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21-351 Siemens AG 2004 All Rights ReservedSINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
Maschinensteuertafel MCP 483
Die Beschreibung gilt für die Maschinensteuertafel (Machine Control Panel):
Typ Tastenart Bestellnummer
MCP 483 Folie 6FC5203–0AF22–1AA1
21.1 Kurzbeschreibung
Die Maschinensteuertafel MCP 483 ermöglicht eine anwenderfreundliche Be-dienung der Maschinenfunktionen. Sie eignet sich für das maschinennahe Be-dienen von Fräs-, Dreh–, Schleif– und Sondermaschinen.
Für maschinenspezifische Anpassungen sind die 50 Tasten und die beidenEinbauplätze für Befehlsgeräte mit frei beschriftbaren Einschubstreifen ausge-stattet. Eine DIN A4-Folie zur Beschriftung ist im Lieferumfang enthalten.
Die Befestigung der Maschinensteuertafel erfolgt von der Rückseite mit speziel-len Spannern, die im Lieferumfang enthalten sind.
Bedienelemente
� Betriebsarten- und Funktionstasten:
– 50 Tasten mit LEDs
– Richtungstasten für Fräsmaschinen mit Eilgangüberlagerung
– 17 frei belegbare Kundentasten in der Standardbelegung
� Spindelsteuerung mit Override–Drehschalter (16 Stellungen)
� Vorschubsteuerung mit Override–Drehschalter (23 Stellungen)
� Schlüsselschalter (4 Stellungen und 3 verschiedene Schlüssel)
� Not-Aus–Taster (2 Öffner)
Schnittstellen:
� MPI-Schnittstelle / PROFIBUS DP
� für 6 Befehlsgeräte bei Anschluss über PROFIBUS DP
� für 16 Direkttasten von OP 012/OP 015A/TP 015A bei Anschluss über PROFIBUS DP
� für 2 Handräder bei Anschluss über PROFIBUS DP (max. Kabellänge: 5 m)
Erweiterungsplätze:
� 2 Einbauplätze für Befehlsgeräte (d 16 mm)
Tastenart:
� Folientasten
Gültigkeit
Aufbau
21
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.2 Bedienelemente und Schnittstellen
21-352 Siemens AG 2004 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
21.2 Bedienelemente und Schnittstellen
21.2.1 Bedienelemente Vorderseite
Lage der Bedienelemente
A B C FE G HD I J
Bild 21-1 Lage der Bedienelemente der Maschinensteuertafel MCP 483 (Ausführung Fräsen)
A: Not-Aus-TasterB: Einbauplätze für Befehlsgeräte (d = 16 mm)C: Taste ResetD: ProgrammsteuerungE: Betriebsarten, MaschinenfunktionenF: Kundentasten (T1 bis T15)G: Richtungstasten mit Eilgangüberlagerung (R1 bis R15)H: Spindelsteuerung mit OverrideschalterI: Vorschubsteuerung mit OverrideschalterJ: Schlüsselschalter (vier Stellungen)
Den roten Taster betätigen Sie in Notsituationen:
1. wenn Menschenleben in Gefahr sind,
2. wenn Gefahr besteht, dass Maschine oder Werkstück beschädigt werden.
Im Regelfall werden durch Not-Aus alle Antriebe mit größtmöglichem Bremsmo-ment geführt stillgesetzt.
Der Not-Aus-Taster wird durch Drehen nach links entriegelt.
Maschinenhersteller
Weitere oder andere Reaktionen auf das Not-Aus:Siehe Angaben des Werkzeugmaschinenherstellers!
Bezeichnung derBedienelemente
NOT–AUS–Taster
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.2 Bedienelemente und Schnittstellen
21-353 Siemens AG 2004 All Rights ReservedSINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
Kabel am Tasteraufstecken
Not-Aus-Maschinensteuerung
Not-Aus-Taster
Flachsteck-anschluss
1
2
41 2
2 (4)
1 (3)
3
Anschlussnummerierung: Defaultwerte; in Klammern: optional
Bild 21-2 Schaltungsvorschlag für Not-Aus-System
Warnung
Die Öffnungen für den Einbau von Befehlsgeräten (Buchstabe B in Bild 21-1)sind nicht auszubrechen, sondern auf die erforderliche Weite aufzubohren (Ge-fahr der Beschädigung!).
21.2.2 Bedien– und Anzeigeelemente Rückseite
Die rückwärtigen Bedien– und Anzeigeelemente der MCP 483 befinden sich aufdem COM–Board (grau hinterlegte Fläche im folgenden Bild):
X30 X31
X50
X10 X20 X60 X61 X70S1
X51, ..., X54 S3
H1, ..., H5
COM–Board
Potenzialausgleich
Bild 21-3 Rückseite der MCP 483 mit den Bedien– und Anzeigeelementen und den Schnittstellen
Schaltung für Not-Aus-Taster
Einbauplätze fürBefehlsgeräte
COM–Board
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.2 Bedienelemente und Schnittstellen
21-354 Siemens AG 2004 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
Einstellung der Handrad–Signalart– S1 geöffnet: TTL–Anschaltung– S1 geschlossen: differenzielle Anschaltung
Einstellung von u.a. Baudrate, Adressen und Protokoll (s. AbsatzLEERER MERKER)
Tabelle 21-1 Bedeutung der Diagnose–LEDs H1, ..., H5
Nr. Überwachung von Effekt: LED... Diagnose
H1 Hardware leuchtet rot Fehler während Initialisierung
H2 – (reserviert) – –
H3 Spannung leuchtet grün Logikspannungen auf der Baugruppe o.k.
H4Bedientafelschnitt-stelle
blinkt gelb Datentransfer findet statt
blinkt grün bereit zur Kommunikation
H5 Profibusleuchtet grün Kommunikation findet statt
H5 Profibus
leuchtet rotKanal gestört oder noch nicht bereit (De-fault nach Power On)
21.2.3 Schnittstellen
Die Kommunikation des MCP 483 wird über das COM–Board (s.o.) abgewik-kelt. Lage der Schnittstellen siehe Bild 21-3.
