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GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure
Beurteilung der Arbeitsbedingungen und Dokumentation nach
Arbeitsschutzgesetz (§§5 und 6)
Mall GmbH
Hüfinger Str. 39-45
78166 Donaueschingen
Mall GmbH
Arbeitssicherheit Monteure Betriebsorganisation, Mitarbeiterausbildung, Gefährdungsbeurteilung
Martin Schöndienst 21.2.2017
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 1 von 67
Inhaltsverzeichnis 1 Planung der Aufgaben – Ziele (ausgeblendet) ..................................................................................... 2
2 Zertifikate AMS Bau .............................................................................................................................. 3
3 Leitfaden ............................................................................................................................................... 4
3.1 LMRA ............................................................................................................................................. 4
3.2 Tätigkeitsbezogene Gefährdungsbeurteilung ............................................................................... 5
3.3 Risikoeinschätzung und Bewertung .............................................................................................. 7
4 Betriebsdaten ....................................................................................................................................... 8
5 Prüfpflichtige Einrichtungen ................................................................................................................. 9
6 Regelung der Unterweisungen ........................................................................................................... 10
7 Regelung der Betriebsärztlichen Untersuchungen ............................................................................ 11
8 Gefährdungsbeurteilung .................................................................................................................... 12
8.1 Bereichsbezogene Gefährdungsbeurteilung ............................................................................... 12
8.2 Tätigkeitsbezogene Gefährdungsbeurteilung ............................................................................. 13
8.2.1 Schweißen in engen Räumen ............................................................................................... 13
8.2.2 Kran ...................................................................................................................................... 17
8.2.3 Winkelschleifer ..................................................................................................................... 20
8.2.4 Kraftbetriebene Handwerkzeuge ......................................................................................... 22
8.2.5 Arbeiten in Abwassertechnischen Anlagen .......................................................................... 24
8.2.6 Großbehältermontage ......................................................................................................... 29
8.2.7 Dichtheitsprüfung / GI / Klärtechnik .................................................................................... 34
8.2.8 Anschluss von Steuerungen, Pumpen und Sensoren bis 400 V ........................................... 38
8.2.9 Umgang mit Klärschlämmen und Wassergefährdenden Stoffen ......................................... 42
8.2.10 Pelletanlagen ...................................................................................................................... 45
8.2.11 allgemeine Wartungsarbeiten – insbesondere Kleinkläranlagen ...................................... 48
8.2.12 Pumpstationen ................................................................................................................... 52
8.2.13 Leitern und Tritte ............................................................................................................... 57
8.2.14 Arbeiten hinter Dichtblasen / Umgang mit Dichtblasen .................................................... 60
8.2.15 Allgemeine Büroarbeiten / Arbeiten am Bildschirm .......................................................... 62
8.2.16 Tätigkeiten im Umfeld von Freileitungen und elektrischen Anlagen ................................. 65
9 Mitgeltende Dokumente .................................................................................................................... 67
9.1 Gefährdungsbeurteilung Werke .................................................................................................. 67
9.2 Betriebsanweisungen .................................................................................................................. 67
9.3 Ausbildungsnachweise ................................................................................................................ 67
9.4 Gefahrstoffkataster ..................................................................................................................... 67
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 2 von 67
1 Planung der Aufgaben – Ziele (ausgeblendet)
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 3 von 67
2 Zertifikate AMS Bau Die Rezertifizierung nach dem Arbeitsschutzmanagementsystem „Arbeitsschutz mit System“ der BG
Bau erfolgte im Februar 2017. Das aktuell gültige Zertifikat ist über Herrn Barth erhältlich.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 4 von 67
3 Leitfaden
Der folgende Leitfaden soll den Umgang und das Verständnis mit dem Arbeitssicherheitsdokument
und der beinhaltenden Gefährdungsbeurteilung erleichtern.
3.1 LMRA LMRA steht für Last Minute Risk Analysis und stellt eine Gefährdungsbeurteilung dar, die unmittelbar
vor Arbeitsbeginn vor Ort durchgeführt wird.
Die bereichsbezogene Gefährdungsbeurteilung beinhaltet die Gefahren und Gefährdungen, welche
durch statische und organisatorische Gegebenheiten vorhanden sein können.
Hier wird auch auf angrenzende Themengebiete eingegangen. Erste-Hilfe, Brandschutz, Rettungswege
werden ebenso betrachtet wie auch Einflüsse durch die Umwelt oder andere Gewerke.
Die LMRA wird jeweils vor Beginn der Tätigkeiten durch den Mitarbeiter vor Ort durchgeführt. Die
Dokumentation erfolgt über ankreuzen des Punktes „LMRA“ im Servicebericht.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 5 von 67
3.2 Tätigkeitsbezogene Gefährdungsbeurteilung Die tätigkeitsbezogene Gefährdungsbeurteilung bewertet die Gefahren und Gefährdungen der
Aufgaben der Mitarbeiter. Die einzelnen Tätigkeiten werden nach dem Prinzip Nohl bewertet. Hierbei
wird das Risiko durch vergebene Werte gemäß einer Matrix berechnet. Das Risiko errechnet sich aus
der Multiplikation von Eintrittswahrscheinlichkeit (W) und Schadensschwere (S).
Beispiel tätigkeitsbezogene Gefährdungsbeurteilung:
8.2.14 Beispiel: Arbeiten am Bildschirmarbeitsplatz
Die folgende Tabelle ist ein reines Beispiel und hat nichts mit den tatsächlichen Gefährdungen der
Monteure zu tun. An dieser Stelle wird die Tätigkeit, welche beurteilt wurde beschrieben.
Legende: S: Schadensschwere, W: Eintrittswahrscheinlichkeit, R: Risiko, H: Handlungsbedarf, a.n.: aktuell nicht, Farbe Rot: Risiko hoch, Farbe Gelb: Risiko mittel, Farbe Grün: Risiko gering
1. Mechanische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung Beurteilung
W S R H 1.5 Sturz, ausrutschen, stolpern, umknicken
Verunreinigungen (Öl, Fett u.Ä.), nasse Trittflächen, witterungsbedingte Glätte, Unebenheiten / Höhenunterschiede, herumfliegende Teile, unzureichende Form und Größe der Trittfläche
Verkehrswege führen über zahlreiche Treppen
B II 2 a.n.
2. Elektrische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung Beurteilung
W S R H 2.1 elektrischer Schlag Berühren unter
Spannung stehender Teile, Berühren leitfähiger Teile – die im Fehlerfall unter Spannung stehen
Praktisch unmöglich, DGUV V3 Prüfungen müssen jedoch mindestens im Abstand von 24 Monaten durchgeführt werden
E I 1 a.n.
3. Gefährdungen durch spezielle physikalische Einwirkungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung Beurteilung W S R H 7.1 Klima (z.B. Hitze, Kälte)
falsche Raumtemperatur und relative Luftfeuchte unzureichende Belüftung nicht richtig dimensio-nierter Luftraum Tabakrauch Zugluft Hitzearbeit
Klimatisierte Räumlichkeiten
D II 2 a.n.
7.2 Beleuchtung, Licht
C III 2 a.n.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 6 von 67
4. Psychische Belastungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung Beurteilung W S R H 9.1 ungenügend gestaltete Arbeitsaufgabe
unvollständige Tätigkeits-strukturen widersprüchliche An-forderungen hohe Komplexität der Aufgabe Über- und Unter-qualifikation Ungenügende oder fehlende Unterweisung ungenügende In-formation fehlende Schulungen ungenügender Hand-lungsspielraum nicht beeinflussbare Arbeitsabfolgen fehlende Transparenz unklare Entscheidungen fehlende Rückmeldungen kein zeitlicher Spielraum Störungen Emotionale Belastungen bei der Arbeit mit Kunden
Keine Feststellungen, wird weiter beobachtet
C II 2 a.n.
Empfohlene Schutzausrüstung (PSA – persönliche Schutzausrüstung)
Schutzbrille Schutzschuhe Handschuhe
Hautschutz Gehörschutz Schutzhelm
Gesichtsschutz Wetterschutz Atemschutz
Schweißerschutz Sonstige PSA: Wenn die Betriebshalle betreten wird, muss die Schutzkleidung entsprechend angepasst werden!
x
Maßnahmen, die getroffen werden müssen, sind dem Maßnahmenplan zu
entnehmen.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 7 von 67
3.3 Risikoeinschätzung und Bewertung Bei der Risikoeinschätzung werden das Ausmaß des möglichen Schadens, der durch die betrachtete
Gefährdung verursacht werden kann und die Wahrscheinlichkeit des Eintritts dieses Schadens
abgeschätzt. Die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines Schadens wird durch die Häufigkeit und Dauer
der Exposition, die Wahrscheinlichkeit, dass die Gefährdung eintreten kann und die Möglichkeit zur
Vermeidung oder Begrenzung des Schadens bestimmt.
Folgende Matrix dient als Grundlage zur Einschätzung des Risikos:
Wahrscheinlichkeit Schadensausmaß ohne Arbeits-
ausfall mit
Arbeits- ausfall
leichter bleibender
Gesundheits-schaden
schwerer bleibender
Gesundheits-schaden
Tod
I II III IV V
häufig
A 2 2 3 3 3
gelegentlich
B 1 2 3 3 3
selten
C 1 2 2 3 3
unwahrscheinlich
D 1 2 2 2 3
praktisch unmöglich
E 1 1 1 2 2
Bei der Risikobewertung wird festgestellt, ob das Risiko kleiner als das noch höchst akzeptable Risiko
ist. Kommt die Risikobewertung zu dem Ergebnis, dass das bestehende Risiko nicht akzeptiert werden
kann, muss das Risiko vermindert werden.
Folgende Matrix dient als Grundlage zur Bewertung des Risikos:
Risikogruppe Risiko Maßnahmen
1 gering Es müssen akut keine Maßnahmen getroffen werden
2 mittel Es müssen Schutzwirkungen getroffen werden
3 hoch Es müssen umgehend Schutz-maßnahmen getroffen werden
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 8 von 67
4 Betriebsdaten
Folgend sind die allgemeinen Betriebsdaten angegeben, sämtliche Angaben wurden in Bezug auf die
Baustellengegebenheiten angepasst. Als Adresse ist jeweils der Hauptsitz in Donaueschingen-Pfohren
angegeben.
Unternehmen
Mall GmbH
Hüfinger Str. 39-45
78166 Donaueschingen
Ansprechpartner
Holger Barth
Beschäftigte Stand 17.02.2017
Anzahl: 470 Monteure: 40
Berufsgenossenschaft: BG Bau Vers.-Nr: 10.701.898.578
Sicherheitsbeauftragte Service Mall:
Mathias Vötisch Remy Mathern Udo Gispert Jan Zander
Zuständig für Mitarbeiter-unterweisungen:
Verantwortlicher des jeweiligen Standortes
Zuständig für die Prüfung von Arbeits- und Betriebsmitteln:
Verantwortlicher des jeweiligen Standortes
Betreuender Betriebsarzt:
Über BG Bau Erreichbar über die Zentrale der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft
Fachkraft für Arbeitssicherheit:
Reinhold Schöndienst Peter Beume
Je nach Hauptstandort der Monteure wenden sich diese an Herrn Beume (Ettlingen) oder Herrn R. Schöndienst (Donaueschingen)
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 9 von 67
5 Prüfpflichtige Einrichtungen Für jedes Fahrzeug existiert eine Checkliste mit den prüfpflichtigen Arbeitsmitteln. Vor Verwendung
der Arbeitsmittel wird eine Sichtprüfung durchgeführt und der Prüfstempel wird auf Aktualität
überprüft.
Beschreibung Regelung im Betrieb / verantwortliche
Person
Prüfzyklus Bemerkung
Rettungsgurt (EN 1497) Montageleiter / Monteur 12 M
Dreibein, Lastwinde Montageleiter / Monteur 12 M
Höhensicherungsgerät PM 2000
Standortabhängig 12 M
Gaswarngerät eigene Prüfgeräte 3 M
UVV Kran LKW Ladekran: Fahrer /
Disponent
Mobilkran:
Kranunternehmen ist
hierfür selbständig
verantwortlich
12 M Die Prüfungen werden
durch Externe durchgeführt
Kompressor Da das Druckvolumen
kleiner 1000 ist entfällt die
Druckbehälterprüfung
Nur DGUV V3 für orts-
veränderliche Geräte. Da
Produkt aus Multi-plikation
von Druck und Volumen
kleiner 1000
Absperrblasen / Dichtblasen
Jeder Monteur prüft die
Dichtblasen einmal
jährlich; Sichtprüfung vor
jeder Verwendung
12 M Siehe MP
Verbandskasten Fahrer / Monteur 12 M Siehe MP
Leitern und Tritte Montageleiter / Monteur 12 M Wird in den jeweiligen
Werken durchgeführt
Lastaufnahmemittel (Schachtringklemmen)
Montageleiter / Monteur 12 M Intern / extern je nach
Standort
Anschlagmittel Herr Reinhold
Schöndienst, im Rahmen
der jährlichen
„Kettenprüfung“
12 M falls vorhanden
DGUV V3 Prüfung Ortsveränderlicher Geräte
Elektriker 12 M Prüfung erfolgt intern durch
Fachpersonal
Feuerlöscher Externer Prüfer, abhängig
des Standortes
24 M Nicht jeder Monteurbus ist
damit ausgestattet
Selbstretter Dräger wird eingeschickt 12M Nicht jeder Monteurbus ist
damit ausgestattet
Stand: 08.02.2017
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 10 von 67
6 Regelung der Unterweisungen In diesem Teil des Arbeitsschutzdokuments werden auf alle Monteure, die unterwiesen werden
müssen, sowie hinsichtlich Ihrer Tätigkeiten besonders zu unterweisende Personen eingegangen. In
folgender Tabelle ist eine Auflistung aller Unterweisungsgruppen. Für spezielle Tätigkeiten ist eine
Erstausbildung bzw. ein Führerschein erforderlich. Diese Erstausbildung ist Grundvoraussetzung für
die erforderliche Unterweisung im entsprechenden Themengebiet.
