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Mein TauBär Ausweichen auf Dezember O hne die tägliche Wildunfall- Meldung in der Zeitung geht es nicht. Dazu passend fiel uns eine Statistik für das Jahr 2016 in die Hände, auf der die monatlichen Wildunfälle in Unterfranken erfasst sind. Ergebnis: Die meisten Unfälle, näm- lich 850, gab es vergangenes Jahr im Mai. Gefolgt vom April mit 817 und Juni mit 730. Die ruhigsten Monate, falls man das in diesem Zusammen- hang überhaupt so sagen darf, wa- ren der Dezember mit 580 und der Februar mit 596 Karambolagen. Deutschlandweit kommt es übri- gens im Schnitt alle zwei Minuten zu einem Wildunfall. Die Statistik wurde zudem nach den Unfallzeitpunkten aufgeglie- dert: Hier zeigt sich, dass es zwi- schen 21 Uhr und Mitternacht und 6 bis 8 Uhr am wahrscheinlichsten ist, dass es kracht. Wer mittags um 12 oder um 14 Uhr unterwegs ist, muss sich dagegen fast keine Sorgen machen, mit Keiler & Co. zu kolli- dieren. Immer wieder erstaunlich auch, welche Kräfte bei Wildunfällen wir- ken: Wer beispielsweise mit 60 km/h auf einen Rehbock trifft, be- kommt es mal eben mit einer Kraft von etwa 800 Kilo zu tun. Bei einem Wildschwein sind es bereits um die 3,5 Tonnen. Die Polizei weist außerdem noch darauf hin, dass die Wildunfälle ge- meldet und die Unfallstellen abge- sichert werden müssen. Damit es nicht so geht wie kürzlich, als eine Frau mit einem Reh zusammen- prallte, als wäre nichts gewesen wei- terfuhr und das Tier einfach auf der Straße liegen ließ – womit das nächste Unglück für einen nachfol- genden Wagen absehbar ist. Aber so weit muss es erst gar nicht kommen. Weil wir gelernt haben: Wer Wildunfälle vermeiden und auf der sicheren Seite sein will, muss seine Aktivitäten nur entspre- chend planen – und am besten alles auf die Mittagsstunden im Dezem- ber verlagern. fw MAIN-TAUBER 0. Jahrgang, Nr. 0 Samstag, 6. Mai 2017 :Mode für Senioren präsentierte das Modemobil mit Bewohnern des Caritas-Altenpflegeheims in Lauda-Königshofen. FOTO: MATTHIAS ERNST Mit Charme und Spaß auf dem Catwalk Senioren präsentieren Mode für Senioren ................................................................................... Von unserem Mitarbeiter MATTHIAS ERNST ................................................................................... LAUDA Sie heißen Irmgard, Paula, Maude, Gertrud oder August und hätten bei Germany's next Topmo- del sicher keine Chance – was nicht weiter schlimm ist. Denn sie präsen- tieren Mode für Senioren mit viel Charme auf dem Catwalk. Schau- platz der Modenschau ist das Caritas- Altenpflegeheim Johann Bernhard Mayer in Lauda-Königshofen. Dort machte das Modemobil Station. Das Modemobil ist ein Erfolgsrezept aus Wuppertal. Gegründet im Jahr 2003 von Beate Winklewsky hat das Unternehmen inzwischen 20 Franchi- se-Partner und besucht deutschland- weit Seniorenheime. Die Idee dahinter ist denkbar einfach: „Wenn die Kun- den nicht mehr zu mir kommen können, komme ich zu den Kunden.“ Der Unterschied Nach Lauda-Königshofen kommt Stefan Loos aus Rothenburg. Hier hat er seinen Franchise-Standort und bietet Mode für die reiferen Frauen und Männer an. Doch was unter- scheidet seine Angebote von ande- ren? Auf den ersten Blick nicht viel. Alle Waren sind top aktuell, sehen modisch aus und sind funktionell. In drei Durchgängen präsentieren die Senioren-Models unterschiedli- che Kombinationen ihren Mitbe- wohnern. Die haben großen Spaß an der Modenschau und sparen nicht mit Beifall, als die Models von Stefan Loos an ihnen vorbeigeführt wer- den. Dazu gibt es viele Informatio- nen für das Publikum. So erfahren die Damen und Her- ren im Altenpflegeheim beispiels- weise, dass die Produkte von deut- sche Hersteller sind, die mit frischen Farben und unterschiedlichen Mate- rialien für Senioren schneidern. Alle Materialien seien pflegeleicht und würden auch die harten Bedingun- gen einer Gemeinschaftswäscherei problemlos überstehen. Kleidung für Senioren