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lud b101 anz · 2014. 4. 24. · Bi sl ang nut zt en eher gr ößere Unt er-nehm en und Konzer ne di e AC zur Per sonal ausw ahl , erl äut er t Fei cht ner. ... aber di e ei nzel

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Das XXL-BewerbungsgesprächBekommen Bewerber eineEinladung zum Assessment-Center, stellt sich bei vielen einmulmiges Gefühl ein. Präsen-tationen, Tests oder Gruppen-diskussionen – die Anforde-rungen sind hoch. Um zu be-stehen, ist eine gute Vorberei-tung das A und O.

Besonders größere Unterneh-men stellen Job-Anwärter gernmit Auswahl-Seminaren auf dieProbe. Doch vielen graust es voreiner solchen Langversion desVorstellungsgesprächs. Sichselbst möglichst gut zu präsen-tieren – und das umgeben vonKonkurrenten. Vorträge vorFremden halten, bei der Grup-penarbeit glänzen, selbst in derPause am Kuchenbuffet vompotenziellen Chef analysiertwerden. Wie kann man da über-zeugen?

Es gehe im Assessment-Cen-ter (AC) nicht nur um die fachli-che Qualifikation, sagt die Kar-riereberaterin Birgit Gerstgras-ser aus Bonn. Die werde sowie-so vorausgesetzt. Vielmehrwollten Arbeitgeber testen, objemand zur Unternehmenskul-tur und auf die zu vergebene Po-sition passt. So wollen Persona-ler etwa herausfinden, wie Be-werber arbeiten, wie sie mitStress umgehen oder wie team-fähig sie sind.

AC dauern meist ein bis dreiTage, erklärt der Karrierebera-ter Walter Feichtner. Der ge-naue Ablauf sieht bei jedem Un-ternehmen etwas anders aus.Nicht immer finden die Testtagein der Firma statt, häufig ladendie Veranstalter in Tagungsräu-me von Hotels ein. Manchmalstellen sich dann bis zu zehn Be-werber zeitgleich vor. Bislangnutzten eher größere Unter-nehmen und Konzerne die ACzur Personalauswahl, erläutertFeichtner. In den vergangenenJahren setzten aber auch ver-stärkt mittelständische Firmenauf sie.

Assessment-Center zur gezielten Personalauswahl – Tipps für die Vorbereitung

Timo Göbler überzeugteschon zweimal in einem AC. Erwürde jedem empfehlen, nachder Einladung zum AC im Unter-nehmen anzurufen und nachdem Ablauf zu fragen. So mach-te er es selbst – danach wussteer etwas konkreter, was ihn er-wartete. Danach bereitete ersich gezielt auf typische Aufga-ben im AC vor – dazu gehört esetwa, sich selbst vorzustellen.Darüber hinaus informierte ersich sehr gezielt über den po-tenziellen Arbeitgeber.

Neben guten Kenntnissenüber die Firma können Bewer-ber auch mit detailliertem Wis-sen über die Branche glänzen,rät Feichtner. Das beste Trainingsei allerdings, ein AC schon ein-

mal miterlebt zu haben. Es istdeshalb gar nicht schlecht,wenn Bewerber sich zunächstsehr breit bewerben. Werdensie zum AC eingeladen, könntensie es als Probelauf ansehen.

Aber selbst mit Übung gebees den klassischen „AC-Durch-kommer“ nicht, sagt Gerstgras-ser. Sie rät jedem, vor dem Aus-wahlseminar seine eigenenStärken und Schwächen zu ana-lysieren. Wer dabei unsicher ist,kann zum Beispiel Freunde umFeedback bitten. Keine guteIdee sei es, zu schauspielernund vorzugeben, jemand zusein, der man nicht ist, emp-fiehlt Gerstgrasser. Das fliegt imVerlauf der Auswahl-Seminaremeist schnell auf.

Häufig machten sich Bewer-ber auch nicht klar, dass sie imAC permanent unter Beobach-tung stehen. „Auch währendder Vorbereitung der verschie-denen Übungen, in den Pausenund beim gemeinsamen Essen“,erzählt Feichtner. Kandidatenüberlegen es sich deshalb ambesten zweimal, bevor sie inden Pausen lautstark über an-dere Kandidaten lästern.

Ist eine Aufgabe im AC einmalnicht so gut gelaufen, muss sichniemand verrückt machen,warnt der Coach. Ein häufigerFehler vieler Kandidaten sei fal-scher Perfektionismus. Oft wür-den Aufgaben gestellt, die garnicht lösbar seien – oder zumin-dest nicht in der vorgegebenenZeit. Entscheidend ist dann, sichvon der vermeintlich verpatz-ten Aufgabe nicht verunsichernzu lassen, sondern weiterzuma-chen.

Oft testen die Verantwortli-chen auch die Bewerber, indemsie diese absichtlich provozie-ren. Sich darauf einzulassenund zum Beispiel beleidigt zureagieren, ist ein Fehler. Statt-dessen nehmen die TeilnehmerKritik lieber positiv auf. Gleich-zeitig sollten sie aber auchselbstbewusst zum eigenen Er-gebnis stehen.

Auch wenn die Situationstressig und ungewohnt ist: Be-werber sollten sich bemühen,natürlich und authentisch zubleiben, rät der AC-Kandidat Ti-mo Göbler. Sind Kandidatendann noch gut vorbereitet unddie ausgeschriebene Stellepasst zu ihnen – dann klappt esauch. (dpa)

INFOMehr Informationen zu Vorberei-tung, Ablauf und Aufgaben im ACgibt es unter www.absolventa.deoder im Buch von Jürgen Hesse undHans Christian Schrader: Die 100wichtigsten Tipps zum AssessmentCenter, Stark Verlag, 100 Seiten,9,95 Euro

Karriere ohne StudiumIn die Branche der steuerbera-tenden Berufe führen vieleWege. Der Einstieg gelingt un-ter anderem über ein BWL-,VWL- oder Jurastudium. DieAusbildung zum Steuerfa-changestellten oder eine Fort-bildung zum Steuerfachwirtführen ebenfalls zum Ziel.

Besonderes Merkmal der Bran-che: Auch ohne Studium kannman Chef werden. „Nach einerAusbildung und einer gewissenAnzahl von Berufsjahren kannman die Prüfung zum Steuerbe-rater ablegen“, erklärt EdgarWilk, Präsident der Steuerbera-terkammer Rheinland-Pfalz.„So ein Karrieresprung ohneStudium ist in keinem anderenfreien Beruf möglich.“

Inwiefern unterscheiden sichaber die einzelnen Berufsbilderund Ausbildungen voneinan-der? Klassischer Einstieg in denBeruf ist die Ausbildung zumSteuerfachangestellten. Er un-terstützt den Steuerberater beider Beratung der Mandanten,übernimmt unter anderem Bü-ro- und Verwaltungsarbeiten,erledigt die Buchhaltung, er-stellt Jahresabschlüsse und be-arbeitet Steuererklärungen. Fürdie Ausbildung sollte ein AzubiGespür für Zahlen, eine schnelleAuffassungsgabe sowie Einfüh-lungsvermögen in verschiede-ne Lebenssituationen mitbrin-gen.

Das Bestehen der Steuerfach-wirtprüfung stellt die nächsteStufe der Karriereleiter im Steu-

Steuerberatende Berufe bieten gute Perspektivenerfach dar. Der Steuerfachwirtist der höher qualifizierte Mit-arbeiter des Steuerberaters.Steuerfachwirt kann in der Re-gel werden, wer eine Ausbil-dung zum Steuerfachangestell-ten absolviert hat und drei JahreBerufserfahrung mitbringt. Aufdie Prüfung bereiten sich dieAnwärter in speziellen Vorbe-reitungslehrgängen oder in Ei-genregie vor.

Wer das staatliche Examenzum Steuerberater bestandenhat, übernimmt im steuerbera-tenden Beruf die Gesamtver-antwortung. Steuerberater be-raten ihre Mandanten sowohl inallen Fragen des Steuerrechtsals auch betriebswirtschaftlichund vertreten sie in Streitfällenmit dem Finanzamt und vordem Finanzgericht.

Zukünftige Steuerberatermüssen eine Ausbildung oderein Hochschulstudium abge-schlossen haben. Je nach Art derVorbildung müssen sie im An-schluss zwei, drei, sieben oderzehn Jahre lang Berufserfah-rung sammeln, bevor sie zurSteuerberaterprüfung zugelas-sen werden. Auch hier gilt: Wieund in welchem Umfang sichdie Anwärter auf die Prüfungvorbereiten, ist ihnen selbstüberlassen. (msw)

INFOAusbildungsstellen und Prakti-kumsplätze unter www.sbk-rlp.deoder www.mehr-als-du-denkst.demit Infos zum Berufsbild des Steu-erfachangestellten

Vom Kinderzimmer ins BüroEs ist schön, dass sich Mütterausgiebig um ihre Kinderkümmern können, bevor siewieder in den Job zurückge-hen. Aber viele Frauen unter-schätzen, wie schnell sie imJob aus dem Tritt kommen,wenn sie erstmal eine Weileaus dem Berufsalltag raussind. Da kann der Wiederein-stieg zum schweren Kraftaktwerden. Es sei denn, die Aus-steigerin plant von vornhereinVertretungseinsätze, Teilzeit-arbeit oder Weiterbildungenein.

Ob die Arbeitnehmerin nachder Familienpause als Heilprak-tikerin, Bürokauffrau oder Er-zieherin wiedereinsteigen will,sie sollte sich rechtzeitig vorbe-reiten. Am besten plant sie denNeueinstieg schon vor demAusstieg. Der erste Weg könntesie dabei zur eigenen Firmenlei-tung führen. Denn häufig bietenUnternehmen Weiterbildungenan oder unterstützen solche, diegeeignet sind, aus dem Wieder-einstieg einen erfolgverspre-

Weiterbildung kann beim Wiedereinstieg nach Familienpause helfenchenden Neubeginn zu ma-chen.

Aber die Berufsrückkehrerin-nen finden auch auf anderemWeg Hilfe: Industrie- und Han-delskammern, Volkshochschu-len oder Frauenberatungsstel-len bieten zahlreiche Weiterbil-dungsmöglichkeiten in ver-schiedenen Bereichen an. Auchdie Bundesagentur für Arbeitbietet Bildungsmaßnahmenund oft auch deren Finanzie-rung an. Wer über die Bundes-agentur für Arbeit an einer be-ruflichen Weiterbildungsmaß-nahme teilnimmt, hat häufigauch Anspruch auf finanzielleUnterstützung.

Überdies fördert die Bundes-agentur auch Frauen mit Trai-nings oder Weiterbildung, dienach vielen Jahren der Kinder-erziehung wieder ins Berufsle-ben zurückkehren wollen. DasBundesfamilienministeriumhat dazu übrigens eine Inter-netseite mit einem umfangrei-chen Lotsenportal „PerspektiveWiedereinstieg“ eingerichtet.

Angesichts des Fachkräfte-

mangels haben auch die Firmenein hohes Interesse an den Be-rufsrückkehrerinnen. Undselbst, wenn es noch Zukunfts-musik ist: Durch flächende-ckende Ganztagsbetreuung fürKinder ließe sich in Deutsch-land die Erwerbstätigenquoteder Mütter deutlich steigern. Ei-ne Studie des Instituts der deut-schen Wirtschaft in Köln hat dieEffekte auf die Beschäftigungberechnet: Danach würde dieBeschäftigung von Müttern mitHochschulabschluss um 56.000und von Müttern mit Berufsab-schluss um 188.000 Vollzeit-stellen zunehmen. (msw)

INFO- Lotsenportal für Berufsrückkehre-rinnen des Bundesfamilienministe-riums unter www.perspektive-wie-dereinstieg.de- Infos der Bundesagentur für Ar-beit unter www.arbeitsagentur.de- Seite der Industrie- und Handels-kammer www.dihk.de mit „IHK-Finder“, der die Adresse der örtli-chen Industrie- und Handelskam-mer anzeigt

Begehrte InneneinrichterDer Einrichtungshandel istnach wie vor eine beratungs-intensive Sparte. Dementspre-chend begehrt ist kompeten-tes Fachpersonal. Wer eineKarriere in der Möbelbrancheanstrebt, erwirbt seine Quali-fikation meist an der Fach-schule des Möbelhandels.

Die Fachschule des Möbelhan-dels (MöFa) in Köln ist Bil-dungsstätte der Einrichtungs-und Küchenbranche für dieAus- und Weiterbildung derNachwuchskräfte sowie fürFach- und Führungspositionen.„Mit diesem Profil ist die MöFanicht nur die einzige Schule ih-rer Art in Deutschland, sondernsogar in ganz Europa“, erklärtOberstudiendirektor DieterMüller, der Schulleiter. Schul-träger ist der gemeinnützigeVerein Fachschule des Möbel-handels.

Wohn- und Einrichtungslö-sungen seien besonders starkabhängig vom individuellenGeschmack und den Vorstel-lungen des Kunden, sagt Müller:„Aufgabe des Einrichtungshan-dels ist es, für den Kunden ge-schmacklich, gestalterisch undpreislich überzeugende Ein-richtungslösungen zu entwi-ckeln. Das geht aber nur mitentsprechender Qualifikation.“Entsprechend groß sei dieNachfrage nach MöFa-Absol-venten von Arbeitgeberseite.

Das Spektrum der Fachschuledes Möbelhandels reicht vomausbildungsbegleitenden Un-terricht für den Nachwuchs imMöbel- und Kücheneinzelhan-del über die vollschulische Erst-ausbildung bis zur Fachschulemit ihren Studiengängen fürden beratungsorientierten Ver-kauf und die Übernahme vonFührungspositionen.

Die Fachschule richtet sichsowohl an jene, die nach einerErstausbildung eine Aufstiegs-fortbildung anstreben, als auchan Schulabgänger mit Abituroder Fachhochschulreife, die ineinem dualen Fachschulstu-diengang in kurzer Zeit die be-rufliche Erstausbildung und einFachschulstudium kombinierenmöchten. Die Anerkennung aufeinen Bachelorstudiengang anPartnerhochschulen erweitert

Die Fachschule des Möbelhandels in Köln widmet sich der fachspezifischen Ausbildung in der Branche

das duale Angebot zum trialenStudiengang.

Alle Abschlüsse der Fach-schule beinhalten die Ausbil-derqualifikation. Die Studieren-den kommen aus ganz Deutsch-land und vereinzelt aus dem an-grenzenden deutschsprachigenEuropa. Der Möfa ist außerdemein Wohnheim mit 79 Zimmernangeschlossen.

Der Unterricht ist voll auf dieBedürfnisse der Branche abge-stimmt: „Die Studienfächer undStudieninhalte sind so angelegt,dass sie in ihrer Gesamtheit dieberuflichen Kompetenzen um-fassen, die die Absolventen füreine Tätigkeit im Möbelhandel,in den Verbänden oder in derMöbelindustrie benötigen.“

Die Lehrinhalte werden inständigem Dialog mit der Ein-richtungsbranche aktualisiertund zum Teil in den schuleige-nen Möbelstudios praxisorien-tiert vermittelt. „Besonderen

Wert legen wir auf die sinnvolleVerbindung von Theorie undPraxis“, betont der Schulleiter.Auf dem Studienprogramm ste-hen beispielsweise Exkursio-nen zu Herstellbetrieben, Han-delsunternehmen und Han-delsorganisationen sowie derBesuch der internationalen Ein-richtungsmesse „imm Cologne“in Köln.