X10: Stromversorgungs-Schnittstelle
3–poliger Phönix–Klemmenblock
� X20: Bedientafel-Schnittstelle (MPI/PROFIBUS)
9–polige D-Sub-Buchsenleiste
� X30: Schnittstelle zum Anschluss des Vorschub–Override–Drehschalters(Teilung 23)
2 x 5–polige Stiftleiste mit Verriegelung
� X31: Schnittstelle zum Anschluss des Spindel–Override–Drehschalters (Tei-lung 16)
2 x 5–polige Stiftleiste mit Verriegelung
� X50: Schnittstelle zum 4 stufigen Schlüsselschalter
1 x 6–polige Stiftleiste
� X51-X54: Schnittstelle für zusätzliche Befehlsgeräte (Taster incl. 24V–Lam-pen)
jeweils 1 x 4–polige Stiftleiste
� X60/X61: Anschluss für 2 Handräder (TTL/DTTL)
jeweils 15–polige D–SubBuchse
Brücke S1
DIP–Schalter S3
Diagnose–LEDs1...5
Lage der Schnittstellen
Übersicht Schnittstellen
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.2 Bedienelemente und Schnittstellen
21-355 Siemens AG 2004 All Rights ReservedSINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
� X70: Anschluss der Direkttasten (16 digitale Eingänge; optoentkoppelt)
2 x 10–polige Stiftleiste
� Potenzialausgleich
Der Potenzialausgleichsleiter wird mit einer M5–Schraube angeschlossen
Steckerbezeichnung: X51, ..., X54Steckertyp: 4–polige Stiftleiste
Tabelle 21-2 Pinbelegung der Stecker X51 / X52 *)
Pin Name Bedeutung Typ
1 KT–IN1/4 *) Kundentaste 1/4
2 KT–IN2/5 Kundentaste 2/5 O
3 KT–IN3/6 Kundentaste 3/6
4 M Masse V
*) KT–IN1/2/3: X51; KT–IN4/5/6: X52
Tabelle 21-3 Pinbelegung der Stecker X53 X 54 *)
Pin Name Bedeutung Typ
1 KT–OUT1/4 *) Kundentaste 1/4 Lampe
2 KT–OUT2/5 Kundentaste 2/5 Lampe O
3 KT–OUT3/6 Kundentaste 3/6 Lampe
4 M24 Masse 24V V
*) KT–OUT1/2/3: X53; KT–OUT4/5/6: X54
Steckerbezeichnung: X60, X61Steckertyp: 15–polige Sub–D–Buchse
Tabelle 21-4 Pinbelegung der Stecker X60 / X61 *)
Pin Name Bedeutung Typ
1 PV5 Versorgungsspannung 5VV
2 M MasseV
3 HWi_A *) Handradimpulse SpurAI
4 HWi_XA Handradimpulse Spur A (negiert)I
5 N.C. nicht belegt –
6 HWi_B Handradimpulse Spur BI
7 HWi_XB Handradimpulse Spur B (negiert)I
8 N.C. nicht belegt –
9 PV5 Versorgungsspannung 5V V
10 N.C. nicht belegt –
11 M Masse V
12 – 15 N.C. nicht belegt –
*) i = 1: X60; i = 2: X61
Schnittstellen für zusätzliche Befehlsgeräte
Schnittstellen für 2 Handräder
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.2 Bedienelemente und Schnittstellen
21-356 Siemens AG 2004 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
Steckerbezeichnung: X70Steckertyp: 2 x 10polige Stiftleiste, 2,54 mm Raster
Tabelle 21-5 Pinbelegung des Steckers X70
Pin Name Bedeutung Typ
i = 1, ..., 16 DT_i Direkttaste i I
17, 18 P5V_TACO P5 Tastatur–ControllerV
19, 20 M_TACO M Tastatur–ControllerV
Steckerbezeichnung: X10Steckertyp: 3poliger Phönix Klemmenblock, gerade
Tabelle 21-6 Pinbelegung des Steckers X10
Pin Name Bedeutung Typ
1 P24 Potenzial 24 VV
2 M24 Masse 24 VV
(Versorgungs–spannung)
3 SHIELD Schirmanschlussspannung)
Schnittstelle fürDirekttasten
Strom-versorgungs-Schnittstelle
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.3 Montage und Einstellungen
21-357 Siemens AG 2004 All Rights ReservedSINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
21.3 Montage und Einstellungen
Maßbild
A
A
132.6132.4 95.9
37114.7
164.637
95.8
482.6
155
20.2
32.1
18.9
45.1
1,5mm–6mm
Im Dichtungsbereich
A–A
Einbaurahmen
Rz
120
2:1
Spanner (9 Stück)Anzugsdrehmoment 0,8 Nm
Einbaurahmen
Maße in mm
Bild 21-4 Maßbild Maschinensteuertafel MCP 483
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.3 Montage und Einstellungen
21-358 Siemens AG 2004 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
21.3.1 Montage
Die Maschinensteuertafel wird mit 9 Spannern befestigt (Anzugsdrehmoment0,8 Nm; siehe auch Maßbild 21-4).
450+1
135+1
Bild 21-5 Montageausschnitt für die Maschinensteuertafel MCP 483
Max. 60 � zur Senkrechten. Bei Einbaulagen über 60 � muss zusätzlich ein Lüf-ter eingebaut werden, der die Umgebungstemperatur der Maschinensteuertafelkonstant unter 55 �C hält.
Spanner-befestigung
Einbaulage
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.3 Montage und Einstellungen
21-359 Siemens AG 2004 All Rights ReservedSINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
21.3.2 Einstellungen über DIP–Schalter S3
Die Anschlussart wird über die Schalter 9 und 10 eingestellt:
Tabelle 21-7 Anschlussart
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Bedeutung / Wert
– – – – – – – – on on PROFIBUS DP
– – – – – – – – off off MPI
Bei Anschlussart MPI, werden über die Schalter 1 bis 7 die MPI–Parametereingestellt:
Tabelle 21-8 MPI–Parameter
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Bedeutung / Wert
Datenübertragungsrate
on – – – – – – – – 1,5 MBaud
off – – – – – – – – 187,5 kBaud
Zyklisches Sen-deraster
Empfangsüberwa-chung
– on off – – – – – – – 200 ms 2400 ms
– off on – – – – – – – 100 ms 1200 ms
– off off – – – – – – – 50 ms 600 ms
MPI–Adresse
– – – off off off off – – – 0
– – – off off off on – – – 1
– – – off off on off – – – 2
– – – off off on on – – – 3
– – – off on off off – – – 4
– – – off on off on – – – 5
– – – off on on off – – – 6
– – – off on on on – – – 7
– – – on off off off – – – 8
– – – on off off on – – – 9
– – – on off on off – – – 10
– – – on off on on – – – 11
– – – on on off off – – – 12
– – – on on off on – – – 13
– – – on on on off – – – 14
– – – on on on on – – – 15
Auswahl derAnschlussart
Anschlussart: MPI
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.3 Montage und Einstellungen
21-360 Siemens AG 2004 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
Bei Anschlussart PROFIBUS DP, wird über die Schalter 1 bis 7 die PROFIBUS–Adresse eingestellt:
Tabelle 21-9 PROFIBUS–Adresse
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Bedeutung / Wert
PROFIBUS–Adresse
off off off off off off off – – – 0
on off off off off off off – – – 1
off on off off off off off – – – 2
on on off off off off off – – – 3
: : : : : : : – – – : (usw.)
