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manufakt Fachzeitschriſt für die Südroler Wirtschaſt 70. Jahrgang I. R.– Poste Italiane SpA Spedizione in Abbonamento Postale D. L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 no 46) art.1, comma 1 CNS Bolzano Tassa Pagata – Taxe Percue www.lvh.it DAS HANDWERK VON MORGEN Finanzierung Eine Idee, viele Beteiligte, ein Ziel: Crowdfunding. Seite 16 meiSterarbeit Wie man dem Meister mehr Ansehen und Anerkennung geben kann. Seite 22 Qualität Warum Südroler Handwerksprodukte geschützt werden sollen. Seite 34 01 2016

manufakt Januar 2016

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manufaktFachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft

70. JahrgangI. R.– Poste Italiane SpA

Spedizione in Abbonamento Postale

D. L. 353/2003 (conv. in L.

27/02/2004 no 46) art.1, comma 1

CNS BolzanoTassa Pagata – Taxe Percue

www.lvh.it

Das HanDwerk

von Morgen

Finanzierung Eine Idee, viele

Beteiligte, ein Ziel: Crowdfunding.

Seite 16

meiSterarbeit Wie man dem Meister

mehr Ansehen und Anerkennung geben kann.

Seite 22

Qualität Warum Südtiroler

Handwerksprodukte geschützt werden sollen.

Seite 34

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Die PROGRESS Klimadecke® ermöglicht Heizen und Kühlen in einem System. Dazu werden in die vorgefertigten Deckenelemente oberflächennahe Heiz- und Kühlroh-re integriert. In den Rohren zirkuliert Wasser, das je nach Temperatur Wärme aus den Räumen in die Decke aufnimmt – und somit kühlt, oder aus der Decke an die Räume abgibt – und heizt.

Die PROGRESS Thermowand® ist ein industriell vorgefertigtes Wandelement, welches aus zwei wärmebrückenfrei miteinander verbundenen, porenarmen und metallschalungsglatten Stahlbeton-scheiben mit innenliegender Wär-medämmung besteht.

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beitsschritte entfallen. Das Arbeiten auf der Baustelle wird durch die Vorfertigung insgesamt sicherer und sauberer.Die PROGRESS Thermowand® ist ein sehr hochwertiges Produkt, das meine Erwartungen durchaus erfüllt hat.Das System der Klimadecke habe ich zum ersten Mal bei PROGRESS gesehen und ich war von Anfang

an überzeugt davon. Meine Erwar-tung wurde vor allem im Sommer bestätigt – die Klimadecke ermög-licht eine sehr angenehme Kühle und gute Raumluft, ganz im Ge-gensatz zu den Klimaanlagen.

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Liebe Leserin, lieber Leser Jede Zeit hat ihre Anforderungen, ihre Herausforderungen und ein eigenes Erscheinungs-bild. Vor eineinhalb Jahren hat der Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister sein neues Corporate Design vorgestellt. Nun präsentieren wir Ihnen auch eine neue Verbandszeitung. Ein komplett überarbeitetes Kleid sowie ein neuer Name kennzeichnen in Zukunft die moderne Fachzeitschrift. Inhaltlich rücken wir auch weiterhin die Welt des Handwerks in den Mittelpunkt - wie immer mit viel Hingabe und Leidenschaft, aber mit einer zusätzlichen Brise an Recherche, Erfahrungen und Neuheiten. 70 Jahre lang war „Der Handwerker“ treues Informationsrohr und Wegbegleiter für die Südtiroler Hand-werker. Nach dieser Ära war es Zeit für eine Veränderung. Wie auch im Handwerk täglich Mut für Neues gefragt ist, haben wir uns bewusst für diese Veränderung entschieden.

Gespannt sein dürfen Sie in dieser ersten Ausgabe auf eine Umfrage über das Ansehen des Handwerks in Südtirol. Was assoziiert die Bevölkerung mit dem Begriff Handwerk und was denkt sie über das Handwerk als Ausbilder und Arbeitgeber? Welche Zukunft hat es und wie muss es sich entwickeln? Die Ergebnisse über diese und weitere Fragen erfahren Sie in unserer Titelgeschichte.

Weitere interessante Themen aus Wirtschaft und Politik, verschiedenen Berufssparten, Kurzmeldungen sowie Geschichten aus dem Leben folgen auf den nächsten Seiten und führen mitunter auch in die digitale Welt des Netzes.

Viel Freude mit dem neuen manufakt wünschtDie redaktion

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DÜrFen wir vorsteLLen? ManuFakt, Die neue

FacHzeitscHriFt FÜr Die sÜDtiroLer wirtscHaFt.

manufakt

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inHaLt

06  auS Der hanDWerkSWelt Die Entwicklung des Arbeits-markts und der verschiedenen Handwerksbranchen im Blick.

10  DaS SüDtiroler hanDWerk unD Sein anSehen Wofür steht unser Handwerk? Die Südtiroler und die Handwerker selbst geben Antwort.

ManuFakt aktueLL

Fokus

brancHen

betrieb

biLDungswerkstatt

26  Vernetzte innoVation Wie man verschiedene Ideale leben und verbinden kann.

27  beSiegelte Qualität Neues Qualitätssiegel als Garant.

16  CroWDFunDing Die alternative Finanzierungs-form, um Ideen aus der Welt des Handwerks zu realisieren.

16  geFälSChte mail Nach wie vor gilt Vorsicht vor Betrügern im Netz.

19  ChanCe auSSChreibung An öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen, ohne großen Zeitaufwand.

20  hanDWerk online Alles rund um die Welt der Wirtschaft im und aus dem Netz.

16 CroWDFunDing

22  meiSter

34  Qualität

22  meiSter im auFSChWung Wie man ihr Ansehen steigert.

poLitik & wirtscHaFt

trenDs & MÆrkte

34  SChutz Für beSonDereS Wie man Südtiroler Handwerk auf internationaler Ebene schützen kann.

36  StabilitätSgeSetz Die nationalen Pläne für 2016.

40  WeiCoS DurChbruCh Die neue Mehrprofilkopfsäge des Feldthurnser Unternehmens.

46  ekoS mit neuem Sitz Ohne Zwischenhändler zum Abfallbehandler.

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impressummanufakt – Fachzeitschrift für die Südtiroler Wirtschaft

Auflage 10.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen

hgb. und Verwaltung lvh.apa Bildung & Service Gen. mbH Mitterweg 7 39100 Bozen Tel.: 0471-3232-00 Fax: 0471-3232-10 E-Mail: [email protected]

Jährliche Abo-Gebühr 55 Euro (Inland) 65 Euro (Ausland)

Redaktion: Karin Köhl (kk) Dr. Davide Fodor (df)

Verantwortliche Werbung Trends & Märkte Dr. Margareth M. Bernard

Verantwortliche Direktion: Dr. Bernhard Christanell, MA Reg. Tribunal Bozen Nr. 24 am 11. Mai 1948

Grafik und Layout: KD1 Designagentur

Druck: Athesiadruck GmbH Bozen

Cover: Shutterstock.com / Ollyy

Fotos: Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister, Pixabay, Fotolia, Shutterstock.com: Ollyy / Pavel Polkovnikov / Sergey Nivens

DaS hanDWerk Von morgen

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inhalt

manufakt

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wachstum ankurbelnkooperationSprogrammProjekte zu Innovation, Umwelt, Telekommunikati-on, Städtentwicklung und vielem mehr werden im grenzüberschreitenden Kooperationsprogramm 2014 bis 2020 zwischen Italien und Österreich gefördert. Dafür wurden 98 Million Euro von der Europäischen Kommission vorgesehen, wobei 82 Millionen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung fließen. Die Projekte, die nun anstehen, zielen vor allem auf die Unterstüt-zung grenzüberschreitender Regionen ab. Das Ziel des Kooperationsprogrammes ist, das Wachstum und die Beschäftigung in den grenzüberschreiten-den Regionen anzukurbeln und zu fördern.

unbefristete erfolgearbeitSmarkt im WanDelDer Jobs Act der Regierung Renzi zeigt erste Erfolge, auch in Südtirol: In den ersten zehn Monaten 2015 wurden hierzulande 11.000 unbefristete Arbeitsverträge abgeschlossen, 5.000 mehr als im Vorjahr. Laut Arbeitsmarktbericht wurden 6.000 befristete Verträge in ein unbefris-tetes Arbeitsverhältnis umgewandelt. Trotz der sinkenden Zahlen bleibt die Arbeitslosigkeit nach wie vor Problem Nummer eins der Regierung, wie von Renzi bestätigt.

sinkende sorge arbeitSloSenzahlen in SüDtirol Während die Anzahl der Jobsuchenden in Südtirol kontinuierlich sinkt, geht es mit der Stimmung am Markt aufwärts: Im dritten Quartal 2015 beläuft sich die Arbeitslosenrate in Südtirol auf 2,8 Prozent – und ist damit so niedrig wie vor der Wirtschaftskrise im Jahr 2011. Derzeit sind 7.300 Personen auf Jobsuche. Das zeigen die jüngsten Zahlen des Landesstatistikinstitutes Astat. Nach wie vor ist die Erwerbsquote bei Männern immer noch bedeutend höher als bei Frauen. Wie steht es um den Arbeitsmarkt auf nationaler Ebene? Im Vergleich zu Italiens Nachbarländern ist die Arbeitslosenrate im Stiefelstaat nach wie vor hoch. Aber auch dort geht es langsam bergauf: Im Oktober sank die Anzahl der Arbeitslosen auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren. 11,5 Prozent der Italiener sind derzeit auf Jobsuche, 1,4 Prozent mehr als noch im Vorjahresmonat. Die Jugendarbeitslosigkeit sank um 1,2 Prozent.

Städte im Fortschritt: Verschiedene Maß- nahmen

Besserung in Sicht

manufakt aktuell

Kurzmeldungen | ManuFakt aktueLL

news iM ÜberbLick: was bewegt die welt des Handwerks und der Dienstleister in südtirol? neuigkeiten, informationen und Meldungen aus der welt der wirtschaft in kürze.

geschröpfte private änDerung Der StraSSenVerkehrSorDnungImmer wieder hagelte es Strafen für die Verwendung eines Betriebslieferwagens für private Zwecke. Laut Straßenverkehrs-ordnung ist dieser nur zum Transport von Dingen und betrieb-sinternen Personen bestimmt, auch Familienmitglieder sind ausgeschlossen. Dadurch sind Betriebsinhaber oftmals gezwun-gen, sich ein zweites Fahrzeug anzuschaffen. Ein entsprechen-der Abänderungsantrag der Straßenverkehrsordnung wurde von den Senatoren Hans Berger und Karl Zeller eingebracht.

1.079

FreiWillig Funktioniert'S

Unzählige Stunden, entschlossene Überzeugung und unbeschreibli-cher Idealismus – das macht die zahlreichen freiwilligen Funktionä-re des Wirtschaftsverbandes für Handwerk und Dienstleister aus. Ende 2015 sind es genau 1.079 an der Zahl. Egal ob Maurer, Tischler, Kfz-Mechatroniker, Metzger oder viele andere – die ehrenamtli-chen Funktionäre im lvh haben alle dasselbe Ziel: Sie wollen ihrer Berufsgruppe und den Wirtschafts-verband vertreten, deren Rechte durchsetzen und Vorhaben vor-antreiben. Auch wenn ihr Wirken nicht immer sichtbar ist, bildet doch ihr unermüdlicher und idealisti-scher Einsatz das Fundament des Verbandes und macht dessen Funk-tionieren überhaupt erst möglich.

manufakt

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klimahouse-HighlightsreFerenzpunkt Für SaniererDie wichtigste Messeveranstaltung Italiens im Bereich energieeffizientes Bauen und Sanieren erfreut sich eines eindrucksvollen Besucherandrangs und geht heuer wieder vom 28. bis 31. Jänner in der Bozner Messe über die Bühne. Seit der ersten Stunde zählt der lvh zu den institutionellen Partnern. Der Gemein-schaftsstand ist fixer Anlaufpunkt für Informationen rund um das Sanieren und bietet Besuchern kompe-tente Beratung durch die Berufsgemeinschaften der Dachdecker und Zimmerer sowie die Präsentationen von qualifizierten Handwerksbetrieben. Auf 520 m² Ausstellungsfläche präsentiert er sich mit qualifizier-ten Betrieben, Berufsgemeinschaften und der Infor-mationsplattform Klimahouse Academy. Zusätzlich bietet der Installationspavillion INSIGHT einzigartige Einblicke in die Installationsarbeit.

zuversichtlich VerarbeitenDeS geWerbe Trotz stagnierender Verkaufspreise zeigten sich vier von fünf Unternehmern im Jahr 2015 mit der Ertragslage zufrieden, da vor allem die Exportergeb-nisse auf eine Besserung hoffen lassen. Das zeigt die Erhebung des Institutes für Wirtschaftsforschung. Demzufolge wurden im ersten Semester 2015 in Südtirol im verarbeitenden Gewerbe Waren im Wert von über 2,1 Milliarden Euro exportiert, 7,5 Prozent mehr als im Vergleich zum Vorjahressemester. 2016 soll es sogar noch mehr werden. Unter den einzelnen Branchen zeigten sich vor allem die Unternehmer des Nahrungsmittelsektor optimistisch, während die Ertragserwartungen in der Metallverarbeitung und der Herstellung von Baumaterialien gedämpft sind.

