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Ausgabe 06 | 2015 ISSN 1865-3790 H 4413 1,– Euro TennisBase Hannover: Bundestrainer hat Weltspitze im Blick S. 6 LSB-Magazin LandesSportBund Niedersachsen LSB: Statistik 2015 S. 12 LSB: InterAktionSport – Aktiv für Flüchtlinge und Asylsuchende S. 20 KSB Osnabrück-Land: Mehr Förderung für junges Engagement S. 9 Akademie des Sports: Forum „Natur sportlich erleben“ in Clausthal- Zellerfeld S. 10 Einberufung zum außerordentlichen Landessporttag am 18. Juli 2015, 15:00 Uhr in der Akademie des Sports, Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, 30169 Hannover

LSB -M agazin · der Deutschen Sporthochschule (DHS) Köln aus dem Jahr 2013. Diese Zahlen wer- ... Mehr Informationen gibt Frank-Michael Mücke, E-Mail: [email protected]

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Ausgabe 06 | 2015 ISSN 1865-3790 H 4413 1,– Euro

TennisBase Hannover: Bundestrainer hat Weltspitze im Blick S. 6

LSB-MagazinLandesSportBund Niedersachsen

LSB: Statistik 2015

S. 12

LSB: InterAktionSport –Aktiv für Flüchtlingeund AsylsuchendeS. 20

KSB Osnabrück-Land:Mehr Förderung fürjunges EngagementS. 9

Akademie des Sports:Forum „Natur sportlicherleben“ in Clausthal-Zellerfeld S. 10

Einberufung zum außerordentlichen Landessporttag

am 18. Juli 2015, 15:00 Uhrin der Akademie des Sports,

Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10,30169 Hannover

2 Magazin 06 | 2015LSB-

Sportorganisation

Juni 2015Veranstaltungen der Sportorganisationen:

Standort HannoverKontakt: [email protected]. LandesSportBund Niedersachsen, Bera-terausbildung13. KSB Emsland, Ständige Konferenz der Sport-bünde25. LandesSportBund Niedersachsen, Forum Bildung

Standort Clausthal-ZellerfeldKontakt: [email protected]. FC Ruthe, Fußballtraining, www.fcruthe.de12.-14. TWG 1861 Göttingen, Boxtraining,www.facebook.com/Waspo.08.Goettingen21. Akademie Forum, Natur sportlich erleben –(k)ein Ende im Gelände (s. a. S. 10)www.akademie.lsb-niedersachsen.de Rubrik Programm/Akademie-Foren

Kompetent in Führung:

Jahresübersicht 2015 Die Jahresübersicht 2015 der Seminarreihe„Kompetent in Führung“ der Akademie desSports steht online. Das Angebot umfasst dreiBasismodule sowie 14 weitere Veranstaltungenund richtet sich an hauptberufliche und ehren-amtliche Führungs- und Nachwuchsführungs-kräfte sowie weitere Leitungskräfte der Sport-organisationen. Weblink: www.akademie.lsb-niedersachsen.de/fuehrungskraeftetraining.html

ANZEIgE

LSB- 3Magazin06 | 2015

Editorial

ImpressumLSB-Magazin LandesSportBund NiedersachsenHerausgeber und Verleger: LandesSportBund Niedersachsen, Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, 30169 Hannover, Tel.: 0511 1268-0 Redaktion: Katharina Kümpel (verantwortlich), Tel: -221 und

Tobias Fricke, Tel: -222 Layout & Anzeigen: Alexander Stünkel, Tel: -223, E-Mail: [email protected]: guido Samel, Tel: -137, E-Mail: gsamel@lsb-nie der sachsen.de Erscheinen: 12 x pro Jahr jeweils am 5. eines Monats

Auflage: 15 800 Redaktions- und Anzeigenschluss 5. des Vormonats Abonnement: 12 Euro pro Jahr inkl. Zustellgeb. Druck: Printmedienpartner gmbH,Böcklerstraße 13, 31789 Hameln

Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird in den Texten des LSB-Magazins in der Regelnur die männliche Form verwendet. Die weibliche Form ist selbstverständlich immermit eingeschlossen.

ISSN 1865-3790Der Druck erfolgt aus Mitteln der Finanzhilfe des Landes Niedersachsen

dien aus Kanada und der Schweiz aufDeutschland, können 2,5 % der gesamtenGesundheitskosten durch körperliche Ak-tivität eingespart werden; das entsprichtdeutschlandweit ca. 7,2 bis 45,9 Mrd.Euro (für 2010). In Niedersachsen bie-ten knapp 38 % der Vereine Programmemit den Zielen Gesundheitsförderung,Prävention und Rehabilitation an.

Sport ist daher ein wichtiges Investitions-gut, das bei öffentlichen und auch privatenInvestitionen wertvolle wirtschaftliche,steuerliche und soziale Renditen produziert,deren Wert den Investitionsbetrag deutlichübertreffen.

Ihr

Reinhard Rawe, Vorstandsvorsitzender

Schwerpunkt Trainer in Niedersachsen:6 Bundestrainer Peter Pfannkoch an der

TennisBase Hannover

Sportpolitik4 LSB: Einberufung zum außerordent-

lichen Landessporttag am 18.07.2015

Sportorganisation5 sj-Arbeitstagung für Landesfachver-

bände: gemeinsam gegen sexualisiertegewalt

9 KSB Osnabrück-Land: Landkreis Osna-brück fördert junges Engagement

In diesem MagazinIn dieser Ausgabe

Sagen Sie uns Ihre Meinung! E-Mail: [email protected]

Liebe Leserin und lieber Leser,

das Verhältnisvon Sport undWirtschaft wirdhäufig darauf reduziert, dassdie Wirtschaftden Sport allge-mein oder ein-zelne Veranstal-tungenfinanziell för-dert. Dabei istder Sport selbstein wichtigerWirtschaftsfak-tor.Für den Staat istder Sport ein

hochrentables Investment. Zu dieser Wer-tung kommt die Studie „Wert des Sports –eine ökonomische Perspektive“ von Prof.Dr. Christoph Breuer und Felix Mutter vonder Deutschen Sporthochschule (DHS)Köln aus dem Jahr 2013. Diese Zahlen wer-den für Niedersachsen durch den aktuellenSportentwicklungsbericht 2013/2014 derDHS bestätigt.

Danach:• sind in Deutschland 1,77 Millionen

Beschäftigte im Sportsektor tätig. In Niedersachsen beschäftigen rund 26Prozent der rund 9.700 Sportvereine be-zahlte Mitarbeiter. Allein beim LSB sindaktuell ca. 180 Personen beschäftigt,

• beträgt der Anteil des Sportsektors amBruttoinlandsprodukt rund 3,7 Prozentund erreicht damit den Stand der gesam-ten Versicherungswirtschaft. In Nieder-sachsen sind z. B. rund 52 % der Vereineim Besitz eigener Sportanlagen (inkl. Ver-einsheime) und sind damit auch wichtigeAkteure der Regionalwirtschaft,

• werden bei realistischer Betrachtung 9,7Prozent oder 138,6 Milliarden Euro desGesamtkonsums der deutschen Haus-halte durch Sportkonsum ausgelöst,

• wächst der Gesellschaft ein Wohlfahrts-gewinn von 6,7 Milliarden Euro jährlichdurch ehrenamtliche Tätigkeit zu. So engagieren sich in Niedersachsen rund176.700 Mitglieder ehrenamtlich in Ver-einspositionen – allein rund 78.000 aufVorstandsebene – mit einer landesweitenArbeitsleistung von rund 2,26 Mio. Stun-den und einer jährlichen Wertschöpfungvon gut 407 Mio. Euro,

• wirkt sich Sporttreiben positiv auf diephysische und psychische Gesundheitaus. Überträgt man vergleichende Stu-

Reinhard Rawe

9 sj Arbeitstagung mit den Sportreferentenin den Sportregionen

10 Akademie-Forum „Natur sportlich erleben“in Clausthal-Zellerfeld

18 SSB göttingen: Soziale Talente ausgezeichnet20 InterAktionSport – Aktiv für Flüchtlinge

und Asylsuchende

Sport & Gesellschaft25 gastbeitrag Niedersächsische Lotto-

Sport-Stiftung

Recht, Steuern & Finanzen26 VgH erweitert Kriterien zur Beurteilung

der Versicherungsverhältnisse

Rubriken2 Akademie des Sports3 Editorial21 Menschen im Sport22 Kurzmeldungen27 Veranstaltungen

Titelbild: TennisBase Hannover (v. l.): Lukas Kolschewski, Peter Pfannkoch, Bastien PresuhnFoto: LSBVollbeilage Flyer InterAktionSport – „Aktivfür Flüchtlinge und Asylsuchende“

Sport ist ein Wirtschaftsfaktor

Sportpolitik

4 Magazin 06 | 2015LSB-

Einberufung zum außerordentlichen Landessporttag am 18.07.2015

Erläuterungen zu TOP 3:

Der ehemalige LSB-Hauptausschuss hatteauf seiner 69. Sitzung am 28.06.2014 be-schlossen, dass eine Planungsgruppe einge-richtet wird, die für den Standort Clausthal-Zellerfeld der Akademie des Sports auf Basis einer Machbarkeitsstudie von KSB INTAX die Optionen (Stilllegung, Neubauoder Sanierung) bezüglich ihrer finanziel-len Auswirkungen untersuchen und damiteine genauere Basis für den Entscheidungs-prozess liefern sollte. Die Planungsgruppe,an der Vertreter des Präsidiums, der Sport-bünde und der Landesfachverbände mitge-wirkt haben, hat im Mai 2015 nach fünf Sit-zungen ihre Arbeit beendet. Nach einemVor-Ort-Termin, Prüfung der verschiedenenOptionen, Einholung mehrerer Gutachtenund Prüfung der wirtschaftlichen Daten derAkademie des Sports an beiden Standortenin Clausthal-Zellerfeld und Hannover hat

LSB: Das Präsidium des LandesSportBun-des (LSB) Niedersachsen hat in seiner Sit-zung am 20.05.2015 beschlossen, gemäß § 14 Ziffer 3.3 der LSB-Satzung einen

außerordentlichen Landessporttag durch-zuführen. Der Vorstand des LSB beruft diesen außer-ordentlichen Landessporttag ein für den

18. Juli 2015, 15:00 Uhr in die Akademiedes Sports, Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg10, 30169 Hannover.

Tagesordnung

1. Eröffnung und Begrüßung

2. Feststellung der Anwesenheit

3. Beratung und Beschlussfassung über einen Standort der Akademie des Sports in Torfhaus

die Planungsgruppe ein Modell mit einemprivaten Investor als vorrangig weiter zuverhandelndes Modell benannt. Nach ak-tuellem Planungsstand sollen in neu zubauenden Wohneinheiten des Torfhaus-Harz-Resorts 55 Unterkunftsmöglichkeitenentstehen, die vorrangig und prioritär derAkademie des Sports zur Verfügung stehen.Daneben soll als Akademie des Sports einNeubau mit einem Sportbereich (3-Feld-Sporthalle, Fitnessraum), einem Tagungs-bereich (Seminarräume, Multifunktions-/Tagungsraum mit Foyer) und einem Ver-waltungsbereich (Büroräume, Lagerräume)entstehen. Im Außenbereich sind u. a. einSportplatz und ein Parkplatz (54 Stell-plätze) geplant.

Das Präsidium hat im Rahmen seiner Sit-zung am 20.05.2015 den aktuellen Sach-

verhalt intensiv diskutiert. Auf Empfehlungdes Wirtschaftsbeirates, der am 07.05.2015dieses Thema beraten hatte, wurde im Prä-sidium der Beschluss gefasst, den Vor-standsvorsitzenden zu beauftragen, mitdem privaten Investor auf der Grundlageder bisherigen Gespräche konkrete Ver-handlungen zu führen.

Das Präsidium will auf seiner außerordent-lichen Sitzung am 17. Juni 2015 über dieErgebnisse der Verhandlungen beraten. Informationen zu den Beratungsergebnis-sen, eine ausführliche inhaltliche Vorstel-lung des Konzeptes sowie konkrete Berech-nungen der finanziellen Auswirkungenwerden den Teilnehmenden des Landes-sporttages fristgemäß spätestens vier Wo-chen vor dem Landessporttag zugeleitet.

Akademie des Sports, Standort Clausthal-Zellerfeld. Foto: Volker Minkus

Sportorganisation

5LSB- Magazin06 | 2015

Außerordentliche Vollversammlung

sj: Der Vorstand der Sportjugend (sj)Niedersachsen plant, eine außerordentli-che Vollversammlung für den 10. Oktober2015 in Hannover einzuberufen.Nähere Informationen zur Vollversammlung

folgen in der September-Ausgabe des LSB-Magazins.Mehr Informationen gibt Frank-Michael Mücke,E-Mail: [email protected]

Neue Jugendordnung

sj: Der Vorstand der Sportjugend (sj)Niedersachsen hat auf seiner Mai-Sitzungden Entwurf einer neuen Jugendordnungberaten. Diesen hatte die Projektgruppe„Auswirkungen der Satzungsänderung desLSB Niedersachsen auf die Jugendordnungder Sportjugend Niedersachsen“ unter Lei-tung des Vorstandsvorsitzenden des Lan-desSportBundes Niedersachsen, ReinhardRawe, erarbeitet. Der Entwurf soll auf dersj-Arbeitstagung mit den Sportjugendender Sportbünde und Jugendorganisationender Landesfachverbände am 17. Juli disku-tiert werden.