„Die Messe gibt Studierendenund Schülern einen Überblicküber das aktuelle Angebot derBranche und die neuesten Ent-wicklungen“, erläutert DieterMüller. „Außerdem ist es eineGelegenheit, um frühzeitigKontakte aufzubauen.“ DieFachschulstudiengänge bein-halten außerdem die Erarbei-tung von Projekten aus derBranche für die Branche. Einsdavon ist die Gestaltung einesMessestands, mit dem die MöFajedes Jahr auf der „imm Co-logne“ vertreten ist. (iak)

- Staatlich geprüfter Einrich-tungsfachberater (zwei SemesterVollzeit)

- Staatlich geprüfter Einrich-tungsfachberater mit demSchwerpunkt Kücheneinrich-tungen (zwei Semester Vollzeit)

- Staatlich geprüfter Betriebs-wirt – Fachrichtung Möbelhan-del (vier Semester Vollzeit)

Dualer Fachschulstudiengang:Kaufmann im Einzelhandel undstaatlich geprüfter Betriebswirt– Fachrichtung Möbelhandel(sechs Semester Vollzeit)

Aufnahmebedingungen sind dieMittlere Reife, eine abgeschlosse-ne Berufsausbildung und mindes-tens ein Jahr Berufspraxis, die auchstudienbegleitend erworben wer-

ABSCHLÜSSE

den kann. Die Aufnahme in dendualen Fachschulstudiengang setztAbitur oder Fachhochschulreifeund den Abschluss eines entspre-chenden Ausbildungsvertrags vor-aus.

- Staatlich geprüfter kaufmän-nischer Assistent in der Fach-richtung Betriebswirtschaft,Schwerpunkt Möbelwirtschaft

Es handelt sich um eine vollzeit-schulische Berufsausbildung. Auf-nahmebedingung ist die Mittlerereife.

Weitere Informationen zu den An-geboten gibt es am Samstag, 8.Februar, von 10 bis 14 Uhr bei ei-nem Infotag in der MöFa, Frangen-heimstraße 6 in Köln, Telefon 0221940130, E-Mail: [email protected],Internet: www.moefa.de. (iak)

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��� ������ ��" — NR. 24 MITTWOCH, 29. JANUAR 2014AUSBILDUNG & BERUF

Unter Beobachtung: Im Assessment Center müssen die Bewerberbei diversen Übungen und Gesprächen überzeugen. FOTO: DPA

Mit einer Ausbildung und mehreren Jahren Berufserfahrung kannman die Prüfung zum Steuerberater ablegen. FOTO: FOTOLIA

Herausforderung: Die Rückkehr in den Beruf nach der Babypause. FOTO: DPA

Die kompetente Kundenbera-tung spielt bei der Qualifizie-rung des Nachwuchses in derEinrichtungsbranche eine gro-ße Rolle: praktischer Unter-richt im schuleigenen Polster-studio. FOTO: MÖFA/FREI

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��� ������ ��" — NR. 24 MITTWOCH, 29. JANUAR 2014AUSBILDUNG & BERUF

„Man reift wie ein guter Wein“VON ALMUT HÜLSMEYER

Ihr Arbeitsplatz ist der Keller:Dort stellen Weintechnologenaus Trauben Weine und Sekther. Dafür brauchen sie nichtnur mathematische, naturwis-senschaftliche und technischeKenntnisse, sondern auch ei-nen guten Geschmacks- undGeruchssinn.

„Ich habe zuerst eine Ausbil-dung zum Restaurantfachmanngemacht. Dort hatte ich bereitsviel mit Wein zu tun. Da michaber vor allem die Herstellungvon Wein interessiert hat, habeich mich entschieden, Wein-küfer zu werden“, sagt TimSchuster. Damit gehört der 23-Jährige zu einem raren Nach-wuchsspezialisten, denn jedesJahr beginnen bundesweit nurrund 60 Menschen eine Ausbil-dung zum Weinküfer, der seitvergangenem Jahr Weintechno-loge heißt.

„Viele Jugendliche informie-ren sich über Ausbildungsberu-fe im Internet. Mit dem BegriffWeinküfer können die wenigs-ten von ihnen heute noch etwasanfangen“, erklärt Otto Weis-brodt. Als Fachlehrer an der Be-rufsbildenden Schule für Wein-und Gartenbau in Neustadt hater an der Modernisierung derAusbildungsordnung mitgear-beitet. Dass die Zahl der Wein-technologen überschaubar ist,liegt nicht nur an dem wenig be-kannten Berufsbild. Wer in die-sem Metier bestehen will, darfdie Dunkelheit nicht scheuen.„Man muss gerne im Keller ar-beiten, wo man mit der Feuch-tigkeit und dem künstlichenLicht zurechtkommen muss. Anmanchen Tagen geht man in derDunkelheit rein in den Kellerund kommt auch im Dunkelnwieder raus“, sagt Sascha Wolz,Ausbilder am Staatsweingut inNeustadt.

Hauptarbeitszeit der Wein-technologen ist der Herbst,wenn die Trauben reif sind undgeerntet werden. Dann wartenlange Arbeitstage auf Winzerund Weintechnologen. Wäh-rend sich die Winzer draußenum die Trauben kümmern, sind

Weintechnologen sind in Deutschland seltene Spezialisten – eine dreijährige Ausbildung bereitet auf ihre vielseitige Tätigkeit vordie Weintechnologen für dieAnnahme und Verarbeitung vonTrauben, Maische und Most zu-ständig. Besonders wichtig beider Herstellung von Wein sindHygiene und Sorgfalt. „In denersten Monaten seiner Ausbil-dung bekommt man eingebläut,dass man alle Geräte ordentlichreinigt. Wenn ich beispielsweiseeinen verunreinigten Schlauchhabe, kann der Wein schnell ummehrere Stufen schlechter wer-den“, erklärt Schuster. Außer-dem zählt bei der ProduktionTeamarbeit. Die lernen die Aus-zubildenden nicht nur im Be-trieb, sondern auch an der Be-rufsbildenden Schule für Wein-und Gartenbau. Dort werden diekünftigen Winzer und Wein-technologen zum Teil gemein-sam unterrichtet. „Ich finde esgut, dass wir zusammen lernen,man kann sich gegenseitig er-gänzen. Außerdem arbeitetman ja später auch zusammen“,meint Dennis Mohler, der imvergangenen Jahr eine Ausbil-dung zum Weintechnologen be-gonnen hat.

Auf dem Stundenplan stehenneben allgemeinbildenden Fä-chern wie Englisch, Deutschund EDV auch Kellerwirtschaftund -technik sowie betriebli-ches Rechnen. „Wir lernen bei-spielsweise, wie man die Men-gen von Zusatzstoffen für denWein oder das Volumen einesTanks berechnet“, erklärtSchuster. Neben Wissen in Ma-thematik, Biologie und Chemiewerden auch Kenntnisse imMarketing vermittelt. Schließ-lich müssen Weintechnologenden Wein nicht nur herstellen,sondern ihn auch präsentierenund vermarkten können.

Ergänzt wird der Schulunter-richt durch verschiedene pra-xisorientierte Übungen. „Wirhatten ein Projekt, bei dem wirmehrere Blindproben Wein undschwarze Gläser mit Sirupen be-kommen haben, die sehr starkgerochen haben. Anschließendmussten wir die Weine den ver-schiedenen Aromen zuordnen“,erzählt Schuster.

Wer ein guter Weintechnolo-ge sein will, braucht einen fei-nen Geruchs- und Geschmacks-

Weintechnologe (früher Wein-küfer): dreijährige duale Berufs-ausbildung, die praktische Ausbil-dung erfolgt im Betrieb, die theore-tische in der Berufsschule

Winzer: dreijährige duale Berufs-ausbildung, die praktische Ausbil-dung erfolgt im Betrieb, die theore-tische in der Berufsschule

Techniker für Weinbau undKellerwirtschaft: zweijährige Wei-terbildung in Vollzeitunterricht aneiner Fachschule, Zulassungsvo-raussetzung sind in der Regel einAbschluss in einem anerkanntenund einschlägigen Ausbildungsbe-ruf (einschließlich des Berufsschul-abschlusses), entsprechende Be-rufspraxis und – je nach Bundes-land – gegebenenfalls ein mittlererBildungsabschluss

AUS- UND WEITERBILDUNGEN RUND UM DEN WEIN

Winzermeister: berufliche Wei-terbildung in Teilzeit, die circa ein-einhalb bis zwei Jahre dauert undmit der Meisterprüfung abschließt,Voraussetzung für die Zulassungzur Meisterprüfung sind eine abge-schlossene Berufsausbildung alsWinzer und eine zweijährige Be-rufspraxis oder eine abgeschlosse-ne Berufsausbildung in einem an-deren anerkannten landwirtschaft-lichen Beruf und eine dreijährigeBerufspraxis

Weinküfermeister: beruflicheWeiterbildung in Vollzeit, die circasechs Monate dauert und mit derMeisterprüfung abschließt, Zulas-sungsvoraussetzung für die Meis-terprüfung ist eine Gesellen- oderAbschlussprüfung in einem aner-kannten Beruf, die Teilnahme anLehrgängen ist nicht verpflichtend

Kellermeister: Weiterbildung inTeilzeit, die circa zwei Monate dau-ert und mit der Meisterprüfung ab-schließt, Zulassungsvoraussetzungfür die Meisterprüfung sind in derRegel der Abschluss als Weinküfer,Winzer oder Weinhandelsküferund eine entsprechende Berufs-praxis, die Teilnahme an Lehrgän-gen ist nicht verpflichtend

Studium Weinbau und Önolo-gie (Bachelor): drei- bis vierjähri-ges Studium an der Fachhochschu-le mit dem Abschluss Bachelor ofScience oder Bachelor of Arts, Zu-lassungsvoraussetzung für das Stu-dium an Fachhochschulen ist min-destens die Fachhochschulreifeund gegebenenfalls das Besteheneines internen Auswahlverfahrensund der Nachweis eines Vorprakti-kums

sinn. „Viele Schüler kennenzwar die Geruchsnoten der Wei-ne wie beispielsweise der Duftnach reifen Bananen, aber siekönnen sie nicht beschreiben.Deshalb empfehle ich ihnen, ih-re Sensorik zu trainieren, indemsie beispielsweise beim Kochenmal an den Zutaten riechen“,sagt Wolz.

13 Wochen im Jahr haben dieAuszubildenden Schule, denRest der Zeit lernen sie in ihrenBetrieben. In der Regel folgen ei-ner Woche Blockunterricht zweiWochen praktische Arbeit. Nurim Herbst ist das anders. Dannarbeiten die Auszubildendendurchgehend auf den Weingü-tern. „Unterricht in dieser Zeitzu machen, ist nutzlos. Da wür-den uns die übermüdeten Schü-ler nur auf der Schulbank ein-schlafen“, sagt Alfred Fischer,stellvertretender Schulleiter ander Berufsbildenden Schule fürWein- und Gartenbau. Auchwenn die Erntesaison denWeinmachern viel abverlangt,ist sie eine lehrreiche Zeit. „ImHerbst wird der Grundstock fürden späteren Wein gelegt undein guter Wein ist es absolutwert, viel zu arbeiten“, sagtSchuster. Belohnt werden dieWeintechnologen mit einemgelungenen Erzeugnis und frei-en Tagen im Sommer.

Auf die Absolventen der drei-jährigen Ausbildung warten gu-te berufliche Perspektiven. Ar-beiten können sie in Winzerge-nossenschaften, Weinbaube-trieben sowie in Wein- undSektkellereien. Außerdem gibtes für Weintechnologen vieleWeiterbildungsmöglichkeiten,beispielsweise zum Kellermeis-ter oder zum Weinbautechni-ker. Wichtig ist für Weintechno-logen vor allem eins: Das le-benslange Lernen, denn die Na-tur konfrontiert die Weinma-cher mit immer wechselndenBedingungen. Das betont auchAusbilder Wolz: „In unseremFach zählt die Berufs- und Le-benserfahrung. Man reift wieein guter Wein.“

INFOWeitere Berufsinfos unterwww.berufenet.arbeitsagentur.de

Bosch und McKinsey tun es,ebenso die Allianz und die Te-lekom: Sie beschäftigen Teil-zeit-Führungskräfte. Damitgehören sie allerdings zu einerMinderheit. 2012 gab es in derBundesrepublik nur in jedemfünften Unternehmen Teil-zeit-Chefs. Angesichts desgrößer werdenden Fachkräf-temangels dürfte die Quote inden nächsten Jahren jedochsukzessive steigen. MännlicheTeilzeit-Chefs sind dabei dieAusnahme. Im Frühjahr 2013veröffentlichte das Wissen-schaftszentrum Berlin für So-zialforschung eine Studie, wo-nach fast 16 Prozent der deut-schen Managerinnen höchs-tens 30 Wochenstunden ar-beiten, aber lediglich rund einProzent der Manager. AuchFührungspositionen, die einStelleninhaber in Teilzeit al-lein nicht ausfüllen kann, las-sen sich in Teilzeit bewältigen– nämlich von zwei Teilzeit-lern. Tandem-Führung oderTop-Sharing nennt man diesesKonstrukt in der Fachsprache.Die Doppelspitze hat zudemden Charme der besseren Er-reichbarkeit: Ist der eine Chefkrank oder auf einer Dienst-reise, wäre immer noch einzweiter Entscheider an-sprechbar. (msw)

Führungskraftin Teilzeit

Um einen guten Wein herzustellen, investieren sie viel Zeit und Engagement: die AuszubildendenTim Schuster (l.) und Dennis Mohler. FOTO: HÜLSMEYER

IMPRESSUMHerausgeber: Medien Union GmbHLudwigshafenVerlag: RHEINPFALZ Verlag und DruckereiGmbH & Co. KG, Amtsstr. 5 - 11, 67059 Lud-wigshafen, Postfach 21 11 47, 67011 Lud-wigshafenDruck: DSW Druck- und Versanddienstleis-tungen Südwest GmbH, Flomersheimer Str.2 - 4, 67071 LudwigshafenServicecenter: Telefon: 0631 3701–6600,Fax: 0631 3701-6601,E-Mail: [email protected]: mssw Print-Medien ServiceSüdwest GmbH, Kaiser-Wilhelm-Str. 34,67059 Ludwigshafen, Telefon: 0621 5902-860, Fax: 0621 5902-880,E-Mail: [email protected], ChristianRoskowetz (verantw.), Almut HülsmeyerTitelgestaltung: DPP Digitale Pre PressLudwigshafen; Foto: Fotolia/PolesAnzeigen: Reinhard Schläfer (verantw.)

Aus Gründen der Lesbarkeit wird in der Re-gel auf eine Unterscheidung der weiblichenund männlichen Schreibweisen der Berufeverzichtet. Alle (Ausbildungs-)Berufe ste-hen sowohl weiblichen als auch männlichenBewerbern offen.