on off on on on on on – – – 125
off on on on on on on – – – 126
Die Kennung für die Serien–Hardware wird über den Schalter 8 eingestellt:
Tabelle 21-10 Hardware–Kennung
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Bedeutung / Wert
– – – – – – – off – – Serien–Hardware
Die Standardeinstellung des DIP–Schalter S3 ist:
� Datenübertragungsrate: 1,5 MBaud
� Zykl. Senderaster: 100 ms; Empfangsüberwachung 1200 ms
� Busadresse: 6
� Anschlussart: MPI
Tabelle 21-11 Standardeinstellung
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Bedeutung / Wert
on off on off on on off off off off Serien–Hardware
Hinweis
Über die Schalter 9 und 10 des DIP–Schalters S3 (s. Bild 21-3) wird die An-schlussart, d.h. das Übertragungsprotokoll und die verwendete Schnittstelle,eingestellt:
– MPIBei Auswahl von MPI werden über die Schalter 1 bis 7 die MPI–Parametereingestellt.
– PROFIBUS DPBei Auswahl von PROFIBUS DP wird über die Schalter 1 bis 7 die PROFI-BUS–Adresse eingestellt.
Die Kennung für die Serien–Hardware (Schalter 8 = off) ist beizubehalten.
Anschlussart:PROFIBUS DP
Hardware–Kennung
Standard–einstellung
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.4 Technische Daten
21-361 Siemens AG 2004 All Rights ReservedSINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
21.4 Technische Daten
Tabelle 21-12 Technische Daten Maschinensteuertafel MCP 483
Sicherheit
Schutzklasse III; PELV nach EN 50178
Schutzart nach EN 60529Frontseite:
IP65Schlüsselschalter:
IP54Rückseite:
IP00
Zulassungen CE
Elektrische Daten
Eingangsspannung DC 24 V
Leistungsaufnahme, max.Board7 W
Lampen6 x 1,2 W
Handräder2 x 0,9 W
gesamt16 W
Mechanische Daten
AbmessungenBreite: 483 mmHöhe: 155 mm
Tiefe: 70 mmEinbautiefe: 38 mm
Gewicht ca. 1,6 kg
Mechanische Umgebungs-bedingungen
Betrieb Transport(in Transportverpackung)
Schwingbeanspruchung10 – 58 Hz: 0,015 mm58 – 200 Hz: 19,6 m/s2
3M4 nach EN 60721–3–3
5 – 9 Hz: 3,5 mm9 – 200 Hz: 9,81 m/s2
2M2 nach EN 60721–3–2
Schockbeanspruchung150 m/s2, 11 ms, 18 Schocks3M2 nach EN 60721–3–3
150 m/s2, 11 ms, 18 Schocks2M2 nach EN 60721–3–2
Klimatische Umgebungsbedingungen
Entwärmung durch Eigenkonvektion
Betauung, Spritzwasser undEisbildung
nicht zulässig
Zuluft ohne aggressive Gase, Stäube und Öle
Betrieb Lagerung / Transport(in Transportverpackung)
Zutreffende Normen EN 60721–3–3 EN 60721–3–1 / –3–2
Klimaklasse 3K5 1K3 / 2K4
Temperaturgrenzwerte0 ... 45 °C (frontseitig)0 ... 55 °C (rückseitig)
–20 ... 60 °C
Temperaturänderung max. 10 K/h max. 18 K/h
Grenzwerte rel. Luftfeuchte 5 ... 80 % 5 ... 95 %
zul. Änd. der rel. Luftfeuchte max. 0,1 % /min
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.5 Ersatzteile und Zubehör
21-362 Siemens AG 2004 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
21.5 Ersatzteile und Zubehör
Tabelle 21-13 Ersatzteile für Maschinensteuertafel MCP 483
Name BeschreibungAn-zahl
Bestellnummer
Betätigungselement 16 mm Not–Aus–Pilzdrucktaster rot
1 3SB2000–1AC01
NOT-AUS–Taster
Schaltelement mit einem Schaltglied, 1S 1 3SB2404–0BNOT-AUS–Taster Schaltelement mit einem Schaltglied,
1OE1 3SB2404–0C
Halter für 2 Schaltelemente 1 3SB2908–0AA
Schlüssel-schalter
Schlüsselschalter mit Schlüssel 1 6FC5247–0AF02–0AA0
Schlüssel-sätze
Schlüsselsatz (10 Sätze) für Maschi-nensteuertafel
1Satz
6FC5148–0AA03–0AA0
OverrideSpindel-Dreh-schalter
SINUMERIK 810D/840D, OverrideSpindel / Eilgang, Drehschalter 1x 16G,T=24, Kappe, Knopf, Zeiger, Skalen-scheiben Spindel und Eilgang
1 6FC5247–0AF12–0AA0
OverrideVorschub–Dreh-schalter
SINUMERIK 810D/840D, Override Vor-schub / Eilgang, Drehschalter 1x 23G,T=32, Kappe, Knopf, Zeiger, Skalen-scheiben Vorschub und Eilgang
1 6FC5247–0AF13–0AA0
Spanner-satz
Spannersatz (9 Stück) für ergänzendeBedienkomponenten mit 2,5–mm–Profil, Länge 20 mm
1Satz
6FC5248–0AF14–0AA0
Der Austausch vom Drehschalter ist im Kapitel “Bedientafel 15 Zoll TFT, Breite416 mm, ohne Videolink–Empfänger” beschrieben.
