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Balladen vortragen und schreiben Fertige Unterrichtsstunden zur Ballade Downloadauszug aus dem Originaltitel: Markus Kuhnigk, Alexandra Hornung, H. Weiß (Hg) Nach der Lernmethodik von Dr. Heinz Klippert Deutsch Inhaltsangabe Ballade /8

Markus Kuhnigk, Alexandra Hornung, H. Weiß (Hg) … · ten der Ballade und übertragen diese auf eine Folie. ... (1 Minute) des Partners anschließen, ... bei der ein Erzähler nur

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Balladen vortragen und schreibenFertige Unterrichtsstunden zur Ballade

Downloadauszug

aus dem Originaltitel:

Markus Kuhnigk, Alexandra Hornung, H. Weiß (Hg)

Nach der Lernmethodik

von Dr. Heinz Klippert

Deutsch› Inhaltsangabe

› Ballade

/8

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Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwer-

ber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Ge-

brauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten

Zweck gestattet, nicht jedoch für einen schulweiten Einsatz und Gebrauch, für die Weiterleitung

an Dritte (einschließlich aber nicht beschränkt auf Kollegen), für die Veröffentlichung im Inter-

net oder in (Schul-)Intranets oder einen weiteren kommerziellen Gebrauch.

Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der

vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages.

Verstöße gegen diese Lizenzbedingungen werden strafrechtlich verfolgt.

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LS 08

LS 08 Die Gattungsmerkmale der Ballade erarbeiten

Zeit Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 EA 15’ S lesen den Text „Die Ballade – das Ur-Ei der Dichtung“ und markieren die wichtigsten Informationen.

M1.A1 – wichtige Fachbegriffe zur Beschreibung der Gattungsmerkmale der Ballade kennen und anwenden

– Textstellen kennzeichnen

– Inhalt eines Textes in Stichworten und Symbolen zusammenfassen

– anhand von Stichworten verständlich über einen Textinhalt informieren

– aufmerksam zuhören und Feedback geben

– Inhalte eines Textes in Form einer Mindmap veranschaulichen

– einen Folienvortrag halten

– die Gattungsmerkmale einer Ballade analysieren

2 EA 10’ S schreiben einen Spickzettel mit Stichworten zu den zentralen Textinhalten.

M1.A2

3 PA 15’ Mithilfe ihres Spickzettels stellen die S im Doppel-stuhlkreis den Inhalt des Textes einem Partner in eigenen Worten vor.

M1.A3

4 GA 20’ S entwerfen eine Mindmap zu allen wichtigen Aspek-ten der Ballade und übertragen diese auf eine Folie.

M1.A4

5 PL 10’ Einzelne S halten im Plenum einen Folienvortrag über die Gattung der Ballade.

6 PL 10’ S und L ergänzen, berichtigen oder bestätigen den Vortrag.

M2

7 HA S analysieren eine Ballade nach ihren Gattungs-merkmalen.

M1.A5

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Doppelstunde ist, dass die Schüler anhand eines systematischen Textes die wichtigsten Gat-tungsmerkmale der Ballade kennenlernen, sich diese aneignen und in einem mehrstufi gen Verfah-ren einprägen.Sollte man keine Doppelstunde zur Verfügung ha-ben, kann nach dem Arbeitsschritt 3 eine Zäsur er-folgen.

Zum Ablauf im Einzelnen:1. Arbeitsschritt: Sollten die Schüler größere Ver-ständnisschwierigkeiten haben, kann sich an den Arbeitsschritt 1 eine Nachhilfephase anschließen. Dabei klären die Schüler zunächst in Partnerarbeit ihre Fragen. Anschließend beantwortet der Lehrer die noch offenen Fragen im Plenum.Der erste Arbeitsschritt, eventuell auch im Verbund mit dem zweiten, eignet sich auch als Hausaufga-be, insbesondere wenn eine intensive und zeitlich ausgedehnte Texterarbeitung notwendig erscheint.2. Arbeitsschritt: Die in Aufgabe M1.A2 angege-bene Anzahl der Wörter kann variiert werden. Falls Lerngruppen im Anfertigen von Spickzetteln noch ungeübt oder beim Einhalten der Vorgaben zu läs-sig sind, kann der Lehrer die Spickzettel stichpro-benartig prüfen und aufgetretene Mängel proble-matisieren.3. Arbeitsschritt: Die Durchführung erfolgt am be-sten im Doppelstuhlkreis bzw. im Kugellager. Jeder Schüler sollte seinen Vortrag mindestens zweimal halten und zweimal seinem Gegenüber zuhören. Für den Vortrag sind zwei Minuten angemessen. Danach kann sich ein kurzes Feedback (1 Minute)

des Partners anschließen, der nachfragt, ergänzt oder berichtigt. Wenn ein Doppelstuhlkreis nicht möglich ist, kommt ein wechselseitiger Spickzettel-vortrag der Tischnachbarn in Betracht.4. Arbeitsschritt: Jeder Schüler bekommt eine in-dividuelle Bedenkzeit für eigene Vorschläge zur Anfertigung der Mindmap. Erst dann beginnt die Diskussion innerhalb der Gruppe. Die Gruppen soll-ten nicht zu groß sein, da sie sonst zu viel Zeit brau-chen, um sich zu einigen. Der jeweilige Vertreter der Gruppe, der präsentiert, wird erst kurz vor Ende der Gruppenarbeit ausgelost.5. Arbeitsschritt: Nun werden die Gruppen, deren Vertreter tatsächlich im Plenum präsentieren, aus-gelost. Alle Zuhörer sind dazu aufgefordert, wäh-rend der Präsentation auf Unstimmigkeiten und Lücken zu achten und sich entsprechende Notizen zu machen. Mehr als zwei oder drei Präsentationen sollten aufgrund der zu erwartenden Wiederholung der Inhalte nicht durchgeführt werden. Denkbar wäre, weitere Folien aufzulegen, um noch mehr Gruppen mit ihren Arbeitsergebnissen zum Zuge kommen zu lassen. Dies gilt besonders dann, wenn man die angefertigten Mindmaps auch unter me-thodischen Gesichtspunkten würdigen bzw. kritisie-ren will.7. Arbeitsschritt: Als Hausaufgabe analysieren die Schüler eine Ballade ihrer Wahl nach den Gattungs-merkmalen. Variante 1: Alle Schüler untersuchen die gleiche Ballade. Variante 2: Jeweils eine Anzahl von Schülern untersucht eine der im Unterricht be-handelten Balladen.