unterschei- det sich von der herkömmlichen Mode auch in den Größen: So wird die Damenbekleidung von den Grö- ßen 36 bis 60 angeboten, für die Her- ren bis zu Größe 66. Dazu gehören Hosen in extrakurzer Ausführung, denn: Die Beine sind bei vielen Se- nioren kürzer geworden und somit die Hosen zu lang. Mit diesen Details punktet das Modemobil. Doch es wird nicht nur Kleidung angeboten, auch Wä- sche und Schuhe sind im Ange- bot des fahrenden Händlers. Die meisten Schuh-Modelle haben ei- nen Klettverschluss und eine me- dizinische Sohle. Das erleichtert das Laufen und tägliche Anziehen, be- richtet Loos und erhält ein zustim- mendes Nicken aus dem Zuschauer- bereich. Das Modemobil wird zukünftig zweimal im Jahr im Caritas-Altenpfle- geheim in Lauda vorbeischauen und tragbare Mode für Senioren anbieten. Die Bewohner empfinden es als Bereicherung, können viele doch nicht mehr selbstständig einkaufen gehen und sind auf die Hilfe von Angehörigen oder ehrenamtlichen Helfern angewiesen. Und auch Kor- nelia Niklas von der Haus- und Pfle- geverwaltung stimmt dem gerne zu, nachdem der Probelauf erfolgreich war. Landrat Reinhard Frank (Mitte) ließ sich am Tauberbischofsheimer Edel- berg vom Leiter des Landwirtschaftsamtes, Meinhard Stärkel (links) und von Weinbauberater Roland Zipf über die erheblichen Frostschäden im Weinbau informieren. FOTO: MARKUS MOLL „Feste singen auf der Burg“ Großes Chorfest zum Lutherjahr am 6. Mai in Wertheim – 20 Chöre in der Altstadt WERTHEIM (cop) Ein Höhepunkt des Reformationsjubiläums in der Region dürfte das Wertheimer Chor- fest am Samstag, 6. Mai, werden. Unter dem Motto „Feste Singen auf der Burg“ beginnt es mit rund 400 Sängern auf der Wertheimer Burg. Dann schwärmen über 20 Chöre aus und „bespielen“ die Plätze und Gas- sen der Altstadt. Festlicher Abschluss ist ein Chorkonzert in der Stiftskir- che, heißt es in der Pressemitteilung. Verantwortlich für die Organisa- tion ist das Bezirkskantorat Wert- heim in Kooperation mit dem Sän- gerbund Badisch-Franken, unter- stützt von der Stadt Wertheim. Die Fäden laufen bei Bezirkskantorin Katharina Wulzinger zusammen. „Das Chorfest Wertheim wird ein großes Singfest“, sind die Organisa- toren überzeugt. Die 400 angemeldeten Sänger üben seit einigen Monaten ein Pro- gramm aus dem „Chorheft Baden 2017“ ein, damit alle Chöre gemein- sam auf der Burg und in der Stiftskir- che singen können. Das Programm Das Chorfest Wertheim startet am Samstag, 6. Mai, um 11 Uhr mit Chö- ren der Region auf der Wertheimer Burg im beeindruckenden Ambiente der dicken Wehrmauern. Unter Lei- tung von Bezirkskantorin Katharina Wulzinger wird gemeinsam gesun- gen und das Fest unter Mitwirkung des Bezirksposaunenchores Wert- heim feierlich eröffnet. Nach einem Kurzkonzert der „Ok- tavenspringer Eichel“ unter Leitung von Susanne Skirde schwärmen die Chöre zu Mittag aus, um in der Alt- stadt zu singen. Für die um 14.30 Uhr beginnenden Platzkonzerte ha- ben zwei Frauenchöre, sieben ge- mischte Chöre, ein Gospelchor und drei Kinder- und Jugendchöre a-ca- pella-Programme vorbereitet. Stand- orte sind der Marktplatz, die Marien- kapelle, der Platz vor dem Graf- schaftsmuseumund der Vorplatz der Stiftskirche. Den krönenden Abschluss bildet das Konzert der Christophorus-Kan- torei Altensteig um 17 Uhr in der Stiftskirche Wertheim zum Zuhören und Mitsingen mit abwechslungsrei- chem Programm. Die Leitung hat Michael Nonnenmann, an der Orgel Luisa Rapa. Folgende Chöre wirken mit: Chor der Stiftskirche Wertheim, Evangeli- scher Jugendchor Lauda-Königsho- fen, Frauenchor Jubilate Sachsen- hausen, Ökumenischer Chor Kir- chenzentrum Wartberg, evangeli- scher Kirchenchor Nassig, Gospel- chor Sunray Tauberbischofsheim, Singkreis der ev. Kirchengemeinde Külsheim, ev. Kirchenchor Besten- heid, Singkreis des CVJM Altfeld, Ev. Kirchenchor Kreuzwertheim, Katho- lische Kantorei Marktheidenfeld, Kath. Kirchenchor St. Jakobus Lauda und vielen anderen. Die alte Grafschaft