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Maturaarbeit Oktober 2016 In der Kürze liegt die Würze Das Animieren einer kleinen Geschichte Autorin oder Autor, Klasse Sammi Khuu, S4d Betreuende Lehrperson Herr Felix Robert

Maturaarbeit Oktober 2016 In der Kürze liegt die Würze€¦ · Dieser Film war jedoch noch stumm und schwarz -weiss. ... man einfach die zu bewegende Figur auf einer anderen Folie

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Maturaarbeit Oktober 2016

In der Kürze liegt die Würze Das Animieren einer kleinen Geschichte

Autorin oder Autor, Klasse Sammi Khuu, S4d

Betreuende Lehrperson Herr Felix Robert

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Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung .......................................................................................................................................................................... 3

2. Theoretischer Teil ......................................................................................................................................................... 4

2.1 Was ist ein Animationsfilm? .............................................................................................................................. 4

2.2 Überblick über die Animationsgeschichte................................................................................................... 4

2.3 Anime .......................................................................................................................................................................... 5

3. Dokumentation des gestalterischen Entwicklungsprozesses ..................................................................... 7

3.1 Entstehung der Handlung .................................................................................................................................. 7

3.1.1 Inspiration ........................................................................................................................................................ 7

3.1.2 Das Charakterdesign .................................................................................................................................... 7

3.1.3 Die Handlung ................................................................................................................................................... 9

3.2 Storyboard ............................................................................................................................................................. 10

3.3 Materialien ............................................................................................................................................................. 11

3.4 Photoshop .............................................................................................................................................................. 11

3.4.1 Timing ............................................................................................................................................................. 11

3.5 Die Umsetzung ............................................................................... Fehler! Textmarke nicht definiert.

4. Reflexion der Arbeit .................................................................................................................................................. 12

5. Quellenverzeichnis .................................................................................................................................................... 13

5.1 Buchquellen........................................................................................................................................................... 13

5.2 Internetquellen .................................................................................................................................................... 13

5.3 Bildquellen ............................................................................................................................................................. 13

6. Eigenständigkeitserklärung ................................................................................................................................... 14

7. Anhang ................................................................................................................................................................ ............ 15

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1. Einleitung

Anders als sonst ist man frei bei der Themenwahl für die Maturaarbeit. Anstatt immer nur theoretische Sachen wollte ich dieses Mal etwas Kreatives machen. Aus diesem Grund entschied ich mich für eine gestalterische Arbeit.

Es war schon immer ein Traum der Menschen, Bewegungen in Bilder darzustellen, deshalb entschied ich mich, die Animation als meine Arbeit zu nehmen. Es ist faszinierend zu sehen, wie die eigenen Bilder lebendig werden. Es waren schon immer meine Hobbys Mangas zu zeichnen und Animes zu schauen.

Ziel dieser Arbeit war es, das Medium Animation kennenzulernen und dabei eine möglichst kurze Animation zu machen.

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Abbildung 1:Thaumatrop.

2. Theoretischer Teil

2.1 Was ist ein Animationsfilm?

Als Erstes stellt sich die Frage, was man unter dem Begriff „Animation“ versteht. Das Wort „Animation“ kommt von lat. animare, „zum Leben erwecken“ oder von animus, „Geist, Seele“. Somit ist der Animationsfilm, oder auch Zeichentrickfilm, nichts anderes als ein Ablauf von aufeinander folgenden Bildern. Bewegte Bilder, sozusagen. Davon gibt es verschiedene Arten, wie zum Beispiel Stop-Motion, 3D-Animationen oder Animes.

Wie funktioniert es aber, dass einige Bilder zu einer Bewegung verschmelzen? Der Grund liegt in der Trägheit des Auges; ein Bild wird für einen Bruchteil einer Sekunde länger auf die Netzhaut des Auges projiziert, weshalb das Auge den Wechsel der Bilder nicht realisiert; es ist also zu langsam, um dem Bildwechsel zu folgen.