Tabelle 21-14 Zubehör und Optionen für Maschinensteuertafel MCP 483
Name BeschreibungAn-zahl
Bestellnummer
Einschub–streifen
SINUMERIK 810D/840D Ein-schubstreifen beschriftbar, (3 Fo-lien A4)
1Satz
6FC5248–0AF22–1AA1
Kabelsatz fürzusätzliche Befehlsgeräte
SINUMERIK 810D/840D Kabel-satz für zusätzliche Befehlsgeräte
1Satz
6FC5247–0AA35–0AA0
Kabel für Hand-radanschluss *)
SINUMERIK 810D/840D, Kabelfür Handradanschluss max. Leitungslänge: 5 m
1 6FX8002–4AA21–1xx0
Direkttasten–/Handrad–anschluss
Direkttasten–/HandradanschlussOption für 6FC5203–0AF22–1AA1/–0AF23–1AA0
1 6FC5252–0AF00–0AA0
*) s. folgendes Bild
Ersatzteile
Ersatzteiltausch
Zubehör
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.5 Ersatzteile und Zubehör
21-363 Siemens AG 2004 All Rights ReservedSINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
30
100
100 ± 50
1
234
GEORRT
1 0,18 GN0,180,180,18
7911
Schirm
VIBRSW
6 0,18 BL0,180,180,18
YEOGRD
GN
VTBNBK
BU
1P51MA_HWXA_HWB_HWXB_HW1P51M
3
4
Schirm
5
Pin 1
Gehäuse
2
Erläuterung:1 Signalstecker2 Signalleitung
3 Stiftkabelschuh isoliert4 Ringkabelschuh isoliert
5 flexible Leitung 0,75 mm3
*) max. freigegebene Systemleitungslänge: 5 m
Maße in mm
Länge nach Längenschlüssel *) � 100
Bild 21-6 Anschlusskabel für Handrad Best.–Nr. 6FX8002–4AA21–1xx0 (xx ist der Längenschlüssel: A = 0, B = 1, usw.)
21.5.1 Folientastatur: Beschriftung der Einschubstreifen
Bild 21-7 Maschinensteuertafel MCP 483
Das hier dargestellte MachineControlPanel (MCP) entspricht der Standardaus-lieferung.
Zur geänderten Kennzeichnung der Tasten können eigene Einschubstreifenerstellt werden. Hierzu wird eine bedruckbare Folie (A4) als Blankofolie mitgelie-fert.
Auf Wunsch kann ein Ersatzteilpaket mit drei Blankofolien bestellt werden:MLFB: 6FC5248–0AF22–1AA1 (Art.–Nr. A5E00179123)
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.5 Ersatzteile und Zubehör
21-364 Siemens AG 2004 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
Bild 21-8 Blankofolie MCP 483
Um die benötigten Tastensymbole auf die Folie zu drucken oder eine Folie kom-plett selbst zu erstellen, gehen Sie vor wie folgt:
Zu den Blankofolien bietet die Software auf der DOCONCD drei Dateien:
� Template_M_MCP483.doc (Standardbelegung für Fräsen – Standardaus-lieferung; s. Bild 21-9)
� Template_T_MCP483.doc (Standardbelegung für Drehen; s. Bild 21-10)
� Template_MCP483.doc (Blankovorlage für Folie: Art.–Nr. A5E00205579; s.Bild 21-11)
� Symbols.doc Tastensymbole als Word–Datei, Beschriftung der Streifen alsjpg–Datei (s. Tabelle 21-15)
In den Dateien Template_M_MCP483.doc, Template_T_MCP483.doc undTemplate_MCP483.doc sind in einer Tabellenfunktion die entsprechendenPositionen der Tastatur dargestellt.
Anfertigung von Ein-schubstreifen
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.5 Ersatzteile und Zubehör
21-365 Siemens AG 2004 All Rights ReservedSINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
Im folgenden sehen Sie jeweils ein Beispiel für die MCP (Fräsen bzw. Drehen):
Teil 1Teil 2
Teil 3Teil 4
Teil 5Teil 5
Teil 6
X Y Z
–
–
+
+
Bild 21-9 Template_M_MCP483.doc für die Ausführung “Fräsen”
Teil 1Teil 2
Teil 3Teil 4
Teil 5Teil 5
Teil 6
+Y +X +C
–C –X –Y
–Z +Z
Bild 21-10 Template_T_MCP483.doc für die Ausführung “Drehen”
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.5 Ersatzteile und Zubehör
21-366 Siemens AG 2004 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
Teil 5Teil 5
Teil 6
Bild 21-11 Template_MCP483.doc(Blankovorlage für Folie: Art.–Nr. A5E00205579)
Innerhalb der Tabellenzellen kann das jeweils gewünschte Tastensymbol durchKopieren in das entsprechende Feld der Tabellen eingefügt werden.
Die im Bild zu sehenden senkrechten Striche werden im Druck nicht dargestellt.
Der Streifen “Teil5” ist zweifach vorhanden, um optional 1-farbig oder 3-farbigeingesetzt werden zu können.
� Zeichnen in einem Vektorprogramm (z.B. Designer, Freehand, CorelDraw):
– Zeichnen Sie ein Quadrat 15 x 15 mm mit der Füllfarbe weiß und einerunsichtbaren Umrahmungslinie.
– Platzieren Sie das Bildzeichen in der Mitte dieser Fläche.
– Kopieren Sie das Gesamtbild (Fläche und Bildzeichen) und fügen Sie esim Word–Dokument (Symbols.doc) ein.
� Zeichnen in einem Bildbearbeitungsprogramm (z.B. Photoshop, Picture Pu-blisher, Paint):
– Legen Sie eine quadratische Fläche an (z.B. 100 x 100 Pixel) mit derFüllfarbe weiß.
– Zeichnen Sie das Bildzeichen in die Mitte dieser Fläche.
– Kopieren Sie das Gesamtbild (Fläche und Bildzeichen) und fügen Sie esin das Word–Dokument (Symbols.doc) ein.