LSB & sj: Vertreter aus 13 Landesfachver-bänden nahmen an der zweiten Arbeitsta-gung für Landesfachverbände „Gemeinsamgegen sexualisierte Gewalt im Sport – wiekönnen wir uns gegenseitig unterstützen“teil. Auf Wunsch der Verbände standen dieThemen „Was ist sexualisierte Gewalt imSport?“ und „Auseinandersetzung mit mög-lichen Risikofaktoren in Verbänden und inihren spezifischen Sportarten“ im Mittel-punkt. Die Verbände sind in ihrer Ausrich-tung so vielfältig wie ihre Sportarten –Mannschafts- oder Einzelsportarten, Ball-sport- oder Kampfsportarten, Sportarten inder Halle, im Wasser oder im Freien. Auchdie Strukturen und Kommunikationswegesind sehr unterschiedlich. Aus diesemGrund ist es gut, sich mit möglichen Risiko-faktoren im jeweiligen Sportgeschehen

auseinanderzusetzen. Diese lassen sich denÜberschriften „Körperkontakt“, „Infra-struktur“ und „besonderes Abhängigkeits-verhältnis“ zuordnen. Christiane Wiede, die das gemeinsameSchutzprojekt des LandesSportBundes(LSB) und der Sportjugend (sj) Nieder-sachsen begleitet, sagte: „Körperkontakt istein sehr wichtiger Bestandteil des Sportsund des sozialen Miteinanders. Darum istes wichtig Grenzen im Umgang mit einanderzu kennen und klar zu benennen.“Die Verbände sammelten Ideen, was siepräventiv tun können, damit Jungen, Mädchenund Erwachsene ihren Sport gern, angstfreiund selbstbestimmt ausüben können.Mehr InformationenThekla Lorenz, E-Mail: [email protected]

Sabrina Crzan, E-Mail: [email protected]

Die Teilnehmenden bei einer Übung zu grenzüberschreitenden Situationen. Foto: LSB

gemeinsam gegen sexualisierte gewalt

Tischtennis-Verband Niedersachsen, Lan-desfachverband Motorbootsport Nieder-sachsen, Niedersächsischer Turner-Bund,Niedersächsischer Leichtathletik-VerbandNiedersächsischer Rollsport- und Inlinever-band, Niedersächsischer Keglerverband, Be-hinderten Sportverband Niedersachsen,Niedersächsischer Hockey-Verband, Ameri-can Football Verband Niedersachsen, Segler-Verband Niedersachsen, Tauchsport Landes-verband Niedersachsen, Ringer-VerbandNiedersachsen, Niedersächsischer Petanque-Verband, Niedersächsische Turnerjugend

Sie waren dabei:

Foto: LSB

Schwerpunkt

6 Magazin 06 | 2015LSB-

Trainer, Vorbild, SparringspartnerSeit über 20 Jahren betreut Bundestrainer Peter Pfannkoch Tennistalente und begleitet sie aufihrem Weg in die Weltspitze. Einer seiner ersten Kaderathleten war der spätere Silbermedail-lengewinner der Olympischen Spiele 2004 in Athen, Nicolas Kiefer. Seit April 2015 ist Pfannkoch neuer Cheftrainer an der TennisBase Hannover – und sein einstiger Schüler einer seiner Trainerkollegen.

NTV: „Als Cheftrainer ergänze ich an derTennisBase ein funktionierendes Team“,sagt Peter Pfannkoch. Obwohl der 53-Jäh-rige erst seit Anfang April seinen neuen Ar-beitsplatz angetreten hat, kennt er die Ein-richtung, die aus dem BundesstützpunktNord, dem niedersächsischen Landesleis-tungszentrum, einer Tennis-Akademie so-wie einem Internatsbetrieb besteht, genau:„In den fast 25 Jahren, die ich als Junioren-Bundestrainer arbeite, habe ich zahlreicheLehrgänge am Stützpunkt Hannover gelei-tet und ich selbst war das erste Mal vorrund 40 Jahren als Lehrgangsteilnehmerhier.“

So hat Peter Pfannkoch den Wandel desStützpunktes, an dem seit 1969 Tennis trai-niert wird, hin zu einem modernen Trainings-und Sportzentrum hautnah miterlebt: Seit2007 wird es vom Niedersächsischen Ten-nisverband (NTV) betrieben, zuvor warhier seit 1979 das zentrale Bundesleis-tungszentrum des Deutschen Tennis Bundes(DTB) in Betrieb. Eckhard Mittelstaedt lei-tet als Mitglied der NTV-Geschäftsführungfür den Bereich Sport die Geschicke an derTennisBase: „Starke Tennisspielerinnenund -spieler benötigen eine individuell an-gepasste Betreuung“, betont er. „Aber auchdie schulischen Anforderungen müssen vonunseren Tennistalenten gemeistert werden.Genau das ist es, was wir hier in einem dua-len Konzept aus sportlicher und schulischerAusbildung als einem von insgesamt dreiBundesstützpunkten in Deutschland mög-lich machen.“

Neue Gewichtung im Spitzensport

Mit der Verpflichtung von Peter Pfannkochkonnten NTV und DTB ihre jeweiligenIdeen für den Standort Hannover gemein-sam realisieren: Der Deutsche Tennis Bund

strebte nach der Neubesetzung des Präsidi-ums im November 2014 eine Umstellungim Leistungssportbereich durch eine stär-kere Einbindung der Bundestrainer an denBundesstützpunkten an (s. a. Interview S. 8).Nahezu gleichzeitig wurde im NTV überdie Einrichtung eines Cheftrainerpostensan der TennisBase diskutiert. Beides ließsich nun mit finanzieller und konzeptionel-ler Unterstützung des DTB umsetzen – derNTV stellt dafür seine Infrastruktur bereit.Pfannkoch war Wunschkandidat beiderVerbände, schließlich ist er bereits seit sei-nem 17. Lebensjahr in Hannover zu Hauseund hat selbst das erlebt, was er den Ju-gendlichen in der TennisBase ermöglichenmöchte: Nach dem Abitur begann er eine

professionelle Tenniskarriere, die er biszum 26. Lebensjahr fortführte. „Ich warnur ein durchschnittlicher Profi“, sagt erheute rückblickend. „Besonders viel Spaßhat es mir aber immer gemacht, etwasweiterzugeben, das Tennisspiel zu vermit-teln. Daraus ist schließlich mein Beruf ge-worden.“

Neben dem neuen arbeiten fünf weitereTrainer an der TennisBase: Die ehemaligenProfi-Spieler Nicolas Kiefer und PattySchnyder sind als Mentoren und Vorbilderwochenweise und anlassbezogen einge-bunden. Zum festen Team gehören außer-dem die Tennistrainer Lars Gruner, OliverLange und Gerrit Strehl sowie die Kondi-

Trainerteam mit Profi-Vergangenheit (v. l.): Der neue Cheftrainer der TennisBase Hannover, Peter Pfannkoch,mit den ehemaligen Tennisprofis und heutigen Trainerkollegen Patty Schnyder und Nicolas Kiefer.

Fotos (4): LSB

Serie: Trainerinnen und Trainer in Niedersachsen

Schwerpunkt

7LSB- Magazin06 | 2015

Hausherr in der TennisBase: Eckhard Mittelstaedt,Geschäftsführer Sport des Niedersächsischen Ten-nisverbandes, kümmert sich um die leistungssport-liche Arbeit des Verbandes - und war selbst bis zumJahr 2007 leitendender Tennis-Landestrainer.

tions- und Athletikexperten Christof Klockeund Johanna Kedzierski. Sie trainierennicht nur mit den derzeit im angeschlosse-nen Internat untergebrachten 14 Jugend-lichen im Alter von 14 bis 20 Jahren, son-dern auch Talente aus dem Umland sowiedie niedersächsischen Landeskaderspiele-rinnen und -spieler. Auch gestandene Profiswie die für die Philippinen im FedCup star-tende Katharina Lehnert oder die JapanerinNatsumi Chimura schätzen den Service unddie Trainerkompetenz der Einrichtung. Mit

Anna-Lena Grönefeld trai-niert am Stützpunkt aucheine erfolgreiche deutscheDoppelspielerin – ihr Ziel ist die Qualifika-tion für die Olympischen Spiele in Rio2016.

Internationale Orientierung

„Ich möchte eine internationalere Perspek-tive in die Arbeit an der TennisBase bringen,denn international zu denken und zu han-

deln ist die unbedingte Voraussetzung fürErfolg im Tennis“, betont Peter Pfannkoch.Auch in Zukunft wird er in seiner Funktionals Bundestrainer alle Grand Slam Turnierebereisen und bei den internationalen Junio-ren-Turnieren die deutschen C-Kader be-treuen. „Im Tennis-Jugendbereich gibt esmittlerweile eine sehr starke Professionali-sierung. Es ist deshalb notwendig, dass abeiner gewissen Spielstärke die Nachwuchs-kräfte zu internationalen Turnieren fahren“,weiß der Cheftrainer. „Mit unserer Arbeitwollen wir erreichen, dass unsere Spielerin-nen und Spieler dort mit den internationalenStandards mithalten können.“

An der Base steht er dafür nicht nur auf undneben den Courts. Pfannkoch ist Mittlerzwischen dem Trainingsbetrieb und demNiveau der internationalen Tenniswelt –diese Impulse fließen in die Trainings- undTurnierkonzeption am BundesstützpunktNord ein.

Oben: Peter Pfannkoch und Gerrit Strehl planen die Trainingseinheiten.Rechts: Tennistrainer Oliver Lange betreut an der TennisBase auch Profis wie Katha-

rina Lehnert oder die japanische Gastspielerin Natsumi Chimura.

Fortsetzung auf Seite 8 →

Schwerpunkt

8 Magazin 06 | 2015LSB-

Tennis-Stützpunktkonzept:„Den Besten das Beste bieten“Klaus Eberhard istSportdirektor des Deut-schen Tennis Bundes(DTB).

LSB-Magazin: Die Ten-nis-Bundesstützpunktedes DTB erhaltenBundestrainer als neueCheftrainer – warum?Mit der Vorgabe, an unseren drei Bundes-stützpunkten jeweils einen Bundestrainerals Cheftrainer zu installieren, wollen wirdie deutschen Spitzenkader und besondersdie Nachwuchstalente verstärkt fördernund die Verantwortlichen näher zusammen-bringen. Mit Davis-Cup-Kapitän MichaelKohlmann in München, Fed-Cup-KapitäninBarbara Rittner in Stuttgart und Junioren-Bundestrainer Peter Pfannkoch in Hannoverwerden an den Bundesstützpunkten neueBlickwinkel und eine immense internatio-

nale Erfahrung eingebracht. So können wirden besten Tennisspielerinnen und Tennisspielern unseres Landes auch die beste Trainingsmölgichkeiten bieten, damitsie sich auch international durchsetzenkönnen.

LSB-Magazin: Wie lassen sich die Erfolgedieses Konzeptes messen?Erfolgreich sind wir, wenn es uns gelingt,die Aktiven im Rahmen ihrer Möglichkeitendeutlich zu verbessern. Am Standort Han-nover liegt der Fokus ganz besonders aufjunge Talente, die an die internationaleSpitze herangeführt werden sollen. UnserAnspruch ist es, dass Jugendliche an denGrand-Slam-Turnieren der Junioren teil-nehmen und sich dort gut platzieren können.Jede Spielerin und jeder Spieler soll durchErgebnisse überzeugen und damit die TennisBase Hannover als attraktiven underfolgreichen Standort repräsentieren.

LSB-Magazin: Welche Bedeutung hat derBundesstützpunkt Hannover für dasDeutsche Nachwuchstennis?Die drei Tennis-Bundesstützpunkte sowiedie 18 Landesleistungszentren sind allesehr gut aufgestellt, vor allem hinsichtlichder Ausstattung. Eine Besonderheit amBundesstützpunkt Nord ist sicher die engeEinbindung ehemaliger Profis. Dass NicolasKiefer und Patty Schnyder hier mit den jun-gen Spielerinnen und Spielern arbeiten, istein Qualitätsmerkmal, was besonders gutauf die Nachwuchskräfte, aber auch starknach außen wirkt. Außerdem überzeugenhier die gute Infrastruktur, die Nähe zumOlympiastützpunkt Niedersachsen sowiedie enge Zusammenarbeit mit der KGSHemmingen, an der die Internatsschülerin-nen und Internatsschüler unterrichtet wer-den. Es gibt also sehr gute Gründe für jungeleistungsorientierte Tennis-Talente, sichnach Hannover zu orientieren.

Foto: LSB

Teamwork für den Erfolg

Trotz der neuen Leitungsaufgabe verstehtsich Peter Pfannkoch als Teamplayer: „Ichbin als Bundestrainer sicher etwas mehrunterwegs als meine Kollegen – bis zu 25Wochen bin ich im Jahr auf Turnierreisen –aber grundsätzlich erledigen wir alle diegleichen Aufgaben.“ Trainerkollege GerritStrehl bestätigt das: „Wir streben eine unbe-dingte Flexibilität aller Beteiligten an“, sagtder staatlich geprüfte Sport- und Tennisleh-rer. „Jede und jeder soll mit jedem Kollegenhochwertig trainieren können.“So wird an der TennisBase einerseits einefeste Trainer-Athleten-Beziehung gepflegtund gefördert, andererseits aber die Mög-lichkeiten zum übergreifenden Training ge-nutzt: Mädchen und Jungen absolvierenTrainingseinheiten gemeinsam und auchFreiräume neben Sport und Schule werdengeschaffen. Damit sind an der TennisBaseinsgesamt 14 Mitarbeitende beschäftigt,darunter auch zwei pädagogische Fach-kräfte im Internatsbereich.

