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Nr. 01/2010 MAGAZIN GUT VERKAUFEN MIT MCS Der Spezialist für E-Commerce-Systeme

magazin - MCS GmbH · MCS MooRBEK CoMPUTER SYSTEME GMBH, Essener Bogen 17, 22419 Hamburg, Tel.: 040/537730, ... You get a solution that is far easier and cost-effective

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nr. 01/2010

magazin

Gut Verkaufen mit mCS Der Spezialist für

E-Commerce-Systeme

in diesem heft 3

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HERZLICH WILLKOMMEN!

Wie so viele technische Neue-rungen im vergangenen Jahr-zehnt hat sich auch das Ein-kaufen im Netz erst langsam,

dann aber mächtig entwickelt – und ein Ende des Booms ist mittlerweile gar nicht mehr abzusehen. Keine Frage: E-Com-merce-Systeme sind die großen Gewinner im Handel. Aber um einen erfolgreichen Webshop zu betreiben, der auch bei hohen Zugriffszahlen nicht in die Knie geht und in Sachen Sicherheit keinerlei Kompromisse macht, braucht man einen professionellen Dienstleister für die Technologie, die dahin-tersteht. In der Titel story dieses Magazins möchten wir Ihnen zeigen, warum MCS zu einem der renommiertesten Anbieter auf diesem anspruchsvollen Gebiet zählt. Aber nicht nur darauf sind wir stolz. Wir freuen uns auch darüber, dass unsere Pro-dukte und Dienstleistungen dazu beitragen, dass zwei angesehene Institute in Deutsch-land Grundlagenforschung mit Weltgel-tung betreiben: das Max-Planck-Institut in Hannover und das Deutsche Elektronen-Synchroton DESY in Hamburg. Die einen wollen endlich die Gravitationswellen nach-weisen, von denen schon in Albert Ein-steins Relativitätstheorie die Rede ist, und die anderen mit Synchrotronlicht genaueste Einblicke in den Nanokosmos gewinnen. Und nun: Viel Spaß beim Lesen!

Eckard Kabel Kai Brandes

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MCS MooRBEK CoMPUTER SYSTEME GMBH, Essener Bogen 17, 22419 Hamburg, Tel.: 0 40/53 77 30, Fax: 0 40/53 77 32 00, E-Mail: [email protected], www.mcs.de. Verantwortlich für den Inhalt: Eckard Kabel und Kai Brandes, MCS MooRBEK CoMPUTER SYSTEME. Anzeigen: Helge Petersen. Realisation: SCHAU VERLAG GMBH, Lange Reihe 29, 20099 Hamburg. E-Mail: [email protected], Tel.: 0 40/32 87 27-0

MCS MAGAZIN

titelthema

Gut verkaufen mit MCS onlinehandel erzielt Rekorde: Nam-hafte Kunden vertrauen auf das Know- how des Hamburger Systemhauses bei E-Commerce-Systemen 4 –6

aktuell

Drei neue Produkte im MCS RZ Mit MCS Zarafa, VMware und Doverto 1.1 Geld und Mühen sparen 8/9

technik

Des Admins Traum Real Application Testing von oracle – Testen unter realen Bedingungen 10 /11

mcs intern

Preise, Seminare und ein Server-Raum-Check vom Fachmann 12

unsere kunden

ArcelorMittal Stahl aus Waltershof – jedes Jahr eine Million Tonnen 14/15

MyToys.de: Wo Kinder ganz große Augen bekommen 16 Snap: Schlaue Medien-Software nicht nur für große Verlage 17

technik

Neue Wege bei Check Point Erste Service-Packs für R70 18 aus wissenschaft und forschung

DESY: Neuer Schwerpunkt Licht: Wie man in Hamburg genaueste Einblicke in die Nanowelt gewinnen will 20/21

Max-Planck-Institut: Schwarze Löcher sichtbar machen: In Hannover ist man Einsteins Gravitationswellen auf der Spur 22/23

lifestyle

Ein Hovercraft für jedermann, ein Taschenbeamer und ein kleiner, grüner Kaktus 24/25

admin-tipps & -tricks

Werkzeuge für den täglichen Gebrauch (II) 26/27

Ziel des Max-Planck-Instituts: schwarze Löcher sichtbar zu machen (S. 22/23)

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4 titelthema titelthema 5

Versand, Lager und Logistik

Kunde @home

Smart-phone

„Mobil“

Lager

Ware Auftrag/Ware

Auftrag

Sortiments-angebot

Waren-korb-kauf

Web • Shop • Internet

Der MCS-Part

Auftrag

Bestand

1 2Internet

Storage

Backendserver

Lastverteilung

Frontendserver

Firewal l

weiter darf der Kunde

nicht

Kaufmännische Administratoren und die Agentur

Technische Administratoren

Monitoring des Gesamtsystems

Interne Systemeals Shop-betreiber

-ERP/Waren- wirtschaft-Auftragsv.-Debitoren-Logistik

-VPN-

Mit 21,7 Milliarden Euro gaben die Deutschen 2009 im weltweiten Netz 12,4 Prozent mehr aus als

2008 – ein neuer Rekord. Und auch in den kommenden Jahren erwartet die Wirtschaft beim E-Com merce beachtli-che Wachstumsraten (siehe dazu Seite 6). Ist ja auch herrlich einfach, so ein Einkauf von zu Hause aus: sich in Ruhe das Angebot anschauen, gewünschte Artikel in den virtuellen Einkaufswagen packen, bezahlen – und zwei, drei Tage später an der Haustür die Ware in Emp-fang nehmen.

Was dem Verbraucher simpel erscheint, ist in Wirklichkeit jedoch ein hochkom-plexer Vorgang. Und hier kommt MCS ins Spiel. Das Hamburger Systemhaus sorgt für den reibungslosen und sicheren Datenaustausch zwischen Bestellern und Anbietern.

MCS-Kunden wie Hess Natur, Manu-factum, Hawesko, Closed und viele andere mehr wissen das Know-how von MCS zu schätzen. Ein Know-how, das nicht von ungefähr entstanden ist: „Wir beschäftigen uns schon seit den 90er-Jahren – und damit seit den frühesten Anfängen mit dem Thema E-Commer-ce“, sagt MCS-Geschäftsführer Eckard Kabel.

Worauf es bei diesem Geschäfts-modell im IT-Bereich ankommt, erklärt Helge Petersen, Technikchef von MCS: „Leis tungsfähige Verbindungen ins Internet sind gefragt, ein hochverfüg-bares Rechenzentrum, umfassende Sicherheitsmaßnahmen und eine rund um die Uhr existente ,Feuerwehr‘, die bei Problemen sofort eingreift.“ Denn das ist das Schlimmste, was passieren kann: die Nichtverfügbarkeit eines Webshops. „Der Schaden kann an einem einzigen Tag ohne Weiteres im sechsstelligen Bereich liegen.“ Zu dieser Feuerwehr gehören mehrere Mitglieder: ein Unix-Administrator, ein Loadbalancer-Experte,

ein DB-Administrator, ein Entwickler für Performancetuning, ein Mail-Administra-tor sowie ein Firewall-Spezialist.

Welchen Verlauf nimmt denn nun eine Bestellung im Internet? Da schon die virtuellen Shops komplett bei MCS ange-siedelt sind, hat es der Kunde bereits beim Betrachten des Warenangebots mit dem Hamburger Systemhaus zu tun. Wird eine order abgeschickt, wartet oft schon der erste potenzielle Stolperstein: Nur wenn die Kapazität der Internet-leitung zum technischen Dienstleister ausreicht, treten keine Verzögerungen auf. Helge Petersen: „Kontinuierlich her-vorragende Performance des Backbones ist bei MCS selbstverständlich.“ Aber auch im Rechenzentrum selbst wird alles für eine unverzügliche Bearbeitung der order getan. „Loadbalancer sorgen dafür, dass die Aufträge auf jeweils freie Rechner verteilt werden und so kein Stau entsteht. Das ist besonders zu Stoßzei-ten, wie sie regelmäßig im Weihnachts-geschäft vorkommen, sehr wichtig.“ Für einen Kunden wie den Weinversender

GuT VERkAufEN MI T MCS Namhafte Kunden vertrauen auf das Know-how des Hamburger Internet-Systemhau ses bei E-Commerce-Systemen

Diese Grafik zeigt, wie ein typisches E-Commerce-System funktioniert

ICESTORM Entertainment präsentiert DEFA-Filme und russische Klassiker, Kultfilme und mehr ... Auch Musikfreunde finden in diesem Webshop ein umfangreiches Programm

Weine, Sekt und Champagner aus aller Welt und auch Accessoires und Delikatessen werden von dem Hamburger Versender Hawesko angeboten. Hawesko ist der größte Weinhändler Europas

Das Label steht für moderne Alltagskleidung für die gehobene Mittelklasse. Es gibt Kollektionen für Herren, Damen und Kinder sowie eine Yoga-Linie mit Accessoires

Ob es um Blusen, Nightwear oder Dessous geht: Bei junger Damenmode ab Größe 42 ist Ulla Popken der renommierteste Anbieter Deutschlands. Jetzt auch mit Herrenlinie

Icestorm.de: Ost-Nostalgie Hawesko.de: Weinspezialist Closed.com: Hippe Mode Ulla Popken.de: Große Größen

So funktioniert Onlinekauf

Hawesko zum Beispiel kommen je nach Auftragslage bis zu zehn Frontendserver zum Einsatz – da ist genug Puffer für alle denkbaren Fälle.

