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1 MAGAZIN 2 · MAI 2017 CHF 8.– 10 ACTION! Kunsthaus wird zum Aktionsraum 20 MEXIKANISCHE GRAFIK Blick auf den Alltag Mexikos 28 100 JAHRE VZK Eine Sammlung von Weltrang 30 WAHRE FREUNDE 10 Fragen an Gitti Hug

MAGAZIN 2 · MAI 2017 - kunsthaus.ch · 890 Original-Kunstwerke an Bord – von Damien Hirst bis Gerhard Richter Suiten mit Design-Möbel von COR Tafelservice von Dibbern Besteck

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MAGAZIN 2 · MAI 2017CHF 8.–

10 ACTION! Kunsthaus wird zum Aktionsraum20 MEXIKANISCHE GRAFIK Blick auf den Alltag Mexikos

28 100 JAHRE VZK Eine Sammlung von Weltrang30 WAHRE FREUNDE 10 Fragen an Gitti Hug

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890 Original-Kunstwerke an Bord – von Damien Hirst bis Gerhard Richter

Suiten mit Design-Möbel von COR

Tafelservice von Dibbern

Besteck von Robbe & Berking

Sansibar Sylt an Bord

BE.YOU Sportprogramm by Maria Höfl-Riesch

Persönliche Beratung & Buchung unter Tel. 044 277 52 00 direkt bei den Experten von Kuoni Cruises oder in jeder Kuoni Filialewww.kuonicruises.ch

Die EUROPA 2 ist eine schwimmende Kunstgalerie. Das moderne Design passt dabei ideal zu den Skulpturen, Gemälden und Fotografien, die an Bord ganz en passant präsentiert werden. Ein Gang durch die hellen Flure ist inspirierend wie ein Tag in einem Museum für Gegenwartkunst. Mehr als 890 Originale von Damien Hirst bis Gerhard Richter begleiten das Schiff und seine Gäste um die Welt.

state of the art

Hohe Kunst auf hoher See

h EUROPA 2 – das beste Kreuz- fahrtschiff der Welt

h Legerer Luxus für max. 500 Gäste

h Haute Cuisine in 7 Restaurants

h Suiten von 35 m2 bis 114 m2

14 TAGE/13 NÄCHTE, LISSABON – NEW YORK REISEDATUM: 15.10. – 28.10.2017Garantie Veranda-/Ocean Suite Kat. 1-4 jetzt ab CHF 6 880.–

New York

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Eine klassische Route, modern in-ter pretiert. So leger und dabei luxuriös und abwechslungs-reich wie mit der EUROPA 2 war eine Atlantik über-querung noch nie. Geniessen Sie entspannende Tage an Bord und freuen Sie sich auf ein traumhaftes Finale in New York City.

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Was haben sie vor Augen, wenn Sie an Asien denken? Glitzernde Mega-citys, Fischerdörfer an türkisblauem Meer, üppige Flo-ra, einzigartige Fauna, historische Tempelbauten und göttliche Gelassen-heit? All das und noch vieles mehr verspricht diese Reise.

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Eine Reise in die Welt der Kunst: ART2SEA heisst be-deutende Künstler, Kunstexperten und Kuratoren grosser Museen willkom-men. Mediterran und mondän: Diese Reise führt Sie mit St. Tropez, Portofino und Monte Carlo zu den attraktivsten Hotspots am Mittel-meer.

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MEHR LEISTUNG GEHT NICHT: Kreuzfahrt in der gebuchten Suiten-Kategorie mit Vollpension ab/bis Hafen, Hafentaxen, Trink-gelder, Linienflüge in Economy-Class ab/bis Schweiz, Transfers.NICHT IM PREIS INBEGRIFFEN: Getränke, persönliche Ausgaben, Landausflüge, SPA, Internet, Versicherung, Buchungsgebühr CHF 60.– pro Auftrag.

HINWEIS: Limitierte Verfügbarkeit in dieser Kategorie. Höhere Kategorien verfügbar. Umrechnungskurs bei Drucklegung: EUR/CHF 1.12. Die Reisen sind ist bei uns auch in der Originalwährung EURO buchbar. Preise pro Person bei Doppelbelegung. Bitte erkundigen Sie sich über die gültigen Einreisbestimmungen der jeweiligen Länder.

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2018/19 direkt bei uns.

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EDITORIAL

Kaum ein Museum im deutschsprachigen Raum verfügt über eine vergleichbar grosse und vielfältige Sammlung mexikanischer Grafik. Wir haben sie vor vielen Jahren von dem weltläufigen Fotografen Armin Haab geschenkt bekommen. Dank intensiver Forschungsarbeit und mäzenatischer Unterstützung können wir diesen Schatz heben und Ihnen nicht nur einen Gesamtkatalog des Bestandes, sondern auch eine kompakte Ausstellung meisterlicher Kunst auf Papier prä­sentieren, die seit ihrer Entstehung nichts von ihrem Biss verloren hat.

Dieses Jahr feiern wir das hundertjährige Jubiläum unseres Gönnervereins, der Vereinigung Zürcher Kunstfreunde, deren prachtvolle Dauerleihgaben in unserer Sammlung zahlreiche, jetzt markant hervorgehobene Ehrenplätze einnehmen, darunter Meisterwerke von Manet, Chagall, Hodler, Füssli, Böcklin, Munch, Mondrian oder Baselitz. Gitti Hug gibt im Interview Einblick in Vergangenheit und Zukunft der Kunstfreunde Zürich.

Und sehen Sie sich die Accrochage der schönsten Bilder unserer umfang­ reichen Vallotton­Sammlung an, die dank der Vereinigung Zürcher Kunstfreunde um ein phänomenales Hauptwerk bereichert wird. Und weiter geht es zu den neu gestal teten Räumen für Alberto Giacometti, wo nach der grossen Ausstellung nun die grösste öffentliche Giacometti­Sammlung einen vielversprechenden Auftritt hat.

Im Kunsthaus ist eine Menge los in diesem Sommer: Wir erwarten Sie zu unserem Projekt «Action!», mit dem wir neue Wege gehen, wenn einige der weltweit bekanntesten Künstlerinnen und Künstler, die sich dieser wichtigen künstlerischen Ausdrucksform widmen, mit ganz jungen, experimentellen Positionen zusammentreffen und den grossen Ausstellungssaal und viele Be­ reiche des Kunsthauses im Juni und Juli für wenige Wochen zu einem Ort voll Bewegung und Interaktion machen.

Schon jetzt mache ich Sie gerne auf unsere Ausstellung «Cantastorie» aufmerksam, die sich «Action!» anschlies­sen wird, und auf eine Vielfalt musikalischer und thea­tralischer Ereignisse rund um die farbenprächtigen Bilder einer urwüchsigen süditalienischen Volks­kunst. Der Vorverkauf zu den Konzerten läuft, und am besten Sie holen sich bald die begehrten Eintrittskarten zu den abendlichen Auffüh­rungen – Vorhang auf im Kunsthaus!

Mit herzlichem Gruss,Ihr Christoph Becker

Etwas geben, viel bewegen

890 Original-Kunstwerke an Bord – von Damien Hirst bis Gerhard Richter

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Hohe Kunst auf hoher See

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Eine Reise in die Welt der Kunst: ART2SEA heisst be-deutende Künstler, Kunstexperten und Kuratoren grosser Museen willkom-men. Mediterran und mondän: Diese Reise führt Sie mit St. Tropez, Portofino und Monte Carlo zu den attraktivsten Hotspots am Mittel-meer.

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Detail aus «Cantastorie», Sammlung Würth, Künzelsau

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GUT ZU WISSEN

OBJEKT DER BEGIERDE KULTURNEWS

Spuren einer FreundschaftEin bedeutendes Gemälde Alberto Giacomettis hat Eingang in die Kunsthaus­Sammlung gefunden: Es handelt sich um ein Bildnis des im vergangenen Jahr verstorbenen Fotografen, Filmemachers und Verlegers Ernst Scheidegger, dessen Fotos und Filme bis heute stark unser Bild Giacomettis prägen. Das Bild entstand 1958 / 59 in Stampa. Scheidegger selber hat den Entstehungsprozess in seinem Buch «Alberto Giacometti – Spuren einer Freundschaft» beschri e­ ben. Das Werk besitzt einen ganz eigenen Charakter. Unüblich ist schon die Haltung des Modells, das sich mit leicht schräg gehaltenem Kopf der intensiven Befragung durch den Künstler stellt. Auch die subtile Farbigkeit ist hervorzuheben. Das Rot des Schals und die lichten grauen und grünlichen Farbflächen tragen zu der nuancierten, aber zu­ gleich intensiven Farbwirkung bei. Die Lineamente im Hintergrund sind links ähnlich strukturiert wie im zeitgleichen Bild der Mutter aus dem Besitz der Giacometti­Stiftung, neben dem das neue Werk derzeit in den Sammlungsräumen hängt. Speziell ist beim neuen Bild aber, dass die rahmenden Striche insgesamt Elemente einer kon­ kreten Wandstruktur zu evozieren scheinen.

Das Bild konnte aus dem Nachlass Ernst Scheideggers erworben wer­ den. Es ist ein schönes Zeugnis der Freundschaft zwischen dem grossen Bergeller Künstler und dem Fotografen, der dem Kunsthaus und der Giacometti­Stiftung stets eng verbunden war.

Albert Giacometti, Portrait Ernst Scheidegger, 1959Kunsthaus Zürich, © Succession Alberto Giacometti / 2017 ProLitteris, Zürich

ZÜRCHER FESTSPIELPREIS

Peter von Matt erhält für seine herausragenden Leistungen für das Zürcher Kulturleben den mit CHF 50'000.– dotierten Zürcher Festspiel­preis 2017. Die Künstlerische Kommission der Festspiele würdigt den Germanisten sowohl für seine Verdienste als Kulturvermittler als auch für sein literarisches Werk. Anlässlich der öffentlichen Preisverleihung, am 5. November im Schauspielhaus Zürich, wird er sich auch mit dem Thema der Festspiele Zürich 2018 «Schönheit / Wahnsinn» auseinandersetzen. www.festspiele­zuerich.ch

SPUREN DES TANZES

Das Museum für Gestaltung in Zürich zeigt noch bis zum 30. Juli eine Ausstellung über den Tänzer, Pädagogen und Choreografen Sigur Leeder (1902 –1981). Präsentiert werden Fotos, Filme, Tanznotationen und Kostüme, welche die Lebendigkeit von Leeders Kunst und Päda ­ gogik beleuchten. In Kooperation mit dem Schweizer Tanzarchiv. www.museum­gestaltung.ch

WOMEN OF VENICE

«Women of Venice» lautet der Titel der Ausstel­ lung, die der Schweizer Kurator Philipp Kaiser 2017 an der Kunstbiennale von Venedig präsentiert. Kaiser will im Schweizer Pavil­ lon nationalstaatliche Identitätskonzepte ebenso wie kulturpolitische Kontexte reflektieren. Gleichzeitig will er die Schau als Hommage an Alberto Giacometti (1901–1966) verstanden wissen. Dessen Relevanz werde, so ist Kaiser überzeugt, in der zeitgenössischen Kunst bislang unterschätzt. Für den Pavillon sind neue spezifische Werke entstanden, die sich mit dem Erbe und Kosmos Alberto Giacomettis auseinandersetzen.