Wie bei einem Realfilm werden diese Bilder in einem bestimmten Tempo abgespielt. Jedoch werden beim Realfilm meistens 24 Bilder pro Sekunde gebraucht. Beim Zeichentrickfilm sind es um einige weniger, da der Aufwand auch viel grösser ist. Obwohl professionelle Animationsstudios in Teams arbeiten, benötigen sie für einen aussergewöhnlich detaillierten Animationsfilm mehrere Monate.

2.2 Überblick über die Animationsgeschichte1

Die Menschen haben schon seit Urzeiten versucht die Bewegung in Bildern zu zeigen. Erstmals im 17. Jahrhundert gab es grössere Erfolge.

Der englische Gelehrte Peter Mark Roget fand 1824 das Phänomen „der Trägheit des Auges“ heraus. Wie bereits im vorherigen Kapitel erwähnt wurde, basiert die Trägheit des Auges darauf, dass das menschliche Auge ein Bild länger projiziert, als es wirklich vorhanden ist. Dies resultiert darin, dass man sagen kann, eine Bewegung sei in eine Reihe unbewegter Einzelbilder zerlegbar. Auf diese Ergebnisse basierten einige Apparate, die im 19. Jahrhundert erfunden wurden, um die Bewegung darzustellen.

Das Thaumatrop ist zwar kein Apparat, aber dennoch zeigt es das Phänomen sehr gut. 1827 wurde es vom englischen Physiker John Ayrton Paris vorgestellt. Es besteht aus einer Papierscheibe mit verschiedenen Abbildungen auf Vorder- und Rückseite, dann wird die Scheibe mit zwei Schnüren zwischen Daumen und Zeigefinger zum Rotieren gebracht; so entsteht die optische Täuschung, dass beide Bilder zu einem Bild verschmelzen. In Abbildung 1 sieht man auf der einen Seite einen Vogel und auf der anderen einen Käfig. Bei der

1 Dieses Unterkapitel basiert auf Càmara: Zeichentrickanimation, S. 8-12.

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Rotation entsteht die Illusion, dass der Vogel im Käfig sitze.

Später fing man an, einzelne Bilder mit einer Kamera aufzunehmen. So gelang der Durchbruch dem Fotografen Eadweard Muybridge im Jahre 1872, der erstmals Serienfotografien eines galoppierenden Pferdes anfertigte.

1906 entstand der erste Zeichentrickfilm „Humorous Phases of Funny Faces“ von James Stuart Blackton. Dieser Film war jedoch noch stumm und schwarz-weiss.

Winsor McCay war ein Pionier in der Animationswelt; er feierte den Erfolg durch seinen Film „Gertie the trained Dinosaur“ im Jahre 1914. Gertie kommuniziert direkt mit ihrem Schöpfer durch die Leinwand.

1915 wurde der „Zelluloidstreifen", eine transparente Folie, erfunden. diese ermöglichte es, Hintergründe in Animationen zu benutzen, ohne sie immer wieder neu zeichnen zu müssen, da man einfach die zu bewegende Figur auf einer anderen Folie zeichnen und diese dann über die Hintergrundfolie legen konnte. So wurden der Aufwand und die Kosten enorm gesenkt.

Der erste Trickfilm mit Ton war „Steamboat Willie“ von Walt Disney. Später wurde auch der erste Trickfilm in Farbe „Flowers and Trees“ von den Disney–Studios veröffentlicht. Zu dieser Zeit dominierte Walt Disney mit Trickfilmen wie „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ auch auf internationaler Ebene.

Während man vorher alles per Hand gezeichnet hatte fing man Mitte 20. Jahrhundert an, mithilfe eines Computers Animationen zu erstellen. Schliesslich wurde 1995 der erste vollständig mit 3D-Technik computeranimierte Spielfilm veröffentlicht, nämlich „Toy Story“.

