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MITGLIEDERMAGAZIN DER LANDESVERKEHRSWACHT NIEDERSACHSEN E.V. 5/2007 MEHR SICHERHEIT BEIM SKATEN SEITE 8 MINISTERPRÄSIDENT WULFF EHRT SIEGFRIED NSEITE 3 DREI BAUSTEINE FÜR MEHR SCHULWEGSICHERHEIT SEITE 5 FÜNFJÄHRIGER JAN SCHWÖRT AUF HELM SEITE 6 [email protected] Unfalltod: NO ! Neue Kampagne gegen Autobahnunfälle gestartet A uf der Bundesauto- bahn 2 hat Anfang September eine neue, euro- paweit einzigartige Kampa- gne gegen Autobahnunfälle begonnen. Hintergrund sind die enorm gestiege- nen Unfallzahlen in den er- sten acht Monaten des Jah- res 2007. „Die Entwicklung ist dramatisch“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Landesverkehrswacht Nie- dersachsen, Dr. Wolfgang Schultze, zum Start bei ei- ner Pressekonferenz. „Wir müssen diese Situation in den Griff bekommen“, be- tonte Schultze. Getragen wird die neue Kampagne „Unfalltod: No!“ neben der Landesverkehrswacht von der niedersächsischen Lan- desregierung, den Polizeidi- rektionen Hannover und Braunschweig, der Landes- behörde für Straßenbau und Verkehr und dem Ge- samtverband Verkehrsge- werbe Niedersachsen. Die Zahl der Unfälle auf der Autobahn hat sich in die- sem Jahr zwischen Helm- stedt und Rehren um fast 27 Prozent erhöht. Insge- samt registrierte die Polizei auf den 150,8 Kilometern 2.699 Verkehrsunfälle. Bei 318 Unfällen wurden Men- schen verletzt. 13 Menschen kamen ums Leben. Beson- ders auffällig ist die Steige- rung der Lkw-Unfälle von rund 45 Prozent. Inzwi- schen sind Lkw an rund der Hälfte aller Unfälle beteiligt. Seit Start der Aktion stehen an der Autobahn nun an 25 Standorten große weiße Holzkreuze, an einigen Stel- len auch in Gruppen. Der Gesamtverband Verkehrsge- werbe Niedersachsen finan- zierte die Produktion der fünfzig vier mal drei Meter großen Kreuze. Die Landesverkehrswacht ließ für die Strecke eigens eine neue Serie von vier Spannbändern entwickeln. Insgesamt 22 Banner wur- den an zahlreichen Auto- bahnbrücken aufgehängt. „Wir wollen den Fahrern eindringlich vermitteln, dass ein Unfall auf der Au- tobahn 2 ein reales Risiko, und keinesfalls eine theore- tische Gefahr ist“, betonte Schultze. Um vor allem die Fahrer ausländischer Lastwagen zu erreichen, sind die kurzen Botschaften auf den Spann- bändern in deutsch, eng- lisch und auch polnisch zu lesen. Mehr Seite 4 Foto: von Saß Start einer europaweit einzigartigen Verkehrssi- cherheitsaktion: Die Orga- nisa tor en der Kampagne „Unfalltod: No!“ enthüllen das erste Spannband.

M L NIEDERSACHSEN E.V . Unfalltod:NO!NeueKampagne ... · Da die Giga-Liner eine Achse mehr als herkömmli-c h eL as t wg nä , ür-den die Straßen wegen bes - serer Gewichtsverteilung

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MITGLIEDERMAGAZIN DER LANDESVERKEHRSWACHT NIEDERSACHSEN E.V.

5/2007

MEHR SICHERHEIT BEIM

SKATEN SEITE 8

MINISTERPRÄSIDENT WULFF

EHRT SIEGFRIED NOß SEITE 3

DREI BAUSTEINE FÜR MEHR

SCHULWEGSICHERHEIT SEITE 5

FÜNFJÄHRIGER JAN

SCHWÖRT AUF HELM SEITE 6

[email protected]