Merkposten

Ist das Klassenzim-mer für einen Dop-pelstuhlkreis zu klein, das Ausweichen in einen größeren Raum aber möglich, sollte man die Schüler in der Stunde davor über die Raumverle-gung informieren.

Eventuell kann man für den Arbeits-schritt 2 kleine Zettel zur Verfügung stellen. Geeignet sind z. B. Moderationskärt-chen, die man mit einer Schere halbiert hat.

Folien und Folien-stifte für den Arbeits-schritt 4 in entspre-chender Anzahl mitbringen.

Für die Bildung der Zufallsgruppen und zur Auswahl eines Gruppensprechers sind geeignete Losgegenstände bereitzuhalten.

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LS 08.M1

08 Was du über Balladen wissen musst

Die Ballade – das „Ur-Ei der Dichtung“

Balladen gibt es schon seit dem Mittelalter. Doch als das eigentliche Geburtsjahr der sogenannten Kunstballade gilt das Jahr 1773. In die-sem Jahr schrieb Gottfried August Bürger ein Erzählgedicht mit dem Titel „Leonore“. Es wurde für viele Dichter zum Vorbild eigener Werke. Seitdem ist die Kunstballade im deutschen Sprachraum – bei Autoren wie bei Lesern – zu einer der beliebtesten Textsorten geworden.Der Stoff, aus dem Balladen gemacht sind, ist häufi g spektakulär. Denn der typische Gegenstand einer Ballade ist nicht eine alltägliche Bege-benheit, sondern ein außergewöhnliches und dramatisches Ereignis.Vom Inhalt her unterscheidet man grundsätzlich zwischen zwei wich-tigen Typen: naturmagische Ballade und Helden- oder Ideenballade. In der naturmagischen Ballade geht es um die Begegnung des Men-schen mit den gewaltigen Kräften der Natur oder mit der Macht des Übernatürlichen. Gängige Themen sind Naturkatastrophen, bei denen Menschen zu Schaden kommen, oder unheimliche Ereignisse, bei denen Gespenster und Geister den Menschen das Fürchten lehren.Die Helden- oder Ideenballade handelt von Menschen, die etwas Außerordentliches tun. Gegenstand ist entweder der Held, also eine herausragende Persönlichkeit und ihre großartige Tat, oder das vor-bildliche Verhalten einer Person, die in einer schwierigen Situation über sich selbst hinauswächst und ein Beispiel für andere wird.Als Quellen nutzen die Balladendichter vor allem die Geschichtsschreibung, Sagen aus alter Zeit, Mythen und biblische Erzählungen, aber auch Zeitungsberichte über aktuelle Ereignisse.

Die Form der Ballade ist einzigartig. Goethe hat das als Erster erkannt. Er nannte die Ballade das „Ur-Ei der Dichtung“, weil sie Elemente der Epik, des Dramas und der Lyrik, also aller drei literarischen Gattungen, enthält: Die Ballade erzählt wie in epischen Texten eine zusammenhängende Geschichte über eine interessante Begebenheit. Ähnlich wie im Drama kommen dabei Figuren in direkter Rede zu Wort und vermitteln dem Hörer oder Leser den Eindruck, hautnah dabei zu sein. Wie ein Gedicht ist die Ballade in Verse und Strophen gefasst und enthält meistens auch Reime.Ganz typisch für die Ballade ist ihre Spannung. Balladendichter bauen ihren Text so auf, dass die Span-nung Schritt für Schritt anwächst. Der Leser oder Hörer fi ebert dem Ende geradezu entgegen. Grund dafür ist die geraffte Form des Erzählens, bei der ein Erzähler nur das Notwendigste sagt. So setzt bei einer Ballade die Handlung ganz unvermittelt ein. Zwischenschritte, die für eine vollständige Darstel-lung des Geschehens nötig wären, werden einfach weggelassen. Und das Ende kommt plötzlich und ist oft überraschend.Die Ballade ist eine Textsorte, die besonders dafür geeignet ist, bei Lesern und Hörern Gefühle hervor-zurufen und Stimmungen zu erzeugen. Das liegt am fesselnden Charakter der erzählten Geschichte. Die Balladendichter bemühen sich, die Gedanken, Gefühle und Stimmungen ihrer Helden so lebendig wie möglich werden zu lassen, z. B. durch den Gebrauch der wörtlichen Rede. So können wir uns in die Figuren hineinversetzen, uns mit ihnen identifi zieren und an ihrem Schicksal Anteil nehmen. Beson-ders gut gelingt das natürlich dann, wenn uns die Ballade durch einen gelungenen Vortrag vermittelt wird. Als größte Balladendichter des ausgehenden 18. Jahrhunderts gelten Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller. Im 19. Jahrhundert gehören Eduard Mörike, Annette von Droste-Hülshoff, Heinrich Heine, Conrad Ferdinand Meyer und Theodor Fontane zu den herausragenden Vertretern.

„Naturmagisch“ nennt man eine Vorstellung, die in der Natur geheimnis-volle Kräfte, Mächte oder Geister am Werk sieht, die dem Men-schen schaden oder nutzen wollen.

Unter „Epik“ fallen alle erzählenden Texte, z. B. Fabeln, Kurzgeschichten, Romane, in denen ein Erzähler dem Leser eine Handlung oder ein Geschehen vermittelt.

Die Gattung „Dramatik“ umfasst alle Theaterstücke. Im Gegensatz zur Epik wird die Hand-lung nicht erzählt, sondern szenisch, also durch das Han-deln und Sprechen der Figuren, vermit-telt.

Zur Gattung der „Lyrik“ gehören alle Gedichte. Gedichte stehen in gebun-dener Sprache, d.h. sie sind an Vorgaben wie Versmaß, feste Stropheneinteilung oder Reimschemata gebunden. Gedichte vermitteln vor allem Gefühle, Stimmungen und Gedanken.

Epische Elemente

Dramatische Elemente

Lyrische Elemente

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LS 08.M1

A1 EA

Lies den Text sorgfältig. Verschaffe dir einen Überblick über die wichtigsten Merkmale der Ballade. Markiere dazu Schlüsselbegriffe und wichtige Neben-informationen.

A2 EA

Fasse das Wesentliche in Form eines Spickzettels zusammen. Auf dem Spickzettel dürfen höchstens 30 Wörter stehen. Ergänzungen durch grafi sche Elemente (z. B. Pfeile, Symbole oder ein Ei!) sind erlaubt.