2.3 Anime

Der Begriff Anime ([anime]) entstand aus der Abkürzung des englischen Wortes animation. Die Aussprache basiert auf der japanischen Sprache. In Japan wird dieser Begriff für alle Arten von Animationsfilmen gebraucht, jedoch im Ausland wird es spezifisch für die in Japan produzierten Zeichentrickfilme verwendet. Die japanischen Zeichentricktrickfilme sind meistens in einem besonderen Stil gezeichnet: In dem des Mangas. Häufig werden Mangas und Animes mit der auffälligen Augen der Figuren in Verbindung gebracht; die überdimensional und verhältnismässig grossen Augen funktionieren nicht nur als ästhetisches Mittel, sondern auch als Ausdrucksmittel. Durch sie können alle möglichen Gefühle gezeigt werden, und sind zudem viel stärkeres Mittel als nur Gestik, Mundwinkel und Augenbrauen.1

Nicht nur bei den Augen wird auf die Realität verzichtet: überlange Beine, Haare in allen Farben und unmögliche Frisuren. Die Gesichts- und Körperform der meisten Figuren ähneln einander sehr. Die Figuren kann man vor allem an ihren verschiedenen Frisuren und Augen unterscheiden. (Abb. 2)

1 Werner, 18.10.16.

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Abbildung 2: Figuren des Anime "Love Live! School Idol Project"

International berühmt geworden sind die Animationsfilme des Ghibli-Studios. Die Gründer, Hayao Miyazaki und Isao Takahata, haben den Animationsfilm wie niemand sonst geprägt. Zuvor wurden Animes ausserhalb Japans nur von einem kleinem Publikum wahrgenommen. Im Jahre 2003 änderte sich dies aber: Hayao Miyazakis Film Chihiros Reise ins Zauberland gewann als erster nicht englischsprachiger Film den Oskar. 1Dadurch kam der Anime zum ersten mal in die Kinos in aller Welt. Auch hier in der Schweiz verbreitete Filme sind Totoro (dt. Mein Nachbar Totoro), Mononoke Hime (dt. Prinzessin Mononoke) oder Chihiros Reise ins Zauberland. Alle Filme des Studios sind hauptsächlich von Hand gezeichnet worden.

Abbildung 3: Aus Chihiros Reise ins Zauberland.

1 SRF, 18.10.16.

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3. Dokumentation des gestalterischen Entwicklungsprozesses

3.1 Entstehung der Handlung

3.1.1 Inspiration

Mir war klar, dass ich mit meiner Animation etwas ausdrücken, bzw. etwas zeigen wollte. Die Frage war dann natürlich, was ich denn animieren sollte. Ich persönlich habe Gefallen daran, Menschen zu zeichnen, weshalb es bereits klar war, dass ich Menschen in meine Handlung miteinbeziehen wollte. Schliesslich wurde ich von einem Bild inspiriert (siehe Abbildung 4).

Auf diesem Bild sieht man ein tristes Klassenzimmer inmitten die Fantasie eines Mädchens wortwörtlich aufblüht. Ich finde es sehr inspirierend, wie der Künstler zeigt, dass man durch das Zeichnen Farbe ins Leben bringen kann; und genau in dieser Art wollte ich meine Handlung gestalten. Dann kam mir die Idee, dass die Zeichnung des Hauptcharakters selbst zum Leben erwecken könnte, um so die Animation zu thematisieren.

3.1.2 Das Charakterdesign

Beim Charakterdesign stellte sich die Frage, wie der Hauptcharakter wirken soll. Ich dachte mir, eine ruhige und zurückhaltende Person wäre sehr passend. Als Nächstes fragte ich mich, ob sie ein Junge, ein Mädchen oder geschlechtsneutral sein sollte. Schliesslich entschied ich mich für ein zierliches Mädchen, weil ich denke, dass es die Zurückgezogenheit am besten ausdrückt.

Ich zeichnete es im Manga-/Anime-Stil, weil ich schon immer Animes bewundert habe und auch weil meine Inspiration von dort kommt. Das Problem war jedoch, dass dieser Stil sehr detailreich ist und dementsprechend viel Zeit benötigte.