Besonders erfolgreich aus Strehls Trai-ningskader ist eine Mädchengruppe der

Jahrgänge 1999 bis 2004 rund um dieDeutsche Jugendmeisterin Anastazja Ros-nowska (16). Erst im Februar gelang ihr inLuxemburg der erste Turniersieg bei einemJuniorenturnier der International TennisFederation (ITF). Beim männlichen Nach-wuchs gehört Bastien Presuhn (14), Deut-scher Jugend-Doppelmeister, zu den gro-ßen Talenten. Beide wollen den gleichenWeg gehen wie einer ihrer Trainer: Dennauch Nicolas Kiefer startete einst von Han-nover aus in die Tennis-Weltspitze.

Weitere Informationen zur TennisBase gibt es aufden Internetseiten des Niedersächsischen Tennis-verbandes unter Weblink: www.ntv-tennis.de

Sie sind beide Deutsche Meister und streben eineProfi-Tenniskarriere an: Anastazja Rosnowska (oben)

und Bastien Presuhn (rechts).Fotos: NTV (o.), LSB (r.)

Sportorganisation

9LSB- Magazin06 | 2015

Landkreis Osnabrück fördert junges EngagementKSB Osnabrück-Land: Zur Entlastung desEhrenamtes und zur Förderung des Engage-ments Jugendlicher im Sport stellt der Land-kreis Osnabrück im Haushaltsjahr 2015 demKreissportbund (KSB) Osnabrück-Land zu-sätzliche Fördermittel in Höhe von insgesamt100.000 Euro zur Verfügung. Ein gemeinsa-mer Workshop des Landkreises Osnabrückmit dem Vorstand des KSB Osnabrück-Landbildete im Sommer 2014 den Ansatz fürdiese Förderung.

ZuschüsseIm Jahr 2015 fördert der Landkreis Osnab-rück mit 70.000 Euro die Schaffung vonEinsatzstellen des Freiwilligendienstes imSport über den KSB Osnabrück-Land. Be-reits bestehende Einsatzstellen werden mit25 Prozent der tatsächlichen beim Vereinverbleibenden Kosten bezuschusst, neue ge-schaffene Einsatzstellen mit 50 Prozent undneue geschaffene Einsatzstellen in Koopera-tion (z. B. mit Schulen) mit 75 Prozent.

QualifizierungDie Qualifizierung von Jugendlichen bzw.jungen Erwachsenen unter 25 Jahren bildet

das zweite Fördermodul, mit 30.000 Euro.Gefördert werden alle Formen der Aus- undFortbildung vom Übungsleiter/Trainer bishin zum Schieds- und Kampfrichter. Fürden Landkreis Osnabrück begrüßt KreisratMatthias Selle diese Förderung: „Wir arbei-ten lange und konstruktiv mit dem KSB zu-sammen und sehen die Förderung der Ju-gend im Sport immer auch als eine äußerstsinnvolle Investition in die Zukunft.“ NachSelles Worten zeige auch das durchgehendpositive Echo aus der Politik und der Bevöl-kerung, dass die Unterstützung des sport-lichen Engagements junger Menschen indieser Form der richtige Weg sei.Bereits im Jahr 2011 hatte der LandkreisOsnabrück dem KSB Osnabrück-Land eineähnliche Förderung im Vereinssport ermög-licht. Auch damals wurden die Freiwilligen-dienste im Sport finanziell unterstützt undweit über 10 zusätzliche Einsatzstellen ent-standen bei Sportvereinen.„Fast alle Sportvereine, die damals neueStellen geschaffen haben, besetzen dieseauch heute noch. Unsere Vereine habenschnell erkannt, dass mit den jungen undsehr engagierten Frauen und Männern

auch ihr Vereinsleben belebt wurde. Wirkönnen uns nur bei der Politik und der Ver-waltung im Landkreis Osnabrück bedankenfür diese zusätzlichen Mittel. Dieses Geld istsehr gut angelegt“, sagt Hans Wedegärtner,Vorsitzender des KSB Osnabrück-Land.„Es zeichnet sich ab, dass beide Fördermo-dule voll ausgeschöpft werden. Sehr erfreu-lich ist, dass mindestens 14 neue Einsatz-stellen bei Sportvereinen geschaffen werden,8 davon in Kooperation mit Schulen“, be-richtet Kersten Wick, Geschäftsführer undSportreferent für Sportentwicklung.Kontakt: Kersten Wick, E-Mail: [email protected]

Johanna Kasfeld und Kersten Wick vor der Übersicht„Freiwilligendienste im Sport im Landkreis Osnabrück“.

Foto KSB Osnabrück-Land

Sportregionen: Handlungsfeld Sportjugend

sj: Die erste Arbeitstagung der Sportjugend(sj) Niedersachsen mit den für das Hand-lungsfeld Sportjugend zuständigen Sport-referenten in den Sportregionen hat statt-gefunden. Der stellvertretende Vorstands-vorsitzende des LandesSportBundes (LSB)Niedersachsen, Norbert Engelhardt, stelltedie Relevanz der Sportreferenten für die Ar-beit des LSB heraus und ermunterte dieTeilnehmenden, das Thema Sportjugend

engagiert in die Diskussionen der Sportre-gionen einzubringen.

In der Kennenlern-Phase formulierten dieTeilnehmenden wichtige Eigenschaften vonSportreferenten wie Geduld, Motivations-kraft und viel Kreativität. In der Arbeitsphase ging es um Arbeits- undAktivitätsbereiche von Jugendarbeit im Sport.Auf dem „Infomarkt“ stellten LSB-Beschäf-

V. l.: Britta Nordhause, Jens-Oliver Bludau, Tjarden Lohmeier, Ida Jäger, Birte Kulinna, Kirsten Heibey, SabrinaCrzan, Frank Spickmann, Thekla Lorenz, Torsten Schanz, Felix Decker, Karsten Täger, Andreas Doros, LauraAnisi, Norbert Engelhardt, Michael Vathke, Heiko Brüning, Jörg Roth, Bettina Hasenpusch. Foto: LSB

tigte ihre jeweiligen Arbeitsbereiche imHandlungsfeld Sportjugend vor und tausch-ten sich mit den Teilnehmenden zu speziel-len Fragestellungen aus.

Die Sportreferenten präsentierten dannihre bereits gut funktionierenden Aktivitä-ten und Beispiele aus den Sportjugenden inihren Sportregionen. Der Gesamtüberblicküber die laufenden Aktivitätsfelder zeigtedann, in welchen Bereichen noch „Luft nachoben“ ist. Auf dieser Grundlage diskutiertendie Teilnehmenden dann inwieweit die alsSportreferenten die sj-Strukturen innerhalbder eigenen Region unterstützen können.

Die Teilnehmenden waren sich einig, dassdieser Erfahrungsaustausch zwischen den„Neuen“ und den schon länger in der Sport-organisation Tätigen auch bei künftigenTreffen möglich sein soll. Mehr Informationen gibt Frank-Michael Mücke,E-Mail: [email protected]

Sportorganisation

10 Magazin 06 | 2015LSB-

„Natur sportlich erleben – (k)ein Ende im gelände?“Die Akademie des Sports lädt am 21. Junizum Akademie-Forum „Natur sportlich er-leben – (k)ein Ende im Gelände?“ amStandort Clausthal-Zellerfeld ein. Das Fo-rum ist Teil des landesweiten Aktionstages„Natur aktiv erleben“. In aktiven Pausenkönnen Teilnehmende Natursportangebotekennenlernen, das „Parksportabzeichen“

erproben und sich über die Natur im Harzinformieren. Vorträge halten Dr. StefanTürk vom Institut für Natursport und Öko-logie der Deutschen Sporthochschule Köln,der Sportwissenschaftler Dr. Jan Gerlachund Karsten Peiffer, Leiter des Nieder-sächsischen Forstamtes Clausthal. Außer-dem dabei sind der Geschäftsführer des Na-

tionalparkes Harz, Andreas Pusch, undder Vorsitzender IG Klettern im Nieder-sächsischen Landesverband Bergsteigen,Axel Hake. Anmeldungen an Cornelia Gerber, E-Mail: [email protected] Weblink: www.akademie.lsb-niedersachsen.deProgramm/Akademie-Foren

Sport im Harz – was geht und was nicht?

Warum treiben Sie Sport im Harz?

Semmler-Ludwig: Weil ich den Harz in sei-ner Natürlichkeit und Vielfältigkeit mag.Daniel Böhm: Für mich lädt der Harz ein-fach zum Sport treiben ein. Im Sommerund Winter wird es nie langweilig! Ob Lau-fen, Fahrradfahren, Schwimmen, Skilau-fen, Wandern, Klettern, Paddeln – man hatalles direkt vor der Nase.Arnd Peiffer: Für mich bietet der Harzgroße Vielfalt bei kurzen Wegen. Im Som-mer kann ich unter einer sehr großen Zahlvon Routen beim Joggen und dem Moun-tainbike auswählen – oft sogar von derHaustür aus. Die Ski-Roller Strecke istebenfalls nah und anspruchsvoll. Im Winterkann ich am nahegelegenen Sonnenbergauf der Wettkampfloipe trainieren und imStadion schießen, daneben bieten zahlrei-che Loipen gute Trainingsmöglichkeiten.

Was ist das Besondere am Natur-sport für Sie?

S-L:Die Verbindung von sportlichen Akti-vitäten in natürlicher Umgebung an fri-scher Luft.DBö: Ich bin am Liebsten an der frischenLuft und ziehe die Natur immer dem Hal-lensport vor. Man braucht nicht viel Aus-rüstung und kann sich nach Belieben austo-ben. Für mich ist ein ganz wichtiger Faktordie mentale Erholung. Man kann dem Alltag entfliehen und den Kopf frei bekom-men. AP: Zunächst generell: draußen ist es fürmich sehr viel schöner und abwechslungs-reicher als z. B. in der Halle. Wenn man –wie ich – nahezu ganzjährig intensiv trai-nieren muss, sind Varianten bei den Trai-ningsmitteln (Mountainbike, Skiroller,Laufen, Rennrad) ebenso wichtig wie ab-wechslungsreiche Trainingsorte bzw. -stre-cken. Mir macht es Spaß z. B. Routen aus-zuwählen, diese zu finden, sich zu orientierenund neben der körperlichen Belastung

auch die Vielfalt der Landschaft (und derWitterungsunterschiede) wahrzunehmen.

Haben Sie schon Konflikte mitdem Naturschutz erlebt?

S-L: Nein.DBö: Die Verwendung von Schneekanonenund die Erschließung neuer Strecken, Loi-pen oder Pisten bergen natürlich immerKonfliktpotenzial. Hier ist es wichtig, offenzu diskutieren und Kompromisse einzuge-hen. Kleine Konflikte fechtet man natürlichöfter mit sich selbst aus. Wenn man mit Skioder dem Fahrrad im Wald unterwegs istsollte man sich immer gut überlegen, wieman dabei der Natur den geringsten Scha-den zufügt.AP: Beim Bau der Beschneiungsanlage fürunsere Wettkampfstätte am Sonnenberggab es lange Diskussionen mit dem Natio-nalpark „Harz“. Hier ist zum Glück ein trag-barer Kompromiss für beide Seiten gefun-den worden. Beim Training mit dem Moun-tainbike habe ich erlebt, dass man sowohl

Wandern, Skilanglauf, Laufen, Radfahren,Reiten oder Actionsport wie Downhill,Wallrunning oder Abseilen: Der Harz bietet

Outdoor-Sportfans viele Attraktionen. Fürdas LSB-Magazin beziehen die beiden Bi-athleten Arnd Peiffer und Daniel Böhm

sowie die Leiterin des Sportinstitutes ander TU Clausthal, Professorin Dr. ReginaSemmler-Ludwig, Stellung.

Arnd Peiffer Foto: OSP Daniel Böhm Foto: DSV Dr. Regina Semmler-LudwigFoto: privat

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11LSB- Magazin06 | 2015

auf Personen (z. B. andere Erholungssu-chende zu Fuß) als auch die Natur (z. B. beider Routenauswahl die Witterung berück-sichtigen, um Bodenschäden zu vermeiden)Rücksicht nehmen muss.

Spielt Naturschutz bei den internationalen Wettkämpfen, an denen Sie teilgenommen haben,eine Rolle?

DBö: Das ist regional sehr unterschiedlich.In Deutschland ist man für das Themaschon sensibilisiert, wie man zum Beispielbeim Einsatz von Kunstschnee oder Salzzur Streckenpräparation häufig merkt. Inanderen Nationen wie zum Beispiel Russ-land spielt der Naturschutz in meinen Au-gen keine große Rolle. Die Zerstörung einergesamten Region für die OlympischenSpiele in Sotchi ist da das beste und ab-schreckendste Beispiel.AP: Eher nicht – wobei ich den Eindruckhabe, dass in Deutschland und Österreichdie Sensibilität im Umgang mit dem Sportin der Natur ausgeprägt ist.