Unfalltod: NO ! Neue Kampagnegegen Autobahnunfälle gestartet

AAuf der Bundesauto-bahn 2 hat Anfang

September eine neue, euro-paweit einzigartige Kampa-gne gegen Autobahnunfällebegonnen. Hintergrundsind die enorm gestiege-nen Unfallzahlen in den er-sten acht Monaten des Jah-res 2007. „Die Entwicklungist dramatisch“, sagte derVorstandsvorsitzende derLandesverkehrswacht Nie-dersachsen, Dr. WolfgangSchultze, zum Start bei ei-ner Pressekonferenz. „Wirmüssen diese Situation inden Griff bekommen“, be-

tonte Schultze. Getragenwird die neue Kampagne„Unfalltod: No!“ neben derLandesverkehrswacht vonder niedersächsischen Lan-desregierung, den Polizeidi-rektionen Hannover undBraunschweig, der Landes-behörde für Straßenbauund Verkehr und dem Ge-samtverband Verkehrsge-werbe Niedersachsen.Die Zahl der Unfälle auf derAutobahn hat sich in die-sem Jahr zwischen Helm-stedt und Rehren um fast27 Prozent erhöht. Insge-samt registrierte die Polizei

auf den 150,8 Kilometern2.699 Verkehrsunfälle. Bei318 Unfällen wurden Men-schen verletzt. 13 Menschenkamen ums Leben. Beson-ders auffällig ist die Steige-rung der Lkw-Unfälle vonrund 45 Prozent. Inzwi-schen sind Lkw an rund derHälfte aller Unfälle beteiligt. Seit Start der Aktion stehenan der Autobahn nun an 25Standorten große weißeHolzkreuze, an einigen Stel-len auch in Gruppen. DerGesamtverband Verkehrsge-werbe Niedersachsen finan-zierte die Produktion derfünfzig vier mal drei Metergroßen Kreuze.Die Landesverkehrswachtließ für die Strecke eigenseine neue Serie von vierSpannbändern entwickeln.

Insgesamt 22 Banner wur-den an zahlreichen Auto-bahnbrücken aufgehängt.„Wir wollen den Fahrerneindringlich vermitteln,dass ein Unfall auf der Au-tobahn 2 ein reales Risiko,und keinesfalls eine theore-tische Gefahr ist“, betonteSchultze. Um vor allem die Fahrerausländischer Lastwagen zuerreichen, sind die kurzenBotschaften auf den Spann-bändern in deutsch, eng-lisch und auch polnisch zulesen. MMeehhrr SSeeiittee 44

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Start einer europaweit einzigartigen Verkehrssi-cherheitsaktion: Die Orga -nisa toren der Kampagne„Unfalltod: No!“ enthüllendas erste Spannband.

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Nachrichten

Vor Ort 05/07

Liebe Leserinnen und Leser, die Situation auf der Auto-bahn 2 zwischen Helmstedtund Rehren ist dramatisch.Jeden Tag kracht es dortdurchschnittlich 13 mal -auf nur 150 Kilometern.Wer sich Gedanken um dieVerkehrssicherheit macht,kann da nicht ruhig zu-sehen. Aber angesichts derangespannten Finanzsitua-tion kann selbst eine Or-ganisation wie die Lan-desverkehrswacht alleinnicht allzuviel ausrichten.Deshalb haben sich für dieneue Aktion an der A2 vielePartner zusammengefun-den. Und jeder bringtseinen Teil ein. Denn nur sokann es funktionieren. Wir müssen bei der un-verzichtbaren Arbeit für die Verkehrssicherheit dieKräfte aller Interessengrup-pen bündeln - nur so kön-nen wir auch große Projekteumsetzen. Ich bin sicher,dass die vielen tausend Autofahrer auf der Streckewach gerüttelt werden unddie Kampagne dazu bei -trägt, dass sich die Situationauf der A2 wieder normalisiert. Viel Spaß mitder neuen Vor Ort. Ihre

NNiedersachsens Ver-kehrsminister Walter

Hirche hat sich für die bun-desweite Freigabe der sogenannten Giga-Liner aus-gesprochen. In dem ein-jährigen Pilotversuch in Nie-dersachsen habe es mitdrei dieser gut 25 Meterlangen Lastwagen keinerleiProbleme gegeben, sagteHirche in Hannover. DieLeibniz-Universität Hanno-ver hatte den Versuch wis-senschaftlich ausgewertet.Viele Horrorszenarien seien

in sich zusammengebro-chen, betonte der Minister.Der Gesamtverband Ver-kehrsgewerbe Niedersach-sen erwartet, dass im Falleeiner Freigabe etwa 10 Pro-zent der derzeitigen Last-wagenflotte durch die lan-gen Fahrzeuge ersetzt wer-den würden. Hirche fügtehinzu, durch die Giga-Linerwürden Straßen und Um-welt entlastet. „Mehr Effi -zienz beim Transport, weni-ger Betriebskosten bei rund30 Prozent Kraftstofferspar-

Hirche für Freigabe der Giga-Linernis und 30 Prozent Schad-stoffreduzierung“, sagte Hir-che. Es gehe bei der Freiga-be nicht um die Erhöhungdes Gesamtgewichts vonmaximal 40 Tonnen, son-dern um Volumentranspor-te. Da die Giga-Liner eineAchse mehr als herkömmli-che Lastwagen hätten, wür-den die Straßen wegen bes-serer Gewichtsverteilungsogar entlastet.