Grundlage zuständige Person Erstausbildung notwendig
Unterweisungsintervall
Bemerkung
Sicherheitsbeauftragter
§22 SGB VII Aus- und Fortbildung extern
zum Sicherheitsbeauftragten
ja
Stand In ausreichender Anzahl vorhanden
Bediener Kran
DGUV G 309-003
Vorgesetzter Monteure ja 12 Monate Externer
Ausbilder
Stand Monteure benötigen grundsätzlich keinen Kranschein. Da sie jedoch oft als Anschläger
tätig sind haben sie eine umfangreiche Schulung im Bereich „Anschlagen von Lasten“
erhalten. Lasten die mit eigenen Kranen abgeladen werden, werden nur durch
geschultes Fachpersonal angeschlagen und abgeladen.
Bediener Hubarbeitsbühne
DGUV G 308-008
Vorgesetzter Monteure ja 12 Monate Externer
Ausbilder
Stand Monteure verwenden nur in Einzelfällen Hubarbeitsbühnen, je nach Tätigkeitsfeld benötigen sie nie eine. Derzeit sind keine Mitarbeiter ausgebildet.
Ersthelfer
§ 10 ArbSchG, § 21 SGB VII
Vorgesetzter Monteure ja 24 Monate Durch DRK
Stand Alle Monteure sind zu Ersthelfern ausgebildet. Die Auffrischungen werden überwacht
und regelmäßig durchgeführt.
Jährliche Sicherheitsunterweisung
Vorgesetzter / vom
Unternehmer beauftragte
Person
ja 12 Monate Monteurschulung
Stand Im Rahmen der jährlichen Monteurschulung werden die Mitarbeiter hinsichtlich der
Gefahren an Ihrem Arbeitsplatz unterwiesen.
Für Mitarbeiter die nicht dauerhaft den Monteuren angehören, sondern lediglich
sporadisch auf der Baustelle tätig sind wir eine Tätigkeitsbezogene Kurzunterweisung
vom Montageleiter durchgeführt.
Neu eingestellte Monteure erhalten vor Aufnahme der Tätigkeiten eine
Sicherheitsunterweisung anhand der dokumentierten Gefährdungen sowie der
Betriebsanweisungen.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 11 von 67
7 Regelung der Betriebsärztlichen Untersuchungen Monteure erhalten vor Aufnahme der Tätigkeiten die Untersuchungen G41, G20, G25 sowie das
Angebot einer Hepatitis A Impfung.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 12 von 67
8 Gefährdungsbeurteilung In diesem Teil des Arbeitssicherheitsdokuments folgt die Beurteilung der Arbeitsbedingungen. Sie wird
untergliedert in bereichsbezogene Beurteilungen und tätigkeitsbezogene Beurteilungen. Die
bereichsbezogenen Gefährdungsbeurteilung wird ggf. baustellenspezifisch erstellt und im
Dokumentenkoffer der Monteure abgelegt.
8.1 Bereichsbezogene Gefährdungsbeurteilung Die bereichsbezogene Gefährdungsbeurteilung berücksichtigt die Gefahren und Gefährdungen,
welche durch statische und organisatorische Gegebenheiten vorhanden sein können.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 13 von 67
8.2 Tätigkeitsbezogene Gefährdungsbeurteilung Die tätigkeitsbezogene Gefährdungsbeurteilung beinhaltet die Gefahren und Gefährdungen, welche
durch die jeweilige Tätigkeit bzw. den Aufenthalt im Arbeitsbereich gegeben sind.
8.2.1 Schweißen in engen Räumen Kunststoffschweißen / Rohrleitungen schweißen (auch Edelstahl).
Legende: S: Schadensschwere, W: Eintrittswahrscheinlichkeit, R: Risiko, H: Handlungsbedarf, a.n.: aktuell nicht, Farbe Rot: Risiko hoch, Farbe Gelb: Risiko mittel, Farbe Grün: Risiko gering
1. Mechanische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 1.2 Teile mit gefährlichen Oberflächen
Ecken, Kanten, Spitzen, Schneiden, Rauigkeit
Zu bearbeitende Teile sind oft scharfkantig
C II 2 a.n.
2. Elektrische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 2.1 elektrischer Schlag Berühren unter
Spannung stehender Teile, Berühren leitfähiger Teile – die im Fehlerfall unter Spannung stehen
D IV 2 a.n.
2.2 Lichtbögen Kurzschlüsse, Schalthandlungen unter Last
D III 2 a.n.
3. Gefahrstoffe Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 3.1 Gase Gefährdung durch
Einatmung und Einwirkung auf die Schleimhäute (Augen)
Je nach Material stark variierend
E V 2 a.n.
3.3 Aerosole (z.B. Stäube, Rauche, Nebel)
Gefährdung durch Einatmung, Gefährdung durch Einwirkung auf die Schleimhäute (Augen), Gefährdung durch einwirken auf die Haut: Hautaustrocknung…,
Direkte Absaugung schwer umsetzbar, Enge Räume werden zusätzlich belüftet
C III 2 a.n.
5. Brand- und Explosionsgefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 5.1 brennbare Feststoffe, Flüssigkeiten, Gase
Brandentstehung Brandausbreitung
Heiße Oberflächen, Heiße Werkzeuge niemals auf leicht entflammbaren Materialien ablegen
C II 2 a.n.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 14 von 67
6. Thermische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 6.1 heiße Medien/ Oberflächen
offene Flammen heiße Oberflächen von Arbeitsmitteln, Werk-stücken, Werkzeugen, Brennöfen, Rohr-leitungen heiße Flüssigkeiten Heißdampf Spritzer von heißen Materialien
Verbrennungsgefahr
B I 1 a.n.
7. Gefährdungen durch spezielle physikalische Einwirkungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 7.1 Lärm Lärmquellen
keine Angaben zur Geräuschemission hohe Spitzenpegel Schallreflexion fehlende Unterweisung fehlende Vorsorgeuntersuchung fehlender Gehörschutz keine Kennzeichnung von Lärmbereichen kein Programm zur Verringerung der Lärmexposition Gefahrensignale können nicht erkannt werden
Lärmmessung in regelmäßigen Abständen durchführen
- Lärm bedingt durch andere Gewerke / andere Tätigkeiten
C III 2 ja
7.5 nicht ionisierende Strahlung (z.B. UV- IR-, Laserstrahlung)
Strahlenexposition durch optische Strahlung (UV, Licht, Infrarot) bei folgenden Verfahren und Anwendungen (Beispiele): * UV-Trocknung und Härtung * Lichtbogenschweißen * Entladungslampen * Infrarottrocknung *Laser und Laserdioden
Schweißerschutz in ausreichendem Maße zur Verfügung gestellt. (Besonders beim Schweißen von Edelstahlrohren)
C I 1 a.n.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 15 von 67
8. Gefährdungen durch spezielle physikalische Einwirkungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 8.1 Klima (z.B. Hitze, Kälte)
falsche Raumtemperatur und relative Luftfeuchte unzureichende Belüftung nicht richtig dimensio-nierter Luftraum Tabakrauch Zugluft
Arbeiten im Freien. Witterungseinflüsse.
B II 2 a.n.
9. Physische Belastungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 9.3 Haltungsarbeit/ Haltearbeit
Zwangshaltungen, Haltungskonstanz (hocken, knien, Rumpfbeugung, Verdrehung, Seitneigung) Beengte Raumver-hältnisse Beispiele: * Arbeiten über Kopf * halten schwerer Teile bei der Montage * Schweißen
Besonders in engen Räumen / schwer zugängliche Stellen.
D IV 2 a.n.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 16 von 67
10. Psychische Belastungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 10.1 ungenügend gestaltete Arbeitsaufgabe
unvollständige Tätigkeits-strukturen widersprüchliche An-forderungen hohe Komplexität der Aufgabe Ungenügende oder fehlende Unterweisung ungenügende In-formation fehlende Schulungen ungenügender Hand-lungsspielraum nicht beeinflussbare Arbeitsabfolgen fehlende Transparenz unklare Entscheidungen fehlende Rückmeldungen kein zeitlicher Spielraum Störungen Emotionale Belastungen bei der Arbeit mit Kunden
Derzeit wurden keine Feststellungen gemacht, Beurteilung erfolgt längerfristig.
D IV 2 a.n.
Empfohlene Schutzausrüstung (PSA – persönliche Schutzausrüstung)
Schutzbrille x Schutzschuhe x Handschuhe x
Hautschutz x Gehörschutz x Schutzhelm x
Gesichtsschutz x Wetterschutz x Atemschutz
Schweißerschutz x Sonstige PSA: muss der konkreten Tätigkeit angepasst werden (Kunststoff / Metall)
Maßnahmen die getroffen werden müssen sind dem Maßnahmenplan zu
entnehmen.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 17 von 67
8.2.2 Kran Die Monteure der Firma Mall bedienen den Kran nicht selbst, befinden sich jedoch oft im
Einflussbereich von Kranen. Das Anschlagen von Lasten, sowie das Einweisen von Kranführern gehört
regelmäßig zu Ihren Aufgaben.
Das Anschlagen von Lasten / Einweisen eines Kranführers soll in den jährlichen
Sicherheitsunterweisungen deutlicher behandelt werden.
Legende: S: Schadensschwere, W: Eintrittswahrscheinlichkeit, R: Risiko, H: Handlungsbedarf, a.n.: aktuell nicht, Farbe Rot: Risiko hoch, Farbe Gelb: Risiko mittel, Farbe Grün: Risiko gering
1. Mechanische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 1.1 ungeschützt bewegte Maschinenteile
Quetschstellen, Scherstellen, Stoßstellen, Schneidstellen, Stichstellen, Einzugsstellen, Fangstellen
Speziell bei Kranbewegungen. Zwischen Last und Einrichtung / gelagertem Material.
B IV 2 a.n.
1.2Teile mit gefährlichen Oberflächen
Ecken, Kanten, Spitzen, Schneiden, Rauigkeit
Material ist oft scharfkantig C I 1 a.n.
1.3 bewegte Transport-mittel, bewegte Arbeits-mittel
anfahren, aufprallen, überfahren, umkippen, abstürzen, falsch bemessene und schlecht gekennzeichnete Verkehrswege
Materialtransport, angeschlagene Lasten, Leerfahrten
B II 2 a.n.
1.4 unkontrolliert bewegte Teile
kippende, pendelnde Teile, herabfallende oder sich lösende / berstende und wegfliegende Teile
Speziell pendelnde Lasten beim Anfahren / Stoppen. Keine ungesicherten Gegenstände auf den Lasten transportieren (Bspw. Spanngurt / Hammer / Schrauben lose auf der Last)
B II 2 a.n.
1.5 Sturz, ausrutschen, stolpern, umknicken
Verunreinigungen (Öl, Fett u.Ä.), nasse Trittflächen, witterungsbedingte Glätte, Unebenheiten / Höhenunterschiede, herumfliegende Teile, unzureichende Form und Größe der Trittfläche
Durch jeweilige Gegebenheiten auf der Baustelle. Bei unzureichenden sicherheitstechnischen Bedingungen auf der Baustelle verlässt der Monteur nach Rücksprache die Baustelle wieder.
A II 2 a.n.
1.6 Absturz unzureichende Standsicherheit, unzureichende Tragfähigkeit, ungesicherte Absturzkanten, ungesicherte Öffnungen, ungeeignete Zugänge, Witterungsverhältnisse
In Gruben / Böschungen hinunter / Behälter
C II 2 a.n.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 18 von 67
7. Gefährdungen durch spezielle physikalische Einwirkungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 7.1 Klima (z.B. Hitze, Kälte)
falsche Raumtemperatur und relative Luftfeuchte unzureichende Belüftung nicht richtig dimensionierter Luftraum Tabakrauch Zugluft Hitzearbeit
Arbeiten im Freien.
Witterungseinflüsse. B II 2 a.n.
7.2 Beleuchtung, Licht Besonders bei Arbeiten auf der Baustelle auf geeignete / ausreichende Beleuchtung achten!
C I 1 a.n.
9. Psychische Belastungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 9.2 ungenügend gestaltete Arbeitsorganisation
nicht durchdachter Arbeitsablauf nicht geregelte Kompetenz kritischer Verantwort-ungsumfang Regelarbeitszeit Schicht und Nachtarbeit keine Pausen
Keine Konkreten Feststellungen, durch Kommunikations-schwierigkeiten, bedingt durch sprachliche Barrieren können jedoch Belastungen in diesem Themengebiet entstehen
C II 2 a.n.
9.3 ungenügend gestaltete soziale Bedingungen
ungünstiges Führungs-verhalten ungünstiges Gruppen-verhalten fehlende soziale Kontakte
C II 2 a.n.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 19 von 67
10. Sonstige Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 10.1 durch Menschen Unachtsamkeit bei
Zusammenarbeit, unabgestimmte Zusammenarbeit Charaktereigenschaften (z.B. Choleriker)
Schlecht oder unzureichend ausgebildete Mitarbeiter / Mitarbeiter von anderen Gewerken können weitere Gefährdungen auslösen.
D IV 2 a.n.
Empfohlene Schutzausrüstung (PSA – persönliche Schutzausrüstung)
Schutzbrille Schutzschuhe x Handschuhe x
Hautschutz Gehörschutz x Schutzhelm x
Gesichtsschutz Wetterschutz x Atemschutz
Schweißerschutz Sonstige PSA: Kleidung den Witterungsbedingungen anpassen.
Maßnahmen, die getroffen werden müssen, sind dem Maßnahmenplan zu
entnehmen.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 20 von 67
8.2.3 Winkelschleifer Umgang mit dem Winkelschleifer und Gefährdungen die durch den Betrieb damit bestehen.
Legende: S: Schadensschwere, W: Eintrittswahrscheinlichkeit, R: Risiko, H: Handlungsbedarf, a.n.: aktuell nicht, Farbe Rot: Risiko hoch, Farbe Gelb: Risiko mittel, Farbe Grün: Risiko gering
1. Mechanische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 1.1 ungeschützt bewegte Maschinenteile
Quetschstellen, Scherstellen, Stoßstellen, Schneidstellen, Stichstellen, Einzugsstellen, Fangstellen
C III 2 a.n.
1.4 unkontrolliert bewegte Teile
kippende, pendelnde Teile, herabfallende oder sich lösende / berstende und wegfliegende Teile
C III 2 a.n.