Wie wird der Naturschutz beiLehrgängen des Skiverbandes behandelt?

DBö: Wir versuchen bei allen Trainingsein-heiten natürlich der Natur so wenig Scha-

den wie möglich zuzufügen und uns fastausschließlich auf Wegen und Loipen zubewegen.AP: Der Naturschutz wird in unserem Ta-gesgeschäft nicht behandelt.

Wie lassen Sich Ihrer Meinungnach Natursport und Naturschutzverbinden?

S-L: Sehr gut. Wenn ich in der Natur sport-lich aktiv bin, egal ob privat oder mit Hoch-schulsportgruppen laufe ich beispielweiseim Winter Ski nur auf freigegebenen Loipen,um das Wild nicht bzw. möglichst wenig zustören. Das im Wald kein Müll entsorgtwird, ist für mich selbstverständlich.DBö: Indem man durch den intensivenKontakt mit der Natur eine hohe Wert-schätzung dafür erlangt. Die Natur gehörtfür mich im Training zum Alltag und gibtmir viel Kraft und Motivation. Daher binich auch sehr daran interessiert sie zu pfle-gen und zu schützen. Dieses Bewusstseinlässt einen ganz anders durch die Wälderlaufen und vielleicht können wir das denKindern und Jugendlichen auch weiterver-mitteln.AP: Aus meiner Sicht lässt sich meineSportart Biathlon mit dem Naturschutzsehr gut verbinden. Durch unser intensivesSommertraining sind wir auf unterschied-lichste Weise viel in der Natur. So können

wir im Training beginnend bei den Kindernund Jugendlichen Interesse auch für dieNatur wecken, Sensibilisierung erreichenund lernen, die Natur Wert zu schätzen. Ichhabe durch mein Training und die langenStrecken meine Heimat, den Harz, sehr vielbesser kennen und schätzen gelernt.

Welche Aktivitäten unternimmtdie TU Clausthal im Bereich Naturschutz ?

S-L: Am Sportinstitut der TU Clausthal wer-den zum Beispiel Aspekte des Umwelt- undNaturschutzes sowohl in den sporttheoreti-schen Lehrveranstaltungen als auch insportpraktischen Kursen berücksichtigt.

Welche Rolle spielen Umwelt- undNaturschutz im Lehrplan desSportinstitutes?

S-L: Er spielt beispielsweise eine Rolle beiden Themen - Entwicklung und Nutzung natur- und

umweltfreundlicher Sportgeräte undSportstätten,

- gesunde sportive und nachhaltige Ernäh-rung,

- Vorbereitung und Durchführung vielfäl-tiger Natursportangebote.

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12 Magazin 06 | 2015LSB-

LSB-Statistik 2015LSB: Die Zahl der Mitgliedschaften im Lan-desSportBund (LSB) Niedersachsen lag imJanuar 2015 bei 2.664.476 Mitgliedschaf-ten in 9.616 Vereinen – 28.650 weniger alsim Vorjahr. Unter diesen sind 1.162.733Frauen. Rund 14 Prozent sind Kinder bis 14Jahre (630.520) und rund acht Prozent Ju-gendliche im Alter zwischen 15 und 18 Jah-ren (221.713). Sowohl in der Altersgruppe

der Kinder als auch der der Jugendlichenüberwiegen die Jungen mit 342.314 und125.418. Der Stadtsportbund Oldenburghat mit 29,43 Prozent den höchsten Anteilvon Kindern an den Mitgliedschaften, derKSB Cloppenburg mit rund 11 Prozent denhöchsten Anteil an Jugendlichen. Wie be-reits in den Vorjahren führen die SportartenTurnen, Fußball und Schießen die Tabelle

der Landesfachverbände an. Der statisti-sche Vergleich zur Bevölkerungsentwick-lung in Niedersachsen ist erst ab dem Som-mer möglich, wenn die aktuellen Zahlendes Landesamtes für Statistik Niedersachsenvorliegen.Die Daten sind auch online abrufbar:Weblink: www.lsb-niedersachsen.de Landes-SportBund/Organisation/Daten und Fakten

44.999

SSB 41.979KSB 46.152

15.967

70.520

18.213

28.183

39.545

36.490

20.228

51.689

112.417

51.016

50.744

SSB 47.492 KSB 115.157

50.999

59.471

41.693

48.298

26.340

66.235

63.54274.381

77.889

89.524

54.967

68.355

45.695

34.732

43.995 84.657

54.436

15.451

52.750

29.662

53.656

57.585

RSB 176.531SSB 112.425

97.651

43.354

29.70157.728

35.179

35.799

KSB 56.421SSB 34.583

Mitgliedschaften in den Sportbünden

Die Niedersachsen-Karte zeigt dieLandkreise und kreisfreien Städte:

1 Emden2 Delmenhorst3 Oldenburg4 Osnabrück5 Wilhelmshaven6 Wolfsburg7 Braunschweig8 Salzgitter

2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008

Mitgliedschaften 2.664.476 2.693.126 2.721.768 2.738.389 2.756.169 2.784.411 2.801.914 2.816.697Vereine 9.616 9.675 9.705 9.710 9.711 9.656 9.591 9.545

Entwicklung Mitgliedschaften/Vereine im LSB 2008 – 2015

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13LSB- Magazin06 | 2015

Mitgliedschaften in den Sportbünden 2015Gliederungen Vereine Kinder Jugendliche Erwachsene gesamt % Kinder % Jgdl.KSB Ammerland 170 11.289 3.719 29.991 44.999 25,09% 8,26%KSB Aurich 305 14.235 6.051 50.234 70.520 20,19% 8,58%SSB Braunschweig 233 15.137 3.973 40.361 59.471 25,45% 6,68%KSB Celle 239 14.749 4.919 43.874 63.542 23,21% 7,74%KSB Cloppenburg 178 13.103 5.466 32.175 50.744 25,82% 10,77%KSB Cuxhaven 244 16.797 6.490 54.602 77.889 21,57% 8,33%SSB Delmenhorst 61 4.736 1.286 9.945 15.967 29,66% 8,05%KSB Diepholz 232 16.579 6.429 51.373 74.381 22,29% 8,64%SSB Emden 55 3.570 1.472 13.171 18.213 19,60% 8,08%KSB Emsland 349 26.735 10.739 74.943 112.417 23,78% 9,55%KSB Friesland 170 8.555 3.034 27.956 39.545 21,63% 7,67%KSB gifhorn 250 14.458 5.228 46.549 66.235 21,83% 7,89%KSB goslar 235 9.018 3.493 30.843 43.354 20,80% 8,06%KSB göttingen 304 11.942 4.345 40.134 56.421 21,17% 7,70%SSB göttingen 115 8.812 2.884 22.887 34.583 25,48% 8,34%KSB grf. Bentheim 122 12.286 4.595 34.135 51.016 24,08% 9,01%KSB Hameln-Pyrmont 253 10.801 3.876 38.073 52.750 20,48% 7,35%RSB Hannover 665 46.601 14.383 115.547 176.531 26,40% 8,15%SSB Hannover 358 30.377 8.108 73.940 112.425 27,02% 7,21%KSB Harburg-Land 193 24.558 7.674 57.292 89.524 27,43% 8,57%SB Heidekreis 212 11.509 4.434 39.024 54.967 20,94% 8,07%KSB Helmstedt 166 6.121 2.459 26.599 35.179 17,40% 6,99%KSB Hildesheim 379 21.648 8.025 67.978 97.651 22,17% 8,22%KSB Holzminden 174 5.700 2.475 21.487 29.662 19,22% 8,34%KSB Leer 180 13.444 4.668 33.577 51.689 26,01% 9,03%KSB Lüchow-Dannenberg 71 3.042 1.172 11.237 15.451 19,69% 7,59%KSB Lüneburg 161 13.346 4.290 28.059 45.695 29,21% 9,39%KSB Nienburg 203 10.887 4.183 38.586 53.656 20,29% 7,80%KSB Northeim-Einbeck 306 11.380 4.548 41.800 57.728 19,71% 7,88%SSB Oldenburg 111 12.354 3.525 26.100 41.979 29,43% 8,40%KSB Oldenburg-Land 158 12.740 4.034 29.378 46.152 27,60% 8,74%SSB Osnabrück 121 12.613 3.632 31.247 47.492 26,56% 7,65%KSB Osnabrück-Land 301 30.226 11.129 73.802 115.157 26,25% 9,66%KSB Osterholz 135 10.693 3.678 29.624 43.995 24,31% 8,36%KSB Osterode 144 6.078 2.224 21.399 29.701 20,46% 7,49%KSB Peine 183 11.830 3.563 32.905 48.298 24,49% 7,38%KSB Rotenburg 281 16.139 7.044 61.474 84.657 19,06% 8,32%KSB Salzgitter 126 6.579 1.991 17.770 26.340 24,98% 7,56%KSB Schaumburg 228 11.846 4.610 41.129 57.585 20,57% 8,01%KSB Stade 156 18.358 6.128 43.869 68.355 26,86% 8,96%KSB Uelzen 155 7.758 3.186 23.788 34.732 22,34% 9,17%KSB Vechta 119 13.705 5.133 32.161 50.999 26,87% 10,06%KSB Verden 190 12.068 4.445 37.923 54.436 22,17% 8,17%KSB Wesermarsch 139 7.979 3.107 25.404 36.490 21,87% 8,51%SSB Wilhelmshaven 74 4.240 1.443 14.545 20.228 20,96% 7,13%KSB Wittmund 119 5.461 2.497 20.225 28.183 19,38% 8,86%KSB Wolfenbüttel 182 8.554 3.025 24.220 35.799 23,89% 8,45%SSB Wolfsburg 111 9.884 2.901 28.908 41.693 23,71% 6,96%Gesamt 9.616 630.520 221.713 1.812.243 2.664.476 23,66% 8,32%

Sportorganisation

14 Magazin 06 | 2015LSB-

Die 10 größten Mitgliedsvereine

Vereinsstruktur nach Abteilungen/Sparten

Vereinsstruktur nach Mitgliederzahlen

Spartenanzahl 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 19 20 21 24Anzahl Vereine 6321 906 609 430 313 193 129 111 60 36 27 28 16 4 13 8 3 1 1 1 1

405 der insgesamt 9.616 Vereine gingen nicht in die Wertung ein, weil sie keine Meldung für einen Landesfachverband abgegeben haben.

Sportverein weiblich männlich gesamt

1 Hannover 96 4.095 15.705 19.8002 ASC göttingen 4.889 3.818 8.7073 Osnabrücker Sportclub/MTV 1849 4.125 3.986 8.1114 Todtglüsinger SV v. 1930 3.598 3.613 7.2115 Eintracht Hildesheim 4.060 3.075 7.1356 SC Melle 03 3.412 3.049 6.4617 MTV Braunschweig 1847 3.389 2.398 5.7878 MTV Wolfenbüttel 3.046 2.575 5.6219 TK Hannover 3.627 1.909 5.53610 Blau-Weiss Buchholz 2.858 2.621 5.479

Sportverein weiblich männlich gesamt

1 Hannover 96 624 2.091 2.7152 Eintracht Hildesheim 950 680 1.6303 Todtglüsinger SV v. 1930 700 925 1.6254 TV Dinklage 676 887 1.5635 Osnabrücker Sportclub/MTV 1849 704 834 1.5386 ASC göttingen 828 597 1.4257 SC Melle 03 605 608 1.2138 Blau-Weiss Buchholz 427 591 1.0189 TuS BW Lohne 421 559 98010 MTV Wolfenbüttel 481 482 963

Die 10 Vereine mit den meisten Jugendlichen

Mitglieder Vereine Mitglieder insg.2015 2014 2015 2014

1 - 50 2.058 2.048 56.641 56.57851 - 100 1.819 1.826 134.020 134.196101 - 250 2.721 2.774 440.070 450.772251 - 500 1.607 1.595 569.436 564.604

501 - 1000 937 954 641.388 652.5191001 - 2000 377 378 500.087 502.6122001 - 3000 61 63 144.464 150.409über 3000 36 37 178.370 181.436

gesamt 9.616 9.675 2.664.476 2.693.126

Die Zahlen auf den Seiten 12-16stammen aus der LSB-DatenbankStand 10. 04. 2015

Sportorganisation

15LSB- Magazin06 | 2015

Landesfachverband Anzahl Mitglieder 2015 Anzahl Mitglieder 2014 Abteilungen/Spartenweiblich männlich gesamt weiblich männlich gesamt 2015 2014