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Grenzen für Verträge mit VerfallsdatumMit einer unbefristeten Fest-anstellung in den neuen Job zustarten, ist heute wesentlichseltener als früher. Nicht weni-ge Arbeitnehmer haben Jah-res- und Projektverträge.Doch den befristeten Verträ-gen sind auch Grenzen ge-setzt.

Vom ersten Arbeitstag in derneuen Firma bis zum unbefris-teten Vertrag ist es für viele An-gestellte ein weiter Weg. „Be-fristungen nehmen in allenBranchen zu“, sagt KatharinaPutthoff, Referentin für Arbeits-recht der Industrie- und Han-delskammer Frankfurt amMain. Viele Arbeitgeber wür-den Befristungen als verlänger-te Probezeit nutzen.

Das Gesetz sieht zwei Mög-lichkeiten vor, einen Arbeitsver-trag zu befristen: mit und ohneSachgrund. „Die sachgrundloseBefristung ermöglicht den Un-ternehmen eine Flexibilisie-rung ihrer Personalpolitik“, er-klärt Putthoff. So können Be-triebe besser auf schwankende

Befristete Beschäftigungen unterliegen gesetzlichen Regelungen – Was Arbeitnehmer über ihre Rechte wissen solltenAuftragslagen reagieren. Aller-dings sagt die Rechtsexpertinauch: „Ohne Sachgrund darf ei-ne Befristung grundsätzlichmaximal zwei Jahre dauern.“Innerhalb der zwei Jahre darfder befristete Vertrag nur drei-mal verlängert werden.

Doch von dieser Regel gibt esauch Ausnahmen - zum Beispielfür Start-up-Unternehmenoder Arbeitnehmer, die älter als52 Jahre sind und zuvor ohneArbeit waren. „Damit soll dieIntegration älterer Arbeitneh-mer in den Arbeitsmarkt er-leichtert werden“, sagt IngoKleinheinz, Rechtsberater derArbeitnehmerkammer Bremen.„Bei älteren Arbeitnehmerndarf bis zu fünf Jahre befristetwerden“, bestätigt Putthoff. Beineu gegründeten Unternehmenseien es vier Jahre. „Die Zahl derVerlängerungen ist in beidenFällen unbegrenzt.“

Daneben gibt es Befristungenmit Sachgrund. „Bei Sachgrund-Befristungen gibt es keine zeit-liche Obergrenze“, sagt Klein-heinz. Ein solcher Sachgrund

liegt etwa vor, wenn nur ein vor-übergehender Bedarf besteht.„Der häufigste Fall ist sicherlichdie Vertretung wegen Krank-heit oder Schwangerschaft“, er-zählt Daniel Marquard, Fachan-walt für Arbeitsrecht in Ham-burg. Aber auch bei Saisonar-beit in der Landwirtschaft so-wie bei Projektarbeit kämensolche Verträge regelmäßigzum Einsatz.

„Eine Befristung ohne Sach-grund ist nicht zulässig, wennder Arbeitnehmer schon zuvorbei dem Unternehmen beschäf-tigt war“, warnt Kleinheinz.Nach einem Urteil des Bundes-arbeitsgerichts darf diese Vor-beschäftigung nicht innerhalbder vergangenen drei Jahrestattgefunden haben.

In jedem Fall muss die Befris-tung schriftlich erfolgen: „Esbraucht eine klassische Urkun-de mit zwei eigenhändigen Un-terschriften darunter“, erläu-tert Putthoff. Außerdem müs-sen Arbeitgeber und -nehmerden Vertrag vor der Arbeitsauf-nahme unterschreiben, sonst

werde ein unbefristetes Ar-beitsverhältnis begründet.Auch befristete Verträge kön-nen außerdem Probezeiten undKündigungsfristen enthalten.„In den allermeisten Verträgenwird neben der Befristung auchdie Möglichkeit zu kündigenfestgeschrieben.“

Während des Arbeitsverhält-nisses haben Arbeitnehmer mitbefristeten Verträgen die glei-chen Rechte wie andere Ange-stellte auch. „Befristete Mitar-beiter dürfen nach dem Gesetznicht anders behandelt werdenals Festangestellte“, sagt Mar-quard. „Aber in der Praxis siehtdas oft anders aus.“ Viele Rechtewürden von der Dauer der Be-triebszugehörigkeit abhängen,wie beispielsweise der An-spruch auf eine betriebliche Al-tersvorsorge oder Sonderzah-lungen wie Weihnachts- undUrlaubsgeld. Befristete Mitar-beiter gingen damit oft leer aus.

„Beim Befristungsrecht gibtes leider sehr viele Stolperfal-len“, erklärt Putthoff. Problemegebe es häufig mit der Verlän-gerung befristeter Verträge –die müsse schriftlich erfolgen„und zwar vor Ablauf der Befris-tung“. Dabei dürfen die Ver-tragsbedingungen nicht verän-dert werden: „Das wäre einNeuabschluss, der ohne Sach-grund nicht zulässig ist“, warntdie Expertin.

Eine Befristung sei immerdann unwirksam, wenn Befris-tungszeiten überschritten wer-den, sagt Marquard. „Wenn dieArbeit nach Ablauf der Befris-tung fortgesetzt wird, ohnedass der Vertrag verlängertwurde, entsteht automatischein unbefristetes Arbeitsver-hältnis.“ Mitunter komme es

auch vor, dass ein Sachgrundnur vorgeschoben werde, er-gänzt Kleinheinz. „Solche Ket-tenbefristungen sind ein häufi-ger Grund für Klagen vor Ge-richt.“

Besteht der Verdacht, dassdie Befristung nicht rechtenswar, können die Betroffenenklagen. „Arbeitnehmer solltenden Sachverhalt gerichtlich klä-ren lassen, wenn der Vertragnicht verlängert wurde“, rät

Marquard. „Anders als wennman aus einem Beschäftigungs-verhältnis heraus klagt, hatman dann nichts mehr zu ver-lieren.“ Die Entfristungsklagemüsse spätestens drei Wochennach dem Ende des Arbeitsver-hältnisses eingereicht werden.

„Mit etwas Glück erklärt dasGericht die Befristung für un-wirksam“, bestätigt Kleinheinz.Doch es muss nicht immergleich der Gang vor Gericht

sein: Mitarbeiter könnten sichauch an den Betriebsrat oderden Personalrat wenden.„Wenn die Befristung ganz of-fenbar unwirksam ist, kannman auch den Arbeitgeber di-rekt darauf ansprechen.“ (dpa)

INFOMehr Informationen zu den gesetz-lichen Regelungen gibt es unterwww.info-arbeitsrecht.de oderwww.bmas.de

Auch die Putzfrau grüßenSie kauen im Meeting Kau-gummi oder bieten dem älte-ren Kollegen am ersten Tag das„Du“ an: Nicht selten tretenHochschulabsolventen beimBerufsstart von einem Fett-näpfchen ins andere.

„Ob man die Hierarchien nichtbeachtet oder zu forsch auftritt– die meisten Einstiegsfehlerlauern im Bereich der SoftSkills“, sagt Anke Quittschau.Und die sind gefährlich: Fachli-che Fehler würden am Anfangverziehen, sagt die Karrierebe-raterin aus Frankfurt am Main.Doch mit mangelnder Sozial-kompetenz könnten sich dieAnfänger Chancen im Unter-nehmen schnell erst einmalverbauen. Am eigenen Auftrittfeilen – das ist beim Berufsein-stieg nach der Uni deshalbPflicht.

„Das größte Fettnäpfchen be-steht darin, dass sich einige zusehr darin sonnen, aufgrund desFachkräftemangels dringendbenötigt zu werden“, erklärt dieEtikette-Trainerin NandineMeyden aus Berlin. Diese Be-rufseinsteiger seien stark vonsich eingenommen und derMeinung, sich alles erlauben zukönnen. „Dabei übersehen sieaber, dass es nicht nur um Leis-tung geht, sondern auch umPersönlichkeit.“

Viele wenden sich laut Mey-den gezielt nur Leuten zu, dieihnen wichtig erscheinen. Prak-tikanten oder Sekretärinnenwürden geflissentlich ignoriert.Dabei sei jemand, der wirklichStil hat, zur Putzfrau genausofreundlich wie zum Vorgesetz-ten. „Das ist nicht nur gut für dieVerdrahtung innerhalb der Fir-ma, sondern zeigt auch Sozial-kompetenz“, bestätigt SusanneReinker, Ratgeber-Autorin zumThema.

Reinker beobachtet bei sehrgut ausgebildeten Berufsein-steigern außerdem etwas, dassie das „Neue Besen“-Syndromnennt. „Es ist eine unangeneh-me Eigenschaft von Hochschul-absolventen, dass sie am An-fang die Abteilung am liebstenneu organisieren möchten“,sagt Reinker. Doch so mancher,der mit seinem Universitäts-wissen glänzen wolle, habe dasRäderwerk der Firma noch garnicht durchschaut. Vor allembei den Kollegen mache mansich unbeliebt, wenn man un-mittelbar nach Jobbeginn mitfachlicher Kritik daherkäme.„Während der Probezeit ist des-

Gutes Benehmen ist im ersten Job mindestens ebenso wichtig wie Fachwissen

halb Zurückhaltung angesagt“,rät Reinker.

Oft bekämen die jungenÜberflieger in den ersten Wo-chen im neuen Job auch Routi-ne-Aufgaben aufs Auge ge-drückt, die nicht ihrer Qualifi-kation entsprechen. „Dafür darfman sich am Anfang aber aufkeinen Fall zu fein sein“, warntReinker. Häufig sei es ein Testvon Kollegen oder Vorgesetz-ten, um zu sehen, wie der oderdie Neue sich einfügt. Hier ohneMurren fehlerlose Arbeit zuleisten, sei die beste Vorausset-zung, um später anspruchsvol-lere Aufgaben zu bekommen.

Karriereberaterin Quittschauhat festgestellt, dass sich Hoch-schulabsolventen zunächst ten-denziell übernehmen. „Man-gelnde Berufserfahrung kannman einfach nicht mit Hoch-schulwissen kompensieren“,sagt sie. Daher fielen einige an-fangs auf die Nase, weil sie sichfür zu viele oder zu umfangrei-che Aufgaben melden. Sie emp-fiehlt deshalb, bei jeder neuenAufgabe immer erst zu kalku-lieren, wie groß der zeitlicheAufwand ist.

Laut Karriereberaterin Nadja

Henrich aus Füssen ist es außer-dem wichtig, die Kollegen fürsich zu gewinnen. Dazu gehöre,zuverlässig zu arbeiten, immerwieder seine Hilfe anzubietenund auch über die Arbeitszeithinaus ab und an etwas längerda zu sein. Wer Aufgaben vonKollegen bekommt, aber keinenHinweis auf eine Deadline, soll-te nachfragen.

Auch sei es unumgänglich,die Spielregeln der Hierarchieinnerhalb des Unternehmenszu beachten, sagt Etikette-Ex-pertin Meyden. „An der Uni gabes einen lockeren Umgangston.Man hat vielleicht berühmteProfessoren ohne akademi-schen Grad und mit „Hallo“ an-geschrieben“, erklärt Meyden.Im Job sei das problematisch.Hier müsse man darauf achten,in einer E-Mail erst den Chefund dann die ihm in der Hierar-chie folgenden Mitarbeiter an-zuschreiben.

Doch neben diesen formalenRegeln existieren in jeder Firmaauch ungeschriebene Gesetze.Vor allem in flachen Hierarchi-en sind diese nicht immer ein-fach zu durchschauen. „Werschlau ist, orientiert sich am

Verhalten der Kollegen“, emp-fiehlt Meyden. Im Zweifelsfallkönne man auch nachfragen,welche Gepflogenheiten im Un-ternehmen herrschen: Gibtman morgens allen die Hand?Wer räumt den Geschirrspülerin der Teeküche aus? „Wennman sich an diese Dinge nichthält, kann es sein, dass man vonden Kollegen kritisch beäugtwird“, erzählt Meyden.

Karriereberaterin Henrichwarnt aber auch davor, zu frühAllianzen mit anderen Kollegenzu bilden. „Es ist ja gar nichtklar, welches Standing ein Mit-arbeiter im Haus hat“, sagt sie.Berufsanfänger sollten sichauch mit persönlichen Äuße-rungen zurückhalten. ÜberHobbys und Wochenendunter-nehmungen könne man spre-chen, private Probleme bliebenbesser außen vor. „Junge Men-schen erzählen von sich aus al-les Mögliche und wahren zu-weilen nicht die nötige Dis-tanz“, kritisiert Meyden. Dabeigelte hier wie bei so vielem:Weniger ist mehr. Schließlichwisse man am Anfang nie, wereinem wohlgesonnen sei undwer nicht. (dpa)

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Arbeitnehmer mit befristeten Arbeitsverträgen haben gesetzlich die gleichen Rechte wie andereAngestellte – allerdings sieht es in der Praxis oft anders aus. FOTO: DPA

Im beruflichen Alltag ist zu-nächst Zurückhaltung gefragt:Arroganz, Selbstüberschät-zung und Besserwisserei vonBerufsanfängern kommen beiKollegen nicht gut an.

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„Konsequent pünktlich Feierabend machen“Das Überstundenkonto stehtkurz vor dem Platzen, der Chefmacht immer mehr Druck,und selbst im Urlaub lässt ei-nen die Arbeit nicht los: DerJobfrust vieler Arbeitnehmerist groß. Doch die Zeit, als manüberlasteten Mitarbeitern vorallem den Besuch von Zeitma-nagement-Seminaren emp-fohlen hat, scheint allmählichvorbei zu sein. Experten rateninzwischen dazu, sich zurWehr zu setzen.

Die Zahlen, die das Beratungs-unternehmen Gallup seit vielenJahren zum Engagement derBeschäftigen in Deutschland er-hebt, sind niederschmetternd.Nach der jüngsten Erhebunghaben 24 Prozent der Arbeit-nehmer innerlich gekündigt, 61Prozent machen nur Dienstnach Vorschrift. Lediglich 15Prozent stehen noch voll hinterihrem Job. Befragt wurden 2198Arbeitnehmer ab 18 Jahren.

Karrierecoach Klaus Merg ausWaldstetten bei Ulm wundertdas nicht. „Immer wenigerMenschen müssen immer mehrArbeit bewältigen. Häufigkommt dann psychischer Druckvom Vorgesetzten dazu, dernoch mehr Leistung fordert.“Und Martin Wehrle fügt hinzu:„Vieles, was die Arbeiter in Jahr-hunderten errungen haben, wiegeregelte Arbeitszeiten, lassen

Druck und Überlastung zerstören bei vielen Deutschen die Arbeitsfreude – statt alles klaglos hinzunehmen, sollten Arbeitnehmer auch mal aufmucken

wir uns wieder wegnehmen.Das ist ein Rückfall in frühkapi-talistische Verhältnisse“, sagtder Coach aus Appel bei Ham-burg.

Die ständigen Forderungen,dass Mitarbeiter ihr Zeitma-nagement und ihre Multitas-king-Fähigkeit verbessernmüssten, stießen längst an ihreGrenzen. „Die Leute schuftenden ganzen Tag wie verrücktund sind auch nach Feierabend

in permanenter Rufbereit-schaft. Dadurch kriegt man denJob einfach nicht aus demKopf“, sagt Wehrle.