2. Elektrische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 2.1 elektrischer Schlag Berühren unter
Spannung stehender Teile, Berühren leitfähiger Teile – die im Fehlerfall unter Spannung stehen
Durch defekte Anschlussleitungen
C V 2 a.n.
4. Brand- und Explosionsgefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 4.1 brennbare Feststoffe, Flüssigkeiten, Gase
Brandentstehung Brandausbreitung
C III 2 a.n.
5. Thermische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 5.1 heiße Medien/ Oberflächen
offene Flammen heiße Oberflächen von Arbeitsmitteln, Werk-stücken, Werkzeugen, Brennöfen, Rohr-leitungen heiße Flüssigkeiten Heißdampf Spritzer von heißen Materialien
C III 2 a.n.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 21 von 67
6. Gefährdungen durch spezielle physikalische Einwirkungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 6.1 Lärm Lärmquellen
keine Angaben zur Geräuschemission hohe Spitzenpegel Schallreflexion fehlende Unterweisung fehlende Vorsorgeuntersuchung fehlender Gehörschutz keine Kennzeichnung von Lärmbereichen kein Programm zur Verringerung der Lärmexposition Gefahrensignale können nicht erkannt werden
C III 2 a.n.
Empfohlene Schutzausrüstung (PSA – persönliche Schutzausrüstung)
Schutzbrille x Schutzschuhe x Handschuhe x
Hautschutz Gehörschutz x Schutzhelm
Gesichtsschutz Wetterschutz Atemschutz
Schweißerschutz Sonstige PSA: den Baustellenanforderungen anpassen x
Maßnahmen, die getroffen werden müssen, sind dem Maßnahmenplan zu
entnehmen.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 22 von 67
8.2.4 Kraftbetriebene Handwerkzeuge Umgang mit kraftbetriebenen Handwerkzeugen und Gefährdungen die durch den Betrieb damit
bestehen.
Legende: S: Schadensschwere, W: Eintrittswahrscheinlichkeit, R: Risiko, H: Handlungsbedarf, a.n.: aktuell nicht, Farbe Rot: Risiko hoch, Farbe Gelb: Risiko mittel, Farbe Grün: Risiko gering
1. Mechanische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 1.1 ungeschützt bewegte Maschinenteile
Quetschstellen, Scherstellen, Stoßstellen, Schneidstellen, Stichstellen, Einzugsstellen, Fangstellen
C II 2 a.n.
1.2 Teile mit gefährlichen Oberflächen
Ecken, Kanten, Spitzen, Schneiden, Rauigkeit
B I 1 a.n.
1.4 unkontrolliert bewegte Teile
kippende, pendelnde Teile, herabfallende oder sich lösende / berstende und wegfliegende Teile
C II 2 a.n.
1.5 Sturz, ausrutschen, stolpern, umknicken
Verunreinigungen (Öl, Fett u.Ä.), nasse Trittflächen, witterungsbedingte Glätte, Unebenheiten / Höhenunterschiede, herumfliegende Teile, unzureichende Form und Größe der Trittfläche
B I 1 a.n.
2. Elektrische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 2.1 elektrischer Schlag Berühren unter
Spannung stehender Teile, Berühren leitfähiger Teile – die im Fehlerfall unter Spannung stehen
Keine aktuelle DGUV V3 Prüfung durchgeführt
E V 2 a.n.
4. Brand- und Explosionsgefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 4.1 brennbare Feststoffe, Flüssigkeiten, Gase
Brandentstehung Brandausbreitung
Funkenflug C III 2 a.n.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 23 von 67
5. Thermische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 5.1 heiße Medien/ Oberflächen
offene Flammen heiße Oberflächen von Arbeitsmitteln, Werk-stücken, Werkzeugen, Brennöfen, Rohr-leitungen heiße Flüssigkeiten Heißdampf Spritzer von heißen Materialien
B I 1 a.n.
6. Gefährdungen durch spezielle physikalische Einwirkungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 6.1 Lärm Lärmquellen
keine Angaben zur Geräuschemission hohe Spitzenpegel Schallreflexion fehlende Unterweisung fehlende Vorsorgeuntersuchung fehlender Gehörschutz keine Kennzeichnung von Lärmbereichen kein Programm zur Verringerung der Lärmexposition Gefahrensignale können nicht erkannt werden
C III 2 a.n.
Empfohlene Schutzausrüstung (PSA – persönliche Schutzausrüstung)
Schutzbrille x Schutzschuhe x Handschuhe x
Hautschutz Gehörschutz x Schutzhelm
Gesichtsschutz Wetterschutz x Atemschutz
Schweißerschutz Sonstige PSA: an Baustellenanforderungen anzupassen x
Maßnahmen, die getroffen werden müssen, sind dem Maßnahmenplan zu
entnehmen.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 24 von 67
8.2.5 Arbeiten in Abwassertechnischen Anlagen Bei Arbeiten und Tätigkeiten in Abwassertechnischen Anlagen kommen neben üblichen
Montagetätigkeiten weitere Gefährdungen durch das Arbeiten in engen Räumen und bei bereits in
Betrieb genommenen Anlagen Gefährdungen durch schädliche/biologische Stoffen hinzu.
Beim Einstieg in einen Schacht, welcher sich in Betrieb befindet oder bei Neuanlagen die an bereits
bestehende Anlagen angeschlossen sind oder beim Anschluss an die Kanalisation wird grundsätzlich
mit einem Viergasmessgerät freigemessen. Beim Einstieg trägt der Mitarbeiter jederzeit ein
Viergasmessgerät bei sich um eventuelle Veränderungen der Atmosphäre feststellen zu können. Es
müssen Einwegschutzanzüge getragen werden, welche nach Fertigstellung der Arbeiten gesondert in
Müllsäcken o.Ä. transportiert und entsorgt werden. Die Desinfektion der Hände ist obligatorisch.
Legende: S: Schadensschwere, W: Eintrittswahrscheinlichkeit, R: Risiko, H: Handlungsbedarf, a.n.: aktuell nicht, Farbe Rot: Risiko hoch, Farbe Gelb: Risiko mittel, Farbe Grün: Risiko gering
1. Mechanische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 1.1 ungeschützt bewegte Maschinenteile
Quetschstellen, Scherstellen, Stoßstellen, Schneidstellen, Stichstellen
Neben Tätigkeiten mit Werkzeugen wie Bohrmaschinen und Trennschleifer kommen hier weitere Gefährdungen durch beengte räumliche Verhältnisse hinzu
C III 2 a.n.
1.2Teile mit gefährlichen Oberflächen
Ecken, Kanten, Spitzen, Schneiden, Rauigkeit
Werkzeuge und scharfe / raue Oberflächen
B I 1 a.n.
1.4 unkontrolliert bewegte Teile
kippende, pendelnde Teile, herabfallende oder sich lösende / berstende und wegfliegende Teile
Besonders ungesicherte Werkzeuge im Einstiegsbereich, welche herabfallen können
D III 2 a.n.
1.5 Sturz, ausrutschen, stolpern, umknicken
Verunreinigungen (Öl, Fett u.Ä.), nasse Trittflächen, witterungsbedingte Glätte, Unebenheiten / Höhenunterschiede, herumfliegende Teile, unzureichende Form und Größe der Trittfläche
Ungesicherte Einstiege Baustellenbeschaffenheit Witterungsbedingt
B II 2 a.n.
2. Elektrische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 2.1 elektrischer Schlag Berühren unter
Spannung stehender Teile, Berühren leitfähiger Teile – die im Fehlerfall unter Spannung stehen
DGUV V3 Prüfung erfolgt regelmäßig.
E V 2 a.n.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 25 von 67
3. Gefahrstoffe Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 3.1 Gase Gefährdung durch
Einatmung, Gefährdung durch Einwirkung auf die Schleimhäute (Augen)
Gefährdung durch z.B. Faulgase, Wahrscheinlichkeit durch das Viergasmessgerät gesenkt
E V 2 a.n.
3.3 Aerosole (z.B. Stäube, Rauche, Nebel)
Gefährdung durch Einatmung, Gefährdung durch Einwirkung auf die Schleimhäute (Augen), Gefährdung durch einwirken auf die Haut: Hautaustrocknung, hautreizende und sensibilisierende Stoffe Gefährdung durch Infektionen, sensibilisierende und toxische Wirkungen
Bakterien, Pilze, Viren oder Parasiten können bei Kontakt Erkrankungen auslösen. Einwegschutzanzüge werden gestellt aber die „Schwarz-Weiß Trennung“ wird nicht angewandt. 16.02.17: alle Monteure wurden unterwiesen. Desinfektionsmittel und andere Reinigungsmittel stehen jedem zur Verfügung.
B III 3 a.n.
3.4 Flüssigkeiten Arbeiten in feuchtem Milieu, Gefährdung durch Verschlucken, Gefährdung durch Einwirkung auf die Schleimhäute (Augen), Gefährdung durch einwirken auf die Haut: Kühlschmierstoffe, Säuren, Laugen, Lösungsmittel, Öle, Fette, hautreizende und sensibilisierende Stoffe Gefährdung durch Infektionen, sensibilisierende und toxische Wirkungen
Bakterien, Pilze, Viren oder Parasiten können bei Kontakt Erkrankungen auslösen. Einwegschutzanzüge werden gestellt aber die „Schwarz-Weiß Trennung“ wird nicht angewandt. 16.02.17: alle Monteure wurden unterwiesen. Desinfektionsmittel und andere Reinigungsmittel stehen jedem zur Verfügung.
B III 3 a.n.
3.5 Feststoffe Gefährdung durch Einatmung, Gefährdung durch verschlucken, Gefährdung durch Einwirkung auf die Schleimhäute (Augen), Gefährdung durch Einwirkung auf Haut: starke Verschmutzungen, abrasive Hautreinigung, Hautaustrocknung Gefährdung durch Infektionen, sensibilisierende und toxische Wirkungen
Bakterien, Pilze, Viren oder Parasiten können bei Kontakt Erkrankungen auslösen. Einwegschutzanzüge werden gestellt aber die „Schwarz-Weiß Trennung“ wird nicht angewandt. 16.02.17: alle Monteure wurden unterwiesen. Desinfektionsmittel und andere Reinigungsmittel stehen jedem zur Verfügung.
B III 3 a.n.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 26 von 67
4. Brand- und Explosionsgefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 4.1 brennbare Feststoffe, Flüssigkeiten, Gase
Brandentstehung Brandausbreitung
Wahrscheinlichkeit reduziert durch kontinuierliche
Messung
B II 2 a.n.
4.2 explosionsfähige Atmosphäre
durch Gase, Dämpfe, Stäube und Nebel
Wahrscheinlichkeit reduziert durch kontinuierliche
Messung
D IV 2 a.n.
5. Thermische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 5.1 heiße Medien/ Oberflächen
offene Flammen heiße Oberflächen von Arbeitsmitteln, Werk-stücken, Werkzeugen, Brennöfen, Rohr-leitungen heiße Flüssigkeiten Heißdampf Spritzer von heißen Materialien
B III 2 a.n.
6. Gefährdungen durch spezielle physikalische Einwirkungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 6.1 Lärm Lärmquellen
keine Angaben zur Geräuschemission hohe Spitzenpegel Schallreflexion fehlende Unterweisung fehlende Vorsorgeuntersuchung fehlender Gehörschutz keine Kennzeichnung von Lärmbereichen kein Programm zur Verringerung der Lärmexposition Gefahrensignale können nicht erkannt werden
Besonders durch Umgebung und Nebentätigkeiten wie das Bedienen eines Winkelschleifers Oder Bohrhammers
C III 2 a.n.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 27 von 67
7. Gefährdungen durch spezielle physikalische Einwirkungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 7.1 Klima (z.B. Hitze, Kälte)
falsche Raumtemperatur und relative Luftfeuchte unzureichende Belüftung nicht richtig dimensio-nierter Luftraum Zugluft Hitzearbeit
Arbeiten im Freien. Witterungseinflüsse.
B II 2 a.n.
7.2 Beleuchtung, Licht
C III 2 a.n.
8. Physische Belastungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 8.1 schwere dynamische Arbeit
Faktoren die einzeln oder im Komplex wirken können: * hohe Intensität (Geschwindigkeit, Häufigkeit) * Benutzung von PSA (z.B. Atemschutz, Schutzanzug) * klimatische Belastung Beispiele: * Schaufelarbeiten * Holz hacken * Schauerleute
C III 2 a.n.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 28 von 67
9. Psychische Belastungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 9.1 ungenügend gestaltete Arbeitsaufgabe
widersprüchliche An-forderungen Ungenügende oder fehlende Unterweisung ungenügende In-formation fehlende Schulungen ungenügender Handlungsspielraum nicht beeinflussbare Arbeitsabfolgen fehlende Transparenz unklare Entscheidungen fehlende Rückmeldungen kein zeitlicher Spielraum Störungen Emotionale Belastungen bei der Arbeit mit Kunden
Keine Konkreten Feststellungen, muss längerfristig beobachtet werden
C II 2 a.n.
Empfohlene Schutzausrüstung (PSA – persönliche Schutzausrüstung)
Schutzbrille x Schutzschuhe x Handschuhe x
Hautschutz Gehörschutz x Schutzhelm x
Gesichtsschutz Wetterschutz Atemschutz
Schweißerschutz Sonstige PSA: Einwegschutzanzug (PSA auf Umgebung anpassen)
x
Maßnahmen, die getroffen werden müssen, sind dem Maßnahmenplan zu
entnehmen.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 29 von 67
8.2.6 Großbehältermontage
Bei der Großbehältermontage werden große Behälter, Halbschalen, U-Teile, Deckel sowie technische
Einbauten neu montiert. Die Behälter werden auf LKWs angeliefert und mit einem Mobilkran
abgeladen. Aufgrund des Gewichts kommt nicht der eigene LKW Ladekran, sondern ein Mobilkran
eines anderen Unternehmens zum Einsatz. Die Monteure fungieren teilweise als Anschläger und
Einweiser für den Kranführer. Bei tiefen Baugruben kommt aufgrund fehlendem Sichtkontakt neben
dem Monteur in der Grube eine weitere Person hinzu, die die Anweisungen an den Kranführer weiter
gibt. Da die Kommunikation hier teilweise Schwierigkeiten mit sich brachte sollen alle
baustellenbeteiligten zum Thema Anschlagen & Einweisen im Kranbetrieb unterwiesen werden.