Erstellen eigenerSymbole
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.5 Ersatzteile und Zubehör
21-367 Siemens AG 2004 All Rights ReservedSINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
Im folgenden ist ein Maßbild für die Blankovorlage von MCP 483 dargestellt:
5
1 1 1 1 1 1 1 1 1
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
1 1
2 2
2 2
3
34 4
Teil 5Teil 5
Teil 6
1: Breite 1,9 cm2. Breite 1 cm3: Breite 3,3 cm4. Breite 0,3 cm5. Breite 0,6 cm
Schmaler Streifen: Breite 23 cm, Höhe 0,06 cm
Schmaler Streifen: Breite 24,34 cm, Höhe 0,06 cm
Höhe 1,48 cm
Höhe 1,48 cm
Höhe 1,48 cm
Höhe 1,48 cm
Höhe 1,48 cm
Höhe 1,48 cm
Höhe 1,48 cm
Bild 21-12 Maßbild Einschubstreifen MCP 483
Hinweis
Die Beschriftung der Einschubstreifen erfolgt auf der Vorderseite mit einemLaserdrucker. Verwendet wird HP Color Laser Jet Folie C2936A.
Zum leichteren Einschieben sollten die Einschubstreifen um ca. 1,5 mm abge-rundet werden.
Die äußeren Linien des Einschubstreifens gelten als Schnittkante.
Vor dem Bedrucken der Folie wird empfohlen, einen Probedruck auf Papier zumachen.
Maßbilder
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.5 Ersatzteile und Zubehör
21-368 Siemens AG 2004 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
In der Datei Symbols.doc sind folgende Tastensymbole zu finden:
Tabelle 21-15 Datei Symbols.doc
7001 7013 7025 7124
7002 7014 7026 +C 7125
7003 7015 7027 +X 7126
7004 7016 Z 7028 –Y 7127
7005 7017 7029 +Z 7128
100% 7006 7018 7030 –X 7129
7007 7019 7031 +Y 7130
7008 7020 – 7032 –Z 7131
7009 7021 + 7033 –C 7132
7010 Y 7022 7120
X 7011 7023 7121
7012 7024 7123
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.6 Anschluss über PROFIBUS DP
21-369 Siemens AG 2004 All Rights ReservedSINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
21.6 Anschluss über PROFIBUS DP
Das vorliegende Kapitel beschreibt:
� Die notwendigen Voraussetzungen damit ein DP–Slave MCP in die Hardwa-re–Konfiguration eines SIMATIC S7–Projekts eingefügt werden kann.
� Die Konfiguration eines DP–Slave MCP mit STEP7 “HW–Konfig”.
� Die prinzipielle Einbindung des DP–Slave MCP in das PLC–Grundpro-gramm und –Anwenderprogramm (optional)
Hinweis
Die in diesem Kapitel beschriebenen Anweisungen beschränken sich im We-sentlichen auf die Besonderheiten hinsichtlich der Konfiguration des DP–SlaveMCP. Einzelheiten bezüglich des Arbeitens mit SIMATIC STEP 7 entnehmenSie bitte der entsprechenden SIMATIC Dokumentation bzw. der Online–Hilfe.
21.6.1 Voraussetzungen
Als Voraussetzungen zum Einbringen eines DP–Slave MCP in die Hardware–Konfiguration werden folgende Komponenten benötigt:
� SIMATIC STEP 7
� GSD–Datei des DP–Slave MCP
� Bild–Dateien des DP–Slave MCP
SIMATIC STEP 7 wird mindestens in folgender Version benötigt:
� SIMATIC STEP7 ab Version 5.2, Service–Pack 1
Die GSD–Datei des DP–Slave MCP wird mindestens in folgender Version benö-tigt:
� SI008109.GSD ab Version 1.0
In einer GSD–Datei sind alle Eigenschaften eines DP–Slave im ASCII–Formathinterlegt. SIMATIC STEP 7 benötigt für jeden DP–Slave eine Baugruppen–spezifische GSD–Datei, damit der DP–Slave im Hardware–Katalog angewähltwerden kann.
Der DP–Slave MCP wird in SIMATIC STEP 7 im Hardware–Katalog von “HW–Konfig” unter folgendem Pfad angezeigt:
� Profil: StandardPROFIBUS–DP > weitere Feldgräte > NC/RC > Motion Control> SINUMERIK MCP
Wird Baugruppe nicht angezeigt, muss die GSD–Datei installiert werden. Ver-wenden Sie dazu in “HW–Konfig” den Menübefehl Extras > Neue GSD–Dateiinstallieren. Beachten Sie vor der Installation der GSD–Datei die folgendenAnweisungen zu den Bild–Dateien.
SIMATIC STEP 7
GSD–Datei
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.6 Anschluss über PROFIBUS DP
21-370 Siemens AG 2004 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
Die zur GSD–Datei gehörenden Bild–Dateien:
� SI8109_N.BMP
� SI8109_S.BMP
dienen der Anzeige des DP–Slave MCP im Stationsfenster von “HW–Konfig”.Bei der Installation der GSD–Datei werden sie von STEP 7 automatisch mitinstalliert. Dazu müssen sie im selben Verzeichnis wie die GSD–Datei liegen.
21.6.2 Funktionen der Maschinensteuertafel
Die Maschinensteuertafel stellt folgende Funktionen zur Verfügung:
� Standard
� Handrad
� Zusatz E/As
Die Funktion überträgt die Ein/Ausgangsdaten der Funktions– und Anwender-spezifischen Tasten und Ausgänge:
� Eingangsdaten: 8 Byte
� Ausgangsdaten: 8 Byte
Die Ein/Ausgangsdaten sind jeweils kompatibel zu den Ein/Ausgangsdaten derbisherigen Maschinensteuertafel:
Neu Bisherig
Maschinensteuertafel MCP 483 Maschinensteuertafel (MCP), MPI und 19’’–Maschinensteuertafel
Maschinensteuertafel MCP 310 Maschinensteuertafel OP 032S
Die Funktion überträgt die Absolutwerte der beiden an die Maschinensteuertafelanschließbaren Handräder:
� Eingangsdaten: 2 mal 2 Byte
Absolutwert 1. Handrad
Low–Byte High–Byte
Absolutwert 2. Handrad
Pro Handrad wird der aktuelle Handradwert als 16Bit–Absolutwert relativ zumStartwert übertragen. Der Startwert des Erfassungszählers im Handrad ist 0.
Die Absolutwerte werden im Big–Endian–Fomat übertragen.
Es werden immer die Daten beider Handräder übertragen. Der Absolutwerteeines nicht vorhandenen Handrades ist immer 0.
