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Magazin Juni - 2018 ERÖFFNUNG - BROCKI - WEINFELDEN 1. SEPT. 2018

Magazin - Stiftung Wetterbaum · 2019. 12. 9. · um für die kommende Woche Hemden zu bügeln. Unter diesem Stress litt auch die Bügelqualität. Es ist für uns eine grosse familiäre

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Magazin Juni -

2018

ERÖFFNUNG - BROCKI -

WEINFELDEN 1. SEPT. 2018

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Herausgeber Stif tung Wetterbaum, Frauenfeld

Ausgabe Nr. 5 · Veröffentlichungsdatum: 30. Juni 2018

Bildnachweis Stif tung Wetterbaum, Frauenfeld

Gestaltung Stuntarts GmbH, Frauenfeld

Neues...Mit Bildung die Integrations- chancen steigern

Letztes Jahr haben wir ein umfassendes betriebliches Sicherheitskonzept erarbei-tet. Durch die grosse Vielfalt an Arbeiten, die wir in den verschiedenen Bereichen ausführen, entstehen auch potentielle Ge-fahren. Die Mitarbeitenden müssen zum einen die vorhandenen Risiken kennen und zum anderen präventive Massnah-men umsetzen können.Um einen möglichst grossen Nutzen zu erzielen, beschlossen wir, die Sicherheits-ausbildungen zu ergänzen und interne Bildungsmodule zu entwickeln. Dank ei-nes Praktikanten, der uns über mehrere Monate unterstützte, konnten wir für alle Arbeitsbereiche relevante Ausbildungsin-halte erarbeiten (z.B. Pflanzenkenntnis, Reinigung, Maschinenbedienung, Ergo-nomie, etc.). Mitarbeitende können sich so intern qualifizieren und erhalten ent-sprechende Zertifikate, die sie für Bewer-bungen verwenden können.

Wetterbaum-Brocki in WeinfeldenAm bestehenden Standort in Weinfelden eröffnen wir am 1. September 2018 ein Brocki und schaffen Trainings-Arbeitsplät-ze für Geringqualifizierte und Menschen mit Migrationshintergrund. Gemäss unse-rem Motto «ermutigen, trainieren, integ-rieren» arbeiten wir aktiv an deren Integ-ration in die Arbeitswelt und Gesellschaft. Mit dem neuen Angebot steigern wir den bereits hohen Eigenfinanzierungsgrad von aktuell 85% weiter und werden noch unabhängiger von Beiträgen der öffentli-chen Hand.

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Das erste Wetterbaum-Brocki entstehtAn unserem Standort gleich bei der Sportanlage Güttingersreuti in Weinfelden entstehen Räumlichkeiten für den Betrieb des ersten Wetterbaum-Brockis. Seit Dezember 2017 sind die Umbauarbeiten in vollem Gange. Einige Bilder der Arbeiten finden sie in dieser Ausgabe. Merken Sie sich doch schon den Eröffnungstermin am 1. September vor.

Zudem geben wir Ihnen einen Einblick in den Arbeitsbereich Kleider & Co. Seit 2008 betreiben wir unter diesem Namen einen Secondhand-Shop für Kleider und Accessoires. Mittlerweile ist es jedoch die zuerst als Nebenangebot betriebene Wäscherei, die den Hauptanteil am Umsatz dieses Bereiches ausmacht. Dazu beigetragen haben Altershei-me, für die wir die Bewohnerwäsche waschen, viele Handwerksbetriebe mit ihren Ar-beitskleidern und auch private Hemden-Kunden. Und auch fürs Open-Air Frauenfeld sind wir wieder am Start.

Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre.

Michael HodelGeschäftsführer

Baustelle im zukünftigen Brocki Weinfelden

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Umbauarbeiten für das neue Brocki in Weinfelden. Vieles wird in Eigenleistung gemacht.

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Wäschesortierung im Bereich Kleider & Co.

Hemden werden sorgfältig von Hand gebügelt.