DVD mit schockierenden Bildernsoll Raser und Dränger bekehren

2.000 Staus inNiedersachsenAuf den Autobahnen A1,A2 und A7 hat sich al-lein in Niedersachsender Verkehr im vergange-nen Jahr 2.012 mal ge-staut. Aneinandergereihtergab das eine Längevon rund 11.200 Kilome-ter, teile die Landesre-gierung im Landtag mit.Anders ausgedrückt: ProTag stand der Verkehrauf diesen drei Autobah-nen auf durchschnittlich30 Kilometern. Knapp die Hälfte derStaus wurde durch Unfäl-le, 38 Prozent durch Bau-stellen verursacht, hießes in der Mitteilung.

MMit einer ungewöhnli-chen Methode will

die Polizei in Nordrhein-Westfalen Raser, Drängler,Promillesünder und Gurt-muffel bekehren. Bei Kon-trollen an Unfallschwer-punkten des Landes müs-sen sich die Verkehrssündernach ihrem Verstoß im Poli-zeiwagen drastische Unfall-videos anschauen. Auchwenn es sich dabei umnachgestellte Szenen han-delt, wirken die Bilder sehrrealistisch: Schwer verletzteMenschen liegen nach ei-

nem Unfall auf der Straßeund schreien. Fußgängerwerden bei einem Unfalldurch die Luft geschleudert.Ein Vater hält seinen Sohnin den Armen, der bei ei-nem Verkehrsunfall ums Le-ben gekommen ist. Einnicht angeschnalltes Kindwird bei einer scharfenBremsung durch die Wind-schutzscheibe geschleudertund verblutet auf derStraße. DVDs mit den Fil-men wurden an die 360Verkehrssicherheitsberaterder Polizei verteilt.

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Personalien

Vor Ort 05/07

DDie Verkehrswacht imLandkreis Oldenburg

hat drei Mitgliedern für ihrEngagement gedankt. Vorsitzender Peter Wild-bredt zeichnete Hans-Joa-chim Zerbst, Harald Theileund Hans Joachim Kohlsim Auftrag der Landesver-kehrswacht mit dem Sil-bernen Ehrenzeichen aus.„Sie haben viel Zeit für an-dere gegeben und sindStützen der Gesellschaft“,sagte Wildbredt. Kohls ist seit 1982 Mitgliedder Verkehrswacht und seials Leiter des Straßenver-kehrsamtes des Landkrei-ses erheblich an der Ge-staltung des Erscheinungs-bildes der Verkehrswachtbeteiligt. Theile, seit 1980Mitglied, habe sich als Mo-derator für den landwirt-schaftlichen Straßenver-kehr ausgezeichnet und

seine Erfahrung als Leiterdes Einsatz- und Streifen-dienstes der Polizei mit indie Verkehrssicherheitsar-beit eingebracht. Bereitsseit 1962 gehört Hans-Joa-chim Zerbst der Kreisver-kehrswacht an. In ver-schiedenen Ämtern habeer sich durch seine über-zeugende Art eingebrachtund es verstanden, die Öf-

Lob für großes Engagement BersenbrückDIRK BRINKMANN, 28-jährigerRechtsanwalt aus Bersen-brück, ist zum neuen Vorsit-zenden der dortigen Ver-kehrswacht gewählt worden.Sein Vorgänger, Hubert Knuf,war im vergangenen Jahr überraschend gestorben. In das Amt des 2. Vorsitzen-den wurde MANFRED EGLER,Präventionsbeauftragter derPolizei der Stadt, gewählt.Sein Vorgänger, NorbertHeppner, war als Polizistversetzt worden.

n

MunsterBODO ROCKMANN, Vorsitzenderder Verkehrswacht in Mun-ster-Bispingen, hat erneutseine Qualitäten als Ausbil-der gezeigt. Alle 27 Mäd -chen und Jungen, die sichals Schülerlotsen in Munstergemeldet hatten, bestandendie notwendige Prüfung.Rockmann hatte sie eineWoche lang intensiv auf denverantwortungsvollen Ein-satz auf dem Schulweg vor-bereitet.

