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Materialbox 4 Thema: Wortgeschichten erforschen Einführung: Diese Thematik gibt Lernenden die Möglichkeit SprachforscherInnen zu sein und mehr über die spannende sprachhistorische „Migrationsgeschichte“ von Wörtern und Redewendungen herauszufinden. Wörter wie Kaffee oder Giraffe beispielsweise haben ihren Ursprung im arabischen Sprachraum, Bezeichnungen wie Fenster oder Markt hingegen stammen aus dem Lateinischen. Doch nicht nur das Deutsche hat im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche Alltagswörter aus anderen Sprachen übernommen. Auch in anderen Sprachen leben Bezeichnungen als Fremdwörter weiter, andere sind als Lehnwörter in Schrift und Aussprache an die neue Sprache angepasst worden. Die Bestimmung der Herkunft von Wörtern ist Sache der Etymologie und wie alltagsnah diese sein kann, sollen die hierfür ausgewählten Aktivitäten anschaulich vermitteln. Kompetenzen: Kompetenz zum Aufbau und zur Ausweitung eines mehrsprachigen und plurikulturellen Repertoires (K2, CARAP); Kompetenz zum Perspektivenwechsel (K3; CARAP) Aktivitäten: Grundlagen zur Etymologie x Spurensuche zur Herkunft von Alltagswörtern x Überraschendes aus der Etymologie x Ausgewanderte Wörter x „Schule“ im Wandel der Zeit x Rätsel zur Etymologie x Herkunft von Sprichwörtern Literatur: Brunke, Timo (2009): Warum heißt das so? Ein Herkunftswörterbuch. Leipzig: Klett. Kluge, Friedrich (2011): Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Berlin: De Gruyter. Æ Idee: Die einzelnen Aktivitäten können auch in Form eines Stationenlernens (z.B. im Rahmen eines Projektunterrichts) durchgeführt werden.

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wan

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gib

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4.1)

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nen

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lage

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schi

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spra

chlic

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entif

izier

en (S

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en:

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– 3

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inut

en

Mat

eria

l:

K

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lage

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bmat

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l

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n:

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.5 –

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rras

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gen

der E

tym

olog

ie (A

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.6 –

Übe

rras

chun

gen

der E

tym

olog

ie (L

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.13

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ortr

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4 –

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ba e

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ogia

(Arb

eits

blat

t) KV

4.1

5 –

Cruc

iver

ba e

timol

ogia

(Lös

ung)

1

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Abla

uf:

0.

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: Kop

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orla

gen

kopi

eren

, Mat

eria

lien

bere

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n Ve

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inge

führ

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Begr

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und

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ialie

n.

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den,

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mol

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n be

kann

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Begr

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n lä

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Inne

n kö

nnen

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ortr

ätse

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13 –

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4.15

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iner

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oder

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Mat

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lbox

4 –

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nden

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schi

chtli

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4.3)

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en, d

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ein

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dige

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unt

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gen

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). Si

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die

Bed

ingu

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, in

dene

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unge

n en

tste

hen

(K-4

.2.1

) und

w

issen

, das

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e Sp

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en g

ibt (

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1).

Zeitr

ahm

en:

20 –

30 M

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Mat

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l:

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ervo

rlage

n:

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.7 –

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ande

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KV 4

.8 –

Aus

gew

ande

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Wör

ter (

Lösu

ng)

1

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Abla

uf:

0.

Vor

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: Kop

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kopi

eren

, Mat

eria

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bere

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: Die

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kann

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in

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wan

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n.

2.Er

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itung

: Die

Sch

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Inne

n er

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sich

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und

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die

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kön

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eisp

iele

n in

den

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den

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den.

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wan

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Mat

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lbox

4 –

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4.3)

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Spra

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Bed

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, in d

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Ent

lehn

unge

n en

tste

hen

(K-4

.2.1

), w

issen

, da

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wan

dte

Spra

chen

gib

t (K-

4.1)

und

kön

nen

Wör

ter u

nter

schi

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her H

erku

nft a

uf d

er G

rund

lage

ver

schi

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spra

chlic

her I

ndizi

en id

entif

izier

en (S

-2.3

).

Zeitr

ahm

en:

15

– 2

0 M

inut

en

Mat

eria

l:

K

opie

rvor

lage

n Sc

hrei

bmat

eria

l

Kopi

ervo

rlage

n:

KV 4

.9 –

Sch

ule

inte

rnat

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l (Ar

beits

blat

t) KV

4.1

0 –

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Lösu

ng)

KV 4

.11

– Sc

hule

inte

rnat

iona

l (M

ater

ial)

1

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Abla

uf:

0.

Vor

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: Kop

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orla

gen

kopi

eren

, Mat

eria

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2.Er

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: Die

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dem

Mat

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3.Ab

schl

uss:

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n.

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Mat

eria

lbox

4 –

Akt

ivitä

t 6

„Her

kunf

t von

Spr

ichw

örte

rn“

Obe

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en b

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hwör

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und

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gib

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ngen

, di

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en si

nd u

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noc

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horis

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wer

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Ress

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und

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(K-4

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20

– 3

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K

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und

Präs

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1 zu

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4.1

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uf:

0.

Vor

bere

itung

: Kop

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orla

gen

kopi

eren

, Mat

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bere

itste

llen,

Prä

sent

atio

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ten.

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rung

: Di

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gen

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dew

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ngen

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tsta

nden

sein

kön

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und

not

iere

n di

es a

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rbei

tsbl

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KV 4

.12)

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2.Er

arbe

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: Die

Sch

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: Die

Sch

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über

wei

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und

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mol

ogie

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4.Ab

schl

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erde

n, w

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ngen

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prün

glich

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Stat

ion

1:

Spur

ensu

che

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Stat

ion

2:

Etym

olog

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Über

rasc

hung

en

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Stat

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3:

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ewan

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örte

r

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Stat

ion

4:

Scuo

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l

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Stat

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5:

Kniff

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sel

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Stat

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6:

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_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

 Wie sind diese zwölf Wörter in unsere Sprache gekommen? Ordne sie den Kategorien zu.  

      Tee  ●   Vater  ●   simsen  ●   Countdown   ●   Markt  ●   gehen   

sitt    ●   Portemonnaie   ●   Podcast  ●   Zucker  ●   Sonne  ●   Download 

  

  

Etymologie für ExpertInnen 

Erbwort  Lehnwort  Fremdwort  Neuschöpfung 

Das Wort Etymologie stammt aus dem Griechischen. Es setzt sich aus zwei Wörtern zusammen:

1. ἔτυμος  [étymos]: wahr, wirklich 

2. λόγος  [lógos]: Wort. 

 

 Versuche mithilfe dieser Wortbedeutung zu erklären, womit sich die Etymologie beschäftigt.  

     Was erforscht sie? 

KV 4.1 

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  Warum werden Wörter aus anderen Sprachen in die deutsche Sprache übernommen? 

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

_______________________________________________________________________________

  Für ExpertInnen: Erkläre die folgenden Begriffe, indem du die Lücken der Definitionen ergänzt. 

 

Erbwörtersinddie(1)__________________WörterausdemWortschatzunsererSprache(über

2000 Jahre alt). Sie haben sich aus einem schon in vorigen Sprachstufen einer Sprache

enthaltenenWort(2)_____________________________.ErbwörterwurdeninderAbstammungslinie

vom (3)_______________________________________________ über das Germanische, Althochdeutsche,

MittelhochdeutscheundNeuhochdeutschemitderZeitgebildetundbisheuteüberliefert.

