Magnusfe - Wer schrieb Bücher Mose - Jesus Christus Gott Bibel Glaube Religion Esoterik

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  • 8/14/2019 Magnusfe - Wer schrieb Bcher Mose - Jesus Christus Gott Bibel Glaube Religion Esoterik

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    Magnusfe 2010 - Wer schrieb die Bcher Mose -www.jesus.de.vu----------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Verfasst am: 28 Jun 2007 0:53 Titel: Wer schrieb Buch Mose 1-5 ...Verwendete Quelle: "Schrieb Mose den Pentateuch?" von B.Knie (www.wort-und-wissen.de)

    Zitat:

    (1) Quellenscheidung"Quellenscheidung" bedeutet, dass man Bcher der Bibel, indiesem Fall die Fnf Bcher Mose, in verschiedene Quelleneinteilt, denen dann verschiedene Verfasser undEntstehungsdaten zugeordnet werden. Die Quellenscheidungumfat eigentlich mehrere nach und nach entstandene

    Hypothesen (Urkundenhypothese, Fragmentenhypothese, etc.),die von etwa 1750 bis 1870 entwickelt wurden.

    1877 stellte der Theologe Julius Wellhausen die gesamtealttestamentliche Wissenschaft auf den Kopf, indem er die fnfBchern Mose zusammen mit dem Buch Josua inverschiedenene Entstehungsstufen einteilte und datierte("neuere Urkundenhypothese"):

    - 950 v.Chr: im Sdreich Juda entsteht die "jehovistische Schrift

    J" (Kennzeichen: starker Nationalismus, Akzeptanz vonAckerbaukultur und Knigtum)- 800 v. Chr. im Nordreich Israel entsteht die "elohistischeUrkunde E" (Kennzeichen: Erzvter als ethische Vorbilder,verstrktes Interesse an Ortschaften im Norden Israels z.B.Bethel und Sichem)- 722 v. Chr. J und E werden durch einen unbekannten Redaktor

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    im Sdreich zu einer einzigen Geschichtsdarstellung des VolkesIsrael verschmolzen- 622 v. Chr. das fnfte Buch Mose wird als Reformschriftverfasst (Kennzeichen: Propheten, Gott als Herrscher ber dieGeschichte, der Israel wegen des Bundesbruchs bestraft)- Nach 586 v. Chr. JE und D werden durch einen unbekanntenRedaktor verbunden- 650 v. Chr. in der babylonischen Gefangsnschaft entsteht der"Priesterkodex P" (Kennzeichen: Gesetz, Monotheismus,Priesterkodex, Anbetung und Stammbume)- 400 v. Chr. ein unbekannter Redaktor verbindet P mit JED

    Nach der Hypothese Wellhausens lagen die fnf Bcher Mosesomit nicht wie bis 1750 allgemein akzeptiert mit dem Tod des

    Mose um ca. 1400 v. Chr., sondern erst tausend Jahre sptervor.

    Die ursprngliche Hypothese Wellhausens musste durch neuearchologische Ausgrabungen schnell tief greifend abgendertwerden. Auerdem meinte man, immer neue Quellen zuentdecken, so da sich bald ein gewisses Desinteresse andiesem Thema ausbreitete. In konservativen Forscherkreisenmachte sich parallel dazu massive Kritik gegen WellhausensUrkundenhypothese breit, und Arbeiten vieler Forscher (z.B.Allis, Young, Archer) widerlegten die UrkundenhypotheseWellhausens grndlich und belegten, dass Mose der Verfasserder fnf Bcher Mose ist.

    (2) Was sind die Hauptargumente der Quellenscheidung?(a) Wechsel in den Gottesnamen

    Das Hauptargument vieler Verfechter der Quellenscheidung ist

    das Auftreten verschiedener Gottesnamen ("Jahwe", "Elohim"),die angeblich auf verschiedene Quellen der jeweiligen Textteilehindeuten. Allerdings hat sich eine exakte Trennung der Quellenanhand der Gottesnamen als unmglich erwiesen. So habensog. E- und P-Stcke auch den Gottesnamen "Jahwe", whrendsog. J-Stcke auch "Elohim" verwenden. berdies sind dieGottesnamen hufig so eng miteinander verbunden, dass eine

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    objektive Unterscheidung der Quellen anhand dieses Kriteriumssinnlos ist.

    In vielen Fllen ist der Wechsel der Gottesnamen nicht durchwechselnde Verfasserschaft, sondern durch Betonungverschiedener Eigenschaften Gottes begrndet: Der Name"Jahwe" steht in engem Zusammenhang mit der Funktion Gottesals Gott des Bundes mit Israel, whrend "Elohim" GottesAllmacht und Universalitt hervorhebt.

