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JAHRESBERICHT MASCHINENRING der bayerischen Maschinen- und Betriebshilfsringe und des KBM e. V. 2016

MASCHINENRING · 2017. 6. 1. · DAS KBM E.V. Kompetente Unterstützung 14. MR PERSONALDIENSTE › MRPD – mit Begeisterung dabei 18 08 08. BETRIEBSHILFE › MASCHINEN- UND BETRIEBSHILFSRING

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  • JAHRESBERICHTMASCHINENRING

    der bayerischen Maschinen- und Betriebshilfsringe und des KBM e. V.

    2016

  • STOLZ WIELEONHARD.Weil ich Teil einer starken Gemeinschaft bin.

    www.kbm-info.de

  • Unsere landwirtschaftlichen Mitgliedsbetriebe erleben wieder einmal starke Veränderungen in ihren Betriebsstrukturen und Entwicklungs-perspektiven. Neue Technologien der Digitalisierung drängen auf den Markt, schwankende Gewinne erschweren Zukunftsplanungen. Wachsen oder weichen scheint wieder in allen Köpfen zu sein.

    Wir Maschinenringe verstehen uns traditionell als Dienstleister für unsere landwirtschaftlichen Mitgliedsbetriebe und den ländlichen Raum. Mit 71 Geschäftsstellen in Bayern sind wir räumlich nah am Landwirt und seinen Fragestellungen und Sorgen, kurzum: wir sprechen die gleiche Sprache.

    Unsere Kernangebote sind heute so wichtig wie zu Gründungszeiten. Allen voran die Vermittlung qualifizierter Ersatzkräfte im sozialen Notfall. Gerade die tierhaltungsintensiven Familienbetriebe brauchen hier mehr denn je Verlässlichkeit. Aber auch die Unterstützung durch partner-schaftliche Zusammenarbeit die Kosten der Außenwirtschaft zu mini-mieren ist heute aktueller denn jemals. Die zurückliegenden Jahre haben wieder schmerzlich gezeigt: „Der Wettbewerb wird nicht auf der Preis-seite, sondern auf der Kostenseite entschieden.“ Der technische Fort-schritt durch vermehrten Elektronikeinsatz in unseren Maschinen wird diese stark verteuern. Ein wirtschaftlicher Einsatz wird für viele bayerische Betriebe nur durch verstärkten überbetrieblichen Einsatz möglich sein. Damit gewinnt auch die bewährte „MR-Abrechnung“ an neuer Bedeutung. Wir müssen aber diese Dienstleistung, wie auch das gesamte Angebot der Maschinenringarbeit, mutig an die sich drastisch ändernden Anfor-derungen seitens unserer Mitglieder anpassen. Mit unserem Beratungs-angebot werden wir auch künftig nahe an den Mitgliedern sein und

    gemeinsam Wege zur erfolgreichen Betriebsführung suchen. Viele unserer Betriebe werden künftig noch stärker als heute auf verlässliche Zuerwerbs-möglichkeiten angewiesen sein. Auch hier sind wir gefordert aber auch mit unseren bisherigen Angeboten unserer gewerblichen Tochterunter-nehmen und auch der MR Personaldienste auf dem richtigen Weg, der jedoch konsequent weiterverfolgt werden muss.

    Umfragen belegen immer wieder, welch hohen Stellenwert die Marke Maschinenring bei seinen Mitgliedern hat. Dies ist ein hoher Vertrauens-vorschuss, den wir und unsere Gründerväter erarbeitet haben, entstanden aus der Nähe zu unseren Mitgliedern und der Verlässlichkeit unserer Angebote.

    Ich sehe es als große und spannende Herausforderung für die gesamte bayerische Maschinenring-Organisation, diese traditionell gewachsenen Werte in die Zukunft zu tragen und mit neuen Aufgaben wie Personal-drehscheibe Maschinenring oder Digitalisierung in der Landwirtschaft zu verknüpfen.

    Unsere Nähe zu den Kunden und zu den Mitgliedsbetrieben wird dafür die wichtigste Grundlage sein, hegen und pflegen wir diesen Schatz.

    Leonhard OstLandesvorsitzender

    MASCHINENRINGE –NAH AM KUNDEN

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  • 12. MR BERATUNG ›NAH AM KUNDENPraxisnahe Konzepte zur Sofort-Hilfe, Optimierung oder Richtungsfindung

    18. ZUERWERB ݆BER MR-TOCHTERUNTERNEHMEN

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    11. MR BETREUUNG ›DAS KBM E. V.Kompetente Unterstützung

    14. MR PERSONALDIENSTE ›MRPD – mit Begeisterung dabei

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    0808. BETRIEBSHILFE ›MASCHINEN- UND BETRIEBSHILFSRING Unser Name ist unser Auftrag

    IMPRESSUM › Herausgeber: KBM e. V., Am Maschinenring 1, 86633 Neuburg a. d. Donau, www.kbm-info.de I Verantwortlich: Georg Thalhammer, Simone Habermayr, Martin Gehring I Umsetzung: trurnit Media Solutions GmbH, www.trurnit.de I Projektleitung: Henrike Böhm I Redaktion: KBM e. V., Veronika Fick-Haas I Layout: Nicole Ludwig (trurnit Agentur München) I Bilder: iStockphoto #585595748: © nicexray (Titel), MRD GmbH (02), fotolia #63736990: © Jürgen Fälchle (05), KBM e.V. (06), MRD GmbH (09), MR Untermain e.V. (10), Martin Gehring (11), KBM e.V. (12), MR Personaldienste GmbH (14-15), MR Österreich (18 unten), MR Oberland AG (18 oben, 19), KBM e. V. (22-25), Veronika Schweiger (24, 26-27) | Druck: REPRODUKT digital GmbH, Stahlgruberring 20, 81829 München

    VERTRAUEN

    SICHERHEITWERT-

    SCHÄTZUNG

    21. ZAHLEN & FAKTEN ›AUF EINEN BLICKWissenswertes rund um die Maschinenringe

    Personal gesamt Personal je MR in Bayern Ø

    MA in den MR e. V.

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    MA in den MR e. V.