Lehnwörtersindstetsauseiner(4)__________________________________________________.Siehaben

sichin(5)___________________und(6)___________________________andasDeutscheangepasst,sodass

wir ihre (7)________________________________Herkunftkaummehrerkennen.AusdiesemGrund

könnenLehnwörterschwervonden(8)________________________________unterschiedenwerden.

FremdwörtersindWörter,dieebenfallsaus(9)________________________________________________

_______________________. Allerdings haben sich Fremdwörter in (10)_____________________ ,

(11)_________________________ undFlexion (noch)nicht demDeutschen angepasst. Siewerden

deswegenoftals(12)_______________________________wahrgenommen.

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 Wie sind diese zwölf Wörter in unsere Sprache gekommen? Ordne sie den Kategorien zu.  

      Tee  ●   Vater  ●   simsen  ●   Countdown   ●   Markt  ●   gehen   

sitt    ●   Portemonnaie   ●   Podcast  ●   Zucker  ●   Sonne  ●   Download  

   

Vater Tee Countdown simsen

gehen Markt Portemonnaie Podcast

Sonne Zucker Download sitt

Etymologie für ExpertInnen ‐ LÖSUNG 

Erbwort  Lehnwort  Fremdwort  Neuschöpfung 

Das Wort Etymologie stammt aus dem Griechischen. Es setzt sich aus zwei Wörtern zusammen:

1. ἔτυμος  [étymos]: wahr, wirklich 

2. λόγος  [lógos]: Wort. 

 

 Versuche mithilfe dieser Wortbedeutung zu erklären, womit sich die Etymologie beschäftigt.  

     Was erforscht sie? 

KV 4.2 

Etymologie ist

1. die Wissenschaft von der Herkunft und Geschichte der Wörter und ihrer Bedeutungen

2. die Herkunft und Geschichte eines Wortes und seiner Bedeutung

von lat. etymologia < griechisch etymologìa, eigentlich =

Untersuchung des wahren (ursprünglichen) Sinnes eines Wortes

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  Warum werden Wörter aus anderen Sprachen in die deutsche Sprache übernommen? 

Entlehnungen und Fremdwörter werden übernommen, um den Wortschatz zu

erweitern, um Begriffe für neue Erfindungen / Sachverhalte zu entwickeln und

um kreativ, flexibel und anpassungsfähig in der Sprache zu bleiben.

  Für ExpertInnen: Erkläre die folgenden Begriffe, indem du die Lücken der Definitionen ergänzt. 

Erbwörtersinddie(1)ältesten WörterausdemWortschatzunsererSprache(über

2000 Jahre alt). Sie haben sich aus einem schon in vorigen Sprachstufen einer Sprache

enthaltenenWort (2) entwickelt . Erbwörterwurden in derAbstammungslinie vom

(3)Indoeuropäischen überdasGermanische,Althochdeutsche,Mittelhochdeutscheund

NeuhochdeutschemitderZeitgebildetundbisheuteüberliefert.

Lehnwörtersindstetsauseiner(4)fremden Sprache übernommen worden.Siehaben

sich in (5) Lautung und (6) Schreibweise an das Deutsche angepasst, sodass wir ihre

(7)fremdsprachigeHerkunftkaummehrerkennen.AusdiesemGrundkönnenLehnwörter

schwervonden(8)Erbwörternunterschiedenwerden.

FremdwörtersindWörter,dieebenfallsaus(9)einer anderen Sprache übernommen

wurden. Allerdings haben sich Fremdwörter in (10) Lautung , (11) Schreibweise

und Flexion (noch) nicht dem Deutschen angepasst. Sie werden deswegen oft als

(12)fremdwahrgenommen.

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Etymologische Spurensuche Woher kommen eigentlich so alltägliche Wörter wie Zucker, Ski, Krawatte oder Tee? 

Das Poster mit dem Titel „Unserer Sprache fehlen nie die Worte“ kann euch bei der Beantwortung dieser Frage 

helfen. Ohne die Zusatzelemente, die sich unsortiert  im Regenbogen befinden, wirkt das Bild unvollständig 

und leer. Um Leben in unser Bild (und in unsere Sprachen) zu bringen, müssen die Elemente in die Landschaft 

integriert werden, genau wie wir in unseren Sprachen oft erst durch Lehnwörter die passenden Begriffe zur 

Verfügung haben. Erarbeitet gemeinsam die spannenden sprachlichen „Migrationsgeschichten“ der einzelnen 

Begriffe und setzt die Elemente an ihren jeweiligen Platz: 

1. Ein Schüler / eine Schülerin wählt eines der Elemente aus und nennt die entsprechende Bezeichnung. 

2. Die Gruppe überlegt gemeinsam, welche sprachliche Herkunft das Wort haben könnte. 

3. Der Schüler / die Schülerin liest die Auflösung vor und bringt das Element an der passenden Stelle an. 

4. Dann weiter mit dem nächsten Begriff! 

           Notiere dir in der Tabelle mindestens fünf Begriffe und Informationen  

über ihren Weg in die deutsche, italienische bzw. englische Sprache! 

heutiges Wort wie kam das Wort in die deutsche / italienische / 

englische Sprache? ursprüngliche Bedeutung 

     

  

    

     

 

     

 

     

 

  

   

KV 4.3 

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Etymologische Spurensuche Woher kommen eigentlich Wörter, die wir in unserem Alltag verwenden?

Glücklicherweise haben wir Wörter wie „Fenster“, „Zucker“, „Schmetterling“, „Markt“ und „Ski“ zur

Verfügung, um Alltagsdinge genau zu bezeichnen. Doch wie sind diese und viele andere Begriffe in unseren

Wortschatz gekommen? Oft haben wir in unseren Sprachen erst durch Lehnwörter die passenden Begriffe

parat, kennen aber nur selten ihre Herkunft. Die Etymologie ist dafür die geeignete Wissenschaft, denn sie

erforscht all die spannenden sprachlichen „Migrationsgeschichten“ der Wörter in unserem Wortschatz.

Notiere dir in der Tabelle mindestens fünf Begriffe aus deiner Umgebung, deren Hintergrund und

Entstehungsgeschichte dich interessieren und recherchiere Informationen über ihren Weg in die

deutsche, italienische bzw. englische Sprache!

heutiges Wort wie kam das Wort in die deutsche / italienische /

englische Sprache? ursprüngliche Bedeutung

KV 4.4

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Überraschendes aus der Etymologie

① Manchmal fördert die Etymologie Überraschendes zutage …

Dass Garderobe beispielsweise aus dem Französischen stammt, ist nichts Besonderes. Das Wort wurde im 17. Jahrhundert als Lehnwort in die deutsche Sprache übernommen. Aber was ist seine ursprüngliche Bedeutung?

Stelle Vermutungen über den Ursprung des Wortes Garderobe an. Kannst du einzelne Bestandteile des Wortes erkennen? Kennst du sie in einem anderen Zusammenhang, z.B. aus dem Französischunterricht?