„sei wegweiser“

willkommen

neue mitglieDer

> trendlock by rosi d. gruber roswitha Friseur | Sterzing

> Felicom gmbh > Elektrotechniker | Bozen > Felsenspeck d. götsch peter Metzger | Naturns

> Self-makers d. gantner thomas Fabian Baumeister und Maurer | St. Lorenzen

> Dorfmann alex Kaminkehrer | Innichen

> Wood production gmbh Tischler | Vahrn

> nogler kg d. nogler kostner arnold & Co. Installateur für Heizung und sanitäre Anlagen | St. Ulrich

> Schwienbacher Johann Elektrotechniker | Martell

> gemassmer klaus Elektrotechniker | Schlanders

Wayfinding Die Kunst des Wegfindens

Nahrungsmittel Optimistischer Blick in die Zukunft

open innoVation SüDtirolMit dem Aufruf „Sei Wegweiser“ hat das Vingschger Unterneh-men Kunstdünger über die Online-Plattform Open Innovation Südtirol nach einer neuen Idee für ihre Image- und Produkt-broschüre zum Thema „Wayfinding“ gesucht. Das Finden des richtigen Weges solle mehr sein als das reine Anbringen von Schildern. Die Sieger dieses 13. Ideenwettbewerbs stehen nun fest: Überzeugt hat am Ende die Idee „k-d: die südtiroler wegweiser“ des Designstudenten Johannes Jank aus Pforzheim. Der Designstudent präsentierte eine Idee, die durch minimalis-tische aber trotzdem ausdrucksstarke Gestaltung die Vorgabe des Unternehmens erfüllt, nämlich einen Mix aus Image- und Produktbroschüre darzustellen. Platz zwei belegte die Idee „5 Frecce“ von Andrea Brugnera. Sie punktete vor allem durch ihre Formgebung, da sie bereits in der Gestaltung der Pfeilform das Konzept des Wayfinding ausstrahlt. Platz drei ging an Jawad Perucchini für seine Idee „My Way“.

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Das Handwerk von gestern ist die Zu-kunft von morgen. Ein einfacher Satz, der immer wieder gerne gesagt wird. Doch was steckt wirklich dahinter? Im-mer wieder drängt sich die Frage auf,

welches Potenzial sich tatsächlich im Handwerk verbirgt, bietet es doch einem Großteil der Süd-tiroler Bevölkerung Arbeit, ein sicheres Einkom-men und Perspektiven für die Zukunft.

Im Gespräch um das Ansehen werden immer wieder Vorurteile laut: Handwerk sei starr, ver-staubt und nicht flexibel genug, um mit den Anfor-derungen der modernen und schnelllebigen Zeit mithalten zu können. Im digitalen Jahrhundert zäh-len Klicks, die neuesten Trends, je schriller, umso besser. Wer nicht mitgeht, hat schon verloren.

Stillstand herrscht im Südtiroler Handwerk na-türlich nicht. In den vergangenen Jahren sind auch hierzulande zahlreiche neue, innovative Berufs-bilder entstanden. Doch ist die Entwicklung aus-reichend, um auf dem globalen Markt mithalten und Konkurrenten aus aller Welt die Stirn bieten zu können? Kann man sich auf dem Geleisteten, auf Traditionen und hart Erarbeitetem ausruhen?

Die SüDtiroler StuDie Nur wer die Vergangenheit kennt, sie richtig deutet und daraus lernt, kann auch die Zukunft mitgestal-ten. Deshalb hat der Wirtschaftsverband für Hand-werk und Dienstleister in einer Studie untersuchen lassen, wie es um das Ansehen und die Zukunft des Handwerks in Südtirol bestellt ist.

Die repräsentative Umfrage wurde vom Zu-kunftsinstitut rcm-solutions GmbH im Auftrag des lvh im September 2015 durchgeführt. Dabei wurden 350 Frauen und Männer telefonisch kon-taktiert, bei Straßenbefragungen interviewt oder durch eine Onlinebefragung erreicht. Zudem wur-den 363 Handwerker online befragt. Bei einer breit angelegten Umfrage wurden außerdem 1.202 Schüler im Netz über ihrer Einschätzung dieser Sparte befragt. Die Antworten dabei sind vielfältig, überraschend - und geben mitunter zu denken.

zukunFt im FokuSDie Botschaft der Studie ist allerdings klar: Südtirols Handwerk steht für Qualität. Aber auch Tradition und Zuverlässigkeit wird vonseiten der Handwer-ker selbst mit ihrer Berufssparte assoziiert. Vonsei-ten der Bevölkerung kann man durchaus auch Re-spekt aus der Studie erkennen: Für viele von ihnen steht ein Handwerksberuf vor allem für gute und vor allem auch für viel Arbeit.

Großgeschrieben wird zudem die Bedeutung für die Südtiroler Wirtschaft: Rund die Hälfte der Befragten geben dabei an, dass der Einfluss des Handwerks auf Wirtschaftskreisläufe und Entwick-lungen sogar sehr hoch ist.

DeS hanDWerkerS anSehenDer Ruf, der einem Handwerker vorauseilt, ist in einem kleinen Land wie Südtirol die halbe Miete. Darum braucht man sich allerdings keine Sorgen zu

D

Blick Richtung Zukunft | Fokus

Blick Richtung Zukunft

IST DAS IMAGE DES SÜDTIROLER HANDWERKS VERSTAUBT UND ALTBACKEN? ODER BIRGT ES AUFGRUND SEINER LANGJÄHRIGEN

TRADITION UNBEZAHLBARES ZUKUNFTSPOTENZIAL?

Handwerk ist für mich …

hanDWerk iSt buntEin Wort, unzählige Vorstellungen. Das Südtiroler Handwerk hat so viele Variationen, dass man sie gar nicht alle unter einen Hut bringen kann. Ganz nach dem Motto „Geht nicht, gibt's nicht" hat man im Rahmen der Studie dennoch versucht, alledem ein Gesicht zu geben. Dabei wurde den Teilnehmern die Frage gestellt:

SüDtiroler hanDWerk iSt … > familienfreundlich > leidenschaftlich > Teamarbeit > kreativ > flexibel > sauber > traditionell > nahe am Kunden > verantwortungsbewusst > qualitätsvoll

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Das HanDwerk aM prÜFstanD ansehen, image und zeitgeist im blick

Wie hoch schätzen Sie den Stellenwert des Handwerks ein?Angaben in %

Das Südtiroler Handwerk ist stets offen für Neues?Angaben der Zustimmung in %

Hat sich das Image des Handwerkers in den letzten Jahren verändert?Angaben in %

Ist es modern, einen Handwerksberuf zu erlernen?Angaben der Zustimmung in %

Bietet das Handwerk eine sichere Zukunft?Angaben der Zustimmung in %

hanDWerk iSt CoolDavon ist zumindest die Bevölkerung überzeugt: Rund 50 Prozent der Befragten und der Jugendli-chen geben an, dass es in ist, einen Handwerksbe-ruf zu ergreifen und damit für die Zukunft vorzu-sorgen. Nicht so die Handwerker selbst: 70 Prozent sind der Meinung, dass es eigentlich nicht attraktiv ist, einen Handwerksberuf zu erlernen.

hanDWerk alS arbeitgeberAuch wenn viel geschimpft und immer wieder gerne die guten, alten Zeiten zitiert werden, ist der Groß-teil der Bevölkerung davon überzeugt, dass sich das Handwerk in den letzten Jahren zum Positiven ver-ändert hat. Eine gewichtige Rolle spielt dabei auch die sichere Auftragslage und die verhältnismäßige Konstanz: 94 Prozent der Befragten Südtiroler ga-ben an, dass das Handwerk durchaus ein interes-santer Arbeitgeber ist. Lediglich die Zuversicht der Jugendlichen liegt mit 88 Prozent ein wenig tiefer.

JugenDliCheS VertrauenDas Handwerk kann sich bei den Jugendlichen se-hen lassen: 67 Prozent der Jungen und Mädchen glauben, dass das Handwerk eine sichere Zukunft bietet. Zwar setzen Handwerker und Bürger noch mehr Vertrauen in die Zukunft, doch gerade die positive Einstellung des Nachwuchses lässt auch die Vertreter des Wirtschaftsverbandes für Hand-werk und Dienstleister optimistisch neue Wege und Ideen angehen und Projekte starten. Höchs-te Priorität hat deshalb die Ausbildung unserers Nachwuchses: Das duale Bildungssystem ermög-licht den ihnen nicht nur ein gleichzeitiges Lernen und Kennenlernen der praktischen Arbeitswelt, sondern erleichtert ihnen auch den Eintritt in den Berufsalltag und eine bewusste Entscheidung für ihren weiteren Werdegang. Nicht verwunderlich ist deshalb, dass rund 90 Prozent der befragten Männer und Frauen der Überzeugung sind, dass das Handwerk und die damit verbundenen Mög-

Blick Richtung Zukunft | Fokus

machen: Ein Viertel der befragten Bürger schätzt das Ansehen des Handwerkers als sehr hoch ein, die Hälfte als hoch. Auch die Schüler haben eine postive Meinung: Zehn Prozent haben größten Re-spekt vor den verschiedenen Berufen, die Hälfte ist überzeugt, dass das Ansehen beachtlich ist. Le-diglich drei Prozent glauben, dass es schlecht um den Ruf des Handwerkers in der Gesellschaft steht. Am meisten Kritik üben allerdings die Handwerker selbst an ihrem Image: Zwar sind zehn Prozent der Meinung, dass es um das Ansehen ihrer Berufs-gruppe sehr gut bestellt ist und 40 Prozent bewer-ten das Ansehen als hoch. Jeder zweite Handwer-ker ist allerdings der Überzeugung, dass sie nicht wirklich wertgeschätzt werden und ihnen kein gu-ter Ruf vorauseilt.

Noch schlechter steht es um das Ansehen des Handwerksmeisters: Während 15 Prozent der be-fragten Bevölkerung die Wertschätzung für den Meister nicht hoch einordnen, sind 22 Prozent der Jugendlichen kritisch gegenüber dessen Anse-hen. Pessimistisch sind hingegen die Handwerker selbst: 44 Prozent sind überzeugt, dass der höchs-te berufliche Bildungsgrad in der Gesellschaft nicht ausreichend anerkannt und honoriert wird.

Der imageWeChSel Von verstaubt und altbacken kann aufgrund der Ergebnisse allerdings keine Rede sein: 58 Prozent der Frauen und Männer, die im Zuge der Umfra-ge kontaktiert wurden, sind überzeugt, dass es in den vergangenen Jahren eine positive Entwicklung gegeben hat. Auch 44 Prozent der Handwerker tei-len diese Meinung. Jeder fünfte Befragte glaubt al-lerdings, dass sich in den letzten Jahren eigentlich nichts geändert hat.

Zum Imagewechsel trägt sicher auch die regel-mäßige und erfolgreiche Teilnahme bei der Berufs-weltmeisterschaft bei. Erst vor einigen Monaten machten Südtiroler Nachwuchstalente durch ihre hervorragenden Leistungen bei den Wettkämp-fen in Brasilien darauf aufmerksam.Durch die gro-ße mediale Aufmerksamkeit sind die WorldSkills mittlerweile auch in der Bevölkerung bekannt. Vor allem Herr und Frau Südtiroler sind der Überzeu-gung, dass diese Veranstaltung für junge Nach-wuchstalente von größter Wichtigkeit ist.

Bei den Handwerkern und Jugendlichen selbst hält sich die Begeisterung allerdings in Grenzen: Im Vergleich zu den Aussagen der Bevölkerung stehen sie dem Zweck und Nutzen solcher Events kriti-scher gegenüber.

„betriebe brauchen Mut“Das handwerk soll endlich seinen Wert selbst aner-kennen und sich besser vermarkten, fordert georg Schlagbauer. Das rüstzeug dazu habe es allemal.

Was verkörpert das Südtiroler Handwerk? Welche Werte und Eigenschaften müssen künftig verstärkt gefördert werden?Das Südtiroler Handwerk steht für Eigeninitiative, Innovationskraft, Leistungsbereitschaft und eine hohe Produkt- und Dienstleistungsqualität. Es ist ein zentraler Faktor für die kulturelle Identität und die reichen Tradi-tionen einer Region – hier sind sich Südtirol und Bayern sehr ähnlich. Die Identifizierung mit der Heimat und den traditionellen Produkten gilt es zu bewahren. Gleichzeitig müssen Betriebe technischen Neuerungen gegenüber aufgeschlossen sein und sie als Chance wahrnehmen.

Umfragen unter den Handwerkern haben ergeben, dass man sich selbst sehr kritisch gegenübersteht.Der Hang zur Selbstkritik kommt mir durchaus bekannt vor. In meinen Augen ist er für unseren Wirtschaftsbe-reich Segen und Fluch zugleich: Einerseits sind die stän-dige Überprüfung der eigenen Arbeit und die Fähigkeit zur Selbstkritik Grundvoraussetzungen, um den Kunden gleichbleibend hohe Qualität anbieten zu können. Andererseits stellen viele Handwerker ihr Licht unnötig unter den Scheffel. In puncto Selbstvermarktung hat uns etwa die Industrie noch einiges voraus, bei der Produkt-qualität dagegen nicht. Die Betriebe müssen mutig in die Öffentlichkeit!

Bietet das Handwerk der Jugend Zukunftsperspektiven? Und ob! Leider ist das vielen Jugendlichen und Eltern nicht klar – nur so ist der in Deutschland herrschende Akademisierungswahn zu erklären. Dabei bietet eine Berufsausbildung im Handwerk den perfekten Einstieg in eine Karriere, die über die Meisterprüfung bis zum eigenen Unternehmen direkt auf den Chefsessel führen kann.

georg scHLagbauer, präsident des bayerischen Handwerkstages

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Liebe Handwerkerinnen und Handwerker, ein neues Jahr steht wieder mit seinen Chancen und Herausforderungen vor der Tür. Vor allem die vielen Handwerksbetriebe in Südtirol sind sicherlich gespannt, wie die wirtschaftliche Entwicklung weitergehen wird. Immer, wenn wir vor neuen Aufgaben stehen, ist es wichtig, sich an dem zu orientieren, was man an Werk-zeug mitbringt und an der Freude, die man für Neues aufbringen kann. Und hier denke ich, dass wir mit Zu-versicht die sich bietenden Chancen ergreifen sollen und uns mit den bis jetzt gelebten Werten den Aufgaben von morgen stellen.