FRITZ BOSCOVITS

Das Ortsmuseum Zollikon präsentiert eine kleine Auswahl von Werken von Fritz Boscovits, Nebelspalter­Lesern auch als «Bosco» bekannt. Unter anderem gestaltete er das Plakat für den legendären Kunsthaus­Masken­ball im Baur au Lac von 1923. Bis 16. Juli. www.ortsmuseum­zollikon.ch

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GUT ZU WISSEN

SHOPPING BIBLIOTHEK

Digitalisierte QuellenÜberall sind in den vergangenen Jahren historische Quellen, Bücher, Zeitschriften, Fotografien und Handschriften digitalisiert und online veröffentlicht worden. Diese jetzt eigentlich leicht und kostenlos zugäng­lichen Dokumente sind jedoch oft schwer zu lokalisieren.

Ein bestimmtes historisches Buch oder Zeitschriftenheft findet man mit einer Google­Suche nur, wenn man mehrere spezifische Wörter als Satz (in Anführungszeichen) oder Namen jenseits von Meyer und Müller verwenden kann. Erfolgreicher kann die Nutzung einer auf Kulturgüter und wissenschaftlich relevante Quellen spezialisierten Such maschine sein: BASE – Bielefeld Academic Search Engine, KVK – Karlsruher Virtueller Katalog oder Europeana. Digitalisierte Zeit­ schriften sind oft in der Zeitschriftendatenbank ZDB verlinkt.

Wie wenig zuverlässig die Suche jedoch funktioniert, zeigt das für den Dadaismus relevante Beispiel der von Ljubomir Micić von 1921 – 1926 herausgegebenen Zeitschrift «Zenit», die von der serbischen National­bibliothek vollständig digitalisiert und online veröffentlicht worden ist. Mit den genannten Suchmöglichkeiten findet man diese Quelle nicht. Es führt daher kein Weg an der Überprüfung einzelner digitaler Sammlungen vorbei. Manche wie «Gallica» oder «American Memory» sind sehr bekannt, viele andere kennt man aber nicht. Die umfassendste Zusammenstellung von Links liefert der Wikisource­Artikel «Digitale Sammlungen», die Nationalbibliothek in Belgrad ist aber auch hier nicht zu finden. Es schadet daher nie, bei Archiven, Bibliotheken und Mu­ seen, die aus thematischen, sprachlichen oder geografischen Gründen relevant sein könnten, direkt auf der Website zu schauen, ob eine digitale Sammlung vorhanden ist, in der man suchen oder blättern kann.

Alle Links sind auf der Website der Bibliothek zu finden: www.kunsthaus.ch/de/bibliothek/digitale­bibliothek

Schön schreiben

Zenit : revue internationale / vlasnik i odgovorni urednik Ljubomir Micić. – Belgrade : [Ljubomir Micić], 1921 – 1926, 2 (1922), 16 Deutsches Sonderheft

Einen eleganten Bleistift von guter Qualität gibt es bei uns im Museumsshop schon seit geraumer Zeit (CHF 2.– / Mitglieder CHF 1.60), und über die Jahre ist eine Variante mit hübschem Swarovski­Kristall hinzugekommen (CHF 5.– / 4.–). Nun aber ist unsere Familie der Schreib­ und Malutensilien auf einen Schlag um vier Mitglieder gewachsen!

Der Kunsthaus-Kugelschreiber Schwarz, schlicht, elegant und vor allem sehr nützlich. Mit diesem Schreibgerät haben wir auf die stetige Nachfrage unserer Kunden reagiert. CHF 3.– / 2.40

Der Kunsthaus-Grafitstift Kein Holz – nur reiner Grafit. Beliebt ist er für viele künstlerische Anwendungen. Wir empfehlen einen sorgsamen Umgang, denn ein Aufprall auf den harten Boden endet meist mit vielen kleinen Grafitstiftchen. CHF 3.– / 2.40

Der Kunsthaus-Pinselbleistift Er trägt die Vokuhila­Frisur in der Welt der Stifte. Vorne seriös und präzis – hinten künst­lerisch verspielt. CHF 5.– / 4.–

Der Kunsthaus-Malkasten Mehrschichtig und farbenfroh wie eine Hoch­zeitstorte offenbart unser Malkasten mit einem Dreh seine bunten Geheimnisse. Lassen Sie sich überraschen! CHF 8.50 / 6.80

Foto: Kunsthaus Zürich

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Trends zu erkennenlohnt sich – nicht nurin der Kunst.

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Kunsthaus Zürich und Swiss Re – eine inspirierende Partnerschaft.

Spannende Perspektiven, neue Horizonte, innovative Ideen – bewegen uns bei Swiss Re. Die Zusammenarbeit

mit Menschen auf der ganzen Welt begeistert uns. Auch in Kunst und Kultur. Unser Engagement öffnet

Augen, bewegt Herzen, berührt Seelen. Und sucht den Dialog. So entsteht Neues, so gestalten wir Zukunft.

Gemeinsam, denn: Together we’re smarter.

swissre.com/sponsoring Skulptur: © 2015 Danh Vo. Alle Rechte vorbehalten.

IhreLeidenschaft Unser

Engagement

Inspirationfür alle

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AUSSTELLUNGEN

San Keller #Yard, 2017Eine Neuinterpretation von Allan Kaprows «Yard», 1961© San Keller, Foto: Alexander Schmidt

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AUSSTELLUNGEN

Action!Das Kunsthaus Zürich wird

zum Aktionsraum23. Juni – 30. Juli 2017

Kuratorin: Mirjam Varadinis

Das Kunsthaus Zürich ver­ wandelt sich in einen Aktionsraum. Neben Live­ Aktionen und Perfor­ mances werden Arbeiten gezeigt, die die Be­ sucher selber zu Akteuren machen. Das Publikum wird direkt in die Entstehung neuer Kunstwerke mit ­ einbezogen und historische Performances werden wieder aufgeführt oder re­ inszeniert. Insgesamt 30 Künstlerinnen und Künstler sind mit dabei, darunter Yoko Ono und Rimini­Protokoll. «Action!» inspiriert sich an Allan Kaprow und stellt drän­ gende Fragen unserer Zeit zur Diskussion.

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AUSSTELLUNGEN

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AUSSTELLUNGEN

Performance­Kunst liegt im Trend. Bereits seit mehreren Jahren wendet sich eine junge Künstler­generation vermehrt wieder dem Medium Perfor­mance zu und interessiert sich für ephemere und prozessorientierte Kunstformen. Es gab und gibt zahlreiche Ausstellungen zum Thema Performance. Doch «Action!» geht eigene Wege, indem die Aus­stellung den Moment der Aktion nicht nur formal, sondern auch politisch in den Fokus rückt. «Action!» ist keine historische Aufarbeitung der Performance­Geschichte, sondern beschäftigt sich mit unserer heutigen Zeit, die geprägt ist von einem politischen Paradigmenwechsel. Themen wie die Flüchtlings­krise, der Aufschwung von rechts populistischen Parteien und die Infragestellung von grundlegenden demokratischen Werten verlangen nach einer (Re­)Aktion.

«Agency for Action»Die insgesamt 30 Künstlerinnen und Künstler the­matisieren diese Fragen und regen uns dazu an, nicht nur darüber nachzudenken, sondern auch aktiv zu werden. Der Live­Moment spielt in der Ausstel­lung eine zentrale Rolle. Einerseits sind regelmässig Live­Aktionen und Performances zu sehen, ander­seits werden die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung immer wieder dazu eingeladen, selber zu Akteuren zu werden. Das Kunsthaus verwandelt sich so in eine «Agency for Action», wie es Allan Kaprow (1927–2006) bereits 1967 für das moderne Museum gefordert hatte. Kaprow, Mitnamensgeber der Ausstellung, darf bei «Action!» natürlich nicht fehlen: Der Zürcher Künstler San Keller (*1971) in­terpretiert Kaprows frühe Arbeit «Yard» (1961) für die Ausstellung neu. Auch Werke von Yoko Ono (*1933) oder Adrian Piper (*1948) werden neu aufge­legt und historische Performances von Trisha Brown (1936–2017) und Lucinda Childs (*1940) wieder auf­geführt. Diese geschichtlichen Rückgriffe ergänzen und verdichten die jüngeren zeitgenössischen Posi­tionen, die aktuelle gesellschaftspolitische Fragen zur Diskussion stellen.

Genderfragen und bedingungsloses GrundeinkommenDie berühmt gewordene plakative Aus sage der Guerrilla Girls, dass nur 5 % der ausgestellten Kunstwerke von Frauen stammen, aber die Aktmo­delle auf Gemälden zu 85 % weiblichen Geschlechts sind, löste in den 1980er­Jahren eine Debatte aus. Angesichts fortbestehender Ungleichbehandlung von Männern und Frauen ist es notwendig, diese Diskus­sion weiter zu führen. Während Valie Export (*1940) und Adrian Piper als historische Zeitzeuginnen auf­treten, widmen sich Sharon Hayes (*1970) und die Guerrilla Girls dem Thema heute. Ahmet Ögut (*1981) regt zum Nachdenken über das bedingungslose Grundeinkommen an und Boris Charmatz / Musée de la danse zeigt eine Arbeit, die der seit den Attentaten in Paris völlig veränderten Befindlichkeit der Men­schen im öffentlichen Raum nachspürt.

