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Im Körper eines Erwachsenen ist 10 bis 20 mg Mangan gespeichert. Das Spurenele- ment findet sich nicht nur in den Knochen, sondern ebenso in der Bauchspeicheldrü- se, den Muskeln, den Hautpigmenten, der Leber und den Eierstöcken. Fehlt Mangan, macht sich das überall dort bemerkbar! Da das Blutbild wie sooft nichts über den Zustand der Speicher aussagt, fällt Man- ganmangel nicht immer auf. Man kann ihn aber leicht energetisch ertesten oder sich in den hier beschriebenen Mangel-Symp- tomen wiederfinden. „Ich reinige wirklich“ Schon interessant, dass die Griechen ei- nem Spurenelement dem Namen Mangan geben, was übersetzt soviel heißt wie: „Ich reinige wirklich“. Wie ist diese offenbar be- sondere Fähigkeit des Mangans zu verste- hen? Einerseits ist die Leber einer der Orte, wo Mangan im Körper benötigt wird, aber leider nur kurz gespeichert werden kann. Die Leber, unser wichtigstes Entgiftungs- organ, braucht Mangan. Es ist sogar ein Schlüssel für einen gesunden Stoffwech- sel! Als Bestandteil der Enzyme Phosphatase und der Arginase ist Mangan unerläss- lich zur Stickstoff-Entgiftung des Körpers. Stickstoff sollte in Harnstoff umgebildet werden. Je höher der Manganwert im Blut ist, desto aktiver ist die Arginase-Aktivität. Über die Aktivität dieses Leberenzyms be- steht offensichtlich ein Zusammenhang mit Atemwegserkrankungen, weshalb Mangan auch dort nicht zu vergessen ist. Ein weiteres „Reinigungssystem“ des Körpers und Unterstützung des Immun- systems sind die Lysosomen, Zellorganel- len, die Stoffwechselabfälle aus der Zelle heraus transportieren. Es braucht nicht zu verwundern, dass Lysosomen reichlich Mangan benötigen. Manganmangel führt zu Knochenfehlbildung Mangan kann in den Knochen gut gespei- chert werden. Dort muss es ständig ver - fügbar sein, denn Mangan hat erhebliche Bedeutung für das Knochenwachstum und die ständig notwendige Knochen- umbildung, da es die Aktivität der kno- chenaufbauenden und -abbauenden Zel- len, der Osteoblasten und Osteoklasten, maßgeblich beeinflusst. So führt ein Man- ganmangel zu Knochenfehlbildungen und die Knochen werden porös und brüchig. Denn stabile Knochen brauchen Mangan. Mangan für die Hormonbildung Auch die Hirnanhangsdrüse, die die meis- ten Hormone herstellt, die für das Schlaf- hormon zuständige Zirbeldrüse und die Milchdrüsen der Frau enthalten und be- nötigen Mangan. Wer im Zuge von Schild- drüsenhormonen an Jod allein denkt, un- terschätzt Mangan. Manganmangel kann Spurenelemente sind die kleinsten Helfer im Stoffwechsel. Kaum eines wird jedoch so unterschätzt wie Mangan. Dabei hängt die Gesundheit so vieler Systeme davon ab! Die Anfälligkeit für Muskel- verspannungen, Sehnenschäden, Knochenbrüche oder Aortenrisse steigt bei Manganmangel. Leistungsfähige Muskeln, gesunde Kno- chen, flexible Sehnen, funktionsfähige Knorpel, intaktes Bindegewe- be, sogar der Zustand des Gefäßsystems und ausreichend Hormon- bildung – sie alle hängen von einer guten Manganversorgung ab. Von Dr. phil. Doris Steiner-Ehrenberger MANGAN So klein, aber oho!

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Page 1: MANGAN - anatis-naturprodukte.com · Im Körper eines Erwachsenen ist 10 bis 20 mg Mangan gespeichert. Das Spurenele-ment findet sich nicht nur in den Knochen, sondern ebenso in der

Im Körper eines Erwachsenen ist 10 bis 20 mg Mangan gespeichert. Das Spurenele-ment findet sich nicht nur in den Knochen, sondern ebenso in der Bauchspeicheldrü-se, den Muskeln, den Hautpigmenten, der Leber und den Eierstöcken. Fehlt Mangan, macht sich das überall dort bemerkbar! Da das Blutbild wie sooft nichts über den Zustand der Speicher aussagt, fällt Man-ganmangel nicht immer auf. Man kann ihn aber leicht energetisch ertesten oder sich in den hier beschriebenen Mangel-Symp-tomen wiederfinden.