Wenn wir also getreu unserer Denkweise des lösungs-orientierten Ansatzes die Wirtschaftswelt mitgestalten wollen, sind wir gefordert, uns aktiv und konstruktiv einzubringen. Gerade in diesem Zusammenhang ist es von besonderer Bedeutung, dass wir uns unserer eige-nen Stärken bewusst werden und die Aufgaben durch-aus auch mit ein bisschen Stolz und Selbstwertgefühl angehen.

Es ist wichtig, dass wir alle gemeinsam an unserem posi-tiven Image weiterarbeiten und uns unseren Platz in der Südtiroler Gesellschaft Tag für Tag neu erarbeiten. Dazu wünsche ich Ihnen viel Erfolg, viel Spaß und viel Leidenschaft.

gert Lanz lvh-präsident

Ein interessantes Detail am Rande: Über 80 Pro-zent der befragten Bevölkerung geben an, dass ein Handwerker am Markt erfolgreicher ist, wenn er beim Ausführen seiner Arbeit auf die Umwelt und deren Schutz achtet. Lediglich 60 Prozent der Handwerker teilen diese Meinung.

hanDWerk hat golDenen boDen Wenn man das Handwerk in Südtirol mit jenem aus anderen Nachbarregionen vergleicht, sind sich die Handwerker und auch die Bevölkerung einig: In puncto Qualität, Ausbildung, Glaub-würdigkeit und Vertrauen und beim Preis-Leis-tung-Verhältnis steht man hierzulande besser da. Mängel werden hingegen im Bereich der Innovation und der Bearbeitung neuer Märk-te gesehen: Dort ist man in den Nachbarregio-nen entweder gleichauf oder besser aufgestellt, sind sich vor allem die Handwerker selbst sicher. „Handwerk hat goldenen Boden“: Ein altes Sprich-wort, dem aber immer noch mehr als nur ein Funken Wahrheit zugrunde liegt, davon sind zu-mindest 74 Prozent der Südtiroler überzeugt. Al-lerdings sind beinahe alle Befragten der Meinung, dass Handwerk mit neuen Technologien klug kom-biniert werden muss.

kritik Vor Dem Spiegel Handwerk kann in Zukunft vor allem auf eines bau-en: auf das Vertrauen vonseiten der Bevölkerung. Auch Südtirols Jugendliche verbinden Handwerks-berufe mit Sicherheit und Perspektiven. Kritisch gegenüber dem Handwerk ist vor allem einer: der Handwerker selbst. Und gerade an diesem Punkt wird er selbst arbeiten müssen: Seinen effektiven Stellenwert in der Gesellschaft erkennen, anneh-men und von diesem Punkt aus weiterarbeiten – nur so kann das ohnehin goldige Bild des Hand-werkers nochmals aufpoliert und für die Heraus-forderungen der Zukunft gerüstet werden.

Der bliCk naCh VorneDie Studie hat zweifellos gezeigt: Das Südtiroler Handwerk hat kein Qualitätsproblem, auch sicher kein Perspektiven- oder Arbeitsplatzproblem. Vielmehr sind es die Handwerker selbst, die sich kritisch in Frage stellen. Eigentlich ohne Grund, denn im Grunde dreht sich das ganze Leben um das Handwerk. Zeigen wir also mehr Selbstbe-wusstsein, mehr Mut und mehr Begeisterung.

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Fokus | Blick Richtung Zukunft

lichkeiten einen wesentlichen Beitrag für eine si-chere Zukunft der Südtiroler Jugendlichen bieten und ein strebenswertes Ziel darstellen.

glaubWürDigeS auS erSter hanD Nicht zu unterschätzen ist die Glaubwürdigkeit der Südtiroler Handwerker. Die Studie zeigt: Im Vergleich zu den Nachbarregionen haben hiesige Anbieter die Nase vorne und können auf diese Werte bauen. Wenn es um Qualität geht, kauft der Südtiroler immer noch lieber beim Kleinbetrieb um die Ecke ein, als sich auf ein ungewisses Abenteuer einzulassen. Groß geschrieben wird dabei vor al-lem Qualität – dafür greift der Kunde manchmal auch gerne tiefer in die Tasche. 90 Prozent der Bevölkerung glauben, dass man aufgrund höherer Qualität von Handwerksprodukten bereit ist, mehr zu bezahlen als für industriell angeferigte Produk-te. Davon sind die Handwerker selbst allerdings

weniger überzeugt: Lediglich jeder zweite glaubt, dass seine Kunden bereit sind, für bessere Qualität einen höheren Preis in Kauf zu nehmen und dafür billige Kettenprodukte ausschlägt.

Der perFekte hanDWerkerWas macht den perfekten Südtiroler Handwerker aus? Die Südtiroler haben eine klare Vorstellung da-von: Er soll nicht nur gute Arbeit leisten, sondern auch kompetent sein, verlässlich, pünktlich, vertrau-enswürdig, sauber und auf den Kunden und seine Fragen und Anforderungen eingehen. Noch kon-kreter beschreiben die Handwerker selbst die An-sprüche an ihre eigene Berufsgruppe: Der perfekte Handwerker muss Qualität bieten, Probleme lösen, mit Leidenschaft arbeiten, vertrauenswürdig, ehr-lich und zuverlässig sein, termingerecht liefern und vor allem ein Ziel haben: die Wünsche der Kunden zu erfüllen.

„vertrauen zurückgeben“

giorgio MerLetti präsident nationaler Handwerksverband confartigianato

giorgio merletti ist überzeugt: Wenn Jugendliche den mut aufbringen, das handwerk für sich zu nutzen und sich mit ihren talenten und ihrem know-how aktiv bei der gestaltung der Wirtschaft einzubringen, steht einer sicheren zukunft nichts im Wege.

Wofür steht das Südtiroler Handwerk?Das Südtiroler Handwerk ist in meinen Augen eine Forschungswerkstatt, bei der Tradition groß geschrieben wird. Innovation gibt dem Ganzen die nötigen Voraussetzungen, um wettbewerbs-fähig zu bleiben. Alledem liegen die Bemühungen zugrunde, den Jugendlichen durch die duale Ausbildung eine Zukunft in dieser Wirtschaftswelt zu bieten.

Die größten Kritiker dieser Sparte sind die Handwerker selbst. Woran liegt das? Das ist eine Folgeerscheinung der Krise der ver-gangenen Jahre. Es liegt sicher auch am Verband, den Handwerkern das Vertrauen in sich selbst wieder zurückzugeben: Sie sollen wieder stolz darauf sein, was sie jeden Tag schaffen. Wir müs-sen sie begleiten, wenn sie sich an neue Märkte wagen, die nötige digitale Revolution angehen. Ich

bin überzeugt, dass Handwerk Zukunft hat. Dafür müssen wir Kompromisse eingehen, müssen aber dennoch unseren Prinzipien treu bleiben.

Bietet Handwerk Zukunft für unsere Jugend?Sicher. Handwerk ist modern, technologisch, innovativ. Voraussetzung ist natürlich, dass die Jugendlichen die Herausforderung annehmen und ihr Talent, ihr Wissen und Können einsetzen.

HanDwerker soLLen wieDer

stoLz sein.

aus unserer werkstatt

manufakt

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1601|2016

1701|2016Finanzierung ohne banken

BetRieB

Crowdfunding | betrieb

erFoLgreicHe unterneHMsFÜHrung: Mit dem richtigen know-how in Management, produktion, verkauf, Marketing, Finanzierung und organisation zum erfolg.

CROWDFUNDING: HINTER DIESER ALTERNATIVEN FINANZIERUNGSFORM STECKT FÜR VIELE BETRIEBE DER SCHLÜSSEL ZUR VERWIRKLICHUNG IHRER UNTERNEHMENSIDEEN - AUCH FÜR DAS SÜDTIROLER HANDWERK.

Crowdfunding – dieser Begriff birgt für viele Betriebe mögliche Wege zum Erfolg und zur Finanzierung ihrer Projekte und Ideen. Auch für das Südtiroler Handwerk bietet diese alternative Finanzierungsform vielver-sprechende Zukunftschancen.

In der hiesigen Handwerkswelt wird geforscht, entwickelt und viel Neues gewagt. Für die Umset-zung zahlreicher Projekte fehlt es oft aber am nötigen Budget, weshalb manche Ideen oft jahrelang in den Schubladen der Südtiroler Handwerker schlummern und dort auf ihre Realisierung warten.

Wer allerdings von seiner Idee überzeugt ist, kann diese auch ohne Hilfe der Banken verwirklichen. Crowdfunding ist eine alternative Finanzierungsme-thode, bei der jeder, egal ob Freund, Nachbar, Be-kannter oder Interessierter aus der ganzen Welt, der von der Idee überzeugt ist, Geld beisteuern kann. Die Beträge werden auf einer Online-Plattform gesam-melt und dem Unternehmer zur Verfügung gestellt, sobald die nötige Summe für die Realisierung des Pro-jektes erreicht wurde.

Finanzierte iDeen wie viel geld wurde 2014 weltweit durch crowdfunding gesammelt?

Quelle: Forbes online

15 mrd. euro

sÜDtiroL unD crowDFunDing

Crowdfunding hat sich als alternative Finanzierungsmethode nicht nur weltweit durchgesetzt, sondern ist mittlerweile auch in Südtirol bekannt. Konkrete Be-spiele von erfolgreich finanzierten Projek-ten finden Sie auf der Internseite des lvh.

kontakt

Abteilung Innovation & Neue Märkte Telefon: 0471-323-245 E-Mail: [email protected] Weitere Infos zu Erfolgsprojekten unter www.lvh.it/de/crowdfunding-beispiele

Die Vorteile Für DaS hanDWerkNeben der Chance seine Ideen zu realisieren, bietet Crowdfunding auch eine gute Gelegenheit, den Markt zu testen und seine Position besser einschätzen zu können. Die Anzahl der Geldgeber kann nämlich ein Maßstab dafür sein, wie das künftige Produkt bei den Kunden ankommt. Durch die verschiedenen Katego-rien der Geldbeträge kann auch die Zahlungsbereit-schaft ermitteln werden.

Crowdfunding bietet also auch für Südtirols Hand-werk durchaus interessante Möglichkeiten. Nun müs-sen sie nur noch wahrgenommen werden.

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4

kommunikation iSt geFragtDer Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt: Eine Crowdfunding-Kampagne besteht meist aus einem kurzen Video, in dem die Idee vorgestellt wird. Zudem ergänzen Texte und Fotos die Projektbeschreibung. Je klarer und kreativer die Präsentation der Idee, desto höher die Chance, mögliche Geldgeber zu überzeugen. Wie Funktioniert eS?Der Betrieb setzt sich ein Finanzierungsziel und der Geldgeber hat verschiedene Möglichkeiten, dazu et-was beizusteuern.Beim Donation-Based-Crowdfunding spenden die Unterstützer dem Unternehmen einen Geldbetrag, erhalten im Gegenzug dafür aber keine Leistung.Erhalten die Geldgeber allerdings im Gegenzug eine Belohnung, beispielsweise in Form eines Produkts, spricht man vom Reward-Based-Crowdfunding.Bei der Form des Equity-Based-Crowdfunding stellen die Geldgeber dem Betrieb einen Betrag bereit und erhalten dafür eine Beteiligung oder Genussrechte am Unternehmen.Wenn Privatpersonen einen Geldbetrag spenden, der als Kredit von einem Bankinstitut gesammelt und dem Unternehmen bereitgestellt wird, spricht man von Lending-Based-Crowdfunding. Den Geldgebern wird am Ende die Summe, oft auch mit angefallenen Zin-sen, zurückgezahlt.

3

manufakt

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1801|2016

1901|2016

Der Art. 96 des Einheitstextes zur Arbeitssicherheit (G.v.D. 81/2008) sieht vor, dass die Arbeitgeber „der beauf-tragten Unternehmen und der ausfüh-renden Unternehmen, auch wenn auf der Baustelle nur ein einziges Unter-nehmen, ein Familienbetrieb oder ein Betrieb mit weniger als zehn Beschäf-tigten, tätig ist“ einen ESP erstellen müssen. Die Auslegung dieser Norm in Bezug auf Familienunternehmen war

11. Jänner > inpS: Zahlung der Sozialversicherungs-beiträge Hausangestellten (IV Trimester 2015) – F24

11. Jänner > irpeF: Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Vormonat der ausbezahlten Entgelte aus nicht selbstständiger Tätigkeit sowie auf Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter – F24.

> inpS: Zahlung der Sozialversicherungsbei-träge der ausbezahlten Vergütungen – F24

> Steuerrückbehalt: für Rechnungen Freibe-rufler für Zahlungen im Vormonat – F24

> monatliche mwSt-abrechnung: Zahlungs-termin für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechung (Mwst-Schuld Monat vorange-gangenes Monat) – F24

> Conai: monatliche Meldung > rentenzusatzfond: Zahlungen Renten-zusatzfond für das IV Trimester

20. Jänner > bauarbeiterkasse: Zahlungen der Beiträge des vorangegangenen Monats

25. Jänner > intraStat: monatliche Intrastatmeldung (November 2015)

31. Jänner > mitteilung uni-emens: elektronischer Versand an das INPS der Lohndaten der Arbeitnehmer des Vormonats

> einheitliches lohnbuch: Fälligkeit Eintragun-gen des Vormonats.

wichtige steuertermine

Die experten antworten

braucht es immer einen esp?

paoLo cortirechtsanwalt

ich führe mit meinen beiden Söhnen zusammen ein Familienunternehmen, das sich mit elektroinstallationen befasst. Wir haben keine angestellten. müssen wir trotzdem, wenn wir baustellen betreten, einen eSp erstel-len, wie es von anderen unternehmen verlangt wird?