feiert das Re- formationsjubiläum mit dem Pro- gramm „Das Lutherjahr in und um Wertheim“ (zum Herunterladen un- ter www.wertheim.de). Die grenz- überschreitende Reihe umfasst rund 40 Veranstaltungen und dauert bis Ende Oktober. Frostschäden: Landrat fordert unbürokratische Hilfe Vor Ort im Tauberbischofsheimer Edelberg Frostschäden begutachtet TAUBERBISCHOFSHEIM (ela) Die Fröste in der Nacht zum 20. April haben im gesamten Main-Tauber- Kreis vor allem dem Wein- und Obst- bau zugesetzt. Davon machte sich Landrat Reinhard Frank am Tauber- bischofsheimer Edelberg über ein Bild. Er wurde vom Leiter des Land- wirtschaftsamtes im Landratsamt, Meinhard Stärkel, Weinbauberater Roland Zipf und Obstbauberater Ha- rald Lurz über die Lage informieren, wie das Landratsamt der Presse mit- teilt. Zudem hat sich Frank an den Mi- nister für Ländlichen Raum und Ver- braucherschutz, Peter Hauk, gewandt und um Unterstützung gebeten. Un- ter anderem steht in dem Schreiben an den Minister, dass nicht nur die Frostnacht auf den 20. April mit Tiefsttemperaturen zwischen minus 3 und minus 6,5 Grad den gesamten Main-Tauber-Kreis erhebliche Frost- schäden zugefügt hätten. Die weite- ren Frostnächte hätten möglicher- weise die Schäden nochmals ver- stärkt. Auf nahezu allen Flächen, auch in bisher als frostfrei eingestuf- ten Lagen, seien Schäden in unter- schiedlicher Stärke festgestellt wor- den. Selbst die bisher als sicher geltende Frostschutzberegnung in verschiede- nen Gemeinden hat bei diesen Tem- peraturen Lücken gezeigt, heißt es weiter in der Mitteilung. Durch- schnittlich müsse im Main-Tauber- Kreis derzeit von rund 70 Prozent ge- schädigten Hauptaugen bei den Re- ben ausgegangen werden. Mit gravie- renden Ertragseinbußen rechne man in diesem Jahr. Die Betriebe im Main-Tauber-Kreis hatten bereits in den vergangenen Jahren immer wieder mit witterungs- bedingten Einbußen zu kämpfen. Neben verschiedenen leichteren Fros- tereignissen in den vergangenen Jah- ren hätten lokale Hagelunwetter, das Auftreten von Neuschädlingen wie der Kirschessigfliege, die starke Tro- ckenheit 2015 und nicht zuletzt die Peronosporasituation 2016 zu redu- zierten Erntemengen gefügt. Die zu- rückgehende Größe der Anbauflä- chen im Main-Tauber-Kreis zeigt deutlich die mangelnde Wirtschaft- lichkeit des Weinbaus an. Der Landrat befürchtet, dass über Generationen gewachsene Familien- betriebe aufgegeben werden, der Weinbau im Nebenerwerb an Attrak- tivität verliere und die verbleibenden Rebflächen sich auf immer weniger spezialisierte Vollerwerbsbetriebe. konzentrierten. Die Situation der ver- gangenen Jahre bringe diese Voll- erwerbsbetriebe zunehmend in fi- nanzielle Schwierigkeiten. Es sei da- her zwingend erforderlich, dass die- sen Betrieben ein Weg aus der Krise aufgezeigt wird. Abschließen hofft Landrat Frank, dass den Winzern und Obstbauern wirksam geholfen wird. Frankenbad öffnet am Montag zeitweise für mutige Schwimmer TAUBERBISCHOFSHEIM (cop) Am Montag geht es los: Das Tauber- bischofsheimer Frankenbad startet am 8. Mai für Mutige in die neue Freibadsaison. Aufgrund der wenig frühlingshaf- ten Temperaturen und die dadurch bedingte frische Wassertemperatur öffnet das Bad zunächst bis Freitag, 12. Mai, täglich von 13 bis 15 Uhr, heißt es in einer Pressemitteilung. Seit vergangener Woche ist das Bad betriebsbereit. Sobald die Temperaturen steigen, geht das Bad dann zu den üblichen Öffnungszeiten über. Seit dem 1. Mai gelten die neuen Eintrittspreise. Fa- milienkarten sind nur im Bürgerbüro im Verwaltungsgebäude im Kloster- hof erhältlich. Kinder bis fünf Jahre haben freien Eintritt. Vollsperrung bei Grünsfeldhausen MAIN-TAUBER-KREIS (cop) Die Kreisstraße 2811 zwischen Grüns- feldhausen und Paimar wird von Donnerstag, 11. Mai, ab 7 Uhr, bis voraussichtlich Freitag, 30. Septem- ber, voll gesperrt. Grund ist die Sa- nierung der Entwässerungseinrich- tung. Die Umleitung des Verkehrs er- folgt über Grünsfeld – Krensheim und umgekehrt.