A3 PA

Erläutere einem Partner mithilfe deines Spickzettels den Inhalt des Textes.

A4 GA

Entwickelt eine Mind-Map mit allen wichtigen Informationen zur literarischen Gattung der Ballade. Sie soll euch bei einem Vortrag über das Thema „Ballade“ unterstützen. Benutzt eure Ergebnisse zu den Aufgaben 1 und 2 und euer Wissen aus dem Unterricht. Die Skizze kann euch vielleicht helfen, einen Anfang zu fi nden.Übertragt abschließend eure Mind-Map auf eine Folie. Achtet auf Lesbarkeit und Übersichtlichkeit.

A5 EA

Untersuche eine der Balladen, die du bisher kennengelernt hast. Welche balladentypischen Merkmale enthält sie? Dazu musst du dich an alle Balladenmerkmale erinnern und den Text der Ballade genau überprüfen.Zur Dokumentation benötigst du ein Überprüfungsformular des DÜV (Dichterischer Überwachungsverein). Das Muster dazu ist die vorliegende Tabelle. Übertrage sie in dein Heft. Ergänze die erste Spalte um die fehlenden Merkmale und trage an den entsprechenden Stellen deine Prüfergebnisse ein.

… Ballade Inhalt

Heldenballade

PRÜFFORMULAR DES DÜV Untersuchungsgegenstand: „John Maynard“Datum der Untersuchung: Baujahr (Entstehungsjahr): Hersteller (Autor): Erstzulassung (Erstveröffentlichung):

Erteilung der Balladenplakette: Ja: Nein:

Merkmal Ja Nein Begründung Beispiel/Beleg

Naturmagische Ballade

X

Heldenballade X Handelt von John Maynard, der sein Leben opfert, um viele Men-schenleben zu retten.

Wörtliche Rede X „Wo sind wir? Wo?“ (V.?)

Unterschrift des Prüfers

Achte bei deiner Mind-Map auf die Unterscheidung von Hauptästen und Nebenästen bzw. Oberbegriffen und Un-terbegriffen. Wenn du unsicher bist, welche Begriffe die Oberbe-griffe sind, liste zuerst alle Begriffe auf, die für das Thema wichtig sind. Versuche dann, jeweils eine Reihe von Begriffen einem gemeinsamen Ober-begriff zuzuordnen.

Link: Für die pro-fessionelle Erstellung einer Mind-Map am PC kannst du dir aus dem Internet unter folgender Adresse ein geeignetes Programm herunterladen: www.klippert-medien.de

Übrigens: Noch bekannter als der DÜV ist der TÜV (Technischer Über-wachungsverein). Er überprüft Autos, Maschinen und tech-nische Geräte auf ihre Sicherheit.

Achte auf die klare Gliederung des Textes. Die Absätze helfen dir dabei.

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LS 08.M2

Mindmap: Ballade (Lösungsvorschlag zu Aufgabe M1.A4)

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LS 09

LS 09 Eine Ballade mithilfe einer Vortragspartitur vortragen

Zeit Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 EA 10’ S lesen die Ballade und klären Verständnisschwierig-keiten.

– die Gefühle einer literarischen Figur erkennen und benennen

– einen Text zweckgemäß einrichten und strukturieren (Zeilenabstand, Rand usw.)

– einen wirkungsvollen Vortrag durch das Erstellen einer Vortragspartitur vorberei-ten

– verschiedene Redeweisen (Lautstärke, Betonung, Sprechtempo usw.) für einen wirkungsvollen Vortrag nutzen

– zuhören und Feedback geben

2 PA 10’ S erschließen sich die innere Handlung und notieren die vom Zauberlehrling durchlebten Gefühle.

M1.A1

3 EA 10’ S erstellen zu je zwei Strophen der Ballade eine Vortragspartitur.

M1.A2

4 GA 15’ S vergleichen, überprüfen und verbessern ihre Partituren.

M1.A3

5 GA 20’ S üben ihren Balladenvortrag. M1.A4

6 PL 15’ S tragen die Ballade im PL vor.

7 HA Vorbereitung eines Balladenvortrags.

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Doppelstunde ist, dass die Schüler lernen, sich durch das Anfertigen und Erproben einer Bal-ladenpartitur gezielt auf den wirksamen Vortrag einer Ballade vorzubereiten. Dabei wird auf Kennt-nisse und Fähigkeiten zurückgegriffen, die im Rah-men von LS 07 vermittelt worden sind. Nach dem 4. Arbeitsschritt kann eine Zäsur erfol-gen.

Zum Ablauf im Einzelnen:1. Arbeitsschritt: Die Erstrezeption des Textes er-folgt ausnahmsweise nur durch stilles Lesen. Ein Balladenvortrag unterbleibt, damit die Schüler in ihrer Vortragsgestaltung nicht beeinfl usst oder festgelegt werden. Nach der Still arbeitsphase sollte der Lehrer sicherstellen, dass die Schüler den Plot und den Ereignisgang der Ballade wirklich verstan-den haben. Aufgetretene Verständnisprobleme sind zu klären.3. Arbeitsschritt: Da die Anfertigung einer Vor-tragspartitur der ganzen Ballade aus Zeitgründen nicht möglich ist, erstellen die Schüler nur zu einem Teil der Ballade ihre Partitur. Der Lehrer verteilt – am besten durch Auslosen mit Ziffernkärtchen – die 14 Strophen des „Zauberlehrlings“ auf die Klasse. Je ein Siebtel der Schüler entwirft zu zwei aufeinan-derfolgenden Strophen der Ballade in Einzelarbeit eine Vortragspartitur.Für diesen Arbeitsschritt ist die Einzelarbeit als So-zialform unbedingt zu empfehlen. Unabhängig von den Vorstellungen anderer sollen die Schüler sich zunächst auf die eigenen Gestaltungsabsichten und -möglichkeiten besinnen. Vortrag und Partitur sind Ergebnisse einer persönlichen Interpretation des Textes und müssen am Ende allein vom Vortra-genden verantwortet werden.