Der Hauptcharakter ist im Jugendalter und besucht die Oberstufe. Das Mädchen fällt in ihrer Klasse überhaupt nicht auf und das möchte es auch um jeden Preis vermeiden. Deshalb trägt es seine hellbrauen, ungefärbten Haare offen und mittellang mit einem seitlichen Pony; In Animes ist diese Frisur üblich. Es hält sich ebenfalls sehr mit seiner Kleiderwahl zurück. Es möchte nicht altmodisch, jedoch auch nicht beim neusten Trend dabei sein. Um nicht auf seine Kleidung angesprochen zu werden, trägt es meistens schlichte Kleidung: Schwarze Sneakers, ein Paar Jeans und ein T-Shirt oder einen Pullover. Obschon es sich gerne schminkt und mit kleinen Accessoires schmückt, verzichtet es darauf. Es ist sehr zurückgezogen und scheu aufgrund seiner Vergangenheit. Seine leicht fallenden Augenbrauen lassen sie bedrückt oder traurig

Abbildung 4

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aussehen. Mit seinen glänzenden Kulleraugen, seiner Stupsnase und kleinem Mund wirkt es fast schon puppenhaft. Das Mädchen ist weder gross noch klein gewachsen, sie entspricht der Durchschnittsgrösse, auch hat ihre Körperform nichts Ungewöhnliches an sich.

Abbildung 5: Skizzen, Hauptcharakter.

Für die zum Leben erweckte Zeichnung wollte ich ein unechtes Wesen nehmen, das eine gewisse Offenheit und Lebensfreude ausstrahlt. Deshalb entschied ich mich für ein Tier, welches eine Ähnlichkeit zu einem Affen aufweist.

Das faustgrosse Wesen besitzt ein hauptsächlich weisses Fell mit ein paar kontrastreichen dunkelblauen Stellen am Kopf, Bauch und Schwanz. Charakterisierend sind sein übergrosser Kopf und die riesigen, kugelrunden Augen. Seine Ohren sind ungefähr so gross wie seine Augen und befinden sich auf gleicher Höhe wie sie. Der Mund und die Nase sind kaum zu erkennen, auch seine Hände und Füsse sind vereinfacht und besitzen keine Finger und Zehen. Seine Beine sind förmiger und etwas kürzer als seine Arme. Sitzen tut es auf seinen Beinen, aber zur Fortbewegung benutzt es alle Viere. Der Gang ähnelt dem eines Gorillas. Der Schwanz ist fast so lang wie Oberkörper. Eine besondere Fähigkeit des Affen ist, dass er seine Arme und Beine beliebig verlängern kann.

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Abbildung 6: Skizzen, affenähnliches Wesen.

3.1.3 Die Handlung

Eine Schülerin sitzt an einem Tisch und vor ihr sitzen zwei andere schwatzende Schülerinnen, deren Sprechblasen die einsame Schülerin einengen und fast verdrängen. Das Mädchen kann nicht mit Menschen reden, weil es ausgeschlossen worden ist, und in seiner Einsamkeit ist es verstummt. Dann entdeckt es das Zeichnen; dabei werden die Bilder lebendig, und ein affenartiges Wesen entspringt aus seinem Blatt Papier. Es kommuniziert mit der verblüfften Schülerin. Die Welt ist nicht mehr so einsam, denn das zum Leben erwachte Wesen leistet ihr Gesellschaft und sie sieht auch etwas glücklicher aus. Auf der anderen Seite ist das Wesen ein Weg für sie, um mit anderen Menschen zu kommunizieren. Jenes „entreisst“ den zwei Schülerinnen ihre Sprechblasen und gibt sie dafür dem Hauptcharakter. Weil das Mädchen nun diejenige ist, die redet, sind die beiden anderen überrascht und wenden sich zu ihm. Das Mädchen hat seine Angst überwunden. Die zwei Schülerinnen sehen aber, dass sogar der Affe redet. Am Anfang sprachen der Hauptcharakter und der Affe, doch nach und nach redet der Affe immer mehr. Dieser redet dann so viel, dass seine Sprechblasen alle anderen verdrängen.

Die eigentliche Aussage war, dass man mit Bildern sprechen kann: „Man muss nicht laut sein, um gehört zu werden.“

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3.2 Storyboard

Wie bei einem Realfilm ist auch beim Trickfilm die Planung der Szenen sehr wichtig. Dazu wird ein Storyboard benötigt. Mithilfe des Storyboards kann man die Reihenfolge der Handlungen und Szenen festhalten. Auf diese Weise erhält man auch einen Überblick darüber, was und wie man in seinem Film zeigen möchte: denn neben der Handlung veranschaulicht es auch die Kameraführung.