Frontend und Backend der Webshops sind selbstverständlich durch Firewalls voneinander getrennt. Während auf Front endserver und Storage die techni-schen Administratoren von MCS Zugriff haben, kann sich in die Backendserver nur der Kunde einloggen. Petersen: „Die Firewall schützt sensible Kundendaten vor unerlaubten Zugriffen.“

Haben die Daten dann die kaufmänni-schen Abteilungen des Anbieters durch-laufen, ist es nicht mehr weit zu Lager und Logistikpartner. Und wenn alles reibungslos funktioniert hat, freut sich der Käufer oft schon 24 Stunden nach seiner Bestellung über die Ware – ob es nun ein T-Shirt oder ein edler Riesling ist.

DAS kNoW-hoW WIRD GESChäTZT

ZuR SIChERhEIT EINE fIREWAll

6 titelthema

Der Handel im Internet ist einer der wenigen Wirtschaftsberei-che, die derzeit kräftig zulegen. Insgesamt gaben die Deutschen

im weltweiten Netz im vergangenen Jahr 21,7 Milliarden Euro aus, das ist ein Plus von 12,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr und ein neues Rekordhoch.

Pro Kopf kauften die Deutschen 2009 für 265 Euro im Internet, etwa Musik, Bahntickets oder Kleidung. Dies teilte der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) mit, der große Versender wie otto unter seinem Dach vereint, aber auch viele onlinehändler, die ihre Waren ebenfalls versenden und daher der Branche zuzurechnen sind.

Erstmals in der Geschichte des Ver-sand- und onlinehandels erzielte die Branche im Jahr 2009 mehr als 50 Pro-zent – um genau zu sein: 53,3 Prozent – ihres Umsatzes über das Internet.

Die Fan-Gemeinde des online-Ein-kaufs vergrößerte sich in Deutschland im vergangenen Jahr um gut 1,1 Millionen auf nunmehr 32,5 Millionen Kunden. Diese orderten nicht nur Waren für 15,5

Millarden Euro im Internet, sondern auch digitale Dienstleistungen wie Downloads oder online-Tickets im Wert von rund 6,2 Mrd. Euro. Der größte Teil der digita-len Dienstleistungsumsätze entfiel mit 44 Prozent auf den Bereich Mobilität, unter den zum Beispiel Flugtickets, Bahnreisen oder Mietwagenverträge fallen. 11 Pro-zent Umsatz liegen im Bereich Ticketing, 9 Prozent gehen auf Entertainment-Aus-gaben (z.B. MP3-Dateien, Klingeltöne, Spiele) zurück.

ZWEISTEllIGES WAChSTuM

online-Shoppen ist dabei längst nicht mehr nur eine Sache der jungen Leute: Bei den über 60-Jährigen stieg der Anteil der online-Besteller von 19 Prozent im Jahr 2008 auf 28 Prozent in 2009, bei den 50- bis 59-Jährigen kletterte er von 43 auf 58 Prozent. „Wir gehen davon aus, das sich das Internet als Bestellweg zukünftig über alle Altersgruppen hinweg als DER Einkaufskanal etablieren wird und somit weiteres Wachstum in den

kommenden Jahren zu erwarten ist“, sagt Thomas Lipke, Mitzglied im Vor-stand und Vorsitzender des Arbeitskrei-ses E-Commerce im bvh.

Den Internetboom machen sich inzwi-schen immer mehr Firmen zunutze, die eher der „old Economy“ zuzurechnen sind. Der Hamburger Schuhhändler Görtz z. B. verkauft im Internet inzwi-schen mehr Schuhe als in seiner größ-ten Filiale. Mittlerweile bieten mehrere Zehntausend Händler Waren und digitale Produkte im Internet an. „Jeder kann einfach, billig und schnell ein Geschäft gründen“, sagt Lipke. „Das macht den Reiz aus.“ Der bvh geht davon aus, dass sich die positive Entwicklung in diesem Jahr aufgrund starker Zuwächse im E-Commerce fortsetzen wird. Innova-tionen wie die Bewegtbild-Technologie, Social Media-Plattformen und neue Angebotsformen wie etwa iPhone-Appli-kationen werden die Geschäfte beflügeln. Insbesondere vom Mobile-Commerce erwartet der bvh Wachstums impulse, man rechnet 2010 mit einem zweistelli-gen Umsatzplus im Internet.

OnlinEhandEl ErziElt rEKOrdEJeder Deutsche kaufte 2009 durchschnittlich für 265 Euro im Internet ein

Agenturen und Verlage sind Kunden des FontShops, der u. a. 40.000 Schriften anbietet. Mit einem Font zur Aktion „Rettet das Ampelmännchen“ 1996 mischte man sich auch gesellschaftspolitisch ein

Der Fachhändler für Jagd- und Schießsport-artikel vertreibt auch namhafte Modelabel wie Barbour, Bogner und Reitmayer und bietet darüber hinaus diverse Outdoorangebote

Fontshop.de: 40.000 Schriften Frankonia.de: Auf zur Jagd

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drEi nEuE PrOduKtE: BEI MCS GEHT DIE PoST ABMit MCS Zarafa, VMware und Doverto 1.1 sparen Sie Geld und Mühen

hilft Ihnen gern bei der Umsetzung Ihrer konkreten Vorstellungen.

MCS-Zarafa-ClientsAlle gängigen E-Mail-Programme arbei-ten mit Zarafa. E-Mail, Kalender, Aufga-ben, Notizen und Dokumentenspeicher im outlook Look and Feel – Sie arbeiten einfach los. Aus den Programmen her-aus werden auch die Zusatzfunktionen administriert: Vergabe von Stellvertreter-rechten, Gruppenkonten und Kalender, Abwesenheitsfunktion, Wiederherstel-lung gelöschter E-Mails, alles nur „einen Dialog weit“ entfernt.

Mit den open-Source-Programmen Thunderbird und Lightning sowie Apples Mail- und iCal-Programmen nutzen Sie die Groupware-Funktionen genauso (Ausnahme: Dokumentenspeicher). Da Zarafa ActiveSync unterstützt, ist das Einbinden von PDAs, iPhone und Mobil-telefonen überhaupt kein Problem: voller Zugriff auf E-Mails und Kalender, auch von unterwegs.

VMWARE-hoSTING: VIRTuAlISIEREN SIE IhREN REChNER IN uNSEREM REChENZENTRuM

Immer gefragter: Virtualisierung in der IT. Manager, die für die Konsolidierung der

Rechenzentren und die Reduzierung der Kosten verantwortlich sind, sehen darin eine hervorragende Lösung. Mit Virtual-sierungstechnologien können mehrere Umgebungen auf wesentlich weniger physischen Servern realisiert werden. So wird die IT-Administration optimiert, und der Kunde nutzt seine Ressourcen effizienter. Markt-führer in diesem Bereich ist VMware, dessen Produkte auch von MCS ver-trieben werden.

Der Virtualisie-rungsservice von MCS ermöglicht es, die Ressourcenzuteilung und damit die Leistungsfähigkeit Ihrer Virtual Machine individuell auf Ihre Anforderungen abzu-stimmen. Die Virtualisierungsebene wird hierbei komplett von MCS gemanagt – während Sie mit vollem Root-Zugriff bzw. Administrationsrechten weiterhin wie bei dedizierten Servern volle Kontrolle über Ihre Applikationen haben.

MCS-Virtual-Server zeichnen sich aus durch Sicherheit und Verfügbarkeit. Es kommen zum Einsatz:

ESX-Server-Cluster im Frontend •(redundant)Sun-Hardware•Hochverfügbarkeits-Storage von •NetApp im Backend (redundant)

Voller SystemzugriffVirtual Machines verhalten sich wie phy-sische Server, das heißt, alle Applikatio-nen, die auf einem dedizierten Rechner laufen, laufen problemlos auch auf einer virtuellen Maschine. Der Kunde hat dabei vollen Administrationszugriff per SSH.

Flexibilität bei der SkalierungJe nach Kundenanforderung kann MCS die Performance Ihrer Virtual Machines beliebig skalieren und ändern.

Paralleler EinsatzDurch den Einsatz von Virtual Machines lassen sich auf einem physischen Ser-ver Applikationen, die unterschiedliche Betriebssysteme erfordern, problemlos gleichzeitig betreiben.