Die Experten raten deshalb:Arbeitnehmer müssen auchden Mut haben, sich gegen die-se Entwicklung zu wehren. „Je-den Abend länger im Büro zubleiben, ist eine Kapitulationdavor, dass man das gefordertePensum während des Tages ein-fach nicht schafft“, erklärt Merg.

Vor allem leide darunter früheroder später das Privatleben mitder Familie, Hobbys und Freun-den – und letztlich die ganze Le-bensfreude.

Wichtig im Kampf gegen dieständige Überlastung sei, dassman sich Mitstreiter sucht. „DerDruck trifft ja meistens alle Kol-legen gleichermaßen“, erzähltWehrle. Gemeinsam habe maneine ganz andere Schlagkraft.„Wenn alle konsequent pünkt-

lich Feierabend machen, danngerät nicht ein Einzelner in Er-klärungsnot.“

Aber auch das Gespräch mitdem Chef sollten Mitarbeitersuchen. „Wenn er wieder mitneuer Arbeit kommt, dannmuss man ihm klar aufzeigen,was dann stattdessen liegenbleibt.“ Wenn gar nichts helfe,und der Chef nur noch mehrDruck macht, rät Wehrle zu ei-ner radikalen Lösung. „Dannmuss man auch mal den Muthaben und ein Projekt gegen dieWand fahren lassen, damit dasUnternehmen reagiert.“

Aber das ist nicht ganz unge-fährlich. Wer als Leistungsträ-ger im Team anerkannt ist, kannsich eine Konfrontation mitdem Chef vielleicht noch leis-ten. Wer aber ohnehin zu denschwächeren 50 Prozent seinesTeams zählt, bekommt dannwomöglich erst recht Probleme.„Dann kann man aber versu-chen, zunächst seine Leistungs-bereitschaft zu signalisierenund sich für Fortbildungen zumelden. Mit der höheren Quali-

fikation wächst dann die Chan-ce, dass man wieder stärkerHerr seines Arbeitstages wird“,sagt Wehrle. Trotzdem müsstenAngestellte sich klarmachen,dass das Karrieresystem oft die-jenigen bevorzugt, die sich be-reitwillig ausbeuten lassen.

Allerdings könne der berufli-che Aufstieg sogar der eigentli-che Grund dafür sein, dass manunzufrieden wird, sagt Merg.„Wer auf der Karriereleiter nachoben klettert, macht nicht sel-ten auf einmal einen Job, der ei-gentlich gar nicht zu ihm passt.Da muss man sich prüfen undfragen: Was sind eigentlichmeine Talente – und passt meinaktueller Job dazu oder nicht?“

Doch noch etwas ganz ande-res kann man aus der Gallup-Studie über die Zufriedenheitder Deutschen mit ihrem Ar-beitgeber schließen, sagt derKölner Psychologe und CoachManuel Tusch. „Wenn 85 Pro-zent der Menschen unzufriedensind, dann heißt das: Man kannden Problemen nicht durch ei-nen Wechsel des Arbeitgebers

entfliehen.“ Woanders sei esmeist auch nicht besser. „Wennwir immer nur versuchen, denJob zu finden, der uns glücklichmacht, dann werden wir nie amZiel ankommen.“

Sein Rat ist deshalb, nicht zuviel zu erwarten. Wer viel Geldverdienen will, werde letztlichimmer zu wenig auf dem Lohn-zettel haben. Wer vom Chef vielAnerkennung erwartet, werdeimmer zu wenig Lob abbekom-men. „Je höher meine Erwar-tungen in einem dieser Punktesind, desto sicherer werde ichenttäuscht. Wenn ich aber vonallem ein bisschen erwarte,werden meine Erwartungenunterm Strich häufiger erfüllt.“

Und noch etwas rät Tusch:Man müsse gar nicht immer da-nach streben, all sein Glück imJob zu finden. „Wenn ich gerneWertschätzung erfahren möch-te, dann finde ich das auch nachFeierabend bei meiner Familieoder in einem Ehrenamt.“ Vo-raussetzung dafür ist natürlich,dass man auch beizeiten Feier-abend macht. (dpa)

Einfach europaweit bewerbenWer bei der Job- oder Ausbil-dungsplatzsuche im In- undAusland erfolgreich sein will,sollte auf eine aussagekräftigeund formal korrekte Bewer-bung achten. Das gilt insbe-sondere für den Lebenslauf,der fachliche und sozialeKompetenzen in übersichtli-cher Form wiedergeben sollte.Dabei ist der Europapass Le-benslauf, der nun im neuenLayout vorliegt, eine großeHilfe.

„Gerade viele Schülerinnen,Schüler und Studierende den-ken, in einem Lebenslauf gehees lediglich darum, auf Schul-zeugnisse zu verweisen undeinschlägige Berufserfahrun-gen nachzuweisen“, sagt MariaJesús Cervero Chamarro, Koor-dinatorin für Leonardo- undErasmus-Projekte am Fremd-spracheninstitut der StadtMünchen. Das sei falsch, er-gänzt sie, denn Schlüsselkom-petenzen wie Team- und Kom-

Europapass erleichtert Stellensuche im Ausland – Lebenslauf erhält neues Layoutmunikationsfähigkeit, Flexibili-tät, Toleranz oder soziales Enga-gement spielten heute bei derPersonalauswahl eine ebensogroße Rolle. Da sie jedochschwierig zu belegen seien, fän-den sie in gängigen Lebenslauf-Formaten nur selten Nieder-schlag.

Anders im Europapass Le-benslauf, den Cervero Chamar-ro gerade deshalb als große Hil-fe im Bewerbungsverfahren an-sieht. Er ermöglicht es Bewer-bern, nicht nur die klassischenBildungswege, sondern ihre ge-samten Lernerfahrungen ein-schließlich der Sprachkenntnis-se und Soft Skills prägnant,übersichtlich und in einem an-sprechenden Layout abzubil-den. So wird deutlich, was dieentsprechende Person kannund will und welche Persön-lichkeit hinter der jeweiligenBewerbung steckt. Ein Vorteil,den Stellensuchende sowohldeutschland- als auch europa-weit nutzen sollten.

Wer sich zum Beispiel imRahmen der Ausbildung für eingefördertes Ausbildungsprakti-kum bewirbt, steht oft vor derHerausforderung, erstmals ei-nen Lebenslauf in einer Fremd-sprache erstellen zu müssen.Jutta Rathmann, Leiterin derServicestelle Mobilitätsbera-tung bei der Industrie- undHandelskammer Siegen, siehtgerade hier einen entscheiden-den Mehrwert des EuropapassLebenslaufes, der in allen Spra-chen der EU abrufbar ist: „DasDokument gibt bereits eine eu-ropaweit relevante Struktur vor.Außerdem bewirken die Vorga-ben, dass keine wichtigen Infor-mationen vergessen und die Be-werber sich ihrer Stärken –auch über das Fachliche hinaus– bewusst werden“, unter-streicht sie.

Neben der klaren Strukturund der Internationalität zeich-nen den Europapass Lebenslaufauch Transparenz und die Ver-gleichbarkeit von Qualifikatio-

nen aus: So können Nutzer dieeigenen Sprachkenntnisse mitHilfe des Europäischen Spra-chenrasters nach definiertenKriterien einstufen. Auch dieDokumentation wichtiger Ar-beitserfahrungen und Zustän-digkeiten wird erleichtert. Einentscheidender Vorteil – nichtnur für Bewerber, sondern auchfür Personalverantwortliche inUnternehmen, die den jeweili-gen Lebenslauf so besser „scan-nen“ können. (msw)

INFODer Europapass ist ein kostenloserService der Europäischen Union. Erbesteht aus fünf Dokumenten: Le-benslauf, Sprachenpass, Zeugniser-läuterungen, Diploma Supplementund Mobilität. Der neue Lebenslaufführt Schritt für Schritt durch die Er-stellung des Dokumentes, ist intui-tiv bedienbar und umfasst Hilfetex-te für die Nutzer. Zugänglich ist erüber die Seite www.europass-in-fo.de unter „Der Europapass für Be-werberinnen und Bewerber“.

Maskottchen oder TrauzeugeTrauzeuge oder Weihnachts-mann: Um während des Studi-ums an Geld zu kommen, musses nicht immer der klassischeKellnerjob sein. Doch so lustigdie kuriosen Jobs sind – werklug ist, sucht sich möglichsteine Arbeit, die zur eigenenKarriereplanung passt.

Die Sache mit den Autoüber-führungen würde ChristianGottschild nicht noch einmalmachen. Für 80 Euro brachte ereinen Transporter von der Ost-see zum Bodensee. Dann fuhr ereinen anderen wieder zurück.„Ich war 18 Stunden auf der Au-tobahn. Die Transporter hattennoch nicht einmal ein Radio“,erinnert er sich. Er kam auf vierEuro Stundenlohn – sauer ver-dientes Geld.

Gottschild arbeitet mittler-weile bei der studentischen Ar-beitsvermittlung Stav in Dres-den. Pro Jahr bringt die Stavrund 3300 Studenten in Lohnund Brot. Unseriöse Jobanfra-gen wie die nach Aktmodellenoder Begleitservices werdengleich aussortiert. Kurioses gibtes trotzdem allerhand.

Dazu gehört etwa der Neben-job als Schlangesteher. Bis zu100 Euro kann es bringen, eineNacht vor dem Dresdner Stan-desamt in der Goethestraßeauszuharren, erzählt Gott-schild. Seit einigen Jahren wol-len dort in den Sommermona-ten weitaus mehr Paare heira-ten, als das Amt Kapazitätenhat. Die Termine vergibt es

Was Studenten bei Nebenjobs beachten sollten

zweimal jährlich – immer abmorgens um acht. Um sicher amWunschtermin heiraten zukönnen, beauftragen immer öf-ter Brautpaare einen Studenten,der sich schon gegen Mitter-nacht vor dem Amt postiert.

Die Heinzelmännchen, diestudentische Arbeitsvermitt-lung in Berlin, hat schon einmalfür ein Paar, das spontan in Ber-lin heiraten wollte, gegen Be-zahlung einen Trauzeugen ge-sucht. „Das Gros der Angebotesind jedoch ganz normale Aus-hilfsjobs“, sagt Hansjörg Edlingvon der Arbeitsvermittlung.Das sind Umzugshelfer, Aushil-fen im Büro oder in der Gastro-nomie sowie Putzhilfen.

Wer sich nach den ersten Wo-chen an der Hochschule ent-

scheidet, nach einem Studen-tenjob zu suchen, nimmt sichgerade am Anfang jedoch ambesten nicht zu viel vor. Am Be-ginn des Studiums sollten esnicht mehr als zehn Stundenpro Woche sein, rät Stefan Grobvom Deutschen Studenten-werk. Zeitintensivere Jobs lie-ßen sich mit dem eng getakte-ten Bachelorstudium nurschwer vereinbaren.

Bei der Auswahl des Studen-tenjobs sind die meisten am An-fang nicht besonders kritisch:Inventur oder Briefträger – diemeisten machen fast alles. Spä-testens ab dem zweiten oderdritten Semester sollten Stu-denten sich dann aber einen Jobsuchen, der zu ihrem Studien-gebiet passt.

Wer etwa Betriebswirt-schaftslehre studiert und späterim Personalmanagement arbei-ten möchte, sollte sich um ei-nen Aushilfsjob in einer Perso-nalabteilung bemühen. Im Ide-alfall entsteht aus der studenti-schen Beschäftigung später ein-mal eine Festanstellung.

Bevor Studenten einen Ne-benjob antreten, sollten sie sichallerdings beim Bafög-Amt, beider Kindergeldstelle sowie beider Krankenkasse erkundigen,wie viel Geld sie verdienen dür-fen, ohne dass Leistungen ge-kürzt werden. Beim Bafög liegtdie Grenze in der Regel bei 407Euro brutto im Monat, sagtBernhard Börsel vom Deut-schen Studentenwerk.

Beim Kindergeld gab es frü-her einmal eine Geldgrenze.Heute bekommen die Elternkein Kindergeld mehr, wennder Student mehr als 20 Stun-den pro Woche arbeitet. Bei derKrankenversicherung kommtes darauf an. Häufig sind Stu-denten bis zum 25. Lebensjahrüber ihre Eltern in der gesetzli-chen Krankenversicherung mit-versichert. In diesem Fall dür-fen sie maximal 385 Euro proMonat verdienen oder einenMinijob machen. Kommen sieüber diese Grenzen, müssen siehöhere Beiträge an die Kran-kenkasse zahlen. (dpa)

INFOInfos zum Nebenjob unterwww.nebenjob.de, Steuertipps gibtes unter www.test.de

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��� ������ ��" — NR. 24 MITTWOCH, 29. JANUAR 2014AUSBILDUNG & BERUF

Bis spät abends im Büro: Unter dieser Entwicklung leidet am Ende nicht nur die Zufriedenheit mitdem Job, sondern auch das gesamte Privatleben mit Familie und Hobbys. FOTO: DPA

Ungewöhnliche Jobs sichern zwar das Einkommen während desStudiums, helfen aber nicht bei der Karrierplanung. FOTO: DPA

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Bühne für BewerberAuf Berufsmessen gilt es fürJobsuchende, einen guten Ein-druck zu machen. Die Gesprä-che an den Infoständen solltengut vorbereitet sein – schließ-lich sind unter den vielen Be-suchern auch zahlreiche ande-re Bewerber. Wer durch kom-petentes Auftreten und eineambitionierte Kurzbewer-bung bei den Personalern inErinnerung bleibt, hat guteChancen in späteren Bewer-bungsverfahren.

Idealerweise beginnt schonWochen vor der Veranstaltungdie Vorbereitung darauf: Nebender Planung für die Anreise istes im Vorfeld teils auch mög-lich, Gesprächstermine mit Fir-menvertretern auf der Messe zuvereinbaren, sagt Carina Goffartvom Professional Center derUniversität Köln. Der Vorteil da-bei sei, dass die Teilnehmer ih-rem Ansprechpartner aus demUnternehmen dann bereits imVorfeld Lebenslauf und Kurzbe-werbung zusenden können. „Soist der Bewerber den Referen-ten am Messetag bereits be-kannt.“

Auch spontane Besuche einesInfostands sind möglich – teilsaber mit Wartezeiten verbun-den, da viele Berufsmessen ho-hen Andrang verzeichnen. UmEngpässe zu vermeiden, emp-fiehlt es sich, einen Tagesplanzu erstellen, rät Jürgen Lürssen,Karriereberater und Professorfür Marketing an der Universi-tät Lüneburg. Darin werde etwafestgelegt, zu welcher Uhrzeitwelcher Gesprächspartner woaufgesucht wird und was dasZiel des Gesprächs ist.

Zwischen 15 und 45 Minutendauert Lürssen zufolge der Be-such eines Firmenstandes in-klusive Dialog mit den Perso-nalreferenten. Mehr als fünf Ge-spräche pro Tag sollten es nichtsein: „Das ist zu anstrengend“,warnt Carina Goffart. Besser sei,auch den Besuch von Vorträgensowie Erholungsphasen in dasZeitbudget einzuplanen.