4. Arbeitsschritt: Jeweils die Schüler, die die glei-chen Strophen zu bearbeiten hatten, fi nden sich nun in einer Gruppe zusammen. Dabei sollten sie-ben annähernd gleich große Gruppen (4–5 Schüler pro Gruppe) entstehen. Die Schüler tauschen sich über ihre Partiturentwürfe aus, entwickeln Verbes-serungsvorschläge und ändern gegebenenfalls den eigenen Entwurf. Erstes Ziel ist aber nicht die Eini-gung auf eine gemeinsame Vortragspartitur; Vor-tragspartituren mit einer persönlichen Note sind ausdrücklich erwünscht und sollten in ihrer Indivi-dualität erhalten bleiben!6. Arbeitsschritt: Der Lehrer bildet eine Quer-schnittsgruppe aus Vertretern der sieben Gruppen, die im Arbeitsschritt 4 und 5 zusammengearbeitet haben. Dazu lost er je einen Vertreter dieser Grup-pen aus. Die sieben Schüler der so entstandenen Querschnittsgruppe tragen nach kurzer Abspra-che, aber ohne zusätzliche Vorbereitungszeit, den ganzen „Zauberlehrling“ vor. Jeder rezitiert dabei die beiden Strophen, die er vorbereitet hat. 7. Arbeitsschritt: Hausaufgabe ist die Vorbereitung eines gelungenen Vortrags einer ganzen Ballade. Dafür erhalten die Schüler einen längeren Zeitraum. Die Auswahl der Ballade kann – nach Rücksprache mit dem Lehrer – durch die Schüler selbst erfolgen.Ausblick:Wenn alle Schüler ihre Ballade vortragen sollen und entsprechend viel Vorbereitungszeit und Engage-ment investieren, bietet es sich an, dies im Rahmen eines Projektes zu tun. So könnte ein „Balladen-abend“ mit Publikum organisiert werden. Neben der klassischen Rezitation können auch Balladen-vorträge in Form eines Hörstücks, eines Raps oder einer Sprechoper gestaltet werden.

Merkposten

Die Übersicht über die Vortragszeichen (LS 07.M2) ist ggf. in Klassenstärke zu kopieren.

Für die Bildung der Zufallsgruppen sind geeignete Losge-genstände (Karten-spiel, Ziffernkarten o. Ä.) vorzubereiten. Gleiches gilt für das Auslosen der präsen-tierenden Gruppen und ihrer Sprecher.

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LS 09.M1

EA = EinzelarbeitPA = PartnerarbeitGA = GruppenarbeitPL = Plenum

JOHANN WOLFGANG GOETHE

Der Zauberlehrling

1 Hat der alte HexenmeisterSich doch einmal wegbegeben!Und nun sollen seine GeisterAuch nach meinem Willen leben.Seine Wort‘ und Werke1 Merkt' ich und den Brauch2, Und mit GeistesstärkeTu' ich Wunder auch.

2Walle! walle3

Manche Strecke,Dass zum ZweckeWasser fl ieße,Und mit reichem, vollem SchwalleZu dem Bade sich ergieße!

3Und nun komm, du alter Besen!Nimm die schlechten Lumpenhüllen!Bist schon lange Knecht gewesen;Nun erfülle meinen Willen!Auf zwei Beinen stehe,Oben sei ein Kopf,Eile nun und geheMit dem Wassertopf!

4Walle! walleManche Strecke,Dass zum ZweckeWasser fl ieße,Und mit reichem, vollem SchwalleZu dem Bade sich ergieße!

5Seht, er läuft zum Ufer nieder;Wahrlich! ist schon an dem Flusse,Und mit Blitzesschnelle wiederIst er hier mit raschem Gusse.Schon zum zweiten Male!Wie das Becken schwillt!Wie sich jede SchaleVoll mit Wasser füllt!

6Stehe! stehe!Denn wir habenDeiner GabenVollgemessen – Ach, ich merk' es! Wehe! wehe!Hab' ich doch das Wort vergessen4!

7Ach, das Wort, worauf am EndeEr das wird, was er gewesen.Ach, er läuft und bringt behende!Wärst du doch der alte Besen!Immer neue GüsseBringt er schnell herein,Ach! und hundert FlüsseStürzen auf mich ein.

8Nein, nicht längerKann ich‘s lassen;Will ihn fassen.Das ist Tücke!Ach! nun wird mir immer bänger!Welche Miene! welche Blicke!

9O, du Ausgeburt der Hölle!Soll das ganze Haus ersaufen?Seh ich über jede SchwelleDoch schon Wasserströme laufen.Ein verruchter Besen,Der nicht hören will!Stock, der du gewesen,Steh doch wieder still!

10Willst’s am EndeGar nicht lassen?Will dich fassen,Will dich halten,Und das alte Holz behendeMit dem scharfen Beile spalten.

11Seht, da kommt er schleppend wieder!Wie ich mich nur auf dich werfe,Gleich, o Kobold5, liegst du nieder; Krachend trifft die glatte Schärfe!Wahrlich! brav getroffen!Seht, er ist entzwei!Und nun kann ich hoffen,Und ich atme frei!

12Wehe! wehe!Beide TeileStehn in EileSchon als KnechteVöllig fertig in die Höhe!Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!

09 Vortragen wie ein Profi

Die Ballade schrieb Goethe im Juni oder Juli des Jahres 1797. 1798 erschien sie zum ersten Mal.

Worterklärungen1 Wort’ und Werke: Gemeint ist die Einheit von Zauberspruch und Zauberhandlung. Erst zusammen ma-chen sie den Zauber wirksam.

2 Brauch: Gemeint ist hier die Art und Weise, wie der Zauber ausgeführt wird (z. B. beschwö-rendes Kreisen der Arme).

3 Walle: altertümliche Bezeichnung für pilgern

4 Das Wort vergessen: den Zauberspruch vergessen

5 Kobold: lästiger Geist, der mit den Menschen seine Scherze treibt.

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LS 09.M1

1. erleichtert, positiv überrascht, unternehmungslustig, fröhlich

2. zuversichtlich, selbstbewusst, entschlossen, stolz, eingebildet, selbstherrlich

3. aufgeregt, aufgebracht, wütend, außer sich vor Zorn

4. beunruhigt, ängstlich, konfus, bestürzt, geschockt, verzweifelt, panisch

5. schuldbewusst, kleinlaut, demütig, traurig

6. beschwörend, flehentlich, energisch, inbrünstig

13Und sie laufen! Nass und nässerWird‘s im Saal und auf den Stufen.Welch entsetzliches Gewässer!Herr und Meister! hör' mich rufen! –Ach, da kommt der Meister!Herr, die Not ist groß!Die ich rief, die Geister,Werd' ich nun nicht los.