Stabilität und Sicherheit durch isolierte SystemeVirtual Machines sind voneinander isoliert und gewährleisten damit mehr Stabilität und Sicherheit. So hat z. B. der Ausfall einer Virtual Machine keine Auswirkun-gen auf den Betrieb von anderen Virtual Machines, die auf dem Server betrieben werden

Professioneller Service und SupportAls Enterprise-Partner von VMware verfügt MCS über geschultes und zertifiziertes Fachpersonal. Das gewähr-leistet erstklassige Managed-Hosting-Lösungen auf der Basis von VMware-Technologie.

DoVERTo 1.1: JETZT AuCh MIT DoMAIN-PRoVIDERWEChSEl

Unter dem Namen „Doverto“ (Domain Verwaltungs Tool) hat MCS Ende

2009 eine Plattform geschaffen, mit der sich Kunden Ihre Wunschnamen im Internet sichern können (siehe auch MCS Magazin 02/2009). Das Interesse an diesem Produkt war so groß, dass jetzt mit Doverto 1.1 bereits die erste Fortschreibung auf den Markt gekom-men ist. Der Funktionsumfang wurde erweitert um die Bereiche Domain-/Providerwechsel und ein vereinfachtes Anmeldeverfahren. Es hat sich gezeigt, dass es MCS mit Doverto gelungen ist, den Bestellvorgang für den Kunden kinderleicht zu gestalten, obwohl die dahinterliegenden Prozesse sehr kom-plex sind.

Mit Doverto 1.1 sichern Sie sich Ihre Domain im Internet noch leichter

Im MCS-Rechenzentrum laufen die Fäden für die neuen Produkte zusammen

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Mit drei Produkten stellt MCS erneut seine umfassende Kompetenz als Systemhaus unter Beweis. Wenn Sie

schon länger mit dem Gedanken spielen, geldsparende Virtualisierungstechno-logien einzusetzen – jetzt könnte der richtige Zeitpunkt dafür gekommen sein: MCS ist Enterprise-Partner von VMware, dem Marktführer in diesem Bereich und verfügt über zertifiziertes Fachpersonal. Zwei weitere Produkte sind von MCS entwickelt bzw. modifiziert worden: MCS Zarafa bietet Ihnen die Vorteile eines Exchangeservers, ohne in die dafür not-wendigen Lizenzen u. a. investieren zu müssen. Und mit Doverto 1.1 bietet MCS Ihnen einen noch leichteren Zugang zu Ihrer Wunschdomain im Internet und deren eigener Verwaltung. Mehr Infos unter Tel.: 040/53773-0.

MCS ZARAfA: MAIl uND kAlENDER AuCh füR uNTERWEGS – ZuM hAlbEN PREIS

MCS Zarafa ist eine von MCS neu entwickelte Lösung aufbauend auf

dem niederländischen Produkt Zarafa. Es bietet dem Nutzer die Vorteile eines Exchangeservers, ohne in die dafür notwendigen Lizenzen, Hardware und Wartung investieren zu müssen. Anwen-derseitig braucht keine änderung vorge-nommen zu werden: Microsoft outlook, Mozilla Thunderbird (inklusive Lightning Addon) sowie Apple Mail (inklusive iCal) arbeiten problemlos mit Zarafa zusammen.

MCS-Zarafa-ServerDer Zarafa-Server bei MCS ist kom-plett eingebettet in das E-Mail-System von MCS. Damit ist dieser ein Teil des redundanten, hochverfügbaren E-Mail-Empfang- und Versandsystems und ist

ebenfalls eingebunden in die Viren- und Spam-Scanning-Routine. Zusätzlich zu dem Zarafa-eigenen Backup („Soft-delete“ – Wiederherstellung gelöschter E-Mails durch die Nutzer) werden alle Daten durch das MCS-Backup gesichert, verschlüsselt, archiviert und vor fremdem Zugriff geschützt.

Nach außen hin bietet es eine Menge Schnittstellen, um Ihre Clients zu bedie-nen. MAPI, IMAP, PoP3, SMTP, Active-Sync, calDav und Zugriff via Web-Mail. Zusätzlich zu dem Hosting-Angebot besteht grundsätzlich auch die Möglich-keit, einen Zarafa-Server in Ihrem Haus zu installieren und zu betreiben. MCS

günstig, schnell, sicher

10 technik technik 11

Wer würde nicht gern schon vor der Implementierung neuer Hard- oder Soft ware wissen, wie sich die oft

über einen langen Zeitraum geplanten änderungen der IT-Infrastruktur im Pro-duktivbetrieb auswirken? Erst recht bei unternehmenskritischen Applikationen wie z. B. großen Datenbanken hätte ein Blick in die Zukunft schon so man-che herbe Enttäuschung verhindern können. Und dabei wäre die Enttäu-schung wohl noch das geringste Übel im Vergleich zu Produktivitätseinbußen, Datenverlust und den damit verbunde-nen Kosten.

Doch während die Ergebnisse synthetisch oder künstlich erzeugter Testumge-bungen noch am ehesten mit Kaffee-satzlesen vergleichbar sind, dürfen oracle-Kunden einen mutigen Blick in die Zukunft werfen und auf das einzig-artige Real Application Testing (RAT) – Bestandteil der oracle Database 11g – vertrauen. Mit diesem Verfahren ist es endlich möglich, bevorstehende änderungen unter realistischen Bedin-gungen zu testen und deren Auswir-kungen entsprechend zu bewerten. Hinzu kommt, dass RAT den Test- und Kostenaufwand für Unternehmen dra-matisch reduziert – bei ungleich besser verwertbaren Ergebnissen.

MIGRATIoN uND uPDATE ohNE RISIko

Im Wesentlichen besteht Real Appli-cation Testing aus zwei Komponen-ten: Erfassung und Wiedergabe der Auslastung (Database Replay) sowie einer SQL-Leistungsanalyse (SQL Per-formance Analyzer, kurz SPA). Damit gibt oracle dem Datenbankbetreiber zwei überaus mächtige Werkzeuge an die Hand, um Risiken und Investitionen sowohl bei Hardware- oder Betriebs-systemwechsel als auch bei der Daten-bank-Migration zu minimieren.

Das Database Replay erlaubt die exakte Erfassung der realen Auslas tung eines spezifischen Datenbanksys tems – inklusive des gesamten overheads. Diese Aufzeichnung lässt sich dann auf einem Testsystem „abspielen“, sodass in der Testumgebung der iden-tische Workload erzeugt wird wie im aktuellen Produktivsystem. So lassen sich alle Auswirkungen von änderun-gen, zu erwartende Probleme sowie die erhofften Performance-Zuwächse bereits präzise überprüfen, bevor die änderungen in den Produktivbetrieb übernommen werden. Gerade bei

einem Upgrade der oracle-Da-tenbankversion ist diese Vorge-hensweise von fast unschätzba-rem Wert für die Unternehmen,

da sie alle Auswirkungen exakt voraus-sehen und entsprechend darauf reagie-ren können. ZuVERläSSIGES TuNING MöGlICh

Ebenso interessant wie das Database Replay ist die SQL-Leistungsanalyse SPA, die vor allem bei der Migration und optimierung von Datenbanken zum Einsatz kommt. SPA bietet die Möglichkeit, in der Quelldatenbank SQL-Statements in sogenannten SQL Tuning Sets zu gruppieren und auf die Zieldatenbank (11.x) zu übertragen. Diese SQL-Sets lassen sich dann in der alten und neuen Umgebung aus-führen. Über SPA werden Vergleichs-reports erstellt. Ebenso können an der Zieldatenbank änderungen und optimierungen vorgenommen wer-den und zum Vergleich mit bisherigen Ausführungsreports herangezogen werden. Auf diese Weise ist ein zuver-lässiges Tuning im Rahmen einer Datenbank-Migration ohne Probleme sehr einfach möglich. Die SQL-Daten zur Analyse sind bereits ab oracle Database Version 9.x auf 11.x über-tragbar.

dES adMinS trauM: TESTEN UN TER REALEN BEDINGUNGENoracle Real Application Testing: Die Ergebnisse sind 1:1 auf die Produktivumgebung übertragbar, Zeit-und Kostenaufwand werden signifikant reduziert. Fragen Sie MCS

DIE VoRTEIlE Auf EINEN blICk

Der Einsatz von Real Application Testing verspricht Unternehmen eine ganze Reihe handfester Vorteile:

R• eale Workloads: Statt synthetischer oder künstlich erzeugter Arbeitslas-ten werden reale Workloads repro-duziert.U• mfassend: Es wird der gesamte Lebenszyklus einer änderung abge-deckt.S• kalierbar: Der Aufwand ist unabhän-gig vom Umfang einer änderung.V• orhersehbar: Die Ergebnisse der Testphase sind 1:1 auf die Produktiv-umgebung übertragbar.

Kosteneffizient: Zeit- und Kosten-aufwand werden signifikant reduziert (bis zu 80 % möglich).

