12
Stadtteil Zeitung Steglitz-Zehlendorf Stadtteil Zeitung Nr.102 November 2006 10. Jahrgang Zeitung des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. Hindenburgdamm 28 12203 Berlin Am 28. September 2006 wurde in der Mercator-Grundschule im Rahmen einer kleinen Feier eine Kooperationsverein- barung zwischen der Schule, der Polizei aus dem lokalen Abschnitt 46, dem Jugendamt Steglitz-Zehlendorf und der Schulpsychologin für Gewaltprävention und Krisenintervention unterzeichnet. Ziel der Kooperation ist es, die Arbeit der Schule, des Jugendamtes und der Polizei künftig stärker zu vernetzen. Die einzelnen Akteure sollen durch die in Berlin bisher einzigartige Kooperation außerdem die Möglichkeit erhalten, stärker miteinander über ihre Arbeit zu kommunizieren. Es ist entscheidend, früh mit einem Präven- tionsprogramm gegen Gewalt zu beginnen. Auch im sozial problematischen Umfeld der Thermometersiedlung sind die Schulkinder der Mercator-Grundschule in einem Alter, in dem sie sich sehr für die Polizei interessieren und für einen Austausch offen sind. Die Polizei plant, mindestens einmal pro Jahr in allen Klassen präsent zu sein – ein ehrgei- ziges Ziel, das über die übliche Arbeit der Verkehrserziehung weit hinausgeht. Bereits bestehende Maßnahmen der Schule, um für mehr Bildung und bessere Integration zu sorgen und gegen Gewalt anzugehen, sind die Hausaufgabenhilfe, Lesepaten, und die Etablierung von Konfliktlotsen unter den Schülerinnen und Schülern selbst. Auch der Bezirk, der Polizeiabschnitt 46 sowie verschiedene freie Träger arbeiten schon län- ger daran, die häufig durch Integrationsdefi- zite, geringe deutsche Sprachkennt- nisse und Gewalt geprägte Situation der Kinder und Jugendlichen in der Siedlung zu verbessern. So ist beispielsweise die Anzahl der Ange- botsstunden in der Kinder- und Jugendarbeit bereits jetzt die höchste im proportionalen Bezirksvergleich. Sicher werden das hohe persönliche Engagement der Beteiligten sowie die Kooperationsvereinbarung dazu bei- tragen, dass sich die Lage der Merca- tor-Grundschule in Zukunft in eine positive Richtung entwickeln wird. Franziska Gerhardt Vor 45 Jahren, am 13. August 1961, wurde die Mauer gebaut – vor 17 Jahren, am 9. November 1989, fiel sie. Unser Redakteur Peter Dörrie war dabei. Wir wollen mit Bildern und Berichten aus seinem Archiv an die bewegenden Ereignisse und an die Maueröffnungen in unserem Bezirk im November 1989 und den darauffolgen- den Monaten erinnern. Glienicker Brücke, 10. November 1989 – aus dem Tagebuch: Hella kommt spät vom Fliegen zurück. Sie hat erst mittags von den historischen Ereig- nissen erfahren. Da um 18 Uhr die Glienicker Brücke geöffnet worden ist, fahren wir um 24 Uhr dorthin und holen vorher noch Olli ab. Es ist unglaublich: Wir gehen über die Brücke, über den weißen Strich auf der Brückenmitte, der die Grenze zwischen zwei Welten markiert, bis an einen Zaun, hinter dem die DDR-Grenzer abfertigen. Weiter dürfen wir nicht. Auch hier: Sektduschen für ankommende Trabbis und Wartburgs, auf das Wagendach schlagen, Begeisterungs- schreie und -pfiffe, Tränen der Freude ... Neben mir steht ein Mann, der allen heim- wärts fahrenden DDR-Bürgern zuruft: „Auf Wiedersehen! Kommt wieder!“ Mauerfall Steglitz-Zehlendorf Redakteur Peter Dörrie erinnert sich Nachts auf der Glienicker Brücke Wir stehen zu dritt neben dem Zaun, hören den bewegenden Erlebnisberichten von Potsdamer Bürgern zu und fragen uns immer wieder: Ist das wahr, was wir hier in dieser Nacht erleben? Auf der Brücke der Einheit (die diesen Namen jetzt wahrlich verdient), ein paar Schritte von Potsdam entfernt? Träumen wir? Aber es sind keine Träume – der infernalische Gestank der Trabbiauspuff- gase holt uns in die Wirklichkeit zurück. Völlig aufgelöst laufen wir zum Auto zurück – uns entgegen kommen immer noch unzählige Trabbis und Wartburgs, die auf der Heimreise sind. Um 3 Uhr morgens ins Bett, noch völlig aufgedreht und bewegt von dem Erlebten. Foto: Peter Dörrie Fortsetzung auf Seite 2 „Willkommen …“ Ostpreußendamm, 8.00 Uhr morgens Foto: Peter Dörrie Gute Nachrichten aus der Thermometersiedlung Foto: Anja Kwaschik Feier in der Mercator-Grundschule