Foto: Olaf Blume / Nordw

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Christian Wulff ehrt Siegfried Noß NNiedersachsens Mini-

sterpräsident Christi-an Wulff hat den Geschäfts-führer der VerkehrswachtGrafschaft Diepholz für seinehrenamtliches Engage-ment ausgezeichnet. Wulff

überreichte Noß am „Tagder Ehrenamtlichen“ inHannover eine Urkunde so-wie eine Ehrennadel. Noß ist seit 1991 Mitgliedder Verkehrswacht in Diep -holz. Schon drei Jahre spä-ter übernahm der 65jähri-ge ehemalige Soldat dieehrenamtliche Geschäfts-führung der Organisation.Noß gestaltet mit seinerArbeit den Auftritt der Ver-kehrswacht in der Region

AAuussggeezzeeiicchhnneett:: GGeesscchhääffttss--ffüühhrreerr DDööhhnneerrtt uunndd VVoorrssiitt--zzeennddeerr WWiillddbbrreeddtt ((hhii.. vv.. llii..))vvoonn ddeerr KKrreeiissvveerrkkeehhrrsswwaacchhtteehhrrtteenn HHaannss JJooaa cchhiimm KKoohhllss,,HHaannss--JJooaacchhiimm ZZeerrbbsstt uunndd HHaarraalldd TThheeiillee..

Klaus Berninggestorben

Der langjährige Vorsitzendeder Verkehrswacht Wolfen-büttel, Klaus Berning, ist

Anfang September nach lan-ger Krankheit gestorben.Nicht nur als Vorsitzender,sondern auch über vieleJahre als engagiertes Mi-glied im Beirat setzte sichder ehemalige Leiter des

Wolfenbüttler Ordnungsamtsin vielen Aktionen und Gre-mien für die Verkehrssicher-heit ein. Seiner mühevollenRecherche verdankt die Verkehrswacht eine um-fassende Chronik, die dieGeschichte der Verkehrs-wacht dokumentiert.

SSiieeggffrriieedd NNooßß,, eehhrreenn--aammttlliicchheerr GGeesscchhääffttss --ffüühhrreerr ddeerr VVeerrkkeehhrrss--wwaacchhtt GGrraaffsscchhaafftt DDiieepphhoollzz wwuurrddee iinn HHaannnnoovveerr vvoonn MMiinniisstteerr--pprräässiiddeenntt WWuullffff aauuss--ggee zzeeiicchhnneett..

entscheidend mit. So gibtes seit 14 Jahren regel-mäßig auf dem Flieger-horst Verkehrssicherheits -trainings. Seitdem habenmehr als 4.000 Motorrad-und Autofahrer besonne-nes Verhalten in Extremsi-tuationen trainiert. Zudemsetzte er sich intensiv fürdie „Aktion Junge Fahrer“,die Weiterbildung vonSchulbusfahrern und dieRadfahrprüfung in denGrundschulen der Regionein. Auch in der Umset-zung des Programms „Be-gleitetes Fahren – Führer-schein mit 17“ engagiertesich der stellvertretendeGebietsbeauftragte Hanno-ver Nord der Landesver-kehrswacht besonders.

fentlichkeit für die Arbeitder Verkehrswacht zu be-geistern, hieß es in derWürdigung.

Foto: Eb

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olzer Kreisblatt

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Aktuell

Vor Ort 05/07

A2: Alle zwei Stundenein schwerer Unfall DDie Zahlen sprechen al-

lein schon für sich. Je-den Tag ereignen sich aufden 150 Kilometern Auto-bahn zwischen Helmstedtund Rehren durchschnitt-lich 13 Unfälle. Ein Teil da-von verläuft glimpflich, esbleibt bei Blechschäden, aber bei 318 Unfällen wur-

den in diesem Jahr Men-schen verletzt oder getötet.Gerade in den vergangenenWochen war es auf derStrecke immer wieder zuschweren Unfällen gekom-men. Selbst an dem Tag,als die Aktionspartner dieneue Kampagne starteten,ereigneten sich innerhalbweniger Stunden zwei Last-wagen-Unfälle. Ein Menschkam ums Leben.Schultze betonte: „Das Un-fallrisiko lässt sich nurdurch angemessenes Ver-halten minimieren. Die Fah-rer müssen verstehen: Werrast, spielt mit seinem Le-ben.“ Nach Auswertung derPolizei haben die Unfälleverschiedende Gründe:Ganz vorn stehen „Rasen“und „Drängeln“. Aber auchUnachtsamkeit beim Spur-wechsel oder beim Überho-len sind Unfallursachen.

Die Verkehrswacht habemit einer solchen Anspra-che an die Autofahrer ananderen Strecken in Nie-dersachsen sehr gute Er-gebnisse erzielt. Er zeigtesich überzeugt, dass dieSpannbänder zusammenmit den großen Kreuzenauch bei Fahrern auf der

FORTSETZUNG VON SEITE 1

Hannovers PolizeipräsidentHans-Dieter Klosa undBraunschweigs Polizei-präsident Harry Döring(rechts) im Interview.

