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MAGNIFICAT H. SCHÜTA - Evangelische Kirche Königstein · Johann Sebastian Bach (1685-1750) Magnificat Es-Dur (BWV 243a) Ausführende Sopran ... zelnen, als bei den beiden Schlussworten

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J.S. BACH MAGNIFICAT

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Samstag, 26. November 2011, 19.30 UhrKatholische Pfarrkirche St. Marien, Königstein

H. SCHÜTZ HISTORIA DER GEBURT JESU CHRISTI

Solisten - Ensemble Alte Musik Frankfurt - Leitung: Katharina Götz Königsteiner Vokalensemble

Veranstaltet mit Unterstützung des Fördervereins Kirchenmusik e.V.

www.evangelische-kirche-koenigstein.de

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BUCHHANDLUNGTHOMAS SCHWENK

HAUPTSTRASSE 1461462 KÖNIGSTEINTEL. 06174 / 923737

BÜCHERPAPETERIE

NEUE MEDIEN

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Ensemble Alte MusikKonzertmeisterin: Swantje Hoffmann Vokalensemble KönigsteinLeitung: Katharina Götz

Heinrich Schütz (1585-1672) Historia der freuden- und gnadenreichen Geburt Jesu Christi (SWV 435)

Johann Sebastian Bach (1685-1750) Magnificat Es-Dur (BWV 243a)

AusführendeSopran - Agnes KovacsClaudia Strauch-BreuerAlt - Stine Marie FischerTenor - Christian DietzBass - Ekkehard Abele

Einführung

Eine musikalische Aufführung der Weih-nachtsgeschichte hatte am Kurfürstlichen Hof zu Dresden ihren festen liturgischen Platz im Vespergottesdienst des ersten Chisttages. Einige Jahre nach dem Ende der Schrecken des 30-jährigen Krieges waren Zeit und finanzielle Kapazität für eine Aus-gestaltung der Dresdner Hofmusik samt einer Neuordnung der Gottesdienstmusik wieder gegeben. Heinrich Schütz hatte 45 Jahre lang die schlichte Weihnachtshistorie seines Vorgängers aufgeführt. Jetzt erhielt der 75-jährige von seinem Dienstherrn Kurfürst Johann Georg II. - „auff gnädigste Anordnung“ wie es im Titel heißt - den Auftrag, ein neues Werk zu komponieren.

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Er schuf eine Komposition von außergewöhnlicher Modernität, die für die weitere Entwicklung der Kirchenmusik prägend war. Völlig neuartig war die Vertonung des erzählenden Textes in Rezitativen des Tenors in der melodisch flexiblen und den Text ausdeutenden Art der zeitgenössischen italienischen Oper. Schütz verwendet den Text der Weihnachtsgeschichte nach den Evange-listen Lukas und Matthäus. Die wörtliche Rede nimmt er aus dem Text heraus und setzt sie in kunstvolle „Concerte“ unterschiedlicher Besetzung. Es entsteht so ein symmetrischer Aufbau aus acht Intermedien, jeweils verbunden durch den erzählenden Text des Tenor-Rezitativs.Die Ecksätze Introduktion und Beschluss sind prächtige, festliche Chöre. Der Text des Schlusssatzes entstammt der Sequenz zur weihnachtlichen Mitter-nachtsmesse „Grates nunc omnes“, die uns eher in der Übertragung Martin Luthers in dem Weihnachtslied „Gelobet seist du, Jesu Christ“ (EG 23) geläufig ist.Schütz ließ das Werk nicht komplett drucken. Er fürchtete, “daß außer Fürst-lichen wohlbestälten Capellen, solche seine Inventionen schwerlich ihren gebührenden effect anderswo erreichen würden“. Es ist nämlich ein breites Instrumentarium dafür erforderlich. Die instrumentale Besetzung richtet sich nach der redenden Person: Der Ver-kündigungs-Engel und die Menge der himmlischen Heerscharen werden von Streichinstrumenten begleitet. Den Hirten werden Blockflöten zugeordnet. Hohepriester und Schriftgelehrte zeigen ihre kultische Bedeutung durch den Klang der Posaunen und Herodes hat selbstverständlich königliche Trompeten an seiner Seite.

Johann Sebastian Bachs „Magnificat“ ist eine Komposition von konzentrierter Kürze und Prägnanz. Ungewöhnlich ist in der ersten Fassung des Magnificat mit den weihnachtlichen Einlagesätzen, die vermutlich 1723 in Bachs erstem Jahr in Leipzig entstanden ist, das Nebenei-nander von lateinischem und deutschem Text. Dies ist jedoch der praktischen Verwendung des Werkes im weihnacht-lichen Vespergottesdienst in Leipzig ge-schuldet, in dem neben dem „Magni-ficat“ traditionell diese – im Text hier kursiv gedruckten – Gesänge erklangen.