Boris Charmatz / Musée de la danse Danse de nuit, 2016Performance in Genf Courtesy the artist, © Boris Charmatz / Musée de la danse, Foto: Boris Brussey

William ForsytheA Volume within which it is not Possible for Certain Classes of Action to Arise, 2015Gerüst­ und Trockenbau Produzent: Julian Gabriel Richter, © William Forsythe, Foto: Dominik Mentzos

Valie Export Aktionshose: Genitalpanik, 1969Selbstinszenierung Schwarzweissfotografie auf AluminiumCourtesy Valie Export, Foto: Peter Hassmann, © 2017 ProLitteris, Zürich

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AUSSTELLUNGEN

Öffentlicher Raum und Social MediaDer öffentliche Raum tritt in der Ausstellung aber nicht nur klassisch als Strassenraum in Erschei­nung, sondern dehnt sich ins Internet und in die Sozialen Netzwerke aus. Alexandra Pirici (*1982) setzt sich mit dem durch Algorithmen und «Filter Bubbles» gesteuerten Informationsfluss auseinan­der. Die !Mediengruppe Bitnik stellt die Frage, wer für eine (politische) Aktion verantwortlich ist, wenn ein intelligentes Haushaltsgerät plötzlich Dinge un­ternimmt, für die es eigentlich nicht vorgesehen ist. Cally Spooner (*1983) lässt Skandale wiederauf­leben, die für heftige Reaktionen in Internetforen gesorgt hatten. Gehässige Kommentare laufen über eine LED­Schriftbox. Regelmässig, allerdings zu vor­her nicht angekündigten Zeiten, werden diese Kom­mentare live von einer Opernsängerin vorgetragen.

Alexandra PiriciSignals, 2016Laufende Aktion, Content­Ranking­Algorithmus Performanceansicht, 9th Berlin Biennale for Contemporary ArtCourtesy the artist, © Alexandra Pirici, Foto: Timo Ohler

Cally SpoonerDamning Evidence Illicit Behaviour Seemingly Insurmountable Great Sadness Terminated In Any Manner, 2014Opernsängerin, You Tube­Kommentare, Opernübertitel Installationsansicht und Performance­ansicht, Kunstverein München, 2014Courtesy the artist, gb agency, Paris, and Kunstverein München, © Cally Spooner, Foto: Ulrich Gebert

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AUSSTELLUNGEN

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AUSSTELLUNGEN

Marinella SenatoreProtest Bike, 2016Chopper Bike Low Rider, Megafone, Ton, Fahnen, gemischte Medien© Marinella Senatore

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AUSSTELLUNGEN

Mitmachen!In viele Werke werden die Besucher direkt einbe­zogen. Sie verwandeln sich von passiven Betrach­tern zu aktiven Teilnehmern. Gleich zu Beginn der Ausstellung lädt die libanesisch­syrische Künstle­rin Mounira Al Solh (*1978) die Besucher dazu ein, ihre Schuhe auszuziehen und sich stattdessen ein Paar traditionelle syrische Holzpantoffeln, wie sie auch heute noch von syrischen Flüchtlingen sehr oft getragen werden, überzuziehen und damit die Ausstellung anzuschauen. Nicht weit davon ent­fernt zeigt der berühmte Tänzer und Choreograf William Forsythe (*1949) eines seiner choreografi­schen Objekte. Der im Raum schwebende Kubus zwingt das Publikum, sich mit einer eigenen Cho­reografie dem Objekt zu nähern. Es lässt sich nämlich nur auf allen vieren, kriechend oder sich verbiegend erkunden. Die Installation ist ein Kommentar auf den sich durch die politischen Ent­wicklungen heute ständig verkleinernden Radius an Aktionsmöglichkeiten.

Künstlerinnen und Künstler

Mit dem «Protest-Bike» durch Zürich«Action!» bietet ein breites Spektrum an Beteili­gungsmöglichkeiten. Dabei ist Marinella Senatores «Protest­Bike» (2016), ein mit Lautsprechern und Hupen erweitertes Fahrrad, das sich Besucherin­nen und Besucher ausleihen und damit durch die Stadt fahren können, sicher eine der sportlichsten. Eine neue Arbeit der 1977 geborenen Künstlerin entsteht extra für «Action!» und wird an der Eröff­nung der Ausstellung Premiere feiern. Dafür sam­melt die Künstlerin bereits jetzt Sound­ und Musik­schnipsel. Diese Audiodateien unterschiedlicher Geräusche aus der Stadt Zürich können von jedem aufgenommen und auf der Website zur Ausstellung hochgeladen werden. Senatore komponiert daraus dann einen Soundtrack zur Ausstellung.

Unterstützt von Swiss Re – Partner für zeitgenössi­sche Kunst sowie von der Art Mentor Foundation Lucerne, der artEDU Stiftung und der Dr. Georg und Josi Guggenheim­Stiftung

Mounira Al Solh (*1978) Francis Alÿs (*1959) Nina Beier (*1975) !Mediengruppe Bitnik Trisha Brown (1936–2017) Tania Bruguera (*1968) Lucinda Childs (*1940) / Ruth Childs (*1984) Guy Debord (1931–1994) Valie Export (*1940) William Forsythe (*1949) Simone Forti (*1935) Guerrilla Girls Sharon Hayes (*1970) Adelita Husni­Bey (*1985) Florence Jung (*1986)

Allan Kaprow (1927–2006) / San Keller (*1971) Georg Keller (*1981) Dieter Meier (*1945) Musée de la danse / Boris Charmatz (*1973) / Aernout Mik (*1962) Yoko Ono (*1933) Ahmet Ögut (*1981) Adrian Piper (*1948) Alexandra Pirici (*1982) Rimini Protokoll Tracey Rose (*1974) Tino Sehgal (*1976) Marinella Senatore (*1977) Cally Spooner (*1983) Koki Tanaka (*1975)

action.kunsthaus.ch «Action!» dauert nur 5 Wochen. Dies ist eine bewusste Entscheidung, da der Fokus auf dem Live liegt und die Ausstellung daher eine ganz andere Organisations­ und auch Aufmerksamkeitsökonomie hat. Eine Übersicht über alle anstehenden Aktionen und Performances finden Sie unter: action.kunsthaus.ch Schauen Sie rein und reservieren Sie! Denn für einige der Performances gibt es nur eine beschränkte Platzzahl.

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AUSSTELLUNGEN

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AUSSTELLUNGEN

Mexikanische Grafik

19. Mai – 27. August 2017Gastkuratorin: Milena Oehy

Die Ausstellung bietet einen Überblick über die Entwicklung der mexikanischen Grafik von

der Figuration Ende des 19. Jahrhunderts bis zu ersten abstrakten Darstellungen in den

1970er­Jahren. Viele Werke sind zum ersten Mal in der Schweiz zu sehen.

abstrakt­figurative Darstellungen von Rufino Tamayo (1899–1991) oder Francisco Toledo (*1940) gezeigt.

Sammlung Armin HaabDie Sammlung mexikanischer Grafik, aus der diese Auswahl gezeigt wird, geht auf Armin Haab (1919–1991) zurück. Ende der 1980er­Jahre schenkte der Zuger Fotograf der Zürcher Kunstgesellschaft seine über Jahrzehnte aufgebaute, rund 250 Einzelblätter, Bucheditionen sowie umfangreiche Mappenwerke umfassende Sammlung mexikanischer Grafik. Die Sammlung von Armin Haab zählt insge­samt über tausend Grafiken, ist einzig­artig in Europa und gibt einen guten Überblick über die Entwicklung der figu­rativen Grafik in Mexiko bis hin zu den ersten abstrakten Darstellungen von 1847 bis 1976.

Armin Haab reiste 1949 zum ersten Mal für mehrere Monate nach Mexiko und hielt Kulturmonumente, Menschen und ihre Bräuche fotografisch fest. Vier dieser Fotografien, Leihgaben aus der Fotostif­tung Schweiz, runden die Präsentation im Kunsthaus ab und dokumentieren die auf den Grafiken dargestellten Szenen. Wei­tere Reisen Haabs nach Mexiko folgten. Begeistert von der mexikanischen Kultur erwarb er während seiner Reisen zwi­schen 1949 bis 1980 sowohl mexikanische Original­ als auch Gebrauchsgrafik bei verschiedenen Galerien, beim TGP (Taller de Gráfica Popular / Werkstatt der volks­tümlichen Grafik), bei Sammlern oder direkt in den Ateliers der Kunstschaffen­den, die Haab auch in seinen Fotografien porträtierte.

Die mexikanische GrafikAusgangspunkt der Ausstellung bilden die um 1900 entstandenen Gesellschafts­satiren der international bekannten Gra­

Jahre hervor. Über die Hälfte dieser Werke auf Papier sind zum ersten Mal in der Schweiz zu sehen.

Mexiko nimmt in der internationalen Kunst des 20. Jahrhunderts eine beson­dere Stellung ein. Die Verbindung von ak­tuellem Zeitgeschehen und der Ausein­andersetzung mit der eigenen kulturellen Identität ist ein wesentliches Merkmal. Bei den rund 50 Exponaten handelt es sich um figurative Darstellungen von 27 Künstlerinnen und Künstlern, die sich mit den extremen Entwicklungen ihrer Zeit in Mexiko auseinandersetzten und soziale Verhältnisse und Missstände versinn bildlichten. Die Werke berühren Themen wie Armut und Reichtum, Liebe und Grausamkeit oder die Poesie und Härte des Alltags. Nebst Grafiken von José Guadalupe Posada (1852–1913) wer­den auch charakteristische Werke des Realismus von Leopoldo Méndez (1902– 1969), Diego Rivera (1886–1957) oder David Alfaro Siqueiros (1896–1974) sowie

Das Kunsthaus Zürich eröffnete 2012 mit der Ausstellung «Posada bis Alÿs. Mexi­kanische Kunst von 1900 bis heute» einen besonderen Blick auf Mexiko und zeigte Werke aus einem Nischenbereich der Grafischen Sammlung in Kombination mit Leihgaben mexikanischer Kunst der Gegenwart. Seither wurde das gesamte Konvolut mexikanischer Grafik, das der Schweizer Fotograf Armin Haab Ende der 1980er­Jahre dem Kunsthaus geschenkt hatte, wissenschaftlich aufgearbeitet und in einem zur Ausstellung erscheinenden Katalog dokumentiert. Aus dem mehrere hundert Blätter umfassenden Bestand zeigt die Ausstellung eine Auswahl und hebt bedeutende druckgrafische Blätter unterschiedlicher Techniken aus dem späten 19. Jahrhundert bis in die 1970er­

