suchstrategie

selb-ständigen Schriften ( 10.c.)

Aufsät-zen

Rezen-sionen

(Buchbe-sprech.)

Weitere bibliographische Recherchemöglichkeiten (z.T. online / auf CD-ROM): Nationalbibliographien verzeichnen alle in einem Land erschienenen Monographien: - „Deutsche Nationalbibliographie / DNB“ (bis 1986 „Deutsche Bibliographie“; hg.

von der Deutschen Bibliothek Frankfurt a.M.): - Reihe A: Neuerscheinungen des Buchhandels (03/AA 51400) - Reihe B: Neuerscheinungen außerhalb des Buchhandels (03/AA 51500) - „Deutsches Bücherverzeichnis“ (hg. vom Bibliographischen Institut Leipzig)

(03/AA 51000) - „Gesamtverzeichnis des deutschsprachigen Schrifttums / GV“ ab 1700 bis heute

(03/AA 50890) weitere Bibliographien: - „Internationalen Bibliographie der Zeitschriftenliteratur aus allen Gebieten des

Wissens / IBZ“ (10/AB 70030): erschließt Aufsätze aus Fachzeitschriften - „Internationalen Bibliographie der Rezensionen wissenschaftlicher Literatur / IBR“

(10/AB 70055): erschließt Buchbesprechungen Buchhandelsverzeichnisse verzeichnen die im Handel erhältlichen Bücher: - „Verzeichnis lieferbarer Bücher / VLB“ (über Computer in der ZB) Regionalbibliographien verzeichnen alle Veröffentlichungen zu einer Region: - „Bayerische“ bzw. „Unterfränkische Bibliographie“ (über Computer in der ZB) inzwischen sind viele Bibliographien in der TB wie in der ZB per Computer online oder über CD-ROM zugänglich (siehe Punkt 3) Bibl. im Internet): - VLB, DNB, IBZ, BLC (Katalog der British Library, London), CDMARC (Katalog

der Library of Congress, Washington DC), Historical Abstracts, DNB-Diss etc.

ja nein nur indirekt ja ja ja

nein ja nein nein ja ver-schieden

nein nein ja nein zum Teil ver-schieden

Allgemeine Tipps zur Literaturrecherche: Beginnen Sie rechtzeitig mit der Literaturrecherche und nicht erst dann, wenn Sie sich konkret an die

Bearbeitung eines Themas machen, damit ausgeliehene oder nicht vorhandene Publikationen noch beschafft werden können (hierzu siehe unten Fernleihe).

Investieren Sie ausreichend Zeit in die Literatursuche. Ein Thema lässt sich effektiver bearbeiten, wenn die verwendeten Publikationen den aktuellen Forschungsstand widerspiegeln (→ Fachzeitschriften bzw. Neuerscheinungen) und sich wirklich aufs Thema konzentrieren, d. h. nicht unwichtige Seitenaspekte behandeln. Um sich einen schnellen Überblick zu verschaffen ist es sinnvoll, auch Rezensionen wichtiger Publikationen, Aufsätze, in denen die Ergebnisse einer ausführlichen Studie in Kurzform dargelegt werden oder Nachschlagewerke bzw. Lexika heranzuziehen.

Kombinieren Sie stets unterschiedliche Suchstrategien um sicherzustellen, dass Sie die wichtigsten Publikationen gefunden und nichts übersehen haben.

Beschränken Sie Ihre Suche nicht nur auf Einzelbände zum Thema, sondern berücksichtigen Sie insbesondere Aufsätze sowie Sammel- und Tagungsbände.

Berücksichtigen Sie auch Publikationen aus Nachbardisziplinen und angrenzenden Fachgebieten, die im frei zugänglichen Bereich (= Freihandbereich) nach einzelnen Sachthemen systematisch aufgestellt und deshalb leicht aufzufinden sind.

Nutzen Sie die Fernleihe um vor Ort nicht vorhandene Publikationen (Bücher, Aufsätze, Zeitschriftenbände etc.) aus anderen Bibliotheken zu bestellen (Dauer ca. 2-4 Wochen). Infos zum Bestellablauf: http://www.bibliothek.uni-wuerzburg.de/service0/fernleihe/ oder nach einer erfolglosen UB-Katalogrecherche über „Weitersuchen (Fernleihe)“ recherchieren und bestellen, oder im Katalog über „Auskunft“ „Fernleih-Bestellung“).

Nutzen Sie die hiesigen Bibliotheken jedoch nicht nur im Zusammenhang von Hausarbeiten, sondern verschaffen Sie sich darüber hinaus durch die Lektüre bzw. Durchsicht anderer Fachpublikationen, aktueller Zeitschriftenausgaben und Neuerscheinungen einen Überblick über die Europäische Ethnologie/Volkskunde und die aktuelle Fachdiskussion.

Tipps zur Katalog-Recherche: Recherchieren Sie im „Katalog“ nicht nur über ein einzelnes Eingabefeld, sondern nutzen Sie immer

unterschiedliche Eingabefelder (Titelworte, Autor, Schlagworte etc.) und Suchworte (hierzu siehe unten Grundregeln für PC-/Online-Recherchen).

Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf die Suchergebnisse der Online-Recherche über den „Katalog“, da diese nur auf Bücher, jedoch nie auf wichtige Aufsätze verweist, Ihr Suchwort nicht unbedingt mit dem

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für ein Buch vergebenem Schlagwort übereinstimmen muss und eine „Katalog“-Recherche zu unterschiedlichen Zeiten durchaus unterschiedliche Suchergebnisse liefern kann!

Eine „Katalog“-Recherche kann unter Beachtung von Schrägstrichen und Leerzeichen auch nach der vollständigen Signatur oder der Notation erfolgen. Bei letzterer werden dann alle Bücher des jeweiligen Sachgebietes aus unterschiedlichen Fächern aufgelistet.

2) Weitere Materialien und Quellen lassen sich z. B. gewinnen in / durch:

- Bilddokumente (Filme, Dias, Zeichnungen etc.) - Tondokumente - Archive - Museen - Privatsammlungen - Gespräche mit Zeitzeugen - eigene Beobachtungen, Sammlungen etc.

3) Informationsbeschaffung mit Hilfe elektronischer Medien: über Computer in der TB und der ZB: Internet, CD-ROM-Ausgaben großer Tageszeitungen oder Magazine z. B. bei aktuellen Themen etc.

Wo finde ich was im Internet? Volkskunde: http://www.volkskunde.uni-wuerzburg.de (Volkskundliche Abteilung der Universität Würzburg) http://pages.unibas.ch/kulturwissenschaft/volo/ (Internationales volkskundliches Internet-Forum) http://www.d-g-v.de/ (Internetseite der DGV/Dt. Ges. für Volksk., mit [kv]-mailinglist unter Onlinedienste) http://www.ub.uni-duesseldorf.de/home/ebib/fachinfo/vol/dvb (Düsseld. Virtuelle Bibl. für VK) http://www.evifa.de/cms/ (Virtuelle Fachbibliothek Ethnologie der HU Berlin, mit Online-Literatur-

Recherchekurs, Literatursuche, IVB online, E-Journals, Online-Quellen u.v.m.) http://lotse.uni-muenster.de/ethnologie_volkskunde/index-de.php (Recherchekurs und ethnolog. Infos) Andere nützliche links: http://www.museumsservice.de/ressourcen.html (Werkzeugkasten für Volkskundler mit Sütterlin-Lernprogramm,

Historischem Kalender, alten deutschen Maße etc.) http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/ (Fachinformation für Sozial- und Geschichtswissenschaften) http://www.nfhdata.de/ (Nachrichtendienst für Historiker) Bibliotheken im Internet: http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html (KVK/Karlsruher Virtueller Katalog, weltweite Recherche) http://www.gateway-bayern.de/ (Gateway Bayern = BVB/Bibliotheksverbund Bayern) http://gso.gbv.de/LNG=DU/DB=2.4/ (IBZ/Internationale Bibliographie der Zeitschriftenliteratur) http://dispatch.opac.ddb.de/ (ZDB/Zeitschriftendatenbank) http://digilink.digibib.net/wk/links.pl?View=category&Sigel=HBZWK&Category=2951 (Dt. Bibl. online) Deutsche Museen im Internet: http://webmuseen.de/ sowie http://www.dhm.de/links.html

Grundregeln für PC- / Online-Recherchen bzgl. der Eingabe von Suchelementen: Findet man nach einer Suchanfrage keinen Titel, so kann das ganz unterschiedliche Gründe haben: - es gibt keinen - der Suchterminus entspricht nicht dem Erschließungsterminus (häufig bei Schlagwörtern) - Tipp- oder Syntaxfehler bei der Suchanfrage - falsche Suchkriterien, falsche Trunkierung (=Abkürzung von Suchbegriffen bei der Recherche) o. Ä. Keine Artikel oder Präpositionen eingeben Keine Wörter oder Namen eingeben, bei denen schon abzusehen ist, dass die Trefferzahl zu hoch sein wird (z.

B. Schmidt, Haus, Weg). Stattdessen verschiedene Suchbegriffe kombinieren! Andererseits kann die Kombination von zu vielen Suchworten in mehreren Suchfeldern auch ein Suchergebnis ‘Null’ erzielen!

Die Reihenfolge der Suchelemente ist oft egal. Bei der Eingabe in ein Suchfeld werden zwei Suchwörter häufig automatisch mit „and” (logische und-Verknüpfung) verbunden, es ist also egal, ob „Museen Hessen” eingegeben wird, oder „Hessen Museen”: Das Suchergebnis ist dasselbe.

Auf die spezifischen Regeln eines Anbieters achten: Als Trunkierungszeichen gibt es „#“, „$“, „&“, „+“, „*“ und vieles mehr. Bei Unklarheiten Hilfetexte zum jeweiligen Suchprogramm lesen!

Na, dann viel Spaß und nebenbei: Lesen nicht vergessen!

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4. Das mündliche Referat mit Tischvorlage / Handout

Zweck

Das mündliche Referat dient der Einübung wissenschaftlichen Argumentierens und freier Rede, dennoch können dabei einzelne Sätze bzw. komplizierte Passagen zur ‘eigenen Sicherheit’ vollständig oder in Stichworten vorformuliert sein. Um die vorgegebene Zeit nicht zu überschreiten, empfiehlt es sich, den mündlichen Vortrag zur Selbst-Kontrolle zu üben. Versetzen Sie sich hierzu in die Situation im Seminar und halten Sie Ihr Referat (evtl. auch vor Freunden) mindestens einmal laut, in aller Vollständigkeit und möglichst ohne Unterbrechungen. Meist ergeben sich aus dieser Übung Anregungen zu Kürzungen, Überarbeitungen etc. Die Erfahrung lehrt, dass man trotz gründlicher Vorbereitung meist mehr Zeit benötigt, als veranschlagt. Achten Sie deshalb darauf, dass nach Ihrem mündlichen Vortrag noch genügend Zeit für eine Diskussion übrig bleibt.

Seminarsitzung

- Planen Sie den zeitlichen und inhaltlichen Ablauf ‘Ihrer’ Sitzung - Überlegen Sie sich einen guten „Einstieg“: Aufgreifen eines aktuellen Ereignisses; persönliche Betroffenheit;

Zitat + Kritik; kurzer (!) historischer Rückblick; Aufgreifen des Arbeitstitels mit Erörterung; zudem sollte im Einleitungsteil der Aufbau und das Ziel des Vortrages grob und nur kurz skizziert werden.