Verkehrswachts-ChefSchultze: „Wer rast, spieltmit seinem Leben.“

Vor einigen Monaten er-höhte die Polizei die Kon-trolldichte auf der Strecke,setzte zivile Geschwindig-keitsmesswagen und La-serblitzgeräte ein und ver-anlasste wöchentlicheGroßkontrollen. In nur achtWochen wurden 4.946 Ver-stöße festgestellt. 1.623Fahrer mussten zumindestvorübergehend ihren Füh-rerschein abgeben.

auf der Autobahn 2 hatsich die Verkehrsdichte inden vergangenen Jahrendrastisch erhöht – seit2000 hat die Verkehrsdich-te um 16,6 Prozent zuge-nommen. An Spitzentagenrollen jetzt mehr als120.000 Fahrzeuge überdie Strecke. Ein knappesDrittel davon sind Lastwa-gen. Dennoch sind sie anjedem zweiten Unfall be-teiligt. Die Kampagne wird auchmit hohem Einsatz vonden beiden auf der Steckezuständigen Polizeidirek-tionen Hannover undBraunschweig unterstützt.Zunächst wurden die Ge-schwindigkeitbegrezungendeutlich ausgeweitet. Sogilt zwischen Hannoverund Rehren inzwischenfast durchgehend Tempo120 oder 130.

Autobahn ihre Wirkungnicht verfehlen werden. In erster Linie geht es dar-um, dass die Fahrer mitvoller Konzentration hin-term Steuer sitzen, denn

Die vier Plakatmotivewurden von der Landesver-kehrswacht Niedersachsenentwickelt. Sie weisen nunan 22 Autobahnbrückenauf der A2 die Autofahrerauf die Unfallgefahr hin.

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Aktuell

Vor Ort 05/07

Drei Bausteine für Sicherheit auf Schulweg SSelbst wenn sie Aktion

inzwischen zur festen Tradition gehört, verliert sienicht an Bedeutung. Auch indiesem Jahr haben die 112Verkehrswachten in Nieder-sachsen wieder mit großemEngagement die Schulan-fangsaktion umgesetzt.„Das Thema kehrt zwar alleJahre wieder, aber es ver-liert nie an Aktualität undWichtigkeit, denn es wach-sen immer neue Schüler-und Elterngenerationen her-an“, sagte der Vorstands-vorsitzende der Landesver-kehrswacht, Dr. WolfgangSchultze. Offizieller Start der Kampa-gne war in diesem Jahr inHannover. Welche Bedeu-tung die Arbeit der Ver-kehrswachten auch von Sei-

Ohne Mitmachengeht es nichtDas Mitgliedermagazin der Landesverkehrswacht Nieder-sachsen lebt vom Mitmachen.An fast jedem Wochenende gibtes irgendwo im Lande eineVeran staltung, eine spannendeAktion, einen Vortrag, ein Semi-nar. Schicken Sie der Redaktion Fotos und einige Stichpunkte. [email protected]

82.000 KINDER WURDEN ANFANG SEPTEMBER IN NIEDERSACHSEN EINGESCHULT

InnenministerUwe Schüne-mann im Inter-view bei derSchulanfangs-aktion in Hannover.

Straßenverkehr getötetenKinder sei zwar in den ver-gangenen Jahren rückläu-fig, allerdings wurden in

Allianz für den sicherenSchulweg: Landesregierung,Landesverkehrswacht, Lan-deselternrat, ADAC und derGUV unterstützen die Aktion.

ten der Landesregierungbeigemessen wird, zeigtedie Anwesenheit von Innen-minister Uwe Schünemann.Er sagte: „Der Eintritt inden neuen LebensabschnittSchule bringt für die ABC-Schützen und ihre Elternviele neue Herausforderun-gen, gerade auf dem Wegzur Schule, mit sich. Es istunsere gemeinsame Aufga-be, uns hier für noch mehrSicherheit einzusetzen.“Landesweit wurden AnfangSeptember 82.000 Kindereingeschult. Die Zahl der im

Verkehrs-wachtschef

Dr. WolfgangSchultze im

Gespräch miteiner Reporte-rin von radio

ffn.

Niedersachsen im erstenHalbjahr 2007 bereitszwölf Kinder im Straßen-verkehr getötet, 276schwer verletzt.

Die Schulanfangsaktion be-steht aus drei Bausteinen.Als erster steht das bereitserfolgreiche Grundkonzeptder „Kleinen Füße“, dieden Schülern den sicherenÜberweg über die Straßezeigen und die Autofahrerzu besonderer Aufmerk-samkeit auffordern. ZweiterBaustein sind die von denGrundschulen erstelltenSchulwegpläne, die die El-tern bei der Wahl des si-chersten Schulwegs unter-stützen, denn nicht immermuss der kürzeste Wegauch der beste sein. DritterBaustein ist der „Bus aufFüßen“. Kinder schließensich auf dem Weg zur Schu-le an vereinbarten „Halte-

stellen“ zu Gruppen zusam-men und gehen so in Be-gleitung von Erwachsenensicher zur Schule. Schultzebetonte, die einzelnen Bau-steine verzahnten sich zueinem Gesamtpaket, das zudeutlich größerer Sicherheitauf dem Schulweg führe.

