ADU-Verlag Aurich IMSN 50021-279-9ADU-279

Geb. 18. Mai 1960 in Dannenberg (Niedersachsen).Studium Schulmusik, Musiktheorie und Komposition beiDiether de la Motte und Ulrich Leyendecker an den Musik-hochschulen Hannover und Hamburg. Lehraufträge für Mu-siktheorie an den Musikhochschulen Hannover und Lübeck,1993 Berufung zum Dozenten (seite 2001 Professor) fürMusiktheorie an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden.1995-2003 auch Lehrauftrag für Musiktheorie an der Hoch-schule für Musik "Carl Maria von Weber" Dresden sowie2005-2009 Lehrauftrag für Formenlehre an der Palucca-schule Dresden. Seit 2001 1. Vorsitzender des Landesver-bandes Sachsen im Deutschen Komponistenverband.Kompositionen für Chor, Orchester, Orgel, Posaunenchor,Klavier, Kammermusik und Lieder. Verschiedene CD-Ein-spielungen, u.a. des Weihnachtsoratoriums (1995/96, TextDietrich Mendt, musikalische Leitung Christfried Brödel)Mehrere Preise und Auszeichnungen, u.a. Niedersächsi-sches Nachwuchsstipendium 1989.

Matthias Drude

Partiturklingend notiert

(weitere Transpositionen sind auf Wunsch direkt beim Verlag erhältlich.)

Trompete 1 in BTrompete 2 in BTrompete 3 in BTrompete 4 in B

Einzelstimmen:

Horn 4 in F

Horn 1 in FHorn 2 in FHorn 3 in F

Posaune 4

Posaune 2Posaune 3

Posaune 1

Tuba

Die Choralsonate "Singt, singt dem Herrn neue Lieder" (zuEG 286) verwendet innerhalb der ersten Themengruppenur den ersten Teil des Chorals in G-Dur. Das zweite The-ma in der weit entfernten Tonart cis-Mill steht nicht in Be-ziehung zum Choral. In der Durchführung werden sukzes-sive die weiteren Choralzeilen verarbeitet, die bis dahinnoch nicht vorkamen. So bleibt es der Coda vorbehalten,nach einer verkürzten Reprise den Choral in seiner voll-ständigen Gestalt erklingen zu lassen.

Sehr gern bin ich der Anregung von Kantor Uwe Krause(Butzbach/Hessen) nachgekommen, großformatige, jeweilsetwa zehnminütige Choralbearbeitungen für professionellesBlechbläserensemble zu komponieren. Im Unterschied zuden Posaunenchören musizieren professionelle Ensembleszwar auch oft in Kirchen, setzen aber kaum geistichesRepertoire auf ihre Programme, offenkundig weil es kaumgeeignete großformatige, groß besetzte und anspruchsvolleKompositionen mit geistlichem Bezug gibt.Mehr als die eingeführte Form der Choralpartita reizte micheine einsätzige, von mir als Choralsonate bezeichneteForm, für die es meines Wissens kaum Vorbilder gibt, amehesten vielleicht der Schlusssatz der Reformationssinfonie(Nr. 5 d-Moll, op.107) von Felix Mendelssohn Bartholdy.Die klassisch-romantische Sonatensatzform, die aus einerfakultativen langsamen Einleitung, Exposition, Durchfüh-rung, Reprise und Coda besteht, bringt zwei Themen zurEntfaltung und möglicherweise miteinander in Beziehung,verarbeitet diese auch in Teilmotiven und gewinnt inlogischer Konsequenz Ergebnisse dieses Prozesses. Damitist auch die formale Grundidee meiner Choralsonatenumschrieben.

Matthias Drude "Singt, singt dem Herren neue Lieder"Choralsonate für Blechbläser zu 13 Stimmen

2013

2 ADU-279 © 2014 ADU-Verlag AurichISMN M-50021-279-9

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Choralsonate "Singt, singt dem Herren neue Lieder"

Tempo I, = 80

Matthias Drude, 2013

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