14„In die Ecke,Besen! Besen!Seid‘s gewesen!Denn als GeisterRuft euch nur zu seinem ZweckeErst hervor der alte Meister.“

A1 PA

Der Zauberlehrling in Goethes Ballade ist einem Wechselbad der Gefühle ausgesetzt. Macht euch klar, welche unterschied-lichen Gefühle er in den 14 Strophen nacheinander durchlebt. Beschriftet dann das abgebildete Gefühls-karussell. Wählt euch dazu aus dem Gefühlsspeicher die Adjektive und Parti-zipien aus, die euch am passendsten erscheinen.

12

3

4

56

79

8

11

12

1314

10

selbstbewusst,

beunruhigt

Nebenbei gefragt:

Welches der fol-genden Sprichwörter passt deiner Mei-nung nach am besten auf den Zauberlehr-ling?

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Schuster bleib bei deinen Leisten.

Wer nichts wagt, der nichts gewinnt.

Früh übt sich, wer ein Meister werden will.

Hochmut kommt vor dem Fall.

Bedenke, dass deine Antwort auf diese Frage auch für deine Vortragsgestaltung von Bedeutung sein kann. Denn wenn du den Zauberlehrling als ehrgeizigen und vorwitzigen Schüler siehst, wirst du ihn ganz anders spre-chen, als wenn du ihn für einen Tölpel hältst.

Auch innerhalb einer Strophe kann es Gefühls-schwankungen geben.

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LS 09.M1

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A2 EA

Erstelle eine Vortragspartitur zu zwei Strophen der Ballade. Schreibe dazu den Text mit großem Zeilenabstand ab und lasse einen breiten Rand. Ver-sieh den Text mit Vortragszeichen, Markierungen und Unterstreichungen, die deinen Vortrag unterstützen. Vergiss die Regieanweisungen am Rand nicht, für die du auf die Ergebnisse aus Aufgabe 1 zurückgreifen kannst.

A3 GA

Vergleicht eure Vortragspartituren. Diskutiert Vorzüge und Nachteile, wenn ihr unterschiedliche Vorstellungen zur Gestaltung habt. Ergänzt oder korrigiert eure persönliche Vortrags-partitur, wenn euch Änderungsvorschläge anderer überzeugen.

A4 GA

Probt euren Auftritt. Übt den Vortrag mithilfe der Partitur zunächst für euch selbst. Tragt euch dann den Text gegenseitig vor. Kontrolliert die Wirkung und macht Verbesserungsvorschläge.Seid mutig! Versucht nicht nur, den Text gut zu sprechen. Ermuntert euch zu einem Vortrag, bei dem ihr euch in die Gefühle des Zauberlehrlings wie ein Schauspieler hineinversetzt.

rt eure persönliche Vortrags

Eine Vortragspartitur sieht im Ergebnis ge-nauso aus wie ein gutes Vortragsprotokoll. Sie ist dein Leitfaden für die Gestaltung des Vortrags und dient während des Vortrags als Erinnerungs-hilfe.

Balladen zum Vortragen

Wenn du nach weiteren Balladen für einen Vortrag suchst, kann dir die folgende Übersicht helfen.Bevor du dir allerdings einzelne Balladen daraus genauer anschaust, solltest du dir zunächst darüber im Klaren sein, welche Balladen für dich überhaupt in Frage kommen:• Gefallen dir unheimliche Schauerballaden, die man spannend und dramatisch vortragen muss und

mit denen man ein Publikum zu fesseln vermag?• Liegen dir eher humorvolle Balladen, bei denen man selbst auch einmal schmunzeln und seine Zuhörer

zum Lachen bringen kann?• Bevorzugst du die Kategorie der ernsten „Heldenballaden“, in denen das Schicksal außergewöhnlicher

und vorbildlicher Menschen herausgestellt wird?• Oder schätzt du besonders historische Balladen, in denen weltbewegende und erschütternde

geschichtliche Ereignisse so anschaulich und lebendig gestaltet werden, dass sie uns auch heute noch nahegehen?

UNHEIMLICHE SCHAUER- ODER GESPENSTERBALLADEN

Johann Gottfried Herder (1744 – 1803): Erlkönigs TochterAnnette von Droste-Hülshoff (1797 – 1848): Der Knabe im MoorHeinrich Heine (1797 – 1856): BelsazarEduard Mörike (1804 – 1875): Der Feuerreiter Die traurige Krönung Die Geister am MummelseeChristian Friedrich Hebbel (1813 – 1863): Der HeideknabeTheodor Fontane (1819 – 1898): Die Brück’ am Tay

HUMORVOLLE BALLADEN

Heinrich Heine (1797 – 1856): Der tugendhafte HundTheodor Fontane (1819 – 1898): Herr von Ribbeck auf Ribbeck im HavellandErich Kästner (1899 – 1974): Die Sache mit den KlößenHeinz Erhardt (1909 – 1979): Der ApfelschussGeorg Kreisler (geb. 1922): Das TriangelPeter Hacks (1928 – 2003): Ballade vom schweren Leben des Ritters Kauz von RabenseeRobert Gernhardt (1937 – 2006): Das Scheitern einer Ballade

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EA = EinzelarbeitPA = PartnerarbeitGA = GruppenarbeitPL = Plenum

HELDENBALLADEN

Gottfried August Bürger (1747 – 1794): Das Lied vom braven MannJohann Wolfgang Goethe (1749 – 1832): Johanna SebusFriedrich Schiller (1759 – 1805): Der TaucherBertolt Brecht (1898 – 1956): Legende von der Entstehung des Buches Tao-te-king auf dem

Weg des Lao-tse in die Emigration

HISTORISCHE BALLADEN

Conrad Ferdinand Meyer (1825 – 1898): Die Füße im FeuerJohannes R. Becher (1891 – 1958): Spanische InquisitionBertolt Brecht (1898 – 1956): Kinderkreuzug Der Schneider von UlmWolf Biermann (geb. 1936): Die Ballade von dem Briefträger William L. Moore aus Baltimore

Szenenbild aus der komischen Oper von Gustav Pressel „Der Schneider von Ulm“.

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LS 10

LS 10 Eine Ballade schreiben

Zeit Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 EA 15’ S lesen den Text über den Untergang der Titanic. Sie mar-kieren wichtige und interessante Einzelheiten des Ereig-nisses im Text.

M1.A1 – wichtige Textstellen kennzeichnen

– gezielt Informationen entnehmen

– Sinnabschnitte mit Überschriften versehen

– lyrischen Text entwerfen (Ideen notieren, Stropheneinteilung planen usw.)