_____________________________________________________________________________

_____________________________________________________________________________

_____________________________________________________________________________

Garderobe setzt sich aus den Wörtern Garde und Robe zusammen. Lies die Einträge zu beiden Wörtern aus dem Herkunftswörterbuch. Erkläre anschließend die ursprüngliche Bedeutung von Garderobe mit eigenen Worten.

_____________________________________________________________________________

_____________________________________________________________________________

_____________________________________________________________________________

② Und was macht der Maulwurf auf der Hängematte?

Häufig scheint es „ganz klar“ zu sein, was Wörter bedeuten und woher sie kommen. Doch wie sind diese Wörter wirklich entstanden?

der Maulwurf: ________________________________________________________________

________________________________________________________________

________________________________________________________________

die Hängematte: ________________________________________________________________

________________________________________________________________

________________________________________________________________

KV 4.5

(Aufgaben nach Eva Heinrich: Überraschendes aus der Etymologie: Von Muße, Raub und Maulwürfen. Cornelsen.)

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Überraschendes aus der Etymologie - LÖSUNG

Garderobe:

Maulwurf: Er wirft ursprünglich keineswegs mit dem Maul und hat die Bedeutung seines Namens mehrfach geändert. Er war im

Althochdeutschen noch ein muwerf oder muwurf. Der erste Teil des Wortes stammt von altengl. mūha, mūwa (siehe engl. mow: Haufen), ab. Das Tier ist also im wahrsten Wortsinn ein „Haufenwerfer“. Später wurde die erste Worthälfte an ahd. molta und mhd. molt, mull für Erde, Staub angepasst. Der mittelhochdeutsche moltwerf war demnach ein „Erdaufwerfer“. Dieses Wort wiederum wurde an mhd. mūl[e]: Maul, Mund angepasst. So wurde der Maulwurf zu dem, was er heute ist.

Hängematte:

Hängematte ist keine hängende Matte, sondern stammt ursprünglich von der Bezeichnung der Taínos auf Haiti für ihre

Schlafnetze ab, die (h)amáka genannt wurden. Als Kolumbus nach Amerika kam, notierte er in seinem Bordbuch „Betten und Decken, auf denen jene Leute schliefen, sind eine Art Wollnetze“ und so kam das Wort nach Europa. In der deutschen Sprache ist das Wort zu Hängematte geworden, während die Wortherkunft in der englischen - hammrock - und in der italienischen - amaca - Sprache noch deutlicher erkennbar ist.

Garde »[Leib]wache, Elite-Kerntruppe; Fastnachtsgarde«: Das Fremdwort wurde um 1700 aus

frz. garde »Wache, Wachmannschaft« entlehnt, ist aber schon im 15. Jahrhundert vereinzelt

am Niederrhein als Bezeichnung von Landsknechtshaufen bezeugt. Frz. garde gehört zu garder

»schützen, behüten, bewachen«, das mit entsprechend it. guardare (guardia), span. guardar

auf germ. *wardön »Sorge tragen, auf der Hut sein« zurückgeht (vgl. warten, Warte).

Robe »festliches Frauenoberkleid; Amtstracht (von Geistlichen, Juristen und anderen

Amtspersonen) «: Das Fremdwort wurde im 16. Jh. aus gleichbed. frz. robe übernommen. Die

ursprüngliche Bedeutung des frz. Wortes »Beute; erbeutete Kleidung«. Es stammt aus afränk.

*rauba »Beute«, dem ahd. rouba »Beute« entspricht (vgl. Raub).

KV 4.6

Quelle: Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, ed. (32006): Duden – Das Herkunftswörterbuch: Etymologie der deutschen Sprache. Band 7. Mannheim: Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG.

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                  Ausgewanderte Wörter 

① Welche deutschen Wörter haben es in andere Sprachen der Welt geschafft?  

Lies den folgenden Artikel aus und finde heraus, welche Wörter in andere Sprachen übernommen 

wurden, was sie bedeuten und wie und warum diese Wörter dorthin gelangt sind. 

Trotz „noiroze“ zur „arubaito“

Erstaunlich viele deutsche Wörter haben den Sprung in eine andere Sprache geschafft Von Thomas Häusler

Wer kennt sie nicht, die Klage vom Niedergang der deutschen Kultursprache, bedingt durch die vielen neuen Wörter aus anderen Sprachen, die im Deutschen verwendet werden. Der deutsche Sprachrat hatte das Klagen satt und forderte die Menschen weltweit auf, nach aus dem Deutschen „ausgewanderten Wörtern“ zu suchen und sie nach München zu melden. Die sportliche Idee des Rats hat sich ausgezahlt – sechstausendfach. So viele Wortmeldungen gingen ein. Eine Bereicherung: Neben den bekannten Klassikern wie sauerkraut, kindergarten und weltschmerz tauchte eine Vielzahl neuer Wörter auf. Das schönste Beispiel ist vielleicht der Begriff nusu kaput aus dem ostafrikanischen Kiswahili. In der Sprache bedeutet nusu so viel wie ‚halb‘, kaput eben ‚kaputt‘, und als Summe ergibt das: ‚Narkose‘. Das Beispiel zeigt, wie die meisten Wörter den Sprung in eine andere Sprache schaffen. Nämlich dann, wenn es für etwas (Neues) noch kein Wort in dieser Sprache gibt. Besonders ins Russische sind deutsche Wörter ausgewandert. Vom vor-schmack (Hering-Vorspeise) bis zum butterbrot (Sandwich, allerdings ohne Butter). Die ausge-wanderten Wörter spiegeln oft jenes Bild wieder, das sich viele Völker von den Deutschen machen. So grenzen Finnen gerne die besservisseri aus, genauso wie die serbischen Schüler den štreber. Ihre Hausmeister nennen die Finnen vahtimestari (von Wachtmeister), während die Japaner mit der arubaito eine Teilzeitarbeit bezeichnen, die neben dem Hauptjob verrichtet wird.

Die Engländer wiederum kommandieren ihre Hunde bevorzugt auf Deutsch herum: Platz! Pfui! Besonders erfolgreich waren und sind die Wörter aus dem Oktoberfest-Komplex. Kipp es! heißt auf Finnisch und in Argentinien so viel wie ‚Prost!‘. Das Wort gemütlichkeit bedeutet im Amerikanischen ‚Volksfest‘, und wenn ein Tscheche eine runda spendiert, so bekommt jeder im Lokal was zu trinken. Die Japaner bestellen ab und zu ein kirushuwassa (Kirschwasser), und wenn die Franzosen un schnaps zu viel hatten, beschimpfen sie ihren Freund schon mal als blödman. Eine gewisse Freude kann der Sprachrat nicht verbergen, wenn er meldet, dass es ein deutsches Wort sogar in die britische Jugendsprache geschafft hat: Statt mega heißt es in London und Liverpool nun uber. Sogar in der Computerdomäne konnten sich deutsche Ausdrücke festsetzen: Israeli nennen das @-Zeichen strudel, und die Russen sagen brandmauer für die Schutz-software, die neudeutsch ‚Firewall‘ genannt wird. Den größten Triumph im Wettstreit der Sprachen hat für uns aber das Wort Handy errungen. Es wurde nämlich im deutschen Sprachraum erfunden, auch wenn es englisch klingt. Doch nun sind immer mehr Amerikaner zu hören, die ihr mobile auch handy nennen. Ist das nicht cool?