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Vielfältige Tätigkeiten: Sortieren, Waschen, Flicken, Bügeln, Zusammenlegen, Kundenbedienung und Administration

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Kleider & Co. Im Bereich Kleider & Co. reinigen und flicken engagierte Mitar-beitende Kleider und anderen Textilien. Daneben betreuen sie einen Secondhand-Shop für Kleider und Accessoires.

Jeden Dienstagmorgen um 06:45 Uhr steht einer der ehrenamtlichen Chauffeure am Standort Frauenfeld auf der Matte und verlädt dutzende Kisten mit sauber gefalteten und gebügelten Kleidern in sein Transport-Fahrzeug. Während den folgenden vier Stunden wird er Altersheime, Handwerksbetriebe, Werkhöfe und Privathäuser anfahren und sau-bere Wäsche gegen verschmutzte Kleider austauschen. Wenn um 08:30 Uhr die Mitar-beitenden von Kleider & Co. die Arbeit aufnehmen, wartet bereits ein erster Wäscheberg auf sie. Bis am Samstag-Mittag muss er komplett abgearbeitet sein.

Nach dem Sortieren werden die zwei grossen Industriewaschmaschinen deshalb umge-hend mit Wäsche bestückt und gestartet. Auch die beiden kleineren Maschinen beginnen zu laufen, wenn die ersten Ladungen an Bewohnerwäsche von Altersheimen sortiert und vorbehandelt sind. Die Maschinen stehen nun im Dauereinsatz und werden bis am Abend gegen 150kg Kleider waschen. Nach der Wäsche folgt die schonende Trocknung in den grossen Trommeln der Industrietrockner. Danach werden die Kleider gebügelt, gefaltet und sortiert. Bei der Altersheimwäsche ist jedes Kleidungsstück mit dem Namen des Be-wohners beschriftet und kann so zugeordnet werden. Am Schluss soll jede Socke wieder am richtigen Ort landen. Weniger anspruchsvoll ist das Waschen von Berufskleidung für Firmen und Werkhöfe aus der näheren und weiteren Umgebung. Dafür können wir auch neu Eintretende gut einsetzen. Ein weiteres Standbein ist das Waschen und Bügeln von Hemden und Privatwäsche. In unserem Betrieb werden die Hemden noch traditionell mit Bügeleisen von Hand gebügelt. Zudem können mit den grossen Waschmaschinen auch Duvets problemlos gereinigt werden.

Ebenfalls zum Angebot gehört der Flickservice. Mitarbeitende nehmen, je nach Eignung, einfache Flickarbeiten vor und sorgen so für die möglichst lange Lebensdauer der Kleider. Daneben darf natürlich der Secondhand-Shop für Kleider, Schuhe und Accessoires nicht vernachlässigt werden. Wöchentlich werden alte Artikel aussortiert und durch neu ein-getroffene, frisch gewaschene ersetzt. Die gut sortierte und schön gestaltete Boutique lädt zum Kauf hochwertiger und günstiger Artikel für Frauen, Männer und Kinder ein. Zum abwechslungsreichen Aufgabengebiet im Bereich Kleider & Co. gehört entsprechend auch die Kundenberatung und die Bedienung der Kasse.

Die Arbeiten sind vielfältig und ermöglichen den Mitarbeitenden, sich neue Fähigkeiten anzueignen. Häufig gelingt es, willige und leistungsfähige Personen wieder in die freie Wirtschaft zu vermitteln. Wo dies nicht möglich ist, bieten wir mit Kleider & Co. einen spannenden, herausfordernden und abwechslungsreichen Langzeitarbeitsplatz.

Arbeitsbereich im Fokus

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«Ich finde den Shop einfach sehr cool.»

Frau Orellano, welche Dienstleistungen der Stiftung Wetterbaum nehmen sie in Anspruch? Ich nehme die Leistungen der Wäscherei mit integriertem Secondhand- Shop in Anspruch. Wöchentlich bringe ich die Hemden meines Mannes zum Wa-schen und Bügeln. Wenn ich da bin, stö-bere ich gleich noch bei den Kleidern.