– Text mit lyrischen Gestaltungsmerk-malen schreiben

– Text sprachlich überarbeiten

2 PA 10’ S formulieren für jeden Textabschnitt eine passende Überschrift.

M1.A2

3 PA 20’ S planen gemeinsam eine Ballade zum Untergang der Titanic, skizzieren Ideen und entwerfen eine erste Fassung.

M1.A3

4 PA 25’ S überarbeiten den Rohentwurf ihrer Ballade, fertigen eine Reinschrift an und bereiten eine „Dichterlesung“ vor.

M1.A4

5 PL 15’ S lesen ihre Gedichte vor und geben sich ein kurzes Feedback.

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der beiden Einzelstunden ist, dass die Schüler ihr erworbenes Wissen über die Ballade in einem eigenen Schreibversuch sinnvoll anwenden und ge-stalterisch nutzen. Dazu sichten sie, entsprechend den Produktionsbedingungen eines klassischen Balladendichters, eine geeignete Stoffquelle. Sie werten diese inhaltlich aus und bearbeiten sie nach den Gestaltungsprinzipien einer Ballade.Nach dem 3. Arbeitsschritt endet die erste Stunde.

Zum Ablauf im Einzelnen:1. Arbeitsschritt: Wenn die Schüler viele Vorkennt-nisse zum Untergang der Titanic haben, kann es sinnvoll sein, dieses Vorwissen in einem Blitzlicht („Was ich über den Untergang der Titanic weiß“) zu erheben, bevor mit der Lektüre des Textes begon-nen wird.2. Arbeitsschritt: Nach der Partnerarbeit kann, falls notwendig, eine Kontrollphase eingefügt werden. Zwei oder drei Tandems setzen sich zu einer Grup-pe zusammen und vergleichen ihre Überschriften. Gegebenenfalls kann der Lehrer problematische Ergebnisse ansprechen oder besonders gelungene Überschriften positiv hervorheben.3. Arbeitsschritt: Die Ballade wird in zwei getrenn-ten Unterrichtsphasen entstehen, unterbrochen von einer Phase zu Hause. Zunächst sollen die Schüler erste Ideen sammeln, den Erzählfaden der Ballade skizzieren, einzelne Verse, Formulierungen oder Strophen notieren, aber keinesfalls zu fertigen Ergebnissen kommen.Das Stundenende unterbricht den Arbeitsprozess. Die Weiterarbeit erfolgt zu Hause. Dazu sprechen die jeweiligen Tandempartner am Ende der Stunde ihr Vorgehen ab. Zwei Varianten sind denkbar: Die arbeitsteilige Ausarbeitung unterschiedlicher Stro-phen oder die parallele Ausarbeitung der ganzen

Ballade durch beide Schüler. Auch wenn das erste Verfahren arbeitstechnisch effi zienter ist, liegen die größeren Vorteile auf Seiten des zweiten Ver-fahrens: Weil am Ende zwei vollständige Fassungen vorliegen, haben die Schüler die Möglichkeit, die je-weils besten Strophen bzw. Textpartien auszuwäh-len und neu miteinander zu verbinden.4. Arbeitsschritt: In der dritten Phase des Balladen-schreibens informieren sich die Tandempartner über ihren Arbeitsstand. Sie vergleichen ihre Ent-würfe, besprechen Korrekturen und Ergänzungen und einigen sich Schritt für Schritt auf eine letzte Fassung.5. Arbeitsschritt: Die Dichterlesung wird feierlich zelebriert, um die von allen erbrachte kreative Lei-stung zu würdigen. Da möglichst viele die Gelegen-heit bekommen sollen, ihre Ballade vorzustellen, kann die Dichterlesung in einer Folgestunde fort-gesetzt oder auf mehrere Stunden verteilt werden.Beim Feedback werden die Schüler dazu angehal-ten, sich kurz zu fassen. Nicht alle Vorträge müssen einer Kritik unterzogen werden. Auch die Beschrän-kung auf ausschließlich positive Rückmeldungen kann sinnvoll sein.Eine intensive Besprechung kann in einer späteren Stunde erfolgen. Besonders wenn man die hand-werkliche Umsetzung im Detail besprechen will, sollte man dazu vorher die Reinschriften der Balla-den einsammeln, sichten und korrigieren.Eine ergiebige, aber zeitaufwändige Form der Be-wertung ist die Besprechung einzelner Balladen in der Gruppe. Dazu verteilt der Lehrer ausgewählte Balladen, die entweder besonders gelungen sind oder typische Fehler enthalten. Anhand vorgege-bener oder gemeinsam aufgestellter Beurteilungs-kriterien werden die Balladen untersucht und durch die Schüler bewertet.

Merkposten

Für die Bildung von Zufallsgruppen sind geeignete Losge-genstände bereitzu-halten. Gleiches gilt für das Auslosen der Tandems für die Präsentation.

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LS 10.M1

10 In der Balladenwerkstatt

Der Untergang der Titanic

Im Jahr 1912 ereignete sich die aufsehenerregendste Jungfernfahrt in der Geschichte der Seefahrt: Der Royal Mail Steamer „Titanic“ begab sich nach achtjähriger Bauzeit endlich auf große Fahrt. Zu die-sem Zeitpunkt war die „Titanic“ das modernste und größte Schiff aller Zeiten. Sie galt aufgrund ihrer 16 Stahlelemente, die bei Wassereinbruch vollautomatisch voneinander abgeschottet werden konn-ten, als unsinkbar. Überall wurde sie gefeiert – als Wunderwerk der Technik, als Triumph mensch-licher Ingenieurkunst über die Gefahren der Seefahrt. Nun sollte sie auch noch beweisen, dass sie das schnellste Schiff der Welt war und den Atlantischen Ozean in neuer Rekordzeit überqueren würde.