1 Raúl Anguiano Mujer con iguanas, 1975 Lithografie in Braunschwarz auf FA5 Fabriano­Papier, 75,8 × 55,8 cm, Ed. 10 / 15 Kunsthaus Zürich, © 2017 ProLitteris, Zürich

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AUSSTELLUNGEN2 Diego Rivera

Los frutos de la educación / Los frutos de la tierra, 1932 Lithografie, 53,7 × 39,3 cm Kunsthaus Zürich, © Banco de México Diego Rivera & Frida Kahlo Museums Trust, México D.F. / 2017 ProLitteris, Zürich

3 Manuel Manilla Calavera la penitenciaría. La Torre de Eiffel, 1882–1892 Bleischnitt auf grünem Papier, 37,7 × 27,7 cm,

Blatt 5 aus der Mappe: Manuel Manilla, 330 Grabados originales, ed. A. Vanegas Arroyo, México 1971, ed. 13 / 375 Kunsthaus Zürich

fiker Manuel Manilla (1830–1895) und José Guadalupe Posada. Zu ihren be­kanntesten Werken zählen die Calaveras – Skelettdarstellungen von beissendem Sarkasmus und schwarzem Humor, mit denen sie auf die mexikanische Ober­schicht vor und während der Revolution anspielten und damit die Leserschaft amüsierten. Die technische Perfektion von Posadas Arbeiten findet sich auch bei Werken weiterer Grafiker aus der nach­folgenden Zeit. Dieses illustrierte Mexiko zeigt auf eindrückliche Weise Leben und Tod sowie die Ikonen der Revolution.

Zu den in der Sammlung vertretenen Kunstschaffenden gehören ebenso die bedeutenden, zu den «tres grandes» (den Grossen Drei) zählenden Künstler Diego Rivera, José Clemente Orozco (1883– 1949) und David Alfaro Siqueiros, die von den 1920er­ bis in die 1970er­Jahre eine

grosse Anzahl Wandgemälde zu politi­schen, nationalistischen und sozialen Themen gestaltet haben, die den so ge­nannten «muralismo mexicano» aus­machen. Die sozialpolitisch motivierte, agitatorische Grafik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist vom Realismus ge­prägt, der für die zum Grossteil des Le­sens und Schreibens unkundige Bevölke­rung Mexikos leicht zu rezipieren war.

Herausragende Werke stammen aus der im Jahr 1937 gegründeten Werkstatt der volkstümlichen Grafik – dem Taller de Gráfica Popular (TGP) – einem Zusammen­schluss internationaler Kunstschaffen­den in Mexiko. Die im TGP zusammen­geschlossenen Grafikerinnen und Grafi­ ker kreierten politische Flugblätter und Plakate für das einfache Volk. Sie warben für Gewerkschaften und Volksbildung sowie für sozialistische Themen. Zu den

wichtigsten Vertretern dieser grafischen Kunst gehörten Ignacio Aguirre (1900– 1990), Alberto Beltrán (1923–2002), Fernando Castro Pacheco (1918–2013), Andrea Gómez (1926–2012), Leopoldo Mendéz, Fanny Rabel (1922–2008), Mariana Yampolsky (1925–2002) und Alfredo Zalce (1908–2003). Das revolutio­näre Gedankengut wie auch die Ausein­andersetzung mit soziokulturellen und sozial politischen Problemen im Land während dieser Jahrzehnte spielt in der historischen Kunst eine grosse Rolle. Die vom TGP und von der Estampa Mexicana herausgegebenen Editionen führen deut­lich die politischen Aspekte auf. So zeigt beispielsweise Castro Pachecos Blatt mit der Darstellung der Familie Serdán die Anfänge der Mexikanischen Revolution von 1910.

Weitere Darstellungen zeigen einer­seits das mexikanische Leben, die Bräu­che und Charakteristiken der indigenen Bevölkerung. Raúl Anguiano (1915–2006) porträtierte etwa die Ideale der volkstüm­lichen Kulturen Mexikos. Er sang ein Loblied auf die Schönheit der Frauen, die aus verschiedenen Kulturen stammen. So setzte er auch eine Frau mit drei Legua­nen in Szene und drückte damit die Emo­tionen des einfachen Volks aus. Andere Darstellungen zeigen die ersten Versuche zur Abstraktion, die in Mexiko spät ein­setzte. Die Synthese aus der internatio­nalen Moderne und dem Potenzial der prähispanischen Kultur leiteten die avant­gardistischen Tendenzen der mexikani­schen Kunst ein, die nun nicht mehr poli­tisch operierte. Rufino Tamayo etwa brach mit dem Realismus und wandte sich dem Abstrakten Expressionismus zu. Es ge­lang ihm, eine Sprache zu formulieren, mit der er die Suche nach dem ureigenen Mexikanischen fortsetzte und einen Sinn für das Poetische kreierte. Die Avantgar­

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AUSSTELLUNGEN

disten waren für die Entwicklung des ei­genständigen, künstlerischen Ausdrucks verantwortlich, der das Wesen des Mexi­kaners widerspiegelte. Dazu gehören etwa Tamayos pyramidenförmige Wasserme­lonenstücke in intensivem Rot, Weiss und Grün vor weiss­grau strukturiertem Grund, ein Symbol nationaler Identität.

Blick auf den AlltagDie Ausstellung bietet einen kritischen, satirischen wie auch einen sozialpoliti­schen Blick auf das mexikanische Leben in der Zeit von Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1970er­Jahre, welches von Auf­ und Missständen geprägt war. Die Dar­stellung der Alltagsrealität ist im figura­tiven Realismus der historischen Grafik fassbar. Besonders zur Geltung kommen dabei die für Mexiko typische Schwarz­Weiss­Tradition sowie die der Holz­ und Linolschnitte. Die grafischen Blätter zei­gen das qualitative und vielfältige Schaf­fen der Künstlerinnen und Künstler und offenbaren den Blick Armin Haabs auf das mexikanische Leben.

PublikationAlle Einzelwerke sowie Auszüge aus den Mappenwerken werden in der Publikation farbig reproduziert und zeigen somit den Bestand mexikanischer Grafik in der Grafischen Sammlung des Kunsthaus Zürich auf. Die Publikation «Mexikanische Grafik» erscheint zur Ausstellung in der Sammlungsreihe des Kunsthaus Zürich als Handbuch mexikanischer Grafik mit Texten von Milena Oehy in einer deutschen und einer englischen Ausgabe und wird für CHF 39.– am Kunsthaus­Shop erhältlich sein.

FinissageWir beschliessen die Ausstellung am Sonntag, 27. August ab 16 Uhr mit einer mexikanischen Fiesta. Die Einladung liegt dem nächsten Magazin vom 7. August bei.

4 Fernando Castro Pacheco Aquiles Serdán y su familia inician en Puebla la revolución armada, 18 de noviembre de 1910, 1947 Linolschnitt auf grünlichem Papier, 27,1 × 40,1 cm, Blatt 22 aus der Mappe: Estampas de la Revolución Mexicana. 85 Grabados del Taller de Gráfica Popular. Editado por La Estampa Mexicana, Mexiko­Stadt 1947, ed. 407 / 500, Kunsthaus Zürich

5 Rufino Tamayo Pastèque No. 2 (Sandía No. 2), 1969 Lithografie in Rot, Lila, Grün und Schwarz, 75,8 × 57,2 cm, Kunsthaus Zürich, © 2017 ProLitteris, Zürich

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SAMMLUNG

Giovanni Giacomettis Landschaft «Win­ternebel, Maloja» erwähnt. 1970 wurde Chagalls lyrisch­bezauberndes «La fenêt­re sur l’île de Bréhat» erworben, 1972 Mirós grosses Wandbild «Oiseaux qui s'envolent», 1973 «La vie secrète», Magrittes vielleicht bestes Bild im Kunsthaus, 1979 Varlins famoses, ungekämmtes spätes «Selbst­bildnis» von 1975, 1980 Picabias «Cure­dents», 1982 – eine Grosstat! – Bacons grossartiges Triptychon «Three Studies of the Male Back», 1984 Bonnards «Femmes au jardin» und Theo van Doesburgs «Komposition V», 1987 Kokoschkas «Still­leben mit Putto und Kaninchen», aber auch Fischli / Weiss’ schwarze Peracryl­Objekte aus der Serie «Stiller Nachmit­tag», 1995 Amiets «Sonnenflecken» und Pipilotti Rists «Selbstlos im Lavabad», 1998 Ankers «Kappeler Milchsuppe», 2003 Montagnas «Kreuztragender Christus», 2005 Polkes zwei Grossformate «Levitati­on» und «Schattenkabinett», 2011 Gertschs «Silvia III» – und 2016 Vallottons frühes Hauptwerk «La Malade».

Auch junge und jüngste KunstMan reibt sich die Augen, wenn man nur gerade diese kleine Liste liest. Wie an­ders würde sich die im Kunsthaus gezeig­te Kunstsammlung präsentieren, wenn Meister­ (und Meisterinnen­)Werke wie

Die Bedeutung der Sammlung der Zür­cher Kunstfreunde (VZK) für das Kunst­haus ist immens. Die vor 100 Jahren ge­gründete Vereinigung hat hunderte von Werken angekauft, die in ihrem Eigentum verbleiben, aber ausschliesslich dem Kunsthaus zur Verfügung gestellt wer­den. Unter den Werken finden sich zahl­reiche Hauptwerke des im Kunsthaus bewahrten, erforschten und präsentier­ten Kunstbestandes.