Um die Anschlagmittel nach korrekter Positionierung der Bauteile zu entfernen muss ein Monteur
auf die Oberseite der Behälter, dies kann eine Höhe von bis zu 7m sein. Jeder Monteur muss vor
Anfahrt an die Baustelle informiert werden ob er eine Leiter mit entsprechender Länge zusätzlich zu
den kürzeren Leitern in den Transporter einladen muss.
Da die Monteure in vielen Fällen nur einen einzigen Tag vor Ort sind müssen auch die technischen
Einbauten montiert werden bevor die Behälter angefüllt sind. Durch das dadurch häufige Verwenden
von Leitern ist mit einem erhöhten Gefährdungspotential zu rechnen.
In der Regel werden die Behälter in Gruben montiert, anschließend wird der angrenzende Bereich
angefüllt sodass die Behälteroberfläche anschließend ebenerdig ist. Werden die Behälter sofort
angefüllt muss darauf geachtet werden, dass die Monteure den Behälter vor dem Verdichten
verlassen. Durch die Vibrationen wird es im inneren der Behälter sehr laut.
Zur Absturzsicherung werden 2 Höhensicherungsgeräte „PM 2000“ verwendet. Folgende Bilder
zeigen die Anwendung:
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 30 von 67
Legende: S: Schadensschwere, W: Eintrittswahrscheinlichkeit, R: Risiko, H: Handlungsbedarf, a.n.: aktuell nicht, Farbe Rot: Risiko hoch, Farbe Gelb: Risiko mittel, Farbe Grün: Risiko gering
1. Mechanische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 1.1 ungeschützt bewegte Maschinenteile
Quetschstellen, Scherstellen, Stoßstellen, Schneidstellen, Stichstellen, Einzugsstellen, Fangstellen
Quetschstellen - besonders bei händischer Positionierung der am Kran hängenden Lasten.
B IV 3
ja
1.2 Teile mit gefährlichen Oberflächen
Ecken, Kanten, Spitzen, Schneiden, Rauigkeit
Baustahl, Fertigkeile, Werkezuge
B II 2 a.n.
1.3 bewegte Transport-mittel, bewegte Arbeits-mittel
anfahren, aufprallen, überfahren, umkippen, abstürzen, falsch bemessene und schlecht gekennzeichnete Verkehrswege
(MP: MU) Mitarbeiterunterweisung im Rahmen der Monteurschulung 2017 durchgeführt.
B II 2 a.n.
1.4 unkontrolliert bewegte Teile
kippende, pendelnde Teile, herabfallende oder sich lösende / berstende und wegfliegende Teile
Bes. lose Werkzeuge auf Behälteroberfläche bei Tätigkeiten darunter; ungesicherte Teile auf angeschlagenen Lasten
D II 2 a.n.
1.5 Sturz auf der Ebene, ausrutschen, stolpern, umknicken
Verunreinigungen, nasse Trittflächen, witterungsbedingte Glätte, Unebenheiten / Höhenunterschiede, herumfliegende Teile, unzureichende Form und Größe der Trittfläche
Ungesicherte Einstiege Baustellenbeschaffenheit Witterungsbedingt
B II 2 a.n.
1.6 Absturz unzureichende Standsicherheit, unzureichende Tragfähigkeit, ungesicherte Absturzkanten, ungesicherte Öffnungen, ungeeignete Zugänge, Witterungsverhältnisse
Durch Sicherung unwahrscheinlich
E V 2 a.n.
6. Gefährdungen durch spezielle physikalische Einwirkungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 6.1 Lärm Lärmquellen
keine Angaben zur Geräuschemission hohe Spitzenpegel Schallreflexion fehlende Unterweisung fehlende Vorsorgeuntersuchung
PSA steht den Mitarbeitern zur Verfügung
C I 1 a.n.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 31 von 67
fehlender Gehörschutz keine Kennzeichnung von Lärmbereichen kein Programm zur Verringerung der Lärmexposition Gefahrensignale können nicht erkannt werden
6.4 Hand-Arm-Vibrationen
Einleitung über Hände und Arme durch handgehaltene und geführte Arbeitsmittel in Abhängigkeit vom Typ und täglicher effektiver Einsatzzeit fehlende Unterweisung keine Maßnahmen beim Überschreiten des Auslösewertes fehlende Vorsorge- untersuchung
C I 1 a.n.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 32 von 67
7. Gefährdungen durch spezielle physikalische Einwirkungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 7.1 Klima (z.B. Hitze, Kälte)
falsche Raumtemperatur und relative Luftfeuchte unzureichende Belüftung nicht richtig dimensio-nierter Luftraum Tabakrauch Zugluft Hitzearbeit
Tätigkeiten im Freien, UV Strahlung, Hitze, Kälte, Feuchtigkeit
A I 2 a.n.
7.2 Beleuchtung, Licht Schlechte Baustellenausleuchtung bei Arbeitsbeginn / Ende ohne Sonnenlicht bzw. im Inneren von Behältern
B I 1 a.n.
8. Physische Belastungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 8.1 schwere dynamische Arbeit
Faktoren die einzeln oder im Komplex wirken können: * hohe Intensität (Geschwindigkeit, Häufigkeit) * Benutzung von PSA (z.B. Atemschutz, Schutzanzug) * klimatische Belastung Beispiele: * Schaufelarbeiten * Holz hacken * Schauerleute
B I 1 a.n.
8.3 Haltungsarbeit/ Haltearbeit
Zwangshaltungen, Haltungskonstanz (hocken, knien, Rumpfbeugung, Verdrehung, Seitneigung) Beengte Raumver-hältnisse Beispiele: * Arbeiten über Kopf * halten schwerer Teile bei der Montage
halten schwerer Teile bei der Montage / in ungeeigneten Arbeitshaltungen
C II 2 a.n.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 33 von 67
9. Psychische Belastungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 9.2 ungenügend gestaltete Arbeitsorganisation
nicht durchdachter Arbeitsablauf nicht geregelte Kompetenz kritischer Verantwort-ungsumfang Regelarbeitszeit Schicht und Nachtarbeit keine Pausen
Informationsmangel (Mitarbeiter vorab ausreichend informieren)
C I 1 ja
9.3 ungenügend gestaltete soziale Bedingungen
ungünstiges Führungs-verhalten ungünstiges Gruppen-verhalten fehlende soziale Kontakte
Alleinarbeit C I 1 a.n.
10. Sonstige Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 10.1 durch Menschen Unachtsamkeit bei
Zusammenarbeit unabgestimmte Zusammenarbeit Charaktereigenschaften (z.B. Choleriker)
Mitarbeiter anderer Gewerke / Verständigungs-schwierigkeiten durch sprachliche Barrieren (Kranführer spricht nur
gebrochen Deutsch)
C III 2 a.n.
Empfohlene Schutzausrüstung (PSA – persönliche Schutzausrüstung)
Schutzbrille x Schutzschuhe x Handschuhe x
Hautschutz x Gehörschutz x Schutzhelm x
Warnweste Wetterschutz Atemschutz
Schweißerschutz Sonstige PSA: PSA muss ggf. den Baustellenanforderungen angepasst werden
x
Maßnahmen, die getroffen werden müssen, sind dem Maßnahmenplan zu
entnehmen.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 34 von 67
8.2.7 Dichtheitsprüfung / GI / Klärtechnik
Bei der Durchführung von Dichtheitsprüfungen an Abwassertechnischen Anlagen kommen
Gefährdungen durch das Arbeiten in engen Räumen und bei bereits in Betrieb genommenen Anlagen
Gefährdungen durch schädliche/biologische Stoffe hinzu.
Beim Einstieg in einen Schacht, welcher sich in Betrieb befindet oder bei Neuanlagen die an bereits
bestehende Anlagen angeschlossen sind oder beim Anschluss an die Kanalisation wird grundsätzlich
mit einem Viergasmessgerät freigemessen. Beim Einstieg trägt der Mitarbeiter jederzeit das
Viergasmessgerät bei sich um eventuelle Veränderungen des Sauerstoffgehalts feststellen zu können.
Es müssen Einwegschutzanzüge getragen werden, welche nach Fertigstellung der Arbeiten gesondert
in z.B. Müllsäcken transportiert und entsorgt werden. Die Desinfektion der Hände ist obligatorisch.
Legende: S: Schadensschwere, W: Eintrittswahrscheinlichkeit, R: Risiko, H: Handlungsbedarf, a.n.: aktuell nicht, Farbe Rot: Risiko hoch, Farbe Gelb: Risiko mittel, Farbe Grün: Risiko gering
1. Mechanische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W 1.2Teile mit gefährlichen Oberflächen
Ecken, Kanten, Spitzen, Schneiden, Rauigkeit
Material, Werkzeuge Und Einbauteile
C I 1 a.n.
1.3 bewegte Transport-mittel, bewegte Arbeits-mittel
anfahren, aufprallen, überfahren, umkippen, abstürzen, falsch bemessene und schlecht gekennzeichnete Verkehrswege
Absicherung der Einstiegsöffnungen und Verkehrswege
C III 2 a.n.
1.4 unkontrolliert bewegte Teile
kippende, pendelnde Teile, herabfallende oder sich lösende / berstende und wegfliegende Teile
Besonders ungesicherte Werkzeuge im Einstiegsbereich, welche herabfallen können
C II 2 a.n.
1.5 Sturz, ausrutschen, stolpern, umknicken
Verunreinigungen (Öl, Fett u.Ä.), nasse Trittflächen, witterungsbedingte Glätte, Unebenheiten / Höhenunterschiede, herumfliegende Teile, unzureichende Form und Größe der Trittfläche
Ungesicherte Einstiege Baustellenbeschaffenheit Witterungsbedingt
B II 2 a.n.
2. elektrische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 2.1 elektrischer Schlag Berühren unter
Spannung stehender Teile, Berühren leitfähiger Teile – die im Fehlerfall unter Spannung stehen
BGV A 3 Prüfung muss durchgeführt werden
E V 2 a.n.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 35 von 67
3. Gefahrenstoffe Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 3.1 Gase Gefährdung durch
Einatmung, Gefährdung durch Einwirkung auf die Schleimhäute (Augen)
Gefährdung durch z.B. Faulgase Viergasmessgerät verwenden.
E V 2 a.n.
3.3 Aerosole (z.B. Stäube, Rauche, Nebel)
Gefährdung durch Einatmung, Gefährdung durch Einwirkung auf die Schleimhäute (Augen), Gefährdung durch einwirken auf die Haut: Hautaustrocknung, hautreizende und sensibilisierende Stoffe Gefährdung durch Infektionen, sensibilisierende und toxische Wirkungen
Bakterien, Pilze, Viren oder Parasiten können bei Kontakt Erkrankungen auslösen. Einwegschutzanzüge werden gestellt aber die „Schwarz-Weiß Trennung“ wird nicht angewandt
B III 3 ja
3.4 Flüssigkeiten Arbeiten in feuchtem Milieu, Gefährdung durch Verschlucken, Gefährdung durch Einwirkung auf die Schleimhäute (Augen), Gefährdung durch einwirken auf die Haut: Kühlschmierstoffe, Säuren, Laugen, Lösungsmittel, Öle, Fette, hautreizende und sensibilisierende Stoffe Gefährdung durch Infektionen, sensibilisierende und toxische Wirkungen
Bakterien, Pilze, Viren oder Parasiten können bei Kontakt Erkrankungen auslösen. Einwegschutzanzüge werden gestellt aber die „Schwarz-Weiß Trennung“ wird nicht angewandt
B III 3 ja
3.5 Feststoffe Gefährdung durch Einatmung, Gefährdung durch verschlucken, Gefährdung durch Einwirkung auf die Schleimhäute (Augen), Gefährdung durch Einwirkung auf Haut: starke Verschmutzungen, abrasive Hautreinigung, Hautaustrocknung Gefährdung durch Infektionen, sensibilisierende und toxische Wirkungen
Bakterien, Pilze, Viren oder Parasiten können bei Kontakt Erkrankungen auslösen. Einwegschutzanzüge werden gestellt aber die „Schwarz-Weiß Trennung“ wird nicht angewandt
B III 3 ja
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 36 von 67
4. Brand- und Explosionsgefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 4.1 brennbare Feststoffe, Flüssigkeiten, Gase
Brandentstehung Brandausbreitung
Brandlast durch Öle und Gase
E I 1 a.n.
7. Gefährdungen durch spezielle physikalische Einwirkungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 7.1 Klima (z.B. Hitze, Kälte)
falsche Raumtemperatur und relative Luftfeuchte unzureichende Belüftung nicht richtig dimensio-nierter Luftraum Tabakrauch Zugluft Hitzearbeit
Arbeiten im Freien. Witterungseinflüsse.
C II 2 a.n.
7.2 Beleuchtung, Licht C II 2 a.n.
8. Physische Belastungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 8.1 schwere dynamische Arbeit
Faktoren die einzeln oder im Komplex wirken können: * hohe Intensität (Geschwindigkeit, Häufigkeit) * Benutzung von PSA (z.B. Atemschutz, Schutzanzug) * klimatische Belastung Beispiele: * Schaufelarbeiten * Holz hacken * Schauerleute
Händischer Transport von Reststücken, geeigneter Materialtransportwagen steht den Mitarbeitern bei Bedarf zur Verfügung.
D III 2 a.n.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 37 von 67
9. Psychische Belastungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 9.1 ungenügend gestaltete Arbeitsaufgabe
unvollständige Tätigkeits-strukturen widersprüchliche An-forderungen hohe Komplexität der Aufgabe Über- und Unter-qualifikation Ungenügende oder fehlende Unterweisung ungenügende In-formation fehlende Schulungen ungenügender Hand-lungsspielraum nicht beeinflussbare Arbeitsabfolgen fehlende Transparenz unklare Entscheidungen fehlende Rückmeldungen kein zeitlicher Spielraum Störungen Emotionale Belastungen bei der Arbeit mit Kunden
Derzeit wurden keine Konkreten Feststellungen gemacht, wird längerfristig beobachtet
E II 1 a.n.