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Die Grundtonart Es-Dur steht für Solennität, die drei vorgezeichneten b's sind ein Hinweis auf die göttliche Trinität. Die drei Sätze in Tutti-Besetzung „Magni-ficat“ am Beginn, „Fecit potentiam“ in der Mitte und das „Gloria Patri“ am Ende schaffen einen Rahmen und geben Symmetrie. Der Rückgriff im Schlusssatz bei den Textworten „wie es war am Anfang“ auf die Musik des Eingangs rundet das Werk ab.Der Eingangssatz ist ein prachtvolles Concerto des Orchesters, in das der virtuose Chorsatz eingebaut wird. Aufwärts stürmende Motive prägen auch den Lobpreis des zweiten Satzes. Ganz anders dagegen das „Quia respe-xit humilitatem ancillae suae“: Voller Demut und Schmerz beugen sich hier die Melodien hinab. Besonders deutlich wird die Einsamkeit der Ein-zelnen, als bei den beiden Schlussworten „omnes generationes“ plötz-lich der ganze Chor mitsamt Orchester einstimmt, ja geradezu hereinbricht. Wo von der Macht Gottes die Rede ist („Quia fecit mihi magna“) beschränkt Bach die Musik auf das absolute Minimum: eine Solo-Stimme plus basso conti-nuo. Gottes Größe zeigt sich im Kleinen und benötigt kein pompöses Getöse. Es folgt ein Freudengesang des Chores. Höchst kunstvoll ist im „Fecit potentiam“ ein virtuoses Fugenthema mit einem schwungvollen konzertanten Satz verwo-ben. Die Zerstreuung der Hochmütigen wird dargestellt durch ein Zerfallen der Musik, gestoppt durch die scharfe Dissonanz des hinausgeschrieenen „su-perbos“. Weitere Abbildungen des Textes in der Musik finden sich im zornigen Herabstürzen der Melodien in der Tenor-Arie „Deposuit“ oder im Alt-Solo „Esu-rientes“, bei dem das Leer-Ausgehen der Reichen durch Lücken in der Melodie und das Ausbleiben des Schlusstones in den Blockflöten komponiert ist.Das wunderbar geheimnisvolle „Suscepit Israel“ stellt noch einmal die Welt auf den Kopf: Dem Terzett der hohen Solostimmen fehlt die übliche Bass-Basis. Violinen und Bratschen, sonst für das hohe Zierwerk zustän-dig, übernehmen die Bass-Funktion mit ruhigen, durchgehenden Vier-teln. Darüber schwebt in der Trompete die gregorianische Melodie des Magnificat-Hymnus (den Zuhörern der Bach-Zeit war sie gut vertraut).„Sicut locutus est“ die Berufung auf die Zusage an die Vorväter erfor-dert einen schlichten, kraftvollen Satz im alten Stil, bevor mit dem „Glo-ria Patri“ wieder die Freiheit der musikalischen Erfindung herrscht. Drei Anrufungen in verschlungenen Melismen bringen die an Gott Vater und Sohn gerichtete in aufsteigender, die des Heiligen Geistes in herabge-wandter Richtung. Die Besetzungen der einzelnen Sätze ist sehr ab-wechslungsreich: Neben verschiedenen Kombinationen tritt jeder Solist und jede Instrumentengruppe einmal in den Vordergrund.

Katharina Götz

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Agnes Kovács schloss 2010 ihr Studium an der Hochschule für Musik, Frankfurt am Main in der Klasse von Heidrun Kordes mit dem Diplom in Operngesang ab. Davor studierte sie Chorleitung und Musiktheorie an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest.Sie ist Mitglied und Solistin verschiedener professioneller Ensembles und Rundfunkchöre. 2008 gewann sie zum zweiten Mal das Ungarische Staatliche Eötvös-Stipendium.

Die Altistin Stine Marie Fischer wurde 1986 in Schwedt/Oder geboren. Sie studierte an der Hochschule „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leip-zig, an der Universität Wien und seit 2010 bei Hedwig Fassbender an der Hochschule Frankfurt. Ein Gastvertrag führte sie an die Frankfurter Oper. Außerdem gehört sie zu den diesjährigen Stipendiaten der Bachkonzerte Alte Oper.