    Daher kommt auch der Theologe Westermann zu dem Schluss:"Den Bestreitern der Quellentheorie ist zuzugeben, dass derWechsel der Gottesbezeichnung fr sich genommen undmechanisch angewandt die verschiedene Autorenschaft nicht

    beweisen kann."

    (b) Dubletten, Dopplungen und Widersprche

    Als klassische Beispiele hierfr gelten die Schpfungsberichte(1.Mose 1-2) und die drei Erzhlungen ber die "Preisgabe derAhnfrau" (Sara bzw. Rebekka, 1.Mose 12,10-20; 20; 26,6-11).

    Die verschiedene Herkunft der Schpfungserzhlungen zeigesich darin, dass sie sich in ihrer Gesamtszenerie, der Abfolgeder erzhlten Ereignisse und in ihrem Gottesbild widersprchen.Die Erzhlungen ber die Preisgabe der Ahnfrau stimmten trotzihres je eigenen Profils in wesentlichen Elementen ihrerErzhlstruktur derart berein, dass sie als Varianten ein undderselben Geschichte betrachtet werden mssen und somitschwerlich von einem Verfasser stammen knnen.

    Von konservativer Seite wird argumentiert, dass sich die

    Schpfungsberichte nicht widersprechen, sondern so ergnzen,dass einem Gesamtberblick ber das 6-Tage-Werk (1.Mose 1)eine genauere Erklrung des 6. Schpfungstages folgt, wobeiein besonderes Augenmerk auf den Menschen liegt (1.Mose 2,4-25).

    Dagegen, dass es sich bei den Erzhlungen von der Preisgabe

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    der Ahnfrau um Varianten derselben Geschichte handelt, sprichtnicht nur die allgemeine historische Zuverlssigkeit der Bibelund die Tatsache, dass in der Wirklichkeit sich hufig einanderhnliche Ereignisse abspielen, sondern auch dieschwerwiegenden Unterschiede der Berichte und derenausgezeichnete Einbettung in den jeweiligen unmittelbarenKontext. Die betreffenden Text sind vom Autor offenkundig nichtals Dubletten/Tripletten gedacht, sondern als Beschreibungverschiedener, einander hnelnder Ereignisse.

    Dopplungen und Widersprche werden im Alten Testamentoftmals dadurch gesehen, weil man mit einer europischenDenkweise einen Text aus einem hebrischen Kontext zuanalysieren versucht. Auch historisch-kritische Theologen

    geben zu, dass das Vorkommen von Dubletten undWiederholungen an sich kein Hinweis fr die Existenzverschiedener Quellen sein muss.

    (3) Was spricht fr die mosaische Verfasserschaft?Mose besa sowohl die schriftstellerischen Voraussetzungen frdie Konzeption des Pentateuch als auch die geistlicheKompetenz fr dessen Wirkungsgeschichte. Bercksichtigt mandie Eigenschaften der fnf Bcher Mose unvoreingenommen,dann kann man sich dem Urteil nicht verschlieen, dass mit anSicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Mose allein alleVoraussetzungen fr seine Autorschaft vereinigt:

    (a) Der Autor des Pentateuch kam aus gypten. Dies zeigt sich:

    - in den zahlreichen exakten und stets zutreffendenBeschreibungen des Landes gypten, seiner Geographie,

    Institutionen, Sitten, Geschichte, Tier- und Pflanzenwelt, die alssptere Erfindung unerklrlich wren- in der Verwendung gyptischer Eigennamen und Worte, die inder Regel gyptische Gegenstnde bezeichnen und erst spterBestandteil des hebrischen Sprachschatzes wurden- in der Erzhlperspektive, wonach der Autor sich auerhalbKanaans befindet. Der unleugbare gyptische Hintergrund des

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    Pentateuch gepaart mit seiner Genauigkeit besonders innachweislich sehr alten Angaben

    Moses Ausbildung am gyptischen Hof ermglichte ihm Zugangzum gesammelten Geschichtswissen seiner Zeit, sei es in Formschriftlicher Quellen (vgl. z.B. Genealogien, Knigslisten, 1.Mose36,31ff) oder mndlicher berlieferungen (Geschichte Israels),und versetzte ihn in die Lage, ein solches Geschichtswerk zuschaffen.

    (b) Der Autor war Augenzeuge des Auszugs aus gypten undder vierzigjhrigen Wstenwanderung des Volkes Israel

    Obwohl der Inhalt des Pentateuchs einen Zeitraum vonmehreren tausend Jahren umfasst, beschrnkt sich 2.Mose 3 bis5.Mose 34 auf die Darstellung einer Zeitspanne von rund 40Jahren. Der Abschnitt 2.Mose 2,11 bis 5.Mose 34 weist alleMerkmale eines typischen Augenzeugenberichts auf (Interessean genauer chronologischer Folge der miterlebten Ereignisse,lebendige Schilderung der Ereignisse und Weitergabe einerunbersehbaren Flle von Einzelheiten) unnd berichtetvollstndig aus der Perspektive Moses. Es liegt nahe, da derVerfasser des Textes gleichzeitig Augenzeuge der geschildertenEreignisse war und das Leben in der Wste gewohnt war.