MAIN-TAUBER · Wildunfälle in Unterfranken erfasst sind. Ergebnis: Die meisten Unfälle, näm-lich 850, gab es vergangenes Jahr im Mai. Gefolgt vom April mit 817 und Juni mit 730

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Page 1: MAIN-TAUBER · Wildunfälle in Unterfranken erfasst sind. Ergebnis: Die meisten Unfälle, näm-lich 850, gab es vergangenes Jahr im Mai. Gefolgt vom April mit 817 und Juni mit 730

Mein TauBär

Ausweichenauf Dezember

O hne die tägliche Wildunfall-Meldung in der Zeitung geht

es nicht. Dazu passend fiel uns eineStatistik für das Jahr 2016 in dieHände, auf der die monatlichenWildunfälle in Unterfranken erfasstsind.Ergebnis: Die meisten Unfälle, näm-lich 850, gab es vergangenes Jahr imMai. Gefolgt vom April mit 817 undJuni mit 730. Die ruhigsten Monate,falls man das in diesem Zusammen-hang überhaupt so sagen darf, wa-ren der Dezember mit 580 und derFebruar mit 596 Karambolagen.

Deutschlandweit kommt es übri-gens im Schnitt alle zwei Minutenzu einem Wildunfall.

Die Statistik wurde zudem nachden Unfallzeitpunkten aufgeglie-dert: Hier zeigt sich, dass es zwi-schen 21 Uhr und Mitternacht und6 bis 8 Uhr am wahrscheinlichstenist, dass es kracht. Wer mittags um12 oder um 14 Uhr unterwegs ist,muss sich dagegen fast keine Sorgenmachen, mit Keiler & Co. zu kolli-dieren.

Immer wieder erstaunlich auch,welche Kräfte bei Wildunfällen wir-ken: Wer beispielsweise mit 60km/h auf einen Rehbock trifft, be-kommt es mal eben mit einer Kraftvon etwa 800 Kilo zu tun. Bei einemWildschwein sind es bereits um die3,5 Tonnen.

Die Polizei weist außerdem nochdarauf hin, dass die Wildunfälle ge-meldet und die Unfallstellen abge-sichert werden müssen. Damit esnicht so geht wie kürzlich, als eineFrau mit einem Reh zusammen-prallte, als wäre nichts gewesen wei-terfuhr und das Tier einfach auf derStraße liegen ließ – womit dasnächste Unglück für einen nachfol-genden Wagen absehbar ist.