Der Tenor Christian Dietz sammelte erste sängerische Erfahrungen als Solist bei den Weinheimer Sängerknaben. Er studierte Operngesang und Historische Interpretationspraxis an der Musikhochschule Frankfurt. Dietz arbeitete in Produktionen und Konzerten unter anderen mit den Dirigenten Renè Jacobs, Gerd Albrecht, Paolo Carignani und Julia Jones. Engagements führten ihn an diverse Opernhäuser.

Ekkehard Abele studierte Kirchenmusik und Gesang in Freiburg, Saar-brücken und Basel. Er war Preisträger des Internationalen Bachwettbe-werbes Leipzig. Er gastiert an Opernhäusern im In- und Ausland und arbeitete mit Di-rigenten wie Thomas Hengelbrock, Hermann Max, Ton Koopman, Sir Colin Davis, Philippe Herreweghe, und Masaaki Suzuki zusammen. Außerdem wirkt er in verschiedenen Vocalensembles wie La Chapelle Rhénane, Cantus Coelln oder dem Deutschen Kammerchor mit.

Die Musiker des Ensemble Alte Musik unter der Konzertmeisterin Swantje Hoffmann sind auf historische Aufführungspraxis spezialisiert und spielen auf historischen Instrumenten.

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Heinrich Schütz: Historia der Freuden- und Gnadenreichen Geburth Gottes und Marien Sohnes, JESU CHRISTI, unseres Einigen Mitlers, Erlösers und Seeligmachers

Introduction oder Eingang Die Geburt unseres Herren Jesu Christi, wie uns die von den heiligen Evange-listen beschrieben wird.

EvangelistEs begab sich aber zu derselbigen Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augusto ausging, dass alle Welt geschätzet würde, und diese Schätzung war die erste und geschah zu der Zeit, da Cyrenius Landpfleger in Syrien war, und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt.Da machte sich auch auf Joseph aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth in das jü-dische Land zu der Stadt David, die da heißet Bethlehem, darum dass er von dem Hause und Geschlechte Davids war, auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe, die war schwanger. Und als sie daselbst waren kam die Zeit, dass sie gebären sollte, und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippen, denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.Und es waren Hirten in derselbigen Gegend auf dem Felde, die hüteten des Nachts ihre Herde, und siehe des Herren Engel trat zu ihnen und die Klarheit des Herren leuchtet um sie und sie furchten sich sehr, und der Engel sprach zu ihnen:

Intermedium I - Der Engel zu den Hirten auf dem FeldeFürchtet euch nicht. Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volke widerfahren wird. Denn euch ist heute der Heiland geborn, wel-cher ist Christus, der Herr in der Stadt David. Und dies habt zum Zeichen, ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippen liegen.

EvangelistUnd alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscha-ren, die lobeten Gott und sprachen:

Intermedium II - Die Menge der EngelEhre sei Gott in der Höhe Friede auf Erden und den Menschen ein Wohl-gefallen.

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EvangelistUnd da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten unterei-nander:

Intermedium III - Die Hirten auf dem FeldeLasset uns nun gehen gen Bethlehem und die Geschichte sehen, die da gesche-hen ist, und der Herr uns kund getan hat.

EvangelistUnd sie kamen eilend und funden beide, Marien und Joseph darzu das Kind in der Krippen liegend, da sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, welches zu ihnen von diesem Kinde gesaget war, und alle, für die es kam ver-wunderten sich der Rede, die ihnen die Hirten gesaget hatten. Maria aber behielt alle diese Wort und beweget sie in ihrem Herzen und die Hirten kehreten wieder um preiseten und lobeten Gott um alles das sie gesehen und gehöret hatten, wie denn zu ihnen gesaget war.Und da acht Tage um waren, dass das Kind beschnitten würde, da ward sein Name genennet Jesus welcher genennet war von dem Engel, ehe denn er im Mutterleibe empfangen ward.Da nun Jesus geboren war zu Bethlehem im jüdischen Lande zur Zeit des Kö-niges Herodis, siehe, da kamen die Weisen aus Morgenlande gen Jerusalem und sprachen:

Intermedium IV - Die Weisen aus MorgenlandeWo ist der neugeborne König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenlande und sind gekommen, ihn anzubeten.