Aikido 164 446 610 184 480 664 21 22American Football 967 2.202 3.169 1.059 2.077 3.136 29 29Badminton 9.153 14.248 23.401 9.677 14.734 24.411 482 488Base- und Softball 170 711 881 189 745 934 21 21Basketball 4.683 12.623 17.306 4.576 12.549 17.125 227 233Behindertensport 34.585 25.115 59.700 34.159 25.371 59.530 682 670Bergsteigen 882 1.377 2.259 1.146 1.720 2.866 5 3Billard 159 1.410 1.569 166 1.483 1.649 48 51Bob- und Schlittensport 118 154 272 78 124 202 6 6Boxen 857 4.596 5.453 851 4.701 5.552 79 80Dart 339 1.586 1.925 330 1.459 1.789 111 107Eissport 546 1.689 2.235 592 1.698 2.290 24 24Fechten 588 1.039 1.627 618 1.029 1.647 38 38Floorball 217 783 1.000 174 671 845 20 19Fußball 106.859 544.543 651.402 108.897 547.138 656.035 2554 2.553gehörlosensport 219 464 683 196 405 601 8 7gewichtheben 3.159 3.643 6.802 2.955 3.536 6.491 17 20golf 7.521 12.595 20.116 7.604 12.456 20.060 30 29Handball 40.470 52.433 92.903 41.556 53.728 95.284 635 641Hockey 2.261 3.029 5.290 2.212 3.005 5.217 43 39Jiu-Jitsu 560 1.096 1.656 602 1.143 1.745 37 36Ju Jutsu 2.302 4.788 7.090 2.214 4.884 7.098 349 146Judo 4.759 12.237 16.996 5.396 13.357 18.753 149 356Kanu 4.202 7.420 11.622 4.334 7.701 12.035 149 150Karate 4.145 7.869 12.014 4.198 8.099 12.297 188 186Kegeln 1.434 4.161 5.595 1.595 4.471 6.066 166 171Kickboxen 160 373 533 118 364 482 12 12Klootschießen 12.584 23.149 35.733 13.187 27.994 41.181 263 267Leichtathletik 31.640 32.164 63.804 31.814 32.577 64.391 823 826Luftsport 642 5.857 6.499 654 5.982 6.636 72 71Minigolf (Bahnengolf) 407 851 1.258 378 761 1.139 24 24Moderner Fünfkampf 1.771 1.209 2.980 1.712 1.187 2.899 3 3Motorbootsport 599 2.362 2.961 423 1.863 2.286 40 33Motorsport 577 2.729 3.306 548 2.599 3.147 31 29Petanque 990 1.926 2.916 987 1.835 2.822 92 89Pferdesport 97.958 29.375 127.333 98.814 30.735 129.549 1001 1.023Radsport 1.345 5.044 6.389 1.423 5.126 6.549 195 194Rasenkraftsport 8 29 37 0 3Rettungsschwimmen (DLRg) 28.268 32.499 60.767 27.978 32.241 60.219 172 171Ringen 54 390 444 43 383 426 14 14RKB "Solidarität" 438 452 890 484 466 950 15 15Rollsport 2.564 1.979 4.543 2.599 1.990 4.589 67 63Rudern 3.331 6.645 9.976 3.287 6.652 9.939 71 70Rugby 175 1.386 1.561 227 1.578 1.805 16 15Schach 451 5.360 5.811 467 5.557 6.024 183 184Schießsport 65.834 149.215 215.049 67.441 153.675 221.116 1849 1.885Schwimmen 30.307 27.794 58.101 30.046 27.607 57.653 320 317Segeln 6.096 17.393 23.489 5.762 17.039 22.801 185 184Ski 3.080 3.948 7.028 3.143 4.063 7.206 77 76Squash 56 408 464 63 427 490 18 19Taekwon-Do 1.389 2.531 3.920 1.454 2.803 4.257 59 65Tanzsport 15.088 8.469 23.557 15.258 8.659 23.917 290 298Tauchsport 2.068 4.673 6.741 2.091 4.688 6.779 82 80Tennis 54.134 82.439 136.573 55.271 83.932 139.203 1152 1.166Tischtennis 18.582 59.944 78.526 19.410 61.550 80.960 1559 1.565Triathlon 1.077 2.539 3.616 982 2.495 3.477 100 102Turnen 524.026 245.981 770.007 528.554 245.909 774.463 2796 2.798Volleyball 23.995 18.564 42.559 24.330 18.595 42.925 739 745Wasserski 136 447 583 127 422 549 8 7gesamt 1.161.149 1.500.381 2.661.530 1.174.633 1.520.518 2.695.151 18.449 18.535

Landesfachverbände

Der Niedersächsische Rasenkraftsport-Verband hat keine Mitgliedsvereine gemeldet, daher auch keine gemeldeten Mitglieder bei diesem LFV.

Sportorganisation

16 Magazin 06 | 2015LSB-

Sportart weiblich männlich gesamt

1 Turnen 524.026 245.981 770.007 2 Fußball 106.859 544.543 651.402 3 Schießsport 65.834 149.215 215.049 4 Tennis 54.134 82.439 136.573 5 Pferdesport 97.958 29.375 127.333 6 Handball 40.470 52.433 92.903 7 Tischtennis 18.582 59.944 78.526 8 Leichtathletik 31.640 32.164 63.804 9 Rettungsschwimmen 28.268 32.499 60.767 10 Behindertensport 34.585 25.115 59.700

Die 10 größten Landesfachverbände

Verband 2015 2014

Frauen Männer gesamt Frauen Männer gesamt1 Turnen 524.026 245.981 770.007 528.554 245.909 774.4632 Fußball 106.859 544.543 651.402 108.897 547.138 656.0353 Pferdesport 97.958 29.375 127.333 98.814 30.735 129.5494 Schießsport 65.834 149.215 215.049 67.441 153.675 221.1165 Tennis 54.134 82.439 136.573 55.271 83.932 139.2036 Handball 40.470 52.433 92.903 41.556 53.728 95.2847 Behindertensport 34.585 25.115 59.700 34.159 25.371 59.5308 Leichtathletik 31.640 32.164 63.804 31.814 32.577 64.3919 Schwimmen 30.307 27.794 58.101 30.046 27.607 57.65310 Rettungsschwimmen (DLRg) 28.268 32.499 60.767 27.978 32.241 60.219

Die 10 Verbände mit den meisten weiblichen Mitgliedern 2015/2014

Entwicklungsverlauf im LSB 2001-2015 nach Altersgruppen

Sportorganisation

17LSB- Magazin06 | 2015

Sportbund Jugendliche Erwachsene Gesamt

KSB Ammerland 3.206 614 3.820KSB Aurich 1.789 608 2.397KSB Celle 1.378 700 2.078KSB Cloppenburg 4.092 550 4.642KSB Cuxhaven 2.425 1.343 3.768KSB Diepholz 2.631 1.224 3.855KSB Emsland 4.975 1.159 6.134KSB Friesland 1.207 650 1.857KSB gifhorn 2.889 817 3.706KSB göttingen-Land 1.516 427 1.943KSB goslar 779 677 1.456KSB grafschaft Bentheim 1.060 447 1.507KSB Hameln-Pyrmont 1.613 736 2.349KSB Harburg-Land 2.229 1.371 3.600KSB Helmstedt 1.357 469 1.826KSB Hildesheim 2.562 1.630 4.192KSB Holzminden 1.096 476 1.572KSB Leer 1.860 545 2.405KSB Lüchow-Dannenberg 1.278 82 1.360KSB Lüneburg 1.219 446 1.665KSB Nienburg 2.117 812 2.929KSB Northeim-Einbeck 2.983 1.213 4.196KSB Oldenburg-Land 1.904 907 2.811KSB Osnabrück-Land 3.809 1.961 5.770KSB Osterholz 669 520 1.189KSB Osterode 1.326 666 1.992KSB Peine 3.001 1.328 4.329KSB Rotenburg 2.323 1.556 3.879KSB Salzgitter 1.037 599 1.636KSB Schaumburg 2.277 1.372 3.649KSB Sportkreis Heidekreis 3.103 1.290 4.393KSB Stade 1.987 849 2.836KSB Uelzen 2.221 911 3.132KSB Vechta 1.552 694 2.246KSB Verden 1.138 647 1.785KSB Wesermarsch 1.715 653 2.368KSB Wittmund 663 504 1.167KSB Wolfenbüttel 1.429 482 1.911RSB Hannover 5.793 2.935 8.728SSB Braunschweig 407 416 823SSB Delmenhorst 463 206 669SSB Emden 1.295 219 1.514SSB göttingen 446 223 669SSB Hannover 2.077 1.063 3.140SSB Oldenburg 937 679 1.616SSB Osnabrück 984 428 1.412SSB Wilhelmshaven 587 422 1.009SSB Wolfsburg 1.383 600 1.983Gesamt 90.787 39.126 129.913

gesamtstatistik Deutsches Sportabzeichen 2014

Wieder ZuwachsLSB: Der LandesSportBund Niedersachsenverzeichnet seit 2011 erstmals wieder einenabsoluten Zuwachs beim Deutschen Sport-abzeichen: Die Jugend-Sportabzeichen sindum 3,48 Prozent gestiegen, die Erwachsen-Sportabzeichen um 1,00 Prozent zurückge-gangen. Dies ergibt einen Zuwachs von ins-gesamt 2.653 (2,08 Prozent) von 2013 auf2014 (insgesamt 129.913).

Das ParkSportAbzeichen LSB: Sportvereine und Sportbünde könnennun auch in Niedersachsen das Park-Sport-Abzeichen anbieten. Dieser Fitness-Test, der bekannte Elemente des DeutschenSportabzeichens (DSA) und einfachen Be-wegungsübungen kombiniert, kann inParks und anderen Naturräumen absolviertwerden. Benötigt werden weder spezifischeSportgeräte noch Sportanlagen. Auch be-sondere Sportkenntnisse oder Sportklei-dung sind nicht erforderlich. Wer möchte,kann sich zwei der vier Übungen (Seilsprin-gen und Standweitsprung) für das Deut-sche Sportabzeichen über lizensierte Prüfe-rinnen und Prüfer anrechnen lassen.Der LandesSportBund (LSB) Niedersachsenbietet die Materialien, die der HamburgerSportbund, die Universität Hamburg unddie Internationale Gartenschau 2013 entwi-ckelt haben, auf seiner Homepage zumDownload an.

Kontakt: Karen Zich, E-Mail: [email protected]: www.lsb-niedersachsen.de Rubrik LandesSportBund/Sportentwicklung/Sportabzeichen

Sportorganisation

18 Magazin 06 | 2015LSB-

Fotos (8): Swen Pförtner

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Acht soziale Talente ausgezeichnetSSB Göttingen: Die Sportjugend und derStadtsportbund (SSB) Göttingen habenacht Soziale Talente im Alter von 16 bis 25Jahren auf dem Stadtsporttag ausgezeich-net. Andreas Gruber, Vorsitzender des SSBGöttingen, hat die Ehrung gemeinsam mitdem Präsidenten des LandesSportBundes(LSB) Niedersachsen, Prof. Dr. Wolf-RüdigerUmbach, vorgenommen. Der LSB hat dieJugendehrung gefördert:

Die 25-jährige Anna Kohlrautz gibt ihreBegeisterung für das Tanzen als Abteilungs-und Übungsleiterin der Ballabteilung beimTuspo Weende weiter. Die Grundschul-lehrerin konnte die Zahl der Tanzsportler inden vergangenen fünf Jahren von 12 aufüber 75 Kinder und Jugendliche steigern.

Der 19-jährige Felix Gerland hat mit 16Jahren seinen Basketball-D-Trainerscheingemacht und war zunächst als Co-Trainerbei der BG 74. Inzwischen trainiert er dieU12-Mannschaft eigenverantwortlich, istSchiedsrichter und kümmert sich um dieOrganisation.

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Für die 20-jährige Nadia Kristin Fraatzbegann alles mit einem zweiwöchigenSchulpraktikum beim ASC Göttingen amBeckenrand vor sechs Jahren. Seitdem be-gleitet sie Vorschulkinder bis zur Seepferd-chen-Prüfung.

Lukas Eiffert begann als 12-Jährigermit einer Co-Trainer-Tätigkeit in seinemVerein, dem Nikolausberger SC. Heute trai-niert der 25-Jährige „seine“ Fußballjungsüber die Jahre von der G- bis zur A-Jugend.

Ebenfalls mit 12 Jahren engagierte sichMagdalena Becker am Beckenrand, mit 14 übernahm sie im Team Kinder- und Ju-gendgruppen und engagierte sich in derSchwimmausbildung der DLRG Orts-gruppe. Heute ist die 16-Jährige Mitgliedim Jugendausschuss und als Betreuerin aufKinderfreizeiten aktiv.

Die 17-jährige Rita Betke von der SG GWHagenberg betreibt seit elf Jahren Rhythmi-sche Sportgymnastik. Seit zwei Jahren trai-niert sie die von ihr ins Leben gerufene

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Mädchengruppe Fit4Girls. Mit 16 Jahrenhat Rita bereits die Übungsleiterlizenz ab-solviert und arbeitet zudem noch bei derGestaltung der Vereinshomepage mit.

Jessika Kim Weidlich betreibt seit vierJahren intensiv Parkour-Sport. Vor zweiJahren hat sie beim TSV Herberhausen, dermit dem TV Roringen kooperiert, eineGruppe ins Leben gerufen. Mittlerweiletrainieren knapp 30 Kinder und Jugendlicheim Alter von sechs- bis 17 Jahren unter ihrerRegie.

Dem Weitspringer Jonas Klack fehlennur 29 cm für die Qualifikationsweite von7,60 m zur Deutschen Meisterschaft. Der 25-Jährige kennt den Leistungssport, aber auchdie breitensportliche Grundausbildung derLeichtathletik. Als Fachübungsleiter Leicht-athletik trainiert er 40 Minis im Alter vonsechs bis elf Jahren. Der geprüfte Kampf-richter organisiert zudem mit seinem Teamalternative leichtathletische Westernspiele.