- Wenngleich das mündliche Referat meist in Form eines Vortrags gehalten wird, sollten Sie dennoch versuchen, das starre Vortragsschema aufzulockern und / oder neue Formen der Stoffvermittlung auszuprobieren. Unterstützen Sie die Informations- bzw. Wissensvermittlung durch eine abwechslungsreiche und Ihre Kommilitonen zur aktiven Teilnahme motivierende Gestaltung „Ihrer” Sitzung mittels:

- Medieneinsatz: Abbildungen, Dias, Filme, Videos, Tondokumente, Musikbeispiele etc. - unterschiedlicher Präsentationstechniken: Folien und Overheadprojektor, Tafelanschrieb, Plakat, Abbil-

dungsbeispiele über Laptop und Beamer, Power-Point-Präsentation etc. - verschiedener Arbeitsformen: Verlesen von Zitaten durch Dritte, Darstellung bestimmter

Sachverhalte durch Kopien von Schlüsseldokumenten, Gruppenarbeit, Diskussionen, evtl. zu vorgegebenen Themen, etc.

- Siehe hierzu Paper „Zur Gestaltung einer Sitzung. Zusammenstellung einer Anleitung zur Präsentation eines Referats oder Vortrags von Professor Nina Degele von der Universität Freiburg“ (zum Download unter http://www.volkskunde.uni-wuerzburg.de/studium/studierhilfen/ )

Tischvorlage / Paper / Handout

Das ausformuliert oder stichwortartig abgefasste, maximal vierseitige Handout soll Ihren Kommilitonen als Arbeitshilfe, Gedächtnisstütze und Grundlage für die anschließende Diskussion dienen. Das Handout sollte enthalten: - Allgemeine Angaben (Seminartitel, Dozent, Semester, Referatsthema, Referent, Datum) - Gliederung des Referats mit wichtigen Fakten und Kernaussagen - Zusammenfassung der wichtigsten Punkte und Ergebnisse - Literaturverzeichnis mit den wichtigsten Publikationen zum Thema - Darüber hinaus können Sie auch Abbildungen, aussagekräftige Originalzitate (mit verkürztem

Quellennachweis), Thesen bzw. Fragen für die anschließende Diskussion u. Ä. abdrucken.

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5. Die schriftliche Seminar- bzw. Hausarbeit

Zweck

Mit einer schriftlichen Seminar- oder Hausarbeit soll das wissenschaftliche Arbeiten und Schreiben geübt werden, so dass Sie zum Abschluss Ihres Studiums in der Lage sind, eine umfangreichere wissenschaftliche Abschlussarbeit zu verfassen. Im Rahmen einer vorgegebenen Seitenzahl und während einer befristeten Bearbeitungszeit sollen Sie dabei ein begrenztes Thema selbständig und unter Berücksichtigung der Diskussion Ihres mündlichen Vortrags in wissenschaftlicher Form darstellen. Sie erhalten bei der Rückgabe meist ein Beiblatt („Kriterienkatalog Hausarbeiten“), das Ihnen die Benotung entschlüsselt. Sollte Ihnen diese trotzdem unverständlich sein, nutzen Sie die Chance, Ihre Hausarbeit mit dem Seminarleiter zu besprechen!

Eine Seminararbeit besteht aus

Deckblatt Inhaltsverzeichnis Darstellender (Haupt-)Text:

- Einleitung / Vorbemerkung, z. B. untergliedert in: - Gegenstandsfeld und Problem- bzw. Fragestellung

- Quellen und Methoden - Literaturlage und Forschungsstand

- Hauptteil, d. h. Darstellung, Anliegen und Interpretation, meist in mehrere Unterkapitel unterteilt - Schlussteil / Abschlussdiskussion / Zusammenfassung, z. B. untergliedert in: - Ergebnisse und Erkenntnisse - Ausblick Anhang, z. B.:

- ggf. Abkürzungsverzeichnis - ggf. Quellenverzeichnis / Verzeichnis der Quellen - alphabetisch geordnetes Literaturverzeichnis oder Bibliographie - ggf. Abbildungsnachweise - ggf. sonstige Anlagen (Grafiken, Statistiken, Abkürzungsverzeichnis, Abbildungen oder Dokumente

mit Quellennachweis, Register, Indices u. Ä.)

Das Deckblatt sollte in ansprechend gestaltetem Layout folgende Angaben enthalten - Name der Universität und des Instituts - Titel der Lehrveranstaltung - Semester - Name des Dozenten - Thema der Arbeit - Abgabetermin der Arbeit kann angegeben werden - Angaben zum Referenten: - Vor- und Nachname des Referenten mit Straße, Wohnort und Telefonnummer - ggf. Ferienadresse zwecks Nachfragen - Haupt- oder Nebenfach sowie Semesterzahl für jedes Studienfach

Inhaltsverzeichnis Aus dem Inhaltsverzeichnis wird der inhaltliche Aufbau der Hausarbeit ersichtlich. Wurde die Hausarbeit von mehreren Autoren verfasst, muss im Inhaltsverzeichnis zudem gekennzeichnet sein, wer für welche Teile der Arbeit verantwortlich ist. Das Inhaltsverzeichnis enthält mit Seitenangaben: - alle Überschriften der einzelnen Kapitel und Unterkapitel des Haupttextes - alle Titel der verschiedenen Anhänge (inkl. Literaturverzeichnis oder Bibliographie) Die dem Manuskript entsprechende Abfolge von Überschriften und Titeln kann verschieden gegliedert werden: - römische Ziffern: I., I.i., I.ii., II., II.i. etc. - arabische Ziffern: 1., 1.1., 1.1.1., 1.1.2., 1.2., 1.2.1., 1.2.2., 2, 2.1. etc. - Buchstaben: A., B., C. etc. - Gliederung durch ein entsprechendes Layout - Kombinationen aus den vorhergehenden Möglichkeiten: z. B. A.1., A.2., B.1. / I.1., I.1.a. etc. Form: - nicht 1.), 2.) sondern: 1., 2. oder 1), 2) oder (1), (2) - bei Aufzählungen im Allgemeinen kein Punkt am Ende - nicht zu viele Gliederungsebenen (i.d.R. vier) - Überschriften müssen mit jenen im Text übereinstimmen (→ Textvergleich, Kollation)!

Guido Fackler: Reader zum Einführungstutorium 11

Einleitung Einführung ins Thema („Worum geht es?“); Berücksichtigung des Fachkontextes, innerhalb dessen das Thema diskutiert wird („In welchem Zusammenhang steht das Thema?“); Ausformulierung und Begründung der Fragestellung („Welche Fragen sollen geklärt werden?“); evtl. Nennung der erkenntnisleitenden Theorie; zum Teil sind Begriffsklärungen und Definitionen von Fachtermini, mit denen Sie arbeiten, notwendig; Vorstellung und Begründung der Gliederung der Seminararbeit („Wie sieht der Ablauf meiner Untersuchung aus?“); Angabe der verwendeten Quellen („Womit, d. h. mit welchen Quellen löse ich die Problemstellung?“), Methoden und Vorgehensweisen („Wie, d. h. mit welchen Methoden muss vorgegangen werden?“). Bei längeren und umfassenderen Seminararbeiten ist es zudem sinnvoll, einen kurzen Abriss über die Literaturlage und den Forschungsstand sowie markante Kontroversen zur Thematik zu geben.

Hauptteil Hier findet die Diskussion und Erörterung Ihrer Fragestellung statt. Es handelt sich dabei um eine inhaltliche Auseinandersetzung anhand der ausgewählten Literatur bzw. Quellen sowie eigener Ideen, Ansätze und Gedanken. Oft ist es dabei sinnvoll, zunächst die Argumentation in der verwendeten Literatur zusammenfassend nachzuzeichnen, bevor dazu Stellung bezogen wird, Teilergebnisse oder weiterführende Fragen im Hinblick auf die zentrale Fragestellung formuliert werden. Haben Sie dabei den Mut, eigene Gedanken und Ideen einzubringen! Achten Sie allerdings auf den ‘roten Faden’ in Ihrer Argumentation, die Sie anhand von Zitaten oder Literaturverweisen begründen und belegen müssen. Allerdings sollten Zitate niemals für sich alleine stehen (‘für sich selbst sprechen’), sondern in die Argumentation integriert werden. Damit die einzelnen Kapitel und Abschnitte des Hauptteils nicht verbindungslos nebeneinander stehen, sollten Überleitungen oder Hinleitungen den Bezug zum Vorhergehenden oder zum Gesamtzusammenhang herstellen.

Schlussteil Hat resümierenden und ausblickenden Charakter. Hier sollten noch einmal die Fragestellung aufgegriffen und die einzelnen Teilergebnisse abstrahierend zusammengetragen werden („Welche Ergebnisse konnten zutage gefördert werden?“), so dass die zentrale Frage der Seminararbeit abschließend beantwortet werden kann. Ein Ergebnis der Seminararbeit kann es aber auch sein, dass die ursprüngliche Fragestellung ergänzt, verändert oder verworfen werden muss; ein Ausblick soll dann offene bzw. neu auftretende Analysepunkte festhalten und zur Diskussion anregen. Es können selbstverständlich auch weiterführende Überlegungen zum Gesamt- oder zu Teilkomplexen angestellt werden („Was habe ich an Zusammenhängen schon erlernt bzw. erkannt?“). In jedem Fall muss im Schlussteil auf den Ausgangspunkt Bezug genommen werden, damit die Seminararbeit eine abgeschlossene Einheit bildet.

Anhang Im Anhang werden alle bei der Erstellung der Arbeit verwendeten Publikationen (unabhängig davon, ob daraus zitiert wurde; zum Literaturverzeichnis Kapitel 9.) und Quellen separat aufgelistet. Alle Abkürzungen werden im Abkürzungsverzeichnis aufgeschlüsselt; andere Anlagen müssen mit Quellennachweise erfolgen. Stilistische Anforderungen — „Die Arbeit an der Sprache ist Arbeit am Gedanken.“ (Friedrich Dürrenmatt) Der wissenschaftliche Stil ist sachlich, auf Eindeutigkeit und Präzision abgestellt – Sie schreiben nicht für das Feuilleton und sollten nicht Ihre persönlichen Befindlichkeiten zum Besten geben! Stellen Sie sich statt dessen vor, dass Sie für einen auf Wissenschaftlichkeit bedachten Leser schreiben (→ leserorientiertes Arbeiten), für den die von Ihnen gewählte Thematik unbekannt ist. Weitschweifigkeit, umgangssprachliche Ausdrucksweisen, prätentiöses Aufbauschen u. Ä. sind daher unangebracht; die Ich-Form ist ebenso wie der exzessive Gebrauch des ‘historischen Präsens’ (z. B. „Wilhelm Heinrich Riehl spricht 1858 in seinem Vortrag über ...“) weniger üblich und sollte nur zurückhaltend gebraucht werden. Scheuen Sie sich nicht, Ihren Text von Dritten Korrektur lesen zu lassen und sich deren konstruktiver Kritik auszusetzen! Nicht zuletzt übt die Lektüre ‘guter’ Publikationen und Tageszeitungen gerade in stilistischer Hinsicht.