Leicht gemachtteilnahme an auSSChreibungenDie Teilnahme an Ausschreibungen kann mit professioneller Beratung und direkter Hilfeleistung ohne großen Zeitaufwand erfolgen: Der Kompetenzbereich Bau und Installation bietet Mitgliedsunternehmen Hilfe bei der Teilnahme an Ausschrei-bungen für Direktaufträge, Einladung zum Verhandlungsver-fahren, Teilnahme bei offenen Ausschreibungsverfahren und steht ihnen auf Anfrage auch im Unternehmen zur Seite. Sie unterstützen beim Ausfüllen von Formularen, Vorbereiten von Erklärungen, der Überprüfung und dem Erstellen von tech-nisch-organisatorischen Unterlagen, beim Überprüfen von Formfehlern, bei der effektiven Abwicklung der telematischen Teilnahme an der Ausschreibung und informieren über Lan-des-, Staats- und EU-Rechtsvorschriften. Auch bei der kom-plexen Qualitätsausschreibungen wird bezüglich der Kriterien und den nötigen Ausschreibungsunterlagen Hilfe angeboten.

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Telefon: 0471-323-277 E-Mail: [email protected]

erst kürzlich Gegenstand einer Anfra-ge an das Arbeitsministerium, das die seitens des Nationalen Verbands UGL Sanität bestehenden Zweifel über die Anwendung beseitigt hat. Das Ministerium hat bestätigt, dass ein ESP erstellt werden muss, wenn ein Familienunternehmen auf einer tem-porären oder mobilen Baustelle tätig ist, wobei der ESP alle wesentlichen Bestandteile gemäß Anhang XV des

Einheitstextes 81/2008 enthalten muss, mit Ausnahme jener Punkte, die sich auf Vorgaben beziehen, die Familien-unternehmen nicht betreffen. Unter diese Angaben, fallen insbesondere jene bezüglich der Bekanntgabe des Leiters des Arbeitsschutzdienstes oder der Zuständigen für die Erste Hilfe. Im Gegensatz zu anderen Unternehmen muss ein Familienbetrieb diese Daten im ESP nicht angeben.

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Telefon: 0471-3232-33 E-Mail: [email protected]

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VorSiCht im netzBetrüger im Netz greifen zu immer ausgefeilteren Metho-den, um schnell Geld zu machen. Beim sogenannten Phising nutzen sie beispielsweise gezielt das Vertrauen in bekannte Unternehmen und Marken. Derzeit kursieren auch in Südtirol wieder zahlreiche Betrügermails. Dabei erhält der Nutzer die E-Mail einer Organisation oder eines Unternehmens, in der er aufgefordert wird, eine Datei mit einem Zahlungsbescheid herunterzuladen, der er sofort nachkommen solle. So passiert es derzeit bei Equitalia. Außerdem sind derzeit auch E-Mails der TIM/Telecom im Umlauf, die durch das Anklicken eines angegebenen Links einen Virus auf den PC herunterladen und dadurch großen Schaden anrichten. Bei verdächtigen Mails sollte deshalb immer genau die Endung nach dem @ über-prüft und die Absenderadresse mit der offizielle E-Mail-Ad-resse auf der Homepage des betreffenden Unternehmens verglichen werden, bevor man den Link anklickt und bereits. Im Zweifelsfalle sollten die Mails gleich gelöscht werden, um Virusattacken, Abzocke im Netz und vieles mehr möglichst zu vermeiden.

Betrüger-mail Jede Methode

recht

gefälschte Mails

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open innovation und online-shopsDas internet bietet für kleinbetriebe zahlreiche möglichkeiten, die neue perspektiven schaffen.

achtung: betrug-mails im umlaufin letzter zeit häufen sich die meldungen über gefälschte mails. zuletzt betroffen: die telecom.

Lehrling gesucht?Auf der Online-Lehrstellenbörse des lvh können sich sowohl Jugendliche, die eine Lehrstelle suchen, als auch Betriebe, die Lehrlinge suchen, kostenlos eintragen. Der Kontakt zwischen Lehrlingen und Lehrherren erfolgt entweder direkt - indem sich der angehende Lehrling beim Unternehmer meldet - oder über den lvh, der zwischen den beiden vermittelt.

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HandwerkersucheIn Zusammenarbeit mit dem Jungunternehmen Sexta Gmbh aus dem Pustertal hat der lvh das beliebte Hand-werkerportal www.meinhandwerker.lvh.it überarbeitet.

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open innovation südtirolDer lvh unterstützt heimische Betriebe bei ihren inno-vativen Vorhaben, damit sie für die Zukunft gerüstet bleiben. Auf der Online-Plattform Open Innovation Süd-tirol können sich Unternehmen mit ihren Problemen und Fragestellungen bezüglich ihres Innovationsprojektes im Rahmen eines Online-Wettbewerbes präsentieren.

  https://www.openinnovation-suedtirol.it

schulbesuche landauf, landabDen richtigen Beruf für sich zu finden, ist alles andere als leicht. Um die Jugendlichen bei dieser wichtigen Entscheidung zu begleiten und unterstützen, touren die Vertreter des lvh und der HGJ derzeit durch die Mit-telschulen in ganz Südtirol und zeigen den Jungs und Mädels, wie cool ein praktischer Beruf sein kann. Alle Schulbesuche finden Sie auf der Webseite des lvh.

  https://www.lvh.it/de/verband/news/4054-schulbesuche

pressespiegelTäglich Neues, Interessantes und Aktuelles: Hier finden Sie alle aktuellen Meldungen, die das Handwerk betref-fen, auf einem Blick!

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2201|2016

zung der höheren Berufsbildung und insbesondere die Anerkennung des Meistertitels nur von Vorteil sein kann“, betonte Martin Haller. „Das ist mitun-ter sicher auch ein Grund, weshalb es eine immer größere Rückbesinnung auf eine arbeitsbasierte Ausbildung gibt, die sich an den Bedürfnissen der Wirtschaft orientiert.“

gemeinSame zieleDie Berufsbildungsexperten haben sich klare Ziele gesetzt: Da es bei den Angeboten zwischen berufs-praktischen Studiengängen und höheren Berufs-bildungsmöglichkeiten immer wieder zu Über-schneidungen kommt, müssen die Vorzüge der Meisterbildung klar definiert und kommuniziert werden. „Die Programme der Berufsbildung zie-len darauf ab, den Erwerb der berufspraktischen Fertigkeiten mit fachtheoretischem Wissen zu ver-knüpfen“, erklärt Haller. „Und genau diese Vorteile dürfen wir nicht nur nach innen leben, sondern müssen sich auch nach außen zeigen.“

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Meisterliches könnenANERKENNUNG DES TITELS: WIE KANN MAN DAS ANSEHEN DES MEISTERS IN DER GESELLSCHAFT AUFWERTEN UND IHM JENEN RESPEKT ZUKOMMEN LASSEN, DEN SICH DER EXPERTE VERDIENT?

Qualitätssicherung, Standortqualität und verläss-liche Jugendbeschäftigung - das verspricht eine höhere Berufsbildung. Darüber waren sich die Bildungsexperten der Wirtschaftsverbände der deutschsprachigen Ländern bei ihrem Zusammen-treffen vor Kurzem in Wien einig. Seit 2013 arbei-tet eine Gruppe von Experten an einem Konzept. Das Ziel: für eine breite Anerkennung der höheren Bildungsgrade auf europäischer Ebene zu sorgen.

titel im VergleiCh Die Bildungs- und Berufsbildungssysteme in Europa unterscheiden sich beträchtlich voneinander, ein Problem, das in Südtirol stark gefühlt wird. In den meisten EU-Staaten spielt die Berufsbildung und die betriebliche Ausbildung eine deutlich geringere Rolle als in den deutschsprachigen Ländern. Dabei fällt auf, dass jene Länder, die großen Wert auf die-se Ausbildungsmöglichkeiten legen, in puncto Ju-gendbeschäftigung, Arbeitsproduktivität und Fach-kräfteangebot deutlich besser abschneiden. „Es liegt auf der Hand, dass eine größere Wertschät-

Bildungs-weRkstatt

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erFoLgsFaktor biLDung: kontinuierliche aus- und weiterbildung sowie die stärkung des Meistertitels sind das Fundament für hochwertiges südtiroler Handwerk.

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ausbildung als investitionDer Titel des Meisters bedeutet viel mehr, als nur die höchste Stufe der beruflichen Bildung zu erreichen. Es geht um die Sicherung von Fachkräften, um nachhaltige Investitionen in Qualität und künftige wirtschaftliche Entwicklungen. Deshalb muss der Titel des Meisters auf nationaler und europäischer Ebene anerkannt und ihm ein starkes und positives Image verliehen werden. Grund-legend dafür ist einerseits ein positives und funktionieren-des Marketing, andererseits auch ein gesunder, kultureller Ansatz. Die duale Ausbildung darf dabei nicht als produktions orientierte Maßnahme, sondern muss als echte, investitionsorientierte Weiterbildung gesehen und gelebt werden. Denn nur, wer die Weiterentwicklung eines Mitarbeiters als Investition für Fachkräfte- und Qualitätssi-cherung sieht, hat wirklich gute Voraussetzungen, ein erfolgreicher Ausbildner zu sein.

Martin HaLLerlvh-vizepräsident und obermeister

manufakt

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2401|2016

2501|2016

kurS StunDen Datum ort

arbeitssicherheit für arbeitgeber Ateco Kodex hoch 16 St. 05 .02. | 06.02.2016 Bozen

arbeitssicherheit für arbeitnehmer

Ateco Kodex nieder 8 Std. 08.02.16 Bozen

Ateco Kodex hoch 16 Std. 01. | 02.02.2016 St. Lorenzen

Ateco Kodex hoch 16 Std. 03. | 04.02.2016 Meran

Ateco Kodex hoch 16 Std. 11./12.02.2016 Vahrn

Auffrischungskurs 4 Std. 09.02.16 St. Lorenzen

Auffrischungskurs 4 Std. 10.02.16 Vahrn

Auffrischungskurs 4 Std. 15.02.16 Meran

Arbeitssicherheit für Vorgesetzte 8 Std. 16.02.16 Bozen

brandschutz Der Brandschutz 8 Std. 22.02.16 Bozen

erste-hilfe-kurs Grundkurs (12 UE) 9 Std. 03.02.16 St.Lorenzen

Grundkurs (12 UE) 9 Std. 22.02.16 Bozen

Grundkurs (16 UE) 12 Std. 15./16.02.2016 Bozen

Auffrischungskurs 6 Std. 24.02.16 Bozen

befähigungskurse für baumaschine

Auffrischungskurs für Baggerfahrer 4 Std. 18.02.16 Bozen

Auffrischungskurs Baukran 4 Std. 19.02.16 Bozen

Auffrischungskurs für Staplerfahrer 4 Std. 17.02.16 Bozen

Auffrischungskurs Hebebühnen 4 Std. 18.02.16 Bozen

gerüstbau-, Seilkurse Einweisung persönliche Schutzaurüstung 4 Std. 25.02.16 Bozen

Auf-, Ab- und Umbau Rollgerüste 4 Std. 19.02.16 Bozen

Verschiedene kurse Baustellenbe schilderung für Arbeitnehmer 8 Std. 11.02.16 Bozen

kurskaLenDer Februar 2016anmeldung und weitere informationen auf www.lvh.it, e-Mail an [email protected]

Die internationale Organisation OECD lobt Deutsch-land für die duale Ausbildung. Dieses Lob ist auch eine Bestätigung für Südtirol, wo seit einigen Jahren die duale Ausbildung zum Tragen kommt. Die Zahlen sprechen nämlich Bände: Wie in anderen Ländern mit dualer Ausbildung gibt es in Südtirol mit rund 12 Prozent eine vergleichsweise geringe Jugendarbeits-losigkeit. Das war auch ein Grund dafür, weshalb im Sommer der Lehrlingspakt ins Leben gerufen wurde, um dieses System nochmals zu stärken.

Jugend fördern Lehrlinge lehrenDUALE AUSBILDUNG: BILDUNG AUF ZWEI EBENEN, THEORETISCHER UND PRAKTISCHER, SENKT NICHT NUR DIE JUGENDARBEITSLOSIGKEIT, SONDERN STEIGERT AUCH DIE ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN, LOBT DIE OECD.

FACHKRÄFTE SICHERN: MIT MIT DIESEM PROJEKT SOLL JUGENDLI-CHEN DER ÜBERGANG IN DIE BERUFSWELT ERLEICHTERT WERDEN. AUCH BETRIEBE KÖNNEN DAVON NUR PROFITIEREN.

Lehrlinge im Fokus: Perspektiven schaffen

Praktische Erfahrung: Vor Ort lernen, bieten Einblick in die Berufswelt

Speiseeis Produk-tion auf

höchstem Niveau

Das Projekt ist noch kein Jahr alt – und hat Südtirols federführende Organisati-onen in der Lehrlingsausbildung bereits überzeugt. Im vergangenen Frühjahr hat Mathias Piazzi, lvh-Bezirksobmann im Burggrafenamt, und Isolde Moroder, Direktorin der Landesberufsschule Me-ran „Luis Zuegg“ gemeinsam das Prak-tikantenprojekt „Wir sichern Fachkräfte für morgen“ ins Leben gerufen. Mittlerweile wird dieses Projekt an allen Berufsschulen angeboten und wurde auch im Lehrlingspakt integriert. Das Ziel des Projekts: heute für den Ar-beitsmarkt von morgen zu sorgen. „Ju-

gendliche sollen die Möglichkeit haben, praktische Erfahrungen vor Ort zu sam-meln“, betont Matthias Piazzi. „Und wer eignet sich dafür besser, als die Betrie-be und Unternehmen selbst?“ Beim Ko-operationsprojekt ist man deshalb auf der Suche nach Handwerksbetrieben, die Jugendlichen zwischen 15 und 18 Jahren die Möglichkeit eines Praktikums geben. „Sie können dort nicht nur Er-fahrungen sammeln, sondern auch ihre eigenen praktischen und auch sozialen Interessen weiterentwickeln“, betont Piazzi. Aber nicht nur Praktikanten, son-dern auch die Betriebe selbst können

beruFSbeFähigungSkurSeQualität hat ihre Ansprüche: Wer künf-tig eine Tätigkeit als Speiseeishersteller, Nageldesigner oder Reifendienst an-melden will, muss laut einem Beschluss der Landesregierung einen entspre-chenden Berufsbefähigungskurs absol-

von diesem Projekt nur profitieren.Isolde Moroder konnten einen regel-rechten Ansturm auf die Praktikastellen verzeichnen. „Reden alleine hilft nicht: Aber wenn Schulen und Wirtschaft zu-sammenarbeiten und konkret etwas auf die Beine stellen, können Jugendliche und Betriebe nur davon profitieren.“

gesicherte Qualität

> 1.056 Jugendliche in Südtirol haben im Schuljahr 2015/2016 einen Lehrvertrag in der ersten Klasse abgeschlossen und sind an einer Berufsschule gemeldet.

biLDung in zaHLen

vieren sowie berufliche Erfahrungen vorweisen. Der lvh organisiert dafür die entsprechenden Kurse. Der Berufsbefä-higungskurs für die Speiseeishersteller beginnt am 8. Februar und findet drei-mal wöchentlich statt.

manufakt

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Page 15: manufakt Januar 2016

2601|2016

2701|2016

Innovation hat viele Gesichter – diese besondere hat sogar viele: Sieben ver-schiedene Betriebe und Unternehmer haben bei diesem Projekt ihre Ideen in einen Holzrahmen gepackt und da-für einen Preis auf der internationalen Fachmesse für Erfinder IENA in Nürn-berg erhalten.