Einige Beispiele sind unerlässlich: Im Gründungsjahr 1917 erwarb man Hodlers «Selbstbildnis» von 1917, 1918 Böcklins «Venus Genitrix», 1922 das einzigartige Bild «Johannes der Täufer in der Wüste» von der Hand des jüngeren Berner Nelken­ meisters, 1932 Monets «Falaise à Dieppe»; 1939 folgte Delacroix‘ «Gurkhakrieger», 1941 Füsslis wunderbares Bild von «Titania, die Zettel mit dem Eselskopf liebkost», 1954 Giorgio de Chiricos «Torre» von 1932 und «Homme qui chavire», das erste be­deutende Werk Alberto Giacomettis, das ins Kunsthaus kam; 1955 schon folgte ein weiterer Pauken schlag, Manets grossfor­matiges «L’évasion de Rochefort», quasi ein letzter malerischer Abgesang auf die Gattung des Historienbildes, im Folgejahr Braques grosses spätkubistisches Bild «La cheminé» und Mondrians Rautenbild «Tableau No. I» von 1925. Von 1962 sei

die genannten fehlen würden. Dabei ist zu sagen, dass die Kunstfreunde nicht ein­fach selber zu entscheiden pflegten oder pflegen, was sie nun als passende Neuan­käufe erachten. Vielmehr setzte und setzt man auf Kooperation mit dem Kunsthaus. Selbständig über Ankäufe zu entscheiden gehalten war hingegen die 1969 auf Initi­ative des damaligen Kunsthaus­ Direktors Felix Baumann gegründete «Gruppe Junge Kunst». Sie wurde mit dem Ziel gegrün­det, dem Kunsthaus und seiner Samm­lung durch Ankäufe junger und jüngster Kunst neue Impulse zu verleihen. Seit 1970 kauft die Gruppe Junge Kunst zeitgenös­

Die Werke der Kunstfreunde

im KunsthausEine Sammlung von Weltrang

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SAMMLUNG

schliessende Lücken erzeugt und letztlich genau jene Präsenz dieser Dauerleih­gaben im Gesamten der Sammlung un­sichtbar gemacht, die man zeigen wollte. So entschied man sich, die VZK­Werke, die aktuell im Kunsthaus zu sehen sind, für die Dauer vom 12. Mai bis zum 12. November 2017 durch farblich abgehobe­ne Beschriftungsschilder überall im Haus hervorzuheben und sichtbar zu machen. So wird auf Schritt und Tritt erfahrbar, wie die Vereinigung der Zürcher Kunstfreunde ein sensationelles Museum im Museum ist, das durch alle Epochen hindurch die Kunsthaus­ Sammlung bereichert.

Accrochage zu Félix VallottonZusätzlich wird noch bis zum 1. Oktober 2017 eine spezielle Accrochage zu Félix Vallotton gezeigt, im Rahmen derer natürlich auch die drei wunderbaren Val­lotton­Bilder der Kunstfreunde einen Ehrenplatz erhalten: Das «Bildnis von Marthe Mellot» von 1898, der fulminante «Coucher de soleil» aus dem Kriegsjahr 1917 – und natürlich der Neuankauf von 2016, das frühe Hauptwerk «La Malade».

Félix Vallotton, La Malade, 1892Öl auf Leinwand, 73,5 × 100,5 cm Vereinigung Zürcher Kunstfreunde

sische Kunst an und überlässt – wie die Muttervereinigung – die Erwerbungen anschliessend dem Kunsthaus als Dauer­leihgabe.

Von Mai bis November sichtbar gemachtFür das Kunsthaus war es selbstverständ­lich, dass man im Jubiläumsjahr 2017 den grossartigen Beitrag der Kunstfreunde im Museum sichtbar machen wollte. Wie aber sollte dies geschehen? Eine räumli­che Zusammenlegung in den Kunsthaus ­Sälen hätte zu zahllosen Bewegungen in der Sammlung geführt, überall nicht zu

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INTERVIEW

100 Jahre, 651 Werke,10 Fragen

Die Vereinigung Zürcher Kunstfreunde erfindet sich neu. Gitti Hug, Vizepräsidentin

Kunstfreunde Zürich, im Gespräch mit Björn Quellenberg

1. Die Vereinigung Zürcher Kunstfreunde kauft seit 1917 Kunst, die sie als Dauerleihgaben dem Kunsthaus Zürich überlässt. Anlässlich ihres 100-jähri-gen Jubiläums hat sich die Vereinigung in «Kunstfreunde Zürich» umbenannt. Ist ihr Zweck noch derselbe?Der gute Zweck ist immer noch derselbe: An erster Stelle steht die Absicht, das Zürcher Kunstleben zu fördern, indem die Vereinigung durch Dauerleihgaben von Werken internationaler Künstlerin­nen und Künstler an das Kunsthaus Zürich zum Ausbau von dessen Samm­lung beiträgt. Die Vereinigung versteht sich auch als Plattform, die es Kunst­sammlern und Kunstfreunden in Zürich ermöglichen soll, den Dialog aufzu­nehmen und sich gegenseitig auszutau­schen. Beim neu gewählten Begriff «Kunstfreunde Zürich» handelt es sich lediglich um eine im Rahmen eines neuen Auftritts gewählte Marke oder ein Logo. Die offizielle Bezeichnung ist immer noch dieselbe wie vor 100 Jahren. Der Auftritt als «Kunstfreunde Zürich» soll auch der Verwendung des leidigen Kürzels «VZK» Einhalt gebieten. Wir haben weder mit Spitälern noch mit der VBZ zu tun, aber dafür viel mit Kunst. Also lassen Sie uns «Kunstfreunde» – und bitte auch keine «KFZ» – sein.

2. Im Namen sticht der Zürich-Bezug klar heraus. Können nur Zürcherinnen und Zürcher Mitglied werden oder be- zieht sich «Zürich» auf den Vereins-zweck – nämlich ausschliesslich die Zürcher Kunst- und Kulturszene zu unterstützen?Im Fokus steht die Sache und nicht die Herkunft einer Person. Dabei spielt es keine Rolle, ob man im Kreis 4, in London oder in Herrliberg wohnt. Durch Dauerleihgaben an das Kunsthaus fördern wir das Zürcher Kunstleben. Ob wir damit auch die Förderung des Kunstlebens von Zürchern und Zürche­ Fo

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INTERVIEW

rinnen betreiben? Das ist zwar an sich nicht beabsichtigt, wäre aber sicher ein schöner Side Effect. Unsere Ankäufe verfolgen aber keine lokale, sondern eine internationale Strategie.

3. Welche Familie ist seit Anfang an dabei? Welche Personen sind zuletzt hinzugekommen?Mitglieder der ersten Stunde waren u. a. die Familien Dr. Wilhelm Caspar Escher­Abegg, Robert Schwarzenbach, Ferdinand Hodler, Paul Ulrich, Carl Adolf Welti­Furrer, Dr. Emil Hahnloser und Dr. Rudolf von Schulthess­Rechberg. Vor kurzem beigetreten sind meh­ rere Jungmitglieder aus der Familie Bodmer.

4. Die Kunstfreunde Zürich handeln zugunsten der Öffentlichkeit. Wer ihnen beitritt, teilt dieses sozial-kulturelle Anliegen und engagiert sich mit einem hohen Jahresbeitrag. Kann ein weiterer Beitrittsgrund nicht auch in persön-lichen und geschäftlichen Interessen liegen?Dies betrachte ich durchaus als möglich und legitim, zumindest was die per­sönlichen Interessen anbelangt. Neben den ideellen Motiven ist jedem Vereins­beitritt meines Erachtens auch der Wunsch nach Geselligkeit, nach Zuge­ hörigkeit und nach dem Dialog mit Gleichgesinnten eigen. Ob geschäftliche Interessen im Vordergrund liegen, halte ich für irrelevant.

5. Sind die Kunstfreunde Zürich anders gesprochen ein Netzwerk von Kunsthändlern und –sammlern?Als solches würde ich unsere Vereini­gung nicht vorranging verstehen. Dennoch verbinden beide – den Kunst­händler wie auch den Kunstsammler – die Leidenschaft und Hinwendung zur

Kunst und sie sind deshalb beide gleichermassen willkommen.

6. Was bietet der Verein den Mitgliedern ausser dem guten Gefühl, gemeinsam etwas für das Gemeinwohl zu tun?Das Betrachten von Kunstwerken, die Auseinandersetzung mit der Kunst, mit dem Kunstschaffen, mit der Person des Künstlers, der Austausch mit Gleic h­ gesinnten und die durch die hervor­ragenden Führungen im Kunsthaus vermittelten Einblicke führen zu einer (Seh­)Erfahrung und zu einer Bün delung von Wissen, wovon jede kunst­ und kulturaffine Person nur profitieren kann.

7. Woher wissen Sie, welche Kunst das Kunsthaus braucht?Der Ankauf eines Werkes ist ein strategischer Entscheid und fällt als solcher in das Ankaufskonzept des Kunsthauses. Die Vorschläge für den Erwerb eines Werkes oder einer Werkgruppe erfolgen denn auch in enger Absprache mit dem Kunsthaus. Die Kunstfreunde Zürich verfügen über eine Ankaufskommission. Diese nimmt die Ankaufsvorschläge des Kunsthauses entgegen, schlägt mitunter aber auch selbst Werke vor, sichtet und beurteilt die Vorschläge, legt sie dem Gesamt vorstand und sodann den Mit gliedern zum definitiven Entscheid vor. Auch Anregungen und Wünsche seitens der Mitglieder werden entgegenge nommen und geprüft.

8. Hat das Kunsthaus jemals eine Dauerleihgabe abgelehnt? Meines Wissens ist es bei den Kunst­freunden nie zu einem Ankauf ge­ kommen, bei welchem sich diese Frage gestellt hätte.

9. Wie steht es mit Verkäufen? Hat die VZK jemals etwas veräussert? Die Veräusserung von Werken durch die Kunstfreunde ist statutarisch nicht vorgesehen.

10. Was erhält die Leihgeberin im Gegenzug?Einerseits erhalten wir vom Kunsthaus mannigfaltige Leistungen, die wir unseren Mitgliedern anbieten können. Sie kommen in den Genuss von her­vorragend geleiteten Führungen; sie können jedes Jahr einen ganzen Tag an einem speziellen Ort mit einem Kurator oder einer Kuratorin des Kunsthauses verbringen (Artday) und sie genies­ sen einen Rabatt von 20 % auf grosse Teile des Sortiments im Museumsshop. Andererseits sorgt das Kunsthaus gegenüber der Vereinigung für den Er­ halt der inzwischen 651 Leihgaben, übernimmt deren konservatorische und restauratorische Betreuung und kümmert sich um versicherungsrecht­liche Fragen.

Mitglied werdenDie Kunstfreunde freuen sich über Nachwuchs. Beim Jubiläumsball lassen sie es glitzern und sie bege­ ben sich auf Reisen an span ­ nende Destinationen. Dabei haben sie die Kunst immer vor Augen.

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SAMMLUNG

Giacometti zieht umAufwendig präsentiert, prägen die Werke Alberto Giacomettis

nun den Müllerbau der 1970er­Jahre. Erstmals einbezogen sind monumentale späte Hauptwerke aus

Gips und ein neu erworbenes Bildnis.