Formale Anforderungen

- Seitengestaltung: einseitig beschriften bzw. bedrucken; Seitenränder nicht zu knapp und nicht zu großzügig bemessen (z. B. linker Rand: 3 cm, rechter Rand: 1,5 cm oder aber Grundeinstellung von PC-Schreibprogrammen übernehmen); Hauptgesichtspunkt ‘weniger ist mehr’, d. h. nicht mehr als 2 Schriftfamilien auf einer Seite, möglichst wenig verschiedene Schriftgrade, grafische Elemente (Rahmen, Linien, Schattierung etc.) sowie optische Hervorhebungen (fett, kursiv, Versalien, Kapitälchen, unterstreichen etc.) gezielt und nicht zu häufig einsetzen (z. B. kein Dauer-Fettdruck)

- Seitenzählung: fortlaufend, mit der arabischen Ziffer „1“ in der Regel ab Einleitung beginnend - Haupttext: Zeilenabstand 1,5-zeilig, Schriftgrad 12; vgl. „Regeln für Maschinenschreiben“ (z. B. DIN 5008) - Fußnoten: i.d.R. am unteren Seitenende; Zeilenabstand 1-zeilig, Schriftgrad 10; vom Haupttext abgetrennt

durch einen ca. 5 cm langen, vertikalen Strich

Guido Fackler: Reader zum Einführungstutorium 12

- Anhang: Formatierung wie Haupttext oder wie Fußnotenapparat - Umfang: 12-15 Textseiten (ohne Deckblatt und Inhaltsverzeichnis) bzw. nach Vorgabe des Seminarleiters - Absätze: sollen den Text leserfreundlich gestalten und in überschaubare Sinneinheiten gliedern, sollten daher

nicht zu kurz (keine einzelnen Sätze!), aber auch nicht zu lang sein (keine seitenlangen Absätze!) - Überschriften: gliedern den Text; sollten kurz und präzise sein, d. h. keine vollständigen Sätze bilden - Zahlen: werden bis zur Zahl zwölf ausgeschrieben; bei Datumsangaben im Text wird der Monat ausgeschrieben

(z. B. 1. Mai 1998); zwischen Zahl und % sollte ein Leerzeichen stehen. - Leertasten: wer zweimal hintereinander auf die Leertaste drückt, macht etwas falsch; nach Satzzeichen folgt

immer eine Leertaste (S. 12, nicht S.12) - Unterscheidung zwischen (kurzem) Trennstrich (Trenn-Strich) und (langem) Gedankenstrich (trennen – ) - Personennamen: im Text und im Anhang stets mit vollständigen und ausgeschriebenen Vor- und Nachnamen

(ggf. Vornamen eruieren!); nach der Erstnennung kann im Haupttext der Vorname weggelassen werden

Arbeitshilfen

Da die Benotung von Hausarbeiten nicht nur nach fachlichen und inhaltlichen, sondern auch nach sprachlichen und stilistischen Kriterien (Rechtschreibung, Grammatik, Ausdrucksweise, Tempusgebrauch etc.) erfolgt, wird der Kauf und regelmäßige Gebrauch diverser Nachschlagewerke dringend empfohlen, z. B.: Ratgeber zur Organisation des Studiums sowie zur Abfassung wissenschaftlicher Arbeiten (Hinweise zum Bibliographieren, zur Schreibtechnik, zur Informationsbeschaffung und -gliederung etc.): - Friedhelm Hülshoff / Rüdiger Kaldewey: Mit Erfolg studieren. Studienorganisation und Arbeitstechniken.

3. Aufl. München 1993. - Ewald Standop: Die Form der wissenschaftlichen Arbeit. Heidelberg / Wiesbaden 1994. - Manuel P. Theisen: Wissenschaftliches Arbeiten. Technik — Methodik — Form. 8. Aufl. München 1997 - Klaus Poenicke / Ilse Wodke-Repplinger: Duden „Wie verfaßt man wissenschaftliche Arbeiten?”

Systematische Materialsammlung — Bücherbenutzung — Manuskriptgestaltung (Duden-Tb., Bd. 21). Mannheim u. a. 1977.

- Umberto Eco: Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt. Doktor-, Diplom- und Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Heidelberg 1988.

Ratgeber für wissenschaftliches Schreiben - Martha Boeglin: Wissenschaftlich arbeiten Schritt für Schritt. Gelassen und effektiv studieren. München 2007. - Andrea Frank / Stefanie Haacke / Swantje Lahm: Schlüsselkompetenzen: Schreiben in Studium und Beruf.

Stuttgart 2007. - Lothar Kolmer / Carmen Rob-Santer: Geschichte schreiben. Von der Seminar- zur Doktorarbeit. Paderborn

2006. - Otto Kruse: Keine Angst vor dem leeren Blatt. Ohne Schreibblockaden durchs Studium. Frankfurt 41995. - Roy Sommer: Schreibkompetenzen. Erfolgreich wissenschaftlich schreiben. Stuttgart 2006. - Lutz von Werder: Lehrbuch des wissenschaftlichen Schreibens. Ein Übungsbuch für die wissenschaftliche

Praxis. Berlin 1992. - Judith Wolfsberger: Frei geschrieben. Mut, Freiheit und Strategie für wissenschaftliche Abschlussarbeiten.

Wien 2007. Nachschlagewerke zu Rechtschreibung und Grammatik, Fremdwörterlexika, Synonymwörterbücher: - Duden. Rechtschreibung der deutschen Sprache (Der Duden in 12 Bänden. Das Standardwerk zur deutschen

Sprache, Bd. 1). Mannheim u. a. 211996. - Dieter Berger: Duden „Komma, Punkt und alle anderen Satzzeichen”. Mit umfangreicher Beispielsammlung

(Duden-Taschenbücher, Bd. 11). 2. Aufl. Mannheim u. a. 1982. - Fremdwörterbuch. Notwendig für das Verstehen und den Gebrauch fremder Wörter (Der Duden in 12 Bänden.

Das Standardwerk zur deutschen Sprache, Bd. 5). 6. Aufl. Mannheim u. a. 1997. - Synonym-Wörterbuch. Der treffende Ausdruck — das passende Wort. Gütersloh 1997. - A.M. [Vorname nicht eruierbar] Textor: Sag es treffender. Ein Handbuch mit 25 000 sinnverwandten Wörtern

und Ausdrücken für den täglichen Gebrauch in Büro, Schule und Haus. Reinbek 1987, 1996. - Gerhard Wahrig: Fremdwörterlexikon. Sonderausgabe der Neuausgabe von 1983. Bearbeitet von Ursula

Hermann. München 1987. - Gerhard Wahrig: Wörterbuch der deutschen Sprache. Überarb. Neuausg. Gütersloh / München 1997. - Renate Wahrig-Burfeind: Wahrig Fremdwörterlexikon. München 1999. Praxisanleitungen zur Gestaltung einer Seminarstunde mit diversen Hilfsmitteln: - Sabine Krämer / Klaus-Dieter Walter: Effektives Lehren in der Erwachsenenbildung. Ismaning 1994. - Jörg Knoll: Kurs- und Seminarmethoden. Ein Trainingsbuch zur Gestaltung von Kursen und Seminaren,

Arbeits- und Gesprächskreisen. 5. Aufl. Weinheim u. a. 1993. - Ullrich Lipp: Pinwand, Flipchart und Tafel. Weinheim u. a. 1991. - Hermann Will: Arbeitsprojektor und Folien. Weinheim u. a. 1991.

Guido Fackler: Reader zum Einführungstutorium 13

6. Zitate Warum überhaupt Zitieren? Jede wissenschaftliche Untersuchung greift zur Veranschaulichung, zum Beleg, zur Erhärtung oder Widerlegung von Arbeitshypothesen und Theorien in irgendeiner Form auf das Werk anderer bzw. auf bestimmte Materialien, also Publikationen oder sonstige Quellen zurück. Die Herkunft der Zitate ist zu deren Überprüfbarkeit in wissenschaftlichen Schriften exakt durch Literatur- oder Quellenangaben nachzuweisen.

Zitate Bemerkungen Beispiele

zum Gebrauch von Zitaten

- wird eine Quelle oder ein Auszug daraus im Wortlaut wiedergegeben, so muss das Zitat der Vorlage auch in kleinsten Details einschließlich der Zeichensetzung entsprechen. Jeder Eingriff in die Quelle muss eindeutig kenntlich gemacht werden

- Zitate stehen nach Doppelpunkten, als eigenständige Sätze oder können in einen laufenden Satz ‘eingebaut’ sein (s. u.)

- Zitate sollten innerhalb des Haupttextes nicht unvermittelt stehen, sondern in jedem Fall darin inhaltlich integriert sein

- mehrere Zitate innerhalb des Haupttextes sollten nicht ohne erläuternden Zwischensatz des Verfassers aufeinanderfolgen

→Beispiele s. Kapitel 10.c.

Anführungs-zeichen

- Zitate stehen immer in doppelten Anführungszeichen, deren Form innerhalb des gesamten Textes gleich sein muss

- im Unterschied zum Zitat stehen Worte oder Ausdrücke, bei denen es sich nicht um Zitate handelt, in einfachen Anführungszeichen oder Apostrophen (allerdings werden dafür häufig auch doppelte Anführungszeichen verwendet)

üblich: „...“ oder „ ... ” unüblich: > ... < sowie » ... « ‚...’oder ‘ ...’ die im ‘Dritten Reich’ als

‘entartet’ bezeichnete Kunst Auslassungen (El-lipsen) im Zitat

- stehen i. d. R. in eckigen Klammern und werden durch drei Auslassungspunkte angezeigt

- Satzzeichen nach der Auslassung sind bei Beginn eines neuen Satzes unnötig

[...] „meinte. [...] Daher sei es“ ( nicht „meinte. [...]. Daher“)

Ergänzungen (Interpolationen) im Zitat

- stehen i. d. R. in eckigen Klammern - Hinzufügung oder Weglassung einzelner Buchstaben aus

grammatikalischen Gründen: entsprechende Buchstaben in eckigen Klammern, die sich direkt an das jeweilige Wort anschließen

- Hinzufügung ganzer Worte in philologisch unvollständigen Texten oder sonstiger, den Sinngehalt erläuternder Ergänzungen, werden durch den mit einem Komma abgetrennten Zusatz „d. Verf.” (= der Verfasser) oder durch die Initialen des Verfassers angezeigt

- Fehler im Originalzitat (Grammatik, Rechtschreibung, Interpunktion) werden übernommen und direkt nach dem jeweiligen Wort oder Satzzeichen mit der Anmerkung „[sic!]“ versehen. In Zitaten mit durchgängig alter Schreibweise ist diese Anmerkung jedoch überflüssig

[ ] er „meint[e], dies sei unwichtig“ der Blick „richte[t] sich [in der

Volkskunde, d. Verf.] auf komplexe Lebenswelten“

der Blick „richte[t] sich [im Fach Volkskunde, G.F.] auf komplexe Lebenswelten“

„[sic!]“

Hervorhebungen im Zitat

- Hervorhebungen im Original (kursiv, unterstrichen, fett etc.) werden in der Fußnote am Ende des jeweiligen Zitatnachweises mit einem durch Komma oder Punkt abgetrennten Zusatz kenntlich gemacht

- Hervorhebungen durch den Verfasser / die Verfasserin werden analog angegeben

„Hervorhebung im Original.“ „Hervorhebung durch den / die

Verf.“ Zitat im Zitat - wird ein Textteil zitiert, der selbst ein Zitat enthält, steht dieses

in einfachen Anführungszeichen ‚...’oder ‘ ...’ „die schon von Jacob Grimm

gepriesene ‘Andacht zum Unbedeutenden’ “

Eingliederung von Zitaten in einen Satzzusammenhang

- wird ein Zitat in einen laufenden Satz eingegliedert, so können Großschreibung und schließendes Satzzeichen des Zitats zur Einpassung in den Satz verändert werden

- Zitat und Satzführung sollten syntaktisch und grammatikalisch so eng wie möglich aufeinander abgestimmt sein

→ Beispiele s. Kapitel 10.c.

optische Heraus-hebung von Zitaten

- Zitate ab drei oder vier Zeilen Länge können (müssen aber nicht!) anders formatiert werden, z. B. durch Einrückung, engeren Zeilenabstand, kleinere Schrift etc.