Die iDee DahinterDie Zutaten dafür sind simpel: Um so-wohl einen Rahmen für ein Bild oder ein Foto zu geben und gleichzeitig einen Stauraum für Schlüssel, Werkzeug oder ähnlichem zu schaffen, hat der Tisch-ler Gerhard Resch aus Karneid in Zu-sammenarbeit mit seinem Kusin Peter Resch einen Holzrahmen geschaffen, der aufklappbar und deshalb multifunk-tional ist. Mehrere verschiedene Unter-nehmen und Handwerker sind bei den unterschiedlichen Arbeitsschritten in-

vernetzte ideen

volviert, unter anderem die Mitarbeiter der geschützten Werkstatt Handswork in Bozen. Beim Vertrieb der Modelle, die derzeit noch als Einzelstücke angefertigt werden, greift man auf den Online-Han-del zurück. „Die Stärke eines solchen Produkts liegt gerade in der Zusammen-arbeit mit den unterschiedlichsten Be-teiligten“, ist sich Gerhard Resch sicher. Peter Resch, die treibende Kraft hinter dem innovativen Möbelstück, kann ihm nur beipflichten: „Viele Projekte funkti-onieren nur, wenn man auf ein stabiles und verlässliches Netzwerk zurückgrei-fen kann und das, was funktioniert und sich bewährt, verbindet. Vor allem für kleine Betriebe, wie es sie in Südtirol zuhauf gibt, birgt das eine große Chan-ce, die allerdings noch verstärkt genutzt werden kann und muss.“

kk

BRancHen

innoVation: FÜR EINEN FUNKTIONALEN BILDERRAHMEN WURDE DIE TISCHLEREI RESCH AUSGEZEICHNET. SIEBEN VERSCHIEDENE BETEILIGTE HABEN DAZU BEIGETRAGEN – UND LEBEN VERNETZUNG AKTIV VOR.

Die vieLFaLt Des HanDwerks: Die jüngsten neuigkeiten, die letzten trends, die projekte der lvh-berufsgemeinschaften und aktuelle wirtschaftsthemen auf einen blick.

Metall, Bau, Transport, Körperpflege | brancHen

01: Peter und Gerhard Resch Innovative Ideen verbinde

02: Holz und Kunst Die Idee ist ebenso einfach, wie überzeugend

Regelmäßige Kontrolle Es drohen saftige Strafen

Feinschlief Auf Genauigkeit und Präzision kommt es an

Tadellose handwerkliche Arbeit, Kompetenz in der Beratung, Pünktlichkeit, Verlässlichkeit und Flexibi-lität – auf diese Faktoren kommt es bei dem neu-en Qualitätssiegel der Bodenleger an. Die Berufs-gruppe hat eine neue Marke ins Leben gerufen, um die Bevölkerung für die hohe Qualität und die Vorzeigestandards zu sensibilisieren. Dafür wur-den genaue Richtlinien und Kriterien festgelegt. Seit 1. Jänner 2016 ist das Qualitätssiegel in Süd-tirol gültig. „Nur, wer sich ständig weiterentwickelt und an sich arbeitet, kann auch wirklich am Markt bestehen“, betonte Paul Fischnaller, Obmann der Bodenleger, bei der Präsentation.

boDenleger: MIT EINEM QUA-LITÄTSSIEGEL WIRD FÜR HOCH-WERTIGE ARBEIT SENSIBILISIERT.

Qualität mit siegel

Auch das richtige Präparieren eines Skis will gelernt sein. 14 jun-ge Fachkräfte haben vor Kurzem am Berufsbildungszentrum in Bruneck die Prüfung zum Skiservicetechniker abgelegt. Sie sind bereits die zweite Absolventengruppe des Lehrgangs, der vom lvh, vom Berufsbildungszentrum und dem Amt der Deutschen Berufsbildung ins Leben gerufen wurde. Sie mussten dabei nicht nur theoretisches, sondern auch praktisches Wissen unter Be-weis stellen: von der händischen Skipräparierung über die Präzi-sionsarbeit am Schleifroboter bis zur Skischuhanpassung und zur richtigen Auswahl an Zubehör waren Inhalt der Prüfung.

SkiSerViCeteChniker: BEI DIESER JUNGEN UND DENNOCH ANSPRUCHSVOLLEN AUSBIL-DUNG STEHT DIE PRAXISNÄHE IM FOKUS.

auf den skiern

Information ist das Um und Auf. Die Reglementierung bei Trans-portunternehmern ist nämlich klar: Sowohl Transportunterneh-mer, die die Rechnung auf Dritte ausstellen, Tiefbauer, die im Werkverkehr tätig sind, und Busunternehmer, müssen ihre Fah-rer über die gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten benachrichtigen. Das Unternehmen muss den Fahrer nicht nur über Rechte und Pflichten informieren, sondern auch für die entsprechende Schulung sorgen. Das Gesetz sieht vor, dass die Unternehmen die Einhaltung der Zeiten überprüfen. Als Bewer-tungsinstrument gilt der Tachograph. Die korrekte Benutzung soll durch den regelmäßigen Besuch von Weiterbildungsveranstal-tungen gewährleistet werden. Bei Nichteinhaltung sind erhebli-che Strafen vorgesehen. Dabei wird nicht nur der Fahrer, sondern auch das Unternehmen zur Kasse gebeten. Die Strafe beläuft sich auf 327 bis 1.304 Euro für jedes Vergehen eines Lenkers.

tranSport: UNTERNEHMER DER VERSCHIE-DENEN SEKTOREN MÜSSEN DIE LENK- UND RUHEZEITEN IHRER FAHRER ÜBERPRÜFEN.

tachokurs als Muss?

wissen mal vier

gelernteS hanDWerkAusbildung und Lehrlingszeit stehen im lvh besonders im Fokus. So auch bei den Friseuren: Durch die Abänderungen der Lehrlingszeit in den verschiedenen Sparten gibt es heuer erstmals Abgänger nach vier Ausbildungsjahren: „Wir müssen uns, so wie zahlreiche andere Berufsgemeinschaften, Gedanken machen, wie wir die Ausbildungs-zeit und die Abschlussprüfung neu gestalten“, erklärt Maria Stella Falcomatà, Obfrau der Friseure.

manufakt

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2801|2016

„vertrauen ist basis“eine gute kommunikation auf der baustelle ist die Voraussetzung für das gelingen eines projektes, ist arnold Fischnaller überzeugt.

Herr Fischnaller, was macht für Sie eine gute Kommunikation auf der Baustelle aus?Auf der Baustelle sind mit dem Planer, dem Bauherren und den Handwerkern verschie-dene Gruppen beteiligt, die unterschiedliche Visionen und Aufgaben haben. Sie wollen aber immer das Bestmögliche für den Kun-den erreichen. Dafür braucht es vom ersten Augenblick an eine gute Kommunikation, ein gutes Gesprächsklima, den richtigen Ton und eine Partnerschaft auf Augenhöhe.

Worauf kommt es dabei an? Gegenseitiges Vertrauen ist die Basis für das Gelingen. Es braucht Respekt und Transparenz in der Kommunikation. Vor allem sollen die Gespräche immer im gegenseitigen Res-pekt stattfinden: Jeder ist Experte in seinem Bereich und kennt die Herausforderungen. Deshalb muss jeder bereit sein, für seinen Bereich Verantwortung zu übernehmen. Leis-tungen sollen honoriert werden. Die Fairness soll jedoch ein ständiger Begleiter für alle Baumenschen bei der Durchführung eines Bauvorhabens sein.

Wann beginnt gute Kommunikation? Vom ersten Moment an muss man miteinan-der sprechen und eventuelle Planungsunklar-heiten beseitigen. Probleme soll man nicht erst ansprechen, wenn die Arbeit schon getan und es zu spät ist. Wichtig ist ein Bauprotokoll, das von allen am Bau Beteiligten Gewerken ergänzt werden kann, aber dann von allen auch eingehalten werden soll.

arnoLD FiscHnaLLer obmann Maurer und baumeister

Um das Gelingen der Arbeiten auf ei-ner Baustelle zu sichern, muss die Zu-sammenarbeit zwischen Baumeistern, Maurern und Architekten klappen. „Das Wichtigste zu Beginn ist, das Projekt und die Baustelle zu überblicken“, er-klärte Josef Putzer, Mitglieder der Archi-tektenkammer, bei der Veranstaltungs-reihe „Marktblitz“ in Lana. „Maurer und Baumeister sind hingegen längst nicht mehr nur Handwerker, sondern – ab-hängig von der Größe des Vorhabens und zusätzlichen Vorhaben – sind sie immer öfter auch Unternehmen“, er-klärt Putzer. „Dadurch entstehen neue Perspektiven, aber auch völlig andere Herausforderungen.“

ziehen am selben strangbaumeiSter, maurer unD arChitek-ten: BEI DER ZUSAMMENARBEIT AM BAU IST FACHKOMPETENZ GEFRAGT.

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Hilfe für den nächsten

Groß war die Bestürzung der Tischler, als ihr Kollege Hansjörg Rufinatscha aus Taufers im Münster im August bei einem Brand sein ganzes Hab und Gut in den Flammen verlor. In einer Nacht hat er nicht nur sein Wohnhaus, sondern auch seine Arbeitsmaschinen, die Werkstatteinrichtung und be-reits angefertigte Möbel für Kunden verloren. „In Zeiten wie diesen müs-sen wir zusammenstehen“, betont Michael Gruber, Obmann der Tischler. Um ihrem Kollegen schnell und unbürokratisch zu helfen, wurde deshalb ein Spendenkonto eingerichtet. Dabei wurden 11.842 Euro für die Fami-lie Rufinatscha gesammelt und vor Kurzem übergeben. Bei der Übergabe des Checks waren neben Michael Gruber auch Matthias Prast, Vizeobmann, Peter Zischg, Mitglied des Berufsbeirats, und Marina Wallnöfer, Ortsobfrau von Glurns, anwesend. „Die Summe, die von so vielen Kollegen gekommen ist, die einfach nur helfen wollen, steht als Zeichen unserer Solidarität und soll zeigen, dass auf unsere Gemeinschaft in solch schwierigen Zeiten Ver-lass ist“, betonte Gruber bei der Übergabe.

Bei der Ausarbeitung der Vorschläge für das Richtpreisverzeichnis 2016 für die Arbeitsgruppen im Bereich Hoch- und Tiefbau und Anlagen sitzen nun erstmals nicht mehr nur die Vertreter des Hand-werks, sondern mehrere Beteiligte um einen Tisch. Die Vorschläge wurden bei der Handelskammer eingereicht und werden derzeit vom technischen Berater Ingenieur Michael Pfeifer überprüft.

ricHtpreis HocH Drei

tiSChler: DASS SIE IN SCHWIERIGEN ZEITEN ZUSAMMENSTEHEN, HABEN DIE TISCHLER IM LVH GEZEIGT. BEI EINER SPENDENAKTION FÜR DIE FAMILIE RUFINATSCHA, DIE IHR HAB UND GUT BEI EINEM BRAND VERLOREN HATTE, WURDEN 11.842 EURO GESAMMELT.

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Südtirols Unternehmen im Baugewerbe sind zwar op-timistischer, als sie es noch in den vergangenen Jahren waren, von einer guten Stimmung kann allerdings noch keine Rede sein. Das zeigt das Stimmungsbarometer des Wirtschaftsforschungsinstituts. Mit der diesjähri-gen Ertragslage sind sieben von zehn Unternehmen zufrieden, 2016 sollen es sogar drei Viertel sein. Das Baugewerbe war einer der großen Verlierer der Krise: Die genehmigte Baukubatur sank zwischen 2007 und 2013 um beinahe 40 Prozent. Erst im letzten Quartal 2014 kam es zur Trendumkehr. Die Anzahl der Arbeits-plätze im Baugewerbe ist immer noch sinkend, der ne-gative Beschäftigungstrend hat sich aber deutlich ab-geschwächt. Zwischen Jänner und Oktober 2015 gab es durchschnittlich 14.900 Beschäftigte, 1,2 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Durch das neue Vergabege-setzes hofft man nun auch im lvh auf eine Besserung.