Aber so weit muss es erst garnicht kommen. Weil wir gelernthaben: Wer Wildunfälle vermeidenund auf der sicheren Seite sein will,muss seine Aktivitäten nur entspre-chend planen – und am besten allesauf die Mittagsstunden im Dezem-ber verlagern. fw

MAIN-TAUBER0 . J a h r g a n g , N r . 0 S a m s t a g , 6 . M a i 2 0 1 7

:Mode für Senioren präsentierte das Modemobil mit Bewohnern des Caritas-Altenpflegeheims in Lauda-Königshofen. FOTO: MATTHIAS ERNST

Mit Charme und Spaß auf dem CatwalkSenioren präsentieren Mode für Senioren

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Von unserem MitarbeiterMATTHIAS ERNST

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LAUDA Sie heißen Irmgard, Paula,Maude, Gertrud oder August undhätten bei Germany's next Topmo-del sicher keine Chance – was nichtweiter schlimm ist. Denn sie präsen-tieren Mode für Senioren mit vielCharme auf dem Catwalk. Schau-platz der Modenschau ist das Caritas-Altenpflegeheim Johann BernhardMayer in Lauda-Königshofen. Dortmachte das Modemobil Station.

Das Modemobil ist ein Erfolgsrezeptaus Wuppertal. Gegründet im Jahr2003 von Beate Winklewsky hat dasUnternehmen inzwischen 20 Franchi-se-Partner und besucht deutschland-weit Seniorenheime. Die Idee dahinterist denkbar einfach: „Wenn die Kun-den nicht mehr zu mir kommenkönnen, komme ich zu den Kunden.“

Der UnterschiedNach Lauda-Königshofen kommt

Stefan Loos aus Rothenburg. Hier hater seinen Franchise-Standort undbietet Mode für die reiferen Frauenund Männer an. Doch was unter-scheidet seine Angebote von ande-ren? Auf den ersten Blick nicht viel.Alle Waren sind top aktuell, sehenmodisch aus und sind funktionell.

In drei Durchgängen präsentierendie Senioren-Models unterschiedli-che Kombinationen ihren Mitbe-wohnern. Die haben großen Spaß ander Modenschau und sparen nichtmit Beifall, als die Models von StefanLoos an ihnen vorbeigeführt wer-den. Dazu gibt es viele Informatio-nen für das Publikum.

So erfahren die Damen und Her-ren im Altenpflegeheim beispiels-weise, dass die Produkte von deut-sche Hersteller sind, die mit frischenFarben und unterschiedlichen Mate-rialien für Senioren schneidern. AlleMaterialien seien pflegeleicht undwürden auch die harten Bedingun-gen einer Gemeinschaftswäschereiproblemlos überstehen.

Kleidung für Senioren unterschei-det sich von der herkömmlichenMode auch in den Größen: So wirddie Damenbekleidung von den Grö-

ßen 36 bis 60 angeboten, für die Her-ren bis zu Größe 66. Dazu gehörenHosen in extrakurzer Ausführung,denn: Die Beine sind bei vielen Se-nioren kürzer geworden und somitdie Hosen zu lang.

Mit diesen Details punktet dasModemobil. Doch es wird nicht

nur Kleidung angeboten, auch Wä-sche und Schuhe sind im Ange-bot des fahrenden Händlers. Diemeisten Schuh-Modelle haben ei-nen Klettverschluss und eine me-dizinische Sohle. Das erleichtert dasLaufen und tägliche Anziehen, be-richtet Loos und erhält ein zustim-

mendes Nicken aus dem Zuschauer-bereich.

Das Modemobil wird zukünftigzweimal im Jahr im Caritas-Altenpfle-geheim in Lauda vorbeischauen undtragbare Mode für Senioren anbieten.

Die Bewohner empfinden es alsBereicherung, können viele doch

nicht mehr selbstständig einkaufengehen und sind auf die Hilfe vonAngehörigen oder ehrenamtlichenHelfern angewiesen. Und auch Kor-nelia Niklas von der Haus- und Pfle-geverwaltung stimmt dem gerne zu,nachdem der Probelauf erfolgreichwar.