Was hat Sie bewegt, Ihre Hemden bei uns waschen und bügeln zu lassen? Da ich ziemlich viel arbeite, habe ich mei-nem Mann bei der Hochzeit geschworen, seine Hemden nie zu bügeln (lacht). Also hat er sie lange Zeit selbst gebügelt, aber es war immer ein Stress. Vor allem ging der Sonntagabend jeweils drauf, um für die kommende Woche Hemden zu bügeln. Unter diesem Stress litt auch die Bügelqualität. Es ist für uns eine grosse familiäre Entlastung, diese Dienst-leistung nutzen zu können.

Wie ist für Sie das Preisleistungsverhält-nis? Der Kosten-Nutzen-Faktor für uns als Familie stimmt total. Der Preis ist es mir wert und die Qualität stimmt. Der Bügel-service ist professionell. Wir sind sehr zu-frieden! Zudem unterstütze ich gerne das lokale Gewerbe und nicht irgendeine Wäscherei irgendwo.

Ist für Sie der soziale Gedanken auch wichtig? Auf jeden Fall. Vor allem schätze ich den Kontakt mit den Mitarbeitenden. Ich spreche gerne mit ihnen.

Was gefällt ihnen, was vielleicht auch nicht? Mir gefällt, dass die Mitarbeiten-den nett und hilfsbereit sind. Sie gehen freundlich auf meine Bedürfnisse ein,

Kunden-Portrait: Sarah Orellano

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wenn ich einen speziellen Abholwunsch habe oder ein spezifisches Kleidungs-stück suche. Sie helfen immer, eine Lö-sung zu finden. Auch zeigen sie Interesse an mir als Mensch, indem sie nachfragen, was das Thema meiner nächsten «Motto- Party» sei. Das finde ich schön. Sie ma-chen einen guten Job und die Qualität ist sehr gut.

Was mir nicht gefällt ist das latente Gefühl, eine schlechte Hausfrau zu sein, wenn ich die Hemden in die Wäscherei bringe. Ich habe immer die Erwartung an mich, zu Hause alles selbst schaffen zu können. Doch als berufstätige Mutter fehlt mir da-für die Zeit.

Sie stöbern auch immer im vorderen Teil des Shops, wo Secondhandkleider, Schu-he und Accessoires ausgestellt sind. Es ist für mich ein Highlight der Woche, bei den Kleidern durchzulaufen. Ich sehe immer, was gerade neu ist. Mir gefallen die schö-nen Farben in der Ausstellung. Es inspi-riert mich. Mir gefällt, dass ich dort für mein ehrenamtliches Hobby im Theater-verein Eisenwerk immer wieder passende Kleider für Kostüme finde. Ich werde im-mer wieder fündig.

Allgemein finde ich den Shop einfach sehr cool. Der Kronleuchter aus Schuhen ge-fällt mir zum Beispiel sehr. Es ist der einzi-ge Laden, den ich wöchentlich besuche, um zu stöbern. Das soll was heissen!

Wie empfinden sie die Auswahl und Qua-lität der Kleider? Dank der guten Sortie-rung finde ich normalerweise schnell was ich suche. Wenn ich mal nichts finde, ist das für mich auch okay. Die Sortierungen nach Art, Farbe und zum Teil nach Grö-ssen finde ich super.

Secondhand-Shops sind nicht nur für Men-schen mit kleinem Budget interessant. Vie-len Kunden gefällt, dass es nicht «0815-Stangenware» ist. Welche Motive bewegen Sie zum Kauf von Secondhand-kleidern? Ich finde die Geschichte hinter einem gebrauchten Kleidungstück span-nend, und dass es weiter lebt. Dem Stück für einen guten Zweck eine neue Verwen-dung zu schenken, macht einfach Sinn.

Als Schneiderin erkenne ich gute Qualität. Ich gebe kein Geld für neue Designer- Kleider aus, aber wenn ich ein Second-hand-Schnäppli finde, stimmt mich das glücklich. Secondhand-Shopping kommt mir vor wie eine Schatzsuche. Wenn man Glück hat, entdeckt man ein tolles Einzel-stück.