Die Problematik rund um betriebsinterne Tankstellen bereitet den Tiefbauern Kopfzerbrechen. Während auf Staatsebene ein eigenes Gesetz gilt, sind in Süd-tirol aufgrund eines Dekretes Tankstellen mit einem Fassungsvermögen von drei Kubikmetern vorgesehen, sofern der Treibstoff ausschließlich zur Versorgung von Arbeits- und Baumaschinen des Betriebes ge-nutzt wird. „Bei einer normalen Arbeitstätigkeit wer-den aber täglich zwischen 2.000 und 3.000 Liter Treib-stoff verbraucht“, erklärt Anton Mair, Obmann der Tiefbauer. Diese Menge darf aber auf keiner Baustel-le vorhanden sein. „Deshalb müssen Lastkraftwagen für die Betankung von Arbeitsmaschinen fast täglich viele Kilometer fahren.“ Das Problem wurde bereits mit dem Amt für Handel für Gewässerschutz und für Brandschutz besprochen und ein entsprechender Än-derungsantrag eingereicht. „Nicht nur die Tiefbauer, sondern auch für das Land würde sich dadurch ein er-heblicher Mehrwert ergeben“, ist Mair sicher.

Die krisenverlierer

Mobile tankstellen

bau: SIEBEN VON ZEHN BAUUNTER-NEHMERN SIND MIT DER DIESJÄH-RIGEN ERTRAGSLAGE ZUFRIEDEN.

neuregelung: DIE REGELUNG BEI BETRIEBSINTERNEN TANKSTELLEN SOLL ÜBERDACHT WERDEN.

01: Konzentration Das Um und Auf im Wettkampf und bei der Arbeit02: Strahlendes Lächeln So sehen Goldgewinner der Berufsweltmeister-schaft aus

icH bin ungLaubLicH gewacHsen.

FRANZISKA MATZNELLER

Viel hat sie sich erwartet – aber sicher nicht so einen Rummel um ihre Person: Die Mediendesigerin Franziska Matznel-ler hat bei der Berufsweltmeisterschaft in Brasilien ihre Konkurrenten aus aller Welt hinter sich gelassen: Mit Genauig-keit, Ausdauer und Kreativität hat sie die Goldmedaille errungen und die höchste Punktezahl des Team Italy errungen. Als Best of Nation, die Beste der Nation, kehrte die Mediendesignerin nach Hau-se nach Aldein zurück.

„Dort haben mich unzählige Gra-tulanten erwartet“, ist die 20-Jährige heute noch überwältigt. Auch im Gra-fikstudio Effekt!, in dem sie tätig ist, weiß man die erbrachten Leistungen zu schätzen. „Natürlich bedeutet das für den Betrieb, eine Zeit lang auf wertvolle Arbeitskräfte zu verzichten“, weiß Chef Inhaber Elmar Thaler. „Doch das ist eine Investition in die Zukunft., die nicht nur das Unternehmen, sondern auch die Mitarbeiter weiterbringt.“

kreative Hände

Das kann Franziska nur bestätigen. „Nach dieser Erfahrung hat sich meine Arbeitsweise grundlegend geändert“, erklärt sie. „Ich habe unglaublich viel gelernt und bin nicht nur beruflich, sondern auch persönlich gewachsen.“ Missen möchte sie die WorldSkills nicht. „Aus vielen verschiedenen Gründen würde ich sofort nochmals teilnehmen. Allerdings“, lacht sie, „könnte ich dabei aber gern auf einige Trainingseinheiten auch gerne verzichten.“

WorlD SkillS: MIT GENAUIGKEIT UND KREATIVITÄT KONN-TE FRANZISKA MATZNELLER BEI DER BERUFS-WM PUNKTEN – UND AUCH HEUTE IM BERUFSALLTAG ÜBERZEUGEN.

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neues betriebs-zuhause

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Wer nach einem neuen Standort für sein unternehmen sucht, findet im konsortium einstein interessante möglichkeiten.

Welche innovativen Aspekte charakterisieren das Projekt Konsortium Einstein?Wir haben versucht, ein Gebäude mit einem effizienten Versorgungssystem zu schaffen, das den Bedürfnissen sämtlicher Unternehmer-aktivitäten entspricht.

Die Wahl der Materialien ist zweifellos bewusst geschehen: Was soll mit den einzelnen Elemen-ten kommuniziert werden? Das Projekt soll ein regelmäßiges Raster in Pfeilern und sichtbaren Balken darstellen, die durch große Glaselemente miteinander verbunden sind. Auf der Höhe der Treppenhäuser wird der Raum geleert. Auf verschiedenen Ebenen wurde Platz für Dachbegrünungen geschaffen, um für Bewe-gung und Transparenz sorgen.

Wie gelingen Energieeffizienz und Kosteneinsparung? Es sind moderne technologische Anlagen vorgese-hen, die erneuerbare Energiequellen nutzen. Dadurch gelingt es, die Gebäudekosten im Rahmen der gesamten Führungskosten, einzudämmen.

Mit Rat und Tat zur Seite stehen, wann immer bei Jugendlichen Fragen und Unsicherheiten auftauchen. Vor fünf Jahren entstand aufgrund der Zusammenarbeit zwischen dem Kolpingwerk Süd-tirol und der Meraner Berufsschule „Luis Zuegg“ das Projekt der Lehrlingspatenschaft. „Gerade in den Jahren, in denen sich ein junger Mensch für seinen weiterführenden Weg entscheiden muss, sind die Ratschläge eines erfahrenen Begleiters hilfreich“, ist sich Johann Zöggeler, Landesvorsitzender der Althandwerker, sicher. Deshalb unterstützen sie dieses Projekt von Beginn an. „Man soll eine Bezugsperson für die Buben und Mädchen sein, die sich in einer schwierigen Phase befinden. Mit unseren Er-fahrungen können wir ihnen behilflich sein, diesen schwierigen Schritt von der Schule in die Berufswelt zu machen und zu verhin-dern, dass sie verzagen und vielleicht ihren Weg unterbrechen.“ Mittlerweile wird das Projekt an allen Berufsschule angeboten. „Es ist auf sehr viel Interesse und Begeisterung gestoßen und die Nachfrage ist immer größer geworden“, berichtet Zöggeler. Des-halb werden die Althandwerker diese Tätigkeit weiterführen.

Lernen und lehrenGemeinsam Im Seniorenbund will man große Themen angehen

althanDWerker: BEGLEITER, ANSPRECH-PARTNER UND RATGEBER – DAS WOLLEN DIE ALTHANDWERKER FÜR JUGENDLICHE SEIN.

Große Themen will man im neu gegründeten Se-niorenbund angehen: Digitalisierung, Senioren und Familie, das neue Profil dieser kontinuierlich wachsenden Gesellschaftsschicht und die Ansprü-che und Herausforderungen auf politischer Ebene stehen dabei im Fokus. Beim ersten Treffen zwi-schen Otto von Dellemann, Vorsitzender des Se-niorenbundes, Josef Lanz, Vorstand des Bundes, Johann Zöggeler, Landesobmann der Althandwer-ker, und Angelo Angerami, Landessekretär der Alt-handwerker, ging es um ein erstes Kennenlernen der Seniorenvertreter.

stärken verbindenSeniorenbunD: DIGITALISIE-RUNG UND SOZIALE THEMEN SOLLEN ANGEGANGEN WERDEN.Junges Handwerk im blick

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politik & wirtschaftHanDwerk bestiMMt Mit: nicht nur auf lokaler, sondern auch auf nationaler und inter-nationaler politischer und wirtschaftlicher ebene hat das Handwerk eine wichtige stimme.

Handwerk – Made in südtirolSÜDTIROLER SPECK, NÜRNBERGER LEBKUCHEN UND ANDERE SPEZIALITÄTEN SIND DURCH GEOGRAFISCHE ANGABEN RECHTLICH GESCHÜTZT, NICHT JEDOCH HANDWERKLICHE PRODUKTE.

verbunden werden, hervorzuheben. Genaue Kon-trollen und Vorschriften reglementieren dabei die Bezeichnung und somit den Schutz dieser beson-deren Produkte.

SChutz trotz globaliSierungZiel dieser europaweiten Verordnung ist es, ver-schiedene Regionen und Produkte zu schützen und Qualität statt Quantität zu fördern.

Gerade im Zuge des immer stärker werdenden Konkurrenzkampfes und der weltweiten Globalisie-rung dient die Kennzeichnung der regionalen Her-kunft dazu, sich von der Masse abzuheben und auf die Qualität und Tradition hinzuweisen.

beSonDereS hanDWerkBislang war die EU-Richtlinie auf Lebensmittel, insbesondere auf landwirtschaftlich erzeugte Produkte beschränkt gewesen. Durch den Erfolg der verschiedenen Produkte haben sich in den vergangenen Jahren zahlreiche Abgeordnete für die Ausdehnung des geografischen Schutzes auf nicht-landwirtschaftliche Produkte ausgesprochen, unter ihnen auch der Südtiroler EU-Parlamentari-er Herbert Dorfmann, der sich für den Schutz der Südtiroler Produkte auf europäischer Ebene stark macht. Er steht mit seiner Forderung nicht alleine da: Das Europäische Parlament hat die Kommis-sion nun dazu aufgefordert, die Ausdehnung des Schutzes solcher Handwerksprodukte durch geo-grafische Angaben in das Arbeitsprogramm 2016 aufzunehmen. Neben zahlreichen anderen großen Wirtschaftsverbänden auf internationaler Ebene wurden sie unter anderem auch vom Dachverband Confartigianato und dem lvh unterstützt.

abSage auS brüSSelTrotz hartnäckiger und wiederholter Forderungen hat die Kommission diese nicht in ihr Arbeitspro-gramm aufgenommen. „In der Kommission gibt es aber eine breite Mehrheit dafür, deshalb wer-den wir an diesem Vorhaben festhalten", betont EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann. Auch der lvh wird sich mit der Unterstützung der Confarti-gianato weiterhin für den Schutz handwerklicher Besonderheiten aus verschiedenen Regionen ein-setzen, da man sich dadurch eine erhebliche Auf-wertung der Produkte erhofft.

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Das Grödner Kunsthandwerk, die Sarner Feder-kielstickerei, Südtiroler Trachten, Bauernstuben aus Zirmholz: Die Liste dieser speziellen Südtiroler Handwerksprodukte könnte man beliebig lange fortsetzen. Während kulinarische Besonderheiten, wie der Südtiroler Speck, die Nürnberger Lebku-chen, die Schwäbischen Spätzle und vieles mehr durch eine EU-Verordnung geschützt werden, gibt es für handwerkliche Produkte mit geografischen Angaben keinen Schutz.

Seit 1992 werden bestimmte Produkte mit ei-ner speziellen Zusammensetzung, einem außerge-wöhnlichen Herstellungsverfahren oder der Her-kunft aus einem geografisch begrenzten Gebiet durch eine EU-Verordnung geschützt.

Die geografischen Angaben dienen dazu, jene Produkte, die ein besonderes Merkmal, Ansehen oder eine außergewöhnliche Eigenschaft haben, die mit der geografischen Herkunft des Produktes

„besondere Qualifikation“Der Schutz der territorialen ursprungsbezeichnung ist mehr als lediglich ein zusammenschluss verschiedener produkte unter einer Dachmarke, ist eu-parlamentarier herbert Dorfmann überzeugt.

Herr Dorfmann, warum sollen Handwerksprodukte durch georgrafische Angaben geschützt werden?Ursprungsbezeichnungen sind eine Chance, ein Produkt besonders zu qualifizieren. Es sind so etwas wie gemein-same Märkte, die bei Lebensmitteln gut funktionieren und auch für andere Produkte genutzt werden sollten.

Der Vorschlag wurde nicht im EU-Arbeitsprogramm 2016 aufgenommen: Wie geht es nun weiter? Im EU-Parlament gibt es eine große Mehrheit dafür. Des-halb werden wir die Kommission weiterhin auffordern, einen Gesetzesentwurf im Parlament einzubringen.

Worin sehen Sie den Mehrwert einer solchen Angabe? Die Lebensmittel machen es vor: Produkte werden be-sonders mit einem Gebiet verbunden. Denken wir nur an den Südtiroler Speck. Es gibt sicher auch in der Welt des Handwerks Produkte, die durch eine solche Ursprungs-bezeichnung eine besondere Qualifikation und einen besonderen Schutz bekommen würden, beispielsweise Schnitzereien, Stuben, Öfen, Steine und vieles mehr.

Welche Rolle spielt die Ausdehnung der Südtiroler Dachmarke in diesem Zusammenhang? Man darf das nicht mit der Debatte um das „Made in" verwechseln. Es geht nicht darum, alle Produkte des Südtiroler Handwerks mit einer Herkunftsmarke zu ver-sehen. Vielmehr sollen Produkte gefunden werden, die einzigartig und typisch für unser Land sind. Es soll klare Produktionsvorschriften und Kontrollen geben, sonst hat das wenig Sinn. Man muss dem Konsumenten das Gefühl geben, wirklich etwas Besonderes aus der Region zu erwerben. Eine solche Ursprungsbezeichnung ist mehr als einfach eine territoriale Dachmarke.

Herbert DorFMann, eu-abgeordneter in brüssel

01: Sarner Federkielstickerei Genaue Vorschriften regeln den Schutz besonderer Produkte

02: Grödner Holzfiguren Spezielle Produktion als Kriterium

03: Südtiroler Speck Wird bereits durch eine EU-Verordnung geschützt

04: Laaser Marmor Mit geografischen Angaben eine Aufwertung

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Die Schwerpunkte des Landeshaushaltes 2016 sind klar defi-niert: Auf Gesundheit, Familie und Soziales, Migration, Wirt-schaft, Mobilität, Flughafen, Beschäftigung, Forschung und Entwicklung will die Landesregierung besonderen Wert legen.

anForDerungen Der WirtSChaFtAn den Landeshaushalt erhebt man klar Ansprüche: Eine gro-ße steuerliche Belastung stellt für viele Handwerksbetriebe die GIS dar, die immer noch um bis zu 80 Prozent über dem ICI-Niveau liegt. Der lvh fordert eine gerechtere Verteilung dieser Steuerlast. Ebenso ersucht der Wirtschaftsverband die Landesregierung zur Überarbeitung der Regelung des Rotati-onsfonds. Speziell für Investitionssummen bis zu 50.000 Euro wäre eine Förderung durch Kapitalbeiträge sinnvoller. Wichtig ist im Jahr 2015 die Öffnung der Förderungen für den Bereich

verteiltes geldLANDESHAUSHALT: DER LVH FORDERT EINE GE-RECHTE AUFTEILUNG DER STEUERLAST UND EINE ÜBERARBEITUNG DER WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG.

der Weiterbildung und Beratung, damit bei den Betrieben wieder Anreize für Weiterbildungsmaßnahmen geschaffen werden. Gleichzeitig sollten auch Stipendien für erfolgreiche Absolventen für Berufsbildung angedacht werden. Fakt ist: Wenn Kleinstbetriebe keinen Zugang zu Geldmitteln für Inves-titionen erhalten, wird die Investitionskraft und das Wachs-tum der gesamten Wirtschaft gebremst.

