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März 2001 Artikel von MANDY RABIN of Maavak Sozialisti (CWI Israel) Regierung der nationalen Einheit” wird keine Stabilität bringen Israel in den 90er: Zunahme an Armut Eine der größten Unterschiede zwischen Arm und Reich auf der Welt Jahrelange Rezession Regierungen wurden rasch unbeliebt Wahlen in immer kürzeren Abständen Unbeliebt: Netanyahu und danach Barak; beiderseits beinahe Zerstörung der jeweiligen Parteien Likud und Arbeitspartei. Mai 1999: Barak schlug Netanyahu deutlich. Wahlbeteiligung 80% Ende 2000: Barak verlor gegen Nachfolger von N, Sharon mit 25% Abstand. WB 58% Barak 1999: große Versprechen für Jobs und freien Bildungszugang, Gesundheitswesen und Friedensverträge mit Syrien und Palästina. Alles Fehlschläge. 2000er-Wahlen: auffällig die massenweise Wahlenthaltung der israelischen PalästinenserInnen: in manchen Städten 40% AL und 50% der Kinder unterhalb der Armutsgrenze. Entfremdung vom Staat. 1999: 70% wählten, 95% Barak, 2000: 16% wählten, 25% blank Sharon: Verbrecher, Verantwortlich für Massaker in libanesischen Flüchtlingslagern Sabra und Shatille 1982 Druck der israelischen Kapitalisten für “Einheitsregierung” inklusive Labour-Shimon Peres - Lage brachte weitere Differenzen innerhalb der Herrschenden hervor - kein ernsthafter Lösungsplan; Bruch der “Einheitsregierung”. Auch „Einheit“ gegen ArbeiterInnenschaft, um Sozialraub zu betreiben. “Wenn Sharon keine “Einheitsregierung” formen wird können, wird er gezwungen sein, eine enge Koalition mit ultra-orthodoxen und rechten Siedlerparteien einzugehen. Das würde den Palästina-Konflikt eskalieren.“ Die palästinensische Jugend zahlt den höchsten Preis für die Intifada. Die israelische Jugend sieht vor sich einen langen Militärdienst in einem blutigen, verrannten Konflikt. Ein Gefühl der Unsinnigkeit wird zunehmen. Schon vor den 2000er Wahlen gab es Generalstreik und einen Streik im Öffentlichen Dienst. Die winzigen Kräfte des Sozialismus im Nahen Osten sind ein schwaches Licht, das bald heller leuchten wird und einen Ausweg aus der kapitalistischen Krise bieten kann.

Mandy Rabin: Unity government won't bring peace (Maavak Sozialisti 2001 - SLP-Zusammenfassung)

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Mandy Rabin: „Regierung der nationalen Einheit” wird keine Stabilität bringen. In: Maavak Sozialisti (CWI Israel/Palästina) März 2001. Eine Zusammenfassung der Sozialistischen LinksPartei (SLP)

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Page 1: Mandy Rabin: Unity government won't bring peace (Maavak Sozialisti 2001 - SLP-Zusammenfassung)

März 2001 Artikel von MANDY RABIN of Maavak Sozialisti (CWI Israel)„Regierung der nationalen Einheit” wird keine Stabilität bringen

Israel in den 90er:

Zunahme an ArmutEine der größten Unterschiede zwischen Arm und Reich auf der WeltJahrelange RezessionRegierungen wurden rasch unbeliebtWahlen in immer kürzeren AbständenUnbeliebt: Netanyahu und danach Barak; beiderseits beinahe Zerstörung der jeweiligen Parteien Likud und Arbeitspartei.Mai 1999: Barak schlug Netanyahu deutlich. Wahlbeteiligung 80%Ende 2000: Barak verlor gegen Nachfolger von N, Sharon mit 25% Abstand. WB 58%Barak 1999: große Versprechen für Jobs und freien Bildungszugang, Gesundheitswesen und Friedensverträge mit Syrien und Palästina. Alles Fehlschläge.

2000er-Wahlen: auffällig die massenweise Wahlenthaltung der israelischen PalästinenserInnen: in manchen Städten 40% AL und 50% der Kinder unterhalb der Armutsgrenze. Entfremdung vom Staat.

1999: 70% wählten, 95% Barak, 2000: 16% wählten, 25% blank

Sharon: Verbrecher, Verantwortlich für Massaker in libanesischen Flüchtlingslagern Sabra und Shatille 1982

Druck der israelischen Kapitalisten für “Einheitsregierung” inklusive Labour-Shimon Peres - Lage brachte weitere Differenzen innerhalb der Herrschenden hervor - kein ernsthafter Lösungsplan; Bruch der “Einheitsregierung”.

Auch „Einheit“ gegen ArbeiterInnenschaft, um Sozialraub zu betreiben.

“Wenn Sharon keine “Einheitsregierung” formen wird können, wird er gezwungen sein, eine enge Koalition mit ultra-orthodoxen und rechten Siedlerparteien einzugehen. Das würde den Palästina-Konflikt eskalieren.“

Die palästinensische Jugend zahlt den höchsten Preis für die Intifada. Die israelische Jugend sieht vor sich einen langen Militärdienst in einem blutigen, verrannten Konflikt. Ein Gefühl der Unsinnigkeit wird zunehmen.

Schon vor den 2000er Wahlen gab es Generalstreik und einen Streik im Öffentlichen Dienst.

Die winzigen Kräfte des Sozialismus im Nahen Osten sind ein schwaches Licht, das bald heller leuchten wird und einen Ausweg aus der kapitalistischen Krise bieten kann.