Die Funktion überträgt die Daten aller nicht Standard–Ein/Ausgänge:
� Direkttasten
� Kundentasten: 6 Signale (Bit 0 – Bit 6)
� Drehschalter
mit folgender Aufteilung:
Bild–Dateien
Standard
Handrad
Zusatz–E/As
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.6 Anschluss über PROFIBUS DP
21-371 Siemens AG 2004 All Rights ReservedSINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
� Eingangsdaten: 5 Byte
Low–Byte High–Byte
Kunden–tastenDirekttasten (OP 012)
1. Dreh-schalter
2. Dreh-schalter
� Ausgangsdaten: 2 Byte
Low–Byte High–Byte
Reserviertimmer 0
Kunden-LEDs
21.6.3 Konfiguration des DP–Slave MCP
Das Kapitel beschreibt die Konfiguration eines DP–Slave MCP anhand der imBild 21-13 dargestellten beispielhaften Hardware–Konfiguration eines SIMATICS7–Projekts.
Die Hardware–Konfiguration enthält folgende Baugruppen:
� SIMATIC Station 300 mit SINUMERIK 810D/840D und PLC 317–2DP
� SINUMERIK MCP mit Baugruppe: standard, handwheel, extended
Zur Konfiguration des DP–Slave MCP sind im Rahmen des S7–Projekts fol-gende Schritte durchzuführen:
1. Einfügen des DP–Slave MCP in die Konfiguration (siehe Bild 21-13, Seite 21-13: 1)
2. Einstellen der PROFIBUS–Adresse
3. Einfügen der entsprechenden Baugruppe in den DP–Slave MCP in Abhän-gigkeit der gewünschten Funktionen.(siehe Bild 21-13, Seite 21-13: 2)
4. Einstellen der Ein/Ausgangsadressen der einzelnen Steckplätze
HW–Konfig - [SINUMERIK840D (Konfiguration) -– PROFIBUS-MCP]
StandardProfil:
Station Bearbeiten Einfügen Zielsystem Ansicht Extras Fenster Hilfe
PROFIBUS(1): DP-Mastersystem (1)
(9) SINUMEI/ONC/RC
MOTION CONTROLSINUMERIK MCP
Universalmodul
standard, handwheel
standard, handwheel, ex
standard
standard, extended
PROFIBUS(1): DP-Mastersystem (1)
Steckplatz DP–Kennung Bestellnummer / Bezeichnung E-Adresse A-Adresse Kom...
1 55 standard, handwheel, extended 0...7 0...72 2EA -–> standard, handwheel, exten 258...2613 192 -–> standard, handwheel, exten 8...12 8...9
(0) 810D/840D
2X1X23
PLC 317-2DP 2AJ10MPIDPIM 360
4 S7 FM-NCU
1
2
Bild 21-13 Konfiguration mit DP–Slave MCP
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.6 Anschluss über PROFIBUS DP
21-372 Siemens AG 2004 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
Folgender Status bezüglich des S7–Projekts in das der DP–Slave MCP einge-fügt werden soll, wird vorausgesetzt:
– Das S7–Projekt ist angelegt
– Eine SIMATIC 300–Station mit PROFIBUS Master-fähiger SINUMERIKSteuerung ist eingerichtet
Zum Einfügen eines DP–Slave MCP in die Konfiguration, öffnen Sie den Hard-ware–Katalog über den Menübefehl Ansicht > Katalog.
Der DP–Slave MCP findet sich unter:
� Profil: StandardPROFIBUS–DP > weitere Feldgräte > NC/RC > Motion Control> SINUMERIK MCP
Wählen Sie durch Klicken mit der linken Maustaste im Hardware–Katalog aufden DP–Slave MCP (SINUMERIK MCP) diesen an und ziehen Sie ihn mit ge-drückter linker Maustaste auf das DP–Mastersystem im Stationsfenster.
Das DP–Mastersystem wird im Stationsfenster mit folgendem Symbol darge-stellt:
Mit dem Loslassen der linken Maustaste, wird der DP–Slave MCP in die Konfi-guration eingefügt.
Hinweis
Der Cursor wird während des Ziehens des DP–Slave als durchgestrichenerKreis dargestellt. Wird der Cursor exakt auf dem DP–Mastersystem platziert, sowandelt er sich in einen Cursor mit Pluszeichen und der DP–Slave kann in dieKonfiguration eingefügt werden.
Nach dem Einfügen des DP–Slave MCP in die Konfiguration wird der Dialog“Eigenschaften – PROFIBUS Schnittstelle SINUMERIK MCP” angezeigt.
Folgende PROFIBUS–Parameter müssen eingestellt bzw. sollten überprüft wer-den:
– PROFIBUS–Adresse
– Übertragungsgeschwindigkeit
– Profil
Dialog: Eigenschaften – PROFIBUS Schnittstelle SINUMERIK MCPRegister: Parameter
Adresse: <PROFIBUS–Adresse>Schaltfläche: “Eigenschaften...”
Dialog: Eigenschaften – PROFIBUSRegister: Netzeinstellungen
Übertragungsgeschwindigkeit: 12 MBaudProfil: DP
OK
OK
Voraussetzungen:S7–Projekt
DP–Slave MCPeinfügen
PROFIBUS–Parameter
Dialog
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.6 Anschluss über PROFIBUS DP
21-373 Siemens AG 2004 All Rights ReservedSINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
Hinweis
Die im S7–Projekt für den DP–Slave MCP eingestellte PROFIBUS–Adressemuss mit der auf der Baugruppe eingestellten PROFIBUS–Adresse (DIP–Schalter S3) übereinstimmen (siehe Kapitel LEERER MERKER , SeiteLEERER MERKER) ).
Es findet kein automatischer Abgleich statt!
Folgende Daten müssen übereinstimmen.