Mauerfall Steglitz-Zehlendorf · Steglitz-Zehlendorf Stadtteil Zeitung Nr.102 • November 2006 • 10.Jahrgang • Zeitung des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. • Hindenburgdamm 28

  • Upload
    others

  • View
    8

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Mauerfall Steglitz-Zehlendorf · Steglitz-Zehlendorf Stadtteil Zeitung Nr.102 • November 2006 • 10.Jahrgang • Zeitung des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. • Hindenburgdamm 28

Stadtteil ZeitungSteglitz-Zehlendorf

Stadtteil ZeitungNr.102 • November 2006 • 10. Jahrgang • Zeitung des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. • Hindenburgdamm 28 • 12203 Berlin

Am 28. September 2006 wurde in derMercator-Grundschule im Rahmen einerkleinen Feier eine Kooperationsverein-barung zwischen der Schule, der Polizeiaus dem lokalen Abschnitt 46, dem Jugendamt Steglitz-Zehlendorf und derSchulpsychologin für Gewaltpräventionund Krisenintervention unterzeichnet.

Ziel der Kooperation ist es, die Arbeit derSchule, des Jugendamtes und der Polizeikünftig stärker zu vernetzen. Die einzelnenAkteure sollen durch die in Berlin bisher einzigartige Kooperation außerdem die Möglichkeit erhalten, stärker miteinanderüber ihre Arbeit zu kommunizieren.

Es ist entscheidend, früh mit einem Präven-tionsprogramm gegen Gewalt zu beginnen.

Auch im sozial problematischen Umfeld derThermometersiedlung sind die Schulkinderder Mercator-Grundschule in einem Alter, indem sie sich sehr für die Polizei interessierenund für einen Austausch offen sind. Die Polizei plant, mindestens einmal pro Jahrin allen Klassen präsent zu sein – ein ehrgei-ziges Ziel, das über die übliche Arbeit derVerkehrserziehung weit hinausgeht. Bereitsbestehende Maßnahmen der Schule, um fürmehr Bildung und bessere Integration zu sorgen und gegen Gewalt anzugehen, sinddie Hausaufgabenhilfe, Lesepaten, und dieEtablierung von Konfliktlotsen unter denSchülerinnen und Schülern selbst. Auch der Bezirk, der Polizeiabschnitt 46 sowie verschiedene freie Träger arbeiten schon län-ger daran, die häufig durch Integrationsdefi-

zite, geringe deutsche Sprachkennt-nisse und Gewalt geprägte Situationder Kinder und Jugendlichen in derSiedlung zu verbessern. So ist beispielsweise die Anzahl der Ange-botsstunden in der Kinder- und Jugendarbeit bereits jetzt die höchsteim proportionalen Bezirksvergleich. Sicher werden das hohe persönlicheEngagement der Beteiligten sowie dieKooperationsvereinbarung dazu bei-tragen, dass sich die Lage der Merca-tor-Grundschule in Zukunft in eine positive Richtung entwickeln wird.

Franziska Gerhardt

Vor 45 Jahren, am 13. August 1961, wurdedie Mauer gebaut – vor 17 Jahren, am 9.November 1989, fiel sie. Unser RedakteurPeter Dörrie war dabei. Wir wollen mit Bildern und Berichten aus seinem Archivan die bewegenden Ereignisse und an die Maueröffnungen in unserem Bezirk im November 1989 und den darauffolgen-den Monaten erinnern.