9.2 ungenügend gestaltete Arbeitsorganisation
nicht durchdachter Arbeitsablauf nicht geregelte Kompetenz kritischer Verantwort-ungsumfang Regelarbeitszeit Schicht und Nachtarbeit keine Pausen
Derzeit wurden keine Konkreten Feststellungen gemacht, wird längerfristig beobachtet
E II 1 a.n.
Empfohlene Schutzausrüstung (PSA – persönliche Schutzausrüstung)
Schutzbrille x Schutzschuhe x Handschuhe x
Hautschutz x Gehörschutz Schutzhelm x
Gesichtsschutz Wetterschutz Atemschutz
Schweißerschutz Sonstige PSA: Einwegschutzanzug (PSA auf Umgebung anpassen)
x
Maßnahmen, die getroffen werden müssen, sind dem Maßnahmenplan zu
entnehmen.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 38 von 67
8.2.8 Anschluss von Steuerungen, Pumpen und Sensoren bis 400 V
Beim Anschluss von Steuerungen, Pumpen und Sensoren in Abwassertechnischen Anlagen kommen
Gefährdungen durch das Arbeiten in engen Räumen und bei bereits in Betrieb genommenen Anlagen
Gefährdungen durch schädliche/biologische Stoffen hinzu.
Beim Einstieg in einen Schacht, welcher sich in Betrieb befindet oder bei Neuanlagen die an bereits
bestehende Anlagen angeschlossen sind oder bei Anschluss an die Kanalisation wird grundsätzlich
mit einem Viergasmessgerät freigemessen. Beim Einstieg in den Schacht trägt der Mitarbeiter
jederzeit das Viergasmessgerät bei sich um eventuelle Veränderungen des Sauerstoffgehalts
feststellen zu können. Bei Bestandsanlagen müssen Einwegschutzanzüge getragen werden, welche
nach Fertigstellung der Arbeiten gesondert in z.B. Müllsäcke transportiert und entsorgt werden. Die
Desinfektion der Hände ist obligatorisch.
Legende: S: Schadensschwere, W: Eintrittswahrscheinlichkeit, R: Risiko, H: Handlungsbedarf, a.n.: aktuell nicht, Farbe Rot: Risiko hoch, Farbe Gelb: Risiko mittel, Farbe Grün: Risiko gering
1. Mechanische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 1.1 ungeschützt bewegte Maschinenteile
Quetschstellen, Scherstellen, Stoßstellen, Schneidstellen, Stichstellen
Neben Tätigkeiten mit Werkzeugen wie Bohrmaschinen und Trennschleifer kommen hier weitere Gefährdungen durch beengte räumliche Verhältnisse hinzu
C III 2 a.n.
1.2Teile mit gefährlichen Oberflächen
Ecken, Kanten, Spitzen, Schneiden, Rauigkeit
Werkzeuge und scharfe / raue Oberflächen
B I 1 a.n.
1.4 unkontrolliert bewegte Teile
kippende, pendelnde Teile, herabfallende oder sich lösende / berstende und wegfliegende Teile
Besonders ungesicherte Werkzeuge im Einstiegsbereich, welche herabfallen können
D III 2 a.n.
1.5 Sturz, ausrutschen, stolpern, umknicken
Verunreinigungen (Öl, Fett u.Ä.), nasse Trittflächen, witterungsbedingte Glätte, Unebenheiten / Höhenunterschiede, herumfliegende Teile,
Ungesicherte Einstiege Baustellenbeschaffenheit Witterungsbedingt
B II 2 a.n.
2. Elektrische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 2.1 elektrischer Schlag Berühren unter
Spannung stehender Teile, Berühren leitfähiger Teile – die im Fehlerfall unter Spannung stehen
D II 2 a.n.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 39 von 67
3. Gefahrenstoffe Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 3.1 Gase Gefährdung durch
Einatmung, Gefährdung durch Einwirkung auf die Schleimhäute (Augen)
Gefährdung durch z.B. Faulgase, durch Viergasmessgerät wurde die Fehlerwahrscheinlichkeit deutlich gesenkt
E V 2 a.n.
3.3 Aerosole (z.B. Stäube, Rauche, Nebel)
Gefährdung durch Einatmung, Gefährdung durch Einwirkung auf die Schleimhäute (Augen), Gefährdung durch einwirken auf die Haut: Hautaustrocknung, hautreizende und sensibilisierende Stoffe Gefährdung durch Infektionen, sensibilisierende und toxische Wirkungen
Bakterien, Pilze, Viren oder Parasiten können bei Kontakt Erkrankungen auslösen. Einwegschutzanzüge werden gestellt aber die „Schwarz-Weiß Trennung“ wird nicht angewandt
B III 3 ja
3.4 Flüssigkeiten Arbeiten in feuchtem Milieu, Gefährdung durch Verschlucken, Gefährdung durch Einwirkung auf die Schleimhäute (Augen), Gefährdung durch einwirken auf die Haut: Kühlschmierstoffe, Säuren, Laugen, Lösungsmittel, Öle, Fette, hautreizende und sensibilisierende Stoffe Gefährdung durch Infektionen, sensibilisierende und toxische Wirkungen
Bakterien, Pilze, Viren oder Parasiten können bei Kontakt Erkrankungen auslösen. Einwegschutzanzüge werden gestellt aber die „Schwarz-Weiß Trennung“ wird nicht angewandt
B III 3 ja
3.5 Feststoffe Gefährdung durch Einatmung, Gefährdung durch verschlucken, Gefährdung durch Einwirkung auf die Schleimhäute (Augen), Gefährdung durch Einwirkung auf Haut: starke Verschmutzungen, abrasive Hautreinigung, Hautaustrocknung Gefährdung durch Infektionen, sensibilisierende und toxische Wirkungen
Bakterien, Pilze, Viren oder Parasiten können bei Kontakt Erkrankungen auslösen. Einwegschutzanzüge werden gestellt aber die „Schwarz-Weiß Trennung“ wird nicht angewandt
B III 3 ja
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4. Brand- und Explosionsgefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 4.1 brennbare Feststoffe, Flüssigkeiten, Gase
Brandentstehung Brandausbreitung
B II 2 a.n.
4.2 explosionsfähige Atmosphäre
durch Gase, Dämpfe, Stäube und Nebel
D IV 2 a.n.
5. Thermische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 5.1 heiße Medien/ Oberflächen
offene Flammen heiße Oberflächen von Arbeitsmitteln, Werk-stücken, Werkzeugen, Brennöfen, Rohr-leitungen heiße Flüssigkeiten Heißdampf Spritzer von heißen Materialien
B III 2 a.n.
6. Gefährdungen durch spezielle physikalische Einwirkungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 6.1 Lärm Lärmquellen
keine Angaben zur Geräuschemission hohe Spitzenpegel Schallreflexion fehlende Unterweisung fehlende Vorsorgeuntersuchung fehlender Gehörschutz keine Kennzeichnung von Lärmbereichen kein Programm zur Verringerung der Lärmexposition Gefahrensignale können nicht erkannt werden
Besonders durch Umgebung und Nebentätigkeiten wie das Bedienen eines Winkelschleifers oder Bohrhammers
C III 2 a.n.
7. Gefährdungen durch spezielle physikalische Einwirkungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 7.1 Klima (z.B. Hitze, Kälte)
falsche Raumtemperatur und relative Luftfeuchte unzureichende Belüftung nicht richtig dimensio-nierter Luftraum Zugluft Hitzearbeit
Arbeiten im Freien. Witterungseinflüsse.
B II 2 a.n.
7.2 Beleuchtung, Licht
C III 2 a.n.
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8. Physische Belastungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 8.1 schwere dynamische Arbeit
Faktoren die einzeln oder im Komplex wirken können: * hohe Intensität (Geschwindigkeit, Häufigkeit) * Benutzung von PSA (z.B. Atemschutz, Schutzanzug)
Händischer Transport von Reststücken, geeigneter Materialtransportwagen steht den Mitarbeitern bei
Bedarf zur Verfügung.
D III 2 a.n.
9. Psychische Belastungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 9.1 ungenügend gestaltete Arbeitsaufgabe
unvollständige Tätigkeits-strukturen widersprüchliche An-forderungen hohe Komplexität der Aufgabe Über- und Unter-qualifikation Ungenügende oder fehlende Unterweisung ungenügende In-formation fehlende Schulungen ungenügender Hand-lungsspielraum nicht beeinflussbare Arbeitsabfolgen fehlende Transparenz unklare Entscheidungen fehlende Rückmeldungen kein zeitlicher Spielraum Störungen Emotionale Belastungen bei der Arbeit mit Kunden
Keine Konkreten Feststellungen, muss längerfristig beobachtet werden
C II 2 a.n.
Empfohlene Schutzausrüstung (PSA – persönliche Schutzausrüstung)
Schutzbrille x Schutzschuhe x Handschuhe x
Hautschutz x Gehörschutz x Schutzhelm x
Gesichtsschutz Wetterschutz Atemschutz
Schweißerschutz Sonstige PSA: Einwegschutzanzug (PSA auf Umgebung anpassen)
x
Maßnahmen, die getroffen werden müssen, sind dem Maßnahmenplan zu
entnehmen.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 42 von 67
8.2.9 Umgang mit Klärschlämmen und Wassergefährdenden Stoffen Bei dem Umgang mit Klärschlämmen und Wassergefährdenden Stoffen besteht eine Gefährdung
durch schädliche/biologische Stoffe.
Beim Einstieg in einen Schacht, welcher sich in Betrieb befindet oder bei Neuanlagen die an bereits
bestehende Anlagen angeschlossen sind oder beim Anschluss an die Kanalisation wird grundsätzlich
mit einem Viergasmessgerät freigemessen. Beim Einstieg trägt der Mitarbeiter jederzeit das
Messgerät bei sich um eventuelle Veränderungen der Atmosphäre feststellen zu können. Es müssen
Einwegschutzanzüge getragen werden, welche nach Fertigstellung der Arbeiten gesondert in z.B.
Müllsäcken transportiert und entsorgt werden.
Die Desinfektion der Hände ist obligatorisch.
Beim Umgang mit o.g. Stoffen bestehen neben der Gefährdung der Mitarbeiter auch Gefährdungen
für die Umwelt.
Legende:
S: Schadensschwere, W: Eintrittswahrscheinlichkeit, R: Risiko, H: Handlungsbedarf, a.n.: aktuell nicht,
Farbe Rot: Risiko hoch, Farbe Gelb: Risiko mittel, Farbe Grün: Risiko gering
3. Gefahrstoffe Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H
3.1 Gase Gefährdung durch
Einatmung, Gefährdung
durch Einwirkung auf die
Schleimhäute (Augen)
Messgerät senkt die
Wahrscheinlichkeit C II 2 a.n.
3.3 Aerosole (z.B. Stäube,
Rauche, Nebel)
Gefährdung durch
Einatmung, Gefährdung
durch Einwirkung auf die
Schleimhäute (Augen),
Gefährdung durch
einwirken auf die Haut:
Hautaustrocknung,
hautreizende und
sensibilisierende Stoffe
Gefährdung durch
Infektionen,
sensibilisierende und
toxische Wirkungen
Bakterien, Pilze, Viren oder
Parasiten können bei
Kontakt Erkrankungen
auslösen.
Einwegschutzanzüge werden
gestellt aber die „Schwarz-
Weiß Trennung“ wird nicht
angewandt
B III 3 ja
3.4 Flüssigkeiten Arbeiten in feuchtem
Milieu, Gefährdung
durch Verschlucken,
Gefährdung durch
Einwirkung auf die
Schleimhäute (Augen),
Gefährdung durch
einwirken auf die Haut:
Kühlschmierstoffe,
Säuren, Laugen,
Lösungsmittel, Öle,
Fette, hautreizende und
Bakterien, Pilze, Viren oder
Parasiten können bei
Kontakt Erkrankungen
auslösen.
Einwegschutzanzüge werden
gestellt aber die „Schwarz-
Weiß Trennung“ wird nicht
angewandt
B III 3 ja
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sensibilisierende Stoffe
Gefährdung durch
Infektionen,
sensibilisierende und
toxische Wirkungen
3.5 Feststoffe Gefährdung durch
Einatmung, Gefährdung
durch verschlucken,
Gefährdung durch
Einwirkung auf die
Schleimhäute (Augen),
Gefährdung durch
Einwirkung auf Haut:
starke Verschmutzungen,
abrasive Hautreinigung,
Hautaustrocknung
Gefährdung durch
Infektionen,
sensibilisierende und
toxische Wirkungen
Bakterien, Pilze, Viren oder
Parasiten können bei
Kontakt Erkrankungen
auslösen.
Einwegschutzanzüge werden
gestellt aber die „Schwarz-
Weiß Trennung“ wird nicht
angewandt
B III 3 ja
4. Brand- und Explosionsgefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H
4.1 brennbare Feststoffe,
Flüssigkeiten, Gase
Brandentstehung
Brandausbreitung Wahrscheinlichkeit reduziert
durch kontinuierliche Messung
B II 2 a.n.
4.2 explosionsfähige
Atmosphäre
durch Gase, Dämpfe,
Stäube und Nebel Wahrscheinlichkeit reduziert
durch kontinuierliche Messung
D IV 2 a.n.
7. Gefährdungen durch spezielle physikalische Einwirkungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H
7.1 Klima (z.B. Hitze,
Kälte)
falsche Raumtemperatur
und relative Luftfeuchte
unzureichende Belüftung
nicht richtig dimensio-
nierter Luftraum
Zugluft
Hitzearbeit
Arbeiten im Freien.
Witterungseinflüsse. B II 2 a.n.
7.2 Beleuchtung, Licht Erhöht die genannten
Risiken C III 2 a.n.