5,4 Milliarden Euro werden 2016 in Südtirol für verschie dene Bereiche vorgesehen – so viel wie noch nie. Für die Wirtschaft sind 115,6 Millionen Euro vorgesehen, die nochmals von Steuerer-leichterungen unterstrichen werden.

LanDesHausHaLt 2016: 5,4 MiLLiarDen euro

Das Stabilitätsgesetz 2016 verspricht einiges: Steuersenkungen und ande-re wirtschaftsfördernde Maßnahmen in Höhe von knapp 30 Milliarden Euro sieht das Gesetz, über das aber noch definitiv abgestimmt werden muss, vor. Die Regierung Renzi will damit Wirt-schaft und Wachstum fördern. Einige Forderungen vonseiten des lvh wur-den berücksichtigt, andere wiederum nicht. „Es sollen vermehrt Anreize ge-schaffen werden, dass wieder größere Zuversicht herrscht und mehr in die Wirtschaft investiert wird“, fordert Gert Lanz. „Wichtig wäre zudem, dass man sich Gedanken über den hohen Mehr-wertsteuersatz macht. Im Sinne der Kaufkraft wäre das eine dringend not-wendige und längst überfällige Anpas-sung an die aktuelle Situation.“

bonuS Für hanDWerkerUm die Schattenwirtschaft zu bekämp-fen, würde der lvh vorschlagen, die Möglichkeit der Steuerabschreibung von 22 Prozent für ordentliche Instand-haltungsarbeiten bis zu 3.000 Euro vorzusehen. Durch diesen Vorschlag würden jene Konsumenten einen Steu-ervorteil erhalten, die sich an Firmen wenden, die in der Handelskammer eingeschrieben sind und ihren Versiche-rungs-, Steuer-, Beitrags- und Vorsorge-pflichten nachkommen.

tober 2015 bis zum 31. Dezember 2016 gekauft werden, kann eine steuerliche Abschreibung von 40 Prozent gewähr-leistet werden, wobei auch ein Kauf über Finanzierungsleasing möglich ist.

babY-VouCherSeit 2013 können Mütter, die nach der obligatorischen Mutterschaft das Ar-beitsverhältnis wieder aufgenommen haben, einen Voucher in Höhe von 600 Euro bis zu sechs Monaten für die Bezahlung eines Babysitters oder der Kindertagesstätte in Anspruch neh-men. Der lvh hat sich gemeinsam mit der Kammerabgeordneten Renate Gebhard, dem nationalen Handwerks-verband Confartigianato und den Un-ternehmerfrauen Donne Impresa für die Ausweitung dieser Maßnahme auch für selbständige Frauen eingesetzt.

einkommenSSteuer ireSNicht berücksichtigt wurde im Stabilitäts-gesetz für das Jahr 2016 allerdings die Forderung, eine separate Besteuerung, ähnlich der IRES für die Kapitalgesell-schaften, auch für Personengesellschaf-ten einzuführen. Das Ziel dabei wäre, sowohl jenen eine steuerliche Erleichte-rung zu ermöglichen, die Gewinne in das eigene Unternehmen reinvestieren, als auch die volle Absetzbarkeit der Immo-biliensteuer IMU/GIS.

bargelDVerkehrDie Bargeldgrenze wird wieder von 1.000 Euro auf einen Wert von 3.000 Euro angehoben.

neue abSChreibungenDas Stabilitätsgesetz sieht Investiti-onsbeihilfen für neue, abschreibbare Wirtschaftsgüter vor. Für jene Investiti-onsgüter, die im Zeitraum vom 15. Ok-

Für Möbel oder die Anschaffung von großen Haushaltsgeräten bis zu 10.000 Euro können 50 Prozent der Spesen abgeschrieben werden. Jungen Paaren soll unter die Arme gegrif-fen werden, indem ihnen ein Steuer vorteil bis zu 50 Prozent ge währt wird.

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Page 21: manufakt Januar 2016

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Die Weichen für das neue Mobilitätsgesetz wurden bereits Ende Novem-ber gestellt. Spätestens im Frühjahr 2016 sollen der Durchführungsplan und die Ausschreibung stehen. Ähnlich wie in der Schweiz, wo 14- oder 16-Sitzer öffentliche Transporte ausführen, sollen kleinere Dienste zu-künftig auch hierzulande von 8-Sitzern abgewickelt werden können. Für periphere Gebiete wäre es einfacher, schneller und unkomplizierter, wenn kleine Mietwagenunternehmer diese Transporte übernehmen könnten. Nun geht es darum, einen konkreten und sinnvollen Durch-führungsplan auszuarbeiten, um den kleinen Mietwagenunternehmern effektiv den Zugang zu neuen Aufträgen zu ermöglichen. Verstärkt gelin-gen könnte dies vor allem durch die Aufteilung der Aufträge in Lose, sind die Mietwagenunternehmer im lvh überzeugt. Im Wirtschaftsverband hofft man nun, auch bei der Ausarbeitung des Durchführungsplans und der Ausschreibung mitarbeiten zu können, um den kleinen Mietwagen-unternehmern den Zugang zu neuen Aufträgen zu ermöglichen.

zugang verschaffenMOBILITÄTSGESETZ: DURCH DIE NEUEN REGELUNGEN KÖNNTEN ÖFFENTLICHE TRANSPORTAUFTRÄGE IN SÜD-TIROL KÜNFTIG UNKOMPLIZIERTER ABGEWICKELT WERDEN.

offene tür

mobilitätSgeSetz„Es freut uns sehr, dass es uns im Rahmen der öffentlichen Trans-portdienste gelungen ist, eine Tür für die Kleinunternehmen aufzu-stoßen“, erklärt der Obmann der Mietwagenunternehmer Martin Plattner. „Wenn die Chancen richtig genutzt werden, kann man so endlich die Arbeit für kleine Un-ternehmer flexibler und unkompli-zierter machen.“ Nun soll noch die Auftragslage verbessert werden. „Verstärkt gelingen könnte das durch die Aufteilung der Aufträge in Lose“, wünscht sich Plattner.

Digitalisierung: Birgt grenzenlose Chancen für das Handwerk

Erleichterte Vergabe Mit dem neuen Gesetz einfacher an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen.

neue chancenVergabegeSetz genehmigtEs sei eines der wichtigsten Gesetze der gesamten Legislaturperiode, betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher bei der Verabschiedung des Gesetze-sentwurfes zur öffentlichen Auftragsvergabe: „Damit schaffen wir bessere Rahmenbedingungen für die Wirtschaft und die Grundlage für neue Arbeitsplätze.“Seit Jahren wurde zahlreichen hiesigen Klein- und Mit-telbetrieben nämlich der Zugang zu den öffentlichen Ausschreibungen verwehrt. Deshalb die Forderungen des lvh: die rigiden Beteiligungsbestimmungen neu regeln, den Unternehmen die Möglichkeit bieten, sich an öffentlichen Ausschreibungen zu beteiligen und wettbewerbsfähig zu bleiben und dadurch ein sinn-volles Wirtschaften ermöglichen.

Die Vergabe nach dem wirtschaftlich günstigsten Angebot und die Reduzierung der bürokratischen Auflagen waren dabei die zentralen Forderungen der Wirtschaft. Mit verschiedenen neuen Regelungen, wie beispielsweise der Null-Kilometer-Kriterien für die Ausschreibungen unter dem Stellenwert und der Erhöhung des Schwellenwertes im Bereich der Bau-aufträge sollen künftig neue Impulse für die hiesige Wirtschaft geschaffen werden. Damit soll den Betrie-ben eine solide Basis für ihren Arbeitsalltag und Per-spektiven für die Zukunft geschaffen, damit sie end-lich darauf konzentrieren dürfen, was sie gut können: gute und qualitativ hochwertige Arbeit anbieten und auch ausführen.

neue technikenDigitaliSierung im hanDWerkIn die digitale Agenda 2020 des Landes sollen auch einige für das Handwerk wichtige Themen aufgenom-men werden. So zum Beispiel die Aufwertung der Informations- und Kommunikationstechnik im Hand-werk, die Einrichtung von sogenannten Lernfabriken in der Ausbildung, eine gemeinsame und zentral ver-waltete Plattform für Südtiroler Qualitätsprodukte, die Integration des Handwerks in die Smart Specialisation 2014 – 2010 und schlussendlich klare Regeln in Bezug auf Datenschutz, Onlinehandel und grenzüberschrei-tenden Handel. Diese Anregungen wurden der zu-ständigen Landesrätin für Informatik, Waltraud Deeg, bereits schriftlich übermittelt.

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weico schafft Durchbruch im MaschinenbauWeiCo, FelDthurnS: IN DIESEN TAGEN WIRD IN DER NÄHE VON NEUMÜNSTER EINE GROSSE MEHRKOPFPROFILSÄGE-ANLAGE IN BETRIEB GENOMMEN, DIE IN SÜDTIROL ENTWICKELT UND KONSTRUIERT WURDE. EINE EBENSO GROSSE HERAUSFORDERUNG.

Die Mehrkopfprofilsäge ist der vorläufige Hö-hepunkt der erfolgreichen Entwicklung im Wei-co-Maschinenbau. Zahlreiche Maschinen und Anlagen von Weico leisten heute ihren Dienst bei erfolgreichen Unternehmen. So läuft bei der Firma Duka eine größere Förderanlage, die von Weico entwickelt und konstruiert wurde. Auch die Firma Progress lässt einige Typen der sehr gefragten und weltweit vertriebenen Armierungseisenbiege- und -flechtmaschinen bei Weico bauen.

Der Maschinenbau ist mittlerweile der bedeu-tendste der drei Weico-Unternehmensbereiche und generiert rund 60 Prozent des Umsatzes, der 2015 bei über sechs Millionen Euro liegen wird.

Feldthurns errichtet. Nachdem die Halle in Feld-thurns für die damals 17 Mitarbeiter zu klein ge-worden war, gelang den Weissteinerbrüdern 2012 mit der neuen Halle in unmittelbarer Nähe der Au-tobahnausfahrt Brixen Süd ein Meilenstein in der Firmenentwicklung. Heute sind dort über 40 Mit-arbeiter in drei Unternehmensbereichen tätig.

Die weiteren beiden Unternehmensbereiche sind die traditionelle Bauschlosserei, die zwischen 15 und 20 Prozent zum Unternehmensergebnis bei-trägt, und sogenannte Untersichtanlagen für Via- dukt- und Brückeninspektion und -sanierung, die bei den entsprechenden Sonderkonstruktionen zwischen 10 und 20 Prozent des Umsatzes bringen.

weico gMbH

Feldthurns

Gewerbezone Ziggler 4 Autobahnausfahrt Brixen Süd Telefon: 0472 857035 E-Mail: [email protected] www.weico.it

01: Prestigeträchtiger Auftrag: die riesige Mehrkopfprofil säge-Anlage, 15 x 15 x 3 Meter groß, für einen großen Aluminiumprofilher-steller aus Norddeutschland

02: Florian Gianmoena, Projektleiter: „Sie kann für alle Materialien und in der Leistung auf Wunsch angepasst werden.“

03: Von der Auftragserteilung bis zur Betriebs-abnahme und Montage vor Ort vergingen nur neun Monate.

04: Betriebsgründer Christof Weissteiner mit Bruder Hubert, heute Mitinhaber

Weico entwickelt und stellt die komplexen mobilen Anlagen her. Sonderkonstruktionen werden nach Kundenwunsch geliefert, Standardanlagen ver-mietet. „Die Vermietung ist kein Zuckerschlecken“, weiß Hubert Weissteiner, „aber der Erhaltungsauf-wand bei Straßen und Brücken nimmt stark zu, und wer bei den Sonderkonstruktionen dabei sein will, muss den Markt kennen.“

JungeS team„Im Unternehmen steckt sehr viel Kraft, die vor allem vom jungen und motivierten Team kommt“, freut sich Christof Weissteiner mit Blick auf die rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Schnitt weit unter 30 Jahre alt sind. Die Begeiste-rung ist ihm anzusehen: „Weico gibt uns allen sehr viel Freiraum und Herausforderungen, und wir freuen uns täglich über die Ergebnisse, die entste-hen, wenn die Kreativität und Einsatzfreude unse-res Super-Teams ins Spiel kommen.“

So ist es kein Wunder, wenn auch das neue Be-triebsgebäude schon wieder zu klein ist. Wir wer-den wohl bald wieder von der Firma Weico hören, wo Handwerkskunst und Unternehmertum eine erfolgreiche Allianz eingegangen sind.

ml/mb

Weico ist ein mittelständisches Unternehmen der Brüder Hubert und Christof Weissteiner, die beide Maschinenbaumechaniker-Meister sind. Christof Weissteiner leitet das Tagesgeschäft und ist Kopf und Treiber von Weico, Hubert Weissteiner unter-stützt ihn dabei und kümmert sich hauptsächlich um technisch-konstruktive Aspekte, die Qualitäts-sicherung, den Vertrieb und den Bereich Unter-sichtanlagen, den er verantwortet.