Glienicker Brücke, 10. November 1989 – aus dem Tagebuch:Hella kommt spät vom Fliegen zurück. Siehat erst mittags von den historischen Ereig-nissen erfahren. Da um 18 Uhr die GlienickerBrücke geöffnet worden ist, fahren wir um 24 Uhr dorthin und holen vorher noch Olli ab. Es ist unglaublich: Wir gehen über dieBrücke, über den weißen Strich auf derBrückenmitte, der die Grenze zwischen zweiWelten markiert, bis an einen Zaun, hinterdem die DDR-Grenzer abfertigen. Weiter dürfen wir nicht. Auch hier: Sektduschen fürankommende Trabbis und Wartburgs, aufdas Wagendach schlagen, Begeisterungs-schreie und -pfiffe, Tränen der Freude ...

Neben mir steht ein Mann, der allen heim-wärts fahrenden DDR-Bürgern zuruft: „Auf Wiedersehen! Kommt wieder!“

Mauerfall Steglitz-ZehlendorfRedakteur Peter Dörrie erinnert sich

Nachts auf der Glienicker Brücke

Wir stehen zu dritt neben dem Zaun, hörenden bewegenden Erlebnisberichten vonPotsdamer Bürgern zu und fragen uns immerwieder: Ist das wahr, was wir hier in dieserNacht erleben? Auf der Brücke der Einheit(die diesen Namen jetzt wahrlich verdient),ein paar Schritte von Potsdam entfernt?Träumen wir? Aber es sind keine Träume –der infernalische Gestank der Trabbiauspuff-gase holt uns in die Wirklichkeit zurück. Völligaufgelöst laufen wir zum Auto zurück – unsentgegen kommen immer noch unzähligeTrabbis und Wartburgs, die auf der Heimreisesind. Um 3 Uhr morgens ins Bett, noch völlig aufgedreht und bewegt von dem Erlebten.

Foto

: Pet

er D

örrie

Fortsetzung auf Seite 2

„Willkommen …“ Ostpreußendamm, 8.00 Uhr morgens

Foto

: Pet

er D

örrie

Gute Nachrichten aus der Thermometersiedlung

Foto: Anja Kwaschik

Feier in der Mercator-Grundschule

Page 2: Mauerfall Steglitz-Zehlendorf · Steglitz-Zehlendorf Stadtteil Zeitung Nr.102 • November 2006 • 10.Jahrgang • Zeitung des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. • Hindenburgdamm 28

Seite 2 Nr. 102 • November 2006 • 10. Jahrgang

Brigitte ZawiejaZahnärztin und Zahntechnikerin

Königsberger Str. 34/EckeOstpreußendamm • 12207 Berlin

Telefon 77 32 80 09• Angstpatienten • Laserbehandlung

• Vollkeramik • Prophylaxe• Meisterlabor • Schienentherapie

Villa Medica Lichterfelde

www.Zahnarzt-Zawieja.de

Bereits knapp 24 Stunden nach Schabowskis Worten, am 10. November um 18 Uhr, waren an einem symbolträchtigenOrt die Barrieren beiseite geräumt worden und der ersteÜbergang im Südwesten Berlins geöffnet: auf der GlienickerBrücke, der „Brücke der Einheit“. Nie war dieser Begriff passender als in diesen Stunden! In den Jahren des KaltenKrieges erlangte sie eine weltweite, traurige Berühmtheit.Wiederholt waren hier bekannte Spione aus Ost und Westausgetauscht und wichtige Gefangene aus DDR-Gefängnissengegen hohe Lösegeldzahlungen freigelassen worden.Die ganze Nacht hindurch und erst recht am folgenden Tagströmten an diesem Ort glückliche Besucher aus Potsdamund der DDR nach Berlin (und wieder zurück). Richard vonWeizsäcker, der damalige Bundespräsident, kam am nächstenTag und berührte bewegt das Ortsschild von Potsdam. Pots-dam war ein Teil seiner Jugend gewesen. Nun sollte es baldwieder für jedermann ohne Schwierigkeiten zu erreichen sein.