Möchten Sie uns zum Schluss noch etwas mitteilen?Ich wünsche mir, dass mehr Menschen vom Secondhand-Shop der Stiftung Wet-terbaum erfahren und dadurch profitieren. Es hat super viele Parkplätze und die posi-tive Energie tut gut. Es ist wirklich ein coo-ler Ort. Eine Zunahme vom Kundenstamm wäre würdigend und anerkennend für die Mitarbeitenden dort. Sie sollten mehr be-lohnt werden!

Vielen Dank für die ermutigenden Worte und ihre Kundentreue! Sie leisten da-durch einen wertvollen ökologischen und sozialen Beitrag.

Das Interview wurde geführt von Susan-na Hodel. Sie ist eine von drei Teamleite-rinnen im Arbeitsbereich Kleider & Co.

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Bessere Integrations-Chancen durch interne Weiterbildung Die berufliche Integration von benachteiligten Menschen ist eine Herausforderung. Ein Hauptgrund für die Schwierigkeiten beim Finden einer Anstellung ist das Fehlen einer beruflichen Grundausbildung. Diese hat in der Schweiz einen hohen Stellenwert. Doch für Geringqualifizierte und Menschen mit Migrationshintergrund bedeutet eine solche Ausbildung oft eine unüberwindbare Hürde. Sie würden zwar die praktischen Fähigkei-ten oft mitbringen, scheitern aber an den schulischen Anforderungen.

Gleichzeitig gibt es in verschiedenen Branchen einen Mangel an qualifiziertem Fachper-sonal. Wenn auch einige dieser Branchen für unsere Mitarbeitenden nicht oder nur über Umwege erreichbar sind, so gibt es zum Beispiel im Bereich Facility-Management und in der Gastronomie Möglichkeiten. Hier werden auch Menschen angestellt, die keinen Berufsabschluss mitbringen. Eine Chance für unsere Mitarbeitenden.

Bereits bisher konnten wir einzelne Personen in diese Branchen vermitteln. Sie konnten z.B. im Arbeitsbereich Haus & Umwelt relevante Praxiserfahrung sammeln, die ihnen dann via Praktikum oder direkt den Berufseinstieg als Reinigungs- oder Hauswartungs-mitarbeiterIn erleichtert hat.

Während einiger Monate konnten wir nun auf die Unterstützung eines Praktikanten zäh-len, welcher in Zusammenarbeit mit den Teamleitenden und der Geschäftsleitung viel Zeit in die Ausarbeitung von internen Lehrgängen investiert hat. Für alle Arbeitsbereiche entstanden so detailliert ausgearbeitete Sicherheitslehrgänge und Bildungsmodule.

Seit Mai 2018 bieten wir diese Bildungsmodule nun zusätzlich zum Praxistraining in allen Arbeitsbereichen an. Sie sind ein integrierter Bestandteil unseres Angebots und verur-sachen den zuweisenden Stellen keine Zusatzkosten. Die Basis bildet Grundlagenwissen im Bereich Sicherheit und Umgang mit Gefahren. Personen, die bei uns arbeiten, lernen so Risiken bei der Arbeit kennen und wissen, wie sie diese proaktiv minimieren können. Je nach Arbeitsbereich sowie persönlicher Eignung folgen dann weitere Bildungsmodu-le. Die Mitarbeitenden erwerben dabei Wissen, das für das spätere Berufsleben hilfreich sein kann.

Die Absolvierung eines Moduls wird mit einem internen Zertifikat bestätigt. Dieser Bil-dungsnachweis kann dann für spezifische Bewerbungen verwendet werden. Eine Person, die bei uns beispielsweise das Modul Reinigung durchläuft, weiss nachher Bescheid über die verschiedenen Reinigungsmittel und -geräte und kann die passenden Mittel an den richtigen Stellen korrekt einsetzen. Ebenfalls wird ihre Praxiserfahrung bei der begleite-ten sowie der selbständigen Ausführung ausgewiesen. Mit dem Zertifikat kann sich die Person dann z.B. bei einem Reinigungsinstitut bewerben und ihr Wissen und ihre Erfah-rung nachweisen. Dadurch erhöhen sich die Chancen auf eine Anstellung.