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Vor Ort

Vor Ort 05/07

Börde LamstedtDie Verkehrswacht in derSamtgemeinde Börde Lam-stedt will sich in der Kommu-ne künftig auch mit der Politikvernetzen. Nach einem Hin-weis von einem Bürger auf eine besondere Gefahrenstellein der Gemeinde Lamstedtwerde nun der Kontakt zumzuständigen Fachausschussgesucht. So soll die Gefah-renstelle möglichst schnellentschärft werden.

n

SalzgitterDer Bus war fast bis auf denletzten Platz besetzt: Der Aus-flug der Verkehrswacht Salz-gitter führte die Mitglieder indiesem Jahr ans SteinhuderMeer. Nach einem Mittagessenin Mardorf überquerte dieGruppe mit dem Schiff dasBinnengewässer, um sich inSteinhude die älteste Aalräu-cherei Norddeutschlands an -zuschauen.

n

BarßelDie Bäckerei Ripken aus Barßelhat den Erstklässler in diesemJahr den Schulanfang auf be-sondere Weise versüßt. ABC-Brot und Amerikaner mit Ver-kehrsschildern aus Zuckergussfanden glückliche Abnehmer. Von jedem verkauften Brot gin-gen 50 Cent an die DeutscheVerkehrswacht. Die Verkehrs-wachten Ammerland und Clop-penburg unterstützten die Akti-on mit Spannbändern in meh-reren Fililialen.

n

VarelDie Verkehrswacht Varel-Friesi-sche Wehde mit ihrem Vorsit-zenden Peter Blömeke unter-stützte die DorfgemeinschaftBockhornerfeld bei einemKinderfest zum Thema Fahrradund Verkehrserziehung mit ei-nem eigens ausgearbeitetenProgramm.

AAm besten beschreibtein Blick auf die nack-

ten Zahlen das Problem imWendland. In den Land-kreisen Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen istan jedem vierten Verkehrs-unfall Wild beteiligt. Grundgenug für eine neue Ver-kehrssicherheitskampagne.Sie ist von der Polizei zu-sammen mit der Uni Lüne-burg entwickelt wordenund trägt den Namen „3-Beine in 3 Landkrei-sen“. VerkehrswachtlerAndreas Dobslaw, Sachbe-arbeiter Verkehr bei der

Polizei, erklärt: „Seit Startdes Projekts wird an jederStelle, an der sich ein Wil-dunfall ereignet hat, einDreibein aufgestellt. Wirbilden so das aktuelle Un-fallgeschehen auf derStraße ab.“ Die Autofahrersollen so motiviert wer-

den, ihre Geschwindigkeitzu drosseln. Untersuchun-gen zeigen, dass die Tiererichtig auf Autos reagieren,wenn diese nicht schnellerals 70 km/h fahren. DieTiere flüchten. Sind die Au-tos schneller, rennen dieTiere direkt ins Auto.

3-Beine in 3 Landkreisen zeigengroße Gefahr von Wildunfällen

DDie Organisatoren hat-ten mit dem Wetter

richtig Glück – was in die-sem Jahr bekanntlich einemkleinen Lotto-Gewinn gleichkommt. Mehr als 15.000Kinder und Eltern kamenAnfang September zu demgroßen Fest der Hannover-schen Allgemeinen Zeitung,das wie in den Vorjahrenauch unter dem Motto Ver-kehrssicherheit und Schul-anfang stand. Schirmherr

15.000 Kinder undEltern bei Aktion

der Veranstaltung war Han-novers OberbürgermeisterStephan Weil. Er erinnertesich: „Seine Mutter habeihn mit der Nachbarstoch-ter auf den Weg zur Schulegeschickt. Das hat mich da-mals mächtig geärgert, aber sie hatte wohl recht.“ Das HAZ-Fest kann nur zu-stande kommen, weil sichjedes Jahr zahlreiche Unter-nehmen und Organisatio-nen zusammenfinden. So

gelingt es immer wieder, ei-ne bunte Mischung an In-formationen zum Schulwegfür die Eltern und Erlebnis-se, Spiel, Spaß und Kla-mauk für die Kinder zusam-menzustellen. Die Verkehrswacht präsen-tierte sich unter anderemmit dem Überschlagsimula-tor. Kleine und große Auto-fahrer konnten erleben,was zu tun ist, wenn sichdas Auto überschlägt. Völ-

Geschicklich -keit gefragt:Kinder beimHAZ-Fest imRollerparcoursder Verkehrs -wacht.