Klaus Brüggemeyer

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Offizieller Sportabzeichen-Shop ist onlineSportbekleidung und Accessoires mitEmblem „Deutsches Sportabzeichen“

Pünktlich zum Start in die neue Frühjahrs-und Sommer-Saison hat der DeutscheOlympische Sportbund (DOSB) einen eige-nen Online-Shop für die Fans des Deut-schen Sportabzeichens eingerichtet. Weblink: www.sportabzeichen-shop.de

Sportorganisation

19LSB- Magazin06 | 2015 Magazin06 | 2015

V. l.: Hans-Hinrich Vervoort, Milena Weber, Frank Eichholt, und Jörg Kromminga. Foto: KSB Leer

Sport für alle im Landkreis Leer

KSB Leer: Der Kreissportbund (KSB) Leerhatte zu einer Informationsveranstaltungzum Thema Inklusion im Sport in Leer ge-meinsam mit dem Behindertenbeauftragtendes Landkreises Leer eingeladen. 50 Perso-nen aus Politik, den Sportvereinen sowieden Einrichten der Behindertenhilfe undden Schulen nahmen teil. Frank Eichholtstellte das Projekt LinaS (Lingen integriertnatürlich alle Sportler) vor. Er machtedeutlich, dass Inklusion im Sport nur gelin-gen könne, wenn die Menschen von Beginn

an in die Planungsprozesse eingebundenseien. Auch die Aus- und Weiterbildung vonÜbungsleitern für den inklusiven Sport sowiedie Vernetzung mit starken Partnern vor Ortist für Eichholt von großer Bedeutung. Milena Weber, Referentin für Inklusion imLandesSportBund Niedersachsen, infor-mierte über Fördermöglichkeiten. Die Veranstalter wollen weitere Vernet-zungstreffen mit Interessierten durchführen.Weitere Informationen gibt Milena Weber, E-Mail: [email protected]

Siegerehrung von Sportschützen mit und ohne Behinderung durch Innenminister Boris Pistorius (r.) undNSSV-Präsident Axel Rott (l.). Foto: Eckhard Frerichs

International Shooting Competitions

NSSV: Die Sportschützen mit Handicapführten bei den International Shooting Com-petitions of Hannover (ISCH) nicht nurrund 50 eigene Wettbewerbe sondern auchinklusive Wettkämpfe durch. Der Nieder-sächsische Sportschützenverband (NSSV)richtete zum neunten Mal die ISCH in sei-nem Bundesstützpunkt in Hannover aus. In diesem Jahr haben 1200 Sportschützen

aus mehr als 40 Staaten teilgenommen. Derinternational besetzte Wettkampf wurdefür die deutsche Nationalteam-Auswahlherangezogen und die ebenfalls anwesen-den Sportschützen mit Handicap (ca. 400)konnten dort Qualifikationsnormen für dieParalympischen Spiele 2016 sammeln.

GC Lilienthal: Mit dem GC Lilienthal bei Bremen haben die Bayerischen Medien-Golfer einen „herausragenden Pionier imGolfsport für Menschen mit Behinderun-gen“ ausgezeichnet. Dieser Club habe schon1998 bei seiner offiziellen Gründung zweiZiele unmissverständlich in der Satzungfestgeschrieben und fortlaufend praktiziert:die gleichberechtigte Teilhabe für Spielerin-nen und Spieler mit und ohne Behinderungan diesem Sport (Inklusion) und die ge-sundheitlich-mentale Rehabilitation mittelsGolf. „Wer Orientierung und Anregungenbraucht, ist bei den Lilienthalern an derallerbesten Adresse“, heißt es in der Laudatio.Bei ihren Recherchen für diesen Preis hatdie Baymego-Jury auch mit dem Behinder-ten Golf-Club Deutschland e. V. kooperiert.Der Golfclub-Preis „Inklusion & Medien“soll fortgesetzt werden.Weblinks: www.baymego.dewww.bgc-golf.de

V. l.: Ralf Exel (Vorsitzender der Bayerischen Medien-Golfer), Dr. Fritz-Martin Müller (Lilienthaler Ehren-präsident), Friedrich Bräuninger(Jury-Koordinator). Foto: Huber

Inklusion: Auszeichnung fürLilienthal

Sportorganisation

20 Magazin 06 | 2015LSB-

LSB: Der LandesSportBund (LSB) Nieder-sachsen und die Sportbünde unterstützenVereine, die Angebote für Flüchtlinge undAsylsuchende machen wollen. Unter demMotto „InterAktionSport“ hat der LSBUnterstützungsleistungen zusammenge-fasst, die die besonderen Rahmenbedin-gungen beim Engagement für diese Ziel-gruppen berücksichtigen. Sie betreffen dieBereiche• Sportkleidung beschaffen• Equipment erweitern• In Bewegung bringen• Kontakte aufbauen• Sprachbarrieren überwinden • Mobilität ermöglichenDie Angebote sind Teil der Fördermöglich-keiten, die der LSB seit 2008 im Themen-

feld Integration und soziale Benachteiligungunter dem Gesamttitel „Sport integriertNiedersachsen“ anbietet. Erste Ansprech-partner für Engagierte vor Ort sind dieSportbünde.

Vernetzen

Vertreter aus Vereinen und Sportbündenstellten bei einem Austauschtreffen auf Ein-ladung des LSB ihre Projekte vor und warensich einig: Vor Ort gibt es viele Initiativenvon Sportvereinen, die noch wirkungsvollerwerden, wenn sich die Akteure mit anderenOrganisationen aus der (Flüchtlings-) Sozial-arbeit vernetzen. Dies unterstrichen auchDorota Szymanska, Leiterin der Koordinie-rungsstelle Integration der Region Hanno-

ver und Ansgar Jendraszek, Regionalkoor-dinator des Bundesamts für Migration undFlüchtlinge, die ihre Perspektive auf dieThematik einbrachten. Denn es gilt u. a. diebesonderen Wohnformen (Unterbringun-gen in besonderen Heimen oder dezentralin Wohnungen), die Schutzbedürfnisse,Sprachbarrieren und familiären Kontexteebenso zu bedenken, wie die Konzepte derKommunen und Landkreise bei der Unter-bringung und Betreuung von Flüchtlingenund Asylsuchenden. Die Fördermöglichkeiten und Antragsformularefinden sich hier:Weblink: www.lsb-niedersachsen.de Rubrik LSB/Sportentwicklung/Integration im und durch Sport.Kontakt: Roy Gündel, E-Mail: [email protected] (s. a. S. 23)

Sie diskutierten, wie Netzwerkarbeit gelingen kann. Foto: LSB

InterAktionSport!

SSB Oldenburg: Der Stadtsportbund (SSB)Oldenburg hat das Projekt „IntegrativesSportabzeichen“ mit 30 Teilnehmendenmit und ohne Migrationshintergrund ge-startet. Förderer dieses neuen Angebotes

für Flüchtlinge, Asylsuchende und Migran-ten sind der LandesSportBund Niedersach-sen, die Stadt Oldenburg und das LandNiedersachsen. Der SSB bildet zudem be-reits erfolgreich Sportabzeichenprüfer mit

Migrationshintergrund aus. Bereits elf Perso-nen, die u. a. aus Spanien, Kenia und der Tür-kei kommen, haben diese absolviert. Anfünf Sportstätten können Interessierte inden kommenden Wochen für das Sportab-zeichen trainieren, um eine Prüfung abzu-legen. An der Eröffnung nahmen u. a. Bür-germeisterin Germaid Eilers-Dörfler, dieFachdienstleiterin Doris Hedemann vomAmt für Schule und Sport, der Landtagsab-geordnete Ulf Prange, mehrere Mitgliederdes Sportausschusses und des Jugendhilfe-ausschusses, sowie der Leiter der Polizeiin-spektion Oldenburg-Stadt/Ammerland Eckhart Wache teil.Mehr Informationen: SSB Oldenburg, Tel: 0441 15384Weblink: www.stadtsportbund-oldenburg.de

Foto: SSB Oldenburg

„Integratives Sportabzeichen“ in Oldenburg

Sportorganisation

21LSB- Magazin06 | 2015

Die Mitgliederversamm-lung des Niedersächsi-schen Hockey-Verban-des hat Axel Ebeler (DTVHannover) zum neuenPräsidenten gewählt.Foto: NHV

Aus gesundheitlichen Gründen hat der Vi-zepräsident Finanzen, Verwaltung undMarketing des Niedersächsischen Turner-Bundes (NTB), Wilfried Baxmann(l.), seinenRücktritt erklärt. Der NTB-Hauptaus-schuss hat Clemens Reinhold (r.) als kom-missarischen Vizepräsidenten gewählt. Der50-Jährige ist seit Februar kooptiertes Mit-glied des NTB-Präsidiums .

Fotos (2):NTB

Der Turner Andreas Toba vom Turn-Klubbzu Hannover hat beim World-ChallangeCup in Sao Paulo die Bronzemedaille amSeitpferd errungen. Außerdem erreichteer am Reck, an den Ringen sowie am Sprungjeweils die Finalrunde. Toba startet auchbei den ersten Europaspielen, die vom 12. bis 28. Juni in Baku stattfinden werden.

Der Vorstand des Deutschen OlympischenSportbundes (DOSB) hat im Einvernehmenmit dem Präsidium sieben Kommissionenzu seiner Beratung eingesetzt. ReinhardRawe, Vorstandsvorsitzender des Landes-SportBundes Niedersachsen, ist Mitgliedin der Finanzkommission unter Vorsitz vonThomas Arnold. In die Bildungskommissionunter Vorsitz von Dr. Karin Fehres wurdeLSB-Abteilungsleiterin Karin Betram berufen.

LOTTO Sportinternat: Judoka Hannah Deliu ist nach dem Gewinn der Silberme-daille beim European Cadets Cup für dieU18-Europameisterschaften nominiert wor-den. Die Wettkämpfe finden vom 2. bis 5. Juli2015 in Sofia (Bulgarien) statt.

Kurt Fischer, Ehrenmitglied des Familien-Sport-Bundes Hildesheim und zugleich Prä-sident des Deutschen Verbandes für Frei-körperkultur, ist mit dem „Verdienstkreuzam Bande des Verdienstordens der Bundes-republik Deutschland“ für über 50jährigesEhrenamt u. a. in der Freikörperkulturbe-wegung ausgezeichnet worden.Weblink: www.fsbhildesheim.de

Sven Knipphals (VfL Wolfsburg) hat mitder deutschen Sprinter-Staffel bei denStaffel-Weltmeisterschaften in Nassau dieBronzemedaille über die 4x 200 Meter-Distanz gewonnen.

Der Vorstandsvorsit-zende des Landes-SportBundes Nieder-sachsen, ReinhardRawe, ist in den Beiratfür Migration und Teil-habe der Landesregie-rung berufen worden.

Niedersachsens Ministerpräsident Ste-phan Weil hatte die 46 Mitglieder des Be-ratungsgremiums unter Vorsitz der Lan-desbeauftragten für Migration undTeilhabe, Doris Schröder-Köpf, berufen.Aufgabe des Gremiums ist es, die Landes-regierung zu beraten und aktuelle The-men zu erörtern.

Der Kreissporttag des KreissportbundesUelzen hat einen neuen Vorstand gewählt.Vorsitzender ist Mario Miklis, sein Stellver-treter ist Torben Lange.

Hans Radke ist neuer Präsident desNiedersächsischen Ju-Jutsu-Verbandes. Erist Nachfolger von Heinrich Conrads, deraus gesundheitlichen Gründen von seinemAmt zurückgetreten war. Neuer Vizepräsidentfür Lehr- und Prüfwesen ist Uwe Nettlau.

Der Kreissportbund (KSB) Wolfenbüttelhat fünf Ehrenamtliche des SV Wendessenbei dessen Jahreshauptversammlung aus-gezeichnet: Gudrun Reimann, Manfred Rasche, Rosemarie Krüger, Lothar Krügerund Birgit Meyer.

Der Deutsche Sportlehrerverband (DSLV)hat mit Michael Fahlenbock einen neuenPräsidenten: Dem neuen Präsidium gehörtu. a. auch an Dr. Daniel Möllenbeck. DerVizepräsident für Öffentlichkeitsarbeit istStudienrat an der IGS Langenhagen für dieFächer Sport und Englisch und Fachbereichs-leiter des Sport- und Ganztagsbereiches.

Menschen im Sport

Foto: LSN

Der Präsident des Landesschwimmverban-des Niedersachsen, Wolfgang Hein (2. v. r.)ist mit seinen Präsidiumskollegen Sven Topp(l.), Wolfgang H. R. Schlüter (2. v. l.) sowieMichael Nölke (r.) beim Verbandstag inBraunschweig wiedergewählt worden. DieMitarbeitergewinnung im Ehrenamt, dieBeitragsgerechtigkeit, die Öffnung des or-ganisierten Sports und der wirtschaftlicheEinsatz der finanziellen Mittel im Leistungs-sport sind einige der Themen, die WolfgangHein als Aufgaben für die kommende Amts-zeit des Präsidiums nannte. Ausgezeichnetfür ihre Arbeit im Schwimmsport wurdenElke Sprecher und Volker Willmann.

Fortsetzung auf Seite 22 �

Judoka Dimitri Peters (Judo-Team Hanno-ver) hat den Judo Grand Prix in Zagreb ge-wonnen. In der Klasse bis 100 kg setzte sichder 31-Jährige im Finale gegen den Nieder-länder Michael Korrel durch. Peters ist ak-tuell Weltranglistensechster.