Baus der Passage zur Erweiterung hat es nun notwendig gemacht, die Giacometti­Sammlung an einem anderen Ort im Haus zu zeigen. Dafür kam nur der Müller bau der 1970er­Jahre in Frage, da der Moser­bau keine weiteren grossen Flächen bot, die frei von Teppichen sind und damit für grosse, moderne Skulpturen geeignet wären. Aufgrund der aktuellen Konstella­tion mit den Werken von Baselitz, Polke, Kiefer u. a. im 1. Stock, und mit wichtigen Positionen der Moderne im obersten Stock des Müllerbaus, kam für die Neu­präsentation der Giacometti­Bestände nur das Zwischengeschoss in Frage, wo bisher Cy Twombly, Jeff Wall und Franz Gertsch gezeigt wurden.

Die jetzt neu entstandene Präsentation reagiert auf die besondere architektoni­sche Struktur des sehr offen angelegten, mit visuell stark präsenten Beton ele­menten und Metallgeländern versehenen Gebäudes und zeigt das Werk Giacomet­tis in Form mehrerer Schwerpunkte. Vom ersten Stock hochkommend, sehen die Besucher als Erstes eine in ihre Richtung blickende Gruppe bedeutender später Bronzebüsten Giacomettis. Der Bereich

zunächst im Landolthaus gezeigt. Dieses stand an der Stelle des heutigen Müller­baus, wo Giacomettis Schaffen in der Folge gezeigt wurde. Im Jahr 2002 wur­den im Erdgeschoss des Moserbaus dann die früheren Räume der Kunsthaus­Administration umgebaut und dienten in den Folgejahren als schöner, geschlosse­ner Bereich, in denen der Giacometti­Bestand, insbesondere derjenige der Stif­tung, zusammenhängend gezeigt werden konnte. Die mit einem Steinboden ver­sehenen Räume hatten allerdings den Nachteil, nicht sehr hoch zu sein. Zudem präsentierten sich die Werke hier abge­schnitten vom übrigen Bestand an Wer­ken der Klassischen Moderne. Dies war insofern schade, als Giacometti selber ein Künstler war, der mit vielen Künstlern bekannt und alles andere als isoliert war. Aus diesem Grund wurden seine Werke in den vergangenen Jahren verschiedent­lich auch mit Arbeiten von mit ihm be­kannter Künstler kombiniert.

Offene Präsentation mit SchwerpunktenDie längerfristige Schliessung des Erdge­schosses des Moserbaus aufgrund des

Die weltweit einzigartige Gruppe von Wer­ken Alberto Giacomettis, die im Kunst­haus aufbewahrt wird, hat verschiedene Eigentümer: Der wichtigste ist die 1965 gegründete Alberto Giacometti­Stiftung, die insgesamt über einen Bestand von mehreren hundert Skulpturen, Gemäl­den, Zeichnungen, Skizzen büchern, druck­grafischen Werken, aber auch Briefen des grossen Bergellers verfügt. Da­ neben besitzt aber auch das Kunsthaus selber einen bedeutenden Giacometti­Bestand, dies nicht zuletzt nachdem der 2012 verstorbene Bruder des Künstlers, Bruno Giacometti, der Zürcher Kunst­gesellschaft die in seinem Besitz ver­bliebenen Werke vermachte. Ebenfalls über Werke Giacomettis verfügt die Vereinigung Zürcher Kunstfreunde. Dazu kommen Dauerleihgaben von privat, etwa das hochbedeutende Bildnis der Mutter des Künstlers von 1937, das sein reifes Werk vorauszunehmen scheint. Alle zusammengefügt, bilden diese Werke das vielleicht bedeutendste Giacometti­ Ensemble weltweit.

Nach der Gründung der Alberto Giacometti­ Stiftung wurden die Werke

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SAMMLUNG

legt sind, einen passenden Wirkungsort. Dieser liegt zudem nahe an den anderen surrealistischen Werken der Kunsthaus­Sammlung.

Monumentales RaumkontinuumRichtung Moserbau dominiert sodann ein weiteres grosses Podest die Giacometti­Präsentation. Es zeigt ein bedeutendes Ensemble dreier grossformatiger Gipse von 1960 aus dem Kontext von Giacomet­tis legendärem Platz­Projekt für die Chase Manhattan Plaza in New York. Zwei der Werke, die zu Lebzeiten des Künst­lers zum Erzeugen der Bronzegüsse hat­ten zersägt werden müssen, wurden re­versibel zusammengesetzt. Die schroffe Materialität dieser späten Werke weicht spürbar von der subtilen Modellierung der Grossbronzen von 1947 bis 1948 ab. Dies hat damit zu tun, dass der Künstler diese Werke nicht zuvor in Ton modellier­te, sondern sie direkt mit Gips und gips­getränktem Gazestoff auf einer zugrunde liegenden Eisenarmatur aufbaute.

Eine Reihe von kleinformatigen Werken der Jahre 1920 bis 1965 ergänzt die Präsentation. Insgesamt erlaubt es

diese, Giacometti in einem monumenta­len Raum kontinuum zu erleben, das seinen grossformatigen Werken entge­genkommt. Sobald der Erweiterungsbau des Kunsthauses fertig ist, werden die Giacometti­Bestände dann in markant grösserer Form im 1. Obergeschoss des Müllerbaus gezeigt werden können. Dort stehen vermehrt auch abgeschlossene Raum einheiten zur Verfügung, die noch­mals andere Facetten des Werkes dieses Jahrhundertkünstlers erfahrbar machen werden.

Die aktuelle Präsentation wurde ermög­licht durch Uniqa Kunstversicherung Schweiz.

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Die Giacometti­Werke im Müllerbau

zur Rämistrasse hin wird durch eine Rei­he wichtiger Gemälde von 1921 bis 1959 (darunter ein Neuankauf, das Bildnis Ernst Scheideggers von 1959) und vor allem von einem grossen Podest domi­niert. Auf diesem kann anhand von Hauptwerken auf einzigartige Weise die Entwicklung des grossformatigen Fi­guren bildes Giacomettis in den wichtigen Jahren 1945 bis 1948 nachvollzogen werden. Ganz in der Nähe steht auch Giacomettis erstes grossformatiges Werk überhaupt, die nicht zuletzt von Kon­zepten der Stammeskunst geprägte, vor­surrealistische «Femme cuillère» von 1926 / 27.

Auf dem grossen zentralen Podest bleiben weiterhin die Skulpturen Cy Twomblys aufgestellt. Dies ermöglicht eine Begegnung dieser Werke mit den von Twombly bewunderten Skulpturen Giacomettis. Die kunsthistorisch beson­ders bedeutende Gruppe der surrea­listischen Skulpturen und Objekte Giacomettis wird hingegen im obersten Stock des Müllerbaus gezeigt. Dort finden diese Werke, die nicht auf eine Wirkung in einem grossen Raumkontinuum ange­

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ERWEITERUNG

ErlebnisbaustelleEinblicke vor und hinter

die Kulissen

Gucklöcher im Bauzaun: Spannende An­ und Durchsichten

«Jetzt geht es aufwärts» schreibt Stadt­präsidentin Corine Mauch in der neuen Ausgabe des Bauberichts. Seit März liegt die informative Publikation im Kunst­haus auf und ist an die Anwohner in der unmittelbaren Nachbarschaft ver­teilt worden. Tatsächlich ist das untere Geschoss des von David Chipperfield ent­worfenen Erweiterungsbaus bereits in Beton gegossen. Zwischenwände ragen über die Baugrube hinaus, die bald ge­schlossen wird. Wer vorher noch einen Blick in die Tiefe erhaschen möchte, dem seien die drei Gucklöcher empfohlen, die Anfang Jahr auf Anregung mehrerer Quartierbewohnerinnen in die Bauwände an der Rämistrasse eingesetzt worden sind.

Zürcher Gewerbe profitiertVon Zürichs grösster Kulturbaustelle pro­fitiert auch das lokale Gewerbe. Etwas mehr als die Hälfte der gemäss Sub­missionsverordnung des Kantons Zürich erteilten Bauaufträge erfolgte an das Baugewerbe mit Sitz in der Stadt Zürich. Auf die im Kanton ansässigen Firmen entfällt rund ein Viertel, so der Stand per Ende 2016.

Tür ist nicht gleich TürDie Planungen für den Innenausbau schreiten mit Hochdruck voran. Dabei ist das Türmanagement im erweiterten Kunsthaus für einen reibungslosen Be­trieb von grosser Bedeutung. Nicht weni­ger als 605 Türen gilt es zu planen und

nach funktionalen, technischen und ge­stalterischen Kriterien korrekt auszu­führen. Hinzu kommen fünf unterschied­liche Sicherheitsklassen und unzählige Kombinationen der oben beschriebenen typgerechten Anforderungen. Brand­schutz und Barrierefreiheit werden eben­so beachtet wie Sicherheit und ergo­nomische Kriterien: Was wird durch welche Tür hindurchbewegt, was hinter welcher Tür geschützt? Steht die Tür in einem Gang mit viel Personenverkehr? Muss man sie mit vollen Armen durch­schreiten können? Soll sie sich automa­tisch schliessen?

Projektbeteiligte informiertenWährend darüber noch nachgedacht wird, ist die Teilschliessung des Erd­geschosses im Bestandsgebäude Reali­tät. Der Vortragssaal dient als temporäre Eingangshalle. Besucher und Mitarbeiter gewöhnen sich an neue Wege. Wie das erweiterte Kunsthaus funktionieren wird und welche Etappen dafür auf der Bau­stelle noch zu absolvieren sind, erklärten Projektbeteiligte am 1. April auf der Bau­stelle. Das Interesse war gross. 200 Ein­

heimische und Touristen, El­tern mit Kindern, Fachleute und Laien begaben sich auf das Gelände am nördlichen Heimplatz. Aufgrund des durchwegs positiven Echos will die Bauherrschaft einen öffentlichen Anlass auch 2018 vorsehen. Tags zuvor fand dort auf Einladung der Einfachen Gesellschaf Kunst­haus­Erweiterung auch eine Informationsveranstaltung für Quartier bewohner statt.

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INTERN

Seit der Einrichtung eines Studierzim­mers im damals neuen Galeriegebäude des Künstlerguts 1847 hat sich die Biblio­thek der Zürcher Kunstgesellschaft bis heute zu einer grossen Spezialbibliothek für moderne Kunst entwickelt, die auch das Archiv des Kunsthauses betreut. Das Kunsthaus­Magazin fragte den Leiter der Bibliothek, Thomas Rosemann, was sich in über 150 Jahren verändert hat.