Um 12 Uhr verließ die Titanic am 10. April 1912 ihren Heimathafen Southampton, um ihr Reiseziel New York möglichst in Rekordzeit zu erreichen. Vor Cherbourg und vor Queenstown ankerte der britische Ozeanriese noch einmal und nahm zusätzliche Passagiere auf, bevor er am 11. April endgültig auf einer nördlichen Route Kurs auf New York nahm.Am 14. April 1912 bekam Kapitän Smith mehrere Eiswarnungen, zu-nächst von zwei griechischen Damp-fern, später von dem holländischen Schiff Noordam und der Amerika

aus Deutschland. Darauf änderte er zwar den Kurs etwas mehr in Richtung Südwest, hielt die hohe Geschwindigkeit von 22 Knoten aber bei. Die Eisbergwarnung der Mesaba um 21.40 Uhr wurde vom Funker der Titanic übersehen. Er war zu sehr damit beschäftigt, Nachrichten für die Passagiere entge-genzunehmen. Die letzte Warnung erhielt die Titanic um 21.55 Uhr von der Californian, die bereits im Eis feststeckte. Die Antwort von Bord der Titanic darauf lautete: „Haltet euch da raus, haltet das Maul, ihr blockiert mein Signal!“Gegen 22.40 Uhr entdeckte der erste Offi zier am Horizont etwa 500 Meter Steuerbord voraus einen riesigen Eisberg. Er befahl sofort ein Umrundungsmanöver, das aber zum Scheitern verurteilt war, weil der Abstand zum Eisberg bereits viel zu gering war. Keine 40 Sekunden später rammte die Titanic bei voller Reisegeschwindigkeit mit ihrem Bug den etwa 300.000 Tonnen schweren Eisberg und wurde an der Steuerbordseite an sechs Stellen aufgeschlitzt. Während die Menschen noch nichtsahnend in den Ballsälen und Bars feierten, begann das Vorschiff sehr schnell zu sinken.Trotzdem wurde der Zusammenstoß zunächst nicht sehr ernst genommen. Der vierte Offi zier Boxhall meldete dem Kapitän, dass er keinen schwerwiegenden Schaden feststellen könne. Die Passagiere an Oberdeck betrachteten den Eisberg als zusätzliche Attraktion einer wunderbaren Atlantiküberquerung. Mit viel Hallo spielten einige Herren im Frack mit herumliegenden Eisbrocken Fußball.Kurz nach Mitternacht kam Kapitän Smith endlich zu der Überzeugung, dass das Schiff verloren sei und gab erst jetzt – mehr als 90 Minuten nach dem Unglück – den Befehl, den internationalen Notruf an andere Schiffe zu funken. Das nächste Schiff, das darauf reagierte, war jedoch vier Stunden von der Unglücksstelle entfernt. Der Versuch, ein vorbeifahrendes Schiff durch Notsignale auf die Situation auf-merksam zu machen, scheiterte. Die Feuerwerksraketen, die man in Ermangelung von Seenotraketen in die Luft schoss, hielt man dort für einen Partyspaß des Luxusschiffes.Etwa gleichzeitig erhielten der 1. und 4. Offi zier den Befehl, die Rettungsboote auf beiden Seiten des Schiffes zum Aussetzen vorzubereiten und an die immer noch ahnungslosen Passagiere Rettungswe-sten auszugeben. Es stellte sich als sehr schwierig heraus, den Leuten klarzumachen, in welcher Notlage man sich befand. Keiner glaubte auf dem „unsinkbaren“ Schiff an eine ernsthafte Gefahr. Nur mit Mühe konnte die Besatzung einen Teil der Passagiere dazu bewegen, die Rettungswesten anzulegen und die Rettungsboote zu besteigen. Insbesondere die männlichen Passagiere aus den höheren Kreisen zogen

Technische Daten der Titanic:

Rauminhalt: 46.329 Bruttoregistertonnen

Länge: 209 m

Breite: 28 m

Tiefgang: 10,50 m

Höhe: 56 m

Max. Leistung: 60.000 PS

Verbrauch: 640 Ton-nen Kohlen pro Tag

Weitere Informationen:

Die Nacht, in der die Titanic mit dem Eis-berg zusammenstieß, war ausgesprochen klar. Es herrschte aber eine ziemliche Dunkelheit aufgrund des Neumondes. Wellengang gab es kaum. Die Wasser-temperatur betrug -2° Celsius, lag also nahe am Gefrier-punkt für Salzwasser.

Statt der 63 Ret-tungsboote, die bei ausgebuchtem Schiff zur Aufnahme aller Passagiere und Mannschaften nötig gewesen wären, befanden sich auf der Titanic 20 Rettungs-boote. Mehrere Hundert Menschen mehr hätten gerettet werden können, wenn alle Rettungs-boote bis auf den letzten Platz besetzt gewesen wären.

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Denke an Fontanes „John Maynard“! Für eine spannende Ballade zu einem historischen Ereignis müssen nicht alle Informationen voll-ständig wiedergegeben werden.

Die einfachste Stro-phenform ist die vier-zeilige Liedstrophe. Als einfache Reime für den Vierzeiler bieten sich Paarreim und Kreuzreim an.

Paarreim:Die letzten Wörter (Silben) zweier Verse, die aufeinanderfol-gen, reimen sich nach dem Reimschema: a a b b usw.

Beispiel:Stets nur eilen,Nie verweilen,Ohne Pausen,Immer sausen,Bringt dem Fuße Keine Muße.

Kreuzreim:Jeweils zwei Verse reimen sich über Kreuz nach dem Reimschema: a b a b.

Beispiel:Es war ein König in ThuleGar treu bis an das Grab,Dem sterbend seine BuhleEinen goldnen Bechergab.

Unter den Passa-gieren und späteren Opfern waren viele berühmte und reiche Persönlichkeiten der damaligen Zeit, u. a. Isidore Strauss, John Jacob Astor IV und Benjamin Guggen-heim.

Das Wrack des Schiffes liegt 3.821 m unter dem Meeres-spiegel.

es vor, sich mit einem Whisky in die Gesellschaftsräume zurückzuziehen und erst einmal abzuwarten. Die ersten Boote, die zu Wasser gelassen wurden, waren deshalb halbleer. Erst als gegen 2.05 Uhr die letzten Boote ausgesetzt wurden, brach Panik aus. Viele Menschen prügel-ten sich und kämpften verzweifelt um die letzten freien Plätze. Währenddessen spielten die Musiker der White Star Line Band auf Anweisung des Kapitäns heitere Rhythmen, um die auf dem Schiff Ver-bliebenen zu beruhigen und von dem ihnen bevorstehenden Schicksal abzulenken.Um 2.18 Uhr fi elen an Bord alle Gegenstände um. Das Schiff – durch die Schwere des überfl uteten Bugs emporgehoben – richtete sich auf. Die Musik verstummte. Alle Lichter des hell erleuchteten Schiffes verloschen, als hätte man sie ausgeknipst. Dann brach die Titanic mit einem lauten Krachen, das das Schreien der Menschen übertönte, auseinander, versank und riss 1517 Männer, Frauen und Kinder in die Tiefe des eiskalten Ozeans.

A1 EA

Lies den Text zunächst genau durch. Überlege dir dabei, welche Informationen und Einzelheiten du in eine spannende, dramatische Erzählung über den Untergang der Titanic aufnehmen würdest. Markiere anschließend die entsprechenden Stellen, indem du den Text noch einmal durchgehst.