Aus: Zeit online http://www.zeit.de/2006/47/Trotz_noiroze_zur_arubaito_

KV 4.7 

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② Welche deutschen Wörter haben es in andere Sprachen der Welt geschafft?  

Im Folgenden sind ausgewanderte deutsche Wörter aufgelistet, die in der neuen (aufnehmenden)  

Sprache etwas ganz Neues bedeuten. Findest du die richtigen Verbindungen?

gemütlichkeit (Englisch)

Im Zusammenhang mit deutschen Computern wird der englische Begriff „Firewall“ verwendet. Russische Computer werden auf die gleiche Weise geschützt, dort wird dieser Schutz jedoch mit einem deutschen Begriff benannt.

In einer E-Mail-Adresse findet sich das Zeichen @. In Deutschland bezeichnet man es mit dem englischen Wort „at“ oder als „Klammeraffe“. In einer anderen Sprache hat sich ein deutscher Begriff eingebürgert, der ursprünglich eine Nachspeise aus eingerolltem Teig bezeichnet.

Für die meisten deutschen bezeichnet dieser Begriff einen Zustand im privaten Bereich. Da ausländische Touristen diesen Zustand in Deutschland einer auf öffentlichen Volksfesten wie z.B. dem Oktoberfest erleben, fungiert dieser Begriff inzwischen in ihrer Muttersprache als Bezeichnung für ein solches Fest.

Da der Bau der Bagdadbahn von Deutschland aus stark gefördert wurde und es zum Teil deutsches Personal gab, wird dieses Wort noch immer als Kommando für die Abfahrt von Zügen benutzt.

Das Wort bedeutet in der Landessprache „halb“. Zusammen mit dem deutschen Wort dient die Wortverbindung als Bezeichnung für eine Narkose.

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Ausgewanderte Wörter – LÖSUNG

② Welche deutschen Wörter haben es in andere Sprachen der Welt geschafft?

Im Folgenden sind ausgewanderte deutsche Wörter aufgelistet, die in der neuen

(aufnehmenden) Sprache etwas ganz Neues bedeuten. Findest du die richtigen

Verbindungen?

a

d

b

e

c

c

d

b

e

a

Im Zusammenhang mit deutschen Computern wird der englische Begriff „Firewall“ verwendet. Russische Computer werden auf die gleiche Weise geschützt, dort wird dieser Schutz jedoch mit einem deutschen Begriff benannt.

Das Wort bedeutet in der Landessprache „halb“. Zusammen mit dem deutschen Wort dient die Wortverbindung als Bezeichnung für eine Narkose.

gemütlichkeit (englisch)

In einer E-Mail-Adresse findet sich das Zeichen @. In Deutschland bezeichneet man es mit dem englischen Wort „at“ oder als „Klammeraffe“. In einer anderen Sprache hat sich ein deutscher Begriff eingebürgert, der ursprünglich eine Nachspeise aus eingerolltem Teig bezeichnet.

Für die meisten deutschen bezeichnet dieser Begriff einen Zustand im privaten Bereich. Da ausländische Touristen diesen Zustand in Deutschland einer auf öffentlichen Volksfesten wie z.B. dem Oktoberfest erleben, fungiert dieser Begriff inzwischen in ihrer Muttersprache als Bezeichnung für ein solches Fest.

Da der Bau der Bagdadbahn von Deutschland aus stark gefördert wurde und es zum Teil deutsches Personal gab, wird dieses Wort noch immer als Kommando für die Abfahrt von Zügen benutzt.

KV 4.8

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Scuola ist muy international…

① Lies den folgenden Lexikonartikel aus dem Herkunftswörterbuch. Erkläre dann, woher das Wort „Schule“ stammt und was es ursprünglich bedeutete.

*mhd.: mittelhochdeutsch *ahd.: althochdeutsch

____________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________

② Hast du schon einmal darüber nachgedacht, warum „Schule” genau so heißt? Finde heraus, welchen Begriff es in anderen Sprachen gibt und wie sich die Bezeichnungen ähneln bzw. unterschieden.

In der Tabelle findest du Bezeichnungen für “Schule” in verschiedenen Sprachen. Welche Sprachen erkennst du? Kennst du weitere Bezeichnungen?

So sagt man “Schule”… …in diesen Sprachen:

school

scoil

skola

schola

okul

escuela

ècole

szkoła

Welche Gemeinsamkeiten fallen dir bei den Wörtern auf?

____________________________________________________________________________

____________________________________________________________________________

Schule: entstanden aus mhd. *schuol[e], ahd. *scuola (vgl. niederl. school und engl. school); Ursprung ist das lateinische Wort schola, das aus dem Griechischen stammt, griech. σχολή (scholé): ursprünglich Bezeichnung für Ruhe, Muße, Innehalten (in der Arbeit), dann auch für die während der Mußezeit ausgeübte Tätigkeit: gelehrte Unterhaltung, Vortrag, Unterricht, bezeichnet später auch den Ort derselben Tätigkeiten: Unterrichtsstätte.

(Auf

gabe

aus

Eva

Hei

nric

h: Ü

berra

sche

ndes

aus

der

Ety

mol

ogie

: V

on M

uße,

Rau

b un

d M

aulw

ürfe

n. C

orne

lsen

.)

KV 4.9

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Scuola ist muy international…

① Lies den folgenden Lexikonartikel aus dem Herkunftswörterbuch. Erkläre dann, woher das Wort „Schule“ stammt und was es ursprünglich bedeutete.

*mhd.: mittelhochdeutsch *ahd.: althochdeutsch

Der Ursprung organisierter Bildung lag in der „Muße“, d.h. in Pausen, die während der Arbeit

eingelegt werden konnten. In der Antike konnte nur der Wohlhabende es sich leisten,

andere für die Vermittlung von Wissen zu bezahlen, statt für den eigenen Lebensunterhalt

zu arbeiten. Unterricht ist also im wahrsten Wortsinne Luxus, der heute verfügbar ist und

den wir uns viel kosten lassen.

② Hast du schon einmal darüber nachgedacht, warum „Schule” genau so heißt? Finde heraus, welchen Begriff es in anderen Sprachen gibt und wie sich die Bezeichnungen ähneln bzw. unterschieden.

In der Tabelle findest du Bezeichnungen für “Schule” in verschiedenen Sprachen. Welche Sprachen erkennst du? Kennst du weitere Bezeichnungen?

So sagt man “Schule”… …in diesen Sprachen:

school Englisch scoil Gaelisch skola Schwedisch

schola Latein okul Türkisch

escuela Spanisch ècole Französisch szkoła Polnisch

Welche Gemeinsamkeiten fallen dir bei den Wörtern auf? Alle Beispiele in der Tabelle haben einen gemeinsamen Ursprung im griechischen Wort σχολή

scholḗ [skʰoˈlɛː], was man noch immer (mehr oder weniger deutlich) in den heutigen Wörtern

erkennen kann.

Schule: entstanden aus mhd. *schuol[e], ahd. *scuola (vgl. niederl. school und engl. school); Ursprung ist das lateinische Wort schola, das aus dem Griechischen stammt, griech. σχολή (scholé): ursprünglich Bezeichnung für Ruhe, Muße, Innehalten (in der Arbeit), dann auch für die während der Mußezeit ausgeübte Tätigkeit: gelehrte Unterhaltung, Vortrag, Unterricht, bezeichnet später auch den Ort derselben Tätigkeiten: Unterrichtsstätte.