Ostpreußendamm/Philipp-Müller-Allee 14. November 1989 – aus dem TagebuchDer 14. November beginnt grau und nebelig.Am Übergang hat sich schon eine großeMenschenmenge angesammelt. Über Nachtist ganze Arbeit geleistet worden: Zwei Fahr-spuren für PKW´s sind bereits markiert, dasOrtsschild „Teltow“ ist aufgestellt und beider-seits der Fahrbahn stehen Abfertigungshäu-schen. Mittendrin ein massiver Wachtturm –nun ohne Funktion.

Um 8 Uhr treten die Grepos beiseite und geben damit den Übergang frei. Als erstesFahrzeug tuckert ein Lanz-Bulldog Treckerüber den Übergang. Wildfremde Menschenkommen aufeinander zu, umarmen sich, wei-nen Freudentränen – besonders die Männer!... Auch uns sitzt mal wieder ein dicker Kloßim Hals ... Viele Blumen, aber auch Obst,wechseln die Besitzer. Glücksgefühle undTrabbiauspuffgase benebeln die Sinne. Überdem Ostpreußendamm ist ein großesSpruchband befestigt: „Will-kommen im Bezirk Steglitz“.Und dann können wir – ohneVisum und Zwangsumtausch! – für kurze Zeit die Grenzeüberschreiten und zum erstenMal das Gebiet betreten, daswir seit Jahren aus der Fernegesehen haben, nur ein Stein-wurf über den Teltowkanal von uns entfernt und doch sounerreichbar. Ein unglaublichesGefühl! Wir haben schon so vielvon der Welt gesehen – aberdieser Moment ist etwas ganzEinmaliges!

Gleich hinter der Mauer: spanische Reiter, dievor einem Haus im Grenzgebiet mit Büschenund Bäumen umgeben sind. Frau Stenzel,die Hausbesitzerin, klärt uns über die Schika-

nen und Repressalien auf, die sie und ihrMann als Bewohner im Grenzgebiet erleidenmussten. Wir können es nicht fassen, waswir hören. Ihr Mann liegt krank im Bett, des-halb kann sie nicht einkaufen gehen. Ich ver-spreche ihr, mittags wiederzukommen undObst mitzubringen. Neugierig (und aufgeregt)gehen wir die Philipp-Müller-Allee hinunterund entdecken eine Kaufhalle. Ich muss unbedingt eine Flasche DDR-Bier für den

Abend haben, Hella gibt sich mit einerPackung Kekse zufrieden. In den Seitenstraßen sehen wir hinter zuge-zogenen Gardinen einige Gesichter,die nicht ganz so glücklich aussehen:Angst vor der Zukunft? Oder vor unsaus dem Westen?

Der Strom für den Stacheldraht aufder Inlandsmauer ist abgeschaltetworden: Nun wird der Draht zerschnit-ten und in kleinen Stücken als Souve-nir verteilt. Anwohner aus Ost undWest versorgen die Bausoldaten mitwärmenden Getränken. Mit viel Obstim Rucksack fahre ich mit dem Rad

mittags wieder zum Grenzübergang. Der istjedoch bereits wieder dichtgemacht worden,d.h. nur mit Visum und Zwangsumtausch zupassieren. Man will mich nicht durchlassen,erst als ich den Chef des Übergangs sprecheund ihm von Frau Stenzel berichte, lässt dermich durch („ ... nur für eine Stunde!“) Damitbin ich wohl der erste Westberliner, der die-sen Grenzübergang mit dem Fahrrad passierthat! Große Freude bei den Stenzels.