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Vor Ort 05/07

WWer künftig die starkbefahrene Land-

straße zwischen Emden undPewsum passiert, wird sievor der Grundschule im Gulf-hof sofort erkennen. Die Ver-kehrswacht Norden hat derGrundschule zwei neuartigeWarnfiguren zur Verfügunggestellt. Hierzulande sindsie noch selten im Einsatz,in den USA hingegen gehö -ren sie zum alltäglichenStraßenbild. Die beiden kleinen Männ-chen mit der plattdeutschenAufschrift „Uppassen“ –hochdeutsch „Aufpassen“ –werden vormittags an derStrecke aufgestellt. Die Gulfhof-Schule liegt aneiner stark befahrenen

Warnmännchenschützt Grundschüler

Straße direkt in einer un -übersichtlichen S-Kurve.Viele Kinder müssen dieStraße auf dem Schulwegüberqueren – dabei fehlenFußgängerampel und Ze-brastreifen.

BramscheDie Grundschüler in Bramsche,Wallenhorst und Umgebungsind für die dunkle Jahreszeitbestens gerüstet. Die Verkehrs-wacht in der Region stellteden Schulen gegen geringeGebühr die leuchtenden We-sten zur Verfügung. Abergleichzeitg mahnt die Verkehrs-wacht: Die Westen sind ein Plus an Sicherheit und die Kinder werden gerade in derdunklen Jahreszeit viel frühervon Autofahrern gesehen –aber auf das richtige Verhaltender Kinder auf dem Schulwegoder auch beim Warten aufden Schulbus kommt es eben-so an. Wenn an der Haltestellegerangelt wird, kann dasschlimmste Folgen haben –gerade wenn der Schulbus anrollt.

n

StadeDie Verkehrswacht in Stadehat im September einen öffentlichen Wettbewerb gestartet. „Beobachte denVerkehrsraum und mache Verbesserungsvorschläge“. Mit dem Wettbewerb, dessenSchirmherrschaft LandratMichael Rosenberg übernom-men hat, wendet sich die Ver-kehrswacht an Schüler über16 Jahre. Sie sollen so für dieGefahren des Verkehrs sensi-bilisiert werden. Gefahrenstel-len sollen per Foto oder Skiz-ze eingereicht werden. Fürden besten Vorschlag ist einPreis von 500 Euro vorgese-hen. Polizei und die VGH un-terstützen die Aktion

n

WolfsburgDie finanzielle Situation derVerkehrswacht Wolfsburg hatsich dramatisch verschlech-tert. Die Wolfsburger leidenwie viele andere Verkehrs-wachten darunter, dass Ver-kehrssünder lieber ihre Strafeabsitzen als Bußgelder zahlen.

Mit dem Rad prallte Jan gegen einAuto – zum Glück trug er HelmDDen Moment wird der

fünfjährige Jan aus Rie-pe bei Aurich so schnellnicht vergessen. Er fuhr mitseinem Rad in einer Tempo30-Zone. Dann ging alles ra-send schnell. Da war dasAuto, die Fahrerin konntenicht mehr bremsen und eskrachte. Jan wurde durchdie Luft geschleudert, lan-dete auf der harten Straße.Das alles war Anfang August– und trotzdem konnte Janden Sommer genießen. Sein Knie war aufgeschla-gen, blaue Flecken überall,an der Stirn eine dicke Beu-le – aber das wars. DerFahrradhelm hat ihm ver-mutlich das Leben gerettet,meint die Geschäftsführerinder Auricher Verkehrswacht,Margret Andreesen. Jan istein gutes Beispiel. Der Helm

ist für Radfahrer nach An-sicht der Verkehrswacht sowichtig wie der Sicherheits-gurt im Auto. Allerdingstragen zuwenige RadlerHelm. Von den Kindern un-ter zehn Jahren sind esnach Beobachtung der Au-richer Polizei gerade mal

37 Prozent. Übrigens: DieVerkehrswacht hat Jan ei-nen neuen Helm ge-schenkt.

Fotos: M

icha

el Tho

mas

Partner mit bester Launebeim HAZ-Fest der „AktionSicherer Schulweg“.

lig gefahrlos konnten dieKinder auch den Toten Win-kel eines Lkw erleben. Inden Monaten zuvor war esin Hannover zu tragischenLkw-Unfällen mit Kinderngekommen.