Empfehlenswert ist es Lürs-sen zufolge, die Besuche derStände nach Wichtigkeit zuordnen: Bevor die Traumfirmaaufgesucht wird, sollte das eige-ne Auftreten im Dialog mit ei-nem anderen Unternehmen er-probt werden. „Dadurch holensich die Bewerber Sicherheit“,erklärt der Karriereberater.Läuft das Gespräch nicht opti-mal, bleibt anschließend immernoch genug Zeit zur persönli-chen Manöverkritik, oder zumStrategiewechsel.

Den eigenen Werdegang kurzund schlüssig zu präsentieren,ist zentraler Inhalt jedes Messe-gesprächs, sagt Diplom-Päd-agogin Goffart. Ideal sei, durch

Berufsmessen können den Weg in den Traumjob ebnen

eine positive Ausdrucksweiseeigene Kompetenzen herauszu-stellen. „Uns interessieren ne-ben fachlichen Anforderungenvor allem persönliche Kompe-tenzen wie Zielstrebigkeit, un-ternehmerisches Handeln undinterkulturelle Orientierung“,sagt Jörg Leuninger, Leiter Euro-pean Recruiting bei BASF inLudwigshafen.

Etwa fünf bis sieben Minutensollte der Vortrag über persön-liche Kenntnisse und Fähigkei-ten maximal umfassen, rätLürssen. Wichtig sei, grundsätz-liche Informationen über Pro-dukte, Firmenphilosophie, Grö-ße und Standorte des Unterneh-mens zu sammeln. Am Info-stand selbst können Interessen-ten dann mögliche Bewer-bungsmodalitäten sowie Ein-stiegs- und Entwicklungsmög-lichkeiten klären.

Auf keinen Fall sollten Besu-cher auf der Messe unvorberei-tet an ein Unternehmen heran-treten. Zwar sei die Veranstal-tung eine Chance für Bewerber,sich einen Eindruck von der Un-ternehmenskultur und dem Ar-beitsumfeld zu verschaffen.„Bewerber müssen aber klareVorstellungen besitzen, wel-chen Tätigkeiten sie bei unsausüben möchten und das auchin Kürze glaubhaft vermittelnkönnen“, sagt Kerstin Wagner,Leiterin der Abteilung GlobalTalent Acquisition bei Siemensin München.

Grundlage dafür sei, dass In-teressenten die Einstiegsmög-

lichkeiten im Unternehmenkennen und im Messegesprächgezielte Fragen etwa zu denTrainee-Programmen bespre-chen können. Wagner zufolgesind Interesse und besondereFähigkeiten der Schlüssel, umden Personaler zu überzeugen.Dies gelinge vor allem, wennder Interessent die speziellenErfahrungen seiner bisherigenTätigkeiten auf die neuen Be-rufsmöglichkeiten zu übertra-gen versteht. „Wir wollen indiesen Interviews herausfin-den, wer zu uns passt“, erklärtdie Recruiterin.

Der Lebenslauf ist nur be-dingt gefragt. Lürssen zufolgekönnen sich Messebesucherzwar durch firmenindividuellformulierte Bewerbungsunter-lagen bei den Gesprächspart-nern in Erinnerung rufen. VieleUnternehmen haben aber be-reits auf Online-Bewerbungumgestellt und nehmen auchauf der Messe nur ungern Pa-pier entgegen.

„Eine Visitenkarte oder einKurzporträt mit persönlichenAngaben und Qualifikationenist in Ordnung“, sagt KerstinWagner. Ausführliche persönli-che Unterlagen sind erst bei derspäteren Bewerbung gefragt.Diese kann durch den erfolgrei-chen Messebesuch aber schnellan Fahrt aufnehmen, sagt Wag-ner: „War das Gespräch über-zeugend, melden wir uns wie-der mit der Empfehlung, sichauf konkrete Stellen online zubewerben.“ (dpa)

Kaiserslautern„Treffpunkt Kaiserslautern“, Di-Mi13.-14. Mai, täglich 9.30-16 Uhr,Technische Universität Kaiserslau-tern: Rund 50 regionale und inter-nationale Unternehmen aus unter-schiedlichen Branchen präsentie-ren sich auf der Messe als Arbeit-geber und bieten ein breites Spek-trum an Praktikumsplätzen, Trai-neeprogrammen und Jobs.

„Vocatium“, Di-Mi 27.-28. Mai,8.30-14.45 Uhr, Veranstaltungshal-le an der Gartenschau: Schülerkönnen sich während der Messebei Betrieben, Fach- und Hoch-schulen über Ausbildungswege in-formieren. In der Regel werden mitden Ausstellern Gespräche vorVer-anstaltungsbeginn vereinbart.

Karlsruhe„Einstieg“, Fr-Sa 10.-11. Oktober,täglich 9-16 Uhr, Messegelände:Die rund 340 Aussteller informie-ren über Ausbildungs- und Studi-enmöglichkeiten. In Vorträgen,Talkrunden und Präsentationenwerden Ausbildungsberufe, Studi-engänge und Berufswelten vorge-stellt. Außerdem gibt es individuel-le Beratung zu den Themen Berufs-orientierung, Studienwahl, Studi-enfinanzierung und Bewerbung.

Ludwigshafen„Sprungbrett“, Fr-Sa 10.-11. Okto-ber, täglich 9-17 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle: Rund 120 Unterneh-men und Bildungseinrichtungeninformieren über Ausbildungen,Berufsbilder, Studiengänge undTä-tigkeitsfelder in diversen Bran-chen. Ergänzt wird das Programmdurch Vorträge, Workshops undPräsentationen.

BERUFSMESSEN IN DER REGION

Mannheim„Jobs for Future – Messe für Ar-beitsplätze, Aus- und Weiterbil-dung“, Do-Sa 20.-22. Februar, täg-lich 10-17 Uhr, Maimarkthalle: Je-des Jahr präsentieren sich rund300 Aussteller. Dazu zählen Unter-nehmen, Verbände, Schulen, Uni-versitäten, Personaldienstleisterund Coaching-Spezialisten. Nebendem persönlichen Gespräch kön-nen die Bewerber auch Workshopsund Kurzvorträge besuchen.

„Nacht der Unternehmen“, Do 13.November, 14-21 Uhr, Rosengar-ten: Die Messe ist eine Karriere-messe für Hochschulabsolventen,Berufseinsteiger und Fachkräfte.Zahlreiche Unternehmen bietenInfos zu Ausbildung, Dualem Studi-um, Praktika, Studentenjobs undBeschäftigungsmöglichkeiten. Au-ßerdem können Interessenten aufverschiedenen Bustouren zu teil-nehmenden Unternehmen fahrenund einen Blick hinter die Kulissender Betriebe werfen.

Pirmasens„Berufsinformationsbörse“, Fr 10.Oktober, 8-14 Uhr, Messe: Schülerkönnen sich während der Veran-staltung über diverse Berufsbilderinformieren. Vertreter von Unter-nehmen, Universitäten und Fach-hochschulen stehen den Besu-chern Rede und Antwort.

Zweibrücken„Zweibrücker Ausbildungsmesse“,Mi-Do 15.-16. Oktober, Festhalle:Regionale Firmen, Verbände undSchulen bieten Jugendlichen undjungen Erwachsenen Hilfe bei derBerufswahl und informieren überverschiedene Ausbildungen.

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��� ������ ��" — NR. 24 MITTWOCH, 29. JANUAR 2014AUSBILDUNG & BERUF

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„Nicht jeder wird Lagerfeld“Ein Atelier in Paris, Berlin oderNew York, ein paar schwung-volle Linien auf dem Papier –fertig ist der Entwurf für einKleidungsstück, auf das dieModewelt gewartet hat. Auchwenn Filme und so mancherberühmte Designer glaubenmachen, dass die Welt der Be-kleidung so funktioniert: DieRealität ist eine andere.

„Nicht jeder kann Karl Lagerfeldwerden“, sagt Karin Terdengevom Gesamtverband Mode undTextil in Berlin. Vielmehr brau-che die Modeindustrie Spezia-listen aus den unterschiedlichs-ten Bereichen. „Jemand, dersich zur Mode bekennt, solltesich breit aufstellen und nichtnur auf Design spezialisieren“,rät Terdenge. Vertrieb, Marke-ting, Werbung, Logistik, Handel– in vielen Feldern seien Fach-kräfte gesucht. Dort hätten auchModebegeisterte eine Chance,die keine begnadeten Künstlersind. „Die Berufsaussichten fürjunge Leute sind gut“, erklärtBettina Maurer, Redakteurin beider Fachzeitschrift „Textilwirt-schaft“.

Das liegt einerseits daran,dass der Verkauf über das Inter-net immer wichtiger wird. In-formatiker, Programmierer undWebdesigner sind heute auchin der Modeindustrie gesuchteFachkräfte. Andererseits pas-siert seit einigen Jahren auf demMarkt etwas, das Branchenex-perten „Vertikalisierung“ nen-

In der Modeindustrie arbeiten Spezialisten aus ganz unterschiedlichen Bereichen – Trend geht zum Studium

nen. „Bekleidungsherstellermachen ihre eigenen Shops auf,gleichzeitig starten Händler ih-re eigenen Kollektionen“, erläu-tert Maurer. Hinzu komme, dassnach wie vor ausländische Filia-listen auf den deutschen Marktdrängen. Und alle brauchenqualifizierte Mitarbeiter: Vorallem Verkäufer, Store Manager,Produktmanager und Vertrieb-ler sind gefragt.

Der Berufseinstieg gelingt

vielen immer noch über eineduale Ausbildung, erzählt Ter-denge. Rund zwölf Ausbil-dungsberufe gibt es im Mode-bereich. Vom Näher oderSchneider über den Produktge-stalter bis zum technischenKonfektionär ist das Spektrumsehr breit. „Wenn man daraufaufbauend noch ein Studiummacht oder die Meisterprüfung,stehen einem alle Türen und To-re offen“, sagt Terdenge.

Kathrin Perkun hat den Be-rufseinstieg schon geschafft. Sieist Designerin für Blusen beimBielefelder Unternehmen Sei-densticker. Zu ihrem Beruf kamsie ganz klassisch: „Schneider-lehre, Bewerbungsmappe, De-signstudium mit SchwerpunktMode- und Produktdesign ander Fachhochschule“, erzähltsie. Viele von ihren Mitstuden-ten sind jedoch keine Designergeworden, sondern in ganz an-deren Jobs gelandet: „Sie sindim Marketing tätig oder in Per-sonalberatungen mit Schwer-punkt Bekleidungsindustrie,bei Modelagenturen oder imTextildesign.“

Einen großen Boom hat inden vergangenen Jahren in derModebranche das Duale Studi-um erfahren. Dabei lernen Aus-zubildende gleichzeitig im Be-trieb und an einer Fach- oderHochschule. „Diese Art der Aus-bildung hat eine große Praxis-orientierung, die in der Branchesehr wichtig ist“, erzählt Mau-rer. Wer sich für ein Studium ander Uni oder der Fachhochschu-le entscheidet, sollte unbedingtviele Praktika machen.

Viele Jahre habe die Modein-dustrie als eine gegolten, in derman mit einer Ausbildung weitkommen kann. Doch das änderesich langsam. „Das Geschäftwird, unter anderem durch dieInternationalisierung, immerkomplexer. Deshalb gewinnenakademische Profile an Bedeu-tung“, sagt Maurer.

Ein bekannter Abschluss inder Branche ist der Textil-Be-triebswirt, den die private Mo-deakademie LDT in Nagold inBaden-Württemberg anbietet.Die Hochschule bildet zum Bei-spiel Kaufleute mit Berufserfah-rung in zwei Jahren Vollzeitoder Abiturienten im DualenStudium in zweieinhalb Jahrenaus. Die wichtigsten Vorausset-zungen für das Studium seienkaufmännisches Grundver-ständnis und Herzblut für dieBranche, erzählt Manfred Mrozvon der Akademie. Wer das Stu-dium beginnt, braucht auchDurchhaltevermögen. Denn inder vergleichsweise kurzenStudiendauer müssen die Stu-dierenden circa 80 Klausuren,eine Semesterarbeit und eineFallstudie schreiben. Das seikein Zuckerschlecken.

Doch egal, ob Ausbildung,Studium oder eine Kombinati-on aus beidem: Alle Expertensind sich einig, dass Fremdspra-chenkenntnisse eine Schlüssel-qualifikation in der Branchesind. Die Standardsprache istEnglisch, aber auch Italienischund Französisch sind wichtig.Einen großen Vorteil habe, werChinesisch spreche: „Die Pro-duktion findet in Südostasienstatt“, weiß Terdenge. Und na-türlich ist nicht nur die Sprachewichtig – einen Vorteil habenjene Kandidaten, die Auslands-erfahrung besitzen und mit denGepflogenheiten vor Ort ver-traut sind. (dpa)

Die E-Mail-Flut eindämmenBeim Blick ins E-Mail-Fachkann es einen manchmal gru-seln: Eine neue Nachricht nachder anderen landet dort, undviele alte sind noch nicht be-antwortet.

Längst versuchen manche Un-ternehmen gegenzusteuernund setzen auf eine Zero-Mail-Politik: Instant Messaging,Kommunikation im Chat oderinterne soziale Netzwerke sol-len die E-Post ersetzen. „Dasverlagert das Problem abernur“, sagt Gunter Meier, Sach-buch-Autor und Coach.

Und es ist auch nicht nötig,denn E-Mails sind kein Teufels-zeug. „Man muss nur mit ihnenumgehen können“, betont Dag-mar Friebel, Coach und Traine-rin für Zeitmanagement inMünster. Die Lösung heißtSelbstorganisation. Erste Tat:Newsletter kündigen sowie Be-

Strategien zur besseren Bewältigung der elektronischen Postnachrichtigungen von sozialenNetzwerken per Mail abstellen.Außerdem sollte man im E-Mail-Programm eine Strukturanlegen, um Mails zu sortieren.Meier rät, Arbeitsordner mitNamen wie „Bearbeiten Priori-tät 1“ einzurichten, in die neueNachrichten verschoben wer-den, die noch am gleichen Tagzu bearbeiten sind. „Priorität 2“bedeutet, es ist ein Tag nachPosteingang Zeit.

„Alles, was nicht binnen fünfMinuten bearbeitet werdenkann, wird terminiert“, rät Frie-bel. Das bedeutet, die Mail indie Kalenderfunktion zu schie-ben – es wird somit in den elek-tronischen Terminkalender ein-getragen, verbunden mit einerErinnerung, einige Tage bevordie in der Mail gewünschte Be-arbeitung einer Aufgabe beimAbsender vorliegen soll.

Finger weg heißt es beim all-

zu beliebten Feld „cc“. Es wer-den zu viele Kollegen in Kopiegesetzt, auch die, die nur amRande mit einem Projekt zu tunhaben. „So kann man im Zwei-felsfall sagen: Ich habe es ge-schickt, ob ihr es dann lest odernicht, ist nicht meine Sache“, er-klärt Meier. Daher sollte mansehr genau überprüfen, wer ei-ne Information wirklich als Ko-pie benötigt.