Ich nutze anschließend die Gelegenheit underkunde ausführlich Seehof und Umgebungmit dem Rad. Am Grenzübergang gibt es ausder Gulaschkanone warme Suppe, ich werdeprompt dazu eingeladen. Und als ich mich

„Und deshalb haben wir uns entschlossen,heute eine Regelung zu treffen, die es jedemBürger der DDR möglich macht, über Gren-zübergangspunkte der DDR auszureisen“. Sowortwörtlich SED-Politbüromitglied GünterSchabowski trocken, emotionslos und unvor-bereitet auf einer Pressekonferenz am Abenddes 9. November 1989. Und auf die Frageeines Journalisten, ab wann: „Das tritt nachmeiner Kenntnis ... ist das sofort. Unverzüg-lich“. Ursprünglich sollte die neue Reiserege-lung, die er damit ansprach, erst am näch-sten Tag in Kraft treten. So aber brachte ermit seinen Worten eine Lawine ins Rollen,die mit der überraschenden Maueröffnung inder Nacht vom 9. zum 10. November begannund am 3. Oktober 1990 mit der Wiederver-einigung endete. Die Bilder und Berichte vonden historischen Ereignissen an diesemAbend und im Zusammenhang mit den Mau-eröffnungen am Brandenburger Tor, demPotsdamer Platz, der Bernauer Straße undanderen Stellen gingen damals um die Welt.

Peter Dörrie

Fortsetzung von Seite 1 wieder auf den Heimweg mache, werde ich auf derWestseite von Schülern undAnwohnern jubelnd mit Schulterklopfen und einemherzlichen Willkommen inWestberlin begrüßt ...!

Am Morgen des 13. November begannenBausoldaten, den „antifaschistischenSchutzwall“ am Ende des Ostpreußen-dammes für einen Übergang nach See-hof/Teltow einzureißen. Mit schweremGerät wurden Betonpfähle und Betonplat-ten, die unter dem westlichen Grenzzaunsenkrecht eingegraben waren und eineFlucht unter dem Zaun hindurch verhin-dern sollten, aus dem Erdreich gezogen.

Die Arbeiten dauerten den ganzen Tag und bis in die Nachthinein. Abends hatte sich beiderseits der Grenze eine großeMenge Schaulustiger eingefunden. Brennende Kerzen aufdem Gehwegrand und im Grenzzaun auf westlicher Seite er-gaben im Novembernebel ein stimmungsvolles Bild. Gut warauch die Stimmung unter den Schaulustigen: Plötzlich kameine Gruppe DDR-Bürger über den noch unfertigen Grenzü-bergang gerannt und wurde auf westlicher Seite mit den Wor-ten: „Jetzt kommen die Teltower Rübchen“ freudig begrüßt.

Erst am 1. Weihnachtstag entfielen Visumspflicht undZwangsumtausch („Eintrittsgeld“). Damit war Berlinssüdwestliches Hinterland auch für die Westberliner offen. Darüber und über weitere Grenzöffnungen in unserem Bezirk mehr in unserer nächsten Ausgabe.

Peter Dörrie

Grenzöffnung

Grenzgebiet im Novembernebel

Jubel, Tränen und Vitamine ...

Foto

s: P

eter

Dör

rie

Page 3: Mauerfall Steglitz-Zehlendorf · Steglitz-Zehlendorf Stadtteil Zeitung Nr.102 • November 2006 • 10.Jahrgang • Zeitung des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. • Hindenburgdamm 28

Nr. 102 • November 2006 • 10. Jahrgang

Seite 3

Ilse & Karl EllerichmannBaseler Strasse 12 • 12205 Berlin

Telefon 030 – 84 31 46 79 Mobil 0172 – 3 81 18 53

Unsere Redakteurin Ingeburg Benthin interviewte telefonisch die Schirmherrindes Musicals Katja Ebstein „Stärker alsdie Dunkelheit“

Frage: Frau Ebstein, Sie haben die Schirm-herrschaft über das Musical „Stärker als dieDunkelheit“, das 6 blinde und sehende Auto-ren geschrieben haben und junge Darstellermit Sehbehinderung aufführen, übernom-men. Was hat Sie dazu bewogen?

Antwort: Ich war und bin fasziniert und begeistert von der Tatkraft dieser Blinden undSehbehinderten, sich mit dem Medium Musi-cal und auch mit ihrem eigenen Thema aus-einander zu setzen. Sie zeigen damit, ähnlichwie bei den Sportolympiaden, dass sie ge-stellte Aufgaben bewältigen, mit Bravour be-wältigen, wie man es ihnen kaum zugetrauthat. Und sie gehen dabei völlig unbefangenan die Arbeit, das begeistert mich restlos.