LEUCHTEND GRÜN AM STRASSENRAND

Freude über den neuenHelm: Jan mit Margret An-dreesen und Hans-FriedelWalther von der Polizei.

Foto: Ortgies

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SEMINARE FÜR SOZIALPÄDAGOGISCHE FACHKRÄFTE

l 11./12. Oktober 2007„Einführung in die Mobilitätserziehung im Elementarbereich“ in Aurich

l 15./16. Oktober 2007„Elternarbeit in der Mobilitätserziehung im Elementarbereich“ in Delmenhorst

l 05./06. November 2007„Medien in der Mobilitätserziehung im Elementarbereich“in Rhauderfehn

l 12./13. November 2007„Elternarbeit in der Mobilitätserziehung im Elementarbereich“ in Hannover

l 19./20. November 2007„Einführung in die Mobilitätserziehung im Elementarbereich“ in Nienburg

l 26./27. November 2007„Einführung in die Mobilitätserziehung im Elementarbereich“ in Soltau

l 19./20. November 2007„Einführung in die Mobilitätserziehung im Elementarbereich“ in Nienburg

l 26./27. November 2007„Einführung in die Mobilitätserziehung im Elementarbereich“ in Soltau

JUGENDARBEIT

l 16./18. November 2007„Selbstbehauptung und -verteigung“ in Hannover

SONSTIGE SEMINARE

l 17. November 2007„Vereinssteuerrecht“ in Hannover

l 23.–25. November 2007„Vom Leid mit der Zeit“ in Hannover

SICHERHEITSTRAININGS

l Termine finden Sie im Internet unterwww.landesverkehrswacht.de

TERMINE

Vor Ort 05/07

Jugend

ImpressumVor Ort – Mitgliedermagazinder Landesverkehrswacht Nie-dersachsen e.V. Herausgeber: Landesverkehrswacht Niedersachsen e.V. Arndtstraße 1930167 HannoverTel: (05 11) 35 77 26 81Redaktion: Cornelia Zieseniß (verantwortlich), Cornelia von SaßGestaltung: Cornelia von Saß, NeustadtDruck: Verlag Schmidt-RömhildRedaktionsschluss für Vor Ort 6/07: 02.11.2007

Sicherheit auf 8 RädernDDie Kreisverkehrswacht

Helmstedt hat zusam-men mit einem ortsansässi-gen Fitness-Studio und ei-nem Real-Markt einen Ska-ter-Tag ausgerichtet. Dutzen-de Kinder, Jugendliche undsogar einige Erwachsenenutzten die Veranstaltungauf dem Parkplatz, um ihreFertigkeiten auf den achtschnellen Rollen zu stei-gern. Der Vorsitzende derKreisverkehrswacht, AchimKlaffehn, hatte gemeinsammit Sabrina Königsmannentsprechende Turnieraufga-ben aufgestellt. Erich Arm-

Foto: Klaffe

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brust vom Fitness-Studiohielt Ausrüstungsgegenstän-de bereit, um eventuell un-zureichend geschützte Teil-nehmer auszustatten.Das Training übernahm Tho-mas Schweiger vom VereinBudokan, dem es gelang,die versammelten Anfängerund Könner zu einem Teamzusammenzuführen und mitihnen wichtige Übungen,die im Straßenverkehr fürdie besondere Mobilität aufacht Rädern besonderswichtig sind, einzuüben. Da-zu gehörten unterschiedli-che Stand- und Fallübungenebenso wie das gekonnteLaufen und Ausweichen. Ge-rade bei den Fallübungenstellte sich heraus, wiewichtig die verschiedenenSchützer sind, um schmerz-frei einer Gefahr zu entge-hen.Verkehrswachtler Klaffehnwies darauf hin, dass die Skater nach den Buchsta-ben der Straßenverkehrs-ordnung (StVO) als Fußgän-ger einzuordnen sind. Hier-aus ergebe sich eindeutig,dass sie Gehwege zu benut-zen haben. Selbstverständ-lich müssen sie dabei ange-sichts der teils hohen Ge-schwindigkeiten Rücksichtauf Fußgänger nehmen.

Stader Kinder sind fitEExperten klagen seit Ja-

hen: Viele Kinder sindnicht fit genug. Sie sitzenzuviel vor dem Fernseher oder dem Computer. Mitdramatischen Folgen: Wersich nicht ausreichend be-wegt, geht auch im Straßen-verkehr ein deutlich höheresRisiko ein.

Zusammen mit Expertender Landesverkehrswachtwurde in Kehdingen beiStade eine ganze Wochelang mit Kindergartenkin-dern trainiert. Dabei wurdeauch das Sicherheitsspiel-mobil eingesetzt. Für dieKinder war es ein Riesen-spaß.