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«Ich arbeite sehr gerne mit Menschen und liebe die Abwechslung.»

Hallo Marlise. Kannst du dich kurz vorstel-len? Ich wurde 1958 geboren, bin also 60 Jahre jung. Aufgewachsen bin ich im solo-thurnischen mit drei Brüdern. Ich bin ge-schieden und habe keine Kinder.

Was hat deinen heutigen Tag bisher ge-prägt, wie ist er abgelaufen? Um 07:15 Uhr war ich hier für die Bereichsleitersitzung, was ein sehr guter Einstieg in den Tag war. Danach habe ich mir einen Überblick ver-schafft und die Mitarbeitenden begrüsst. Entsprechend der Fähigkeiten habe ich ihnen die Arbeiten für den heutigen Mor-gen zugeteilt. Weil heute mit Andrea eine weitere Teamleiterin anwesend war, hatte ich etwas Luft, um Büroarbeiten zu erledi-gen. Vor dem Mittag hatten wir dann noch Teambesprechung im Bereich Kleider & Co. In der Wäscherei waren heute vor al-lem die Kleider von privaten Einzelkunden an der Reihe, die Heimbewohner-Wäsche musste noch sortiert, kontrolliert und ver-packt werden.

Du machst auf mich fast immer einen fröh-lichen, ausgeglichenen Eindruck. Was kann dich aus der Ruhe bringen? Fast nichts. Vielleicht kann einmal etwas Unvor-hergesehenes, welches nicht in meine Vor-bereitungen passt, einen gewissen Stress auslösen. Früher war das nicht immer so, heute kann ich Dinge entspannter ange-hen. Meine Verankerung im Glauben an Gott hilft mir, ruhig zu bleiben.

Mitarbeiter-Portrait: Marlise Flückiger

Bildbeschrieb

Du hast einen bewegten Lebenslauf. Kannst du uns kurz die verschiedenen Stationen deiner bisherigen Laufbahn beschreiben? Die Ausbildung hat mich ins Tessin und nach Samedan geführt, wo ich die Ausbildung zur Fachfrau Hauswirt-schaft abschloss. Danach hatte ich Saison-stellen in Genf, Zermatt und Griechenland inne und war zwei Jahre auf einem Kreuz-fahrtschiff tätig. Nach der Ausbildung zur Leiterin Hauswirtschaft arbeitete ich in Dussnang und Herdern. Danach war ich neun Jahre in Rumänien am Aufbau einer Haushaltungsschule mit Internatsbetrieb beteiligt, bevor ich vor acht Jahren wieder zurück in die Schweiz kam und als Leiterin Hauswirtschaft im Stadtgarten in Frauen-feld tätig war. Seit gut einem Jahr bin ich nun Bereichsleiterin Kleider & Co. in der Stiftung Wetterbaum.

Was gefällt dir an deiner Tätigkeit? Ich ar-beite sehr gerne mit Menschen und liebe die Abwechslung. Es entspricht mir auch, selbstständig arbeiten zu können. Die He-rausforderung, die Mitarbeitenden so-wohl fachlich wie auch persönlich zu för-dern, gefällt mir. Der Wetterbaum als Gan-zes, aber auch die gute Teamarbeit und die Mitwirkungsmöglichkeiten, entspre-chen mir sehr.

Wie findest du Erholung und Entspan-nung vom Arbeitsalltag? Gemeinschaft, Austausch und Gespräche sind für mich Erholung. Daneben betätige ich mich gerne im Garten und liebe ausgedehnte Wanderungen.

Vielen Dank für dieses Interview und deine Offenheit.

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Marlise Flückiger, Bereichsleiterin Kleider & Co.

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Haus & UmweltDas Angebot im Bereich Haus & Umwelt umfasst:

• Umzüge und Transporte (inkl. Brocki-Lieferungen)

• Hauswartungen• Reinigungen• Räumungen• Gartenunterhalt und Gartenbau• Rückbau und Bau-Hilfsarbeiten• Renovationen

Unsere Teams in Frauenfeld und Weinfel-den werden von erfahrenen Berufsleuten angeleitet und sind von Montag bis Freitag für Sie da. Bei Hauswartungen gewährleis-ten wir einen Picket-Dienst rund um die Uhr.