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  • MASCHINENRINGE AUCH KÜNFTIG UNENTBEHRLICHFür Experten der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist die überbetriebliche Zusammenarbeit im Hinblick auf die Zukunft der bayerischen Bauern absolut unerlässlich. Um wettbewerbsfähig zu sein – so das Credo – sind großbetriebliche Arbeitsabläufe auch in einer kleinteiligen Produktionsstruktur einzuführen und umzusetzen. Konkret bedeutet dies nichts anderes als arbeitssparende Methoden und schlag-kräftige Technik gleichfalls in kleineren Betriebseinheiten zu gebrauchen.

    Das kann aber nur funktionieren, wenn überbetriebliche Lösungen weiterentwickelt werden, effiziente Dienstleistungsangebote bereit stehen und die Landwirte diese entsprechend nutzen. Kurzum, wenn die Grundideen der klassischen Maschinenringarbeit konsequent angewendet werden.

    71 regionale Maschinen- und Betriebshilfsringe in Bayern stellen sich gemeinsam mit ihrem Dachverband, dem Kuratorium Bayerischer Maschinen- und Betriebshilfringe e. V. (KBM e. V.), dieser wichtigen und gleichzeitig schwierigen Aufgabe. Sie engagieren sich dafür, dass moderne, rationelle Maschinen und Geräte auf allen Höfen – egal ob groß oder klein, ob Haupt- oder Nebenerwerb – kostengünstig eingesetzt werden.

    Neben der Stärkung der Wirtschaftlichkeit ihrer Mitgliedsbetriebe ist es zudem seit jeher Aufgabe der Selbsthilfeeinrichtung Maschinen- und Betriebshilfringe e. V. landwirtschaftlichen Familien in Notsituationen qualifizierte und zuverlässige Betriebshelfer und -helferinnen zu ver-mitteln. Die Kosten dieser Einsätze trägt in der Regel die Landwirt-schaftliche Sozialversicherung.

    Doch das Angebot der Maschinenringe geht noch weiter. Einkom-mens- und Erwerbskombination sind für viele bayerische Betriebe ein klares und schlüssiges Entwicklungskonzept. Das wird auch künftig so bleiben. Interessant ist die Prognose der LfL, dass der Anteil einkommens-kombinierter Nebenerwerbsbetriebe mit mehr als 60 Prozent der Betriebe weiterhin eine bedeutende Rolle spielen wird.

    Die Maschinenringe unterstützen ihre Mitglieder weiter aktiv dabei, einen zuverlässigen Zuerwerb bzw. eine feste Anstellung zu finden. Sie organisieren klassische Arbeiten in der Landwirtschaft sowie in ver-wandten Bereichen wie der Landschafts- und Grünflächenpflege oder im Winterdienst. Das Tochterunternehmen ‚Maschinenring Personal-dienste GmbH‘ verhilft darüber hinaus zu Arbeitsverhältnissen bei Unternehmen in und außerhalb der Landwirtschaft.

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  • Die Qualitätspolitik des KBM hat zum Ziel, die Qualität der erbrachten Dienstleistungen zum Nutzen der Mitglieder des KBM (MRs) und der Mitglieder der MRs, sowie die innerbetrieblichen Abläufe ständig zu optimieren. Die Qualitätspolitik orientiert sich an fachlichen, satzungs-rechtlichen und agrarpolitischen Anforderungen, sowie an den jeweiligen Qualitätsstandards des Marktes.

    Durch die kontinuierliche Verbesserung wird sichergestellt, dass die an

    uns gestellten Anforderungen nachhaltig erfüllt werden.

    Aus diesem Grund stellen wir uns einer externen Überwachung des QM-Systems und haben in der QM-Dokumentation die Anforderungen der DIN EN ISO 9001:2008 zugrunde gelegt. Laufende Änderungen am QM-System werden im Zuge interner Audits und Managementreviews mit der Geschäftsleitung überwacht und dienen der Verbesserung von innerbetrieblichen Abläufen.

    QUALITÄTS MANAGEMENTQ

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  • Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) förderte dankenswerterweise die Arbeit der bayerischen Maschinenringe im Jahr 2016 mit rund drei Millionen Euro. Dadurch wird die Bedeutung der Arbeit der bayerischen Maschinenringe als Mittel der

    Agrarpolitik deutlich. Das KBM e. V. und die bayerischen Maschinenringe arbeiten eng und vertrauensvoll mit dem StMELF zusammen.

    An dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit.

    Die grundlegende Finanzierung der bayerischen Maschinen- und Betriebshilfsringe e. V. setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:

    • Grund- und Flächenbeitrag• Leistungsbezogene Beiträge• Förderung durch den Freistaat Bayern

    FINANZIERUNGUnterstützung von vielen Seiten

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    Finanzierungssäulen: Mittelwerte der bayerischen Maschinenringe. Die Verteilung kann sich im einzelnen Ring abweichend darstellen.

    Förderung

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  • MASCHINEN- UND BETRIEBSHILFSRING UNSER NAME IST UNSER AUFTRAGDie Betriebs- und Haushaltshilfe ist für viele unserer landwirtschaftlichen Betriebe sicher eine der wichtigsten Dienstleistungsangebote der MR.

    Soziale Betriebs- und HaushaltshilfeUnsere Mitgliedsbetriebe können sich auf eine kompetente Vermittlung qualifizierter Ersatzkräfte verlassen. Mit hohem Engagement wird für den jeweiligen Einsatzbetrieb bzw. -haushalt eine passende Ersatzkraft gefunden. Während einer ambulanten Erkrankung, einem Krankenhaus- oder REHA-Aufenthalt, nach einem Arbeitsunfall oder gar bei einem Todesfall aber auch während und nach einer Schwangerschaft sind die Dienste unserer Ersatzkräfte hoch geschätzt und helfen diese durch den Ausfall des Betriebsleiters oder der Familienmutter schwierigen Zeiten zu überstehen. Kostenträger ist hier v. a. die Landwirtschaftliche Sozial-versicherung (SVLFG).

    Die MR-Geschäftsstellen unterstützen die Versicherten auch bei den für eine Kostenübernahme notwendigen Formalien.