GEWuSST, WIE IST ExTREM WIChTIG

In den Genuss der genannten Vor-teile kommt der Datenbankbetreiber allerdings nur, wenn er die Verfahren Database Replay und SPA optimal ein-zusetzen weiß. Denn trotz aller Vorzüge von RAT sind die Ergebnisse immer nur so gut wie die Planung und Implemen-tierung der Tests. Fehler und Unge-nauigkeiten, die sich in dieser Phase einschleichen, können die Ergebnisse derart verfälschen, dass deren Aus-sagekraft stark leidet und eine sinnvolle Interpretierung unmöglich wird.

MCS ist seit 15 Jahren oracle-Part-ner mit höchsten Zertifizierungsstan-dards und verfügt über einen großen Erfahrungsschatz in den Bereichen Infrastruktur, Betriebssystem und Datenbanken. Durch die lange Partner-schaft zu Sun Microsystems und ora-cle ist MCS nach der Übernahme Suns durch oracle besonders gut aufgestellt. Von diesem Wettbewerbsvorteil können und werden in erster Linie die Kunden von MCS profitieren. Patrick AfscharZum Testen unter realen Bedingungen werden in der Automobilindustrie Crash-Test-Dummys eingesetzt

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12 intern

Im Rahmen ihres Programms „Unter-nehmen für Ressourcenschutz“ unterstützt die Stadt Hamburg auch klimafreundliche Maßnahmen in

Rechenzentren (siehe auch MCS Maga-zin 02/2009). Maximal 30 % der Investi-tionen werden erstattet. Für die fachkun-dige Beurteilung der Ressourcen in den

beantragenden Unternehmen hat die Stadt Hamburg MCS offiziell als Partner ernannt. Verantwortlich für die externen Rechenzentren-Checks ist MCS-Mit-arbeiter Thomas Arpe, der die jeweiligen Beurteilungen zusammen mit Christoph Lindenau von der Ingenieurgemeinschaft Ridder, Meyn, Nuckel erstellt.

SErvEr-rauM-ChECKMCS offiziell Partner der Hamburger Umweltbehörde

Über gleich zwei Auszeichnungen von Sun konnte sich MCS in den vergangenen Monaten freu-en. Zunächst war es der „Sun

Partner Award“, den MCS-Geschäfts-führer Kai Brandes in Hamburg für den Bereich „Sun x86-Partner des Jahres 2009“ entgegennahm. Eine weitere Auszeichnung kam kurz darauf hinzu: Im Januar reiste MCS-Geschäftsführer Eckard Kabel zum Sun Forschung & Lehre Campus Reseller Training in Fulda und erhielt dort für seine Firma den Award als erfolgreichster „Sun F&L- Partner x86 Systeme“.

Sun-aWardSx86: MCS erhielt zwei Partner-Auszeichnungen

Unter reger Beteiligung fand die dreiteilige Workshop-Reihe statt, die MCS kürzlich zu den Features von oracle 11gR2

veranstaltete. Die Themen lauteten „Hochverfügbarkeit“, „Performance“ und „Security“. MCS bedankt sich bei allen Teilnehmern, aber auch bei seinem Part-ner oracle für die professionelle Unter-stützung u. a. durch Top-Referenten. MCS wird die speziellen Workshops für Techniker fortsetzen.

WOrKShOPSVolles Haus an drei Terminen

Zwei Preise, zwei Geschäftsführer: Eckard Kabel (l.) mit dem x86er-Award, Kai Brandes mit der Auszeichnung x86 im Bereich von Forschung und Lehre

Höchste Konzentration beim Workshop zum Thema „Performance“

hANNoVERSTRASSE: Günther-Wagner-Allee 1oRT: 30177 HannoverTElEfoN: 05 11/62 66 49-0fAx: 05 11/62 66 49-49E-MAIl: [email protected]

MoERSSTRASSE: Lauersforter Straße 36oRT: 47447 MoersTElEfoN: 0 28 41/8 81 15 70fAx: 0 28 41/8 81 41 80E-MAIl: [email protected]

hAMbuRGSTRASSE: Essener Bogen 17oRT: 22419 HamburgTElEfoN: 0 40/5 37 73-0fAx: 0 40/5 37 73-200E-MAIl: [email protected]

So ERREIChEN

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10 jahrE Jubiläum von MCS in Hannover

Jubiläum in Hannover: Am 1. Mai 2010 besteht die MCS-Geschäftsstelle in der Günther-Wagner-Allee im Stadtteil List

seit zehn Jahren. Mann der ersten Stunde ist Geschäftsstellenleiter Kon-rad von der Lancken. Wenn er auf die Zeit seit dem Jahr 2000 zurückblickt, dann mit Genugtuung: „Wir als MCS haben uns im Raum Niedersachsen voll etabliert.“ Als Campus-Reseller zählt MCS Hannover viele Universitä-ten und Forschungseinrichtungen des Landes wie das Max-Planck-Institut in Hannover (siehe Seite 22/23) zu sei-nen Kunden, genauso wie namhafte Unternehmen zum Beispiel aus der Verlags- und Versicherungswirtschaft. In allen Vertriebsfragen unterstützt Hannover die Geschäftsstelle in Moers, ansonsten arbeitet man eng mit der Zentrale in Hamburg zusam-men. Konrad von der Lancken: „Des-halb bin ich auch mindestens einmal im Monat an der Elbe.“

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Copyright © 2010, Oracle and/or its affiliates. All rights reserved. Oracle and Java are registered trademarks of Oracle and/or its affiliates.

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Hardware by Sun

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The First OLTPDatabase Machine

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www.mcs.deor call 040 / 5 37 73-0

14 unsere kunden unsere kunden 15

Ein Puzzle, das zusammenpasst: Be dingt durch seine mehr als 15-jährige Erfahrung, versteht sich

MCS als Partner, der seinen Kunden einen Komplettservice rund um Internet und Systemtechnik bietet. Als Internet- Sys temhaus weiß MCS Seiteneffekte und Synergien im Sinne der Kunden zu erkennen und zu nutzen. MCS hält al le Systeme, auch die mit hoher Kom -

ple xität, wartbar und sicher, sodass die In vestitionen der Kunden bestens ge schützt sind. Die neun Teile des Puzzles zeigen, in welchen Bereichen MCS er folgreich tätig ist – von „Network opera tion Center“ bis „Channel Partner For schung & Lehre“. Auf den folgen- den Sei ten stellen wir Ihnen Kunden von MCS vor – und erklären, was MCS geleis tet hat.

MCS ist in neun Bereichen tätig. Dieses Puzzle symbolisiert die Verzahnung der Themenbereiche miteinander

WAS MCS SEINEN KUNDEN BIETETDas Internet-Systemhaus ist in neun bereichen tätig, die ineinandergreifen und verzahnt sind. Immer mehr kun den wissen diesen umfassenden Service zu schätzen

Es hat etwas Existenzielles, wenn in dem Elektrolichtbogenofen Urgewalten aufeinandertreffen: Es grollt gewaltig und blitzt

und donnert, wenn die drei Elektroden den ofen auf bis zu 1600 Grad Celsius erhitzen und rund 160 Tonnen Eisen-schwamm (70 %) und Schrott (30 %) innerhalb kürzester Zeit zu rot glühender Flüssigkeit werden – dem Grundstoff, aus dem das Hamburger Stahlwerk von ArcelorMittal seine Produkte herstellt.

ArcelorMittal ist mit rund 280.000 Mit-arbeitern der größte Stahlhersteller der Welt – und in Hamburg steht eines von fünf deutschen Werken. MCS ist seit 2004 für ArcelorMittal tätig und „unser wichtigster Partner in allen Netzwerkfra-gen“, wie Norbert Biedermann, der Netz-werk-Administrator des Hamburger Wer-kes, sagt. An MCS schätzt Biedermann u. a. „die Kompetenz der Techniker und die gute Beratung“. Und was sagt Stefan Baum, im Vertrieb von MCS für den Kun-den zuständig? „Zurzeit sind wir dabei, die Netzwerk-Infrastruktur grundlegend auf neue Füße zu stellen. Da ist in den vergangenen Jahren aus Wachstums-gründen einiges zu kurz gekommen.“ Der Standort von ArcelorMittal am Dra-denauhafen auf der Halbinsel Waltershof

ArcelorMittal: DRAHT AUS WALTERSHoF Bei der Stahlherstellung im Elektrolichtbogenofen werden Urkräfte frei. MCS macht Netzwerk & mehr

AufgabeDa das Netzwerk von ArcelorMittal im Laufe der Jahre ganz erheblich gewachsen ist, musste jetzt wieder „Grund“ in das System gebracht werden.

LösungFür die Verbesserung der Netzwerk-Infrastruktur hat MCS u. a. diverse Cisco-Switche geliefert, außerdem wurden Consulting-Leistungen erbracht.

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In der Walzstraße wird der Stahl zu Walzdraht verarbeitet

bietet einen großen Vorteil: Schrott kann direkt von Schiffen angelandet werden. Im erwähnten Elektrolichtbogenofen produziert man rund eine Million Tonnen niedriglegierten Qualitätsstahl, der in der nachgelagerten Walzstraße zu Walzdraht verarbeitet wird.