„Stolpersteine“ im Bezirk

Über ganz Berlin verstreut – aber auch inzahlreichen anderen Klein- und Großstäd-ten Deutschlands – kann der aufmerk-same Spaziergänger über sie „stolpern“:die 10 x 10 cm großen, mit Messingtafelnversehenen Gedenksteine, die in das Pflaster des Gehweges eingelassen sind.

Als „geistige Stolpersteine“ sollen sie Mitbürger daran erinnern, wo einst Men-schen lebten, die von den Nationalsozialistenverschleppt und ermordet wurden. Auf denMessingplatten stehen Namen und Geburts-tag der Opfer sowie der Ort ihrer Ermordung.Eingelassen sind die Steine im Pflaster vordem Eingang zu ihrer letzten Wohnstätte. DieIdee stammt von dem Kölner Bildhauer Gun-ter Demnig. Durch seine „Stolpersteine“ wird

die Anonymität der Opfer aufgehoben. „EinMensch ist erst vergessen, wenn sein Namevergessen ist. Die Opfer sollen ihn dort, wosie gelebt haben, symbolisch wiederbekom-men. Das Gedenken an sie soll dort stattfin-den, wo die Ausgrenzung begonnen hat – am letzten Wohnort“ so Demnig.

Von Bürgerinitiativen und Kirchengemeinden(in Steglitz die Evangelische Johannes-Gemeinde; in Zehlendorf der EvangelischeKirchenkreis Teltow-Zehlendorf) initiiert,

können Patenschaften für Herstellung undVerlegung eines Steines übernommen wer-den. Die Kosten hierfür betragen zur Zeit 95Euro. Während in fast allen Berliner Bezir-ken seit 1996 bereits Hunderte der kleinenDenkmale gesetzt wurden, gibt es Initiativenund Stolpersteine in Steglitz und Zehlendorferst seit Ende 2005. Der späte Zeitpunkterstaunt etwas, denn allein in Steglitz sollen3500 Juden deportiert worden sein.

In Zehlendorf wurden nun im September2006 auf Initiative des Kirchenkreises Tel-tow- Zehlendorf an sieben verschiedenenOrten Stolpersteine zur Erinnerung an ins-

gesamt fünfzehn von den Nazis verschlepptejüdische Bürger verlegt. An einer bewegen-den Gedenkfeier für den sozialdemokrati-schen Journalisten Eugen Prager und seinerFrau Gertrud nahmen am 27. September inder Riemeisterstraße 78 neben vielen Bür-gern nahe Familienangehörige aus Israel undGroßbritannien teil. Das Ehepaar hatte sichvergeblich um eine Auswanderung bemüht.1942 wurde es nach Riga verschleppt und

dort ermordet.

Ihre Kinder konnten jedoch dem Schicksalder Eltern durch Flucht aus Deutschland entgehen. Der 1936 nach Palästina emi-grierte Sohn Michael Pragai (seine beidenSchwesternwaren bereitsin den Jahren zuvor dorthinausgewan-dert) schlossseine Redemit den Worten: „Undjetzt dankenwir hier all denen, dieAnteil amStolperstein-Projekt haben, für ihr Verständnis und ihreTeilnahme. Diese, ihre noble Tat, gereicht ihnen zur Ehre der Kirchengemeinde Teltow-Zehlendorf, ja, dem ganzen Zehlendorf.“ Und ein Enkel der Pragers sagte zumSchluss der Feier: „Möge das Gedenken an sie ein Segen sein!“

Wer die Patenschaft für einen Stolpersteinübernehmen möchte, wende sich an:Evangelischer Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf, „Projekt Stolpersteine“Telefon 8 01 40 61, Frank Stegerwww.projekt-stolpersteine.de

Peter Dörrie

„Stärker als die Dunkelheit“

Frage: Es ist ein Musical, es wird gespro-chen, es wird gesungen, Sehbehinderte sinddie Darsteller, was bedeutet das?

Antwort: Wenn Du auf einer Theaterbühnespielst, musst Du Dich auch bewegen, dazugehört Sicherheit. Interaktion zwischen denDarstellern, Bewegung und auch Tanzgehören zu einem Musical, das muss geprobt werden.