Foto: IJF

Foto: LSB

Sportorganisation

22 Magazin 06 | 2015LSB-

Menschen im Sport

Foto: SSB Osnabrück

Dienstjubi-läum: JenniferOsthus, beimLandesSport-Bund (LSB)Niedersachsenals Teamleite-rin zuständigfür „Integra-tion, Sportund soziale Ar-

beit, Soziales“ und das „BundesprogrammIntegration durch Sport“ hat ihr zehnjähri-ges Dienst-Jubiläum gefeiert. Für den LSBgratulierte dessen stellvertretender Vor-standsvorsitzender, Norbert Engelhardt.

Foto: LSB

Klaus Hanisch, Manfred Jelken (beideStadtsportbund Oldenburg) und BärbelRöben (Everstener Schützenverein) habenfür ihr langjähriges ehrenamtliches Enga-gement die Goldene Stadtmedaille derStadt Oldenburg erhalten. Aus dem Sportwurde außerdem Harald Fürup (Roll-stuhl-Sport-Club Oldenburg) geehrt.

Bei der Arbeitstagung der Sportabzeichen-Prüfer des Stadtsportbundes Osnabrückehrte Udo Mehlert (Sportentwicklungs-ausschuss) zehn Prüfer für ihr langjährigesEngagement (insgesamt 274 Jahre): Johannes Welslau, Michael Lamek, Joa-chim Schulz und Bernhard Siefker, Wer-ner Golenia , Ernst Ermert und HerbertSchubert, Bernhard Grafe, Klaus Acker-mann und Horst Coenning. Weiterhinkonnte Mehlert insgesamt 18 Frauen undMänner auszeichnen, die das Sportabzei-chen im Jahr 2014 mit mehr als 20Wiederholungen absolviert haben.

Foto: TTVN

Nils Hohmeier und Tobias Hippler (beideTuS Celle) sind Deutsche Jugendmeister imTischtennis-Doppel. Ebenfalls im Doppel errangen Lotta Rose (TTK Großburgwedel)und Marie-Sophie Wiegand (Torpedo Göttin-gen) Bronze. Deutsche Vizemeisterin imEinzel wurde Caroline Hajok (Foto, MTVTostedt). Beim Deutschland-Pokal holte dieSchüler-Auswahl des Tischtennis-VerbandesNiedersachsen (TTVN) Gold. Mit dabei warenaus dem LOTTO-Sportinternat David Walterund Mikael Hartstang. Zum Team gehörtenaußerdem Jannik Xu und Cedric Meissner.Das TTVN-Team männliche Jugend holtemit den Internatssportlern Jonah Schlie undViet Pham Tuan Silber. Zum Team gehörtenauch Tobias Hippler und Nils Hohmeier.

Kurzmeldungen

Jahrestreffen Jugendberatungsj: Jugendberaterinnen und Jugendberater derSportjugend (sj) Niedersachsen unterstützenSportvereine und Sportjugenden vor Ort mitWorkshops und Beratungsleistungen, um Ju-gendliche und junge Erwachsene für das En-gagement im Sport zu gewinnen. Beim Jah-restreffen des Beraterpools in der Akademiedes Sports stand das sj-Projekt „100+X J-TE-AMs für Niedersachsen“ im Mittelpunkt. Ju-gendberaterinnen und Jugendberater könnenVereinen, Verbänden, Sportjugenden aberauch vorhandene J-TEAMs bei der Entwick-

Foto: LSB Foto: MAZ TV

Image-Video informiert über LSBLSB: Der LandesSportBund Niedersachsenhat in Kooperation mit der ProduktionsfirmaMAZ TV ein Imagevideo über Aufgaben desDachverbandes des niedersächsischen Sportsproduzieren lassen. In gut dreieinhalb Minu-ten erhalten Interessierte einen Einblick in diegeschäftsstelle des LSB, der Akademie desSports sowie das LOTTO Sportinternat. DasVideo kann online angesehen werden.Youtube-Kanal des LSB:https://www.youtube.com/channel/UCoxXyp-mulNiLyPhiLft_JMQ

lung von Ideen und Aufgaben sowie der Wer-bung für J-TEAMs unterstützen. U. a. soll für diezukünftige Beratungsarbeit ein „Quick Check“entstehen, mit dem bestehende Aktivitäten imBereich der Jugendarbeit evaluiert werden können.Weitere Informationen zu den Beratungsleistungengibt Laura Anisi, E-Mail: [email protected]

Zertifikat Gesundheitssport RudernDer Hannoversche Ruder Clubist einer von aktuell 15 Ruderve-reinen in Deutschland, die dasZertifikat „gesundheitssportRudern“ des Deutschen Ruder-verbandes erworben haben. DerVerein bietet besondere Kurse an, in denen erden gesundheitlichen Wert des Ruderns – etwa fürdas Herz- und Kreislaufsystem oder die Musku-latur erläutert. DRV-Mitglieder können sich kos-tenfrei zertifizieren lassen und das Siegel fürKursangebote und Mitgliederwerbung nutzen. Weblink: www.rudern.de/gesundheit/zertifikat

Sportorganisation

23LSB- Magazin06 | 2015

Kurzmeldungen

Klootschießen und BoßelnDie norddeutschen ‚Heimatspiele‘ haben im„Museum für Klootschießen und Boßeln“ inSpecken – einem Ortsteil von Bad Zwischen-ahn im Ammerland – ein Zuhause gefunden.In langjähriger Arbeit hat „Boßel-Professor“Jonny Agena unzählige Exponate – Boßelku-geln, Kloots, Fotos, Medaillen, Bücher undweitere Dokumente – zusammengetragen.Darunter auch die „Borbecker Kugel von1905/06“ und ein Kloot aus dem Jahre 1735.Das Museum ist geöffnet dienstags von 10.30 bis16.30 Uhr, freitags von 11.00 bis 17.30 Uhr sowiesonnabends auf Anfrage, Tel.: 04488 3774 Museum: Speckener Weg 34, 26160 BadZwischenahn-Ortsteil-Specken

Internationales Sportfestivalgran Canaria wird vom 27.November bis 05.Dezember 2015 wieder zum sportlichen Treff-punkt der generationen und Kulturen aus allerWelt beim 55. „Internationalen SportfestivalBlume – gran Canaria 2015“.Im Rahmen dieses Festivals findet neben ver-schiedenen Wettkämpfen (u. a. Kunstturnen,RSg, Aerobic) auch das Internationale gym-nastik Festival 50+ statt mit speziellen Ange-boten für diese Zielgruppe. Teilnehmen kön-nen Einzelpersonen und gruppen.Nähere Informationen zum Festival bei: Jürgen Klughammer, E-Mail: juergen.klughammer@blumegranca-

naria.com

Weblink: www.blumegrancanaria.com

Foto: Jonny Agena

Foto: Achim Schäfer

Integration, Soziales & SportKSB Rotenburg: 30 Personen beteiligten sicham ersten Ideenworkshop „Integration, Soziales& Sport“ des KreisSportBundes (KSB) Roten-burg. Zur Veranstaltung mit Unterstützung desLandesSportBundes (LSB) Niedersachsen hatteSusanne Kuppler, KSB-Vorstandsmitglied fürIntegration und Soziales, eingeladen. Im Rah-men einer Bestandsaufnahme informierten dieOrganisationen über ihre aktuell wichtigsten Vor-haben oder Anliegen im Themenfeld Integra-tion. genannt wurden unter anderem das of-fene Sportprojekt der Stadt Rotenburg, dieKooperation des TuS Zeven mit der Maßregel-Vollzugsanstalt und Integration von Asylsu-chenden beim MTW Wilstedt. Der LSB infor-mierte über Unterstützungsleistungen indiesem Themenfeld. Kontakt: Susanne Kuppler, E-Mail [email protected]

Foto: KSB Rotenburg

Lokaler Qualitätszirkel KSB Peine: Um die Zusammenarbeit vonSchule, ganztagsschule und Sportvereinennoch stärker zu unterstützen und die Kinder-gesundheit zu fördern hat der Kreissport-bund Peine in Kooperation mit dem TischtennisKreisfachverband Peine sowie dem Tischten-nisverband Niedersachsen erstmalig einenlokalen Qualitätszirkel angeboten. 20 Sport-lerinnen und Sportler, Übungsleitende undpädagogische Fachkräfte aus 7 Sportvereinenund 3 Schulen besuchten die Veranstaltung. Für die nachhaltige Unterstützung von Schu-len, ganztagsschulen und Sportvereinen hatder KSB eine Servicestelle für Spiel-Sport undBewegungsangebote in Kindergärten, Schu-len und Sportvereinen eingerichtet. Weitere Informationen gibt Ralf Klemm, E-Mail: [email protected]

Foto: KSB Peine

Karussell sportliche BildungKSB Peine: 60 Kinder haben im Rahmen desProjektes „Karussell sportliche Bildung“ desKreissportbundes Peine Tischtennis gelernt.Vor Ort war das TT-Schnuppermobil des Tisch-tennis Verbandes Niedersachsen. In fünf „Ka-russells“ wurden den Schülern Vereins-Sportar-ten unter den Begriffen „Starke Muskeln,wacher geist“ (Primärpräventions-Trainings-programm zur Stärkung der Basiskompetenzen),„Selbstverteidigung“, „Entspannung“, „Spiel-sport“ und „Trend-Abenteuer“ vorgestellt. Kontakt: Ralf Klemm, Sportlehrer beim Kreissport-bund Peine, E-Mail: [email protected].

Foto: KSB Peine

Aufstieg folgt FörderungHannover United: Die Rollstuhl-Basketballervon Hannover United sind zurück in derDeutschen Bundesliga. Als Meister der 2.Bundesliga Nord gelang dem Team aus derLandeshauptstadt der direkte Wiederauf-stieg. Vor 450 Zuschauern – Rekordkulissefür ein Spiel der Zweiten Liga Nord – gelangbeim gastspiel gegen den Aufstiegskonkur-renten Baskets 96 Rahden ein 56:41-Sieg.Weiterer Erfolg: Für die erfolgreiche gestal-tung des „Abenteuers Bundesliga“ stellt dieInitiative ProSport Hannover des Reifenher-stellers und Automobilzulieferers Continen-tal einmalig 10.000 Euro zur Verfügung.

Foto: Conti

Sportorganisation

24 Magazin 06 | 2015LSB-

Kurzmeldungen

Sportassi-Ausbildungsj: Die Sportjugend Stade hat für die Sportre-gion Elbe Weser 14 Sportassistentinnen undSportassistenten ausgebildet. Die Ausbildungendete mit einem Spiel- und Sportfest im Schul-landheim Sprötze.

ÜbungsleiterbörseKSB Emsland: Der KreisSportBund (KSB)Emsland bietet ab sofort eine Übungsleiter-börse auf seiner Homepage für Vereine, Schu-len und Kitas wie auch Übungsleiter an. Überdie Plattform können Übungsleiter für Sport-angebote gesucht werden und lizensierteÜbungsleiter ihre Tätigkeit anbieten.Weblink: www.ksb-emsland.de/Vereine/Uebungs-leiterboerse

Foto: sj Stade

Elf neue Trainerassistentinnen in Hermannsburg geprüftPSV Hannover: Elf junge Frauen haben ihreTrainerassistenten-Ausbildung beim PSVHannover erfolgreich abgeschlossen. Trai-nerassistenten sollen die Ausbildungsarbeitder Pferdewirte/Pferdewirtschaftsmeister Rei-ten und der Trainer unterstützen. Inhalte desLehrgangs waren u. a. Aufgaben des Trai-nerassistenten im Verein/Betrieb, Vermitt-lung von Kenntnissen auf dem gebiet derPferdehaltung und des Umgangs mit demPferd (einschließlich Transport), Kenntnisseder einschlägigen Bestimmungen des Tier-schutzgesetzes, Theorie zur Unterrichtsertei-lung, Reitlehre und die praktische Unterstüt-zung von Lehrkräften.

Foto: Pantel

Badminton für AlleKSB Rotenburg: Erstmals hat der Kreissport-bund Rotenburg gemeinsam mit der Landes-schulbehörde für Übungsleiter und Lehrkräfte

Foto: KSB Rotenburg

Sport und LeistungDiplom-Trainerinnen und Diplom-Trainerkönnen an der Deutschen SporthochschuleKöln ein verkürztes Bachelorstudium „Sportund Leistung“ absolvieren. Der Studien-gang ist für eine breite Berufsperspektive inden Feldern des leistungsorientiert ausge-übten Sports konzipiert. Der Studiengangstellt daher keine vertiefte Trainerausbil-dung dar, sondern befähigt zu wissen-schaftlich ausgerichteten Positionierung aufeinem flexiblen Arbeitsmarkt. Der dreise-mestrige Studiengang mit acht viertägigenPräsenzphasen beginnt immer zum Winter-semester und will Studieninhalte mit denEigenerfahrungen der Trainer verbinden. Erermöglicht die anschließende Vertiefung derwissenschaftlichen Ausbildung in einemMaster-Studiengang. Der Abschluss „Bache-lor of Science“ ist international als berufs-qualifizierender Abschluss anerkannt.

Der nächste Bewerbungsschluss ist der15. Juli.