Ich zeichnete grob ein Storyboard mit den wichtigsten Szenen, jedoch bemerkte ich, dass einige Szenen nicht gut umsetzbar waren. Herr Robert gab mir die Idee, die Szenen von einer anderen Perspektive zu zeichnen, was alles sehr vereinfacht hatte. Damit alles gut geplant war, schrieb ich für jede Szene eine stichwortartige Beschreibung. Um einen zu grossen Aufwand zu vermeiden, benutzte ich gewisse Einstellungen mehrmals, aber mit kleinen Änderungen. So konnte ich auch an Zeit sparen. Dennoch musste ich ein paar Szenen wegfallen lassen, da ich eine möglichst kurze Animation machen wollte.

1. Schülerin sitzt am Tisch/vor ihr sitzen zwei schwatzende Schülerinnen

2. Schülerin beginnt zu zeichnen (weiterhin von der Seite, allerdings etwas näher). Bleistift bewegt sich.

3. Man blickt von oben auf das Zeichenblatt. Sieht, wie Hand das Tier zeichnet.

4. Tier steht auf, wird lebendig

5. Tier nimmt die Sprechblasen der anderen

6. Schülerinnen sind verwirrt, Fragezeichen

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3.3 Materialien

Die Skizzen und Vorlagen fertigte ich auf gebräuchlichem Papier im Format A4. Für jede Szene zeichnete ich eine Vorlage, von der ich die unveränderlichen Teile des Bildes auf ein Transparentpapier übertrug. Für den Rest benutzte ich die grobe Storyboard.

Als Gestaltungsmittel diente mir meistens der Bleistift. Er weist viele Vorteile auf und zudem bin ich ihm sehr vertraut. Sie sind einfach handzuhaben, und man muss nichts vorbereiten wie z.B. bei Acrylfarben. Ungewollte Bleistiftstriche können beliebig oft wegradiert und wieder überzeichnet werden. Mit verschiedenen Bleistifthärten sind ganz unterschiedliche Effekte zu erhalten. So kann man einzig aus diesem Stift grosse Unterschiede an Grautönen erreichen. Vor allem mag ich die Feinheit des Bleistiftes: Mit einem Pinsel so genau wie mit ihm zu malen ist sehr schwierig. Ausserdem sind sie überall zu bekommen und preiswert.

3.4 Photoshop

Für meine Animation brauchte ich ein gutes, übersichtliches Programm, mit welchem ich gut auskommen konnte. Zuerst suchte ich nach kostenlosen Programmen und testete eines, das mir gut genug schien. Schnell bemerkte ich aber, dass es mir zu kompliziert war; es gab keine übersichtlichen Anleitungen. Dann versuchte ich es auf Empfehlung mit Gimp, doch auch jenes passte mir nicht. Schliesslich landete ich bei Photoshop, worüber ich auch froh war, denn es hat viele nützliche Funktionen; ich konnte zum Beispiel einfache GIF-Animationen erstellen und diese auch bearbeiten.

3.4.1 Timing

Bei Animationen ist es sehr wichtig, wie lange ein Frame (Einzelbild) abgespielt wird. Ich hatte grosse Mühe die passende Anzahl Sekunden für ein Frame zu finden. In jeder Szene passte ich das Timing an, um den bestmöglichen Effekt herauszuholen.

7. Der Hauptcharakter redet nun, die zwei Schülerinnen erschrecken sich

8. Die zwei Schülerinnen wenden sich dem Hauptcharakter zu und sehen, dass sogar der Affe redet, dieser redet dann so viel, dass seine Sprechblasen alle verdrängen

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4. Reflexion der Arbeit

Wenn ich auf meine Arbeit zurückblicke, dann bin ich nicht wirklich zufrieden. Dürfte ich eine zweite Arbeit im Teilgebiet Animation machen, dann würde ich so einiges anders machen. Ich hätte früher angefangen und vor Allem mehr rumexperimentiert, was bei dieser Arbeit zu kurz gekommen ist. Ich hätte mich auch gerne mehr mit den Themen „Timing“ und „Spacing“ auseinandergesetzt, da diese sehr viel bei einer Animation ausmachen.