→ Beispiel s. Kapitel 10.c.

Guido Fackler: Reader zum Einführungstutorium 14

7. Fußnoten / Anmerkungen Fußnoten bzw. Anmerkungen (Anm.) nehmen Informationen auf, die zur ergänzenden Unterrichtung des Lesers nützlich oder notwendig sind, den unmittelbaren Textzusammenhang jedoch stören würden. Die Begriffe Anmerkung und Fußnote werden ihrem inhaltlichen Verständnis nach meist synonym gebraucht, allerdings sind Fußnoten formal immer vom Haupttext abgetrennt, während Anmerkungen in Form von Fußnoten oder aber im Text stehen können.

Im Folgenden beziehen sich Kapitel 7.a. und 7.b. auf die in den Geisteswissenschaften vorherrschende ‘klassische’ Zitierweise; in Kapitel 7.c. wird das vor allem in den Sozialwissenschaften gebräuchliche Zitieren nach dem sog. Harvard-System erläutert.

7.a. Die ‘klassische’ Zitierweise Fn. / Anm. Bemerkungen Beispiele

Funktion von Fußnoten bzw. Anmer-kungen

a.) Fußnoten fungieren als vollständiger Beleg mittelbar oder unmittelbar benutzter Publikationen bzw. sonstiger Quellen: - Zitatnachweis steht im Fußnotenapparat ohne weiteren

Zusatz direkt nach dem Fußnotenzeichen - wird jedoch aus der betreffenden Publikation das Zitat eines

Dritten zitiert, muss dies durch die Anmerkung „Zitiert nach ...“ vor der Quellenangabe kenntlich gemacht werden. Ist diesbezüglich der Zitierte aus dem Haupttext nicht zu eruieren, wird zusätzlich dessen Name vorangestellt

b.) Fußnoten enthalten Verweis/e auf ergänzende oder kontrastierende Publikationen bzw. sonstige Quellen und werden dann durch bestimmte Wendungen eingeleitet c.) Fußnoten enthalten Hinweis/e auf andere Teile des eigenen Manuskripts d.) Fußn. enthalten sonstige Informationen (keine ausführlichen Exkurse!), die zwar von der Hauptlinie der Textargumentation abweichen, aber zur Ergänzung, Kontrastierung oder zum vertiefenden Verständnis wichtig erscheinen

18 Hermann Bausinger: Zur Spezifik volkskundlicher Arbeit. In: Zeitschrift für Volkskunde 76 (1980), S. 1-21.

„Zitiert nach ...“ oder „XY zitiert nach ...“ 54 Viktor von Geramb[,] zitiert nach

Gerhard Lutz (Hg.): Volkskunde. Ein Handbuch zur Geschichte ihrer Probleme. Berlin 1958, S. 214.

„Vgl.“ (auch „Cf.” (confer) = Vergleiche) „S. a.“ (= Siehe auch) „So auch“ „Anders aber“ „Siehe oben, S. ...“ „Siehe unten, Kapitel ..., S. ...“ normaler Text, evtl. mit weiterführenden

Hinweisen auf Publikationen oder Quellen

Grund-sätzliches

eine Fußnote besteht aus: - Fußnotenzeichen im Haupttext - Fußnotenzeichen

- mit dazugehörigem Fußnotentext

→ Beispiele s. Kapitel 10.c.

Fußnoten-zeichen

- als Fußnotenzeichen fungieren i. d. R. mit „1” beginnende, fortlaufende arabische Ziffern

- stehen im Haupttext hochgestellt: - nach (oder auch vor) dem Satzzeichen, wenn sich die

jeweilige Fußnote auf den zugehörigen Halbsatz, Relativsatz, Einschub, vollständigen Satz o. Ä. bezieht

- direkt nach dem Zitat, Wort oder Ausdruck, wenn sich die Fußnote nur auf diese und nicht auf den gesamten Satz bezieht

- stehen im Fußnotenapparat vor dem jeweiligen Fußnotentext: - hochgestellt - oder wie der Fußnotentext formatiert

Das Kulturverständnis basiert auf einem

erweiterten, „jenseits eines bürgerlichen Wertsystems liegende[m] Kulturbegriff”.38

Heute25 versteht sich die Volkskunde als thematisch und methodisch breit angelegte, „integrale Kulturwissenschaft“26.

12 Vgl. hierzu Rudolf Schenda: ... . 12 Vgl. hierzu Rudolf Schenda: ... .

Fußnoten-apparat (= Fußno-tentext mit Fußnoten-zeichen)

- steht i. d. R. am unteren Ende jener Seite, auf die sich die entsprechenden Fußnoten beziehen (bisweilen aber auch am Kapitel- oder Textende (= Endnoten)

- ist vom Haupttext i. d. R. durch einen ca. 5 cm langen, vertikalen Strich abgetrennt

- jeder Fußnotentext beginnt immer mit einem Großbuchstaben und endet mit einem Punkt

→ Beispiel s. Kapitel 10.c.

Guido Fackler: Reader zum Einführungstutorium 15

Bibliogr. Angaben im Fußnoten-text → vgl. Kapitel 8.

- Namensnennung wie im Literaturverzeichnis, wobei die dortige Abfolge von Nach- und Vorname nicht beibehalten werden muss

- mehrere Literaturangaben in einer Fußnote: - werden i. d. R. durch „Semikolon“ (;) getrennt - können innerhalb der jeweiligen Fußnote nach

unterschiedlichen Kriterien (alphabetisch nach Nachnamen oder Sachtitel, chronologisch nach Erscheinungsjahr oder thematisch nach Inhalt) sortiert werden

„Nachname, Vorname: ...“ oder „Vorname Nachname: ...“ ;

Seiten-angaben → vgl. Kapitel 8.

exakte und vollständige Seitenangaben stehen nach den bibliographischen Angaben und werden von diesen durch ein Komma abgetrennt: - einzelne Seiten - Zitat erstreckt sich unabhängig von Auslassungen über zwei

oder mehr Seiten - innerhalb eines Satzes werden mehrere Zitate aus der gleichen

Quelle, jedoch von unterschiedlichen Seiten, zitiert. Hier genügt eine Fußnote am Satzende, die alle Seitenangaben in der Reihenfolge des Zitierens enthält

- unpräzise Angaben wie „pass.“ oder „et pass.“ (= et passim, hier und da, öfter, an verschiedenen Stellen) sind zu unterlassen

Christoph Daxelmüller: Jüdische Kultur in Franken. Würzburg 1988, S. 14-28.

„..., S. 12.“ „..., S. 14-15.“ oder „..., S. 26-29.“ Christoph Daxelmüller: Jüdische Kultur in

Franken. Würzburg 1988, S. 24-25, 16, 12.

Band-angaben

bezieht sich ein Beleg auf eine bestimmte Stelle aus einem Band eines mehrbändigen Werkes erfolgt: - der Zusatz „Bd.“(= Band; auch „T.“ (= Tome) oder „Vol.“ (=

Volume) mit Bandzählung ohne weiteres Satzzeichen vor dem Erscheinungsort

- oder steht die Bandzählung in römischen Ziffern, von Kommata eingeschlossen, vor der Seitenangabe

Lehmann, Albrecht: Identifikation. In: Enzyklopädie des Märchens. Bd. 7,1 Berlin / New York 1991, Sp. 15-19.

Lehmann, Albrecht: Identifikation. In:

Enzyklopädie des Märchens. Berlin / New York 1991, VII,1, Sp. 15-19.

7.b. Verkürzte Literatur- bzw. Quellenangaben bzgl. der ‘klassischen’ Zitierweise

Um den Fußnotenapparat von redundanten Informationen zu entlasten, sollten die Quellenangaben nach vollständiger Erstnennung innerhalb desselben Fußnotenapparates in verkürzter Form erfolgen.

Schema / Bemerkungen Beispiele wird dieselbe Quelle in zwei oder mehreren direkt aufeinanderfolgenden Fußnoten genannt, erfolgt dies durch den Zusatz „Ebd.“ (= Ebenda, auch „Ib.“ oder „Ibid.“ ( Ibidem) = an gleicher Stelle): - gleiche Quellen, gleiche Seitenzahl - gleiche Quelle, andere Seite; Seitenzahl abgetrennt durch Komma - gleiche Quelle, zusätzlich Verweis auf andere Seiten in dieser Quelle

„Ebd.“ → bezieht sich nur auf die vor- herige Fußnote

„Ebd.“ „Ebd., S. 18.“ „Ebd., S. 14-15. S.a. ebd., S. 35-39.“

bei nicht direkt aufeinanderfolgenden Fußnoten innerhalb eines Kapitels oder Unterkapitels mit durchgängiger Fußnotenzählung (!) erfolgt der Quellennachweis der bereits vollständig genannten Quelle ab der zweiten Nennung in folgender Form: - Kurzform der Quellenangabe: Nachname Autor/en oder Herausgeber

oder (vollständiger bzw. verkürzter) Sachtitel + eindeutiger Verweis auf die vollständige Erstnennung dieser Quelle innerhalb dieses Fußnotenapp.

- ist der Verfasser mit mehreren Publikationen vertreten, wird diese Kurzform zur eindeutigen Unterscheidung ergänzt durch das Erscheinungsjahr oder den (verkürzten bzw. vollständigen) Sachtitel

- Achtung: beim nächsten Kapitel oder Unterkapitel mit neu beginnender

Fußnotenzählung sind die bibliographischen Angaben bei der Erstnennung wiederum vollständig zu nennen; ab der zweiten Nennung dieser Quelle kann dann wiederum die beschriebene Kurzform benutzt werden, wobei sich die Angabe „wie Anm. ...“ dann auf die Fußnotenzählung dieses Kapitel oder Unterkapitels bezieht

- unpräzise Angaben wie „a. a. O.“ (= am angegebenen Ort), „ed. cit.“ (= editione citata, die/in der aufgeführte/n Ausgabe), „op. cit.“ (= opere citato, im zitierten Werk) oder „et. al.“ (= et alibi, und anderswo) sind zu unterlassen

„... (wie Anm. 47), S. 11.“ → bezieht sich eindeutig auf eine Fußnote desselben Fußnotenapp.

Gerndt (wie Anm. 12), S. 14. Volkskunde als Programm (wie Anm. 17),

S. 34-35. Brückner 1985 (wie Anm. 2), S. 44. Bausinger: Populäre Druckgraphik Europas

(wie Anm. 8), S. 45-46. Gottfried Korff: Kultur. In: Bausinger u. a.:

Grundzüge der Volkskunde (wie Anm. 44), S. 17-80, Zitat S. 35.