EvangelistDa das der König Herodes hörete, erschrak er und mit ihm das ganze Jerusalem und ließ versammeln alle Hohenpriester und Schriftgelehrten unter dem Volk und erforschete von ihnen, wo Christus sollte geboren werden, und sie sagten ihm:

Intermedium V - Hohepriester und SchriftgelehrteZu Bethlehem im jüdischen Lande, denn also steht geschrieben durch den Pro-pheten: und du Bethlehem im jüdischen Lande du bist mitnichten die kleineste im jüdischen Lande, du bist mitnichten die kleineste unter den Fürsten Juda, denn aus dir soll mir kommen der Herzog der über mein Volk Israel ein Herr sei.

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EvangelistDa berief Herodes die Weisen heimlich und erlernete mit Fleiß von ihnen, wann der Stern erschienen wäre, und weisete sie gen Bethlehem und sprach:

Intermedium VI - HerodesZiehet hin und forschet fleißig nach dem Kindlein, und wenn ihr's findet, so saget mir es wieder, dass ich auch komme und es anbete.

EvangelistAls sie nun den König gehöret hatten, zogen sie hin, und siehe, der Stern, den sie im Morgenlande gesehen hatten, ging für ihnen hin, bis dass er kam und stund oben über, da das Kindlein war. Da sie den Stern sahen, wurden sie hoch erfreuet und gingen in das Haus und funden das Kindlein mit Maria seiner Mutter und fielen nieder und beteten es an und täten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold Weihrauch und Myrrhen. Und Gott befahl ihnen im Traum, dass sie sich nicht sollten wieder zu Herodes lenken, und sie zogen durch einen andern Weg wieder in ihr Land.Da sie aber hinweggezogen waren siehe, da erschien der Engel des Herren dem Joseph im Traum und sprach:

Intermedium VII - Der EngelStehe auf, Joseph, und nimm das Kindlein und seine Mutter zu dir und fleuch in Egyptenland, und bleibe allda, bis ich dir sage, denn es ist vorhanden, dass Herodes das Kindlein suche, dasselbe umzubringen.

EvangelistUnd er stund auf und nahm das Kindlein und seine Mutter zu sich bei der Nacht und entfloh in Egyptenland, und bliebe allda bis nach dem Tode Herodis, auf dass erfüllet würde, das der Herr durch die Propheten gesaget hat, der da spricht: Aus Egypten habe ich meinen Sohn gerufen.Da nun Herodes sahe, dass er von den Weisen betrogen war, ward er sehr zor-nig und schicket aus und ließ alle Kinder zu Bethlehem töten und an ihren Grenzen, die da zweijährig und drunter waren, nach der Zeit, die er mit Fleiß von den Weisen erlernet hatte, da, da ist erfüllet das gesagt ist durch den Pro-pheten Jeremias der da spricht: Auf dem Gebirge hat man ein Geschrei gehöret, viel Klagens, Weinens und Heulens. Rahel beweinte ihre Kinder und wollte sich nicht trösten lassen, denn es war aus mit ihnen.Da aber Herodes gestorben war, siehe, da erschien der Engel des Herren dem Joseph im Traum und sprach:

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Intermedium VIII - Der Engel zu JosephStehe auf, Joseph, und nimm das Kindlein und seine Mutter zu dir, und zeuch hin in das Land Israel, sie sind gestorben, die dem Kinde nach dem Leben stun-den.

EvangelistUnd er stund auf und nahm das Kindlein und seine Mutter zu sich und kam in das Land Israel Da er aber hörete, dass Archelaus im jüdischen Lande König war, anstatt seines Vaters Herodes, fürchtet er sich dahin zu kommen, und im Traum empfing er Befehl von Gott und zog an die Örter des galiläischen Landes und kam und wohnete in der Stadt, die da heißet Nazareth, auf dass erfüllet würde, was da gesaget ist durch den Propheten: Er soll Nazarenus heißen. Aber das Kind wuchs und war stark im Geist, voller Weisheit, und Gottes Gnade war bei ihm.

Beschluss der Geburt unseres Herrn und Seligmachers Jesu ChristiDank sagen wir alle, alle Gott, unserm Herrn Christo, der uns mit seiner Geburt hat erleuchtet und uns erlöset hat mit seinem Blute von des Teufels Gewalt. Den sollen wir alle mit seinen Engeln loben mit Schalle, singen, singen: Preis sei Gott in der Höhe.