ArcelorMittal in Hamburg ist einer der größten deutschen Walzdrahthersteller und spezialisiert auf die Produktion von Schweißdraht, Steelcord, Hoch- und Niedrigkohlenstoffstahl sowie Bau- und Betonstahl. Walzdraht kommt zum Ein-satz in Stahlseilen, Schweißelektroden,

Federn, Schrauben, Profilen, Autoreifen, Klaviersaiten, Zäunen und Betondecken.

Gegründet wurden die Hamburger Stahlwerke 1969 von dem Unternehmer Willy Korf. 199 5 wurden die Stahlwerke von Ispat übernommen und gehören jetzt zur ArcelorMittal-Gruppe.

Weithin sichtbar: der Schachtofen der Reduktionsanlage auf der Halbinsel Waltershof. Rechts das Endprodukt des Hamburger Werkes, der Walzdraht

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SnaP: SCHLAUE MEDIEN-SoFTWAREHamburger Softwarehaus mit prominenten Kunden

Wie die Verbindung des Mediendienstleisters SNAP und MCS zustande kam, ist schnell erklärt: Rolf

Schmerder aus dem Vertrieb des Ham-burger Systemhauses und die SNAP-Gründer waren Kollegen, bevor jeder seine eigenen Wege ging. Das war 1996 – „und seitdem arbeiten wir regelmäßig zusammen“, sagt Ulrich Zimmer, der Geschäftsführer von SNAP.

Mit zurzeit rund 20 Mitarbeitern unterstützt das Softwarehaus Verlage, Mediendienstleister und Marketingprofis dabei, die redaktionelle Produktion zu optimieren. Zu den Kunden zählen füh-rende Medienhäuser wie Hubert Burda Media und die WAZ Mediengruppe, aber auch Industrieunternehmen wie die Beiersdorf AG oder Vattenfall, die Redaktionssysteme zum Beispiel für ihre Geschäftsberichte brauchen. Insgesamt hat SNAP europaweit schon mehr als 3500 Redaktionsarbeitsplätze eingerich-tet. Als technischer Dienstleister bietet SNAP den kompletten Service für die Implementierung und den Betrieb von crossmedialen Produktionssystemen. Um Standardsysteme an kundenspezifische

Anforderungen anzupassen, steht ein erfahrenes Entwicklerteam zur Verfügung.

Das größte Projekt von SNAP und MCS war zwischen 2003 und 2006 das Hosting des DVD-Anbieters amango.de, zurzeit hostet MCS die von SNAP modifi-zierten Redaktionssysteme K2 und K4.

SNAP-Geschäftsführer Ulrich Zimmer (r.) und Paul Hörbelt (Bereichsleiter Publishing Systeme) vor Zeitungen und Zeitschriften, die von SNAP-Kunden produziert werden

AufgabeDie von SNAP betriebenen Redaktionssysteme K4 und K2 sehen vor, dass der Content auf einem Zentralrechner liegt und von mehreren autorisierten Part-nern parallel bearbeitet werden kann. So etwas wie Cloud Compu-ting also, aber viel sicherer.

LösungDer Content liegt auf einem dezidierten 1 HE Rack-Ser-ver und ist in dezidierten Berei-chen durch eine Firewall gesichert (VLAN).

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MyToys.de ging im oktober 1999 online und entwickelte sich zu einem der erfolgreichsten deutschen Internet versender

für Spielwaren und Produkte rund ums Kind. 2006 wurden die ersten von inzwi-schen zehn Filialen eröffnet. 2007 folgte der erste Katalog. MyToys.de wurde zum

AufgabeDie Fotos, die ein Betrach-ter der myToys.de-Seite sieht, liegen auf MCS-Ser-vern. Die Anforderung von myToys.de bestand u. a. darin, dass der Bildaufbau sehr schnell geschieht.

LösungMCS ist in diesem Bereich dank seines hochverfüg-baren Rechenzentrums mit entsprechender Außen-anbindung gut aufgestellt.

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Multi-Channel-Anbieter. Neben Deutsch-land ist myToys.de auch in Österreich und der Schweiz präsent und beliefert zudem zahlreiche EU-Länder.

Das Unternehmen setzt seit Jah-ren u. a. auf Hard- und Software von Sun Microsystems. Durch das starke Wachstum des Unternehmens kam es Anfang 2009 zu einer verstärkten Zusammenarbeit mit MCS – zunächst als Lieferant. olaf Brehmer, Leiter der Systemadminis tration bei myToys.de: „Wir haben schnell gemerkt, dass MCS noch viel mehr kann.“ Mittlerweile hostet MCS die mehr als hunderttausend Pro-duktbilder der myToys.de-Shops. „Ein sehr unter nehmenskritischer Bereich“, sagt MCS-Vertriebsmitarbeiter Torsten Lippert, „denn wenn da etwas nicht funktioniert, kostet das gleich richtig Geld.“ Aber MCS hat noch mehr getan. olaf Brehmer: „Die Hamburger haben in unserem Logistikbereich eine neue Firewall- Lösung implementiert und uns im Bereich von Datenbankeninstallatio-nen sehr kompetent beraten.“

MyToys.de bietet über Spielwaren hin-aus ein Rundum-Angebot für Familien,

MytOyS.dE: Wo KINDER GANZ GRoSSE AUGEN KRIEGEN 100.000 Spielzeuge auf Lager – viele weitere Serviceangebote

Zu den 100.000 Artikeln im Angebot gehören natürlich auch Barbie-Puppen

MyToys.de ist ein Multi-Channel-Anbieter und verkauft seine Waren mitt-lerweile auch in zehn Filialen – das Foto zeigt das Geschäft in Siegen

angefangen von Artikeln für werdende Mütter und die Baby-Erstausstattung über Kinderkleidung bis hin zum kompletten Schulwissen für Abiturienten sowie Produkte im Bereich Haushalt und Garten. Insgesamt können die myToys.de-Kunden aus mehr als 100.000 Artikeln wählen. Die übersicht-lich strukturierten Navigationsleisten führen den Kunden gezielt zu Auswahl-kriterien wie Preisen, Alter, Marken und Kategorien.

Daneben bietet myToys.de viele wei-tere Serviceangebote wie etwa den Geschenkefinder. Dieses benutzerfreund-liche Tool hilft bei der Suche nach dem richtigen Präsent, indem es ausgewählte Geschenke, sortiert nach Alter und Preis, vorschlägt.

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Mittlerweile ist es ein Jahr her, dass Check Point die Software-Blade-Architektur eingeführt hat. Was zuerst

nur nach einem neuen Lizenzmodell ausgesehen hat, entpuppt sich bei nähe-rem Hinsehen als der erste Schritt einer dreistufigen änderung der kompletten Software-Architektur. Gab es bislang nur wenige große, komplexe Programme mit vielen Funktionen, so besteht die Zukunft aus kleineren Modulen, die bei Bedarf aktiviert werden und eher dem Bild der flexiblen Blades entsprechen. Zusätzlich besteht mittels CoreXL-Technologie die Möglichkeit, durch Verteilung der Pro-zesse auf mehrere Cores die vorhandene Hardware besser auszulasten.

Gerade im Bereich der IPS Blades, die als Ersatz für SmartDefense eingeführt wurde, macht sich dies bemerkbar: Die einzelnen Checks sind wesent-lich umfangreicher und performanter geworden. Zusätzlich muss die neue Bedienoberfläche keinen Vergleich mehr mit anderen IPS-Lösungen am Markt scheuen, sondern bietet eine solide Alternative. Und das alles auch ohne Probleme als Zusatz zu einer bestehen-den Firewall-/VPN-Lösung. Einfach das IPS Blade nachlizenzieren und aktivieren!Für das Release R70 sind nun auch die beiden ersten Service-Packs verfügbar, welche mit neuen Features aufwarten.