Guido Fackler: Reader zum Einführungstutorium 16

7.c. Quellennachweise nach dem sog. Harvard-System Im Unterschied zum vorhergehenden werden beim sog. Harvard-System (auch amerikanisches Zitieren o. Ä. genannt) die Quellennachweise bzw. Literaturangaben in Kurzform in den fortlaufenden Text eingefügt.

Harv.-S. Schema / Bemerkungen Beispiele

Kurzform d. Literatur-nachweises

an Stelle des Fußnotenzeichens stehen im Haupttext in runden Klammern: - Nachname des Verfassers, ggf. (verkürzter oder

vollständiger) Sachtitel - Erscheinungsjahr der Publikation - nach Verfassername und Erscheinungsjahr steht

„Komma“ oder „Doppelpunkt“ - betreffende Seitenzahl/en mit oder ohne Zusatz

„S.“ (= Seite) - Achtung: verschiedene Publikationen eines Autors aus

demselben Erscheinungsjahr werden zur besseren Unterscheidung in der Kurzform und im Literaturverzeichnis alphabetisch fortlaufend mit kleinen Buchstaben versehen

Haupttext „Zitat.” (Jeggle 1984, S. 14) Haupttext. Haupttext: „Zitat.” (Köstlin 1990: 8-9) Haupttext.

Haupttext „Zitat” (Korff 1992c: S. 6). Haupttext.

Haupttext (vgl. Brückner 1992c, 14-17; Bausinger 1988b, S. 14). Haupttext.

Stellung die Stellung der Literaturangaben in Kurzform (vor oder nach Satzzeichen etc.) entspricht der des Fußnotenzeichens der ‘klassischen’ Zitierweise

→ vgl. Kapitel 7.a.

Ausnah-men

- folgen mehrere Zitate oder Hinweise aus der gleichen Quelle unmittelbar hintereinander, wird die vollständige Kurzform nur beim ersten Mal genannt. Bei weiteren Verweisen auf diese Quelle genügt der in runde Klammern gesetzte Zusatz „ebd.“, der ggf. mit einer neuen Seitenangabe versehen wird

- bei mehr als zwei gleichzeitig aufzuführenden Quellen wird eine konventionelle Fußnote (vgl. Kapitel 7.a. und 7.b.) gesetzt, in welcher der Quellennachweis wiederum in Kurzform, jedoch ohne Klammern, erfolgt

- ergänzende, erklärende Hinweise werden ebenfalls als konventionelle Fußnoten angebracht

Haupttext (vgl. Abschied vom Volksleben 1970, 23-25). Haupttext „Zitat“ (ebd., 38). Haupttext „Zitat“ (ebd.).

12 Vgl. Weber-Kellermann 1985, S. 14; Röhrich 1988b, S. 18; Matter 1990, S. 24-38.

24 Vgl. Schenda 1974: 278-302; Gyr 1988: 111-134; Hugger 1992: 33.

Mischform: Harvard-System und ‘klassische’ Zitierweise

die Kurzform des Harvard-Systems wird auch innerhalb des Fußnotenapparates der ‘klassischen’ Zitierweise benutzt, d. h. es kommt zur Vermischung beider Zitierweisen

Hans Moser forderte schon 1954 die „exakte Geschichtsschreibung der Volkskultur, die stofflich unbegrenzt das Große und das Kleinste zu erfassen hat.“15

--------------- 15 Zitiert nach Brednich 1994, S. 80.

Guido Fackler: Reader zum Einführungstutorium 17

8. Bibliographische Angaben Hinsichtlich der Bibliographier- bzw. Zitierweise besteht keine allgemeingültige Ordnung, besonders bzgl. der Interpunktion variieren die Präferenzen von Fach zu Fach und von Dozent zu Dozent. Oftmals variieren sogar die Zitierweisen der unterschiedlichen Aufsätze in einem Sammelband. Daher können die folgenden, um Vollständigkeit bemühten Angaben nicht allgemeingültig sein. Wichtig ist allerdings, dass innerhalb einer schriftlichen Arbeit nur eine Form des Bibliographierens und Zitierens gewählt wird und dass dabei die originale Schreibweise (inkl. Interpunktion und Sonderzeichen) übernommen wird (Beispiele Kapitel 10).

8.a. Unverzichtbare Bestandteile jeder Titelaufnahme

Titelbestandteile Schema und Satzzeichen Bemerkungen Verfasser (Autor/en bzw. Herausgeber)

- “Nachname, Vorname“ - danach „Doppelpunkt“ oder „Komma“

- Vornamen und Nachnamen sind auszuschreiben - bis zu drei Verfassernamen werden durch „Querstrich“,

„Komma“ oder „Semikolon“ (;) voneinander abgetrennt; die Reihenfolge der Verfassernamen entspricht den Originalangaben in der jeweiligen Publikation oder erfolgt nach alphabetischer Reihung

- bei mehr als drei Verfassernamen wird i.d.R. nur der erste angegeben und der Zusatz „u. a.“ oder „et. al.“ (= et alii, und andere) angefügt

- Herausgeberwerke werden mit einem Zusatz für Herausgeber gekennzeichnet: „(Hg.)“ [Singular oder Plural], „(Hrsg.)“ [Sg.] oder „(Hgg.)“ [Pl.];

im Englischen ist statt dessen der Zusatz „ed.“ (= edition, editor/s, edited by) gebräuchlich

- Pseudonyme bzw. deren Auflösung werden in eckigen Klammern hinter dem auf dem Titelblatt aufgeführten Namen genannt: „[...]“, „[= ...]“oder „[d. i. ...]“

- ist der Verfassername nicht angegeben wird das Buch: - meist unter seinem Sachtitel, - oder als anonymes Werk mit dem Zusatz „[Anon.]“

bzw. „[Anonym]“ an Stelle des Verfassernamens, - oder unter Angabe des z. B. in einem Lexikon

ermittelten Verfassernamens in eckigen Klammern (z. B. „[Nachname, Vorname]: Sachtitel“) geführt

Sachtitel (Haupttitel, Unter-titel)

- vollständiger Sachtitel (inkl. aller Untertitel) in originaler Schreibweise

- zwischen Haupt- und Untertiteln bzw. danach „Punkt“ oder „Komma“

- maßgeblich für die Titelangabe sind die Angaben (inkl. Interpunktion und Sonderzeichen) auf dem Titelblatt bzw. der im Impressum abgedruckten CIP-Kurztitelauf-nahme der Deutschen Bibliothek (hierzu Kapitel 8.c.)

- die Titelangaben auf Buchumschlag, Buchrücken bzw. im Schmutz-/Vortitel sind nicht von Bedeutung!

- Übersetzungen werden in eckigen Klammern hinter dem originalen Titel aufgeführt: „Titel [...]“

Erscheinungsort + Erscheinungsjahr (= Erscheinungs- daten)

- “Erscheinungsort Erscheinungsjahr“ - danach „Punkt“

- Name des Verlags wird i. d. R. nicht angegeben - wird der Verlag dennoch angegeben, dann in der Form

„Erscheinungsort: Verlagsname, Erscheinungsjahr.“, z. B. „Regensburg: Pustet, 1995.“

- mehrere Erscheinungsorte werden durch „Komma“, „Semikolon“ oder „Schrägstrich“ abgetrennt: „Wien / Weimar / Köln 1987.“; „Wien; Weimar; Köln 1987.“

- bei mehr als drei Erscheinungsorten wird i. d. R. nur der erstgenannte Ort angegeben und der Zusatz „u. a.“ der „et. Al“ angeführt: „Wien u. a. 1963.“

- Erscheinungsort unbekannt: „O. [oder o.] O. 1965.“ = ohne Ort - Erscheinungsjahr unbekannt: „Wien o. J.“ = ohne Jahr - fehlt das Erscheinungsjahr im Impressum, ist aber

dennoch zu eruieren, so wird es in eckigen Klammern angefügt: „O. O. o. J. [ca. 1985].“

- Zusatz „Ms. Diss. Univ.“ = die betreffende Publikation wurde als Manuskript zur Promotion an der betr. Uni-versität eingereicht. Wurde die Dissertation später gedruckt, kann dieser Zusatz neben den üblichen Erscheinungsdaten erfolgen, z. B. Dietmar Sedlaczek: „… das Lager läuft Dir hinterher.“ Lebensgeschicht-liche Untersuchungen zum Umgang mit nationalsozia-listischer Verfolgung (Lebensformen, Bd. 8). Ms. Diss. Univ. Hamburg 1995; Berlin / Hamburg 1996.

Guido Fackler: Reader zum Einführungstutorium 18

8.b. Weitere Bestandteile der Titelaufnahme

Titelbestandteile Schema und Satzzeichen Bemerkungen Übersetzer, Bearbeiter, Vorwort, Nachwort u. Ä.

- in originaler Schreibweise, meist nach Untertitel

- danach „Punkt“ oder „Komma“

- diese Angaben können in die Titelaufnahme übernommen werden, wobei Namen in der Form „Vorname Nachname“ erscheinen, z. B. „Mit einem Vorwort von Wolfgang Steinitz.“

- falls die jeweilige Publikation nicht als Herausgeberwerk aufgenommen wurde, sondern z. B. als Edition, wird der Herausgeber in folgender Form genannt: „Falkensteiner Protokolle. Bearb. und hg. von Wolfgang Brückner. Frankfurt a.M. 1971.“

Reihe - Form: „(Reihentitel,[;] Bd. Zahl).“ - Stellung i.d.R. ohne weiteres

Satzzeichen nach dem Untertitel, danach „Punkt“:

„Haupttitel. Untertitel (Reihentitel,[;] Bd. Zahl).“

- Reihenangaben erfolgen i.d.R. ohne Nennung der Reihenherausgeber, z. B. „Helge Gerndt (Hg.): Fach und Begriff „Volkskunde” in der Diskussion (Wege der Forschung, Bd. 641). Darmstadt 1988.“ oder

„Helge Gerndt (Hg.): Fach und Begriff „Volkskunde” in der Diskussion. Darmstadt 1988 (= Wege der Forschung, Bd. 641).“

mehrbändige / mehrteilige Werke

- Zusatz „X Bde.“ (= Bände) bzw. „X Teile.“ vor Ersch.ort (ggf. vor Aufl.)

- “Untertitel. 4 Bde. Erscheinungsort Erscheinungsjahr.“ - “Untertitel. 2 Teile. Erscheinungsort Erscheinungsjahr.“

Auflage - meist ohne weiteres Satzzeichen bei Erscheinungsort und -jahr, wobei der Zusatz Auflage immer abgekürzt wird:

- vor der Ortsangabe, dann mit oder ohne nachgestelltes „Komma“:

„3. Aufl.[,] Wien 1995.“ - oder als hochgestellte Ziffer vor dem

Erscheinungsjahr: „Berlin 31988.“

- Angabe der Auflage entfällt bei der ersten Auflage - i.d.R. wird die benutzte bzw. aktuellste Auflage

angegeben - bei alten Publikationen oder aus fachlichen Gründen

kann die Angabe mehrerer Auflagen sinnvoll sein - eventuelle Zusätze (erw. = erweitert, überarb. = über-

arbeitet etc.) müssen angegeben werden - werden mehrere Auflagen angegeben, so werden diese

i.d.R. durch „Semikolon“ abgetrennt: „3. Aufl. Bonn 1988; 4. erw. u. überarb. Aufl., Berlin 1997.“

Seitenangaben - “..., S. x-y.“ - mit abgekürztem Zusatz „S.“ (= Seite)

nach Erscheinungsjahr und Erscheinungsort, d. h. am Schluss aller bibliographischen Angaben, von diesen immer abgetrennt durch ein „Komma“

- danach „Punkt“

- immer bei Aufsätzen, Beiträgen in Sammelwerken, Tagungsbänden, Festschriften, Lexikonartikeln u. Ä.