1. SIMATIC S7 Konfiguration DP–Slave MCPPROFIBUS–Adresse
2. Maschinensteuertafel MCP 483 / MCP 310PROFIBUS–Adresse (DIP–Schalter S3)
Die Auswahl der aktiven Funktionen und damit die Anzahl der übertragenenNutzdaten erfolgt durch die Auswahl der entsprechenden vorkonfigurierten Bau-gruppe. Die Baugruppen im Hardware–Katalog unterhalb des DP–Slave MCPangeordnet. Folgende Baugruppen stehen zur Verfügung:
� Universalmodul (Nicht relevant)
� standard
� standard, handwheel
� standard, extended
� standard, handwheel, extended
Baugruppe: standard
Die Baugruppe überträgt die Daten der Funktion “Standard”:
� Eingangsdaten: 8 Byte
Standard–Daten(8Byte)
� Ausgangsdaten: 8 Byte
Standard–Daten(8Byte)
Baugruppe: standard, handwheel
Die Baugruppe überträgt die Daten der Funktionen “Standard” und “Handrad”:
� Eingangsdaten: 12Byte
Standard–Daten(8Byte)
Absolutwert 1. Handrad
(2Byte)Low–Byte High–Byte
Absolutwert 2. Handrad
(2Byte)
� Ausgangsdaten: 8 Byte
Standard–Daten(8Byte)
Baugruppeeinfügen
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.6 Anschluss über PROFIBUS DP
21-374 Siemens AG 2004 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
Baugruppe: standard, extended
Die Baugruppe überträgt die Daten der Funktionen “Standard” und “ZusatzE/As”:
� Eingangsdaten: 13 Byte
Standard–Daten(8Byte)
Direkttasten(OP 012)(2Byte)
Low–Byte High–Byte
Kundentasten(1Byte)
1. Drehschalter(1Byte)
2. Drehschalter(1Byte)
� Ausgangsdaten: 10Byte
Standard–Daten(8Byte)
Reserviert(1Byte)
Kunden-LEDs(1Byte)
Low–Byte High–Byte
Baugruppe: standard, handwhell, extended
Die Baugruppe überträgt die Daten der Funktionen “Standard”, “Handrad” und“Zusatz E/As”:
� Eingangsdaten: 17 Byte
Standard–Daten(8Byte)
Low–Byte
Direkttasten(OP 012)(2Byte)
High–Byte
Kundentasten(1Byte)
1. Drehschalter(1Byte)
2. Drehschalter(1Byte)
Absolutwert 1. Handrad
(2Byte)
Absolutwert 2. Handrad
(2Byte)
� Ausgangsdaten: 10Byte
Standard–Daten(8Byte)
Reserviert(1Byte)
Kunden-LEDs(1Byte)
Low–Byte High–Byte
Beim Einfügen einer Baugruppe in den Steckplatz 1 des DP–Slave MCP wer-den die Ein/Ausgangsadressen von STEP 7 automatisch vergeben.
Durch Doppelklick mit der linken Maustaste auf einen Steckplatz öffnet sich derDialog “Eigenschaften - DP-Slave”. Über den Dialog können die Anfangsadres-sen der Ein/Ausgangsdaten des Steckplatzes eingestellt werden.
E/A–Adressen ein-stellen
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.6 Anschluss über PROFIBUS DP
21-375 Siemens AG 2004 All Rights ReservedSINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
21.6.4 Einbindung in das PLC–Grund– und Anwenderprogramm
Das Kapitel beschreibt die prinzipielle Einbindung des DP–Slave MCP
� in das PLC–Grundprogramm zur Übertragung der der Standard–Ein/Aus-gangsdaten in die VDI–Nahtstelle
� in das PLC–Anwenderprogramm (optional) zur Realisierung einer anwen-derspezifischen Reaktion auf einen Ausfall der Baugruppe
Hinweis
Funktion “Handrad”Die Funktion “Handrad” wird vom PLC–Grundprogramm aktuell nicht unter-stützt.
Funktion “Zusatz–E/As”Die Verarbeitung der Daten der Zusatz–E/As liegt in der alleinigen Verantwor-tung des Anwenders (Maschinenhersteller) und wird vom PLC–Grundpro-gramm nicht unterstützt.
Zur Übertragung der Standard–Ein/Ausgangsdaten des DP–Slave MCP durchdas PLC–Grundprogramm muss der entsprechende E/A–Adressbereich in dieKommunikationsparameter des Funktionsbausteins FB1 eingetragen werden.
Funktionsbaustein FB1
Die Kommunikationsparameter der MCP sind im Funktionsbaustein FB1 mitMCPx... (mit x = 1 oder 2) bezeichnet. Vom PLC–Grundprogramm werden maxi-mal 2 Maschinensteuertafeln unterstützt.
Für die Synchronisation mehrerer MCP ist das PLC–Programm entsprechendanzupassen. Die Verantwortung hierfür liegt auf Seiten des Anwenders (Ma-schinenhersteller).
Für den Betrieb einer Maschinensteuertafel MCP 483 bzw. MCP 310 als DP–Slave, sind nur die im folgenden aufgeführten Parameter relevant:
MCPNum: INT // siehe Unten: Hinweis
MCP1In: POINTER // Adresse der EingangssignaleMCP1Out: POINTER // Adresse der Ausgangssignale
Die Parameter MCP2... werden nur benötigt, wenn neben der 1. MCP zusätzlicheine 2. MCP eingesetzt wird:
MCP2In: POINTER // Adresse der EingangssignaleMCP2Out: POINTER // Adresse der Ausgangssignale
Die folgenden Parameter dienen zur Synchronisation von 2 MCP:
MCP1Stop: BOOL // Übertragung der jeweilige Bedienkomponente:MCP2Stop: BOOL // FALSE = starten; TRUE = anhalten
MCP1NotSend: BOOL // Sende– und Empfangsbetrieb der jeweiligenMCP2NotSend: BOOL // Bedienkomponente:
// FALSE = Senden und Empf. ist aktiv// TRUE = nur Empfang ist aktiv
PLC–Grundpro-gramm
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.6 Anschluss über PROFIBUS DP
21-376 Siemens AG 2004 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
Hinweis
Parameter: MCPNumBis einschließlich PLC–Grundprogramm Version 7.1 ist für den Parameter:MCPNum immer 0 anzugeben.