Ich hätte mich auch mehr in Details vertiefen können, denn beim animieren bekam ich immer wieder den Drang, auch auf kleinere Bewegungen zu achten. Die allgemeine Qualität der Zeichnungen hätte besser sein können. Nebenbei hätte ich gerne mehr mit Licht und Schatten gespielt, um die Animation interessanter zu machen. Meiner Animation hätte ich einen Hintergrund verpasst, damit es eine bessere Wirkung hat. Mit Farben zu experimentieren wäre auch sehr interessant gewesen.

Mit der Wahl der Handlung bin ich eigentlich ganz zufrieden. An wenigen Szenen hätte ich noch etwas geändert, aber ich denke immer noch, dass meine Geschichte schön ist; ich hätte sie besser umsetzen sollen. Das Charakterdesign mag ich sehr, aber leider, wie schon erwähnt, konnte ich es nicht so umsetzen wie ich es wollte, da mir die Zeit nicht genügte. Ich finde es schade, dass ich den zwei Schülerinnen kein eigenes Charakterdesign gegeben habe und dass der Affe fast keine „Nahaufnahmen“ bekam.

Zusammengefasst denke ich, dass ich viel mehr aus meiner Arbeit herausholen hätte können. Ich würde viel früher mit dem Animieren anfangen, mich besser organisieren und mir mehr Mühe dabei geben. Ich habe vieles über die Animation gelernt und hatte schliesslich doch Spass daran. Auch wenn es sehr anstrengend war, würde ich gerne weitere Animationen machen.

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5. Quellenverzeichnis

5.1 Buchquellen

Sergi Càmara: Zeichentrickanimation, Edition Michael Fischer Gmbh, 2005

5.2 Internetquellen

https://www.lmz-bw.de/animationsfilm.html , Zugriff am 25.05.16

Tumblr: Gingercatsneeze, http://gingercatsneeze.tumblr.com/post/145037677357/1-ah-fai-was-a-chief-animator-for , Zugriff am 25.05.16

Tumblr: Xavierramonede, http://xavierramonede.tumblr.com/post/138611170101/ive-been-asked-a-lot-about-tips-for-aspiring , Zugriff am 25.05.16

SRF: Kultur, Film & Serien, Die wundersame Welt des Studio Ghiblis verliert ihre Chefzeichner, http://www.srf.ch/kultur/film-serien/die-wundersame-welt-des-studio-ghibli-verliert-ihre-chefzeichner, Zugriff am 18.10.16.

Werner, David: Japanische Comics in der deutschen Kinder- und Jugendkultur: Die Prasenz, der Einfluss und die padagogischen Qualitaten von Anime und Manga,http://www.animebox.de/files/masterarbeit_david_werner.pdf, Zugriff am 18.10.16.

5.3 Bildquellen

Abbildung 1: http://ralph.nugob.org/B/2/ , Zugriff am 05.10.16

Abbildung 2: https://myanimelist.cdn-dena.com/s/common/uploaded_files/1455722687-76f3dc5ab82c4b8c5d0b7f15930458b0.jpeg, Zugriff am 18. 10.16

Abbildung 3: https://media.giphy.com/media/dEdgB3euossMg/giphy.gif, Zugriff am 18.10.16

Abbildung 4: http://www.pixiv.net/member_illust.php?mode=medium&illust_id=50740918 ,Zugriff am 18.10.16

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6. Eigenständigkeitserklärung

Ich erkläre hiermit, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und nur unter Benutzung der angegebenen Quellen verfasst habe und ich auf eine eventuelle Mithilfe Dritter in der Arbeit ausdrücklich hinweise.

Sammi Khuu, 21.10.16

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7. Anhang

Im Anhang befindet sich ein Datenträger mit den folgenden Dateien:

- Rohfassung Animation - Endfassung Animation

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