    Als Augenzeuge des Auszugs aus gypten und derWstenwanderung kannte Mose den weitaus grten Teil desInhalts des Pentateuchs aus eigenem Erleben (2.Mose 2,11-5.Mose 34,4).

    (c) Der Autor war eine geistliche Fhrungspernlichkeit undEmpfnger gttlicher Offenbarungen

    Besonders der prophetische Charakter des Pentateuchs sprichtfr Mose als Autor. Die prophetische Wendung "Und der Herrsprach zu Mose" (ber 150 Mal allein in 2. Mose - 4. Mose) leitetmeist umfangreiche Jahweworte mit Mose als einzigen Zuhrer

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    ein. Folglich ist es uerst unwahrscheinlich zu meinen, dassausgerechnet der grte Prophet des AT diese nur ihmbermittelten Offenbarungen nicht selbst aufgeschrieben habensoll. Bedenkt man, dass das dritte Buch Mose hauptschlicheine Sammlung von Gottesworten darstellt, dann fllt es schwerzu glauben, dass der Prophet Mose dieses Buch nichtgeschrieben haben soll. Wer sonst sollte dazu in der Lagegewesen sein? Dies gilt fr alle Gesprche zwischen Gott undMose, z.B. Moses Gebetskmpfe, Opfergesetze,Bundesbestimmungen, Festtagskalender, Anweisungen zumBau der Stiftshtte usw., die nur Mose wahrheitsgetreuwiedergeben konnte. Moses einzigartige geistlicheFhrungsposition in Israel machte ihn zum Empfnger gttlicherDirektoffenbarungen (2.Mose 33,9-11)

    Die Annahme einer spten und allmhlichen Entwicklung desPentateuch wird dem Offenbarungscharakter, den einerheblicher Teil des Pentateuch zweifellos beansprucht,keinesfalls gerecht, sondern degradiert diese Stcke, ob gewolltoder nicht, zur frommen Dichtung. Die gttlichen Gesetze wrendann keine gttlichen Gesetze mehr, sondern nur mit einerBotenformel fromm getarnte menschlich-religise Dogmen.

    (d) Das Alte Testament geht von Mose als Autor aus

    - Das Buch des Gesetzes Mose lag unmittelbar nach dem Toddes Mose vor (Josua 1,7f, 8,31, 22,5, 23,6) und bildete dieGrundlage Israels unter Josua und darber hinaus in dergesamten alttestamentlichen Geschichte (vgl. Maleachi 3,4)- Alle Propheten des AT beziehen sich auf das Gesetz desMoses, ohne irgendeine Unterscheidung in Verfasserschaft oderZielrichtung des jeweiligen Bezugs zu machen

    - Das unter Josia ca. 612 v.Chr. bei der Tempelerneuerungaufgefundene Gesetzbuch wird eindeutig Mose zugeschrieben(2.Chronik 34,14) und kann deshalb nicht erst in jener Zeitentstanden sein- Das AT sieht das Gesetz Mose als Einheit, wobei von spterenErgnzungen, Redaktionen etc. nichts berichtet wird (vgl. dieWarnung in 5.Mose 4,2). Nirgends im AT wird ein von Mose zu

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    unterscheidender Verfasser erwhnt, sondern immer undausschlielich von Mose als dessen Urheber ausgegangen.

    (e) Jesus geht von Mose als Autor aus

    Im Neuen Testament werden die fnf Bcher Mose sehr oftpauschal auf Mose zurckgefhrt (z.B. Lukas 16,29+31 oder24,27+44). Jesus sagt:

    Denn wenn ihr Mose glaubtet, so wrdet ihr auch mir glauben,denn er [Mose] hat von mir geschrieben. Wenn ihr aber seinenSchriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben?Johannes 5,46

    Jesus erkennt hier die Einheit des Pentateuch unter mosaischerVerfasserschaft ausdrcklich an. Die manchmal geuerteAnnahme, dass Jesus die wahren Entstehungsverhltnisse desPentateuchs nicht gekannt htte, ist mit seiner theologischenKompetenz unvereinbar. Jesus hat stets theologische Fehler zukorrigieren versucht und scheute sich vor keinerAuseinandersetzung, wenn es um die Wahrheit ging.

    Die Verfasserschaft des Mose ist gut begrndet undvertrauenswrdig. Gottes Wort ist die Wahrheit. Darauf drfenwir uns verlassen. Jesus tat es, die Apostel taten es und wirknnen uns dem anschlieen.

    Verwendete Quelle: "Schrieb Mose den Pentateuch?" von B.Knie (www.wort-und-wissen.de)