Damit man nicht ständig ausder Konzentration gerissenwird, ist es außerdem sinnvoll,die Benachrichtigungsfunktionauszuschalten, die jede neueMail mit einem Geräusch oderAufploppen auf dem Bildschirmverkündet. „Am besten siehtman nur zu festen Zeiten, dieman selbst festlegt, in denPosteingang“, sagt Friebel. Daskann einmal in der Stunde oderzweimal am Tag sein, je nachJob und Aufgabe. (dpa)

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��� ������ ��" — NR. 24 MITTWOCH, 29. JANUAR 2014AUSBILDUNG & BERUF

Mit einer Ausbildung im Modebereich und einem anschließendenStudium stehen Absolventen alle Türen offen. FOTO: DPA

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Wir bietendie staatlich anerkannte Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege, theoretischen Unterricht in überschaubaren Kursen (rund 25 Teilnehmer), auf Wunsch heimatnahe Praxiseinsätze in der ambulanten Pflege, Wahleinsätze in den Bereichen Intensivpflege oder OP, günstige Wohnmöglichkeit im Nahe gelegenen Wohnheim, überdurchschnittliches Ausbildungsentgelt.

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Soziales❙ Jugend- und Heimerziehung❙ Kindertagespflege und Kinderförderung

IT und Medien❙ MediaDesign❙ Informatik für Game- und Multimedia-Entwicklung❙ 3D-Entwicklung

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Im Ausland wertvolle Berufserfahrung sammeln„Die Welt ist ein Buch. Wer niereist, sieht nur eine Seite da-von“, wusste schon AureliusAugustinus vor rund 1600 Jah-ren. Der Philosoph hatte da-mals sicherlich nicht jene Aus-zubildenden im Sinn, die inausländischen Unternehmenein Praktikum machen. Aberauch für sie gilt: Erfahrungendurch Auslandsaufenthaltesind unersetzlich – heute wiein der Antike.

Im vergangenen Jahr habenrund 30.000 Auszubildendeund Berufsfachschüler ausDeutschland einen Teil ihrer be-ruflichen Erstausbildung imAusland absolviert. Das sindzwar rund 10.000 Jugendlichemehr als im Jahr 2008, in Zeitender Globalisierung aber immernoch relativ wenig. Nach wievor sammeln nur vier Prozentaller Absolventen einer berufli-chen Erstausbildung Erfahrung-en im Ausland.

Das soll sich so schnell wiemöglich ändern. Die Bundesre-gierung hat Anfang 2013 be-schlossen: Bis 2020 sollen min-destens zehn Prozent der Aus-zubildenden während ihrerAusbildung Auslandserfahrungsammeln. Dazu trägt auch dasBerufsbildungsprogramm Leo-nardo da Vinci bei. Dessen För-dermittel hat die Europäische

Union in den vergangenen fünfJahren deutlich erhöht. Sokonnten im vergangenen Jahrfast 16.000 Auszubildende undBerufsfachschüler aus der Bun-desrepublik ins Ausland gehen– mehr als doppelt so viele wienoch 2008. Die meisten Leonar-do-Stipendiaten machen ihrPraktikum in Großbritannien,

Von Auslandspraktika profitieren sowohl Auszubildende als auch Unternehmen – Förderprogramme helfen bei Organisation und FinanzierungSpanien, Frankreich, Irland, Ita-lien oder Finnland – auch weiles ihnen wichtig ist, ihre Eng-lisch-, Spanisch- oder Franzö-sisch-Kenntnisse zu verbes-sern.

Vielen Unternehmen scheintaber noch nicht bewusst zusein, wie wichtig Auszubilden-de und Berufsfachschüler mitAuslandserfahrung auch fürden Betrieb sind – und welcheMöglichkeiten es überhauptgibt. Im Jahr 2010 schickten le-diglich zwei Prozent der deut-schen Unternehmen regelmä-ßig Azubis ins Ausland, hat eineUntersuchung der WSF Wirt-schafts- und Sozialforschungergeben. Weitere sechs Prozentmachten dies sporadisch. Undder Anstoß kam in zwei Drittelder Fälle von außen, etwa durchKammern, Innungen oder Be-rufsschulen.

Jene Betriebe, die ihren Aus-zubildenden ein Auslandsprak-tikum ermöglichen, haben fastdurchweg gute Erfahrungen ge-macht. Sie schätzen vor allem

die positive persönliche Ent-wicklung, die ihre Nachwuchs-kräfte aufgrund des Aufenthaltsin der Fremde machen. Außer-dem ist die Möglichkeit einesAuslandsaufenthalts für jedeFirma ein Pluspunkt bei der Su-che nach Auszubildenden – undhilft so dabei, Fachkräfteeng-pässen entgegenzuwirken.

Und natürlich profitierenauch die Azubis selbst. Das zeigteine Befragung der WSF Wirt-schafts- und Sozialforschung:Mehr als 80 Prozent der Auszu-bildenden und Berufsfachschü-ler gaben nach ihrem Auslands-aufenthalt an, selbstbewussterzu sein, andere Kulturen besserzu verstehen und besser mitMenschen umgehen zu können.

Durch Leonardo da Vinci –dem mit Abstand größten För-derprogramm in der berufli-chen Bildung – können Auszu-bildende und Berufsfachschü-ler durch ein Praktikum in ei-nem Unternehmen bzw. einerBerufsbildungseinrichtung imAusland neue Erfahrungen

sammeln – über einen Zeitraumvon zwei Wochen bis neun Mo-naten. Das Programm stehtAzubis aller Fachrichtungenund jungen Arbeitnehmern of-fen.

Im Stipendium enthaltensind Vorbereitungsseminareund Sprachkurse, vor Ort wer-den Kulturprogramme undAusflüge organisiert. Leonardobezahlt sowohl die An- und Ab-reise als auch einen monatli-chen Zuschuss zu Unterkunft,Verpflegung und Fahrtkosten.In Deutschland ist die NationaleAgentur Bildung für Europabeim Bundesinstitut für Berufs-bildung im Auftrag der EU fürdie Organisation der Auslands-praktika zuständig. (msw)

INFOWeitere Informationen zu Organi-sation, Ablauf, finanziellen Hilfenund Antragsverfahren des Leonar-do da Vinci-Programms gibt es aufder Internetseite des Bundesinsti-tuts für Berufsbildung unterwww.na-bibb.de

Nicht ausbeuten lassen!„Die Frauen-Falle – Nett, fleißig,ausgenutzt“ oder „Ausbildung inder Hölle“ lauten Kapitelüber-

schriften in „Binich hier derDepp?“. DerBestsellerautorMartin Wehrleschildert haar-sträubende Be-gebenheitenaus deutschenFirmen, etwa

wenn Chefs Überstundenwett-rennen ausrichten oder Azubisim eigenen Garten schuften las-sen. Wehrle zeigt auf, wie mansich effektiv vor Ausbeutung undBurn-out schützt, um wieder ei-nen glücklichen, selbstbestimm-ten Berufsalltag zu erleben.„Bin ich hier der Depp?“:Martin Wehrle, Mosaik Ver-lag, München 2013, 399 S.,14,99 Euro

Eltern als StudienberaterSich für ein Studienfach zu ent-scheiden, fällt vielen Jugendli-chen nicht leicht. Wie Eltern ihreKinder dabei unterstützen kön-nen, vermitteln die Autoren And-reas Nolten undBirte Biebuyck.Beide habenviele Jahre alsStudien- undBerufscoachesgearbeitet undwissen, welcheSchwierigkeitenEltern in ihrerBeraterrolle haben können. In ih-rem Buch erläutern sie, welcheKriterien bei der Wahl eines Stu-dienfaches eine Rolle spielen underklären Kommunikations- undEntscheidungstechniken.„Das ideale Studium für meinKind“: Birte Biebuyck, Andre-as Nolten, Stark Verlag, Frei-sing 2014, 242 S., 17,95 Euro

Mitarbeiter dauerhaft bindenIn Zeiten des Fachkräftemangelsist es nicht nur wichtig, geeigneteMitarbeiter zu finden, sonderndiese auch an das Unternehmen

zu binden. Wiedas gelingt, be-schreibt Gun-ther Wolf. Per-sonalverant-wortliche erfah-ren, welche so-ziologischenund psychologi-schen Faktoren

bei der Mitarbeiterbindung eineRolle spielen und wie konkreteMaßnahmen aussehen. Für sei-

NÜTZLICHE LEKTÜRE FÜR DIE BERUFSWELT

nen praxisorientierten Ansatzwurde das Buch bereits ausge-zeichnet.„Mitarbeiterbindung“, Gun-ther Wolf, Haufe Verlag 2013,279 S., 49,95 Euro

Professionell online bewerbenImmer mehr Bewerbungen lau-fen heute über das Internet. Wieman sich online gut präsentiert,vermitteln die Autoren JürgenHesse und Hans Christian

Schrader in ih-rem neuenHandbuch. Siegeben unter an-derem Tipps,wie man onlinenach Stellensucht, über So-ziale NetzwerkeKontakte

knüpft, eine perfekte E-Mail-Be-werbung gestaltet und Onlinefor-mulare richtig ausfüllt. Ergänztwird das Trainingsbuch durch ei-ne CD-ROM mit zahlreichen Mus-tervorlagen, Trainingstools undVideos.„Online-Bewerbung“: JürgenHesse, Hans Christian Schra-der, Stark Verlag, Freising2014, 130 S., 17,95 Euro

Plötzlich nicht mehr ChefFührungskräfte, die von ihremRausschmiss erfahren, indem sienicht mehr ins Firmengebäudereinkommen: Solche Geschich-ten sind in deutschen Unterneh-men kein Einzelfall. Im Buch „Mitdem Fußtritt aus der Chefetage“berichten Manager von ihren de-

mütigendenErfahrungen.Gabriele Euch-ner zeigt dannauf, wie manmit diesen Er-lebnissen um-geht und wasnach der Kün-digung zu tun

ist. Außerdem gibt sie Unterneh-men Tipps, wie man sich bei Kün-digungen korrekt verhält.„Mit dem Fußtritt aus derChefetage“: Gabriele Euchner,Haufe Verlag, Freiburg 2013,200 S., 24,95 Euro

Von der Berufung zum BerufWer mit seinem Job unzufriedenist, hat offenbar seine eigentlicheBerufung noch nicht gefunden.Der Ratgeber will helfen, diesemZiel näher zu kommen, unter an-derem mit dem „Karriere-Navi-gator in zwölf Schritten. Wer aufder Suche nach Neuorientierungist, bekommt durch Gulders Kar-

riere-CoachingAnregungen,um sich Schrittfür Schritt aufdiesen Weg zumachen.„Finde denJob, der dichglücklichmacht“: Ange-

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��� ������ ��" — NR. 24 MITTWOCH, 29. JANUAR 2014AUSBILDUNG & BERUF

Horizonterweiterung: Betriebe machen fast immer gute Erfahrungen, wenn sie ihre Azubis für einPraktikum ins Ausland schicken. ARCHIVFOTO: EGGERT

Für Julia Frewer (20) steht fest:Ihr Praktikum in Großbritanni-en war eine der wichtigsten Er-fahrungen in ihrem bisherigenLeben. Die angehende Indust-riekauffrau aus Gummersbachist in ihrem zweiten Ausbil-dungsjahr bei der Firma dy-pack Verpackungen GmbH, ei-nem Hersteller von Papiertüten.Im vergangenen Jahr war JuliaFrewer für vier Wochen inPortsmouth – für ein Praktikumim City Council, in der Stadtver-waltung.

Was haben Sie während IhresAuslandspraktikums gemacht?Ich habe bei einem Flüchtlings-projekt geholfen. Wir haben ein

Interview mit Leonardo da Vinci-Stipendiatin Julia Frewer zu ihrem Praktikum in PortsmouthHaus für verfolgte Frauen undFamilien gebaut und eingerich-tet – von Möbel aussuchen bishin zu Babyfläschchen kaufen.

Haben Sie sich das Ziel Ports-mouth selbst ausgesucht?Nein, nicht direkt. Mein Ausbil-der bei dy-pack hat mir von ei-ner Veranstaltung der Indus-trie- und Handelskammer (IHK)Siegen erzählt – über das Leo-nardo-Stipendium. Die IHK Sie-gen ist Projektträger für dasProgramm und organisiert Aus-landsaufenthalte in Großbri-tannien als Gruppenreisen. Da-für habe ich mich dann bewor-ben, aber auch ein Praktikum inFrankreich wäre möglich gewe-

sen. Mir war es aber wichtig,meine Englisch-Sprachkennt-nisse zu verbessern, da ich ander Abendschule eine Weiter-bildung zur Europakauffraumachen möchte. Außerdem istdy-pack international tätig undhat unter anderem Büros inGroßbritannien und Malaysia.

Wie bewirbt man sich denn fürein Auslandspraktikum?Ich habe mich zuerst schriftlichbei der IHK Siegen beworben –mit einem Motivationsbrief aufEnglisch, warum ich am Leonar-do-Programm teilnehmenmöchte. Dann bin ich zu einempersönlichen Gespräch eingela-den worden und habe wenig

später die Zusage bekommen.

Wie läuft das Programm ab?Vor der Abrei-se nach Eng-land gab es einVorberei-tungsseminar– mit allenwichtigen In-fos, aber auchmit Referatenüber die briti-sche Kultur,Essgewohn-heiten und Se-henswürdig-

keiten. Außerdem konnten wirregelmäßig Englischunterrichtnehmen. In Portsmouth hat

Julia FrewerFOTO: FREI

dann jeder bei einer Gastfamiliegewohnt. Ich war bei einer Mit-arbeiterin der Partneragenturuntergebracht, die das Pro-gramm auf der britischen Seiteorganisiert hat. Auch finanzielllief alles reibungslos, sodass ichmich ganz auf die neuen Ein-drücke und Erlebnisse konzen-trieren konnte.

Was hat Ihnen das Praktikumgebracht?Fachlich vielleicht nicht so viel,weil die Zeit für eine richtigeEinarbeitung zu kurz war undich als Praktikantin eher dieeinfachen Aufgaben übernom-men habe. Aber sprachlich undkulturell enorm viel. Ich war

nicht nur gezwungen, Englischzu sprechen, sondern mussteauch die kulturellen Unter-schiede meistern und habe vie-le Menschen kennengelernt. Ichbin auf jeden Fall jetzt vielselbstbewusster – und habeauch zu schätzen gelernt, wasich an zu Hause habe.

Würden Sie Leonardo weiter-empfehlen?Auf jeden Fall! Aber man mussauch für neue Erfahrungen of-fen sein und sich auf andereUmstände, Menschen und einefremde Sprache einlassen. Ichkann mir vorstellen, später fürlängere Zeit im Ausland zu ar-beiten.

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Karriere machen ohne PrädikatRichter oder Staatsanwalt –Wer Jura studiert, denkt häu-fig an diese Jobs. Ohne Spitzen-Examen haben Hochschulab-solventen im Staatsdienst aberkeine Chancen. Doch auch miteher durchschnittlichen No-ten gibt es für Juristen interes-sante Perspektiven.