Herzliche Einladung zum Mitsingen für Klein und Groß!Informationen zu den Kinderchören und der Musikalischen Früherziehung der Evangelische Singschule Königstein erhalten Sie unter www.singschule.net oder telefonisch im Singschulbüro unter 06174 / 946 953Singen für Erwachsene:Königsteiner Vokalensemble - montags von 19.30 bis 21.30 UhrChor der Ev. Immanuel-Gemeinde - dienstags von 19.30 bis 21 Uhr,beides im Adelheidstift, Burgweg 14Informationen erhalten Sie bei Kantorin Katharina Götz,unter 06174 / 968524 oder [email protected]

Viele Informationen und Bilder zur Evangelischen Immanuelgemeindeund zur Kirchenmusik finden Sie im Internet:

www.evangelische-kirche-koenigstein.de

Titelfoto Vokalensemble / Layout:Greta & Georg Hoch - www.hochmedia.com

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1. Magnificat anima mea Dominum,

2. Et exsultavit spiritus meus in Deo salutari meo.

Vom Himmel hoch da komm ich her, ich bring euch gute neue Mär; der guten Mär bring ich so viel, davon ich singn und sagen will.

3. Quia respexit humilitatem ancillae suae. Ecce enim ex hoc beatam me dicent

4. Omnes generationes.

5. Quia fecit mihi magna, qui potens est, et sanctum nomen eius.

Freut euch und jubiliert, zu Bethlehem gefunden wird das herzeliebe Jesulein, das soll euer Freud und Wonne sein.

6. Et misericordia eius a progenie in progenies timentibus eum.

7. Fecit potentiam in brachio suo, dispersit superbos mente cordis sui.

Gloria in excelsis Deo, et in terra pax hominibus bona voluntas.

8. Deposuit potentes de sede et exaltavit humiles.

Meine Seele erhebt den Herrn,

und mein Geist freuet sich Gottes,meines Heilands.

Denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen.Siehe, von nun an werden mich selig preisenalle Kindeskinder.

Denn er hat große Dinge an mir getan, der da mächtig istund des Name heilig ist.

Und seine Barmherzigkeit währet im-mer für und für [von Geschlecht zu Ge-schlecht] bei denen, die ihn fürchten.

Er übet Gewalt mit seinem Armund zerstreut, die hoffärtig sindin ihres Herzens Sinn.

Ehre sei Gott in der Höheund Frieden auf Erden allen Menschen, die guten Willens sind.

Er stößt die Gewaltigen vom Stuhlund erhebt die Niedrigen.

MAGNIFICAT

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9. Esurientes implevit bonis et divites dimisit inanes. Virga Jesse floruit, Emanuel noster apparuit, induit carnem hominis, fit puer delectabilis, Alleluja.

10. Suscepit Israel puerum suum, recordatus misericordiae suae.

11. Sicut locutus est ad patres nostros, Abraham et semini eius in saecula.

12. Gloria Patri et Filio et Spiritui Sancto, sicut erat in principio et nunc et semper et in saecula saeculorum. Amen.

Die Hungrigen füllt er mit Güternund lässt die Reichen leer. Jesu Stamm trieb eine Blüte und unser Emmanuel erschien; er nahm menschliche Gestalt an und wurde ein reizender Knabe. Halleluja.

Er denkt der Barmherzigkeitund hilft seinem Diener Israel auf,

wie er geredet hatunsern Vätern,Abraham und seinem Samenewiglich.

Ehre sei dem Vater und dem Sohneund dem Heiligen Geiste,wie es war im Anfang, jetzt und immerdarund von Ewigkeit zu Ewigkeit.Amen.

Die nächsten Veranstaltungen:

1. Advent, 27. November, 10 Uhr, Ev. Immanuelkirche KönigsteinMusikgottesdienst zum 1. Advent

Königsteiner Vokalensemble mit Auszügen aus diesem Konzert

1. Weihnachtstag, 25. Dezember, 10 Uhr, Ev. Immanuelkirche KönigsteinKantatengottesdienst: J.S. Bach, Weihnachtsoratorium Teil IV

„Fallt mit Danken, fallt mit Loben“ (BWV 248)Solisten, Königsteiner Vokalensemble, Instrumentalisten

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Wir freuen uns über alle, die unserem Verein beitreten unddamit unseren Einsatz für die Kirchenmusik unterstützen.Der Jahresbeitrag beträgt 20,– Euro. Er ist, wie auch einmalige Spenden, steuerlich absetzbar.

Förderverein Kirchenmusik, c/o Evangelisches PfarramtBurgweg 16, 61462 KönigsteinTel: 06174 / 7334, E-Mail: [email protected]

Die Ansprechpartner:• Schatzmeisterin: Inge LollingTel: 06174 / 23230, E-Mail: [email protected]• Schriftführerin: Barbara RiemannTel: 06174 / 961396, E-Mail: [email protected]• Kantorin: Katharina GötzTel: 06174 / 968524, E-Mail: [email protected]

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