(Auf

gabe

aus

Eva

Hei

nric

h: Ü

berra

sche

ndes

aus

der

Ety

mol

ogie

: V

on M

uße,

Rau

b un

d M

aulw

ürfe

n. C

orne

lsen

.)

KV 4.10

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„Schule” in einigen Sprachen der Welt

Sikula Acehnesisch ᐃᓕᓐᓂᐊᕈᑎᒃᓴᓕᐅᕐᕕᒃ Inuktitut (Inuit)

Skool Afrikaans 学校 Japanisch

Schuel Alemannisch

Georgisch

Arabisch 학교 Koreanisch

Ikastetxea Baskisch Dibistan Kurdisch

Училище Bulgarisch Eskola Ladinisch

Sakulah Banjar Schoul Lëtzebuergesch

Skol Bretonisch Mokykla Litauisch

Škola Bosnisch Училиште Mazedonisch

Escola Katalanisch

Paschtu

Ysgol Walisisch szkoła Polnisch

Skole Dänisch Școală Rumänisch

Σχολείο Griechisch Šola Slowenisch

Lernejo Esperanto Dugsi Somalisch

Skola Schwedisch Escuela Spanisch

Kool Estnisch Shkolla Albanisch

Okul Türkisch Shule Kiswahili

Koulu Finnisch Мактаб Tadschikisch

Scoil Gälisch

Urdu

Hebräisch Trường học Vietnamesisch

33�वद्यालय Hindi Kantonesisch

Iskola Ungarisch Skóli Isländisch

Դպրոց Armenisch Paaralan Tagalog

KV 4.11

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Zur Herkunft von Redewendungen und Sprichwörtern Wie könnten die folgenden Redewendungen entstanden sein? Notiere zunächst deine eigenen Vermutungen. Schau nun das Video von Daniel Ossio „Herkunft von Sprichwörtern“ an und erfahre mehr über die Hintergrundgeschichten.

Etwas im Schilde führen

_______________________________

________________________________

_________________________________

___________________

Jemandem einen Korb geben

_______________________________

________________________________

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Das musst du jetzt ausbaden

_______________________________

________________________________

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____________________ Jemandem etwas abknöpfen

_______________________________

____________________________

_________________________________

______________________________

_________________________

Das geht auf keine Kuhhaut

_______________________________

__________________________________

__________________________________

___________________________

_________________

KV 4.12

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Kniffliges Fremdwörter-Kreuzworträtsel

Absenz ● addieren ● Administration ● Administrator ● Agenda ● akrobatisch ● Apotheke ● Apotheker ● Apparat Appetit ● Applaus ● Atelier ● Aula ● Automat ● Benzin ● Bike ● blamieren ● Clown ● Details Disco ● EMail

Etage ● Etappe ● Getto ● Hotline ● Jurist ● Konsum ● Lavabo ● minus ● Mobbing ● Moskau ● Paris ● quer ● Spot

KV 4.13

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Cruciverba sull’etimologia

1

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ciao zero karaoke california vitamina blue jeans chiocciola snob tsunami merenda canguro babele gonna sandwich

Verticale • 1. Non ho alcun titolo nobiliare eppure mi comporto come se lo avessi • 2. A metà pomeriggio 'mi si deve meritare' • 3. Nulla, vuoto • 6. Mr. Bill Gates mi ha 'ripescato' dai testi medioevali, sono latina e senza di me non ci sarebbero le mail • 8. A Venezia ero 'scia(v)o vostro' • 11. Onda del porto, nata da un terremoto marino e che quando arriva a terra tutto distrugge.

Orizzontale • 4. Molte lingue • 5. Un tempo ero nobile, adesso sono solo un “panino” • 7. Sono un recipiente vuoto e per 'riempirmi' qualcuno deve cantare • 8. Sono un animale, ma non capisco cosa dici • 9. Oggi sono la mecca del cinema, ma un tempo ero una 'calida fornax" • 10. Sono 'vita' e 'ammoniaca' indispensabile per l'organismo, presente soprattutto nella frutta • 12. Sono genovese e sono 'blue' • 13. Sono discendente della pelliccia che un tempo veniva indossata dalla vita in giù

KV 4.14

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Cruciverba sull’etimologia – soluzioni

1S

N

O 2M

3Z

4B A B E L E

5S A N D W I 6C H R R

H 7K A R A O K E O

I N 8C A N G U R O D

I 9C A L I F O R N I A

A C

O 10V I T A M I N A

O 11T

12B L U E J E A N S

A U

13G O N N A

A

M

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snob ciao zero karaoke california vitamina blue jeans

chiocciola tsunami merenda canguro babele gonna sandwich

• Verticale • 1. Sono nata a Cambridge e non ho alcun titolo nobiliare

Snob Snob oggi indica chi affetta distinzione e singolarità di gusti e maniere, o anche una persona

estranea all’alta società, ma che aspira a farne parte. Si dice che la parola fu usata per la prima

volta all’università di Cambridge per indicare gli iscritti provenienti da famiglie non nobili, e fosse

semplicemente la sigla di (S)ine (Nob)ilitate, cioè “senza titolo nobiliario”. In realtà snob ha

un’antica origine scandinava e vale “calzolaio, persona volgare”.

KV 4.15

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• 2. A metà pomeriggio 'mi si deve meritare'

Merenda. Lo spuntino pomeridiano che i bambini consumano davanti ai cartoni animati alla tv,

in principio non era né così ovvio né scontato. Infatti la merenda, letteralmente “che si deve

meritare”, dal verbo latino merere “meritare, avere la propria parte”, era offerta come ristoro

soltanto ai lavoratori che si impegnavano di più.

• 3. Nulla, vuoto

Zero Gli antichi matematici indiani erano soliti scrivere i numeri in colonne, e per indicare lo

zero utilizzavano una colonna vuota. Infatti la parola sanscrita çunia valeva sia “zero” che

“vuoto” e gli arabi la tradussero con sifr (nulla, vuoto), parola latinizzata sia come cifra (è risaputo

che i numeri che utilizziamo sono “cifre arabiche”) che come zephrum, da cui poi, attraverso lo

spagnolo, si è avuto zero

• 6. Mr. Bill Gates mi ha 'ripescato' dai testi medioevali e sono latina

Chiocciola Fino all’invenzione della stampa, nel 1450, l’unico modo di riprodurre un testo scritto

era copiarlo a mano. Le idee e la cultura accumulate in circa 2 millenni di storia, dunque, si sono

trasmesse fino a noi soprattutto grazie all’abnegazione e al sacrificio di copisti, amanuensi, scribi

ed eruditi che si dedicavano all’oscuro ma prezioso lavoro di copiare i manoscritti. Ancorché

fondamentale, tuttavia, il lavoro dell’amanuense doveva essere necessariamente tedioso e

snervante, e a volte capitava che il copista introducesse nel testo abbreviazioni o accorgimenti

per facilitarsi il compito. Nacquero così curiosi e divertenti fatti linguistici che si sono poi

generalizzati. E’ il caso, per esempio, del segno @, la famosa “chiocciolina” usata negli indirizzi

di posta elettronica. Lungi dall’essere un’invenzione di Mr. Bill Gates, il simbolo @ fu usato dai

copisti del XIII secolo come abbreviazione della preposizione latina ad ”a, verso, presso”. Quando

fu inventata Arpanet, negli anni ’80 del Novecento, il simbolo @ fu recuperato per fare da trait

d’union tra l’utente e la sua localizzazione

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• 8. A Venezia ero 'scia(v)o vostro'