Studenten, deren Abschluss-prüfungen schlecht liefen, kön-nen sich meist mit einem Ge-danken trösten: Ist der Berufs-einstieg erst einmal geschafft,interessiert die Note nieman-den mehr. Für eine Fachrich-tung gilt das nicht: Jura. „Auchein 50-Jähriger wird bei einemJobwechsel seine Abschlussno-ten vorlegen müssen“, sagtChristoph Wittekindt. Er leitetdie Personalvermittlung für Ju-risten, „Legal People“.

Rund 162.000 Rechtsanwältewaren nach Angaben des Deut-schen Anwaltvereins Anfang2013 in Deutschland zugelassen– und die Zahl steigt seit Jahrenan. Potenzielle Arbeitgeberkönnen sich daher die Bestenherauspicken. „Prädikat“ heißtdas Zauberwort, das die Türenöffnet: Das Zweite Staatsex-amen, besser auch noch dieerste Prüfung, sollten mit ei-nem „vb“, also vollbefriedigenddes Jura-Notensystems, abge-schlossen werden.

„Die Zahl der Absolventenmit dieser Note beläuft sich le-diglich auf etwa 15 Prozent“,sagt Jörg-Christian Lorenz,Rechtsanwalt in Hamburg undRatgeber-Autor zum ThemaKarrierewege für Juristen. DasPrädikat mindestens im Zwei-ten Staatsexamen ist fast schonBedingung für eine Laufbahn in

Auch mit durchschnittlichen Noten bieten sich Juristen interessante Berufsperspektivender Staatsanwaltschaft oder imRichteramt. Dasselbe gilt, umfür die Top-Kanzleien interes-sant zu sein, die Einstiegsgehäl-ter ab 90.000 Euro pro Jahr zah-len.

„Wer kein Prädikatsexamenvorweisen kann, sollte versu-chen, sich mit Zusatzqualifika-tionen von der Masse der Absol-venten abzuheben“, rät Lorenz.Das können Aufbau- und Wei-terbildungsstudiengänge seinwie der Master of Laws (LL.M.),Master of Comparative Juri-sprudence (M.C.J.) oder Masterof Business Law (M.B.L.). Absol-venten, die sich für den Rechts-anwaltsberuf entschieden hät-ten, fassen außerdem am bes-ten eine Fachanwaltsausbil-dung ins Auge, rät Lorenz. Sohaben sie ein Alleinstellungs-merkmal – und finden eher ineiner Kanzlei eine Anstellung.

Eine andere Option sei, sichals Anwalt selbstständig zu ma-chen. Doch direkt nach dem Ex-amen überfordert viele die Or-ganisation eines eigenen Büros.Außerdem ist der Markt hartumkämpft. „Zwei bis drei Jahremuss man finanziell überbrü-cken können, bis das Geschäftläuft“, warnt Widder.

Rund ein Drittel der zugelas-senen Rechtsanwälte inDeutschland ist nach Angabendes Deutschen Anwaltvereinsin der Wirtschaft tätig. Hier gibtes auch für Juristen ohne Prädi-kat spannende Alternativen.Gesucht sind die Fachkräfte et-wa in Wirtschafts- und Steuer-beratungsunternehmen wieKPMG, Roland Berger oder De-loitte, erzählt Wittekindt. Auchbei Bundesbehörden wie demBundeskartellamt, der Bundes-netzagentur oder dem Bundes-kriminalamt haben Juristen oh-ne Prädikat eine Chance.

Eine Alternative seien außer-dem Entwicklungshilfeorgani-sationen, Rechtsanwaltskam-

mern oder Lobby-Verbände –genau wie Wohnungsbauge-sellschaften. „Dort geht es dannum Immobilienwirtschafts-recht, um Ankauf, Verkauf, Be-standspflege. Der Bereichboomt“, sagt Wittekindt.

Eine Sparte, die nach Witte-kindts Beobachtung ebenfallsstark wächst und in der Firmennach Juristen suchen, ist der ge-werbliche Rechtsschutz unddas Urheberrecht. Darunter fal-len unter anderem Marken-,Kennzeichen- oder Patentrecht.Hier ist Spaß an Technik undDesign gefragt, um neue Erfin-dungen zu verstehen.

Juristisch qualifizierte Mitar-beiter gibt es dabei nicht nur in

Rechtsabteilungen, bestätigtLorenz: „Auch der Einsatz imkaufmännischen Managementist denkbar.“ Außerdem kommeeine Tätigkeit als Assistent derGeschäftsführung oder als Refe-rent in Betracht.

Zu einem Job im Staatsdienstoder als Anwalt gibt es also jedeMenge Alternativen – viele ma-chen sich darüber aber zu spätGedanken, warnt Widder. „Vie-le sind zu sehr auf das ZweiteStaatsexamen fixiert, wollendie Noten abwarten.“ Besser sei,sich spätestens nach der erstenjuristischen Prüfung festzule-gen, welche Rechtsbereiche ei-nen besonders interessierenund dann im Referendariat ent-

sprechende Schwerpunkte zusetzen. Vorher helfen vor allemPraktika, um sich zu orientieren– und sich ein Netzwerk aufzu-bauen. Um ein guter Jurist zuwerden, brauche es letztendlichviel mehr als ein Prädikat, sagtLorenz. Wichtig seien Kreativi-tät, Teamfähigkeit oder Ver-handlungsgeschick. Damit kön-nen sich dann alle Absolventenmit durchschnittlichem Ab-schluss trösten. (dpa)

INFOZum Thema informiert auch dasBuch „Perspektiven für Juristen2014“, Milena Cornely (Hrsg.), e-fellows.net, München 2013, 340 S.,19,90 Euro

Nicht allein das Zeugnis zähltDer Ex-Chef fand einen richtiggut. Nur: Potenzielle neue Ar-beitgeber können das nichtwissen. Viele Jobsuchende ver-lassen sich in Bewerbungen al-lein auf ihr Arbeitszeugnis. Ex-perten raten jedoch, zusätzlichals Referenz Kontaktdaten vonFörderern anzugeben.

Ein positives Arbeitszeugnis istmeist das Herzstück einer Be-werbung. Viele Personaler wol-len sich aber nicht mehr alleinauf die schriftliche Einschätzungihrer Vorgänger verlassen. Statt-dessen greifen sie zum Telefonund informieren sich auf dieseWeise über den Bewerber. Wersich von der Konkurrenz abhe-ben will, sollte deshalb die Kon-taktdaten ehemaliger Vorgesetz-ter in seinen Unterlagen ange-ben, raten Experten.

Denn schon lange zweifelnPersonalchefs die Aussagekraftvon Arbeitszeugnissen an. „EinArbeitszeugnis muss zum Wohl-wollen des ausscheidenden Ar-beitnehmers formuliert sein“,sagt Jobcoach Jürgen Hesse ausBerlin. Negative Bewertungenseien darin kaum zu finden –selbst dann nicht, wenn sie be-rechtigt sind.

Während das Zeugnis Arbeit-gebern früher ermöglicht habe,Bewerber miteinander zu ver-gleichen, funktioniere das heutekaum noch, erzählt auch Wolf-gang Schmitz vom Unterneh-merverband in Duisburg. „ImPrinzip sind alle gut oder sehrgut“, sagt er. Außerdem ließenPersonalverantwortliche aus

Referenzen ehemaliger Arbeitgeber werden immer wichtigerZeitnot, Angst vor Fehlern oderBequemlichkeit Mitarbeiter ihreZeugnisse selber schreiben, fügtHesse hinzu. „Das wissen vieleChefs und verlassen sich deshalbnicht mehr nur allein darauf“, er-klärt der Experte.

Trotzdem dürfe das Arbeits-zeugnis in keiner Bewerbungfehlen, betont Schmitz. Zwar be-nutzten Personalleiter gern im-mer die gleichen Worthülsen,die alles oder nichts sagten. DasArbeitszeugnis deshalb aber ge-nerell infrage zu stellen, hält erfür falsch. Job-Coach Hesse gehtsogar noch einen Schritt weiterund warnt: „Wer keins vorwei-sen kann, macht sich verdäch-tig.“ Ein potenzieller Arbeitgeberkönnte dann vermuten, der Be-werber hätte vielleicht etwas zuverbergen.

Bewerbern, die sich positivvon ihrer Konkurrenz abhebenmöchten, empfiehlt er aber, ehe-malige Arbeitgeber als Referenzmit Telefonnummer und E-Mail-Adresse in den Unterlagen anzu-geben. Der richtige Ort dafür istder Lebenslauf. Passend zu denberuflichen Stationen könnendort Kontaktdaten des jeweili-gen Vorgesetzten angegebenwerden. Wahlweise schreibenBewerber die Referenzen auf einseparates Blatt, das sie in der Be-werbungsmappe vor die Arbeits-zeugnisse einordnen.

Als Referenz eignen sich direk-te Vorgesetzte, Personalchefsoder Geschäftsführer, sagt Hes-se. Wichtig sei, dass sie in derHierarchie dem Jobsuchendenübergeordnet sind. Umso höher

die Hierarchieebene, umso mehrEindruck mache die Referenz. Al-lerdings sollten Jobsuchende dieehemaligen Förderer vorher umErlaubnis bitten, bevor sie dieseaufführen – und es könne auchnicht schaden, mit ihnen zu be-sprechen, was sie dem neuen Ar-beitgeber sagen werden, rät Hes-se.

Obwohl Referenzgeber eineBewerbung aufwerten können,sollte die Anzahl der Namenüberschaubar bleiben. Meist sei-en zwei bis drei Referenzen aus-reichend, sagt Paul Ebsen vonder Bundesagentur für Arbeit inNürnberg. Möglich sei aber auch,auf Referenzen im Lebenslauf zuverzichten und stattdessen imVorstellungsgespräch eine Listezu überreichen, auf der mehrereReferenzgeber aufgeführt sind.Sie könnten Bewerber nach derSchilderung des Werdegangsübergeben. Freiberuflern undselbstständigen Arbeitnehmernrät Ebsen, Auftraggeber anzu-sprechen, die eventuell eineschriftliche Einschätzung der Zu-sammenarbeit abgeben können.

Doch ein Personaler werdenicht bei jedem Bewerber Zu-satz-Infos einholen, erklärtSchmitz. „Es kommt immer da-rauf an, für welche Position sichderjenige beworben hat. BeiSachbearbeitern oder Produkti-onshelfern wird kein Stellenan-bieter mehrere Referenzen abte-lefonieren.“ Sei dagegen eineFührungsposition zu besetzen,gehörten Referenzen inzwischenschon zum guten Ton.

Personalleiter müssten dannzwar mehrere Telefonate führen,bekämen so aber eine ehrlicheEinschätzung über Stärken undSchwächen durch ehemaligeKollegen. Während sich Arbeit-nehmer hierzulande immernoch allzu oft allein auf ihr Ar-beitszeugnis verließen, seien Be-werber in Ländern wie den USAschon einen Schritt weiter, er-zählt Schmitz. „Dort gibt es garkein Arbeitszeugnis mehr. Statt-dessen läuft alles nur noch überpersönliche Referenzen.“

Bei Jobsuchenden, die im Aus-land tätig waren, nähmen des-halb persönliche Einschätzun-gen ehemaliger Vorgesetzterheute schon die Stellung von Ar-beitszeugnissen ein, sagt Hesse.In jedem Fall seien sie eine guteErgänzung in jeder Bewerbungs-mappe. (dpa)

Zeit fürs StudiumIn Rekordzeit das Studiumdurchziehen, in den FerienPraktika machen und am bes-ten noch ein Auslandsaufent-halt – viele Studenten setzensich heute enorm unter Druck.

Zwei von drei (68 Prozent) Ba-chelor-Studenten sind durchdas Studium gestresst. JederZweite (49 Prozent) ist so ge-stresst, dass er sich davon be-einträchtigt fühlt. Das ergibt ei-ne Umfrage des HIS-Institutsfür Hochschulforschung unterrund 4000 Bachelor-Studentenim Auftrag des Deutschen Stu-dentenwerks (DSW). GutesZeitmanagement ist für Stu-denten heute deshalb beson-ders wichtig. Doch wie organi-sieren Studenten sich richtig?

Ziele definieren: Wer im Stu-dium ständig gestresst ist, solltesich als Erstes über seine Priori-täten klarwerden. Viele Studen-ten versuchen, sich alle Türenoffen zu halten, erklärt WilfriedSchumann von der Psychosozi-alen Beratungsstelle der Uniund des Studentenwerks Ol-denburg. Besser ist es, sich ersteinmal genau zu überlegen, wasfür den eigenen Lebensentwurfwirklich wichtig ist. Schumannrät allen, regelmäßig zu reflek-tieren: „Was will ich über-haupt?“ Dabei kann es helfen,sich Fragen zu stellen wie „Wowill ich in zehn Jahren stehen?“.

Tagesablauf protokollieren:Viele haben auch nur eine vageVorstellung davon, wie sie ih-ren Tag verbringen. Um die ei-gene Zeit besser managen zukönnen, sollten Studenten sichals Erstes einen Überblick ver-schaffen. Am besten führen sieein oder zwei Wochen Proto-koll, was sie den Tag über ge-macht haben, rät Schumann.

Zeitdiebe entlarven: AlsNächstes sollten Studierendedann alle Tätigkeiten im Tages-Protokoll bewerten und sichüberlegen: Was bringt mir die

Gutes Management schützt vor StressTätigkeit überhaupt? Hier gehtes wieder darum, Prioritäten zusetzen, erklärt Schumann. Ent-scheidend ist, dass alle Zeitdie-be verschwinden, die einen inHinblick auf die eigenen Zielenicht weiterbringen.

Wochenplan entwerfen: Stu-denten stellen am besten einenWochenplan auf, wie sie ihreZeit verbringen wollen, emp-fiehlt Störkel. Schlaf-, Essens-und Lernzeiten – alles sollteeingetragen werden. Wichtigist dabei, dass die Pläne realis-tisch bleiben. Wer mal längerausschlafen oder einen Nach-mittag freinehmen will, solltedas einkalkulieren.

Zeitpuffer einrechnen: Damitder Plan nicht nach zwei Tagenschon überholt ist, planen Stu-denten den Wochenplan idea-lerweise auch nicht zu knapp.Mit der Zeit können die meistenrealistisch einschätzen, wie lan-ge sie für eine Aufgabe brau-chen. Gute Zeitmanager planentrotzdem einen Zeitpuffer ein –fast immer kommt etwas da-zwischen.

Sich Hilfe holen: Spüren Stu-denten, dass sie dem Druck imStudium nicht gewachsen sind,sollten sie sich nicht zu lange al-leine quälen, rät Stefan Grobvom DSW. Ein erster Schrittkann sein, an der Uni einen Kurszum Thema Zeitmanagementzu machen. Bei sehr großemStress ist auch ein Gang zur psy-chosozialen Beratungsstelle desStudentenwerks sinnvoll.