    Unsere nebenberuflichen Betriebshelferinnen und Betriebshelfer über-nehmen diese Einsätze neben der Arbeit auf dem eigenem Betrieb als Betriebsleiter/-in oder mitarbeitende Familienangehörige. Der in den MR gelebte Solidaritätsgedanke, einem in Not geratenen Berufskollegen spontan zu helfen, steht hier im Vordergrund. Für Hofnachfolger bietet die Betriebshilfe aber auch die ideale Möglichkeit auf anderen Betrieben ihre Praxiskenntnisse zu erweitern und Erfahrungen zu sammeln. Neben den nebenberuflichen Ersatzkräften vermitteln die MR auch selbständige Haushaltshilfen und Betriebshelfer sowie angestellte Dorf-

    helferinnen und Betriebshelfer. Im Zusammenschluss „Ländlicher Dienst Bayern“ arbeiten wir als verantwortliche Einsatzleitung eng mit den Trägerorganisationen Hesselberg sowie KDBH und LBHD sowie dem Berufsverband zusammen.In den letzten Jahren sind durch Kostendruck aber auch der enormen Arbeitsbelastung wachsender Betriebe die psychischen Belastungen vieler unserer Mitgliedsbetriebe stark gestiegen. Mit der Folge, dass in diesem Bereich auch viele ernsthafte Erkrankungen mit oft längeren stationären Aufenthalten zu verzeichnen sind. Mit der „Einsatzbegleitung“ steht nun über den Verbund der „ländlichen Dienste“, den Einsatzbetrieben und auch unseren Ersatzkräften professionelle Hilfe zum „Verarbeiten“ psychisch fordernder Situationen zur Verfügung.

    LBHD GMBH – LÄNDLICHER BETRIEBS- UND HAUSHALTSDIENST

    Die LBHD GmbH – Tochterfirma von Bayerischem Bauernverband und Kuratorium Bayerischer Maschinen- und Betriebshilfsringe leistet mit 119 Mitarbeitern einen wichtigen Beitrag zur sozialen Betriebs- und Haus-haltshilfe. Daneben sind 72 Mitarbeiter im Rahmen eines einheitlichen Arbeitsverhältnisses von LBHD GmbH und Maschinenring-Tochterfirmen beschäftigt, die das Angebot vervollständigen. Die LBHD GmbH erhält rund 300 Tsd. € Fördermittel vom Staat. Die geänderte Förderrichtlinie führt zu einer niederen Förderhöhe und zu einem angespannten Haushalts- abschluss.

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  • ZAHLEN UND FAKTEN• 2016 leisteten die Mitgliedsbetriebe in der gesamten

    Betriebshilfe mehr als 2,84 Mio. Einsatzstunden.• Der Verrechnungswert lag bei 41,2 Mio. Euro.• 5.185 nebenberufliche Helferinnen und Helfer waren

    im Einsatz.• Im Schnitt waren 22 Helferinnen und Helfer je

    Maschinenring im Einsatz, davon 9,7 Helferinnen und Helfer in der sozialen Betriebshilfe.

    • Das Tochterunternehmen LBHD – Ländlicher Betriebs- und Haushaltsdienst GmbH – hat in 2016 bei sozialen Notfällen 214.187 Einsatzstunden geleistet. Dafür waren 119 qualifizierte Betriebs- helferinnen und Betriebshelfer im Einsatz, davon 80 in Teilzeit. Daneben waren 72 Helferinnen und Helfer im sogenannten Beitrittsmodell tätig.

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  • Wirtschaftliche BetriebshilfeDie Unterstützung der Mitgliedsbetriebe bei Arbeitsspitzen ist ein weiteres Angebot der MR und gewinnt an Bedeutung. Gerade stark wachsende Familienbetriebe schätzen dies. Schwerpunkte sind die Unterstützung bei Arbeitsengpässen zu Erntezeiten oder bei Waldarbeiten und dem Gebäudeunterhalt.

    Ein neuer Service ist in vielen MR die Vermittlung von geringfügig angestellten Melker/innen. Damit haben auch Milchviehbetriebe die Möglichkeit, regelmäßig einen freien Tag zu organisieren oder auch

    einige Urlaubstage mit der Familie zu verbringen. Für viele Betriebe ist dies oft der erste Schritt zur Fremdarbeitskraft. Der MR kümmert sich übrigens sowohl um die Personalauswahl wie auch die Lohnverrechnung. Service aus einer Hand!

    HelferfortbildungDie laufende Fortbildung der eingesetzten Betriebshelferinnen und Betriebshelfer wie auch der mit der Einsatzleitung betrauten Mitarbei-ter/innen hat einen hohen Stellenwert.

    Melkerfortbildung

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  • DAS KBM E.V. –KOMPETENTE UNTERSTÜTZUNGfür alle bayerischen Maschinen- und Betriebshilfsringe (MR)

    Das KBM ist Dachverband für die 71 bayerischen MR und unterstützt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den MR-Geschäftsstellen.

    Jedes Jahr aufs Neue zeigt sich in den MR-Geschäftsstellen, welche Themen unsere Mitglieder in der täglichen Arbeit beschäftigen: der Hauptbereich ist nach wie vor die Vereinsarbeit im MR e. V., durch Diversifizierung und neue Geschäftsfelder in den Mitgliedsbetrieben werden aber auch Herausforderungen aus dem gewerblichen Umfeld der MR-Tochter-unternehmen zunehmend an Bedeutung gewinnen.

    Das KBM-Team im Haus der Maschinenringe in Neuburg an der Donau unterstützt im MR-Tagesgeschäft zu allen Fragestellungen rund um die Organisation im MR e. V. selbst und der Tochterfirmen.Davon profitieren auch alle MR-Mitgliedsbetriebe: Die MR-Geschäfts-stellen sind mehr denn je akzeptierter Ansprechpartner zu Themen für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe, die MR sind immer am Puls der Zeit. Bei Versammlungen, Infoabenden oder auch den klassischen Technikvorführungen findet ein immenser Wissensaustausch statt, das KBM unterstützt sowohl mit Know-How als auch den passenden Referenten und Trainern.