„Ich reinige wirklich“

Schon interessant, dass die Griechen ei-nem Spurenelement dem Namen Mangan geben, was übersetzt soviel heißt wie: „Ich

reinige wirklich“. Wie ist diese offenbar be-sondere Fähigkeit des Mangans zu verste-hen? Einerseits ist die Leber einer der Orte, wo Mangan im Körper benötigt wird, aber leider nur kurz gespeichert werden kann. Die Leber, unser wichtigstes Entgiftungs-organ, braucht Mangan. Es ist sogar ein Schlüssel für einen gesunden Stoffwech-sel!Als Bestandteil der Enzyme Phosphatase und der Arginase ist Mangan unerläss-lich zur Stickstoff-Entgiftung des Körpers. Stickstoff sollte in Harnstoff umgebildet werden. Je höher der Manganwert im Blut ist, desto aktiver ist die Arginase-Aktivität. Über die Aktivität dieses Leberenzyms be-steht offensichtlich ein Zusammenhang mit Atemwegserkrankungen, weshalb Mangan auch dort nicht zu vergessen

ist. Ein weiteres „Reinigungssystem“ des Körpers und Unterstützung des Immun-systems sind die Lysosomen, Zellorganel-len, die Stoffwechselabfälle aus der Zelle heraus transportieren. Es braucht nicht zu verwundern, dass Lysosomen reichlich Mangan benötigen.

Manganmangel führt zu Knochenfehlbildung

Mangan kann in den Knochen gut gespei-chert werden. Dort muss es ständig ver-fügbar sein, denn Mangan hat erhebliche Bedeutung für das Knochenwachstum und die ständig notwendige Knochen-umbildung, da es die Aktivität der kno-chenaufbauenden und -abbauenden Zel-len, der Osteoblasten und Osteoklasten, maßgeblich beeinflusst. So führt ein Man-ganmangel zu Knochenfehlbildungen und die Knochen werden porös und brüchig. Denn stabile Knochen brauchen Mangan.

Mangan für die Hormonbildung

Auch die Hirnanhangsdrüse, die die meis-ten Hormone herstellt, die für das Schlaf-hormon zuständige Zirbeldrüse und die Milchdrüsen der Frau enthalten und be-nötigen Mangan. Wer im Zuge von Schild-drüsenhormonen an Jod allein denkt, un-terschätzt Mangan. Manganmangel kann

Spurenelemente sind die kleinsten Helfer im Stoffwechsel. Kaum eines wird jedoch so unterschätzt wie Mangan. Dabei hängt die Gesundheit so vieler Systeme davon ab! Die Anfälligkeit für Muskel-verspannungen, Sehnenschäden, Knochenbrüche oder Aortenrisse steigt bei Manganmangel. Leistungsfähige Muskeln, gesunde Kno-chen, flexible Sehnen, funktionsfähige Knorpel, intaktes Bindegewe-be, sogar der Zustand des Gefäßsystems und ausreichend Hormon-bildung – sie alle hängen von einer guten Manganversorgung ab.

Von Dr. phil. Doris Steiner-Ehrenberger

MANGANSo klein, aber oho!

Page 2: MANGAN - anatis-naturprodukte.com · Im Körper eines Erwachsenen ist 10 bis 20 mg Mangan gespeichert. Das Spurenele-ment findet sich nicht nur in den Knochen, sondern ebenso in der

ebenso Verursacher von Schilddrüsenstö-rungen oder Kropfbildung sein, denn Man-gan übernimmt jodähnliche Funktionen.