- Seitenangaben müssen exakt und vollständig in originaler Schreibweise erfolgen:

- bei Aufsätzen immer Anfangs- und Endseiten - bei Zitaten alle betreffenden Seiten nennen - weitere Abkürzungen: - bei Spalten- statt Seitenzählung: „Sp.“ (= Spalte) - bei fehlender Seitenzählung wird das entsprechende

Blatt angegeben: „unpag., Bl. 28“ (= unpaginiert, Blatt) - “v“ und „r“ (= verso bzw. recto folio, auf der Rück-

bzw. Vorderseite des Blattes, d. h. die linke bzw. rechte Seite eines aufgeschlagenen Buches)

- nicht benutzt werden sollten die Abkürzungen „f.“ oder „ff.“ (= die nächste bzw. die nächsten folgende/n Seite/n)

8.c. Zusammenfassung und schematische Darstellung der Titelaufnahme ( Tabelle)

Anthologie / Edition = z. B. Ausgabe der gesammelten Texte bzw. von ausgewählten Texten eines Autors durch einen Dritten; wissenschaftliche Quellen- oder Dokumentensammlung u. Ä.

CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek = enthält alle für eine Titelaufnahme wichtigen Angaben in dem für Bibliothekare maßgeblichen sog. RAK-(Bibliographier-)System, das sich jedoch von der wissenschaftlichen Bibliographierweise teilweise erheblich unterscheidet

Festschrift = Sammelwerk mit unterschiedlichen Beiträgen; Anlass: Jubiläum einer Institution, eines Bauwerks etc. oder ‘runder’ Geburtstag eines Wissenschaftlers bzw. Prominenten, den man damit ehren will

ISBN = International Standard Book Number ISSN = International Serial Number (nur bei Zeitschriften, Periodica!) Herausgeberwerke = Sammelwerk mit unterschiedlichen Beiträgen verschiedener Autoren; herausgegeben bzw.

publiziert von einer oder mehreren Person (= Herausgeber; Editor/s) Reihe oder Serie = fortlaufende Veröffentlichung, bei der einzelne Werke (Einzeltitel), die meist lose thematisch

verbunden sind, in zwangloser Folge erscheinen; für die Titelaufnahme ist der Einzeltitel entscheidend, die Reihe wird meist zusätzlich angegeben

Selbständige Schriften = eigenständige Publikationen, Seitenzahl ist unerheblich; meist mit ISBN-Nr. Unselbständige Schriften = keine eigenständigen Publikationen, z. B. Aufsätze in Sammelwerken, Tagungs-

bänden, Festschriften o. Ä.

Guido Fackler: Reader zum Einführungstutorium 19

Die Interpunktion und Stellung bestimmter Titelbestandteile ist innerhalb der genannten Vorgaben grundsätzlich variabel (vgl. Kapitel 8; eckige Klammern in der folgenden Tabelle zeigen die wichtigsten Varianten bzw. Alternativen.). So lange die Zitierweise innerhalb eines Textes konsequent nach einer einzigen Art und Weise erfolgt, gibt es diesbezüglich kein richtiges oder falsches Bibliographieren, sondern nur bestimmte Vorgaben, Vorlieben oder Fachgewohnheiten! Art der

Publikation Zusammenfassung und Schema

der bibliographischen Angaben bei der Titelaufnahme

Bücher eines Autors

Interpunktion variabel (entweder Punkte oder Kommata!): Nachname des Autors, Vorname: [,] Haupttitel.[,] Untertitel.[,] Erscheinungsort Erscheinungsjahr.

Bücher mehrerer Autoren

bis drei Autoren: Nachname des Autors, Vorname / [;] Nachname des Autors, Vorname / [;] Nachname des Autors, Vorname: [,] Haupttitel. [,] Untertitel. [,] Erscheinungsort Erscheinungsjahr.

mehr als drei Autoren: Nachname des Autors, Vorname u. a.: [,] Haupttitel. [,] Untertitel.[,] Erscheinungsort Erscheinungsjahr.

Heraus-geberwerke

Zusatz „(Hg.)“ oder „(Hrsg.)“ bzw. „(Hgg.)“ bei mehreren Herausgebern immer nach dem letzten Vornamen: Nachname, Vorname (Hg.) [(Hrsg.)]:[,] Haupttitel.[,] Untertitel.[,] Erscheinungsort Erscheinungsjahr. bis zu drei Herausgeber: Nachname des Herausgebers Vorname / [;] Nachname des Herausgebers Vorname /

[;] Nachname des Herausgeber, Vorname (Hg.) [(Hgg.)]: [,] Haupttitel. [,] Untertitel. [,] Erscheinungsort Erscheinungsjahr.

mehr als drei Herausgeber: Nachname des Herausgeber, Vorname u. a. (Hg.) [(Hrsg.)oder (Hgg.)]: [,] Haupttitel. [,] Untertitel. [,] Erscheinungsort Erscheinungsjahr.

Anthologien, Editionen

werden je nachdem ob der Band unter seinem Titel oder unter seinem Bearbeiter bekannter ist entweder unter dem Sachtitel angegeben oder unter dem Namen des Herausgebers zitiert: Haupttitel. [,] Untertitel. [,] Hg. von [v.] Vorname Nachname. [,] Erscheinungsort Erscheinungsjahr. Nachname, Vorname (Hg.) [(Hrsg.)]: [,] Haupttitel. [,] Untertitel. [,] Erscheinungsort Erscheinungsjahr.

zusätzliche Titel-angaben

Angaben zu Übersetzer, Bearbeiter, Vorwort, Nachwort u. Ä. stehen nach dem Untertitel: Nachname, Vorname: [,] Haupttitel. [,] Untertitel. [,] Mit einem Vorwort [ggf.: Übersetzt oder Bearbeitet] von

[v.] Vorname Nachname [ggf.: und Vorname Nachname]. [,] Erscheinungsort Erscheinungsjahr. mehrbändige oder mehrteilige Werke stehen mit Zusatz „X. Bde.“ oder „X Teile“ vor Erscheinungsort: Nachname, Vorname: [,] Haupttitel. [,] Untertitel. [,] X Bde. [,] Erscheinungsort Erscheinungsjahr. Nachname, Vorname: [,] Haupttitel. [,] Untertitel. [,] X Teile. [,] Erscheinungsort Erscheinungsjahr. die Auflage steht vor dem Erscheinungsort oder als hochgestellte Ziffer vor dem Erscheinungsjahr: Nachname, Vorname: [,] Haupttitel. [,] Untertitel. [,] X. Aufl.[,] Erscheinungsort Erscheinungsjahr. Nachname, Vorname: [,] Haupttitel. [,] Untertitel. [,] Erscheinungsort X Erscheinungsjahr. die Stellung der Reihenangabe ist variabel: Nachname, Vorname: [,] Haupttitel. [,] Untertitel ([=] Name der Reihe,[;] Bd. y). [,] Erscheinungsort

Erscheinungsjahr. Nachname, Vorname: [,] Haupttitel. [,] Untertitel. [,] Erscheinungsort Erscheinungsjahr ([=] Name der

Reihe,[;] Bd. y). Aufsätze in Sammel-werken, Ta-gungsbän-den, Fest-schriften etc.

Aufsatz wie übergeordneter Titel müssen vollständig angegeben werden. Sind der Autor des Aufsatzes und der Autor bzw. Herausgeber der übergeordneten Publikation identisch, kann die dortige Namensnennung durch den Zusatz „ders.“ (= derselbe Autor) bzw. „dies.“ (= dieselbe Autorin) ersetzt werden. Bezüglich der Seitenzahlen des Aufsatzes sind immer Anfangs- und Endseite zu nennen: Nachname des Autors, Vorname: [,] Haupttitel. [,] Untertitel. [, in:] In: Nachname des Herausgebers,

Vorname (Hg.): [,] Haupttitel. [,] Untertitel. [,] Erscheinungsort Erscheinungsjahr, S. x-y. Nachname des Autors, Vorname: [,] Haupttitel. [,] Untertitel. [, in:] In: ders.: [,] Haupttitel. [,] Untertitel. [,]

Erscheinungsort Erscheinungsjahr, S. x-y. Aufsätze in Zeitschrif-ten, Jahr-büchern und Periodica

Im Gegensatz zu den bisher genannten Fällen, wird bei Zeitschriften, Jahrbüchern und sonstigen Periodica (erkennbar an der ISSN-Ziffer im Impressum!) weder Hrsg. noch Erscheinungsort angegeben, hingegen sind folgende bibliographischen Angaben unerlässlich: “Titel der Zeitschrift“ “Jahrgang“ (in arabischen oder römischen Ziffern) “Erscheinungsjahr“ (in runden Klammern; zum Teil auch nach Querstrich „ / „) “Heft“ (Heft und Heftnummer; diese Angabe kann entfallen, wenn Periodica über eine fortlaufende Seitenzählung innerhalb eines Jahrgangs verfügen) “Seiten- oder Spaltenzahl“ (Anfangs- und Endseite bzw. -spalte) Nachname des Autors, Vorname: [,] Haupttitel. [,] Untertitel. [, in:] In: Titel der Zeitschrift Jahr- gang/Erscheinungsjahr, S. x-y. Nachname des Autors, Vorname: [,] Haupttitel. [,] Untertitel. [, in:] In: Titel der Zeitschrift Jahr- gang (Erscheinungsjahr), S. x-y. Nachname des Autors, Vorname: [,] Haupttitel. [,] Untertitel. [, in:] In: Titel der Zeitschrift Jahr- gang (Erscheinungsjahr), Heft Heftnummer, S. x-y.

Lexikon-artikel

Nachname, Vorname: [,] Bezeichnung des Artikels. [, in:] In: Titel des Lexikons. [ggf. Herausgeber und Bandangabe bzw. Lieferung] Erscheinungsort Erscheinungsjahr, S. [ggf. Sp.] x-y.

Zeitungs-artikel

Autor [sofern bekannt]: [,] Titel des Artikels. [,] Titel der Zeitung, Nummer der Ausgabe vom Datum, Seitenzahl [sofern bekannt].

Internet Nachname, Vorname: [,] Haupttitel. [,] Untertitel. Online im Internet unter: URL (Titel der Internetseite), Stand bzw. Abrufdatum.

Guido Fackler: Reader zum Einführungstutorium 20

9. Literaturverzeichnis / Bibliographie Die gesamte, für die Seminararbeit verwendete Literatur wird im Literaturverzeichnis nach einem bestimmten Ordnungsschema zusammengestellt. Die Anzahl der zitierten oder verwendeten Publikationen sollte dem Umfang der vorgelegten Arbeit angemessen sein (nicht nur drei oder vier Titel, aber auch nicht mehr als dreißig!). Handelt es sich um ein um Vollständigkeit bemühtes Literaturverzeichnis, d. h. einer Zusammenstellung aller Publikationen zu einer bestimmten Thematik, so spricht man von einer Bibliographie.