    Die Vermittlung in der Betriebs- und Haushaltshilfe hat nichts von ihrer grundlegenden Bedeutung für unsere Organisation eingebüßt, wenn es einen Notfall im Betrieb gibt wird genauso schnell eine Ersatzkraft ver-mittelt wie bei einem vorab planbaren Ereignis wie z. B. einer Geburt.Das KBM ist Schnittstelle mit zahlreichen anderen Verbänden und Organisationen sowohl aus der Land-und Forstwirtschaft als auch aus anderen Bereichen, der gute Kontakt zu Behörden und Ministerien ist Grundlage für wichtige Sach- und Lobbyarbeit. Die MR werden meist frühzeitig in Gespräche und Verhandlungen mit eingebunden, durch eine praxisorientierte Argumentation sind Diskussionen auf Augenhöhe möglich und oft der Ansatz einer späteren praxisnahen Lösung.

    Das KBM und die MR-Geschäftsstellen sind im Tagesgeschäft jeweils als kompetenter Ansprechpartner akzeptiert. Durch das Engagement und den persönlichen Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch aller Damen und Herren, die Funktionen im Ehrenamt übernommen haben und teilweise viel Zeit und Kraft dafür verwenden, sind die baye-rischen Maschinen- und Betriebshilfsringe gut in der Land- und Forst-wirtschaft verankert. Durch die Vernetzung mit Behörden und Verbänden sind wir leistungsfähig und zielgerichtet unterwegs.

    Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit!

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  • MR BERATUNG – NAH AM KUNDENPraxisnahe Konzepte zur Sofort-Hilfe, Optimierung oder zur Richtungsfindung

    Gewinnreserven zu heben eröffnet ZukunftschancenDie Gründe, warum Landwirte die Beratung der Maschinenringe in Anspruch nehmen, sind vielfältig und so unterschiedlich wie die Betriebe und Menschen selbst. Besonders aber treibt die Familien die Frage um, wie es am Hof weitergeht. Welche Perspektive gibt es und wie soll man agieren? Aufstocken, weitermachen wie bisher oder etwas Neues probieren? In MR-Beratungen setzen sie sich intensiv mit Fragen zur Wirtschaftlichkeit und zur Zukunft einzelner Betriebszweige ausein-ander. Das ergab eine repräsentative Umfrage.

    Nahezu im gleichen Atemzug wird als Beratungsthema die Bewältigung der Arbeit genannt. Denn immer mehr Bauern und Bäuerinnen spüren den Druck. Maschinenring-Berater können bei den genannten Themen fachkundig Möglichkeiten zur Entlastung aufzeigen, individuelle Betriebsstrategien entwickeln und mit dem Klienten eine realisierbare Umsetzung erörtern.

    Bestens qualifizierte BeraterRund zwanzig MR-Berater unterstützen – flächendeckend in ganz Bayern – landwirtschaftliche Familienbetriebe bei wichtigen Entscheidungen für die Zukunft. Die Fachleute sind Mitarbeiter der Maschinenringe, aber auch freie selbständige Berater, die regional oder überregional Beratungsdienstleistungen für Landwirte durchführen.Sie alle haben nach ihrer landwirtschaftlichen, in der Regel akademi-schen Ausbildung die anspruchsvollen, spezifischen MR-Berater-Lehrgänge absolviert. Schwerpunkte in den zwölf durchzuführenden Modulen sind die Betriebswirtschaft – hier besonders die Arbeitswirt-schaft und die Kosten der Arbeitserledigung – sowie die Methodik der Gesprächsführung in der Beratung. Großer Wert wird auf Gesprächs-kompetenz, die Gestaltung von Beratungsprozessen sowie auf einen engen Praxisbezug gelegt.

    Bewährter VerbundpartnerDamit sind die MR-Berater bestens gerüstet, einzelnen Betrieben und ihren Familien sowie Gemeinschaften oder Kooperationen mit fach-kundigem Rat bei der Arbeitsorganisation und Kostenoptimierung sowie bei Konzepten zur kooperativen Mechanisierung und Arbeits-erledigung zur Seite zu stehen.

    Schon seit 2008 zählen die Bayerischen Maschinenringe zu den aner-kannten Kooperationspartnern im Verbundkonzept des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Das Angebot der MR Beratung wird laufend an politische Rahmenbedin-gungen und Veränderungen des Marktes angepasst. Von staatlicher Seite werden die verschiedenen MR-Beratungsmodule gefördert und zwar mit 45 € von 110 € pro Beratungsstunde.

    Anschauliche BeratungsbeispieleAuf der Homepage des Kuratoriums Bayerischer Maschinen- und Betriebshilfsringe e. V. finden sich unter dem Menüpunkt „MR Beratung“ neben allgemeinen Hinweisen, sehr interessante Beispiele aus der Praxis.

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  • Einmal sucht ein landwirtschaftlicher Betriebsleiter, der aufgrund schwankender Milchpreise in Liquiditätsprobleme gerät, den Rat der Fachleute. Bei einem anderen Hof stehen die Optimierung einzelner Arbeitsverfahren sowie der Mechanisierungskosten im Fokus – denn der Landwirt möchte seine Möglichkeiten ausschöpfen, um erfolgreich zu sein. MR-Beratung kann gleichwohl ein effektives Familiencoaching bieten, wenn zum Beispiel unterschiedliche Ansätze von Jung und Alt in der Betriebsführung aufeinandertreffen. Alle Fälle zeigen wie praxisnah die Lösungsansätze der Berater gestaltet sind und sich nach dem jeweiligen Bedürfnis der einzelnen Beteiligten richten.

    Kostenloser RückrufInteressierte können mit ihrem MR-Berater entweder über den örtlichen Maschinenring Kontakt aufnehmen oder ganz bequem online unter dem Link www.maschinenring.de/kbm/leistungen/information-beratung/mr-beratung.html den Kontakt anfordern.

    Zeitnah erfolgt ein kostenloser und unverbindlicher Rückruf. Die per-sönliche Einzelberatung findet in der Regel vor Ort auf dem jeweiligen landwirtschaftlichen Betrieb statt.

    MR BERATUNG – IMMER EIN GEWINN• Fundierte Entscheidungshilfe und

    Orientierung• Konkrete Lösungsvorschläge• Gewissheit, mit der Familie und

    dem Betrieb auf dem richtigen Weg zu sein

    • Wissensvorsprung• Höherer Gewinn

    Die Top 5 der MR-Beratungsthemen

    Betriebszweige beibehalten, aufgeben oder beginnen (47)

    Optimierung IST-Betrieb (37)

    Fremdarbeitskraft oder Lehrling einsetzen/kündigen (33)Auslagerung, Technik abbauen,

    Eigenmechanisierung senken (30)Haupterwerb oder Nebenerwerb + Beruf/Zuerwerb, Alternativen (25)

    Im Herbst 2015 wurden über 100 unserer Beratungskunden in einer Umfrage nach ihren Top-Beratungsthemen gefragt.