r70.1Hier wurde das SmartWorkflow Blade eingeführt, das ein rollenbasiertes Change-Management und -Tracking erlaubt. Durchgeführte änderungen durchlaufen nun einen Approval-Pro-zess, bevor der Administrator das neue Regelwerk installieren darf. Grafische Reportings über die änderungen liefern die Nachvollziehbarkeit. Dieses neue Blade wird nach Anzahl der verwalteten Gateways lizenziert und startet mit einer Lizenz für 10 Gateways bei erschwingli-chen 2000 Euro. Bei den Appliances der xx70er Serie wird über die Webober-fläche das lange vermisste Hardware-Monitoring nachgereicht: Jetzt ist der Admin bestens über Spannungen, Tem-peraturen und Umdrehungszahlen der Lüfter informiert. R70.20 Neben den aktuellsten Fehlerbehe-bungen sind als neue Funktionen Geo Protection und Identity Logging hinzu-gekommen. Geo Protection arbeitet als IPS Check und ordnet die IP-Adressen aufgrund einer Datenbank einzelnen Ländern zu. Somit kann ein Datenver-kehr von oder zu einem bestimmten Land geblockt werden, um zum Beispiel Spam-Quellen schnell zu blockieren. Aber auch das generelle Logging von Zugriffen mit Angabe des Landes für

die jeweilige IP-Adresse ist nun mit Geo Protection einfach möglich. Beim Identity Logging verbindet sich der SmartCenter-Management-Server mit einem vorhandenen Microsoft-Active-Directory-Domain-Controller und erstellt eine Zuordnung von IP-Adressen zu Workstation und darauf angemeldeten Usern zur Laufzeit. Diese Informationen

werden nun bei einem mitgeloggten Zugriff ebenfalls vermerkt und geben auch nachträglich in einem Netzwerk mit DHCP-Adressvergabe Aufschluss, wer Urheber bestimmter Verbindungen war. obwohl diese Funktion auf Actice Directory beschränkt ist, handelt es sich um eine interessante Neuerung. Für beide Funktionen wird zwingend eine neue Software-Blade-Lizenz auf dem Management-Server vorausgesetzt, bei Geo Protection zusätzlich noch auf den Gateways. Damit will Check Point die Verbreitung der neuen Software-Blade-Lizenzen vorantreiben, verlangt im Gegenzug aber kein Geld für die neuen Funktionen. Auch die aktuelle Promotion soll Anwender zum Wechsel bewegen. Im Moment kann nämlich jeder kosten-frei seine alten NG- oder NGX-Lizenzen gegen ein Equivalent in Software-Blades umtauschen. Sollten auch Sie daran Interesse haben, sprechen Sie bitte einfach mit Ihrem zuständigen MCS-Vertriebsmitarbeiter.

In Kürze ist mit dem gemeinsamen Management aller Endpoint-Produkte zu rechnen, die noch über drei unterschied-liche Systeme laufen müssen. Außerdem steht das Check Point Unified oS in den Startlöchern, um Secure Platform und Nokia IPSo als Betriebssystem für openServer und Appliances abzulösen. Dabei werden die besten Funktionen aus jeder Welt genommen und in ein eigenständiges Produkt überführt. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

nEuE WEGE BEi ChECK POintErste Service-Packs für R70, Bedienoberfläche muss keine Vergleiche mehr scheuen

S T O R A G E - V O L U M E N H A L B I E R E N ?

N I C H T S E I N F A C H E R A L S D A S ! G A R A N T I E R T ! *

© 2009 NetApp. Alle Rechte vorbehalten. Änderungen vorbehalten. NetApp, das NetApp Logo und Go further, faster sind eingetragene Marken der NetApp, Inc. in den USA und anderen Ländern. Alle anderen Marken oder Produkte sind Marken oder eingetragene Marken der jeweiligen Rechtsinhaber und werden hiermit anerkannt.

* Hierbei handelt es sich um eine unselbständige Garantie, deren Voraussetzungen, Inhalt und Umfang (einschließlich der Rechte bei Verletzung) abschließend unter http://www.netapp.com/de/solutions/infrastructure/virtualization/guarantee/guarantee-de.html definiert sind.

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Rot markiert: länderbasierte Blockade von IP-Verbindungen

Warum auf R70 upgraden?Verbesserte SmartConsole GUI•Überarbeitetes IPS Blade•Neue Blades•Kostenlose Zusatzfunktionen •wie Identity Logging

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dESy: UND ES WARD LICHT ...Zum Festakt des 50. Geburtstags am 19. Mai hat Bundeskanzlerin Merkel zugesagt

Hoher Besuch am 19. Mai: Bundeskanzlerin Angela Merkel gratuliert an diesem Tag dem Deutschen Elektronen-

Synchrotron (DESY) in Bahrenfeld zum 50. Geburtstag. Titel des offiziellen Festaktes: „50 Jahre DESY – wir machen Erkenntnisse möglich.“ Ein langjähriger Partner von DESY ist auch MCS, das seit 1997 zu den Dienstleistern zählt. 1964 ging der erste Beschleuniger, der dem Forschungszentrum seinen Namen gab, in Betrieb: das Deutsche Elektronen-Synchrotron. Auf den damals größten Beschleuniger folgten weitere Speicherringe. An all diesen Beschleu-

nigern wurde das Innerste der Materie gründlich erforscht, indem Kollisionen von subatomaren Teilchen in teilweise hausgroßen Detektoren vermessen wur-den. Von Beginn an erschlossen sich die Forscher bei DESY aber auch ein

zweites Feld, das sich mit der Nutzung der Teilchenbeschleuniger eröffnete: die Forschung mit Synchrotronlicht. Dieses spezielle Licht wird von den Teilchen im Beschleuniger ausgestrahlt und macht diese Beschleuniger zu den hellsten Röntgenquellen der Welt. Das Synchro-tronlicht der DESY-Beschleuniger DoRIS und PETRA III ermöglicht genaueste Einblicke in den Nanokosmos, die mit supra leitenden Linearbeschleunigern ausgestatteten Freie-Elektronen-Laser FLASH und European XFEL – der 2014 in Betrieb geht– werden sogar Filmauf-nahmen aus dem Nanokosmos erlau-ben. Mit diesen Blicken in die Nanowelt kann man die Funktion von Biomolekülen oder Materialien auf atomarer Ebene erforschen – die Voraussetzung für die Entwicklung neuer Medikamente oder moderner Werkstoffe. Bestes Beispiel für den Erfolg auf diesem Gebiet ist der aktuelle Chemie-Nobelpreis der Wis-senschaftlerin Prof. Ada Yonath, die 18 Jahre lang eine Max-Planck-Arbeitsgrup-pe bei DESY leitete und die Struktur und Funktion des Ribosoms entschlüsselte.

MCS ist seit1997 für DESY tätig. Dazu Holger Wiedmann vom MCS-Vertriebs team: „In der Anfangszeit haben wir hauptsächlich Sun-Workstations geliefert, seit dem Jahr 2000 liegt der Schwerpunkt auf Sun-Servern. Außer-dem bekommt DESY von uns Storage- Produkte (Sun Storage NetApp) sowie Produkte für die SAN-Infrastruktur (Bro-cade Switches).

Wiedmann: „Um Print-Services hoch-verfügbar zu machen, haben wir aktuell ein Sun-Clus ter aus Sun-T5120-Servern, Sun Storage und Sun-Cluster-Software implementiert. Außerdem läuft das zentrale Backup-System von DESY auf Sun-Systemen, die von MCS geliefert wurden. Neben zwei Sun-SL8500-Libraries sind dies diverse Sun V445, V440, X4540 sowie Storage-Systeme. Zur Steuerung der Libraries kommt die ACSLS zum Einsatz.“

Die Experimentierhalle PETRA III

Ein Undulator im FLASH-Tunnel – eine 30 Meter lange Magnetstrecke

Ein Undulator, ein Permanentmagnet, von PETRA III wird präzise justiert

Die Experimentierhalle FLASH

Mithilfe winziger Proteinkristalle erforschen Biologen der Max-Planck-Arbeitsgruppen und des Europäischen Laboratoriums für Mole-kularbiologie auch im DESY-Beschleuniger DORIS den detallierten Aufbau von Eiweißen

PEtra III: Erforschung von Eiweißmolekülen

dOriS: Proteinkristall XFEl: 2014 geht’s los

Der Bau des Röntgenlaseranlage European XFEL kostet rund 1 Milliarde Euro, am Ende wird sie 3,4 Kilometer lang sein

PETRA III, im No -vember 2009 in Betrieb genommen, eröffnet neue Perspek-tiven im Bereich der Strukturbiologie, so bei der Erforschung des Aufbaus von Eiweiß-molekülen – wichtig für die Entwicklung neuer Medikamente.

FlaSh: Licht mit echten LasereigenschaftenDie Lichtquelle FLASH, 2005 in Betrieb genommen, erzeugt Licht mit echten Lasereigen-schaften, also perfekt gebündelte Strahlen. Herkömmliche Laser bieten im Röntgen-bereich nur geringe Leistungen.

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Aktuelle Luftaufnahme des Deutschen Elektronen-Synchrotron: links die Experimentierhalle am Freie-Elektronen-Laser FLASH

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Der größte Teil unseres Univer-sums ist „dunkel“. Wir können über 99 % des Universums nicht mit optischen Teleskopen,

Radio- oder Röntgenstrahlenteleskopen „sehen“. Schwarze Löcher und dunkle Energie emittieren kein Licht oder andere elektromagnetische Strahlung. Wir wis-sen nur aufgrund der Gravitationswirkung und indirekter Erscheinungen, dass es sie gibt. Jetzt bricht schon bald eine neue Ära der Astrophysik an: Die direkte For-schung des „dunklen Universums“ ist, so die Experten, in greifbare Nähe gerückt. Möglich würde dies durch eine direkte Messung der Gravitationswellen, die bisher nur theoretisch in Albert Einsteins Relativitätstheorie existieren.