Wer benutzt die Bibliothek?Die Bibliothek ist wie damals zuerst ein Angebot für die Mitglieder der Zürcher Kunstgesellschaft, die Bücher, Zeitschrif­ten und DVDs drei Monate nach Hause ausleihen können und die grösste Benut­zergruppe bilden. Die Bibliothek ist aber nicht exklusiv, sondern öffentlich: Jeder kann sie kostenlos nutzen: zum Lesen in Büchern und Zeitschriften der Bibliothek, als ruhigen Arbeitsplatz zum Studieren und Schreiben oder nur zum Recherchie­ren, Emailen, Drucken oder Scannen. Na­türlich wird die Bibliothek auch von den

Für Leserinnen und LeserBibliothek und Archiv

V. l. n. r.: Rahel Kleger, Kathrin Berger, Thomas Rosemann (Leitung), Lydie Stieger, Victoria Gehriger, Sarah Ackermann, Carmen Raggenbass, Dean Conzett, Fabienne Ziegler, Tina Fritzsche, Klaus Geiger, Claudia Brunner

Mitarbeitenden des Kunsthauses intensiv gebraucht.

Aber die Nutzung der Bibliothek hat sich seit Anbruch des Internetzeitalters doch sicher verändert?Ja, zum Glück muss man heute nicht mehr, um etwa die Lebensdaten eines Künstlers nachzuschlagen, eine Biblio­thek aufsuchen. Wer heute in die Biblio­thek kommt, erwartet ein möglichst umfassendes, spezialisiertes Informations­angebot zum eigenen Thema oder möchte seltene Einzelobjekte anschauen. Dabei geht es zum Beispiel um die Sammlung Dadaismus, alte Ausstellungskataloge oder das Archiv. Auch die Mitarbeitenden aus dem Museum sind für ihre Arbeit oft an speziellen Publikationen interes­siert, die nicht überall verfügbar sind. Für Ausstellungsprojekte ergänzen wir daher auch unsere Bestände durch antiquari­sche Ankäufe.

Welchen Einfluss hatten diese Entwick-lungen auf die Arbeit in der Bibliothek?Im vergangenen Jahr konnten wir die Übernahme aller Altbestände in den On­linekatalog abschliessen, so dass nun nichts mehr im lokalen Kartenkatalog verborgen bleibt. Gleichzeitig arbeiten wir noch daran, einige tausend Ausstellungs­ und Auktionskataloge zu katalogisieren, die unsere Vorgänger für zu unwichtig hielten, die aber heute schwer zu finden und wertvoll geworden sind. Dank der Unterstützung durch eine Stiftung kön­nen wir die Künstlerbriefe im Archiv im Onlinekatalog verzeichnen. Für Spezial­bestände haben wir letztes Jahr zudem eine neue Website in Betrieb genommen, auf der die Sammlung Dadaismus in der Bibliothek online zugänglich ist, auf der wir in Zukunft aber auch zum Beispiel Künstlerbriefe und frühe Publikationen des Kunsthauses zeigen werden. Zudem haben wir die Katalogisierung auf den neuen internationalen Standard «Resource Description & Access» umgestellt. Unsere Daten sind so kompatibel, werden in den weltweit grössten Katalog «worldcat.org» geladen und sind international leichter zu finden.

Erwirbt die Bibliothek auch in Zukunft gedruckte Medien?Kunstgeschichte ist ein historisches und zugleich stark bildorientiertes Fach, in dem bis heute überwiegend gedruckt publi­ziert wird. Viele Bücher, die wir erwerben, sind zudem aufwendig gestaltet oder gar kleine Kunstwerke. Wir beobachten, dass manche ganz normale Publikation im Laufe der Zeit ihren Charakter ändert und von einem Gebrauchsgegenstand zu einer wertvollen Quelle oder einem bibliophilen Sammlerstück mutiert. Immer öfter werden Bibliotheks­ und Archivbestände auch in Ausstellungen gezeigt. Da für eine Museumsbibliothek das Sammeln und Bewahren wichtig ist, arbeitet bei uns auch ein Buchbinder, der sich bei Bedarf von der Restaurierungsabteilung unter­stützen lassen kann.

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Klassischer Hörgenuss neu im Westen: Tonhalle Maag.

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in Zürich-West. Im neuen Konzertsaal

in der ehemaligen MAAG EventHall.

tonhalle-orchester.ch

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GROSSSTADTRAUSCH / NATURIDYLL. KIRCHNER – DIE BERLINER JAHRE 9. Februar

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Dr. Sandra Gianfreda, Kuratorin der Ausstellung.

Prof. Dr. Magdalena M. Moeller, Direktorin des Brücke­Museum, Berlin, unseres Kooperationspartners für diese Ausstellung, im Gespräch mit dem Kunst­ experten Wolfgang Wittrock.

Sponsoren und Leihgebern sei Dank: Jeannette Frei, Vontobel­Stiftung (oben); Dr. Cathrin Klingsöhr­Leroy, Direktorin Franz Marc Museum, Kochel am See und Dr. Uwe Wieczorek, Kurator Hilti Art Foundation, Schaan.

Kulturpolitik im Farbenmeer: Peter Haerle, Direktor Kultur Stadt Zürich (links) und Dr. Dieter Schwarz, Direktor Kunstmuseum Winterthur.

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PREISVERLEIHUNG ROSWITHA HAFTMANN­STIFTUNG 31. März

TAG DER OFFENEN TÜR «KUNST UND INTEGRATION» 1. April

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Laudator Bernhart Schwenk entspannt bei einem Glas mit Gabrielle Feldhahn­Kracht und Miro Craemer.

Erstmals im Kunsthaus: Highlights­Führung in türkischer Sprache mit Ayşe Zeynep Pamuk.

Künstler mit Migrationshintergrund? Cathérine Hug (Kunsthaus­Kuratorin) im Gespräch mit Costa Vece (Künstler).

Podiumsdiskussion mit Jelle Bouwhuis (Stedelijk Museum), Roger M. Buergel (Johann Jacobs Museum), Mirjam Varadinis (Kunsthaus) und Koyo Kouoh (Raw Material Company, freie Kuratorin).

Helen Grob (Mitte) mit Elisabeth Wasserfallen und Elisabeth Märkli.

Linda und Hans Haacke.

Führungen für Menschen mit Hör­ und mit Sehbehinderung.

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GLOSSE

PREISVERLEIHUNG ROSWITHA HAFTMANN­STIFTUNG 31. März

TAG DER OFFENEN TÜR «KUNST UND INTEGRATION» 1. April

Kirchners Eröffnungsrausch

Die Einladungskarte zur Eröffnungsveranstaltung der Kirchner­Ausstellung verströmte die Hoffnung auf Frühling. Aufgeklappt stellte ich sie auf meinen Schreibtisch, damit ich bloss den Termin nicht verpasste. Die Farben machten mich regelrecht trunken und ich spürte den Taumel von Lebensfreude durch dieses Phtalotürkis, Moosgrün, Ysopviolett, Ginstergelb und Flamingorosa. Während die Tage dagegen nur mühsam aus ihrem Schmutzgrau krochen.

Endlich war es soweit: Nicht nur ich wollte in Farbe und Wissen eintauchen, nein, alles strömte ins Kunsthaus zum Grossstadtrausch der Berliner Jahre Kirchners.

So wunderschön das Interesse der Mitglieder ist, so unbequem ist es doch für viele ihrer Glieder. Sogar meine beliebten Steinstufen waren allesamt besetzt. Nach der Giacometti­Eröffnung trug ich tagelang eine Nackensteifigkeit davon. Sechzig Minuten den Hals künstlich zu verlängern, um von der Präsentation wenigstens einen kleinen Schimmer zu erhaschen, forderte seinen Tribut. Dieses Mal trug ich weise einen Rollkragenpullover und einen dicken Daunenmantel. Als Michelinfrauchen schob ich mich durch die Menge um kurz vorm Hitzetod doch umzukehren. Ausge­rauscht, aber am nächsten Tag gäbe es auch für mich Farbe satt und mir blieb die Hoffnung auf den Er­ weiterungsbau. Man stelle sich vor, ein richtig grosser Festsaal mit über 1000 Plätzen. 1000 Plätze? Steh­ plätze! Nur halb so viele Stühle erlaubt die (Feuer­)Polizei. Und eigentlich gar keine Foulards, die kunsthausvoll drapiert über die Stühle gelegt wer­ den um den Platz zu besetzen. Mir verursachen sie einen dezenten Beigeschmack nach Unarten an mallorquinischen Pools. Man stelle sich das doch vor, unser lieber Kunsthausdirektor müsste plötzlich den Bademeister spielen und alle einsammeln.

Ihre Sabine Meiselwww.sabinemeisel.com

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Der Stiftungsrat ab Herbst in neuer Besetzung: Christoph Becker, Josef Helfenstein, Karola Kraus, Nina Zimmer, Yilmaz Dziewior, Thomas Wagner, Bernhart Schwenk (v. l. n. r. ).

Der Scheck: Hans Haacke erhält von Karola Kraus (Vizepräsidentin Roswitha Haftmann­Stiftung) den mit CHF 150’000 dotierten Kunstpreis überreicht.

Gut gelaunt: Jazzer der Bouncing Bits.

Von 2300 Gästen besuchten rund 200 die Baustelle zur Kunsthaus­Erweiterung

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SERVICE

FÜHRUNGEN VERANSTALTUNGEN

Hier finden Sie eine Auswahl an Führungen, Veranstaltungen und Workshops. Das ganze Programm unter www.kunsthaus.ch

23. Juni – 30. Juli 2017 Action!

Grosser AusstellungssaalVernissage 22. Juni, 19 Uhr

bis 21. Mai 2017 Grossstadtrausch / Naturidyll

Kirchner – Die Berliner JahreGrosser Ausstellungssaal

19. Mai – 27. August 2017 Mexikanische Grafik

EG MüllerbauFinissage 27. August, 16 Uhr

www.kunsthaus.ch/de/ausstellungen/aktuell

SAMMLUNG

bis 1. Oktober 2017 Accrochage Félix Vallotton

2. OG Moserbau

FÜHRUNGEN

Action!*Mittwochs 18 Uhr, sonntags 11 Uhr

Grossstadtrausch / Naturidyll Kirchner – Die Berliner Jahre*Mittwochs und donnerstags 18 Uhr, freitags 15 Uhr, sonntags 11 Uhr

Mexikanische GrafikSo 21. Mai, 11 Uhr,Mi 21. Juni und Do 6. Juli, 18 Uhr

* Mit elektronischem FM­Gruppen­führungssystem. Speziell auch für Per­sonen mit Hörminderungen geeignet. Billett CHF 6.– / 4.– Mitglieder. Bitte an der Kasse lösen. Teil nehmerzahl beschränkt! Geräteausgabe 10 Minuten vor Beginn.