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9. Psychische Belastungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H
9.1
ungenügend gestaltete
Arbeitsaufgabe
unvollständige Tätigkeits-
strukturen
widersprüchliche An-
forderungen
hohe Komplexität der
Aufgabe
Über- und Unter-
qualifikation
Ungenügende oder
fehlende Unterweisung
ungenügende In-
formation
fehlende Schulungen
ungenügender Hand-
lungsspielraum
nicht beeinflussbare
Arbeitsabfolgen
fehlende Transparenz
unklare Entscheidungen
fehlende Rückmeldungen
kein zeitlicher Spielraum
Störungen
Emotionale Belastungen
bei der Arbeit mit
Kunden
Keine Konkreten
Feststellungen, muss
längerfristig beobachtet
werden
C II 2 a.n.
Empfohlene Schutzausrüstung (PSA – persönliche Schutzausrüstung)
Schutzbrille x Schutzschuhe x Handschuhe x
Hautschutz Gehörschutz x Schutzhelm
Gesichtsschutz Wetterschutz Atemschutz
Schweißerschutz Sonstige PSA: Einwegschutzanzug x
Maßnahmen, die getroffen werden müssen, sind dem Maßnahmenplan zu
entnehmen.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 45 von 67
8.2.10 Pelletanlagen Bei arbeiten an Pelletspeichern die sich in betrieb befinden kann es zur erhöhten Kohlenmonoxid
Konzentration kommen. Hier wird vor und während der Arbeiten im Speicher kontinuierlich mit
einem Viergasmessgerät die Umgebung im Speicher gemessen und bei Bedarf die Anlage belüftet.
Bei Arbeiten in der Anlage entsteht bedingt durch Holzstäube die EX Zone 22. Bei eingesetzten
Werkzeugen und Geräten muss dies berücksichtigt werden.
Erläuterung EX Zone 22: Die Ex Zone 22 ist ein Bereich, in dem bei Normalbetrieb eine
gefährliche explosionsfähige Atmosphäre in Form einer Wolke aus in der Luft enthaltenem
brennbaren Stau normalerweise nicht oder aber nur kurzzeitig auftritt.
Legende: S: Schadensschwere, W: Eintrittswahrscheinlichkeit, R: Risiko, H: Handlungsbedarf, a.n.: aktuell nicht, Farbe Rot: Risiko hoch, Farbe Gelb: Risiko mittel, Farbe Grün: Risiko gering
1. Mechanische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 1.1 ungeschützt bewegte Maschinenteile
Quetschstellen, Scherstellen, Stoßstellen, Schneidstellen, Stichstellen, Einzugsstellen, Fangstellen
Bei dem Testlauf/Betrieb der Pelletanlage kann es am „Maulwurf“ zu Einzugsstellen und Quetschstellen kommen
D II 2 a.n.
1.2Teile mit gefährlichen Oberflächen
Ecken, Kanten, Spitzen, Schneiden, Rauigkeit
Material, Werkzeuge Und Einbauteile
C I 1 a.n.
1.3 bewegte Transport-mittel, bewegte Arbeits-mittel
anfahren, aufprallen, überfahren, umkippen, abstürzen, falsch bemessene und schlecht gekennzeichnete Verkehrswege
Absicherung der Einstiegsöffnungen und Verkehrswege
C III 2 a.n.
1.4 unkontrolliert bewegte Teile
kippende, pendelnde Teile, herabfallende oder sich lösende / berstende und wegfliegende Teile
Besonders ungesicherte Werkzeuge im Einstiegsbereich, welche herabfallen können
C II 2 a.n.
1.5 Sturz, ausrutschen, stolpern, umknicken
Verunreinigungen (Öl, Fett u.Ä.), nasse Trittflächen, witterungsbedingte Glätte, Unebenheiten / Höhenunterschiede, herumfliegende Teile, unzureichende Form und Größe der Trittfläche
Ungesicherte Einstiege Baustellenbeschaffenheit Witterungsbedingt
B II 2 a.n.
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2. Elektrische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 2.1 elektrischer Schlag Berühren unter
Spannung stehender Teile, Berühren leitfähiger Teile – die im Fehlerfall unter Spannung stehen
DGUV V3 Prüfung D II 2 a.n.
2.3 elektrostatische Aufladungen
Funkenbildung bei nicht richtig ausgefürter
Bei Absaugung der Pellets und nicht geerdetem Schlauch
E V 2 a.n.
3. Gefahrstoffe Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 3.1 Gase Gefährdung durch
Einatmung, Gefährdung durch Einwirkung auf die Schleimhäute (Augen)
Kohlenmonoxid (Wahrscheinlichkeit durch das Viergasmessgerät gesenkt)
E V 2 a.n.
3.3 Aerosole (z.B. Stäube, Rauche, Nebel)
Gefährdung durch Einatmung, Gefährdung durch Einwirkung auf die Schleimhäute (Augen), Gefährdung durch einwirken auf die Haut: Hautaustrocknung, hautreizende und sensibilisierende Stoffe
Holzstaub bei Wartung/Reparatur
B II 2 a.n.
4. Brand- und Explosionsgefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 4.2 explosionsfähige Atmosphäre
durch Gase, Dämpfe, Stäube und Nebel
Holzstaub bei Wartung/Reparatur
D IV 2 ja
7. Gefährdungen durch spezielle physikalische Einwirkungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 7.1 Klima (z.B. Hitze, Kälte)
falsche Raumtemperatur und relative Luftfeuchte unzureichende Belüftung nicht richtig dimensionierter Luftraum Zugluft Hitzearbeit
Arbeiten im Freien. Witterungseinflüsse.
B II 2 a.n.
7.2 Beleuchtung, Licht
C III 2 a.n.
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9. Psychische Belastungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 9.3 ungenügend gestaltete soziale Bedingungen
ungünstiges Führungs-verhalten ungünstiges Gruppen-verhalten fehlende soziale Kontakte
Alleinarbeit B I 1 a.n.
10. Sonstige Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 10.1 durch Menschen Unachtsamkeit bei
Zusammenarbeit unabgestimmte Zusammenarbeit Charaktereigenschaften (z.B. Choleriker)
D II 2 a.n.
Empfohlene Schutzausrüstung (PSA – persönliche Schutzausrüstung)
Schutzbrille Schutzschuhe x Handschuhe x
Hautschutz x Gehörschutz Schutzhelm
Warnweste Wetterschutz x Atemschutz x
Schweißerschutz Sonstige PSA:
Maßnahmen, die getroffen werden müssen, sind dem Maßnahmenplan zu
entnehmen.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 48 von 67
8.2.11 allgemeine Wartungsarbeiten – insbesondere Kleinkläranlagen Bei Arbeiten und Tätigkeiten in Abwassertechnischen Anlagen kommen neben üblichen Montage-
und Wartungstätigkeiten weitere Gefährdungen durch das Arbeiten in engen Räumen und bei bereits
in Betrieb genommenen Anlagen Gefährdungen durch schädliche/biologische Stoffen hinzu.
Beim Einstieg in einen Schacht, welcher sich in Betrieb befindet oder bei Neuanlagen die an bereits
bestehende Anlagen angeschlossen sind oder beim Anschluss an die Kanalisation wird grundsätzlich
mit einem Viergasmessgerät freigemessen. Beim Einstieg trägt der Mitarbeiter jederzeit ein
Viergasmessgerät bei sich um eventuelle Veränderungen der Atmosphäre feststellen zu können. Es
müssen Einwegschutzanzüge getragen werden, welche nach Fertigstellung der Arbeiten gesondert in
Müllsäcken o.Ä. transportiert und entsorgt werden. Die Desinfektion der Hände ist obligatorisch.
Legende: S: Schadensschwere, W: Eintrittswahrscheinlichkeit, R: Risiko, H: Handlungsbedarf, a.n.: aktuell nicht, Farbe Rot: Risiko hoch, Farbe Gelb: Risiko mittel, Farbe Grün: Risiko gering
1. Mechanische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 1.1 ungeschützt bewegte Maschinenteile
Quetschstellen, Scherstellen, Stoßstellen, Schneidstellen, Stichstellen
Neben Tätigkeiten mit Werkzeugen wie Bohrmaschinen und Trennschleifer kommen hier weitere Gefährdungen durch beengte räumliche Verhältnisse hinzu
C III 2 a.n.
1.2Teile mit gefährlichen Oberflächen
Ecken, Kanten, Spitzen, Schneiden, Rauigkeit
Werkzeuge und scharfe / raue Oberflächen
B I 1 a.n.
1.4 unkontrolliert bewegte Teile
kippende, pendelnde Teile, herabfallende oder sich lösende / berstende und wegfliegende Teile
Besonders ungesicherte Werkzeuge im Einstiegsbereich, welche herabfallen können
D III 2 a.n.
1.5 Sturz, ausrutschen, stolpern, umknicken
Verunreinigungen (Öl, Fett u.Ä.), nasse Trittflächen, witterungsbedingte Glätte, Unebenheiten / Höhenunterschiede, herumfliegende Teile, unzureichende Form und Größe der Trittfläche
Ungesicherte Einstiege Baustellenbeschaffenheit Witterungsbedingt
B II 2 a.n.
2. Elektrische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung Beurteilung
W S R H 2.1 elektrischer Schlag Berühren unter
Spannung stehender Teile, Berühren leitfähiger Teile – die im Fehlerfall unter Spannung stehen
DGUV V3 Prüfung muss durchgehführt werden
E V 2 ja
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 49 von 67
3. Gefahrstoffe Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 3.1 Gase Gefährdung durch
Einatmung, Gefährdung durch Einwirkung auf die Schleimhäute (Augen)
Gefährdung durch z.B. Faulgase, Wahrscheinlichkeit durch das Viergasmessgerät gesenkt
E V 2 a.n.
3.3 Aerosole (z.B. Stäube, Rauche, Nebel)
Gefährdung durch Einatmung, Gefährdung durch Einwirkung auf die Schleimhäute (Augen), Gefährdung durch einwirken auf die Haut: Hautaustrocknung, hautreizende und sensibilisierende Stoffe Gefährdung durch Infektionen, sensibilisierende und toxische Wirkungen
Bakterien, Pilze, Viren oder Parasiten können bei Kontakt Erkrankungen auslösen. Einwegschutzanzüge werden gestellt aber die „Schwarz-Weiß Trennung“ wird nicht angewandt
B III 3 ja
3.4 Flüssigkeiten Arbeiten in feuchtem Milieu, Gefährdung durch Verschlucken, Gefährdung durch Einwirkung auf die Schleimhäute (Augen), Gefährdung durch einwirken auf die Haut: Kühlschmierstoffe, Säuren, Laugen, Lösungsmittel, Öle, Fette, hautreizende und sensibilisierende Stoffe Gefährdung durch Infektionen, sensibilisierende und toxische Wirkungen
Bakterien, Pilze, Viren oder Parasiten können bei Kontakt Erkrankungen auslösen. Einwegschutzanzüge werden gestellt aber die „Schwarz-Weiß Trennung“ wird nicht angewandt
B III 3 ja
3.5 Feststoffe Gefährdung durch Einatmung, Gefährdung durch verschlucken, Gefährdung durch Einwirkung auf die Schleimhäute (Augen), Gefährdung durch Einwirkung auf Haut: starke Verschmutzungen, abrasive Hautreinigung, Hautaustrocknung Gefährdung durch Infektionen, sensibilisierende und toxische Wirkungen
Bakterien, Pilze, Viren oder Parasiten können bei Kontakt Erkrankungen auslösen. Einwegschutzanzüge werden gestellt aber die „Schwarz-Weiß Trennung“ wird nicht angewandt
B III 3 ja
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 50 von 67
4. Brand- und Explosionsgefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 4.1 brennbare Feststoffe, Flüssigkeiten, Gase
Brandentstehung Brandausbreitung
Wahrscheinlichkeit reduziert durch kontinuierliche Messung
B II 2 a.n.
4.2 explosionsfähige Atmosphäre
durch Gase, Dämpfe, Stäube und Nebel
Wahrscheinlichkeit reduziert durch kontinuierliche Messung
D IV 2 a.n.
5. Thermische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 5.1 heiße Medien/ Oberflächen
offene Flammen heiße Oberflächen von Arbeitsmitteln, Werk-stücken, Werkzeugen, Brennöfen, Rohr-leitungen heiße Flüssigkeiten Heißdampf Spritzer von heißen Materialien
B III 2 a.n.
6. Gefährdungen durch spezielle physikalische Einwirkungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 6.1 Lärm Lärmquellen
keine Angaben zur Geräuschemission hohe Spitzenpegel Schallreflexion fehlende Unterweisung fehlende Vorsorgeuntersuchung fehlender Gehörschutz keine Kennzeichnung von Lärmbereichen kein Programm zur Verringerung der Lärmexposition Gefahrensignale können nicht erkannt werden
Besonders durch Umgebung und Nebentätigkeiten wie das Bedienen eines Winkelschleifers Oder Bohrhammers
C III 2 a.n.
7. Gefährdungen durch spezielle physikalische Einwirkungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 7.1 Klima (z.B. Hitze, Kälte)
falsche Raumtemperatur und relative Luftfeuchte unzureichende Belüftung nicht richtig dimensio-nierter Luftraum Zugluft Hitzearbeit
Arbeiten im Freien. Witterungseinflüsse.
B II 2 a.n.
7.2 Beleuchtung, Licht
C III 2 a.n.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 51 von 67
9. Psychische Belastungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 9.1 ungenügend gestaltete Arbeitsaufgabe
unvollständige Tätigkeits-strukturen widersprüchliche An-forderungen hohe Komplexität der Aufgabe Über- und Unter-qualifikation Ungenügende oder fehlende Unterweisung ungenügende In-formation fehlende Schulungen ungenügender Hand-lungsspielraum nicht beeinflussbare Arbeitsabfolgen fehlende Transparenz unklare Entscheidungen fehlende Rückmeldungen kein zeitlicher Spielraum Störungen Emotionale Belastungen bei der Arbeit mit Kunden
Keine Konkreten Feststellungen, muss längerfristig beobachtet werden
C II 2 a.n.
Empfohlene Schutzausrüstung (PSA – persönliche Schutzausrüstung)
Schutzbrille x Schutzschuhe x Handschuhe x
Hautschutz Gehörschutz x Schutzhelm x
Gesichtsschutz Wetterschutz Atemschutz
Schweißerschutz Sonstige PSA: Einwegschutzanzug x
Maßnahmen, die getroffen werden müssen, sind dem Maßnahmenplan zu
entnehmen.