Eine wichtige Rolle dabei spielt dasMax-Planck-Institut für Gravitations-physik (Albert-Einstein-Institut, AEI), Teilinstitut Hannover. Dort steht mit dem GEO600 nicht nur einer von weltweit vier Gravitationswellendetektoren, die ins All horchen – mit dem ATLAS-Cluster verfügt das MPI gleichzeitig über einen Hochleis-tungsrechner, mit dem die Daten der vier Detektoren analysiert werden.

GEO600 ist ein erdgebundenes Laser-Interferometer, das seit 2002 kosmische Klänge aufzeichnet. Eine Spezialität von GEO600 ist die Verstärkung von Laser-licht und Signalen („Duales Recycling“): Durch zusätzliche Spiegel werden sowohl Laserlicht als auch Signal jeweils mehr-

fach konstruktiv mit sich selbst überlagert und so verstärkt.

In 600 Meter langen Vakuumröhren ver-läuft ein Laserstrahl mit einer Wellenlänge von 1064 Nanometern. Ein halbdurchläs-siger Spiegel teilt den einfallenden Laser-strahl, die beiden rechtwinklig zueinander verlaufenden Teilstrahlen durchlaufen die Messstrecke, werden reflektiert und auf einem Photodetektor überlagert. Da das Interferometer so eingestellt ist, dass die beiden Lichtwellen im Gegentakt schwingen, löschen sie sich gegenseitig aus – der Ausgang des Interferometers bleibt dunkel. Verändert aber eine Gravi-tationswelle die Länge der beiden Mess-strecken, so kommen die Teilstrahlen außer Takt und löschen sich nicht mehr vollständig aus: Am Ausgang erscheint ein Signal.

Mit dem ATLAS-Cluster zur Analyse der Detektorendaten verfügt das Hanno-veraner Institut über einen der leistungs-fähigsten Hochgeschwindigkeitsrechner der Wissenschaftswelt. MCS lieferte Anfang 2008 Storage-Systeme für diesen Cluster, der als weltweit größte Ressour-ce zur Analyse von Gravitationswellen gilt. ATLAS vereinigt 1680 Rechner mit insgesamt 6720 CPU-Cores und besitzt mit über 1 Petabyte etwa ein Viertel der Speicherkapazität von CERN, dem welt-weit größten wissenschaftlichen Rechen-speicher. Nach einer Bewertung mit dem HPC-Linpack-Test (auf Basis von 1340

Rechnern), der speziell zur Ermittlung der Geschwindigkeit von Supercomputern entwickelt wurde, kann ATLAS mehr als 32,8 x 1012 Gleitkommaoperationen pro Sekunde, d. h. über 30 Billionen Flop/s oder 30 Teraflop/s ausführen. Zum Ver-gleich: Der derzeit schnellste Rechner der Welt im Oak Ridge National Laboratory schafft 1759 Terraflop/s.

Aktuell installieren Techniker von MCS und Sun die erste Stufe eines neues Hierarchischen Storage-Management-Systems (HSM) für ATLAS. Konrad von der Lancken, MCS Hannover: „Unter Solaris 10 x64, werden hier die Sun-Soft-ware-Produkte SAM-FS und QFS ein-gesetzt.“ Bis 2013 sind weitere Ausbau-stufen vereinbart. Dr. Henning Fehrmann vom ATLAS-Team zur Zusammenarbeit mit MCS: „Das läuft professionell und geräuschlos.“

Wann der direkte Nachweis der von Albert Einstein vorausgesagten Gravita-tionswellen gelingen wird, ist noch offen. Dass es gelingt, daran zweifeln die For-scher in Hannover aber schon lange nicht mehr. Die tatsächliche Messung von Gravitationswellen hätte weitreichende Auswirkungen: Ihre direkte Beobachtung wird vollkommen neue Einblicke in unser Universum ermöglichen. Mit ihrer Hilfe wird man beispielsweise zurück bis in die erste Billionstel Sekunde des Universums sehen und viele Rätsel über die Entstehung des Universums lösen können.

Das ATLAS-Team: Prof. Allen (vorn), Dr. Fehrmann (l.), Dr. Aulbert

GEO600: In Ruthe bei Hannover liegen die 600 Meter langen Vakuumröhren Der Gravitationswellendetektor GEO600 soll eine neue Ära in der Astrophysik einläuten

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Blick in einen der Röhrenschächte

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SChWarzE löChEr SiChtBar MaChEnDas Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) ist den Einstein’schen Gra vitationswellen auf der Spur – mit ATLAS, einem der leistungsstärksten Rechner der Welt. MCS baut ein neues Hierarchisches Sto rage-Management-System (HSM) auf

das ist neu 25

IMMER uND übERAllhEISSE lufTall-terrain-fähig: der hovercraft für jedermann

TV füR DRAuSSENMobIl & RobuST

und nie wieder ein WM-Spiel verpassen

lIfESTYlENEuhEITEN,

füR SIE ENTDECkT

Endlich ist das eiskalte und nasse Winterwetter Vergangenheit – und schon steht die Fußball-WM in Südafrika vor der Tür. Natür-lich wollen Sie keines der Top-Spiele verpassen. Aber gegen ein paar Züge im Swimmingpool hätten Sie auch nichts einzuwen-den. Alles kein Problem mit dem Wireless Waterproof TV. Sein

15,4-Zoll-Breitbild-Display ist unempfindlich gegenüber Wasser, sodass Sie ihn direkt am Pool aufstellen können. Er empfängt

drahtlos die Signale von TV, DVD, Satellit oder Kamera – bis zu einer Reichweite von 30 Metern. Sein Akku hält 2,5 Stunden,

also kann Deutschland auch erst im Elfmeterschießen gewinnen, ohne dass Sie etwas verpassen. 1299 €, megagadgets.de

BLACKBOX

Kennen Sie noch Tamagotchis? Diese kleinen Minicomputer aus Plastik, in denen ein digitales Haustier mit einprogrammierten Wünschen und Bedürfnissen steckte und das Lehrer und Eltern oft völlig wahnsinnig machte? Ja, dass die lange out sind, wis-sen wir selbst. Aber kennen Sie auch schon die neuen PetPlants Plantochis? Das sind echte Mini-Kakteen in einem Plastik ei als Schlüsselanhänger. Und da sind wir schon wieder bei den Tama-gotchis. Stichwort Pflege. Die Guten müssen nämlich am Tag drei bis vier Stunden in die Sonne und etwa drei Minuten ins Wasser. Dann sind sie in sechs bis zwölf Monaten groß genug, um zu einer – zugegeben – noch recht kleinen Zimmerpflanze befördert zu werden. 6,95 €, megagadgets.de

IMMER DAbEIMEIN klEINER GRüNER kAkTuS ...Gut gepflegt, wächst er zur zimmerpflanze heran

Sie haben Taschenbücher, Taschentücher und Taschenrech-ner – warum also nicht auch einen Taschenbeamer? Kompakt wie ein Handy, können Sie ihn bequem überall mit hinnehmen. ob Sie nun während eines spontanen Besuchs bei Freunden mit den Fotos Ihres letzten Familienurlaubs prahlen wollen oder eine spontane Präsentation ansteht: Sie sind gerüstet! Und auch wenn der Pocket Beamer von Pro Idee klein ist – auf gute Farbqualität müssen Sie trotzdem nicht verzichten. Dank LED-Technologie sind Ihre Schnappschüsse genauso farbintensiv wie Ihre Diagramme. Übrigens: Der Beamer liest Daten von Handy, Laptop, Digitalkameras oder Speicherkarte. Stativ und Fernbedienung sind inklusive. 299,95 €, proidee.de

TASChENbEAMERklEIN, AbER oho Für alles gerüstet mit diesem taschenbeamer

SElbSTGEbRANNT NA DENN PRoST

So ein Brandy à la Maison schmeckt vorzüglich – und ist auch noch vom Gesetzgeber erlaubt

Alte Freunde sind zu Besuch, das gemeinsame Dinner war ein Erfolg, und zum perfekten Abschluss des Abends fehlt nur noch

ein schönes Gläschen Brandy – oder auch zwei oder drei. Ja natürlich ist es in dieser Situation nie verkehrt, einen Elf-Sterne-

Reserve-Super-Brandy zu servieren. Viel besser kommt aber ein Brandy à la Maison. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Mit dem Tisch-Destillator aus dem Science-Shop können Sie

sich einen brennen – und Ihre Gäste natürlich gleich einen mit. Als Basis dienen Rot- oder Weißwein. Alle zusammen spielen

nun ein bisschen Feuerzangenbowle wie einst Heinz Rühmann. Und dann wird probiert. Und wie. Übrigens: Legal ist das Ganze

auch noch, weil die mögliche Destilliermenge unter dem erlaubten Maximum liegt. 162 €, science-shop.de

ist ja bekanntermaßen ein Tausendsassa: Es schwebt über allem, was einigermaßen eben ist, Wasser muss es nicht unbe-dingt sein. Der Hov Pod ist 3,63 Meter lang, 1,86 Meter hoch und 1,49 breit. Einen Führerschein jeglicher Art braucht man nicht, die Einweisung dauert gerade zehn Minuten. Apropos Hovercraft. Da war doch was? Richtig: Zwischen 1965 und dem Jahr 2000 spielten die großen Brüder des Hov Pods eine wichtige Rolle im Verkehr über den Englischen Kanal, selbst Lastkraftwagen und Busse brachten sie schnell und sicher von Dover nach Calais und umgekehrt. Dann kam der Tunnel … Das Hov Pod kostet 24.999 €, gesehen bei megagadgets.de

Wasserski sind von gestern, Jet-Ski und Speedbooote sowie-so. Wer im kommenden Sommer mal so richtig durch die Gegend brettern will, sollte sich das neue Hov Pod zulegen, das Luftkissenfahrzeug für den vermögenden Privatier. Dieses trendige All Terrain Fahrzeug gibt es in verschiedenen Motor-varianten von 65 bis 120 PS, die Höchstgeschwindigkeit liegt je nach Modell bei bis zu 85 km/h. So ein Luftkissenfahrzeug

26 admin-tipps & -tricks admin-tipps & -tricks 27

Nachdem ich zu dem letzten Artikel recht positive Rückmeldungen bekommen habe, möchte ich hier noch mal ein wenig die Solaris-Basics beleuchten.