Die Insulinproduktion der Bauchspeichel-drüse benötigt ebenfalls Mangan. Fehlt es, kann es zu einer Verschlechterung der Glukosetoleranz kommen. In der af-rikanischen Volksmedizin werden daher manganreiche Alfalfa-Samen (Luzerne) zur Diabetesbehandlung verwendet. Mangan-mangel führt zu Störungen des Kohlen-hydrat- und Fettstoffwechsels und fördert das metabolische Syndrom.Weniger Geschlechtshormonbildung und verringerte Fruchtbarkeit sind weitere An-zeichen eines möglichen Manganmangels. Ist die Libido im Keller, kann das eventuell auch auf verringerte Dopaminbildung zu-rückzuführen sein – wieder kommt Man-ganmangel als Ursache in Frage. Mangan für den Aufbau des Nervenbotenstoffes Dopamin unerlässlich. Dopamin sorgt im Körper für Ausgeglichenheit, innere Ruhe, Heiterkeit, einen gesunden Antrieb und auch für die Libido.

Manganmangel lässt uns oxidieren, verursacht Pigment-störungen und graue Haare

Innerhalb der Zellen findet sich Mangan in den Mitochondrien, den Energiekraftwer-ken der Zelle. Ein Manganmangel wirkt sich im Blut und an den Organen, die viel leisten müssen wie Leber, Niere, Bauch-speicheldrüse und Herz am schnellsten aus. Außerdem birgt Manganmangel in den Mitochondrien eine besondere Gefahr. Denn dort findet die Sauerstoffumwand-lung statt. Da das Risiko der Oxidation überall groß ist, wo Sauerstoff im Spiel ist, besitzt der Körper als wichtiges antioxi-datives Enzym die Superoxiddismutase. Um es aufbauen zu können, benötigt der Körper jedoch – neben Kupfer und Zink – auch Mangan. Durch diese wichtige Auf-gabe geht die wahre Bedeutung des Man-gans sehr weit. Im Grunde profitiert jede Zelle des Körpers vom oxidativen Schutz - oder verliert, wenn Manganmangel ihr zu schaffen macht. Über die Schwächung der Superoxiddismutase kann es in Folge zu Herzerkrankungen, Anreicherungen von Fett in der Leber und den Muskeln kommen.

Mangan ist gleich auch noch für ein zwei-tes antioxidatives System des Körpers vonnöten: die Katalase. Wenn der Körper altert, treffen zwei Umstände zusammen. Er produziert weniger von der Amino-säure Tyrosin, die für die Herstellung des Farbstoffes Melanin in Haut und Haaren gebraucht wird. Außerdem tritt Wasser-stoffperoxid, das als Bleichmittel bekannt

ist und ein Nebenprodukt des Stoffwech-sels, im Alter zunehmend auf. Um Oxida-tion durch Wasserstoffperoxid zu verhin-dern, wird das Enzym Katalase benötigt. Mangan aktiviert es. Bei Manganmangel hingegen kann Wasserstoffperoxid nicht genügend abgebaut werden und die Haa-re ergrauen mitunter früher, als genetisch festgelegt wäre.

Mangan verjüngt und regeneriert

Im Inneren jeder Körperzelle stimuliert Mangan Enzyme für die Eiweißsynthese. Diese Enzyme sind an vielen bereits ge-nannten Vorgängen beteiligt, doch nicht allein darauf beschränkt. Auch Zahnauf-bau, Blutgerinnung, Zellschutz, Nerven- und Gehirnfunktionen benötigen Mangan. Ein Grund dafür ist, dass Mangan für die Bildung von Glutamin benötigt wird, die im Körper am häufigsten vorkommende Aminosäure und der Hauptnährstoff für die sich schnell teilenden Zellen. Stress, kör-perliche Belastung sowie Krankheit führen

zu erhöhtem Bedarf, da Glutamin für die Vermehrung von Immunzellen und zur Ver-hinderung des Eiweißabbaus verantwort-lich ist.

Mangelt es an Glutamin bzw. Mangan, bauen die Zellen viele Eiweißproduktions-stätten einfach ab. Das Eiweiß ist aber wichtig für die Zellerneuerung. Zellkern und andere Zellteile können nicht mehr richtig regeneriert werden. Es kommt zu vorzei-tiger Alterung. Durch Mangan kann man gegensteuern. Bereits zerstörte Eiweiß-strukturen werden wieder zusammenge-fügt. Dadurch sinkt der Eiweißbedarf und der Körper regeneriert.