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8.2.12 Pumpstationen Diese Tätigkeit beinhaltet die Montage, Reparatur und Wartung an Pumpstationen. Es muss teilweise
mit schweren Pumpen und Armaturen gearbeitet werden. Hierzu steht den Monteuren ein
Lastendreibein zur Verfügung mit dem schwere Lasten in den Schacht rein- und rausgehoben werden
können. Bei der Montage oder auch beim Pumpentausch sowie bei der Wartung muss an der
Steuerung gearbeitet werden hierbei ist Punkt 8.2.8 zu beachten. Gefährdungen können hier durch
Baustellen bedingt nicht komplett angefüllte Behälter und dem Umgang mit großen Lasten
entstehen.
Legende: S: Schadensschwere, W: Eintrittswahrscheinlichkeit, R: Risiko, H: Handlungsbedarf, a.n.: aktuell nicht, Farbe Rot: Risiko hoch, Farbe Gelb: Risiko mittel, Farbe Grün: Risiko gering
1. Mechanische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 1.2 Teile mit gefährlichen Oberflächen
Ecken, Kanten, Spitzen, Schneiden, Rauigkeit
Einbauteile wie Rohleitungen etc.
C III 2 a.n.
1.3 bewegte Transport-mittel, bewegte Arbeits-mittel
anfahren, aufprallen, überfahren, umkippen, abstürzen, falsch bemessene und schlecht gekennzeichnete Verkehrswege
Baustellen bedingt. Arbeiten mit Lasten und Lastendreibein
C III 2 a.n.
1.4 unkontrolliert bewegte Teile
kippende, pendelnde Teile, herabfallende oder sich lösende / berstende und wegfliegende Teile
Bei arbeiten mit dem Lastendreibein
C III 2 a.n.
1.5 Sturz, ausrutschen, stolpern, umknicken
Verunreinigungen (Öl, Fett u.Ä.), nasse Trittflächen, witterungsbedingte Glätte, Unebenheiten / Höhenunterschiede, herumfliegende Teile, unzureichende Form und Größe der Trittfläche
Ungesicherte Einstiege Baustellenbeschaffenheit Witterungsbedingt
B II 2 a.n.
1.6 Absturz unzureichende Standsicherheit, unzureichende Tragfähigkeit, ungesicherte Absturzkanten, ungesicherte Öffnungen, ungeeignete Zugänge, Witterungsverhältnisse
Durch Sicherung unwahrscheinlich
E V 2 a.n.
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2. Elektrische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 2.1 elektrischer Schlag Berühren unter
Spannung stehender Teile, Berühren leitfähiger Teile – die im Fehlerfall unter Spannung stehen
D II 2 a.n.
3. Gefahrstoffe Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 3.1 Gase Gefährdung durch
Einatmung, Gefährdung
durch Einwirkung auf die
Schleimhäute (Augen)
Messgerät senkt die
Wahrscheinlichkeit C II 2 a.n.
3.3 Aerosole (z.B. Stäube,
Rauche, Nebel)
Gefährdung durch
Einatmung, Gefährdung
durch Einwirkung auf die
Schleimhäute (Augen),
Gefährdung durch
einwirken auf die Haut:
Hautaustrocknung,
hautreizende und
sensibilisierende Stoffe
Gefährdung durch
Infektionen,
sensibilisierende und
toxische Wirkungen
Bakterien, Pilze, Viren oder
Parasiten können bei
Kontakt Erkrankungen
auslösen.
Einwegschutzanzüge werden
gestellt aber die „Schwarz-
Weiß Trennung“ wird nicht
angewandt
B III 3 ja
3.4 Flüssigkeiten Arbeiten in feuchtem
Milieu, Gefährdung
durch Verschlucken,
Gefährdung durch
Einwirkung auf die
Schleimhäute (Augen),
Gefährdung durch
einwirken auf die Haut:
Kühlschmierstoffe,
Säuren, Laugen,
Lösungsmittel, Öle,
Fette, hautreizende und
sensibilisierende Stoffe
Gefährdung durch
Infektionen,
sensibilisierende und
toxische Wirkungen
Bakterien, Pilze, Viren oder
Parasiten können bei
Kontakt Erkrankungen
auslösen.
Einwegschutzanzüge werden
gestellt aber die „Schwarz-
Weiß Trennung“ wird nicht
angewandt
B III 3 ja
3.5 Feststoffe Gefährdung durch
Einatmung, Gefährdung
durch verschlucken,
Gefährdung durch
Einwirkung auf die
Schleimhäute (Augen),
Bakterien, Pilze, Viren oder
Parasiten können bei
Kontakt Erkrankungen
auslösen.
Einwegschutzanzüge werden
gestellt aber die „Schwarz-
B III 3 ja
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 54 von 67
Gefährdung durch
Einwirkung auf Haut:
starke Verschmutzungen,
abrasive Hautreinigung,
Hautaustrocknung
Gefährdung durch
Infektionen,
sensibilisierende und
toxische Wirkungen
Weiß Trennung“ wird nicht
angewandt
4. Brand- und Explosionsgefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 4.1 brennbare Feststoffe, Flüssigkeiten, Gase
Brandentstehung Brandausbreitung
Wahrscheinlichkeit reduziert durch kontinuierliche Messung
B II 2 a.n.
4.2 explosionsfähige Atmosphäre
durch Gase, Dämpfe, Stäube und Nebel
Wahrscheinlichkeit reduziert durch kontinuierliche Messung
D IV 2 a.n.
6. Gefährdungen durch spezielle physikalische Einwirkungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 6.1 Lärm Lärmquellen
keine Angaben zur Geräuschemission hohe Spitzenpegel Schallreflexion fehlende Unterweisung fehlende Vorsorgeuntersuchung fehlender Gehörschutz keine Kennzeichnung von Lärmbereichen kein Programm zur Verringerung der Lärmexposition Gefahrensignale können nicht erkannt werden
Besonders durch Umgebung und Nebentätigkeiten wie das Bedienen eines Winkelschleifers Oder Bohrhammers
C III 2 a.n.
7. Gefährdungen durch spezielle physikalische Einwirkungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 7.1 Klima (z.B. Hitze, Kälte)
falsche Raumtemperatur und relative Luftfeuchte unzureichende Belüftung nicht richtig dimensio-nierter Luftraum Tabakrauch Zugluft Hitzearbeit
Arbeiten im Freien. Witterungseinflüsse.
B II 2 a.n.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 55 von 67
8. Physische Belastungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 8.1 schwere dynamische Arbeit
Faktoren die einzeln oder im Komplex wirken können: * hohe Intensität (Geschwindigkeit, Häufigkeit) * Benutzung von PSA (z.B. Atemschutz, Schutzanzug) * klimatische Belastung Beispiele: * Schaufelarbeiten * Holz hacken * Schauerleute
Arbeiten mit hohen Lasten. Wahrscheinlichkeit reduziert durch technischen Hilfsmittel
D III 2 a.n.
8.4 Kombination aus statischer und dynamischer Arbeit
Statisch: * Durchblutungs-minderung * Muskelbeanspruchung Dynamisch: * Herz-Kreislauf-Über-anspruchung Negative Einflussfaktoren: * ruckartige Bewegung * Rumpfverdrehung * Rumpfseitneigung * deutliche Rumpf-beugung * große Griffweiten * ungünstige geo-metrische Eigenschaften der Last Manuelle Handhabung von Lasten Beispiel: * lang andauerndes und/oder häufiges Auf-bringen hoher Arbeits-kräfte Hand/Unterarm statisch und Oberarm/Ober-körper dynamisch: Beispiel: * schieben, ziehen
Arbeiten mit hohen Lasten. Wahrscheinlichkeit reduziert durch technischen Hilfsmittel
D III 2 a.n.
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10. Sonstige Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 10.1 durch Menschen Unachtsamkeit bei
Zusammenarbeit unabgestimmte Zusammenarbeit Charaktereigenschaften (z.B. Choleriker)
Mitarbeiter anderer Gewerke / Verständigungs-schwierigkeiten durch sprachliche Barrieren (Kranführer spricht nur
gebrochen Deutsch)
C III 2 a.n.
Empfohlene Schutzausrüstung (PSA – persönliche Schutzausrüstung)
Schutzbrille Schutzschuhe x Handschuhe x
Hautschutz x Gehörschutz x Schutzhelm x
Warnweste Wetterschutz x Atemschutz
Schweißerschutz Sonstige PSA: Einwegschutzanzug (PSA auf Umgebung anpassen)
x
Maßnahmen, die getroffen werden müssen, sind dem Maßnahmenplan zu
entnehmen.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 57 von 67
8.2.13 Leitern und Tritte Für eine Vielzahl von Tätigkeiten arbeiten die Mitarbeiter mit Leitern oder Tritten. Wenn möglich
wird versucht die Häufigkeit durch Substitution zu reduzieren. Bis maximal 7m Höhe, sind Tätigkeiten
bis zu maximal 2h täglich erlaubt.
Legende: S: Schadensschwere, W: Eintrittswahrscheinlichkeit, R: Risiko, H: Handlungsbedarf, a.n.: aktuell nicht, Farbe Rot: Risiko hoch, Farbe Gelb: Risiko mittel, Farbe Grün: Risiko gering
1. Mechanische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 1.1 ungeschützt bewegte Maschinenteile
Quetschstellen, Scherstellen, Stoßstellen, Schneidstellen, Stichstellen, Einzugsstellen, Fangstellen
Beim Aufstellen / ausklappen / zusammenstecken
C I 1 a.n.
1.2 Teile mit gefährlichen Oberflächen
Ecken, Kanten, Spitzen, Schneiden, Rauigkeit
In ordnungsgemäßem Zustand ausgeschlossen
E I 1 a.n.
1.5 Sturz, ausrutschen, stolpern, umknicken
Verunreinigungen (Öl, Fett u.Ä.), nasse Trittflächen, witterungsbedingte Glätte, Unebenheiten / Höhenunterschiede, herumfliegende Teile, unzureichende Form und Größe der Trittfläche
Ungesicherte Einstiege Baustellenbeschaffenheit Witterungsbedingt
B II 2 a.n.
1.6 Absturz unzureichende Standsicherheit, unzureichende Tragfähigkeit, ungesicherte Absturzkanten, ungesicherte Öffnungen, ungeeignete Zugänge, Witterungsverhältnisse
Sehr häufiger Leitereinsatz 05.04.2016 Großbehälter wurden dahin verändert das die Anschlagpunkte ohne Leiter erreicht werden können. Bei Tätigkeiten mit Absturzgefährdung wird eine Absturzsicherung verwendet
D IV 2 a.n.
5. Thermische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 5.1 heiße Medien/ Oberflächen
offene Flammen heiße Oberflächen von Arbeitsmitteln, Werk-stücken, Werkzeugen, Brennöfen, Rohr-leitungen heiße Flüssigkeiten Heißdampf Spritzer von heißen Materialien
Leiteroberfläche kann sich durch Sonneneinstrahlung stark erhitzen, mit Verbrennungen ist praktisch nicht zu rechnen, Folgeunfälle durch Erschrecken und Loslassen der Leiter
E IV 2 a.n.
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5.2 kalte Medien/ Oberflächen
Kälte- und Kühlmittel kalte Rohrleitungen, Metallteile kalte Arbeitsmittel
Leiteroberfläche kann im Winter so kalt sein, dass die Hände daran anfrieren können
C I 1 a.n.
7. Gefährdungen durch spezielle physikalische Einwirkungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 7.1 Klima (z.B. Hitze, Kälte)
falsche Raumtemperatur und relative Luftfeuchte unzureichende Belüftung nicht richtig dimensio-nierter Luftraum Tabakrauch Zugluft Hitzearbeit
Je nach Einsatzort B I 1 a.n.
7.2 Beleuchtung, Licht Abhängig vom Einsatzort / Zeit
B I 1 a.n.
8. Physische Belastungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 8.3 Haltungsarbeit/ Haltearbeit
Zwangshaltungen, Haltungskonstanz (hocken, knien, Rumpfbeugung, Verdrehung, Seitneigung) Beengte Raumver-hältnisse Beispiele: * Arbeiten über Kopf * halten schwerer Teile bei der Montage
Tätigkeiten auf der Leiter Leitereinsatz reduzieren 5.04.2016 Großbehälter wurden dahin verändert das die Anschlagpunkte ohne Leiter erreicht werden können. Bei Tätigkeiten mit Absturzgefährdung wird eine Absturzsicherung verwendet
B II 2 a.n.
8.4 Kombination aus statischer und dynamischer Arbeit
Statisch: * Durchblutungs-minderung * Muskelbeanspruchung Dynamisch: * Herz-Kreislauf-Über-anspruchung Negative Einflussfaktoren: * ruckartige Bewegung * Rumpfverdrehung * Rumpfseitneigung * deutliche Rumpf-beugung * große Griffweiten * ungünstige geo-metrische Eigenschaften der Last
Tätigkeiten auf der Leiter Leitereinsatz reduzieren / Leitern mit breiten Aufstandsflächen 5.04.2016 Großbehälter wurden dahin verändert das die Anschlagpunkte ohne Leiter erreicht werden können.
B II 2 a.n.
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Manuelle Handhabung von Lasten Beispiel: * lang andauerndes und/oder häufiges Auf-bringen hoher Arbeits-kräfte Hand/Unterarm statisch und Oberarm/Ober-körper dynamisch: Beispiel: * schieben, ziehen
10. Sonstige Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 10.1 durch Menschen Unachtsamkeit bei
Zusammenarbeit unabgestimmte Zusammenarbeit Charaktereigenschaften (z.B. Choleriker)
Negative Einflussfaktoren auf die Standsicherheit von Leitern ausgelöst durch andere Gewerke / andere Mitarbeiter; in großen Höhen sind die Mitarbeiter gesichert
E V 2 a.n.