Frage: Sie haben selbst in Musicals mitgespielt. Würden Sie in diesem Stückeine Rolle übernehmen?

Antwort: Ich spiele seit 1980 Theater. Zwi-schen Sprechrollen gab es immer wiederMusicals, zuletzt die Hauptrolle in Chicago.Ich könnte natürlich eine Rolle übernehmen.Dazu müsste ich aber erst den Umgang mit

sehbehinderten Akteuren lernen. Das stelleich mir für mich schwierig vor.

Frage: Wie sollten wir Ihrer Meinung nachmit blinden und sehbehinderten Menschenumgehen?

Antwort: Von den Sehenden muss viel mehr Zuwendung kommen und zwar in ganznormaler Art und Weise und nicht mit derständigen Feststellung, dass sie anders sind.Blinde haben sensitive Möglichkeiten derWahrnehmung, die der sehende Mensch eigentlich verloren hat. Insofern kann ich vonden Nichtsehenden viel mehr lernen als umgekehrt. Ich wünschte mir manchmal, ichhätte ähnlich intensive Fühligkeiten und Empfindungen, einfach weil der Umgang derMenschen miteinander manchmal so schwie-rig ist. Die Welt um uns verroht immer mehr.Dagegen kann man nur mit hoher Sensibilitätund der Bereitschaft angehen, menschlich

miteinander umzugehen. Diese Sensibilität,das tiefe Innenleben, das Blinde und Sehbe-hinderte oft haben, ist eine Möglichkeit, vonihnen zu lernen.

Frage: Könnten Sie diese Gedanken nocheinmal zusammenfassen?

Antwort: Es ist wichtig, keine Vorurteile zuhaben, erst einmal Kontakt aufnehmen, ersteeinmal miteinander sprechen. Die Zeit ist ge-pflastert mit Vorurteilen, Gier und Verrohung.Gute Gedanken sind nötig, man müsste siein die Welt hineinbeten.

Michael Pragai bei der Gedenkrede

Foto

: Pet

er D

örrie

Foto

: Pet

er D

örrie

Die Schirmherrin ...

Foto

: Hel

la D

örrie

Page 4: Mauerfall Steglitz-Zehlendorf · Steglitz-Zehlendorf Stadtteil Zeitung Nr.102 • November 2006 • 10.Jahrgang • Zeitung des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. • Hindenburgdamm 28

Jugendseite Nr. 102 • November 2006 • 10. Jahrgang

Zietenstraße 4a12249 Berlin

Tel. + Fax77264 82

Badmodernisierung- Fliesen Mosaik -

- Isolierung -

Jürgen Klisch

Berufswunsch: Schauspieler/ SchauspielerinTräumst Du auch davon, Schauspieler oder Schauspielerin zu werden? Auf der Theater-bühne zu stehen oder vor einer Kamera? Vielleicht sogar berühmt und reich zu werden?

Nun, der Weg dahin ist nicht so leicht, wie es aussieht. Wenn man das im Fernsehen so sieht,denkt man, dass das jeder kann. Aber wenn man mal mit echten Berufsschauspielern redet,

wird klar, dass harte Arbeit, Wille und Disziplin dahinterstecken. AuchMatthias Dietrich, der uns beim Theaterprojekt in der Imme besuchte, hatdrei Jahre eine Schauspielschule besucht und auch schon vorher in derSchule Theater gespielt. Er hat uns erzählt, wie wichtig es ist, dass manden Beruf ernst nimmt und nicht glaubt, man müsste nur so ein bisschenrumspielen, und schon wird man berühmt. In der Imme drehen wir zumBeispiel gerade einen kleinen Film – natürlich wird daraus kein richtiger Kinofilm, aber selbst vor der Videokamera merkt man, wie schwierig esist, sich zu konzentrieren, seinen Text richtig und vor allem glaubwürdig zu

bringen. Wer also den Traumberuf Schauspieler hat, sollte früh anfangen und am Ball bleiben.Vielleicht bekommt man ja doch dann irgendwann mal einen Oscar … Text: Lena H.