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  • VERTRAUEN

    SICHERHEITWERT-

    SCHÄTZUNG

    Vertrauen, Wertschätzung und Sicherheit sind die drei Grundwerte, auf welchen die tagtägliche Arbeit der MRPD basiert. Vertrauen in ein kon-struktives Miteinander mit den involvierten Maschinenringen als unsere MRPD-Partner. Gegenseitige Wertschätzung der Arbeit aller handelnden Personen auf Seiten der Maschinenringe und der MRPD. Und die Ver-mittlung von Sicherheit für die gesamte Maschinenring-Organisation im komplexen Geschäft der Personaldienstleistung.

    Die emotionale Klammer über unsere drei Grundwerte ist die Begeiste-rung. Die Begeisterung für unser gemeinsames Projekt MRPD. Die Begeisterung für die Personaldienstleistung als DIE Zukunftschance für die Maschinenringe. Die Begeisterung für Professionalität in der Arbeit und Konsequenz in der Umsetzung. Und natürlich die Begeisterung für unseren gemeinsamen Erfolg durch unser Tun.

    Erfolgsjahr 2016Die Maschinenring Personaldienste GmbH (MRPD) hat in Sachen Wachstum und positiver Dynamik 2016 weiter zugelegt. Bei einem Wachstum von beeindruckenden 71 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist der Umsatz auf 14,2 Millionen Euro gestiegen. Die in der MRPD zu-sammenarbeitenden Maschinenringe haben dabei in Summe 1.440 Mit-arbeiter an 1.005 Kunden überlassen. Dabei konnten 653.374 Einsatz-stunden verkauft werden.

    MRPD: MIT BEGEISTERUNG DABEI

    0,1

    1,3

    3,2

    4,6 5,0

    5,7

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    8,3

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    2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

    Entwicklung Umsatzerlöse MRPD in Mio. Euro

    Auf diese Zahlen können wir stolz sein. Insbesondere stolz auf die tagtäg-liche Arbeit der MRPD-Standortleiter und ihrer Teams in den Maschinen-ringen ohne die es keinen einzigen Euro Umsatz der MRPD geben wür-de. Für ihren unermüdlichen Einsatz auf Kunden- und Mitarbeiterseite möchten wir uns herzlich bedanken. Durch ihr konsequentes Tun steht die Maschinenring-Organisation bereits heute in vielen Regionen Bayerns für die besten Mitarbeiter im Land. Als führender Personaldienstleister im ländlichen Raum ist die Vision der Personaldrehscheibe in der Wirk-lichkeit angekommen. Neben dem wirtschaftlichen Erfolg im Bereich Personaldienste, profitieren dabei durch erhöhte Kunden- und Mitar-beiterfrequenz, gesteigerter Sichtbarkeit auch außerhalb der Landwirt-schaft sowie einer Professionalisierung im gesamten Außenauftritt in gro-ßem Ausmaß auch andere Bereiche der Maschinenring e. V. und GmbHs.

    MR-Personaldienste

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  • Bamberg Brigitte Bayer

    Oberfranken Mitte Carolin Schrembs

    Tirschenreuth Carolin Schrembs

    Ostbayern – Cham Marika Zajac

    Ostbayern – Regensburg

    Thomas LehrerOberer

    Bayerischer Wald Julian Eder

    Niederbayern Nord Johannes Höglmeier

    Niederbayern Süd Tobias Stadler

    Unterer Bayerischer Wald Florian Hirsch

    Rotthalmünster Martin Schütt

    Rottal-Inn Vanessa-Maria Gaul

    Altötting-Mühldorf Thomas Berg

    Erding Markus Finkenzeller

    Oberland Andrea Hörmann

    München-Nordwest Sabine Stumbaum

    Memmingen Alexander Freudling

    Augsburg Andrea Mayr

    Ansbach Christina Craddock

    Hassgau Klaus Förtsch

    Buchhofen Julian Eder

    Neumarkt Wolfgang Zachmeier

    Neuburg-Schrobenhausen Daniela Klein

    Eichstätt Gaby Bastong

    MR-Personaldienste

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  • KBM ORGANISATIONSENTWICKLUNGWirkebenen der KBM OrganisationsentwicklungUnter Organisationsentwicklung verstehen wir im KBM nicht nur externe Dienstleistung, bei der wir unsere Mitglieder in ihrer Entwicklung als Organisation unterstützen, sondern auch nach innen gerichtete Maß-nahmen, welche die organisatorische Entwicklung des KBM vorantreiben.Neben der Unterstützung unserer Mitglieder lag unser Fokus in diesem Jahr bei der Optimierung der internen Prozesse und inneren Organisation des KBM.

    Hauptaufgabe 2016Die umfangreichste Aufgabe war dabei der Aufbau einer zukunftsfähigen EDV-Plattform, mittels derer das KBM insbesondere die Informationsver-sorgung, den Daten- und Wissensaustausch sowie die Zusammenarbeit mit seinen Mitgliedern künftig abbilden kann. Wir haben uns hierbei für „Microsoft SharePoint“ als Medium entschieden. Mit Hilfe dieses Mediums werden Informationen zu den verschiedensten Themengebieten für die jeweiligen Adressaten zentral zur Verfügung gestellt.Über die zugriffsgeschützte MR-Wissensplattform kann das KBM gezielt Informationen für Maschinenring-Vorstände, -Geschäftsführer und -Mit-arbeiter und über das frei zugängliche MR-Wiki Wissen für jedermann zur Verfügung stellen.

    In SharePoint erfolgt nicht nur die Veröffentlichung von Inhalten, sondern auch das damit eng verbundene KBM-Datenmanagement. Beides funk-tioniert nur im engen Zusammenspiel.Bevor Informationen bereitgestellt und veröffentlicht werden können, müssen bei der Informationserstellung im Intranet-Bereich – also innerhalb des KBM-Datenmanagements – bereits Fragen beantwortet werden wie z. B.: Wer ist Adressat? Wo erfolgt die Veröffentlichung? Mit welchen Metadaten bzw. Suchkriterien muss die Information ange-reichert werden, um später auch gefunden werden zu können.