Ciao Dopo la caduta dell’Impero romano, l’Europa centrale fu invasa da un popolo

proveniente dall’est che si stanziò nel vasto territorio che va dalla Russia ai Balcani. Erano gli

Slavi, da slobo, a sua volta da un radice slob “parlare”, che definivano quindi se stessi come

“coloro che parlano” la stessa lingua. Attorno all’anno Mille l’imperatore del Sacro Romano

Impero Ottone III (980-1002) condusse una spedizione militare contro gli slavi, che

minacciavano le frontiere orientali dell’impero. Molti slavi furono fatti prigionieri e ridotti in

schiavitù. C’era anzi un fiorente, quanto deprecabile, commercio di questi schiavi che dalla

Germania venivano condotti in Francia e in Spagna, dove i mercanti catalani li rivendevano agli

arabi di Al-Andalús. Fu così che il termine slavo, spesso pronunciato sclavo in Italia per

riprodurre il suono di l dura, divenne sinonimo di “servo privo di libertà”, cioè l’odierno

significato di schiavo. Da notare che da schiavo deriva la parola italiana forse più conosciuta nel

mondo, cioè ciao, dal saluto veneto scia(v)o vostro “servo vostro”.

• 11. Onda del porto

Tsunami Indica un’immensa onda marina, che può raggiungere anche i 30 metri di altezza,

provocata da un maremoto o da un’esplosione vulcanica sottomarina. L’origine del vocabolo è

nipponica, dall’unione delle parole tsu “porto” e nami “onda” e vale quindi “onda del porto”.

• Orizzontale • 4. Molte lingue

Babele Babele (o Babilonia), nome della capitale dell’antico impero degli Assiri, fu una delle

città più importanti del mondo antico. Nata nel II millennio a.C., essa sorgeva su una vasta area

a est del fiume Eufrate, a circa 90 km a sud dell’odierna città di Baghdad, in Iraq.L’accadico bab-

il, da cui il greco Babulonìa e l’ebraico Babel, valeva letteralmente “porta di dio”, per indicare

che Babele aveva la funzione di città-tempio. Il significato odierno di “confusione, disordine,

trambusto” nasce, invece, dal famoso episodio biblico della Torre di Babele, raccontato in Genesi

11,8-9: “E il Signore li disperse di là in tutto il mondo; perciò furono costretti a interrompere la

costruzione della città. La città fu chiamata Babele (Confusione) perché fu lì che il Signore

confuse la lingua degli uomini e li disperse in tutto il mondo.” In realtà si tratta di una falsa

etimologia che gioca ironicamente sull’assonanza tra le parole ebraiche Babel e balal, verbo che

significa “confondere”.

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• 5. Un tempo ero nobile, adesso se pensi a me ti viene fame

Sandwich Sandwich è il nome di un distretto del Kent, nell’Inghilterra sud-orientale. Si racconta

che John Montagu, Conte di Sandwich, avesse la malattia del gioco d’azzardo e non si alzava dal

tavolo verde neanche per mangiare. Allora il suo domestico prese l’abitudine di portargli al

tavolo le fettine di pane di cui sopra, che potevano essere mangiate con una sola mano, mentre

l’altra continuava a sorreggere le carte. A quanto pare l’idea è stata esportata…

• 7. Sono un recipiente vuoto e per 'riempirmi' qualcuno deve cantare

Karaoke Da oke “recipiente” e kara “vuoto”, Karaoke è lo spettacolo canoro nel quale gli

avventori di un locale si esibiscono cantando su una base preregistrata e leggendo il testo su un

apposito schermo. L’origine del karaoke si fa risalire agli anni ’70, in un bar di Kobe, in Giappone.

Per ovviare all’assenza ingiustificata di un gruppo che doveva esibirsi dal vivo, il gestore del locale

decise di far cantare il pubblico su alcune cassette di musica strumentale. L’idea piacque a tal

punto da diffondersi rapidamente in tutto il mondo.

• 8. Sono un animale, ma non capisco cosa dici

Canguro Nel 1770, quando il capitano James Cook approdò per la prima volta in Australia, la

sua attenzione, fra le tante novità che quella terra offriva agli occhi del visitatore europeo, fu

attirata da quegli strani animali che somigliavano a grossi topi, che avevano una borsa sulla

pancia e saltellavano allegramente fra gli alberi. Più domandava agli indigeni di che animale si

trattasse e più loro, che ovviamente all’epoca non parlavano inglese, rispondevano “Kan ghu ru”.

Tanto il capitano, quanto il suo botanico Sir Joseph Banks, usarono allora la parola Kangaroo per

descrivere quegli animali nei loro diari. Quando però, qualche anno dopo, nuove spedizioni

coloniali arrivarono in Australia, non trovarono nessuna tribù indigena che usasse quella parola

per indicare quell’animale. Poco male, pensarono gli inglesi, che continuarono a usarla e a

insegnarla al mondo intero. Solo recentemente si è appurato che nel dialetto locale “Kan ghu

ru” significava:”non capisco cosa dici”.

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• 9. Oggi sono la mecca del cinema, ma un tempo ero una 'calida fornax"

California Nel 1536 le truppe di Hernán Cortés arrivarono in quella terra benedetta dal dollaro

cinematografico che oggi si chiama California. Era una terra calda come un forno, e i missionari,

che sapevano il latino, la descrissero nelle loro epistole alla terra madre spagnola come “Calida

fornax”. Invece i soldati, che il latino non lo conoscevano, storpiarono “Calida fornax” in

California

• 10. Sono 'vita' e 'ammoniaca' indispensabile per l'organismo

Vitamina Il biochimico polacco Casimir Funk (Varsavia 1884 - Albany, Georgia, 1967) studiando

per anni l’alimentazione dei marinai giapponesi, scoprì che la patologia chiamata beri-beri era

dovuta alla carenza di una sostanza assunta tramite il cibo e contenuta principalmente nella

parte esterna del riso. Funk affidò le sue scoperte ad un libro pubblicato nel 1912: “La teoria

delle vitamine”. La parola vitamina, da lui inventata, fu coniata unendo il latino vita con ammina,

dal francese amine, a sua volta da ammoniaque (ammoniaca). Oggi sappiamo che le vitamine

sono sostanze organiche indispensabili per il metabolismo di un organismo

• 12. Sono genovese e sono 'blue'

Blue jeans Per quanto riguarda l’origine della parola americana jeans, ci siamo di mezzo anche

noi italiani. Infatti all’inizio del 1900 a Genova si produceva un tessuto molto resistente di colore

blu che veniva esportato in America in casse con la dicitura francese Bleu Genes (“blu di Genova”,

che letto in inglese suona come blue jeans). Questo tessuto era all’inizio destinato a coprire i

boccaporti delle navi, ma poi si vide che era utilizzabile come indumento di lavoro tanto

nell’agricoltura come nelle fabbriche e nelle miniere, per la sua resistenza

• 13. Sono discendente della pelliccia che un tempo veniva indossata dalla vita in giù

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Gonna L’indumento tipicamente femminile, che ricopre dalla vita in giù in alcuni casi, mentre in

altri scopre dalla caviglia in su, è un diretto discendente di una pelliccia. Gonna deriva infatti

dall’antico celtico gunna, che valeva appunto “pelliccia”.