Kontakt: Studienberatung Deutsche Sporthoch-schule KölnE-Mail: [email protected] Weblink: www.dshs-koeln.de/studium

eine Fortbildung auf der Basis von „ShuttleTime“ , dem Badminton-Schulprogrammder Badminton World Federation angeboten.Das Programm läuft seit 2012 in bislang 80Ländern und liefert Werkzeuge für Sportlehrerund Übungsleiter, die keine bzw. geringeFachkenntnisse im Badmintonsport haben– u. a. 22 Stundenpläne und 92 Videos fürSchulkinder.Mehr InformationenWeblink: www.ksb-rotenburg.de

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Sport & gesellschaft

25LSB- Magazin06 | 2015

Sprachcamp in Nordhorn

Es gibt viele Varianten, um die Artiku-lation, Ausdrucksweise und das Ver-stehen der Sprache zu verbessern.„DRAGO’s Feriensprach- und Sport-camp“ war eine Kombination aus The-orie und Praxis in Verbindung mitsportlicher Betätigung.In Nordhorn fand erst kürzlich ein Feriensprachcamp statt, an dem 20Schüler aus der 2. und 3. Klasse desLandkreises Nordhorn teilnahmen.Ein buntes, vielfältiges Programmrund um das Thema Sprache und Be-wegung unter Berücksichtigung vonspielerischen Elementen, die denSpracherwerb unterstützen sollten,sorgte für viel Spaß und Begeiste-rung. Das Bedürfnis nach Bewegungdiente in diesem Zusammenhang alsInstrument, um die Neugierde aufsLesen zu wecken. Sprachförderung

Die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung ist eine selbstständige Stiftungbürgerlichen Rechts des Landes Niedersachsen. Sie wurde 2009 errichtet.Das Fördergebiet der Stiftung umfasst das gesamte Bundesland Nieder-sachsen. Zweck der Stiftung ist die Unterstützung:- des Sports, insbesondere des Breiten-, Leistungs- und Nachwuchssports- der Integration insbesondere von Zugewanderten und Menschen mit

MigrationshintergrundWeblink: www.lotto-sport-stiftung.de

bestand dabei nichtnur aus „trockenen“Übungen, sondern pri-mär aus methodischenBewegungs- undSprachspielen. Abgerundet wurde„DRAGO’s Ferien-sprach- und Sport-camp“ am letzten Ver-anstaltungstag miteinem gemeinsamenFamiliennachmittag,zu dem Eltern und Ge-schwister der teilneh-menden Kinder einge-laden wurden. 70 Gäste konnten sich ineiner Fotopräsentation ein Bild davon ma-chen, was die Kinder in einer ereignisrei-chen Woche im Bereich der Sprachentwick-lung gelernt haben und wurden für dieerfolgreiche Teilnahme am Mini-Sportab-zeichen, in Form einer Medaille und Ur-

kunde ausgezeichnet. Gefördertwurde das Feriensprach- und Sport-camp von der NiedersächsischenLotto-Sport-Stiftung sowie der Abtei-lung Familie, Jugend, Sport und Inte-gration des Landkreis Grafschaft Bentheim.

Kickboxen für Flüchtlinge

Kaum einem Thema wird zurzeit soviel mediale Aufmerksamkeit ge-schenkt, wie dem politischen Flücht-lingsthema. Zuletzt erschütterte dasFlüchtlingsdrama im Mittelmeer dieWeltbevölkerung, als über 800 Men-schen auf dem Weg von Libyen nachItalien starben. Krieg, Verfolgung, Ar-mut und politische Ansichten sindGründe für den Willen nach Friedenund Gerechtigkeit.Neben den vielen traurigen, erschüt-ternden und negativen Berichterstat-tungen, gibt es auch positive Meldun-gen zu verkünden. Der AmateurKickbox-Club e. V. Wolfsburg möchteden Flüchtlingen der Stadt Wolfsburg

helfen und bietet neu-erdings Kickboxtrai-ning für dieses Klientelan. Das Projekt begannam 2. Mai 2015 und istsowohl für Jugendli-che als auch für Er-wachsene gedacht, diezweimal in der Wochetrainieren können. Bei einem Schnupper-training des AKBC`sschauten 25 Flücht-linge vorbei, die sofortNeugierde und Inter-esse zeigten. Mit Hilfe einer finanziellen Förderung derNiedersächsischen Lotto-Sport-Stiftungkann das Projekt in die Tat umgesetzt wer-

Foto: Antonino Spatola, AKBC Wolfsburg

Foto: Thomas Bakirci, KSB Grafschaft Bentheim

den, weil die Schutzausrüstung davongekauft werden konnte.

Gastbeitrag

Recht, Steuern & Finanzen

26 Magazin 06 | 2015LSB-

Die Artikel zu Recht, Steuern und Finanzen sind Fremdbeiträge.

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VBg erweitert Kriterien zur Beurteilung der VersicherungsverhältnisseDie Berufsgenossenschaft VBG wird künf-tig zur Beurteilung der Versicherungsver-hältnisse im bezahlten Sport neben einerMindestvergütung von 200 Euro netto/mo-natlich das weitere Kriterium der „ange-messenen Bezahlung“ pro Stunde heranzie-hen. Anhaltspunkt für die Angemessenheitsoll ein Richtwert von 8,50 Euro/Stundesein, der nicht mit dem Mindestlohn ver-wechselt werden darf, aber auf vergleichba-ren Erwägungen beruht. Das heißt, immerdann, wenn ein Sportler beim umgerechne-ten Zeitaufwand für Training und Wett-kampf auf einen Betrag von unter 8,50 Euro/Stunde kommt, liegt ein wichtiges Indiz fürFreizeitsport vor, der Sportler ist dannnicht bei der VBG versichert (gegebenen-falls aber über die Gruppenversicherungs-verträge der Landessportbünde). Dies istauch sachgerecht, weil Sport in erster Linie

Spaß bei der Ausübung vermittelt und nurdann mit beruflicher Beschäftigung ver-gleichbar ist, wenn zumindest die Bezahl-maßstäbe ebenfalls in diese Richtung gehen.Näheres regelt eine Verlautbarung derVBG, die auf deren Internetpräsenz(www.vbg.de) eingesehen werden kann.Der VBG-Vorstand hat zudem beschlossen,die Beitragssätze zu senken. Konkret gehtes um den sogenannten Beitragsfuß, einender Multiplikatoren in der Beitragsrech-nung, der von 4,50 Euro auf 4,30 Euro ab-gesenkt worden ist. Hiermit geht eine Bei-tragsersparnis von rund 4,5 Prozent einher.Quelle: DOSB-Presse 5. Mai 2015

Vereinsfahrten mit dem PKWHeiner K. will nach dem Wettkampfspielam Abend nach Hause fahren. Inzwischenist es dunkel und leichter Regen behindertaußerdem die Sicht. Geblendet durch denGegenverkehr übersieht Heiner K. an einerKreuzung einen vorfahrtsberechtigten Motorradfahrer. Es kommt zum Zusam-menstoß, der Motorradfahrer wird zumGlück nur leicht verletzt. Das Motorrad ist total beschädigt, HeinerKs. relativ neuer Pkw hat ebenfalls be-trächtlichen Schaden genommen. Glück für Heiner K.: Er war im Rahmen einer Vereinsveranstaltung unterwegs undsein Verein hatte Vorsorge getroffen und eineVersicherung abgeschlossen.Quelle: Vereins Informations Dienst Fe-bruar 2015

27LSB- Magazin06 | 2015

Veranstaltungen

Deutscher Ju-Jutsu Verbandwww.dem-jujutsu2015.de13.-14. Juni Deutsche Einzelmeisterschaft Ju-Jutsu Jiu-Jitsu, Beginn: 09:00 Uhr, WinArena,21423 Winsen an der Luhe, Bürgerweide 7aAnsprechpartner: Michael HöflichE-Mail:[email protected]

Behinderten Sportverband Nds.www.bsn-ev.de17. Juni SPORTIVATIONSTAG, Beginn: 09:00Uhr, 37603 Holzminden, Liebigstraße 112

Ansprechpartner: Udo SchulzE-Mail: [email protected]. Juni SPORTIVATIONSTAG, Beginn: 09:00Uhr, 38228 Salzgitter, Hans Böckler RingAnsprechpartner: Detlef OstermannE-Mail: [email protected]. Juni Landesmeisterschaften Leicht-athletik, Beginn: 11:30 Uhr, Jahn-Stadiongöttingen, 37083 göttingen, Sandweg 5 Ansprechpartner: Linda KlingenbergE-Mail: [email protected]. Juni SPORTIVATIONSTAG, Beginn: 09:00Uhr, 37520 Osterode am Harz, Jahnplatz 4Ansprechpartner: günter ThieleE-Mail: [email protected]. Juni SPORTIVATIONSTAG, Beginn: 09:00Uhr, 26603 Aurich, Am EllernfeldAnsprechpartner: Olav görnert-ThyE-Mail: [email protected]

Deutscher Gehörlosen Sportverbandwww.eurodeaf2015.eu14.-27. Juni EuroDeaf2015-Fußball Europa-meisterschaft der Gehörlosen, Beginn:13:00 Uhr, Hannover – diverse Stadien, Eröff-nung Erika-Fisch-StadionAnsprechpartnerin: Anne KösterE-Mail: [email protected]

Nds. Volleyball-Verbandwww.nvv-online.de20. Juni NVV-Verbandstag, Beginn: 13:00 Uhr, Akademie des Sports, Toto-Lotto-Saal, 30169Hannover, Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10E-Mail: [email protected]

Nds. Leichtathletik-Verbandwww.nlv-la.de20.-21. Juni 3. Nationales Jugendhammer-wurf-Meeting, Braunschweig–Rüningen 20.-21. Juni NDM Einzel Männer + Frauen/U 18,göttingen

Landesfachverbände

KSB Peinewww.ksb-peine.de17. Juni Ideenworkshop „Integration, Sozialesund Sport“, Beginn: 18:00 Uhr, KreissparkassePeine „Treffpunkt Kommunikation“, 31224Peine, Celler Str. 31Ansprechpartner: Ralf KlemmE-Mail: [email protected]

SSB Wolfsburgwww.stadtsportbund.wolfsburg.de20. Juni Seniorensporttag, Beginn: 09:00 Uhr,Föhrenkrug, 38440 Wolfsburg, Pestalozziallee 3Ansprechpartnerin: Ilse NiemeyerE-Mail: [email protected]

SSB Göttingenwww.ssb-goettingen.de05. Juli Frauensporttag, 37083 göttingen,Sandweg 5E-Mail: [email protected]

KSB-Helmstedtwww.ksb-helmstedt.de28. Juni Kreis-Sporttag, 10:00-13:00 Uhr, 38378Warberg, An der Burg 3

StadtSportBund Osnabrückwww: http://www.ssb-osnabrueck.de19. Juli Tag des Sports, 10:00 Uhr, SportparkIlloshöhe, 49080 Osnabrück, Ernst-Sievers-Straße Ansprechpartner: Ralf Dammermann E-Mail: [email protected]

Sportbünde

KSB Diepholz/Sport-Förderverein www.ksb-diepholz.de19. Juli Tag des Sports, 10:00 Uhr, Waldsport-stätten, 49453 Rehden, Dickeler Straße E-Mail: [email protected]

Turn Klubb zu Hannoverwww.tkh-faustball.de14. Juni Faustball Feldsaison 2015, TKH–Sportzentrum Kirchrode, 30559 Hannover27. Juni Faustball Feldsaison 2015, TKH–Sportzentrum Kirchrode, 30559 HannoverE-Mail: [email protected]

MTV Osterodewww.mtv-osterode.de19. Juni 7. Internationales Volksbankmeetingin Osterode, Jahnstadion Osterode, 37520Osterode am Harz, Jahnplatz 4Telefon: 05584-365E-Mail: [email protected]

www.lsb-niedersachsen.de06.Juni 5. Niedersächsiches Gorodki-Turnier, 21255 TodtglüsingenVeranstalter: LSB Nds. & Todtglüsinger SVE-Mail: [email protected]

08.-09. Juni Qualifizierung Engagementbera-tung – Modul II, Beginn: 10:00 Uhr, Akademiedes Sports, 30169 Hannover, Ferd.-Wilhelm-Fricke-Weg 10Ansprechpartner: Zamir RahimiE-Mail:[email protected]

Hannoverwww.velo-challenge.de/velo-city-night/21. Juni Velo-Challenge, Maschsee-Nordufer

EuroDef 2015www.eurodeaf2015.eu14.-27. Juni Fußball-Europameisterschaft derGehörlosen, Hannover, Erika-Fisch-Stadion

34. Tag der Niedersachsenwww.tdn-hildesheim.info/

Nds. Tennisverbandwww.ntv-tennis.de26.-28. Juni Norddeutsche Jugendmeister-schaften im Tennis, Beginn: 10:00 Uhr, TSCglashütte (SLH), 22851 Norderstedt, LehmsalerWeg 2-8Veranstalter: Turniergemeinschaft der Nord-verbändeE-Mail:[email protected]

DLRGwww.triathlon-bad-bodenteich.de28. Juni 10. Seepark-Triathlon Bad Bodenteich,29389 Bad Bodenteich, gartenstraße 27Ausrichter: DLRg Og Bad Bodenteich Ansprechpartner: Edgar Strauß E-Mail: [email protected]

Vereine

LandesSportBund Niedersachsen e.V. Ferd.-Wilh.-Fricke-Weg 10 30169 HannoverPostvertriebsstück Deutsche Post AG Entgelt bez. H 4413

1. Vorsitzende(r) 2. Vorsitzende(r) Pressewart(in) Frauenwartin

Jugendleiter(in) Kassenwart(in) Vereinsheim Sonstige

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