    MehrwertMit Hilfe der MR Wissensplattform kann das KBM einen schnellen und einfachen Zugriff auf das MR Organisationswissen für alle Maschinen-ringe zur Verfügung stellen.MR Entscheidungsträger können die Informationen, die sie aktuell benötigen leicht recherchieren, finden und abrufen. Der Wissenstransfer unter den Maschinenringen wird vorangetrieben und das Rad muss in den aktuell 71 Maschinenringen nicht jeweils neu erfunden werden.Mit der Implementierung der SharePoint Umgebung haben wir einen neuen Weg beschritten, um bei begrenzten Personalressourcen unsere Rolle als Informationsdrehschreibe für unsere Mitglieder weiter zu stärken.

    KBM-Daten-management

    Microsoft SharePoint

    MR WissensplattformMaschinenringe: Vorstände, Geschäftsführer und Mitarbeiter

    Sonstige Adressaten

    MR Wiki*

    MR PORTAL (auf Grundlage von Typo3)

    INTR

    AN

    ET

    EXTR

    AN

    ET

    KBM Homepage

    INTE

    RN

    ET

    INTRANET:

    EXTRANET:

    INTERNET:

    Definition Wiki:

    MR Wiki*:

    Zugriff (derzeit) nur für KBM MitarbeiterZugriff auf MR Wissensplattform nur für MRs (Vorstände, Geschäftsführer und Mitarbeiter)Zugriff für alle ohne Zugriffs-beschränkung

    Bereitstellung von Wissen, Informationen, Dokumenten, Bildern, …

    Absprungmöglichkeit (Link)

    Ein Wiki ist ein Hypertextsystem für Webseiten, deren Inhalte von den Benutzern nicht nur gelesen, sondern auch online direkt im Webbrowser geändert werden können.

    Die Inhalte werden zunächst nur durch das KBM erstellt.

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  • SICHERHEITSTECHNISCHE BERATUNGFÜR DIE LANDWIRTSCHAFTGrundlegendes zum ArbeitsschutzViele landwirtschaftliche Betriebe und Lohnunternehmer wagen den großen Schritt der Personalanstellung in ihrem Betrieb. Dem großen Vorteil der Arbeitserleichterung stehen jedoch zahlreiche Pflichten für den Unternehmer gegenüber.

    Ein Teil dieser Unternehmerpflichten ist der betriebliche Arbeitsschutz. Bei folgenden Anstellungsarten muss der Betriebsleiter die Anforderungen an die Arbeitssicherheit erfüllen: Lehrling, entlohnter MiFa, kurzzeitige Beschäftigung, geringfügige Beschäftigung, Voll- und Teilzeit.

    Der Bereich des Gesundheits- und Arbeitsschutzes umfasst eine Vielzahl von Aspekten und Maßnahmen.

    Zu den Pflichten zählen unter anderem:• Gefährdungsbeurteilung: Feststellen und Dokumentieren der Gefah-

    ren und zugehörigen Maßnahmen bei den Tätigkeiten der Mitarbeiter• Betriebsanweisungen erstellen• Unterweisung der Mitarbeiter

    Leistungen MR ArbeitssicherheitDer bayerische Landesverband der Maschinen- und Betriebshilfsringe hat die wachsende Bedeutung erkannt und bietet den Mitgliedsbetrieben daher folgende Dienstleistung an: Unterstützung im SVLFG-Unternehmermodell (der Betriebsleiter kann die Pflichten selbst erledigen):• Betriebsbesuch mit Bestandsaufnahme• Erstellung der notwendigen Dokumente • Durchführung der Unterweisungen

    Ergänzend bieten wir auch die komplette Regel-/externe Betreuung für die Betriebe an.

    Das Team von MR Arbeitssicherheit besteht momentan aus folgenden Personen:

    Philipp BirgmeierLandwirtschaft,

    Dienstleistungen

    Rainer GloggerGewerbliche

    Arbeitnehmer-überlassung

    Martin HaindlLandwirtschaft,

    Dienstleistungen

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  • Neben dem klassischen Zuerwerb für unsere Mitgliedsbetriebe durch den Einsatz als Betriebshelfer oder zusammen mit Technik des eigenen Betriebes auf anderen Mitgliedsbetrieben, gehört das Erschließen weite-rer Zuerwerbsmöglichkeiten zu den Kernaufgaben der Maschinenringe. Waren es früher überwiegend die Arbeiten in der Landschaftspflege oder das Vermitteln von Fremdenzimmern in Urlaubsregionen, so verfügen die MR mittlerweile über leistungsfähige gewerbliche Tochterunternehmen. Schwerpunktmäßig werden in den Tätigkeitsbereichen Winterdienst und Grünflächenpflege, Baum- und Heckenschnitt regionale Aufträge an interessierte Landwirte vermittelt. Damit gibt es für unsere Mitglieder interessante Möglichkeiten saisonal nicht ausgelastete Kapazitäten an vorhandener Technik und Arbeitskraft auszulasten. Auftraggeber sind Kommunen und gewerbliche Kunden. Unsere Mitglieder erledigen selb-

    ständig und eigenverantwortlich die Aufträge. Die MR Organisation kümmert sich neben der Akquise der Aufträge auch um den für unsere Mitglieder oft lästigen Papierkram und die Abrechnung. Selbstverständ-lich werden durch die MR die Landwirte auch bei der Beachtung der einschlägigen rechtlichen und versicherungstechnischen Regelungen für gewerbliche Arbeiten unterstützt. Großaufträge bundesweit tätiger Auf-traggeber wie Einkaufsmarktketten, Bundesbahn oder Post werden über die ebenfalls bundesweit tätige MR Deutschland GmbH an die regionalen MR Organisationen vermittelt. Damit stehen Landwirten auch solche Aufträge zur Verfügung.

    Da das Auftragsvolumen mittlerweile nicht mehr allein durch selbständig als Subunternehmer tätige Landwirte abgearbeitet werden kann, aber es auch Landwirte gibt, die eine Festanstellung suchen, bieten die MR-Tochterunternehmen auch eine Festanstellung an.