Hubert war 2006 in den Metallfachbetrieb ein-gestiegen, den Christof 1997 im Stall des elterli-chen Hofes in Feldthurns gegründet hatte. Schon nach wenigen Jahren hatte Christof Weissteiner eine Produktionshalle in der Handwerkerzone in

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britex

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britex – der großhandel in sachen bodenbeläge

gÜntHer stuFFer geschäftsführer von britex

britex, brixen: Qualität, Service und kompetenz für den Fachhandel und das Fachhandwerk sind das motto von günther Stuffer, geschäftsführer von britex, der aus dem elterlichen handwerksbetrieb die adresse für das hochwertige Fachhandwerk im bereich böden entwickelt hat. Wir haben mit ihm über die zukunft gesprochen.

Hat sich Ihre Entscheidung be währt, aus Britex einen Fach-großhandel für das Fachhandwerk zu entwickeln? Als sich im Familienbetrieb die Frage des Generationswech-sels gestellt hatte, wollte ich Neues wagen. In Südtirol hat ein Kompetenzzentrum für Böden und Zubehör gefehlt. Wir haben eine lange Tradition, direkte Erfahrung als ausgebilde-te Bodenleger und die Berufung zu Qualitätsleistungen. Wir haben auf diese Stärken gesetzt und unseren Betrieb noch stärker für die Bedürfnisse des Fachhandwerks fit gemacht. Und der Zuspruch gibt uns recht.

Was bieten Sie dem Fachhandwerk an? Britex ist mit führenden Herstellern der Branche sehr gut vernetzt, so können wir auf ein enormes Sortiment an Bo-denbelägen und Zubehör zugreifen. Das Handwerk profitiert von unserer Fachberatung, einem umfangreichen Lager und einer perfekten Logistik. Dadurch kann sich der Handwerker auf das Verkaufen und das fachgerechte Ver arbeiten unserer Qualitätsprodukte der Marke „JOKA“ konzentieren.

Wie sehen Sie die Zukunft?Wir werden weiterhin unsere hochwertigen Produkte für die Raumgestaltung als kompetenter Großhandel anbieten. Des Weiteren unterstützen wir das Fachhandwerk und insbeson-dere die Berufsgemeinschaft der Bodenleger im lvh.apa zur Entwicklung eines Qualitätssiegels, um qualifizierte Fach-handwerker sichtbarer zu machen und den Kunden bei der Kaufentscheidung zu unterstützen. mb

Der neue eurocargo: international truck of the Year 2016gaSSer iVeCo, bozen/bruneCk: FACHJOURNALISTEN AUS EUROPA HABEN DEM NEUEN EUROCARGO DEN BEGEHRTEN TITEL „INTERNATIONAL TRUCK OF THE YEAR 2016“ VERLIEHEN. EINE PRESTIGETRÄCHTIGE AUSZEICHNUNG.

Mit der Auszeichnung „International Truck of the Year 2016“ hat Iveco innerhalb von vier Jahren ebenso viele Auszeichnungen für vier verschiede-ne Baureihen erhalten und beweist seine Kompe-tenz für nachhaltigen Transport und niedrige Be-triebskosten (TCO).

Der vierte Titel ist in einer Reihe, die mit dem „International Truck of the Year 2013“ für den Stralis begonnen hat. Es folgte der Daily mit dem „International Van of the Year 2015“ und dem „International Coach of the Year 2016“ für den Luxus-Reisebus Magelys. Wie ein roter Faden zog sich dabei das Bemühen von Iveco, die Gesamtbe-triebskosten (TCO) für alle Produkte zu senken.

Mit dem neuen Eurocargo hat Iveco einen mit-telschweren Lkw vorgestellt, der die Messlatte in einem extrem wettbewerbsintensiven Marktseg-ment erneut als Benchmark definiert. Der Eurocar-go setzt in diesem Markt seit 25 Jahren Meilenstei-ne und ist auch in Südtirol und Belluno seit eh und je Marktführer. Der neue Eurocargo ist der einzige

mittelschwere Lkw, der die strengen Euro-VI-Vorga-ben mit einem erstaunlich einfachen Abgasnachbe-handlungssystem wirksam erfüllt, und zwar ohne Abgasrückführung. Das ist der Grund, weshalb im Stadtbereich die durch Einspritzung von Kraftstoff auffallend unangenehmen Generationsvorgänge des Abgaskatalysators entfallen. Die Tector-5- und Tector-7-Motoren (Vier- bzw. Sechszylinder) wur-den zudem drehmomentoptimiert und bringen mit neuen Turboladern fallweise bis zu 8 Prozent niedrigere Verbrauchswerte.

Das Launch-Motto „In jeder Stadt willkommen“ ist nicht nur ein Slogan, sondern beschreibt die Entwicklungsziele: Nachhaltigkeit und Wirtschaft-lichkeit in jeder Hinsicht. Eine halbe Million ver-kaufter Eurocargo ist der beste Beweis dafür, dass Iveco versteht, wie Transport funktioniert – in den letzten vier Jahren in jeder Kategorie eine Aus-zeichnung, ein absoluter Rekord.

af/mb

Der neue Eurocargo: ausgezeichnet und

in jeder Stadt willkommen

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Brunecker Straße 15 Telefon: 0474 474514

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manufakt | manufatto

Die zeitSChriFt > manufakt i manufatto ist das Wirtschaftsmagazin für Südtirols Handwer-ker mit einer Auflage von 10.000 Exemplaren.

Die leSer > manufakt i manufatto gilt als Pflichtlektüre für Firmenchefs und die Handwerksfamilie, die über Investitionen entscheiden, und erreicht 40.000 Leser/-innen.

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manufakt

trenDs & MÆrkte | PR-Info

Page 24: manufakt Januar 2016

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Fünf achsen für universal-Handwerker FelDer, hall in tirol: DIE FELDER-GRUPPE MIT SITZ IN HALL IN TIROL ZÄHLT ZU DEN WELTWEIT FÜH-RENDEN ANBIETERN VON HOLZBEARBEITUNGSMASCHINEN FÜR HANDWERK, GEWERBE UND INDUSTRIE. NUN PRÄSENTIERT FELDER DIE NEUE PROFIT H350 MIT FORMAT-4 MIT EINER 5-ACHS-SPINDEL.

Speziell im universellen Handwerksbetrieb ist die 5-Achs-Technik von immer größerer Bedeutung. Mit nur wenigen Standardwerkzeugen muss ein großes Leistungsspektrum abgedeckt werden, um die Folgekosten für Spezialaggregate und Fräsköp-fe gering zu halten. Die leistungsstarke Frässpindel ermöglicht materialunabhängig exzellente Ergeb-nisse in jedem Winkel.

Das neue Format-4-CNC-Bearbeitungszentrum profit H350 deckt genau diese Anforderungen wie keine zweite Maschine ab und bietet hochmoder-

ne 5-Achs-Technologie bei einem überschaubaren Investitionsvolumen. Zusammen mit 18 einzeln ab-rufbaren Bohrspindeln und dem integrierten Nut-sägeaggregat verfügt die profit H350 über gren-zenlose Bearbeitungsvielfalt und realisiert kürzeste Produktionszyklen. Im neuen, komplett überarbei-teten Design vermitteln die profit-CNC-Bearbei-tungszentren von Format-4 auf den ersten Blick Dynamik, Kraft und modernste High-End-Tech-nologie. Mit den Alles-aus-einer-Hand-Lösungen von Format-4 erhält der Kunde ein perfekt abge-

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manufakt

trenDs & MÆrkte | PR-Info

Page 25: manufakt Januar 2016

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ohne zwischenhändler direkt zum abfallbehandlerekoS gmbh, Vahrn: MIT EINER JÄHRLICHEN ABFALLBEHANDLUNGSKAPAZITÄT VON 100.000 TONNEN AN FLÜSSIGEN ABFÄLLEN GEHÖRT DIE EKOS GMBH ZU EINEM DER GRÖSSTEN ABFALLBEHANDLER VON INDUSTRIELLEN ABWÄSSERN IN NORDITALIEN.

Die Ekos GmbH wurde als Tochterunternehmen der Kostner Group, dem traditionsreichen Südtiroler Brennstoffhändler und Tankstellenbetreiber, 2007 gegründet. Anfangs standen die Reinigung von Hei-zöltanks und Ölabscheidern sowie die Entsorgung der anfallenden Abfälle im Mittelpunkt der Tätig-keit. Mittlerweile hat sich das Unternehmen wich-tige Kompetenzen bei der Entsorgung und Behand-lung von flüssigen industriellen Abfällen angeeignet. Heute ist die Ekos GmbH in der Region Marktführer in diesem Bereich. Zu den Abfällen bzw. Abwässern, die Fachleute bei der Ekos GmbH behandeln, zäh-len Abfälle aus Ölabscheidern genauso wie Altöle, Emulsionen, Lackwässer, Entfettungsbäder, Depo-niesickerwässer.

neuer Sitz Im Oktober 2015 wurde direkt an der Autobahnaus-fahrt in Vahrn eine neue Betriebsstätte in Betrieb genommen. In den hochmodernen Aufbereitungs-anlagen werden die angelieferten Abwässer mittels

01: Seit Oktober 2015 wird die hochtechnologi-sche Tätigkeit in einer modernen Betriebshalle ausgeübt.

02: Das Labor von Ekos GmbH in Vahrn

03: Mitglieder des lvh.apa profitieren nicht nur vom direkten Abholdienst der Ekos GmbH, sondern auch von den vorteilhaften Konditionen.

Sie sich bei Ihren Entsorgern genau über den Entsor-gungsweg der Abfälle, und fordern Sie die entspre-chenden Genehmigungen an!Neben der Entsorgung und Behandlung von flüs-sigen Abfällen ist die Ekos GmbH seit Jahren auf die Wartung und Reinigung von Ölabscheidern spezialisiert. Die Sonderkonvention für die Öl-abscheider-Wartung zwischen Ekos GmbH und Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister wird auch für 2016 verlängert und gewährt Mitglie-dern auf die halbjährliche Wartung ihrer Ölabschei-der einen Rabatt von 50 Prozent. Ein Wartungs-vertrag mit der Ekos GmbH garantiert optimale Reinigungs- und Entsorgungsintervalle, vermeidet unnötige Kosten und – ganz wichtig – Unannehm-lichkeiten mit den Umweltbehörden. Die Ekos GmbH betreut über 350 Ölabscheider-Wartungs-verträge und führt 800 Ölabscheiderkontrollen durch; das sind die Zahlen, auf denen die Erfahrung und die Kompetenz der Ekos GmbH täglich bau-en. Es ist nicht vermessen, dass Fachleute die Ekos GmbH als anerkanntes Expertenteam im Bereich der Ölabscheider in Südtirol bezeichnen.

ak/mb

komplexer chemisch-physikalischer Prozesse be-handelt, sodass bis zu 90 Prozent der angelieferten Abfälle am Ende der Behandlung das Unternehmen als sauberes Wasser verlassen. Das behandelte Ab-wasser kann somit in den natürlichen Wasserkreis-lauf zurückgeführt werden.

klare Vorteile Für hanDWerkerDie Vorteile für Abfallproduzenten, die Kunden der Ekos GmbH sind, liegen klar auf der Hand: Die Ab-fälle werden auf direktem Weg beim Endentsorger, das heißt beim Abfallbehandler, ohne Zwischen-händler entsorgt – also maximale Transparenz und absolute Sicherheit. Für alle betroffenen Handwer-ker ist das Thema Sicherheit ganz wichtig, denn bei unsachgemäßer Entsorgung haftet der Abfallprodu-zent immer mit! Umweltvergehen wie die unsachgemäße Entsor-gung von Abfällen werden in Italien mit hohen Geld- und Gefängnisstrafen sehr streng geahndet. Daher die Empfehlung an Abfallproduzenten: Informieren

ekos

Vahrn

Plattnerstraße 4 Telefon: 0472 979 610 E-Mail: [email protected] www.ekos.bz.it

DienstLeistungen Der ekos gMbH:

entSorgung unD behanDlung Von > Gefährliche und nicht gefährliche

Gewerbe-/Industrieabwässer (Prozess-, Lack- und Waschwasser, Entfettungsbäder, Öl-/ Wassergemische, usw.)

> Feste Abfälle aus der Abwasserbehandlung (Sandfanginhalte, Ölabscheiderinhalte, Filterkuchen, usw.)

> Gewerbe-/Industrieschlämme > Öle und Emulsionen (Schleif-, Schneide-,

Bohremulsionen, usw.) > Deponie-Sickerwasser > Straßenkehrrich > Verunreinigtes Erdreich und Bindemittel

reingung Von> Öl- und Fettabscheider > Öl- und Wassertanks > Kanal- und Klärgruben> Tunnel- und Straßenbecken

manufakt

PR-Info | trenDs & MÆrkte

Page 26: manufakt Januar 2016

GASSER Bozen · Tel. 0471 553 000 St. Lorenzen · Tel. 0474 474 514 Belluno · Tel. 0437 915 100 www.gassersrl.it

IN JEDER STADTWILLKOMMEN

D E R N E U E

NACHHALTIGKEITDer Euro-VI-Motor mit HI-SCR-Technologie

sorgt für reduzierten Schadstoffausstoßund Treibstoffeinsparungen bis zu 8%

ohne AGR.

“Iveco hat einen mittelschweren LKW vorgestellt, der die Messlatte in einem extrem wettbewerbsintensiven Marktsegment erneut als Benchmark defi niert. Der Eurocargo setzt in diesem Markt seit 25 Jahren Meilensteine“.

Gianenrico Griffi ni, Jury-Vorsitzender von International Truck of the Year

DER NEUE EUROCARGO: DIESEN TRUCK LIEBT DIE STADT.

SICHERHEITNotbrems-Assistent (AEBS), Spurhalteassistent (LDWS), automatische Distanzregelung (ACC),integrierte Steuerung am Lenkrad, Airbag an

der Fahrerseite.

VIELSEITIGKEITMehr als 11.000 Konfi gurations-

möglichkeiten. Auch in der Ausführung 4 x 4erhältlich. 8 Kabinentypen.