Werkstatt  Das Angebot im Bereich Werkstatt umfasst:

• Renovation von Holz-Fensterläden• Renovation von Gartenmöbeln

Die Werkstatt befindet sich am Standort Weinfelden und wird von einem erfahre-nen Schreiner geleitet. Die Arbeitsschritte beinhalten das Abholen, Schleifen, Repa-rieren, Streichen und schlussendlich wie-der das Montieren.

Benötigen Ihre Läden lediglich einen Ser-vice? Wir führen für Sie vor Ort die nötigen Instandhaltungsarbeiten wie Reinigen, Ölen und kleine Reparaturen aus und ver-längern so die Lebensdauer Ihrer Läden.

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Kleider & Co. In unserem Secondhand-Shop in Frauen-feld finden Sie trendige Kleider, Schuhe und Accessoires. Alles ist gereinigt und in einwandfreiem Zustand. In der Wäscherei waschen wir Kleider für Private und Firmen. Die Kleidungsstücke werden bei Bedarf in Handarbeit geglättet und am Bügel oder gefaltet bereitgestellt. Auch die Lieferung gehört zum Angebot.

• Secondhand-Shop für Kleider und Accessoires

• Wäscherei für Private und Firmen • Flickservice

Öffnungszeiten: Di – Fr 08:30 – 12:00 und 13:00 – 18:00 Uhr, Sa 08:30 – 13:30 Uhr

karep.ch Bei karep.ch erhalten Sie komplett revi-dierte Kaffeemaschinen verschiedenster Marken zu fairen Preisen mit einem Jahr Garantie. Auch Service und Reparaturen von Kaffeemaschinen aller Marken gehö-ren zu unserem Angebot. Dabei ist die Feh-lerdiagnose an defekten Geräten für Sie kostenlos. Unsere Werkstatt am Standort Frauenfeld wird von einem erfahrenen Elektrotechniker geleitet. Besuchen Sie unser Verkaufslokal oder den Online-Shop www.karep.ch.

• Service und Reparatur von Kaffeemaschinen

• Annahme und Verkauf von Occasions-Kaffeemaschinen

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Über unsKonzeptDie Stiftung Wetterbaum ist ei-ne unternehmerisch geführte Sozialfirma und verfolgt als sol-che gleichrangig soziale und wirtschaftliche Ziele. Die Finan-zierung erfolgt zu einem über-wiegenden Teil durch Arbeits-erträge. Die Beiträge der öffent-lichen Hand machen aktuell nur gut 15% an den gesamten Ein-nahmen aus. Weitere Einnah-mequellen sind Spenden und Mieterträge.

ArbeitsplätzeWir bieten wirtschaftsnahe Ar-beitsplätze für Sozialhilfe-Emp-fängerInnen, Flüchtlinge und Vorläufig Aufgenommene (VA) sowie Menschen mit Unterstüt-zung durch die IV. Die Mitarbei-tenden sammeln wertvolle Be-rufserfahrung, erweitern ihre Fähigkeiten und sind in ein sozi-ales Umfeld eingebunden.

1. ArbeitsmarktMittels Bewerbungs-Unterstüt-zung, Job-Coaching und Prakti-ka fördern wir die Integration in den 1. Arbeitsmarkt.

Standort Frauenfeld Stiftung Wetterbaum Breitenstrasse 2c 8500 Frauenfeld Tel. 052 722 17 18

Standort Weinfelden Stiftung Wetterbaum Lauligstrasse 3 8570 Weinfelden Tel. 052 511 12 93www.wetterbaum.ch

Tiere in Märchen und Forschung

Grimms

bis 19. August 2018

Di–Sa 14–17 Uhr

So 12–17 Uhr

Eintritt frei

Naturmuseum Thurgau

Freie Strasse 24 / Frauenfeld

www.naturmuseum.tg.ch

Tierleben

Foto: Bremer Touristik-Zentrale