    Ergänzt wird das Engagement der MR zur Einkommens- und Erwerbs-kombination durch die Anstellungsmöglichkeiten in der Arbeitnehmer-überlassung. Die Einsatzbereiche liegen hier in Handwerks- und Gewer-bebetrieben, Bauhöfen, Kindergärten, aber auch bei Landwirten, Lohn-unternehmen, Biogasbetrieben oder Lagerhäusern sowie privaten Arbeitgebern.

    ZUERWERB ÜBER MR-TOCHTER-UNTERNEHMEN

    MR-Zuerwerb

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  • Arbeitsschutz-Management-System bei der Maschinenring Oberland AG eingeführt Nicht nur Landwirte und Lohnunternehmen beschäftigen sich zunehmend mit dem Thema Arbeitsschutz. Auch die gewerblichen MR Tochterunter-nehmen stellen sich der Verantwortung für Sicherheit und Gesundheits-schutz ihrer Mitarbeiter und Landwirte als Subunternehmer.

    2016 wurde die Maschinenring Oberland AG als erster Maschinenring in Deutschland erfolgreich im Rahmen des Arbeitsschutz-Management-Systems (AMS) der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) zertifiziert. Landwirte und Unternehmen, die über die MR-Tochter Dienstleistungen ausführen, profitieren davon.„Das AMS hilft an lukrative Aufträge, z. B. in der Trassen- oder Grün-flächenpflege, zu kommen. Und es macht Arbeitsabläufe sicherer und trägt damit dazu bei, Unfälle zu vermeiden. Deshalb stehe ich als Vor-stand der SVLFG voll hinter diesem Angebot“, bekräftigt Praktiker Peter Seidl die Bedeutung der Zertifizierung.

    Ob Stromversorger, die Bahn oder die chemische Industrie – sie alle wollen, dass ihre Dienstleister ein Arbeitsschutz-Management-System haben und verlangen dies bereits bei der Auftragsvergabe. Von manchen wird dies vielleicht als Gängelei empfunden, im Grunde aber zeugt es von Verantwortungsbewusstsein.

    Andreas Müller, geschäftsführender Vorstand der Maschinenring Ober-land AG, bestätigt: „Für mich ist vollkommen klar, dass es heute ohne eine Sicherheitszertifizierung nicht mehr geht und ich habe dafür vollstes Verständnis.“ Er und sein Team sind stolz darauf, nach einem Jahr inten-siver Vorbereitungszeit die Auszeichnung erhalten zu haben.

    Kostenneutral vom SozialversicherungsträgerDer finanzielle Aufwand dafür hielt sich in Grenzen. Denn der Sozialver-sicherungsträger SVLFG bietet seinen Versicherten an, das von ihm ent-wickelte Arbeitsschutz-Management-System kostenneutral einzuführen. Das ist sinnvoll. Schließlich können kleinere oder mittlere Betriebe in der

    Land-, Forstwirtschaft oder im Gartenbau den finanziellen und zeitlichen Aufwand z. B. für das in der Petrochemie weit verbreitete SCC (Sicher-heits-Certifikat-Contraktoren) oder andere Systeme nicht leisten.

    Aber „geschenkt“ bekommt man das Sicherheitszertifikat der SVLFG nicht. Unternehmen, wie die Maschinenring Oberland AG, müssen viel Zeit, Verstand und Energie in das Projekt investieren. So analysierte Andreas Müller gemeinsam mit dem zuständigen AMS-Berater Chris-tian Wölfle im Rahmen des Begutachtungsprozesses die verschiedenen Arbeitsabläufe im Betrieb. Auch MR-Sicherheitsingenieur Martin Haindl stand mit Rat und Tat zur Seite und begleitete die Umsetzung von Veränderungen.

    „Wir haben auch früher für einzelne Tätigkeiten Gefährdungsbeurtei-lungen erstellt. Und seit mehreren Jahren werden wir von der MR-Fach-kraft für Arbeitssicherheit unterstützt. Durch das Zertifizierungsverfahren haben wir aber ein viel tieferes Verständnis für die Belange des Arbeits-schutzes bekommen“, betont Andreas Müller und empfiehlt die AMS Zertifizierung auch seinen Kollegen.

    „ES LOHNT SICH“ – MEHR AUFTRÄGE BEI MEHR SICHERHEIT

    MR-Zuerwerb

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  • Ob auf der Geschäftsführertagung, der Mitarbeitertagung, dem Gewerbe-tag oder dem Praktikertag – das Kuratorium Bayerischer Maschinen- und Betriebshilfsringe e. V. liefert den jeweiligen Teilnehmern das ganze Jahr hindurch wertvolle Informationen. Auch darüber hinaus ist das Fortbildungsangebot für Vorsitzende, Geschäftsführer und Mitarbeiter der bayerischen Maschinenringe groß.

    2016 wurden insbesondere die Seminare mit den Schwerpunkten Arbeitsrecht und Personalführung sehr gut angenommen. Die maximale Gruppengröße von 15 Teilnehmern ermöglichte ein intensives Arbeiten. In diesem Sinne setzten sich die Beteiligten z. B. mit den Grundlagen des deutschen Arbeitsrechts, aber auch mit aktuellen Themen wie Mindest-

    lohn, Arbeitnehmerüberlassung, Diskriminierungsverbote, Ausländer-beschäftigung oder Scheinselbstständigkeit auseinander. Der Workshop Personalführung für Vorsitzende und Geschäftsführer in Maschinenrin-gen zeigte wirksame Tools für die Praxis auf. Ein Seminar für Mitarbeiter beschäftigte sich mit den Besonderheiten der Maschinenringe bei der ordnungsgemäßen Buchführung.

    Bei Fortbildungen im Bereich MR Klassik lag der Fokus auf den Rechts-formen für Maschinengemeinschaften. Dabei wurden Vor- bzw. Nach-teile der gebräuchlichsten Rechtsformen (Bruchteilsgemeinschaft, GbR, GmbH, GmbH & Co. KG) sowie der Aktiengesellschaft AG und der Genossenschaft eG behandelt und diskutiert.