LiteraturEine ausführliche Beschreibung des PLC–Grundprogrammes bzw. des Funk–tionsbausteines FB 1 befindet sich in:
/FB1/ Funktionsbeschreibung Grundlagen: P3 PLC–GrundprogrammKapitel: FB 1: RUN_UP Grundprogramm, Anlaufteil
Zur Versorgung der VDI–Nahtstelle stehen folgende Funktionsbausteine zurVerfügung:
� FC 19: Maschinensteuertafel MCP 483, Ausführung M (Fräsen)
� FC 24: Maschinensteuertafel MCP 310, Ausführung M (Fräsen)
� FC 25: Maschinensteuertafel MCP 483, Ausführung T (Drehen)
Hinweis
Die Funktionsbausteine FC 19, FC 24 und FC 25 sind Bestandteil des PLC–Grundprogramms. Für den korrekten Aufruf des Bausteins, bzw. der korrektenNahtstellenversorgung ist der Anwender (Maschinenhersteller) verantwortlich.
LiteraturEine ausführliche Beschreibung der Funktionsbausteine zur Übertragung derMaschinensteuertafel–Signale an die VDI–Nahtstelle findet sich in:
/FB1/ Funktionsbeschreibung Grundlagen: P3 PLC–GrundprogrammKapitel: FC 19: MCP_IFM ...Kapitel: FC 24: MCP_IFM2 ...Kapitel: FC 25: MCP_IFT ...
Im folgenden Beispiel wird die Parametrierung der Kommunikationsparameterdes Funktionsbausteins FB 1 für eine Maschinensteuertafel aufgezeigt:
MCPNum := 0 // Anzahl aktiver MCP
MCP1In := P#E 0.0 // Adresse der Eingangsdaten (8Byte)MCP1Out := P#A 0.0 // Adresse der Ausgangsdaten (8Byte)
MCP1StatSend := P#A 0.0 // Voreinstellung; ohne BedeutungMCP1StatRec := P#A 0.0 //Voreinstellung; ohne Bedeutung
MCP1BusAdr := 0 // Voreinstellung; ohne Bedeutung
MCP1Timeout := S5T#700MS // Voreinstellung; ohne BedeutungMCP1Cycl := S5T#200MS // Voreinstellung; ohne Bedeutung
MCPMPI := FALSE // MSTT/HT 6 wird am “erweiterten” MPI–Bus// betrieben
MCP1Stop := FALSE // Voreinstellung; ohne BedeutungMCP1NotSend := FALSE // Voreinstellung; ohne Bedeutung
MCPSDB210 := FALSE // Voreinstellung; ohne Bedeutung
Versorgung derVDI–Nahtstelle
Beispiel
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.6 Anschluss über PROFIBUS DP
21-377 Siemens AG 2004 All Rights ReservedSINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
Durch das PLC–Grundprogramm findet bei einem Anschluss der MCP überPROFIBUS–DP keine Überwachung auf einen Ausfall der Baugruppe statt.
Die Überwachung der MCP erfolgt in diesem Fall durch die Standardmechanis-men zur Überwachung von aktiven DP–Slaves:
� PLC–Betriebssystem
� PROFIBUS–Controller
Wird ein Ausfall eines DP–Slave MCP erkannt, wird die PLC standardmäßig inden STOP–Zustand versetzt.
Um anwenderspezifisch auf einen Ausfall eines DP–Slave MCP reagieren zukönnen, sind folgende Organisationsbausteine in das PLC–Anwenderpro-gramm einzufügen:
� OB 82: Diagnosealarm
� OB 86: Baugruppenträgerausfall
Die Einbindung der Organisationsbausteine sowie die Auswertung der Diagno-sedaten entnehmen Sie bitte der entsprechenden SIMATIC Literatur.
PLC–Anwender-programm
Anwenderspezifi-sche Reaktion
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.6 Anschluss über PROFIBUS DP
21-378 Siemens AG 2004 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
21.6.5 Tastenbelegung
Das folgende Bild 21-14 zeigt die Tastenbelegung der Maschinensteuertafelmit:
� Sxx: Nummer des Schalters
� x.y: Abbild des Schalters in der VDI–Nahtstelle in Byte x.Bit y
S133.7
S143.5
S152.0
S162.1
S296.3
S306.2
S316.1
S444.6
S454.5
S464.7
S472.4
S482.5
S492.2
S502.3
S120.0
S071.3
S081.4
S266.6
S276.5
S286.4
S414.0
S425.3
S435.4
S110.1
S051.1
S061.2
S100.2
S031.5
S041.0
S090.3
S011.7
S021.6
S237.1
S247.0
S256.7
S207.4
S217.3
S227.2
S177.7
S187.6
S197.5
S384.1
S395.1
S405.2
S354.2
S365.5
S375.0
S324.3
S335.7
S345.6
Bild 21-14 Tastenbelegung
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.6 Anschluss über PROFIBUS DP
21-379 Siemens AG 2004 All Rights ReservedSINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
21.6.6 VDI–Nahtstelle
Tabelle 21-16
Byte Bit7 Bit6 Bit5 Bit4 Bit3 Bit2 Bit1 Bit0
n+0 OverrideSpindel8
X31.7
OverrideSpindel4
X31.8
OverrideSpindel2
X31.9
OverrideSpindel1X31.10
JOGS09
TEACHS10
MDAS11
AUTOS12
n+1 REPS01
REFS02
INC VARS03
INC10000S08
INC1000S07
INC100S06
INC10S05
INC1S04
n+2 SchlüsselPos.0X50.4
SchlüsselPos.2X50.1
Spindel-StartS48
Spindel-StopS47
Vorschub-StartS50
Vorschub-StopS49
NC-Start
S16
NC-Stop
S15
n+3 RESET
S13
SchlüsselPos.1X50.6
Einzelsatz
S14
OverrideVorschub16
X30.6
OverrideVorschub8
X30.7
OverrideVorschub4
X30.8
OverrideVorschub2
X30.9
OverrideVorschub1
X30.10
n+4 R15
S46
R13
S44
R14
S45
SchlüsselPos.3X50.3
R1
S32
R4
S35
R7
S38
R10
S41
n+5 R2S33
R3S34
R5S36
R12S43
R11S42
R9S40
R8S39
R6S37
n+6 F9S25
F10S26
F11S27
F12S28
F13S29
F14S30
F15S31
nichtgenutzt
n+7 F1S17
F2S18
F3S19
F4S20
F5S21
F6S22
F7S23
F8S24
�
Eingangsabbild
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Vorabversion 05.05.2004
04.0421.6 Anschluss über PROFIBUS DP
21-380 Siemens AG 2004 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Bedienkomponenten–Handbuch (BH) – Ausgabe 04.04
21 Maschinensteuertafel MCP 483
Platz für Notizen
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