A2 PA

Der Text ist durch Absätze in acht Textabschnitte untergliedert, die jeweils für eine bestimmte Phase der Katastrophe stehen. Findet zu jedem dieser Sinnabschnitte eine Überschrift, die den Inhalt einprägsam zusammenfasst.

A3 PA

Schreibe mit deinem Partner eine Ballade über den Untergang der Titanic, in der das Schiffsunglück auf dramatische und spannende Weise gestaltet wird. Seid dabei kreativ, geht aber auch planvoll vor, indem ihr folgende Hinweise beachtet: – Richtet eure Gliederung nach den acht Phasen der Katastrophe und den Überschriften, die ihr dazu

aufgeschrieben habt, aus.– Plant für jede Phase eine Strophe ein. Für den dramatischen Höhepunkt oder eine andere wichtige

Phase des Ereignisses können es ausnahmsweise auch zwei Strophen sein.– Legt vor Beginn der eigentlichen Arbeit für die ganze Ballade Strophenform und Reimschema fest;

beides sollte einfach sein, damit das Dichten nicht zu mühsam wird. – Schreibt im Präsens, damit das Vergangene lebendig wird.– Schreibt eure Einfälle (einzelne Verse, geeignete Reime usw.) auf ein

Extrablatt.– Nutzt das Reimlexikon als Hilfe, wenn ihr bei einem Reim nicht weiter-

wisst.– Versucht nicht, perfekt zu sein. Traut euch, auch Unvollkommenes und Un-

fertiges aufzuschreiben. Erprobt in Ruhe unterschiedliche Textfassungen, bis ihr euch für eine entscheidet.

A4 PA

Fertigt eine Reinschrift eures Gedichtes an und bereitet eine eindrucksvolle Dichterlesung vor.

LS 10.M1

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LS 10.M1

Alphabetisches Reimlexikon

ORTE, GEGENSTÄNDE, PERSONEN

Band rennt, fl ennt, nennt, kennt, End’Berg Wunderwerk, Feuerwerk, Meisterwerk, Zauberwerk, Lebenswerk, ZwergBoot Not, tot, Lot, Brot, droht, bedroht, (Abend-)Rot, Verbot, GebotBord Ort, dort, Nord, Hort, Rekord, Wort, Mord Bug Zug, Trug, genug, Betrug, Verzug, BezugDeck Schreck, Leck, weg, Heck, SpeckEis weiß, leis(e), Kreis, Preis, Fleiß, Schweiß, heiß, GleisHeck siehe „Deck“Land Sand, Strand, Rand, Band, Wand, Hand, Schand’, Tand, erkannt, bekannt, Verstand, be-

nannt, geranntLicht bricht, nicht, Sicht, Gischt, Schicht, Wicht, erlischt, zischtMeer leer, sehr, schwer, her, wer, Begehr, TeerNotsignal Wellental, (Speise-)Saal, Stahl, fahl, kahl, Wal, SchalOffi zier Revier, Pier, hier, mir, dir, wir, Gier, Stier, TierPassagiere Kavaliere, Offi ziere, hohe Tiere, durch die Türe, Pioniere, Saphire, Stiere(Fest-) Saal siehe „Notsignal“Salon Pardon, Song, Gong, BallonSchiff Riff, Kliff, Griff, Kniff, BegriffSee Weh, Lee, steh’, geh’, Tee, Fee, Klee, he!Wasser nasser, blasser, krasser, fasst er, passt er

HANDLUNGEN, ZUSTÄNDE, EIGENSCHAFTEN

Angst (du) bangst, schlangst, sankst, wankst, krankstangsterfüllt unverhüllt, aufgewühlt, (von Bord) gespült, ausgespieltBange lange, Wange, Schlangeblass nass, krass, Hass, Fass, was, lass’bricht siehe „Licht“(volle) Fahrt sich naht, aufgeklart, hart, wart, Start, geschart, narrt, Bartfährt klärt, mehrt, schert (aus), plärrt, unbeschwertfällt (be-)hält, schnellt, stellt, (Rekord) aufstellt, vergällt, Held, Welt, Geldfl ieht sieht, zieht, kniet, Lied, Lidfühlt wühlt, aufgewühlt, kühlt, abgekühlt funken tunken, unken, prunken, Halunken, Spelunken, versunkengedrängt siehe „lenkt“kalt krallt, ballt, knallt, bald, Halt, SpaltKampf Dampf, Krampfkracht wacht, Macht, Nacht, Schlacht, Schacht, sacht, lacht, gedachtlenken schwenken, denken, renkenlenkt schwenkt, fängt, sprengt, drängt, gedrängt, mengt, kränkt, denkt, hängtmodern so gern, Stern, vermehr’n, beschwer’nrammen schrammen, verdammenretten wetten, hätten, glätten, Betten, Ketten, StädtenSicherheit siehe „schreit“sinken winken, blinken, ertrinken, hinkensinkt winkt, blinkt, schlingt, (in den Ohren) klingt, verklingt, (Hilfe) bringt, ringtschreit Streit, Leid, weit, breit, bereit, Zeit, Bescheid, Bitterkeit, Sicherheit, Ewigkeitschwimmt nimmt, trimmt, bestimmt, ergrimmt, verstimmt, benimmt, erklimmtStoß bloß, groß, los, grenzenlos, hemmungslos, tatenlos, atemlosstößt löst, döst, entblößttreiben bleiben, reiben, Scheibenwarnt (Übles) schwant, (Weg sich) bahnt, umgarnt, tarnt, erbarmtWut Mut, Blut, tut, gut, Hut, SudZeit siehe „schreit“ EA = Einzelarbeit

PA = PartnerarbeitGA = GruppenarbeitPL = Plenum

wacschschwenso gern,schr

, knallmpf, Krampf

ht, Macht, Nachtenken, denken

kt, fäng

unken, H

bald, H

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Autoren: Markus Kuhnigk, Alexandra Hornung, H. Weiß (Hg)

Illustrationen: Vera Schmidt, Ulrike Eisenbraun, Steffen Jähde, Corina Beurenmeister

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Inhaltsangabe – Ballade

Individuelle Förderung beigleichzeitiger Lehrerentlastung

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Abbildungsverzeichnis:S. 9: Der Schneider von Ulm: Werner Breitschwert, 1867, Stadtarchiv Ulm; S. 11: Titanic: Willy Stöwer, 1912, Wikimedia;

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