Landrat Reinhard Frank (Mitte) ließ sich am Tauberbischofsheimer Edel-berg vom Leiter des Landwirtschaftsamtes, Meinhard Stärkel (links) undvon Weinbauberater Roland Zipf über die erheblichen Frostschäden imWeinbau informieren. FOTO: MARKUS MOLL

„Feste singen auf der Burg“Großes Chorfest zum Lutherjahr am 6. Mai in Wertheim – 20 Chöre in der Altstadt

WERTHEIM (cop) Ein Höhepunktdes Reformationsjubiläums in derRegion dürfte das Wertheimer Chor-fest am Samstag, 6. Mai, werden.Unter dem Motto „Feste Singen aufder Burg“ beginnt es mit rund 400Sängern auf der Wertheimer Burg.Dann schwärmen über 20 Chöre ausund „bespielen“ die Plätze und Gas-sen der Altstadt. Festlicher Abschlussist ein Chorkonzert in der Stiftskir-che, heißt es in der Pressemitteilung.

Verantwortlich für die Organisa-tion ist das Bezirkskantorat Wert-heim in Kooperation mit dem Sän-gerbund Badisch-Franken, unter-stützt von der Stadt Wertheim. Die

Fäden laufen bei BezirkskantorinKatharina Wulzinger zusammen.„Das Chorfest Wertheim wird eingroßes Singfest“, sind die Organisa-toren überzeugt.

Die 400 angemeldeten Sängerüben seit einigen Monaten ein Pro-gramm aus dem „Chorheft Baden2017“ ein, damit alle Chöre gemein-sam auf der Burg und in der Stiftskir-che singen können.

Das ProgrammDas Chorfest Wertheim startet am

Samstag, 6. Mai, um 11 Uhr mit Chö-ren der Region auf der WertheimerBurg im beeindruckenden Ambiente

der dicken Wehrmauern. Unter Lei-tung von Bezirkskantorin KatharinaWulzinger wird gemeinsam gesun-gen und das Fest unter Mitwirkungdes Bezirksposaunenchores Wert-heim feierlich eröffnet.

Nach einem Kurzkonzert der „Ok-tavenspringer Eichel“ unter Leitungvon Susanne Skirde schwärmen dieChöre zu Mittag aus, um in der Alt-stadt zu singen. Für die um 14.30Uhr beginnenden Platzkonzerte ha-ben zwei Frauenchöre, sieben ge-mischte Chöre, ein Gospelchor unddrei Kinder- und Jugendchöre a-ca-pella-Programme vorbereitet. Stand-orte sind der Marktplatz, die Marien-

kapelle, der Platz vor dem Graf-schaftsmuseum und der Vorplatz derStiftskirche.

Den krönenden Abschluss bildetdas Konzert der Christophorus-Kan-torei Altensteig um 17 Uhr in derStiftskirche Wertheim zum Zuhörenund Mitsingen mit abwechslungsrei-chem Programm. Die Leitung hatMichael Nonnenmann, an der OrgelLuisa Rapa.

Folgende Chöre wirken mit: Chorder Stiftskirche Wertheim, Evangeli-scher Jugendchor Lauda-Königsho-fen, Frauenchor Jubilate Sachsen-hausen, Ökumenischer Chor Kir-chenzentrum Wartberg, evangeli-

scher Kirchenchor Nassig, Gospel-chor Sunray Tauberbischofsheim,Singkreis der ev. KirchengemeindeKülsheim, ev. Kirchenchor Besten-heid, Singkreis des CVJM Altfeld, Ev.Kirchenchor Kreuzwertheim, Katho-lische Kantorei Marktheidenfeld,Kath. Kirchenchor St. Jakobus Laudaund vielen anderen.

Die alte Grafschaft feiert das Re-formationsjubiläum mit dem Pro-gramm „Das Lutherjahr in und umWertheim“ (zum Herunterladen un-ter www.wertheim.de). Die grenz-überschreitende Reihe umfasst rund40 Veranstaltungen und dauert bisEnde Oktober.

Frostschäden: Landrat fordert unbürokratische HilfeVor Ort im Tauberbischofsheimer Edelberg Frostschäden begutachtet

TAUBERBISCHOFSHEIM (ela) DieFröste in der Nacht zum 20. Aprilhaben im gesamten Main-Tauber-Kreis vor allem dem Wein- und Obst-bau zugesetzt. Davon machte sichLandrat Reinhard Frank am Tauber-bischofsheimer Edelberg über einBild. Er wurde vom Leiter des Land-wirtschaftsamtes im Landratsamt,Meinhard Stärkel, WeinbauberaterRoland Zipf und Obstbauberater Ha-rald Lurz über die Lage informieren,wie das Landratsamt der Presse mit-teilt.