    KBM-WEITERBILDUNG

    Jeder Sachkundige ist verpflichtet, alle drei Jahre an einer anerkannten Fortbildungsveranstaltung zum Pflanzenschutz teilzunehmen. Das Kuratorium Bayerischer Maschinen- und Betriebshilfsringe e. V. (KBM) bietet im Verbund mit dem Bayerischen Bauernverband (BBV), dem Verband für landwirtschaftliche Fachbildung in Bayern e. V. (VLF) und dem Verband landwirtschaftlicher Meister und Ausbilder in Bayern e. V. (VLM) nun im zweiten Dreijahreszeitraum (2016 bis 2018) erneut anerkannte Schulungen zur Pflanzenschutzsachkunde an.

    Klassische Lehrinhalte wie Rechtsgrundlagen sowie der integrierte Pflanzenschutz wurden fortgeschrieben, die Themen Risikomanagement und Gerätetechnik/Ausbringung mit den neuesten Entwicklungen und Forschungsergebnissen aktualisiert.

    In den 2016 gemeinsam organisierten 103 Lehrgängen erhielten knapp 4.500 Landwirte die Fortbildungsbescheinigung. Diese muss zusammen mit dem neuen Sachkundenachweis im Scheckkartenformat bei Pflanzen-schutzkontrollen vorgezeigt werden.

    FORTBILDUNG: PFLANZENSCHUTZ-SACHKUNDE-NACHWEIS

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    M S

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    20

  • 1620 ZAHLEN UND FAKTEN rund um die Maschinenringe in BAYERN Verrechnungswert Betriebshilfe

    insgesamt

    je MR

    Einsatzstunden insgesamt

    Soziale Betriebshilfe

    insgesamt je MR

    der Mitglieder nutzten 2016 ihren MR aktiv

    24% Auftraggeber und Auftragnehmer

    7% Auftragnehmer

    34% Auftraggeber

    Zahl

    en u

    nd F

    akte

    n

    21

  • Verrechnungswert MR-Classic nach Leistungsgruppen in %

    Futterbau/Strohernte 28,3

    Schlepper/Logistik 15,4

    Körnerernte 14,1

    Düngung/Pflanzenschutz/Saat 12,3

    Betriebshilfe 10,5

    Hilfsmittel und Sonstiges 6,9

    Hackfruchternte 5,9

    Landschaftspflege 1,5

    Bodenbearbeitung 1,5

    Forst 1,4

    Hofmaschinen 0,9

    Sonderkulturen 0,4

    Maschinenbedienung 0,4

    Urlaub auf dem Bauernhof: Der MR unterstützt hierbei die Mitglieds betriebe laut Vereinssatzung.

    Maschinenringe (MR)

    in der übrigen BRD*

    Quelle: Bayer. Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten; BMR; eigene Erhebung 2016

    Personal gesamt

    Personal

    Personal je MR in Bayern Ø

    MA in den MR e. V.

    220

    MA in den Tochter-

    gesellsch.

    241

    MA in den Tochter-

    gesellsch.

    3,39

    MA in den MR e. V.

    3,10

    in Bayern

    Zahl

    en u

    nd F

    akte

    n

    22

  • Bayern übrige BRD*

    Verrechnungswert MR mit den Tochtergesellschaften

    in Mio. € 484,6 630,3

    davon MR-Classic in Mio. € 391,6je MR in Mio. € 5,52je aktives MR-Mitglied in € 6.268je ha LF in € 140

    Bayern übrige BRD*

    Fläche insgesamt (Mio. ha) 2,79 5,39

    Anteil an der ges. Fläche (in %) 86,7 40,0

    Anteil an den Betrieben (in %) 86,8 58,1

    Durchschn. Betriebsgröße (ha) 29,2

    So viele Helferinnen und Helfer waren nebenberuflich im Einsatz:

    insgesamt, umgerechnet auf Voll-Ak

    MR-Mitglieder

    in der übrigen BRD*

    in Bayern

    ArbeitsleistungJe MR

    * übrige BRD = ohne Bayern LV Hessen Vorjahreswerte

    Zahl

    en u

    nd F

    akte

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  • UNSER TEAM

    Georg ThalhammerGeschäftsführer

    Simone HabermayrSoziale Betriebs- und

    Haushaltshilfe, Projekte, QMDr. Johann HabermeyerStellv. Geschäftsführer,

    Organisationsentwicklung

    Martin GehringMR-Betreuung, Projekte

    Christine WienhardtFörderung, Statistik, Arbeits zeiterfassung

    Ulrike EberspächerBuchhaltung

    Petra RufPersonalwesen

    Peter RehmEDV

    Team

    24

  • Andrea ViefAssistenz der Geschäfts-leitung, Personalwesen

    Maria ZenkerBuchhaltung

    Rainer GloggerArbeitssicherheit MRPD

    Kerstin BrockmannMR Beratung

    Roland StemmerOrganisationsentwicklung

    Oliver RousGeschäftsführer Maschinenring

    Personaldienste GmbH

    Ilka HafnerGeschäftsführerin Maschinen-

    ring Personaldienste GmbH

    Julia SchlosserRecht MRPD

    Philipp BirgmeierMR Arbeitssicherheit

    Team

    25

  • (es fehlt: Manuel Appel)

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    M-G

    esam

    tvor

    stan

    d

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  • GESCHÄFTSFÜHRENDER VORSTAND DES KBM E. V.

    Erster Vorsitzender Leonhard OstStellv. Vorsitzende Johann Grill Johann Mösl Werner WunderlichGeschäftsführer Georg Thalhammer

    GESAMTVORSTAND DES KBM E. V.

    Erster Vorsitzender Leonhard Ost

    Bezirksvorsitzende der MR Oberbayern Johann Mösl Niederbayern Johann GrillOberpfalz Franz RoiderOberfranken Frank Menzner Unterfranken Werner WunderlichMittelfranken Gerhard HaagSchwaben Michael Lutz

    Betriebsratsvorsitzende Christa Eyßelein

    Vertreter der MR-Geschäftsführer Franz Hirsch und Manuel AppelGeschäftsführer KBM e. V. Georg ThalhammerStellv. Geschäftsführer KBM e. V. Dr. Johann Habermeyer

    ORGANE

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  • HERAUSGEBER

    KBMKuratorium Bayerischer Maschinen- und Betriebshilfsringe e. V.

    Am Maschinenring 186633 Neuburg a. d. Donau

    Telefon 0 84 31/53 88-0Fax 0 84 31/53 88-2 90

    [email protected]