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SPRACHENVIELFALT MACHT SCHULEA LEZIONE CON PIÙ LINGUE

ETYMOLOGIE FÜR EXPERTiNNEN

ESPERTI ETIMOLOGIETYMOLOGIE FÜR EXPERTiNNEN

Institut für Fachkommunikation und Mehrsprachigkeit

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Etymologie

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ESPERTI ETIMOLOGIETYMOLOGIE FÜR EXPERTiNNEN

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Das Wort Etymologie stammt aus dem Griechischen

und setzt sich aus diesen zwei Wörtern zusammen:

1. ἔτυμος [étymos]: wahr, wirklich

2. λόγος [lógos]: Wort

Was ist also Etymologie und was erforscht sie?

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1. die Wissenschaft von der Herkunft und Geschichte

der Wörter und ihrer Bedeutungen

2. die Herkunft und Geschichte eines Wortes und seiner

Bedeutung

von lat. etymologia < griechisch etymologìa, eigentlich =

Untersuchung des wahren (ursprünglichen) Sinnes eines Wortes

Etymologie ist…

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Vater

gehen

Sonne

Portemonnaie

Tee

Markt Zucker

Countdown

Download

simsen Podcast

Wie sind diese Wörter in die deutsche Sprache gekommen?

sitt

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Institut für Fachkommunikation und Mehrsprachigkeit

7

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Seid ihr bereit, echte Sprachdetektive zu werden?

Stationsarbeit

Arbeitsblätter

Teamwork

Selbstkontrolle

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1. Spurensuche: woher kommen die Wörter?

2. Scuola ist muy international

3. Ausgewanderte deutsche Wörter

4. Überraschendes aus der Etymologie

5. Cruciverba & Kniffliges zum Erraten

… 6. Herkunft von Redewendungen*

Überblick über die Stationen

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Herkunft von Redewendungen

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Tja, das musst du jetzt ausbaden…

Sie hat ihm einen Korb gegeben.

Der führt doch etwas im Schilde!

Die haben mir echt viel abgeknöpft!

Das geht auf keine Kuhhaut!

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Institut für Fachkommunikation und Mehrsprachigkeit

11

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Erbwörter sind die ältesten Wörter aus dem Wortschatz

unserer Sprache (über 2000 Jahre alt). Sie haben sich aus

einem schon in vorigen Sprachstufen einer Sprache

enthaltenen Wort entwickelt. Erbwörter wurden in der

Abstammungslinie vom Indoeuropäischen über das

Germanische, Althochdeutsche, Mittelhochdeutsche und

Neuhochdeutsche gebildet und sind bis heute überliefert.

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Erbwörter sind die ältesten Wörter aus dem Wortschatz

unserer Sprache (über 2000 Jahre alt). Sie haben sich aus

einem schon in vorigen Sprachstufen einer Sprache

enthaltenen Wort entwickelt. Erbwörter wurden in der

Abstammungslinie vom Indoeuropäischen über das

Germanische, Althochdeutsche, Mittelhochdeutsche und

Neuhochdeutsche gebildet und sind bis heute überliefert.

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Erbwörter sind die ältesten Wörter aus dem Wortschatz

unserer Sprache (über 2000 Jahre alt). Sie haben sich aus

einem schon in vorigen Sprachstufen einer Sprache

enthaltenen Wort entwickelt. Erbwörter wurden in der

Abstammungslinie vom Indoeuropäischen über das

Germanische, Althochdeutsche, Mittelhochdeutsche und

Neuhochdeutsche gebildet und sind bis heute überliefert.

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Erbwörter sind die ältesten Wörter aus dem Wortschatz

unserer Sprache (über 2000 Jahre alt). Sie haben sich aus

einem schon in vorigen Sprachstufen einer Sprache

enthaltenen Wort entwickelt. Erbwörter wurden in der

Abstammungslinie vom Indoeuropäischen über das

Germanische, Althochdeutsche, Mittelhochdeutsche und

Neuhochdeutsche gebildet und sind bis heute überliefert.

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Lehnwörter sind stets aus einer fremden Sprache

übernommen worden. Sie haben sich in Lautung und

Schreibweise an das Deutsche angepasst, sodass wir ihre

fremdsprachige Herkunft kaum mehr erkennen. Aus

diesem Grund können Lehnwörter schwer von den

Erbwörtern unterschieden werden.

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Lehnwörter sind stets aus einer fremden Sprache

übernommen worden. Sie haben sich in Lautung und

Schreibweise an das Deutsche angepasst, sodass wir ihre

fremdsprachige Herkunft kaum mehr erkennen. Aus

diesem Grund können Lehnwörter schwer von den

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Lehnwörter sind stets aus einer fremden Sprache

übernommen worden. Sie haben sich in Lautung und

Schreibweise an das Deutsche angepasst, sodass wir ihre

fremdsprachige Herkunft kaum mehr erkennen. Aus

diesem Grund können Lehnwörter schwer von den

Erbwörtern unterschieden werden.

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Lehnwörter sind stets aus einer fremden Sprache

übernommen worden. Sie haben sich in Lautung und

Schreibweise an das Deutsche angepasst, sodass wir ihre

fremdsprachige Herkunft kaum mehr erkennen. Aus

diesem Grund können Lehnwörter schwer von den

Erbwörtern unterschieden werden.

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Lehnwörter sind stets aus einer fremden Sprache

übernommen worden. Sie haben sich in Lautung und

Schreibweise an das Deutsche angepasst, sodass wir ihre

fremdsprachige Herkunft kaum mehr erkennen. Aus

diesem Grund können Lehnwörter schwer von den

Erbwörtern unterschieden werden.

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Lehnwörter sind stets aus einer fremden Sprache

übernommen worden. Sie haben sich in Lautung und

Schreibweise an das Deutsche angepasst, sodass wir ihre

fremdsprachige Herkunft kaum mehr erkennen. Aus

diesem Grund können Lehnwörter schwer von den

Erbwörtern unterschieden werden.

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Fremdwörter sind Wörter, die ebenfalls aus einer

anderen Sprache übernommen wurden. Allerdings haben

sich Fremdwörter in Lautung, Schreibweise und Flexion

(noch) nicht dem Deutschen angepasst. Sie werden

deswegen oft als fremd wahrgenommen.

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Fremdwörter sind Wörter, die ebenfalls aus einer

anderen Sprache übernommen wurden. Allerdings haben

sich Fremdwörter in Lautung, Schreibweise und Flexion

(noch) nicht dem Deutschen angepasst. Sie werden

deswegen oft als fremd wahrgenommen.

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Fremdwörter sind Wörter, die ebenfalls aus einer

anderen Sprache übernommen wurden. Allerdings haben

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deswegen oft als fremd wahrgenommen.

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Fremdwörter sind Wörter, die ebenfalls aus einer

anderen Sprache übernommen wurden. Allerdings haben

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(noch) nicht dem Deutschen angepasst. Sie werden

deswegen oft als fremd wahrgenommen.

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Fremdwörter sind Wörter, die ebenfalls aus einer

anderen Sprache übernommen wurden. Allerdings haben

sich Fremdwörter in Lautung, Schreibweise und Flexion

(noch) nicht dem Deutschen angepasst. Sie werden

deswegen oft als fremd wahrgenommen.