Mangan für Knochen, Sehnen, Gelenke und Bindegewebe

Mangan spielt zusammen mit Schwefel (kolloidaler Schwefel oder die pflanzliche Schwefelverbindung MSM) eine bedeu-tende Rolle für den Gelenkstoffwechsel, denn beide sorgen gemeinsam für ge-sunden Knorpelaufbau, indem sie das

• Alkoholkonsum• Appetitlosigkeit• Arteriosklerose• Bildung von Harnstoff/Ammonia-

kabbau• Bindegewebsschwäche• Blässe • Blutgerinnung• Cholesterinmangel• Demenz• Diabetes (Insulinproduktion)• Eisenmangel (auch durch eisen-

konsumierende Erkrankungen wie Helicobacter pylori oder Tumore)

• Energiegewinnung bei Magnesi-ummangel

• Epilepsie• Erkrankung des Nervensystems• Fehlbildungen (Knochen, Skelett,

Knorpelgewebe)• Funktionsstörung der Ge-

schlechtsorgane (Unfruchtbarkeit)• Gelenksschmerzen• Gerinnungsstörungen (verlängerte

Prothrombinzeit)• Gewichtsverlust• Haarausfall, nachlassendes Haar-

wachstum• Hautprobleme (trockene, rissige

Haut)• Helicobacter pylori (eisenkonsu-

mierend)• Herstellung von Dopamin (-man-

gel) und Melanin (-mangel)• Herzprobleme

• Herstellung von Botenstoffen für die Nervenzellen

• Hörverlust• Hormonmangel (Sexualhormone,

Schlafhormon, Milcherzeugendes Hormon...)

• Infektanfälligkeit• Knochen- und Knorpeldeforma-

tionen• Knochenbrüchigkeit• Libidomangel• Lupus erythematodes• Müdigkeit• Muskelschwäche• Nackensteifigkeit (+Magnesium)• Nagelprobleme• Ohrgeräusche, Tinnitus• Osteoporose• Pankreasstörungen• Pessimismus und Verzagtheit• Produktion körpereigener Eiweiße

und Fettsäuren• Psychische Störungen• Schilddrüsenunterfunktion• Schizophrenie• Sehnen- und Knorpelprobleme • Tumorerkrankungen (eisenkonsu-

mierend)• Unfruchtbarkeit• Unruhezustände• Vorzeitige Alterung• Wachstumsstörungen• Wechseljahrbeschwerden• Zahnentwicklungsstörungen• Zellschutz

> Kolloidales Mangan bei folgenden Mangelsymptomen und Erkrankungen:

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für Knorpelaufbau und Knorpelregenera-tion zuständige Chondroitinsulfat bilden. Manganmangel führt unweigerlich zu Knorpelabbau. Außerdem sorgt Mangan-mangel für Sehnenprobleme wie schlecht regenerierbares Sehnengewebe und Seh-nenverkürzungen. Für das Bindegewe-be ist Mangan – neben Kupfer und Zink – ebenso von großer Bedeutung. Mangan ist ein Co-Faktor für das Enzym Prolidase, das für den Bindegewebsaufbau mitver-antwortlich ist.

Mangan bei Allergien und für den Muskelstoffwechsel

Mangan bremst die Histaminfreisetzung und ist deshalb sehr gut für Allergiker. Zu-sätzlich fördert es – zusammen mit Zink – die Regeneration der Schleimhäute. Mangan ist ja am Aufbau der Aminosäure Glutamin beteiligt, die schließlich die Rege-neration der Schleimhäute einleitet. Auch der Darmschleimhaut, die bei Unverträg-lichkeiten und Neurodermitis oft gestört ist. Glutamin und somit Mangan ist etwa auch für die Gedächtnisleistung wie beispiels-weise Konzentrations- und Merkfähigkeit wichtig. Fehlt Mangan, ist der Muskelstoffwechsel beeinträchtigt und Leistungssport kaum möglich. Beim Training werden große Mengen manganabhängiges L-Glutamin verbraucht und der Körper kann erst nach Ausgleich des Verlustes Muskelmasse auf-bauen. Glutamin wirkt zusätzlich bei kör-perlicher Anstrengung einem Abbau von Muskelgewebe entgegen. Für den Abbau von Milchsäure nach sportlicher Anstren-gung wird schließlich ein manganhältiges

Enzym (Pyruvatcarboxylase) benötigt. Hier setzt sich die Problematik bei Mangan-mangel also fort. Übersäuerte Muskulatur neigt zu Verspannungen, schwächt und schädigt Bindegewebe, Sehnen und Bän-der.