Literaturv. Schema / Bemerkungen Beispiele

Art des Literatur-verzeichnisses

a.) alphabetisches Literaturverzeichnis: alphabetische Sortierung aller Publikationen nach Nachnamen der Autoren, der Herausgeber bzw. nach Sachtiteln (zu Besonderheiten s.u.)

b.) systematisches Literaturverzeichnis: die Publikationen werden nach inhaltlichen Kriterien in Gruppen zusammengestellt, wobei die Sortierung innerhalb dieser Gruppen wiederum alphabetisch erfolgt. Diese Form bietet sich jedoch nur bei sehr umfangreichen Literaturverzeichnissen an

alphabetische Sortierung nach: Haupttitel ... Nachname, Vorname: .... thematische Sortierung z. B.: 1. Überblicksdarstellungen 2. Nach Regionen 2.1. ... 2.2. ....

Form

- die einzelnen Literaturangaben werden i.d.R. eingerückt; Formatierung i.d.R. wie Haupttext oder Fußnotentext

- im allgemeinen werden die einzelnen Publikationen in einem konventionellen Literaturverzeichnis in dem in Kapitel 8. dargestellten Schema aufgeführt

- Harvard-System (vgl. Kapitel 7.c.): da die benutzte Literatur innerhalb des Textes nur in Kurzform nachgewiesen wird, ist zum schnellen Auffinden der jeweiligen Publikation nur ein alphabetisch geordnetes Literaturverzeichnissen sinnvoll:

- mit vorangestellter Kurzform der Literaturangabe oder - als konventionelles Literaturverzeichnis - verschiedene Publikationen eines Autors aus demselben

Erscheinungsjahr werden zur besseren Unterscheidung in der Kurzform und im Literaturverzeichnis alphabetisch fortlaufend mit kleinen Buchstaben versehen

→ Beispiel s. Kapitel 10.b.1. → Beispiel s. Kapitel 10.b.2. → Beispiel s. Kapitel 10.b.2.1./ 2. → Beispiel s. Kapitel 10.b.2.3.

Verfasser-namen

- Umlaute werden für die alphabetische Sortierung der Publikationen als Einzelbuchstaben gewertet

- zusammengesetzte Familiennamen mit zum Namen gehörigen Zusatzworten wie Präpositionen, Artikeln oder ständigen Attributen (nicht akademische Grade!) werden nach demjenigen Element des Namens eingeordnet, das in maßgeblichen Verzeichnissen der entsprechenden Sprache die Einordnung bestimmt

- in den Sachtitel einbezogene Namen werden herausgelöst und vorangestellt

- sind von einem Autor oder Herausgeber mehrere Publikationen anzugeben, so werden diese primär nach dem Erscheinungsjahr der ersten bzw. der benutzten Auflage und sekundär nach dem Titel - wiederum alphabetisch - aufgelistet

- werden anonyme Publikationen im Literaturverzeichnis als Sondergruppe vorangestellt, tritt „[Anon.]“ an Stelle des Verfassernamens

ä, ö, ü → ae, oe, ue „Van Doren, Marc“ „Goethe, Johann Wolfgang von“ Goethe, Johann Wolfgang von:

Goethes Werke in Auswahl. 6 Bde. Berlin 1949.

„[Anon.]“

Sachtitel - alphabetische Sortierung nach dem ersten Titelwort, wobei bestimmte oder unbestimmte Artikel unberücksichtigt bleiben

- Sachtitel mit Sonderzeichen (z. B. „[Anon.]“) oder Zahlen als erstem Titelwort werden der alphabetischen Sortierung vorangestellt; Zahlen in numerisch aufsteigender Reihenfolge

Zeitschriften, Periodica u. Ä.

- können abgekürzt angegeben werden; alle Abkürzungen sind dann jedoch in einem eigenständigen Abkürzungsverzeichnis aufzuführen, wobei die einzelnen Abkürzungen in alphabetischer Reihenfolge genannt werden

AKG Archiv für Kulturgeschichte BBV Bayerische Blätter für

Volkskunde BJV Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde ...

Guido Fackler: Reader zum Einführungstutorium 21

10. Beispiele Die folgenden Beispiele stellen eine Bibliographier- und Zitierweise vor, die nicht verbindlich ist und dem Schema folgt: Doppelpunkt nach Namensnennung, Punkt nach Haupt- und Untertiteln, Reihenangabe nach Titelnennung, Fußnotenzeichen bei abgeschlossenen Sätzen nach Satzzeichen.

Für weitere Beispiele mit zum Teil recht unterschiedlichen Zitierweisen (z. B. bzgl. der einzelnen Aufsätze in Sammelwerken oder Tagungsbänden!) sei auf die vielfältige Fachliteratur verwiesen, wobei gerade aktuelle volkskundliche Standardwerke und Fachorgane (z. B. die „Zeitschrift für Volkskunde“) als Vorbild bzw. zur persönlichen Orientierung empfohlen seien. Als Arbeitshilfe mag es sinnvoll sein, Ihre bevorzugte Zitierweise anhand dieser Vorbilder und mit Hilfe der Angaben in Kapitel 8. schematisch (vgl. Kapitel 8.c.) darzustellen.

10.a. Bibliographische Angaben

Art der Publikation Beispiele

Bücher eines Autors Daxelmüller, Christoph: Jüdische Kultur in Franken. Würzburg 1988. Gerndt, Helge: Studienskript Volkskunde. Eine Handreichung für Studierende (Münchner

Beiträge zur Volkskunde, Bd. 20). München 1990; 3., aktualisierte und um ein Nachw. erw. Aufl. Münster u. a. 1997.

Bücher mehrerer Autoren

Bausinger, Hermann u. a.: Grundzüge der Volkskunde. Darmstadt 1978. Weber-Kellermann, Ingeborg / Bimmer, Andreas C.: Einführung in die Volkskunde / Europäische

Ethnologie. Eine Wissenschaftsgeschichte. 2., erw. und erg. Auflage von „Deutsche Volkskunde zwischen Germanistik und Sozialwissenschaften”. Stuttgart 1985.

Herausgeberwerke Lutz, Gerhard (Hg.): Volkskunde. Ein Handbuch zur Geschichte ihrer Probleme. Berlin 1958. Brednich, Rolf Wilhelm (Hg.): Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der

Europäischen Ethnologie. Berlin 1988; 2., überarb. und erw. Aufl. Berlin 1994. Bockhorn, Olaf / Jacobeit, Wolfgang / Lixfeld, Hannjost (Hg.): Völkische Wissenschaft.

Gestalten und Tendenzen der deutschen und österreichischen Volkskunde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In Zusammenarbeit mit James R. Dow. Wien 1994.

Anthologien, Editionen

Weihnachten in Deutschland. Spiegel eines Festes. Hg. von Christoph Daxelmüller. Führer zur Ausstellung im Diözesanmuseum Obermünster Regensburg, Emmeramsplatz 1, 28. November 1992 bis 10. Januar 1993. München / Zürich 1992.

Aufsätze in Sammelwerken, Tagungsbänden, Festschriften etc.

Daxelmüller, Christoph: Volksfrömmigkeit. In: Brednich, Rolf Wilhelm (Hg.): Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. Berlin 21994, S. 397-420.

Korff, Gottfried: Kultur. In: Bausinger, Hermann u. a.: Grundzüge der Volkskunde. Darmstadt 1978, S. 17-80.

Harmening, Dieter: Glaubenslehre — Aberglauben — Hexerei. Formen der Religionskritik im Spätmittelalter. In: Volkskultur — Geschichte — Region. Festschrift für Wolfgang Brückner zum 60. Geburtstag. Hg. von Dieter Harmening und Erich Wimmer. Würzburg 1990, S. 302-321.

Gerndt, Helge: Einleitung. In: ders. (Hg.): Fach und Begriff „Volkskunde” in der Diskussion (Wege der Forschung, Bd. 641). Darmstadt 1988, S. 1-24.

Aufsätze in Zeitschriften, Jahrbüchern und Periodica

Bausinger, Hermann: Zur Spezifik volkskundlicher Arbeit. In: Zeitschrift für Volkskunde 76 (1980), S. 1-21.

Gerndt, Helge: Zur Perspektive volkskundlicher Forschung. In: Zeitschrift für Volkskunde 76 (1980), S. 22-36.

Köstlin, Konrad: Erzählen vom Krieg — Krieg als Reise II. In: Bios. Zeitschrift für Biographieforschung und Erzählforschung 2 (1989), Heft 2, S. 173-182.

Lexikonartikel Lehmann, Albrecht: Identifikation. In: Enzyklopädie des Märchens. Bd. 7,1 Berlin / New York 1991, Sp. 15-19.

Zeitungsartikel Müller, Hermann: Sind die öffentlichen Kassen wirklich leer? Badische Zeitung, Nr. 48 vom 24. Februar 1996, S. 14.

Internet diese Internetseite enthält zugleich nähere Informationen zur Thematik Bleuel, Jens: Zitation von Internet-Quellen. In: Hug, Theo (Hg.): Wie kommt die Wissenschaft zu ihrem Wissen? Bd. 1: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten .

Hohengehren 2000. Online verfügbar unter: http://www.bleuel.com/ip-zit.pdf [letzter Abruf am 21. Oktober 2011]

Ergänzungen bzgl. der Titelaufnahme

Balk, Theodor [= Dragutin, Fedor]: Ein Gespenst geht um. Paris 1934. [Tucholsky, Kurt]: Fromme Gesänge von Theobald Tiger [d.i. Kurt Tucholsky]. Mit einem

Vorwort von Ignaz Wrobel. Charlottenburg 1919. Winska, Urszula: Zwyciezyly wartosci [Die Werte siegten]. Gdansk 1985.

Guido Fackler: Reader zum Einführungstutorium 22

10.b. Literaturverzeichnis

10.b.1. Konventionelles Literaturverzeichnis (zur volkskundl. Wissenschaftsgeschichte; alphabetisch geordnet) Abschied vom Volksleben (Untersuchungen des Ludwig-Uhland-Instituts der Universität Tübingen, Bd. 27).

Tübingen 1970. Alzheimer, Heidrun: Volkskunde in Bayern. Ein bio-bibliographisches Lexikon der Vorläufer, Förderer und

einstigen Fachvertreter. Würzburg 1991. Bausinger, Hermann: Volkskunde. Von der Altertumsforschung zur Kulturanalyse. Berlin / Darmstadt 1971. Bausinger, Hermann u. a.: Grundzüge der Volkskunde. Darmstadt 1978. Beitl, Klaus / Brückner, Wolfgang: Volkskunde als akademische Disziplin. Studien zur Institutionenausbildung.

Referate eines wissenschaftlichen Symposions vom 8.-10. Oktober 1982 in Würzburg. (Mitteilungen des Instituts für Gegenwartsvolkskunde, Bd. 12) Wien 1983.

Brednich, Rolf Wilhelm (Hg.): Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. Berlin 1988; 2., überarb. und erw. Aufl. Berlin 1994.