Zudem hat sich Frank an den Mi-nister für Ländlichen Raum und Ver-braucherschutz, Peter Hauk, gewandtund um Unterstützung gebeten. Un-ter anderem steht in dem Schreibenan den Minister, dass nicht nur dieFrostnacht auf den 20. April mitTiefsttemperaturen zwischen minus 3und minus 6,5 Grad den gesamtenMain-Tauber-Kreis erhebliche Frost-schäden zugefügt hätten. Die weite-

ren Frostnächte hätten möglicher-weise die Schäden nochmals ver-stärkt. Auf nahezu allen Flächen,auch in bisher als frostfrei eingestuf-ten Lagen, seien Schäden in unter-schiedlicher Stärke festgestellt wor-den.

Selbst die bisher als sicher geltendeFrostschutzberegnung in verschiede-nen Gemeinden hat bei diesen Tem-peraturen Lücken gezeigt, heißt esweiter in der Mitteilung. Durch-schnittlich müsse im Main-Tauber-Kreis derzeit von rund 70 Prozent ge-schädigten Hauptaugen bei den Re-ben ausgegangen werden. Mit gravie-renden Ertragseinbußen rechne manin diesem Jahr.

Die Betriebe im Main-Tauber-Kreishatten bereits in den vergangenenJahren immer wieder mit witterungs-bedingten Einbußen zu kämpfen.Neben verschiedenen leichteren Fros-tereignissen in den vergangenen Jah-ren hätten lokale Hagelunwetter, das

Auftreten von Neuschädlingen wieder Kirschessigfliege, die starke Tro-ckenheit 2015 und nicht zuletzt diePeronosporasituation 2016 zu redu-zierten Erntemengen gefügt. Die zu-rückgehende Größe der Anbauflä-chen im Main-Tauber-Kreis zeigtdeutlich die mangelnde Wirtschaft-lichkeit des Weinbaus an.

Der Landrat befürchtet, dass überGenerationen gewachsene Familien-betriebe aufgegeben werden, derWeinbau im Nebenerwerb an Attrak-tivität verliere und die verbleibendenRebflächen sich auf immer wenigerspezialisierte Vollerwerbsbetriebe.konzentrierten. Die Situation der ver-gangenen Jahre bringe diese Voll-erwerbsbetriebe zunehmend in fi-nanzielle Schwierigkeiten. Es sei da-her zwingend erforderlich, dass die-sen Betrieben ein Weg aus der Kriseaufgezeigt wird. Abschließen hofftLandrat Frank, dass den Winzern undObstbauern wirksam geholfen wird.

Frankenbad öffnet amMontag zeitweise fürmutige Schwimmer

TAUBERBISCHOFSHEIM (cop) AmMontag geht es los: Das Tauber-bischofsheimer Frankenbad startetam 8. Mai für Mutige in die neueFreibadsaison.

Aufgrund der wenig frühlingshaf-ten Temperaturen und die dadurchbedingte frische Wassertemperaturöffnet das Bad zunächst bis Freitag,12. Mai, täglich von 13 bis 15 Uhr,heißt es in einer Pressemitteilung.Seit vergangener Woche ist das Badbetriebsbereit.

Sobald die Temperaturen steigen,geht das Bad dann zu den üblichenÖffnungszeiten über. Seit dem 1. Maigelten die neuen Eintrittspreise. Fa-milienkarten sind nur im Bürgerbüroim Verwaltungsgebäude im Kloster-hof erhältlich. Kinder bis fünf Jahrehaben freien Eintritt.

Vollsperrung beiGrünsfeldhausen

MAIN-TAUBER-KREIS (cop) DieKreisstraße 2811 zwischen Grüns-feldhausen und Paimar wird vonDonnerstag, 11. Mai, ab 7 Uhr, bisvoraussichtlich Freitag, 30. Septem-ber, voll gesperrt. Grund ist die Sa-nierung der Entwässerungseinrich-tung. Die Umleitung des Verkehrs er-folgt über Grünsfeld – Krensheimund umgekehrt.