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Erbwörter Lehnwörter Fremdwörter Neuschöpfungen

Vater

gehen

Sonne

Portemonnaie

Tee

Markt Zucker

Countdown

Download

simsen Podcast

sitt

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Erbwörter Lehnwörter Fremdwörter Neuschöpfungen

Vater

gehen

Sonne

Portemonnaie

Tee

Markt

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Welche weiteren Beispiele fallen euch ein?

sitt

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Magaling!

Mjögvel!

Добра работа!

Gut

gemacht!

¡Bien hecho!

Shumë mirë! Jól

végzett!Well

done!

Bravi!

Aferin!

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Bist du jetzt schon Experte/Expertin für

Etymologie geworden?

Teste dich im Quiz!

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1. „Schmetterling“ bedeutete ursprünglich…

leichtfüßiger Kämpfer

butterstehlende Hexe

zarter Handwerker

schnelle Fliege

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„Smetana“ ist das tschechische Wort für Butter,

welches sich im Obersächsischen zu Schmetten

entwickelt hat. Nach einem altem obersächsischen

Volksglauben flogen Hexen in Schmetterlingsgestalt

umher, um wertvolle Lebensmittel wie Butter und

Milch stehlen zu können.

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2. Das Wort „Karaffe“ stammt ursprünglich aus…

Polnisch

Persisch

Albanisch

Arabisch

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„Karaffe“ kommt vom arabischen Wort ,ġarrāfaغرافة

das ein “Wasserheberad mit Schaufeln” bezeichnet.

Daraus entwickelte sich das Verb ġarafa für

„schöpfen“ und wurde schließlich auch mit ähnlicher

Bedeutung in andere Sprachen übernommen.

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3. Das Wort „Orange“ bezeichnete ursprünglich…

die Lieblingsfrucht von Elefanten

einen niederländischen Architekturstil

die Farbe orange

ein Heilmittel

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نارنج na¯rangí ist ein arabisches Wort,das aus dem Persischen und davor ausdem Sanskrit kam und „Elefantenfrucht”bedeutete. Über das Arabische undSpanische wurde die Bezeichnung für diesüße Frucht dann weiter in Europaverbreitet.

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4. Das Wort „Karamell“ stammt ursprünglich aus…

dem Spanischen

dem Lateinischen

dem Griechischen

dem Persischen

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Das Wort „Karamell“ kommt…

…vom spanischen Wort caramelo, das selbst von der

lateinischen Bezeichnung canna melis („Honigzucker“)

abstammt. Der Begriff bezeichnete damals alle Süßigkeiten,

die aus Zucker hergestellt wurden.

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5. Der „Maulwurf“ war…

im Altenglischen ein „Haufenwerfer“

im Altfranzösischen ein „Maulwerfer“

im Altsächsischen ein „Erdesser“

im Althochdeutschen ein „Erdaufwerfer“

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Maulwurf: Wirft ursprünglich nicht mit dem Maul und hat dieBedeutung seines Namens mehrfach geändert.Er war im Althochdeutschen noch ein muwerf oder muwurf. Dererste Teil des Wortes stammt von altengl. mūha, mūwa (sieheengl. mow: Haufen), ab. Das Tier ist also im wahrsten Wortsinn ein„Haufenwerfer“.Später wurde die erste Worthälfte an ahd. molta und mhd. molt,mull für Erde, Staub angepasst. Der mittelhochdeutsche moltwerfwar demnach ein „Erdaufwerfer“. Dieses Wort wiederum wurdean mhd. mūl[e]: Maul, Mund angepasst. So wurde der Maulwurfzu dem, was er heute ist.

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6. Das Wort „Hängematte“ kommt ursprünglich von…

der mexikanischen „Luftmatte“

der kolumbianischen „Ruhezone“

dem haitianischen „Schlafnetz“

der spanischen „Schlafmatte“

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Hängematte: Hängematte ist keine hängende Matte, sondern stammt

ursprünglich von der Bezeichnung der Taínos auf Haiti für ihre Schlafnetze ab, die

hamáka genannt wurden. Als Kolumbus nach Amerika kam, notierte er in seinem

Bordbuch „Betten und Decken, auf denen jene Leute schliefen, sind eine Art

Wollnetze“ und so kam das Wort nach Europa.

In der deutschen Sprache ist das Wort zu Hängematte geworden, während ist die

Wortherkunft in der englischen - hammrock - und in der italienischen - amaca -

Sprache noch deutlich.

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7. Das Wort „Strudel“ steht im Hebräischen für…

eine importierte Süßspeise

das @-Zeichen in der E-Mail-Adresse

einen Wasserwirbel im Fluss

einen Albtraum

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In einer E-Mail-Adresse findet sich das Zeichen @. In

Deutschland bezeichnet man es mit dem englischen Wort

„at“ oder als „Klammeraffe“. Im Hebräischen hat sich ein

deutscher Begriff eingebürgert, der ursprünglich eine

Nachspeise aus eingerolltem Teig bezeichnete, den Strudel.

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8. Für „Firewall“ sagt man im Russischen…

Brandmauer

Burggraben

Abschottung

Sackgasse

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„brandmauer“

Im Zusammenhang mit deutschen Computern wird der

englische Begriff „Firewall“ verwendet. Russische

Computer werden auf die gleiche Weise geschützt, dort

wird dieser Schutz jedoch mit einem deutschen Begriff

benannt.

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9. „Etwas ausbaden müssen“ bedeutete ursprünglich…

reichen Leuten das Wasser erhitzen

als Strafe im Eiswasser zu baden

sich von den Sünden reinzuwaschen

als Letzter im schmutzigen Wasser zu baden

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Etwas ausbaden müssen

Früher war es in öffentlichen Badestuben und auch daheim üblich, dass

mehrere Personen nacheinander im gleichen Badewasser badeten. Zuhause

wurde nach der Rangordnung gebadet, es war meist der Vater als

Familienoberhaupt, der in das heiße, saubere Wasser steigen durfte. Dann

folgte die Mutter usw. Zum Schluss musste dann der Rangniedrigste der Familie

mit dem erkalteten und nicht mehr allzu sauberen Wasser vorlieb nehmen und

anschließend auch noch die Wanne oder den Badezuber ausgießen und

reinigen. Hier musste er sprichwörtlich das Wasser der anderen “ausbaden” und

die schlechten Konsequenzen ertragen.

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10. In welcher Sprache sagt man „skola“ für „Schule“?

Polnisch

Dänisch

Schwedisch

Ladinisch

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„Skola“ ist das schwedische Wort für „Schule“.

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11. Das Wort „Schule“ bedeutete ursprünglich …

Lernen ohne Pause

Pausen beim Arbeiten

harte Strafe

Disziplin

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SCHULE

Der Ursprung organisierter Bildung lag in der „Muße“, d.h. in Pausen,

die während der Arbeit eingelegt werden konnten. In der Antike

konnte nur der Wohlhabende es sich leisten, andere für die

Vermittlung von Wissen zu bezahlen, statt für den eigenen

Lebensunterhalt zu arbeiten. Unterricht ist also im wahrsten

Wortsinne Luxus, der in Deutschland heute allen verfügbar ist und den

wir uns viel kosten lassen.

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