Bringéus, Nils-Arvid: Der Mensch als Kulturwesen. Eine Einführung in die europäische Ethnologie. Übers. von Pirkko Hösch. Bearb. durch Andrea Nisalke und Barbara Rawitzer (Veröffentlichungen zur Volkskunde und Kulturgeschichte / Bayerisches Nationalmuseum, Bd. 44). Würzburg 1990.

Bockhorn, Olaf / Jacobeit, Wolfgang / Lixfeld, Hannjost (Hg.): Völkische Wissenschaft. Gestalten und Tendenzen der deutschen und österreichischen Volkskunde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In Zusammenarbeit mit James R. Dow. Wien 1994.

Chiva, Isac / Jeggle, Utz (Hg.): Deutsche Volkskunde - Französische Ethnologie. Zwei Standortbestimmungen. In Zusammenarbeit mit La Maison des Sciences de l’Homme, Paris. Frankfurt a.M. 1987.

Falkensteiner Protokolle. Bearb. und hg. von Wolfgang Brückner. Frankfurt a.M. 1971. Gerndt, Helge: Kultur als Forschungsfeld. Über volkskundliches Denken und Arbeiten. München 1981. Gerndt, Helge (Hg.): Volkskunde und Nationalsozialismus. Referate und Diskussionen einer Tagung der

Deutschen Gesellschaft für Volkskunde. München, 23. bis 25. Oktober 1986 (Münchner Beiträge zur Volkskunde, Bd. 7). München 1987.

Gerndt, Helge: Fach und Begriff „Volkskunde” in der Diskussion. Darmstadt 1988. Gerndt, Helge: Studienskript Volkskunde. Eine Handreichung für Studierende (Münchner Beiträge zur

Volkskunde, Bd. 20). München 1990; 3., aktualisierte und um ein Nachw. erw. Aufl. Münster / New York / München / Berlin 1997.

Greverus, Ina-Maria: Kultur und Alltagswelt. Eine Einführung in Fragen der Kulturanthropologie (Notizen / Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Universität Frankfurt am Main, Bd. 26). Frankfurt a.M. 1987.

Harvolk, Edgar (Hg.): Wege der Volkskunde in Bayern. Ein Handbuch. Würzburg 1987. Heilfurth, Gerhard / Wiegelmann, Günter / Zender, Matthias: Volkskunde. Eine Einführung. Berlin 1977. Kaschuba, Wolfgang: Einführung in die Europäische Ethnologie. München 1999. Lutz, Gerhard (Hg.): Volkskunde. Ein Handbuch zur Geschichte ihrer Probleme. Berlin 1958. Sievers, Kai D. (Hg.): Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte der Volkskunde im 19. und 20. Jahrhundert.

Beiträge von Helmut Eberhart, Harm Peer Zimmermann, Reinhard Schmook, Hannjost Lixfeld, Esther Gajek, Kai D. Sievers, Wolf Könenkamp, Sigrid Jacobeit, Ulrich Tolksdorf (Studien zur Volkskunde und Kulturgeschichte Schleswig-Holsteins, Bd. 26). Neumünster 1991.

Weber-Kellermann, Ingeborg / Bimmer, Andreas C.: Einführung in die Volkskunde / Europäische Ethnologie. Eine Wissenschaftsgeschichte. 2., erw. und erg. Auflage von „Deutsche Volkskunde zwischen Germanistik und Sozialwissenschaften”. Stuttgart 1985.

10.b.2. Literaturverzeichnis für Zitatnachweise nach dem Harvard-System (alphabetisch geordnet):

10.b.2.1. mit vorangestellter Kurzform der Literaturangabe Brednich, Rolf Wilhelm / Lixfeld, Hannjost / Moser, Dietz-Rüdiger / Röhrich, Lutz (Hg.) 1982 Lebenslauf und Lebenszusammenhang. Autobiographische Materialien in der volkskundlichen

Forschung. Vorträge der Arbeitstagung der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde in Freiburg i.Br. vom 16. bis 18. März 1981. Freiburg 1982.

Jeggle, Utz (Hg.) 1984 Feldforschung. Qualitative Methoden in der Kulturanalyse (Untersuchungen des Ludwig-Uhland-Instituts

der Universität Tübingen, Bd. 62). Tübingen 1984. Lehmann, Albrecht 1979/80 Autobiographische Methoden. Verfahren und Möglichkeiten. In: Ethnologia Europaea 11 (1979/80),

S. 36-54.

Guido Fackler: Reader zum Einführungstutorium 23

Lehmann, Albrecht 1989a Erzählen zwischen den Generationen. Über historische Dimensionen des Erzählens in der Bundesrepublik

Deutschland. In: Fabula. Zeitschrift für Erzählforschung 30 (1989), S. 1-25. Lehmann, Albrecht 1989b Flüchtlingserinnerungen im Erzählen zwischen den Generationen. In: Bios. Zeitschrift für

Biographieforschung und Erzählforschung 2 (1989), Heft 2, S. 183-206. etc.

10.b.2.2. mit vorangestellter Kurzform der Literaturangabe, jedoch anders formatiert Brednich, Rolf Wilhelm / Lixfeld, Hannjost / Moser, Dietz-Rüdiger / Röhrich, Lutz (Hg.) 1982 Lebenslauf und Lebenszusammenhang. Autobiographische Materialien in der volkskundlichen

Forschung. Vorträge der Arbeitstagung der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde in Freiburg i.Br. vom 16. bis 18. März 1981. Freiburg 1982.

Jeggle, Utz (Hg.) 1984 Feldforschung. Qualitative Methoden in der Kulturanalyse (Untersuchungen des Ludwig-Uhland-

Instituts der Universität Tübingen, Bd. 62). Tübingen 1984. Lehmann, Albrecht 1979/80 Autobiographische Methoden. Verfahren und Möglichkeiten. In: Ethnologia Europaea 11 (1979/80),

S. 36-54. Lehmann, Albrecht 1989a Erzählen zwischen den Generationen. Über historische Dimensionen des Erzählens in der

Bundesrepublik Deutschland. In: Fabula. Zeitschrift für Erzählforschung 30 (1989), S. 1-25. Lehmann, Albrecht 1989b Flüchtlingserinnerungen im Erzählen zwischen den Generationen. In: Bios. Zeitschrift für

Biographieforschung und Erzählforschung 2 (1989), heft 2, S. 183-206. etc.

10.b.2.3. als konventionelles Literaturverzeichnis Lammel, Inge: Die Herausbildung der Arbeitermusikkultur in Deutschland als Grundlage für eine sozialistische

Musikentwicklung vor 1945. Ms. Diss. Univ. Berlin (Ost) 1975 (a). Lammel, Inge: Lied und Gesang im antifaschistischen Widerstandskampf. Zur Methodik der Forschung im

Arbeiterliedarchiv der Sektion Musik. In: Mitteilungen der Akademie der Künste der DDR 13 (1975) (b), Mai / Juni, S. 2-5.

etc.

Guido Fackler: Reader zum Einführungstutorium 24

10.c. Zitate / Fußnoten

Beispieltext mit Fußnotenapparat

Bemerkungen

Hans Moser forderte schon 1954 die „exakte Geschichtsschreibung der Volkskultur, die stofflich unbegrenzt das Große und das Kleinste zu erfassen hat.”1 Mit der seit Mitte der 60er Jahre einsetzenden Neuorientierung der Volkskunde von der traditionsbelasteten Altertumswissenschaft zur kritischen Kulturanalyse und empirischen Erforschung des Alltagslebens ging ein tiefgreifender Wandel im Methodenbereich einher:

Zitat, das im Original mit Punkt endet

„Die früher bevorzugten Vorgehensweisen bei der Datenerhebung (Offenheit, Einfühlung und die schon von Jacob Grimm gepriesene ‘Andacht zum Unbedeutenden’, vor allem aber das sogenannte Gewährsmannprinzip) erfuhren die längst fällige Kritik. Die bestehenden methodischen Defizite wurden zunächst durch Übernahme der Methoden der empirischen Sozialforschung kompensiert. [...] Die Methodendiskussion fand darüber hinaus bis zur Gegenwart eine Fortsetzung.”2

längeres Zitat in anderer Forma-tierung + Zitat im Zitat

Auslassung

Heute3 versteht sich die Volkskunde als thematisch und methodisch breit angelegte, „integrale Kulturwissenschaft”.4 Das zugrunde gelegte Verständnis von Kultur basiert auf einem erweiterten, „jenseits eines bürgerlichen Wertsystems liegende[m] Kulturbegriff”.5 Der Blick „richte[t] sich [in der Volkskunde, d. Verf.] auf komplexe Lebenswelten, auf die Subjektseite von Kultur und symbolische Praxen”;6 das Fach befaßt sich mit „Form, Inhalt und Entstehungsweise von Kultur und Lebensweise der Bevölkerung.”7

Hinweise auf weiter-führende Literatur

Zitat, d. i. Original nicht mit Punkt endet

Ergänzungen Hervorhebung

1 Zitiert nach Rolf Wilhelm Brednich: Quellen und Methoden. In: ders. (Hg.): Grundriß

der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. Berlin 21994, S. 73-95, Zitat S. 80.

Zitat eines Dritten aus der betreffenden Publikation

2 Ebd., S. 74-75. verkürzte Literaturangabe,

wobei sich „Ebd.” jeweils nur auf die vorherige Fußnote bezieht

3 Zur aktuellen Fachdiskussion vgl. z. B. Das Studium der Volkskunde am Ende des

Jahrhunderts. Hochschultagung der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde 1994 in Marburg / Lahn. Hg. von Rolf Wilhelm Brednich und Martin Scharfe. Göttingen 1996; Zwischen den Stühlen fest im Sattel? Eine Diskussion um Zentrum, Perspektiven und Verbindungen des Faches Volkskunde. Hochschultagung der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde. Basel, 31. Oktober - 2. November 1996. Tagungsband im Auftrag der DGV hg. von Christine Burckhardt-Seebass. Göttingen 1997.

Verweis auf weiterführende Publikationen zu diesem Aspekt, wobei die Literatur-angaben chronologisch ge-ordnet sind

4 Dieter Kramer: Die Pferde der Bauern von Unterfinning oder: Warum mir eine

integrale Kulturwissenschaft wichtig ist. In: Zeitschrift für Volkskunde 86 (1990), S. 167-176, Zitat S. 173. [auch möglich statt „Zitat S. x.”: „hier S. x.”]

Erstnennung eines Auf-satzes mit Anfangs- und Endseiten + Angabe der Seite, von der das be-treffende Zitat stammt

5 Helge Gerndt: Kulturvermittlung. Modellüberlegungen zur Analyse eines

Problemkomplexes am Beispiel des Atomunglücks von Tschernobyl. In: Zeitschrift für Volkskunde 86 (1990), S. 1-13, Zitat S. 3.

6 Ira Spieker: DGV-Hochschultagung in Basel. In: dgv Informationen. Mitteilungen der

Deutschen Gesellschaft für Volkskunde 1996, Folge 105, Heft 4, S. 3-5, Zitat S. 4.

7 Kramer (wie Anm. 4), S. 173, Hervorhebung durch den Verf. verkürzte Literaturangabe,

wobei jene Fußnote, in der die Literaturangabe bereits vollständig erfolgte, durch den Zusatz „(wie Anm. x)” eindeutig aufzufinden ist + Kennzeichnung, dass die Hervorhebung in diesem Zitat vom Verfasser stammt

Guido Fackler: Reader zum Einführungstutorium 25