Netzwerk: Routenplanung mit GedächtnisEndlich kann man bei Solaris auch boot-persistente Routen eintragen. Das ist eine Neuerung, die mit Solaris 10 gekommen ist. Das elende Startscript für statische Routen fällt weg, denn es gibt die option -p für den Route-Befehl:

# route -p add -net 192.168.100.0/24 10.42.0.2

Eingetragen werden diese statischen Routen dann in /etc/inet/static_routes:

# File generated by route(1M) - do not edit. -net 192.168.100.0/24 10.42.0.2

Diese Routen werden nach dem Booten des Systems durch das Programm /lib/svc/method/net-routing-setupwieder gesetzt, welches vom Service svc:/network/routing-setup:defaultaufgerufen wird.

Netzwerk: Fehlersuche mit verteilten WegenWer mal versucht hat, Datenströme auf Rechnern zu untersuchen, wo mehrere Netzwerkschnittstellen via IPMP (IP Multipathing) zu einer IPMP-Gruppe verbunden sind, wird wahrscheinlich ziemlich über IPMP geflucht haben. Das Problem ist Folgendes: Solaris-Systeme mit IPMP nehmen den IP-Verkehr auf einer Netzwerkschnittstelle entgegen, senden aber die Antworten über alle in der IPMP-Gruppe befindlichen Schnittstellen aus. Das bedeutet, dass Werkzeuge wie der Netzwerkschnüffler snoop dann auf allen beteiligten Schnittstel-len lauschen müssen, um auch alle IP-Antwortpakete mitzulesen. Wie schön wäre es, wenn man zur Analyse nur eine Netzwerkschnitt-stelle betrachten müsste ... Die Entwickler von Solaris haben aber auch dafür ein geeignetes Werkzeug mitgeliefert: /usr/sbin/if_mpadm.Dieses Werkzeug erlaubt es uns, einzelne Schnittstellen aus der IPMP-Gruppe abzuschalten:

# /usr/sbin/if_mpadm -d e1000g1# tail /var/adm/messages Jan 29 16:22:29 testserver-4 in.mpathd[218]: [ID 832587 daemon.error] Successfully failedover from NIC e1000g1 to NIC e1000g0 # ifconfig e1000g1 e1000g1:flags=89040842<BRoADCAST,RUNNING,MULTICAST,DEPRECATED,IPv4,NoFAILoVER,oFFLINE> mtu 1500 index 5

Es wird auf der Schnittstelle der Schalter oFFLINE gesetzt. Dadurch werden keine IP-Pakete mehr über diese Schnittstelle gesendet. Schaltet man alle außer einer Schnittstelle ab, kann man einfach auf der verbleibenden Schnittstelle seine Analyse betreiben. Nur nicht vergessen, die anderen Schnittstellen auch wieder zu aktivieren:

# if_mpadm -r e1000g1 # tail /var/adm/messages Jan 29 16:29:06 testserver-4 in.mpathd[218]: [ID 620804 daemon.error] Successfully failedback to NIC e1000g1 # ifconfig e1000g1 e1000g1:flags=9040843<UP,BRoADCAST,RUNNING,MULTICAST,DEPRECATED,IPv4,NoFAILoVER> mtu 1500 index 5

FIleSySteM: NFS-SeRVeR NOt ReSPONdINGMan kennt das ja: Man tunnelt sich mal eben einen NFS-Share per SSH irgendwohin, mountet den Share, loggt sich wieder aus und vergisst den umount:

$ ssh -R22049:proband:2049 wirefall$ su - Password: # /sbin/mount -oro nfs://127.0.0.1:22049/export/installserver /mnt# /usr/bin/df -h /mnt Filesystem size used avail capacity Mounted on

nfs://127.0.0.1:22049/export/installserver 219G 161G 59G 74% /mnt ...# exit

Nach dem Ausloggen hängt die Ausgabe von df auf dem Server, weil der gemountete NFS-Server nicht mehr erreichbar ist, denn der SSH-Tunnel ist ja nicht mehr vorhanden:

# /usr/bin/df -h…NFS server 127.0.0.1 not responding still trying^C

Wie kann nun der Kollege, der sich auf dem System einloggt – ohne von unserem nicht mehr vorhandenen SSH-Tunnel zu wissen – herausfinden, was wo gemountet ist? Was reagiert denn da nicht? Unser df hängt ja leider, weil df versucht, die Filesystemgrößen und -füllstände zu ermitteln. Es gibt die /etc/mnttab, die uns das verraten kann:

# cat /etc/mnttab…nfs://127.0.0.1:22049/export/installserver /mnt nfs rw,xattr,dev=6080002 1264581049

Aha, also einfach umount /mnt und behoben ist das Problem mit dem hängenden df.

hausmittel: das bessere grepIch sehe immer wieder kleine Shellprogramme mit grep -v bla datei | grep -v blub | grep usw. usw. Pipes sind unter Unix schon etwas Tolles, das will ich gar nicht abstreiten, nein, ich bin sogar ein echter Fan davon! Wenn man mal sein Hirn nicht anschalten mag, um Energie zu sparen, ist das so weit okay. Wenn dieses Programm aber sehr häufig aufgerufen wird, sollte man sich überlegen, was man da tut, denn jedes grep wird tatsächlich gestartet.

$ strings /dev/zero | grep -v bla | grep -v blub | grep -v bli | grep -v fasel & [1] 6798 $ jobs -l [1]+ 6794 Running strings /dev/zero 6795 | grep -v bla 6796 | grep -v blub 6797 | grep -v bli 6798 | grep -v fasel &

Das muss so nicht sein! Es gibt das gute alte awk, wobei ich nawk vorziehe. Dieses (zugegebenermaßen sinnlose) Beispiel sähe mit nawk so aus:

$ strings /dev/zero | nawk '!/(bla|blub|bli|fasel)/' &$ jobs -l [1]+ 7553 Running strings /dev/zero 7554 | nawk '!/(bla|blub|bli|fasel)/' &

Das wäre dann also nur ein Programm im Speicher und der Prozesstabelle, um das Gleiche zu tun. Anzumerken hier vielleicht: Das kann aber auch auch egrep schon. Richtig, aber mit nawk kann man richtig programmieren. Zum Beispiel möchte man die ersten 5 Zeilen eines iostats und alle Zeilen nach der 5. Zeile, wo die average service time (8. Spalte) der Platten über 50 ist:

$ iostat -xtczn 5 | nawk 'NR<=5 || ( NR>5 && $8>50 ) {print;}' tty cpu tin tout us sy wt id 0 48 4 2 0 93 extended device statistics r/s w/s kr/s kw/s wait actv wsvc_t asvc_t %w %b device 0.0 0.0 0.9 0.0 0.0 0.0 1.3 233.1 0 1 c5t0d0 ^C

Das ist mit grep schon eher schwierig abzubilden. Beliebt ist awk auch bei der Filterung von Daten aus strukturierten Dateien, wie der /etc/passwd. Zum Beispiel Ausgabe aller Nutzer, deren UserIDs im Bereich 500 bis 59999 liegen mit ihrem Home-Verzeichnis:

$ nawk -F: '$3>=500 && $3<60000{print $1,$6}' /etc/passwd

Der Feldtrenner (-F) ist in der /etc/passwd der Doppelpunkt. Die gewünschten Spalten sind 1 und 6. Ich kann nur empfehlen, mal „man nawk“ einzugeben und die Adminwelt neu zu erleben! Im nächsten Magazin gibt es dann aber mal wieder ein größeres Thema, denn immer nur Werkzeuge vorzustellen macht ja auch keinen Spaß.

Werkzeuge Von Lars Timmann

für den täglichen Gebrauch (II)

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