Empfohlene Schutzausrüstung (PSA – persönliche Schutzausrüstung)
Schutzbrille Schutzschuhe x Handschuhe x
Hautschutz Gehörschutz Schutzhelm
Warnweste Wetterschutz x Atemschutz
Schweißerschutz Sonstige PSA: An Baustellengegebenheiten anpassen x
Maßnahmen, die getroffen werden müssen, sind dem Maßnahmenplan zu
entnehmen.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 60 von 67
8.2.14 Arbeiten hinter Dichtblasen / Umgang mit Dichtblasen Für verschiedene Wartungs- und Prüfarbeiten müssen Dichtblasen in den Ab- und Zuläufen gesetzt
werden. Dichtblasen stehen den Mitarbeitern für die verschieden Rohrdurchmesser zur Verfügung.
Nach dem einführen in ein Rohr bläst der Mitarbeiter die Blase mittels Druckluft leicht auf – bis sie
nicht mehr wackelt. Die Befüllung auf Nenndruck wird von oben nach Verlassen des Behälters
durchgeführt.
Legende: S: Schadensschwere, W: Eintrittswahrscheinlichkeit, R: Risiko, H: Handlungsbedarf, a.n.: aktuell nicht, Farbe Rot: Risiko hoch, Farbe Gelb: Risiko mittel, Farbe Grün: Risiko gering
1. Mechanische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 1.2Teile mit gefährlichen Oberflächen
Ecken, Kanten, Spitzen, Schneiden, Rauigkeit
Einbauteile in Behältern B I 1 a.n.
1.4 unkontrolliert bewegte Teile
kippende, pendelnde Teile, herabfallende oder sich lösende / berstende und wegfliegende Teile
Gefährdung durch unter Druck stehende Dichtblasen
B II 2 a.n.
1.5 Sturz, ausrutschen, stolpern, umknicken
Verunreinigungen (Öl, Fett u.Ä.), nasse Trittflächen, witterungsbedingte Glätte, Unebenheiten / Höhenunterschiede, herumfliegende Teile, unzureichende Form und Größe der Trittfläche
Ungesicherte Einstiege Baustellenbeschaffenheit Witterungsbedingt
B II 2 a.n.
2. Elektrische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 2.1 elektrischer Schlag Berühren unter
Spannung stehender Teile, Berühren leitfähiger Teile – die im Fehlerfall unter Spannung stehen
Erhöht durch beschädigte oder ungeeignet verlegte Stromzufuhr. BGV A 3 Prüfung ist veranlasst
E V 2 a.n.
6. Gefährdungen durch spezielle physikalische Einwirkungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 6.1 Lärm Lärmquellen
keine Angaben zur Geräuschemission hohe Spitzenpegel Schallreflexion fehlende Unterweisung fehlende Vorsorgeuntersuchung fehlender Gehörschutz keine Kennzeichnung von Lärmbereichen
C III 2 ja
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 61 von 67
kein Programm zur Verringerung der Lärmexposition Gefahrensignale können nicht erkannt werden
7. Gefährdungen durch spezielle physikalische Einwirkungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 7.1 Klima (z.B. Hitze, Kälte)
falsche Raumtemperatur und relative Luftfeuchte unzureichende Belüftung nicht richtig dimensio-nierter Luftraum Tabakrauch Zugluft Hitzearbeit
Arbeiten im Freien. Witterungseinflüsse.
C II 2 a.n.
7.2 Beleuchtung, Licht
C II 2 a.n.
Empfohlene Schutzausrüstung (PSA – persönliche Schutzausrüstung)
Schutzbrille Schutzschuhe x Handschuhe x
Hautschutz Gehörschutz Schutzhelm x
Gesichtsschutz Wetterschutz Atemschutz
Schweißerschutz Sonstige PSA:
Maßnahmen, die getroffen werden müssen, sind dem Maßnahmenplan zu
entnehmen.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 62 von 67
8.2.15 Allgemeine Büroarbeiten / Arbeiten am Bildschirm Ein Großteil der Monteure hat zusätzlich einen Bildschirmarbeitsplatz an dem Beispielsweise
Prüfprotokolle geschrieben werden.
Legende: S: Schadensschwere, W: Eintrittswahrscheinlichkeit, R: Risiko, H: Handlungsbedarf, a.n.: aktuell nicht, Farbe Rot: Risiko hoch, Farbe Gelb: Risiko mittel, Farbe Grün: Risiko gering
1. Mechanische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 1.5 Sturz, ausrutschen, stolpern, umknicken
Verunreinigungen (Öl, Fett u.Ä.), nasse Trittflächen, witterungsbedingte Glätte, Unebenheiten / Höhenunterschiede, herumfliegende Teile, unzureichende Form und Größe der Trittfläche
Keine konkreten Mängel festgestellt, Gefährdungsbeurteilung des jeweiligen Standorts ist zu berücksichtigen
D II 2 a.n.
2. Elektrische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung
Beschreibung / Info W S R H 2.1 elektrischer Schlag Berühren unter
Spannung stehender Teile, Berühren leitfähiger Teile – die im Fehlerfall unter Spannung stehen
Praktisch unmöglich, BGV A3 Prüfungen müssen jedoch mindestens im Abstand von 24 Monaten durchgeführt werden
E I 1 a.n.
7. Gefährdungen durch spezielle physikalische Einwirkungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 7.1 Klima (z.B. Hitze, Kälte)
falsche Raumtemperatur und relative Luftfeuchte unzureichende Belüftung nicht richtig dimensionierter Luftraum Tabakrauch Zugluft Hitzearbeit
Im Sommer kann es je nach Lage des Büros zu hohen Temperaturen kommen
D I 1 a.n.
7.2 Beleuchtung, Licht Beleuchtungsmessungen in regelmäßigen Abständen durchführen
C III 2 a.n.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 63 von 67
9. Psychische Belastungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung / Beurteilung Beschreibung / Info W S R H 9.1 ungenügend gestaltete Arbeitsaufgabe
unvollständige Tätigkeits-strukturen widersprüchliche An-forderungen hohe Komplexität der Aufgabe Über- und Unter-qualifikation Ungenügende oder fehlende Unterweisung ungenügende In-formation fehlende Schulungen ungenügender Hand-lungsspielraum nicht beeinflussbare Arbeitsabfolgen fehlende Transparenz unklare Entscheidungen fehlende Rückmeldungen kein zeitlicher Spielraum Störungen Emotionale Belastungen bei der Arbeit mit Kunden
Keine Feststellungen, wird weiter beobachtet
C II 2 a.n.
9.2 ungenügend gestaltete Arbeitsorganisation
nicht durchdachter Arbeitsablauf nicht geregelte Kompetenz kritischer Verantwort-ungsumfang Regelarbeitszeit Schicht und Nachtarbeit keine Pausen
Keine Feststellungen, wird weiter beobachtet
C II 2 a.n.
9.3 ungenügend gestaltete soziale Bedingungen
ungünstiges Führungs-verhalten ungünstiges Gruppen-verhalten fehlende soziale Kontakte
Keine Feststellungen, wird weiter beobachtet
C II 2 a.n.
9.4 ungenügend gestaltete Arbeitsplatz- und Arbeitsumgebungs-bedingungen
Gefährdungsfaktoren der Klassen 1 bis 9 und 11 gefahrbringende Bedingungen unzureichende Informationsaufnahme * Nichtwahrnehmung von optischen Signalen, Unverständlichkeit * Informationsgestaltung auf Bildschirmen
Keine Feststellungen, wird weiter beobachtet
C II 2 a.n.
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* Nichtwahrnehmung von akustischen Signalen, Unverständlichkeit * Gefahrensignale Wahrnehmungsumfang: * zu hohe Informations-dichte * herabgesetzte Wach-samkeit (Vigilanzprobleme) * Ausnahmesituationen Ungeeignete Bedien-elemente Erschwerte Handhab-barkeit
Empfohlene Schutzausrüstung (PSA – persönliche Schutzausrüstung)
Schutzbrille Schutzschuhe Handschuhe
Hautschutz Gehörschutz Schutzhelm
Gesichtsschutz Wetterschutz Atemschutz
Schweißerschutz Sonstige PSA: Wenn die Betriebshalle betreten wird, muss die Schutzkleidung entsprechend angepasst werden!
x
Maßnahmen, die getroffen werden müssen, sind dem Maßnahmenplan zu
entnehmen.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 65 von 67
8.2.16 Tätigkeiten im Umfeld von Freileitungen und elektrischen Anlagen
Jeder Monteur wird durch die LMRA angehalten die Gegebenheiten vor Ort zu beurteilen. Folgende Beurteilung bezieht sich auf Tätigkeiten in Bereichen mit weniger als 5m Abstand zu Freileitungen oder in Wirkungsbereichen von Elektromagnetischen Feldern (EMF). Elektromagnetische Felder bestehen beispielsweise bei Elektroschweißverfahren, induktiven Erwärmungsanlagen,
Wärmebehandlungsanlagen (Härteöfen), Rissprüfanlagen (Fluxanlagen) oder Galvanikanlagen. Für den Monteur ist hierbei zu beachten dass EMF aktive (Herzschrittmacher, Defibrillatoren usw.) und passive (Hüftgelenk, Platten usw.) Implantate beeinflussen. Eine Beeinflussung und ggf. eine Funktionsstörung eines Implantates ist zu vermeiden. Der Betreiber einer EMF emittierenden Anlage hat deshalb auf solche Bereiche hinzuweisen. Im Gegenzug ist der Implantatträger verpflichtet, den Betreiber solcher Anlagen über die Versorgung mit einem Implantat zu informieren.
Um entsprechende Bereiche erkennen zu können werden folgende Warnzeichen den Monteuren in der jährlichen Sicherheitsunterweisung näher gebracht:
Bereiche erhöhter Exposition / Expositionsbereich 1
ohne Unterweisung und Begleitung des Betreibers
betreten Monteure der Firma Mall diese Bereiche nicht.
Expositionsbereich 2 (geringer als 1)
Zutritt für Personen mit Herzschrittmacher verboten
Warnzeichen Hochspannung
bei unbekannter Spannung mindestens 5 m Abstand
bis 1000V min 1 m Abstand
1 -110 kV min. 3 m Abstand
110 – 400 kV min. 5m Abstand
Legende: S: Schadensschwere, W: Eintrittswahrscheinlichkeit, R: Risiko, H: Handlungsbedarf, a.n.: aktuell nicht, Farbe Rot: Risiko hoch, Farbe Gelb: Risiko mittel, Farbe Grün: Risiko gering
2. Elektrische Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung Beurteilung
W S R H 2.1 elektrischer Schlag Berühren unter
Spannung stehender Teile
Bei direktem oder indirektem Kontakt. Siehe auch 2.2
D V 2 a.n.
2.2 Lichtbögen Fehlerhafte Kennzeichnung, zu nahes herantreten oder heranreichen
Bei Unterschreitung von Mindestabständen
D V 2 a.n.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 66 von 67
2.3 elektrostatische Aufladungen
Funkenbildung bei mechanischer Ladungstrennung, prozessbedingtes Auftreten, z.B. beim Zerkleinern / Versprühen / Zerstäuben / Strömen / Fördern / Abfüllen / Trennen und Reiben, Funkenbildung bei Entladung von elektrostatisch aufgeladenen Personen
C I 1 a.n.
3. Brand- und Explosionsgefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung Beurteilung
W S R H 4.2 explosionsfähige Atmosphäre
durch Gase, Dämpfe, Stäube und Nebel
USV Anlagen E V 2 a.n.
4. Gefährdungen durch spezielle physikalische Einwirkungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung Beurteilung
W S R H 6.7 elektromagnetische Felder
Exposition durch elektromagnetische Wechselfelder (Hochfrequenz und Niederfrequenz) sowie statische elektrische und magnetische Felder (Beispiele): * Induktionsschmelzöfen * Induktionsschweißen * Mikrowellenöfen * Hochfrequenzschweiß-anlagen für PVC * Hochspannungs-anlagen und Starkstrom-anlagen * Sendeantennen * Galvanisierungsanlagen * Schweißautomaten * Magnetprüfung Ungenügende elektromagnetische Verträglichkeit von technischen Geräten
Grundsätzlich müssen Betreiber EMFs kennzeichen, in
Einzelfällen ist jedoch das übersehen eines
Warnzeichens oder eine fehlerhafte
Kennzeichnung möglich
Bei besonders gefährdeten
Personenkreisen (Herzschrittmacher etc.) ist hier schlimmstenfalls mit dem Tod zu rechnen.
C III 2 a.n.
11. Sonstige Gefährdungen Gefährdung Gefährdungsfaktoren Konkretisierung Beurteilung
W S R H 10.1 durch Menschen Unachtsamkeit bei
Zusammenarbeit, unabgestimmte Zusammenarbeit
C I 2 a.n.
Letzte Änderung: 06.02.2017 GB_2017_05_11_MS_Mall_Monteure Seite 67 von 67
Empfohlene Schutzausrüstung (PSA – persönliche Schutzausrüstung)
Schutzbrille Schutzschuhe Handschuhe
Hautschutz Gehörschutz Schutzhelm
Gesichtsschutz Wetterschutz Atemschutz
Schweißerschutz Sonstige PSA: Wenn besondere Bereiche (Hochspannung oder EMF) bei Kunden betreten werden müssen, so muss die Schutzkleidung den Kundenvorgaben angepasst werden!
x
Maßnahmen, die getroffen werden müssen, sind dem Maßnahmenplan zu
entnehmen.
in ungeklärten Situationen wir die Fachkraft für Arbeitssicherheit
hinzugezogen sowie die Gefährdungsbeurteilung des Kunden angefordert.
9 Mitgeltende Dokumente
9.1 Gefährdungsbeurteilung Werke Die Gefährdungsbeurteilung der Werke beurteilt Tätigkeiten die ebenfalls auf der Baustelle
durchgeführt werden könnten.
9.2 Betriebsanweisungen Betriebsanweisungen werden zentral erstellt und verwaltet / aktualisiert. Um dauerhaft den
aktuellen Stand sicherzustellen sind diese nicht im Arbeitsschutzdokument enthalten.
9.3 Ausbildungsnachweise Ausbildungsnachweise der Mitarbeiter (Befähigte Person zur Prüfung von… / Befähigte Person zum
Führen von …) sind personenbezogen und deswegen nicht im Arbeitsschutzdokument geführt.
9.4 Gefahrstoffkataster Das Gefahrstoffkataster ist ebenfalls in der Dokumentenbox der Monteure unter dem Reiter
Arbeitssicherheit enthalten.