Der tägliche Bedarf und wie Manganmangel entsteht

Während man Mangan-Reserven in den Knochen gut auffüllen kann, ist die Spei-cherkapazität der Leber (im Gegensatz etwa zu Kupfer) gering. Darum ist Mangan ein essentielles, täg-lich benötigtes Spurenelement. Damit der Körper genügend Mangan zur Verfügung hat, muss es täglich mit der Nahrung auf-genommen werden. Der Bedarf liegt bei 2 bis 5 mg pro Tag. Da die tägliche Nahrung sehr oft prozessiert ist und dadurch eher nährstoffarm, bietet das gut aufnehmbare und sofort verwertbare kolloidale Mangan eine gute Möglichkeit, um den Körper zu versorgen. Kolloide sind nicht nur beson-ders klein, so klein, dass sie sogar über die Haut aufgenommen werden. Sie sind auch mit viel Ladung versehen, freien Elektronen, die für sehr viel Stoffwechse-laktivität sorgen, nicht überdosierbar sind und auch dann keinen Schaden anrichten, wenn man gar keinen Manganmangel hat. Dann sind herkömmliche Manganpräpara-te nämlich gar nicht günstig. Kolloide müs-sen auch nicht erst im Körper aufgespaltet werden wie alle herkömmlichen Spuren-elemente, die immer Verbindungen eines Stoffes darstellen und zur Aufspaltung Ge-genspieler benötigen.Manganmangel soll nach geltender Mei-

nung selten sein. Und doch kann er vor allem durch herkömmliche Kalzium-, Ei-sen-, und Zinkpräparate entstehen, weil Mangan durch seine Gegenspielerfunk-tion bei der Aufspaltung und Verwertung dieser Verbindungen verstärkt verbraucht wird. Ebenso ist es im Wachstum, im Alter, bei Psychopharmaka-Einnahme, bei Rau-chern, bei hohem Alkoholkonsum oder bei Erkrankungen mit Störung des Kohlenhy-drat- oder des Eiweißstoffwechsels.

Ohne Mangan wirken Vitamin B1 und Vitamin C nicht!

Mangan aktiviert Enzyme, besonders sol-che, die bestimmte Vitamine (vor allem Vitamin B1) im Stoffwechsel funktionsfä-hig machen. So kann man noch so viel frisches Obst essen, das darin enthaltene Vitamin C wäre ohne Mangan nicht einmal ein Fünftel wert! Kolloidales Mangan kann in Verbindung mit Vitamin C sogar der Au-toimmunerkrankung Lupus erythemato-des entgegenwirken.

> Mangan für Pferde

Mangan spielt nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Tieren eine wichtige Rollle. Gerade bei Pferden, die unter dem Cushingsyndrom, Hufrehe oder auch geringere Probleme nach dem Beschlagen der Hufe sowie unter Knochen- und Gelenksdeformationen leiden, sind oft frappierende Manganmängel zu beobach-ten. Häufig trifft bei Pferden ein Mangan- und Kupfermangel zusammen, etwa bei Gelenksentzündungen. Sichtbar wird er durch eine Pigmentstörungen um die Augen („Kupferbrille“). Bei Manganmangel in Kombination mit schlechter Le-berentgiftung ist das Fell stichelhaarig. Mangan ist grundsätzlich empfehlenswert bei Sportpferden, Pferden mit Leberproblemen, EMS und PSSM-Fällen sowie bei Pferden mit Bewegungsstörungen und zur Unterstützung der Knochenheilung bei Brüchen.

> Kombinierte Einnahme:

• Mangan, Selen und Zink für das Immunsystem• Mangan, Silizium und Kupfer für die Haare• Mangan und Eisen für bessere Eisenspiegel und gegen Gelsen, Zecken