AUSSTELLUNGSÜBERSICHT

SAMMLUNG

Samstags 15–16 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kosten: Eintritt.Ab Juni suchen wir in Zusammenhang mit den Ausstellungen «Action!» und «Cantastorie» nach Geschichten und Taten in den Werken unserer Sammlung.

13. 05. Frauenbilder – Männerbilder20. 05. Ein Augenblick der Ruhe27. 05. Die Wunderkammer03. 06. Venezianische Geschichten: Canaletto, Guardi, Tiepolo10. 06. Die Geschichte von Lydia Welti­Escher 17. 06. Orpheus und Eurydike und die Macht der Kunst24. 06. Widerstand: Johannes der Täufer und Lucretia01. 07. Bilder erzählen Geschichten08. 07. Künstler als Kämpfer gegen die Tradition15. 07. Albert Welti: Sagen und Legenden22. 07. Schweizer Geschichte: Füssli, Anker, Hodler29. 07. Johann Heinrich Füssli und Shakespeare05. 08. Franz Gertsch, der Hyperrealist12. 08. Künstlerbildnisse19. 08. Deutsche Geschichte: Anselm Kiefer, A. R. Penck u. a.

Änderungen vorbehalten. Freie Gruppen und Schulklassen nur nach Voranmeldung.

www.kunsthaus.ch/de/kunstvermittlung/veranstaltungskalender

Montag, 29. Mai, 17.30 Uhr Generalversammlung der Zürcher

Kunstgesellschaft

23. Juni – 30. Juli 2017 Action!

Die Ausstellung «Action!» bietet ein umfassendes Veranstaltungsprogramm mit Performances und Aktionen. Infos unter action.kunsthaus.ch

25. August – 8. Oktober 2017 Cantastorie

Der Vorverkauf für die Veranstaltungen während unserer «Cantastorie» ­Ausstellung läuft. Infos unter www.kunsthaus.ch

VERLÄNGERT!

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SERVICE

WERKSTATT INFORMATIONEN

Aufgeweckte Kunst-GeschichtenEin Angebot für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen oder Betreuungs­personen.Di 6. / 13. / 20. / 27. Juni, 14.45 – 16.45 UhrCHF 60.– für vier Nachmittage, inkl. Imbiss für zwei Personen

ERWACHSENE UND JUGENDLICHE AB 16 JAHRENWorkshop

Tony Cragg: Dinge im KopfMi 28. Juni, 17.30 – 19.45 UhrCHF 40.– / Mitglieder 25.– / Jugendliche CHF 15.–

FAMILIENWORKSHOPS Sonntags 10.30 – 12.30 UhrErwachsene CHF 10.– / Kinder und Jugendliche 5.– / Familienpreis 25.–

Tempo 28. Mai

Tropfen, tupfen, streichen25. Juni

Die Tiere sind los! 27. August

3–6 JAHRE (in Begleitung) Malwerkstatt: Villa Kun(s)terbunt

Bitte Znüni mitbringen und Arbeitskleider anziehen – es wird bunt.19. Mai, 2. / 16. / 30. Juni, 7. Juli, 25. AugustFreitags 10 –11.30 Uhr, CHF 15.–Anmeldung für alle oder einzelne Termine möglich.

AB 5 JAHREN Malatelier am Sonntag

14. 5. / 21. 5. / 4. 6. / 11. 6. / 18. 6. / 2. 7. / 9. 7. /3. 9. / 10. 9. / 17. 9. 10.30 –12 Uhr, CHF 12.–

Mirós bunte FantasieweltSa 10. Juni, 10.30 –12.30 Uhr, CHF 15.–

Büsi oder Wildkatze?Mi 5. Juli, 14 –16 Uhr, CHF 15.–

7 – 12 JAHRE An Monets Seerosenteich

Sa 17. Juni, 10.30 – 14.30 Uhr, CHF 25.–Mittagessen mitnehmen.

KUNSTWOCHEN IN DEN SOMMERFERIEN

Action im Kunsthaus Acht aufregende Tage, in denen du experimentierst, malst, zeichnest, baust, Theater spielst, Dinge erfindest und viele Kunstwerke aus der Sammlung und den Ausstellungen entdeckst.Jeweils von 10 –16 Uhr, Mittagessen mitnehmen. Anmeldung für einen oder mehrere Tage möglich.CHF 40.– pro Tag

Springen, hüpfen, flattern – die Tiere sind los!Di 18. Juli

Farben- und FormenwirbelMi 19. Juli

SchuhgeschichtenDo 20. Juli

Spürnasen gesuchtFr 21. Juli

TempoDi 15. August

Tanz mal drüber nachMi 16. August

Kraftwellen und FarbstürmeDo 17. August

Bitte einmal um die Ecke denkenFr 18. August

KINDER­ UND JUGENDCLUB Die Kinder­ und Jugendclubs starten wieder im neuen Schuljahr. Das Programm erscheint vor den Sommerferien.

Anmeldung für alle Veranstaltungen erforderlich:044 253 84 [email protected] Das ganze Angebot der Kunstvermittlung auch auf www.kunsthaus.ch

MuseumHeimplatz 1, 8001 ZürichEintrittskasse 044 253 85 43Fr – So / Di 10 –18 UhrMi / Do 10 – 20 UhrAuffahrt 25. Mai 10 –18 UhrPfingsten 3. – 5. Juni 10 – 18 Uhr1. August 10 –18 Uhr

Direktion und Verwaltung Tel. 044 253 84 84, Fax 044 253 84 [email protected]

Grafische SammlungStudiensaalMo – Fr nach VoranmeldungTel. 044 253 85 36 / 39

Ausstellungs- und VeranstaltungsprogrammTel. 044 253 84 97 (Ansage)

BibliothekRämistrasse 45, 8001 ZürichTel. 044 253 85 31, Fax 044 253 86 51Ausleihe Tel. 044 253 85 32Mo – Fr 13 – 18 UhrAuffahrt 24. Mai 13 –15 Uhr,25. Mai geschlossenPfingsten 3. – 5. Juni geschlossenSommerferien 24. Juli – 20. Augustwww.kunsthaus.ch/bibliothek

SOMMER-

FERIEN

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Alle Informationen im Überblick: www.kunsthaus.ch

IMPRESSUM

Offizielles Magazin für Mitglieder des Vereins Zürcher Kunstgesellschaft

HerausgeberZürcher Kunstgesellschaft Postfach, 8024 Zürichwww.kunsthaus.ch© Kunsthaus ZürichAbdruck erwünscht mit Quellenangabe

Redaktion Kristin Steiner

Gesamtverantwortung Björn Quellenberg

AuflageDruckauflage 16’520WEMF/SW­beglaubigt 15’851erscheint 4­mal jährlich

BezugIn der Jahresmitgliedschaft enthalten,Preis am Kunsthaus­Shop CHF 8.–

Gestaltung Crafft Kommunikation AG, Zürichwww.crafft.ch

Inserate Zürichsee Werbe AG, 8712 StäfaTelefon 044 928 56 11Fax 044 928 56 22kunsthaus@zs­werbeag.chwww.zs­werbeag.ch

DruckSchellenberg Druck AG, Pfäffikonwww.schellenbergdruck.ch

ISSN 1421-315X

PARTNER

Credit Suisse – Partner Kunsthaus ZürichSwiss Re – Partner für zeitgenössische Kunst

TitelbildCally SpoonerDamning Evidence Illicit Behaviour Seemingly Insurmountable Great Sadness Terminated In Any Manner, 2014 (Detail)Installationsansicht Kunstverein München, 2014 © Cally Spooner, Foto: Ulrich Gebert

VORSCHAU

COMING SOON

CantastorieDie «Cantastorie», eine faszinierende, unbekannte Ansammlung von Bildern und Bildzyklen, waren der kostbare, über Generationen gehütete Besitz zweier Familien von Bänkelsängern und Puppenspielern aus Neapel und Foggia, die den Menschen vor diesen Bildern die grossen Themen der Kultur buchstäblich nahebrachten. Es waren gleichsam die ersten Comics – schöne Prinzessinnen, heldenhafte Ritter, wildes Schlachtengetümmel, schauerliche Räuberpistolen und gefrässige Ungeheuer. Rund einhundert farbenprächtige Meisterwerke der Volkskunst, entstanden in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, wurden restauriert um im Kunsthaus ihre museale Premiere zu feiern. Wir stellen den althergebrachten Kanon der sogenannten Hoch kultur für einmal buchstäblich auf den Kopf. Keine Frage, die «Cantastorie» sind ein sinnliches, humorvolles und lehrreiches Sehvergnügen, aber sie brauchen die Erläuterung, damit ihre Inhalte lebendig werden.

Deshalb gibt es mitten in der Ausstellung eine Bühne, und die Veranstaltungen reichen von der neapolitanischen und der Schweizer Volksmusik über Salonmusik bis zum klassischen Konzert oder zum Theater für Kinder. Besorgen Sie sich schon heute Ihre Tickets, z.B. für Etta Scollo am 21. September, La Lupa am 26. August und 5. Oktober oder für den Auftritt des gefeierten Tenors Julian Prégardien am 9. September und 1. Oktober. An der Kunsthaus­Kasse oder über www.ticketcorner.ch.

Mehr zu dieser Ausstellung, die ab dem 25. August im Kunsthaus Zürich zu sehen sein wird, erfahren Sie im nächsten Magazin vom 7. August.

Tafel zu «Orlando», Sammlung Würth, Künzelsau

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8.April 20. August 2017Neubau: St. Alban-Graben 20

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Welche Farbe hat Engagement?Staunend im Museum stehen – diese Momente erweitern den Blick. Deshalb pflegen wir seit Jahren enge Partnerschaften mit Kunstinstitutionen in der ganzen Schweiz und unterstützen das Kunsthaus Zürich seit 1991 als Partner.

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