Abendritual finden: Bei gro-ßem Stress fällt es vielen Stu-denten abends schwer, abzu-schalten. In solchen Fällen kannein Abendritual helfen, erklärtSchumann. „Der eine wirft einTuch über den Schreibtisch, derandere isst einen Apfel. DasAbendritual kann alles sein.“Wichtig ist nur: Danach ist dieArbeit für den jeweiligen Tagbeendet – und Studenten habenfrei. (dpa)

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Zur Tätigkeit im Staatsdienst oder als Anwalt gibt es viele Alternativen, Absolventen sich allerdingsrechtzeitig Gedanken über ihre weitere Karriereplanung machen. FOTO: DPA

Persönliche Referenzen können Bewerber von der Konkurrenzabheben. FOTO: EUTHYMIA/FOTOLIA

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Für den Bachelor ins AuslandÖsterreich, Niederlande, USA:Die Zahl der Deutschen, die ihrganzes Studium im Auslandmachen, steigt. Vorschnellsollte sich aber niemand dafürentscheiden. Der Organisati-onsaufwand ist oft hoch – undein ausländischer Abschlussnicht überall gern gesehen.

Christin Heldermann hatte ih-ren Studienplatz schon vieleMonate vor dem Abitur. Im De-zember schickte ihr die Fach-hochschule im niederländi-schen Emmen die Zusage fürden Bachelor „InternationalManagement and Languages“.Im Mai bestand sie in Deutsch-land erst die letzte Abiturprü-fung. „Der Studiengang war ge-nau das, was ich wollte“, erin-nert sie sich. Während ihre Mit-schüler noch bangten, ob es miteinem Studienplatz in Deutsch-land klappt, plante sie bereitsden Umzug in die Kleinstadtsüdlich von Groningen.

Christin Heldermanns Wegan eine ausländische Uni warkomplikationslos – davon kön-nen viele Abiturienten zurzeitin Deutschland nur träumen.Aufgrund doppelter Abiturjahr-gänge rechnen viele Hochschu-len weiterhin mit einem Stu-denten-Ansturm. In Fächernwie Medizin oder Psychologiebekommen viele Abiturienten,die kein Spitzen-Abi haben, der-zeit keinen Platz. Mancherkommt nun auf die Idee, denAnsturm in Deutschland zu um-gehen – und den Bachelor kom-plett im Ausland zu machen.

„Wie viele Abiturienten dasmachen, wissen wir nicht ge-nau“, erklärt Udo Kleinegeesvom Statistischen Bundesamt.Bekannt ist nur die Zahl derdeutschen Studierenden ausrund 30 Ländern. Danach gibt es

Bewerberzahl steigt – Organisatorischer Aufwand darf nicht unterschätzt werdenzur Zeit circa 58.700 Deutscheim Ausland, die dort einen Ba-chelor anstreben. Allein imZeitraum 2010 bis 2011 habenrund 11.100 Deutsche im Aus-land den Bachelor abgeschlos-sen. „Und in der Tendenz wer-den es in den letzten zwei bisdrei Jahren immer mehr.“Machten in den Niederlandenvon 2008 bis 2009 insgesamt3083 Deutsche einen Bachelor,waren es von 2010 bis 2011schon 4368. Die beliebtestenLänder für einen Bachelor imAusland sind laut Statistik dieNiederlande, Österreich, Groß-britannien und die Schweiz.

Der Weg an die niederländi-sche Uni war für Christin Hel-dermann leicht. Auf die Ideekam sie, als Vertreter der Fach-hochschule (FH) in ihrer Schulein Sögel im Emsland einen Vor-trag hielten. Auch sonst war dieholländische FH auf deutscheBewerber gut vorbereitet. ImStudentensekretariat gab es et-wa eine extra Abteilung fürdeutsche Bewerber.

Die Laufbahnberaterin JuliaFunke warnt trotzdem davor,den organisatorischen Aufwandzu unterschätzen. Seit vielenJahren berät sie Abiturienten zuThemen wie Studienwahl undKarriereplanung. Mit einemStudium komplett im Auslandhat sie durchwachsene Erfah-rungen gemacht. Es gebe zwarvereinzelt ausländische Univer-sitäten, die Deutschen eine Be-werbung relativ problemlos er-möglichen. Dazu gehören etwaausländische Unis in der Näheder deutschen Grenze, sowieAusnahmen wie die Semmel-weis-Universität in Budapest.In der Regel sei der bürokrati-sche Aufwand aber hoch. ZumBeispiel müssen Zeugnisseübersetzt und Motivations-

schreiben von Lehrern erstelltwerden. Das gelte vor allem fürLänder außerhalb der Europäi-schen Union. Mindestens einJahr Planung sei in der Regel er-forderlich. Außerdem sei einAuslandsstudium nicht in je-dem Fach zu empfehlen. In Jura,den Lehramtsfächern, Medizinoder Pharmazie sollten Abituri-enten sich den Schritt ins Aus-land gut überlegen. Das gilt zu-mindest dann, wenn die Stu-denten nach dem Abi wieder inDeutschland arbeiten wollen.Häufig sei ein deutsches Staats-examen Pflicht. Bewerber soll-ten sich hier vorher genau er-kundigen, ob der ausländischeAbschluss in Deutschland aner-kannt ist. Weniger Problemedürften Studenten dagegen inden Naturwissenschaften oderin den Wirtschaftswissenschaf-ten haben.

Ob ein Auslandsstudium einegute Idee ist, hänge schließlichauch davon ab, was für eine Kar-riere Abiturienten vorschwebt.Wer später in einer internatio-nalen Organisation oder einemglobal agierenden Unterneh-men arbeiten will, kann vomStudium komplett im Auslandprofitieren. Bei deutschen Mit-telständlern hätten es Jugendli-che jedoch häufig schwer. „Vie-le Unternehmer könnten denausländischen Abschluss nichtrichtig einschätzen und fragtensich: ’Hat der, was er braucht?’“,sagt Funke.

Heldermann hatte mit ihremAbschluss aus den Niederlan-den bei der Jobsuche inDeutschland keine Probleme.Allerdings arbeitet sie heuteauch in einem internationalenUnternehmen in Hamburg.„Mein Auslandsstudium in Hol-land war da eher ein Plus-punkt“, erklärt sie. Trotzdem:

Auf die leichte Schulter sollteniemand ein Auslandsstudiumnehmen. „Man muss schon an-passungsfähig und selbststän-dig sein“, erzählt sie. Gerade inden USA, England und Australi-en müssen Studenten außer-dem häufig mit hohen Studien-gebühren rechnen. Helder-manns Kosten waren in denNiederlanden mit Studienge-bühren in Höhe von 1700 Euroim Jahr noch moderat. EineMöglichkeit ist, sich in den Län-dern selbst um ein Stipendiumzu bewerben, rät Funke. Das seiim Grundsatz häufig möglich,erfordere aber eine lange Vor-bereitungszeit. Der DeutscheAkademische Austauschdienst,der sonst viele Auslandsstipen-dien vergibt, fördert ein kom-plettes Studium im Auslandgrundsätzlich nicht, erklärt de-ren Referatsleiter Claudius Hab-bich.

Allerdings können Studen-ten, die den Bachelor komplettim Ausland machen, Bafög be-antragen. „Bafög ist in alle EU-Länder und in die Schweiz mit-nahmefähig“, sagt BernhardBörsel vom Deutschen Studen-tenwerk. Dafür müssten Stu-denten rund sechs Monate vorStudienbeginn einen Antragbeim Auslands-Bafög-Amt stel-len. Dazu könnten Studenten ei-nen einmaligen Zuschuss zuden Studiengebühren in Höhevon 4600 Euro erhalten.

Heldermann hat ihr Studiumin den Niederlanden nie bereut.Im Gegenteil: Sie reizt es immernoch, andere Länder kennenzu-lernen. Seit anderthalb Jahrenwohnt sie nun in Hamburg. Fürsie eine lange Zeit: „Langsamkommt der Gedanke wieder ansAusland“, sagt sie und lacht.Vielleicht wird es ein Master inAustralien – wer weiß. (dpa)

Tag der AusbildungSchülerinnen und Schüler, dieim September eine Ausbildungbeginnen wollen, haben amFreitag, 7. Februar, die Mög-lichkeit, beim „Tag der Ausbil-dung“ der Meisterschule fürHandwerker (MHK) in Kaisers-lautern Einblicke in die Berufs-ausbildung zu sammeln. El-tern sind natürlich ebenfallswillkommen.

Goldschmiede, Maler und La-ckierer, Steinmetze und Stein-bildhauer, Metallbauer, Tischler,Feinwerkmechaniker sowieSystemelektroniker: Die Berufs-fachschule, an der kein Schul-geld erhoben wird, bildet imLaufe von drei Jahren in siebenBerufen aus. In den Werkstättender MHK erfolgt der Vollzeitun-terricht praxisnah auf dem mo-dernsten Stand der Technik. An-meldeschluss für das neueSchuljahr ist der 1. März. DerAbschluss am Ende der Ausbil-dung entspricht dem Gesellen-brief. Am „Tag der Ausbildung“stellen die einzelnen Abteilun-gen ihre Ausbildungsberufe so-wie ihre Maschinen und Geräte

Meisterschule der Handwerker lädt ein am 7.2.vor. Die Metallbauer zum Bei-spiel demonstrieren am offenenFeuer ihre Schmiedekünste.Sich mit Fäustel und Eisen amSandstein erproben? In einigenBereichen dürfen Besucherauch selbst Hand anlegen. Zu-dem stehen Auszubildende undLehrkräfte Rede und Antwort.

Je nach Beruf legt die MHKbesonderen Wert auf inzwi-schen meist vernachlässigteAusbildungsaspekte, wie zumBeispiel das Vergolden bei denMalern und Lackierern oder dasModellieren bei den Steinmet-zen und Steinbildhauern. EinZiel der Meisterschule fürHandwerker ist es zudem, gera-de junge Frauen zu begeistern.Denn sie – so lässt sich beobach-ten – interessieren sich nichtnur für die klassisch weiblichenBerufe, sondern zunehmendauch für die „harten“ Männer-gewerke. (msw)

.INFOS„Tag der Ausbildung“ am Fr 7.2.,8.30-17.30 Uhr: Meisterschule fürHandwerker in Kaiserslautern (AmTurnerheim 1); www.mhk-kl.de.

Im Alter wissbegierigBerufsanfänger mit ihrem fri-schen Wissen von der Uni oderder Berufsschule sind das eine,gestandene Mitarbeiter mitlangjähriger Erfahrung dasandere. Das wissen die Unter-nehmen und profitieren da-von, dass sich immer mehrMitarbeiter auch im Alter wei-terbilden.

Jahrzehntelang war es so, dasssich ältere Erwerbstätige deut-lich seltener weitergebildet ha-ben als jüngere. Das hat sich inden vergangenen Jahren geän-dert – Weiterbildungen sindmittlerweile bei Jung und Altdie Regel und nicht die Ausnah-me. In den Unternehmen kom-men die bildungshungrigen äl-teren Mitarbeiter gut an, dennin Zeiten des Fachkräfteman-gels gewinnt die betrieblicheWeiterbildung immer mehr anBedeutung. Eine Umfrage desInstituts der deutschen Wirt-schaft Köln (IW) hat ergeben,dass nur rund 15 Prozent derUnternehmen glauben, dieWeiterbildung Älterer rentieresich weniger als die der Jünge-

Unternehmen profitieren vom „Bildungshunger“ren. Zwei Drittel der Betriebewollen vielmehr das wertvolleWissen und die Erfahrungen ih-rer älteren Mitarbeiter im Un-ternehmen behalten und so anjüngere weitergeben. Befra-gungen älterer Erwerbstätigerdurch das Bundesinstitut fürBerufsbildung (BIBB) zeigen,dass sich sechs von zehn älterenBeschäftigten keine speziellenWeiterbildungsangebote für ih-re Altersgruppe wünschen. Äl-tere Menschen lernen zwar an-ders als jüngere und bevorzu-gen Formen und Inhalte des Ler-nens, die stärker auf den bereitsvorhandenen Fähigkeiten auf-bauen – sie wollen aber nichtunter sich, sondern in gemisch-ten Teams lernen. Dabei wollensich die älteren Semester in ers-ter Linie zusätzliches berufli-ches Wissen aneignen. Beson-ders gefragt sind Kommunikati-ons- und Persönlichkeitstrai-nings, aber auch Weiterbildun-gen im Bereich der Informati-ons- und Kommunikations-technik. Weitere Infos:www.kompetenzzentrum-fachkraeftesicherung.de. (msw)

Studieren in den Niederlanden oder doch lieber in Deutschland? Nicht nur in den Grenzgebieten liegt die Idee häufig sehr nahe, dasStudium komplett im Ausland zu machen. FOTO: WÜSTENHAGEN/DPA/FREI

AbbVie ist ein globales BioPharma-Unternehmen, das am 1. Januar 2013 aus der Aufteilung von Abbott entstanden ist. AbbVie hat sich zum Ziel gesetzt, die Gesundheit und Lebensqualität der Patienten weltweit zu verbessern. Dies erreichen wir durch innovative Spezialmedikamente, zielgerichtete Forschung und wegweisende Initiativen zur Verbesserung der Patientenversorgung.

Für unseren Standort Ludwigshafen suchen wir ab 2014 neue Auszubildende für die folgenden Berufe:

BIOLOGIELABORANT (M/W)(Mittlere Reife, Abitur; Ausbildung im Verbund mit Provadis in Frankfurt)

CHEMIELABORANT (M/W)(Mittlere Reife, Abitur; Ausbildung im Verbund mit Provadis in Frankfurt)

MECHATRONIKER (M/W)(mindestens Mittlere Reife; Ausbildung im Verbund mit Provadis in Frankfurt)

PHARMAKANT (M/W)(Mittlere Reife; Ausbildung im Verbund mit Provadis in Frankfurt)

Kaufmännischer Beruf:

BACHELOR OF ARTS (M/W)

BETRIEBSWIRTSCHAFT/INDUSTRIE (BA)(Abitur; Studium an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Mannheim)

Sind Sie bereit, Ihre Ausbildung bei uns als persönliche Herausforderung anzunehmen? Dann freuen wir uns darauf, Sie kennenzulernen. Bewerben Sie sich einfach auf unserer Homepage www.abbvie.de unter dem Punkt Stellenangebote/Karriere/Ausbildung.

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Bewerbungen richten Sie an: [email protected]

Klinikum der Stadt Ludwigshafen gGmbH Bremserstraße 79, 67063 Ludwigshafen

Vertrauen schenken. Kompetenzen geben.

Wir bilden Sie aus als

• Fachinformatiker/in Systemintegration• Gesundheits- und Krankenpfleger/in• Medizinische/r Fachangestellte/r• Medizinisch-technische/r Laboratoriums- und Radiologieassistent/in• Operationstechnische/r Assistent/in

Neckarauer Straße 204-206 (ehemaliges Vögelegelände gegenüber Hochschule Mannheim)68163 Mannheim • Telefon: 0621 178908-0 • E-Mail: [email protected]

www.merkur-akademie.de

3-jährige berufliche Gymnasien, Klasse 11 bis 13 (i. G.)Profile: Wirtschaft, Soziales, Gesundheit

Zum Abitur am beruflichen Gymnasium

6-jährige Ganztagsgymnasien, Klasse 8 bis 13Profile: Wirtschaft oder Soziales bzw. Gesundheit

Infotag: Samstag, 8. Februar 2014, 10 bis 16 Uhr