Interview mit Matthias DietrichAnfang des Jahres besuchte Matthias Dietrichalias „Timo“ aus der Fernsehserie „Verliebt inBerlin“ das Kinder- und Jugendhaus Immenweg. Er wurde anlässlich eines Theater-projektes von dem Jugendhaus eingeladen undvon den Kindern herzlich begrüßt. Es gab vieleFragen an den Star Matthias Dietrich, die er geduldig beantwortete. Anschließend gab esAutogramme für alle. Am meisten hat die Jugendlichen aber gefreut,dass er mit ihnen kleine Szenen gespielt hat. Mirhat es damals so viel Spaß gemacht, dass ich dieIdee hatte, ein Interview für die Jugendseite derStadtteilzeitung zu machen, hier nun das Ergebnis:Benni: Wo bist Du geboren und wo lebst Dujetzt?Matthias: Ich bin in Stuttgart geboren und lebeseit 6 Jahren in Berlin.B.: Wie bist Du Schauspieler geworden?M.: Ich habe an einer Schultheatergruppe teilge-nommen, mir hat das sehr viel Spaß gemacht. Ich wollte später auch Schauspieler werden.B.: Wie bist Du zu „Verliebt in Berlin“ gekommen?M.: Es hat alles damit angefangen, dass ich an einem Casting teilgenommen habe. Nach zweiMonaten bekam ich einen positiven Bescheid,dass ich bei „Verliebt in Berlin“ mitspielen kann.B.: Warum bist Du jetzt bei der Serie ausgestiegen?M.: Nach eineinhalb Jahren habe ich michentschieden, bei „Verliebt in Berlin“ auszu-steigen, weil ich Lust auf was Neues habe.

B.: Wie sieht es aus mit einer neuen Telenovela?M.: Ich möchte zur Zeit keine Telenovela mehr machen, weil ich keine täglichen Formate machenmöchte.B.: Was würdest Du gerne beruflich machen,wenn Du kein Schauspieler wärst?M.: Ich würde gerne Kaufmann oder Verkäufersein, weil ich glaube, dass ich dafür ein Talenthabe. Ich habe das Gefühl, dass es auch etwasmit Schauspielerei zu tun hat.B.: Hast Du eine Freundin?M.: Ja, ich bin verliebt in Berlin.B.: Welche Hobbies hast Du?M.: Ich mache gerne Sport wie z.B. joggen, Fußball oder Golf spielen.B.: Wie fühlt es sich an, großen Erfolg zu haben?M.: Toll! Die Einschaltquote ist mir gar nicht sowichtig. Die Leute, die mir nahe stehen, finden esgut, was ich mache, und darauf kommt es an.

Wichtig ist außer-dem, dass die Arbeitund das Team gutsind und man Spaßhat.B.: Vielen Dank fürdas Gespräch!

Das Interview wurdegeführt von

Benjamin Hemmer.

des Kinder- und Jugendhauses Immenwegzum Thema „Schauspielerei“

Ein Schauspieler zu Besuch im Immenweg

Spiellaune?Die Imme sucht noch Jugendliche, die Lust haben,ihr Schauspieltalent auszu-probieren und zu erweitern.Wir inszenieren das Stück„Furcht und Elend des drittenReiches“ von Bertold Brecht.Gerade in Zeiten, in denender Rechtsradikalismus immer noch eine Rolle spielt,wirkt dieses episodischeSchauspiel hochaktuell. DasAngebot richtet sich an alleinteressierten Jugendlichenab 16 Jahren.

Infos unter 75 65 03 01.

Es gibt viele Wege, Erfahrungen auf der Bühne zu sammeln. Hier sehenwir Mandy und Janina beim diesjährigen Sommerfest der Imme, das EndeAugust stattgefunden hat. Die beiden können stolz darauf sein, ihr Lam-penfieber überwunden zu haben und zwei Lieder live vor Publikum zu prä-sentieren. Eines der Lieder haben sie sogar im Hip-Hop-Workshop und imeigenen kleinen Tonstudio der Imme selbst geschrieben. Klasse Leistung!

Foto

s: S

zS

Autogrammstunde

Matthias Dietrich und Benni

Page 5: Mauerfall Steglitz-Zehlendorf · Steglitz-Zehlendorf Stadtteil Zeitung Nr.102 • November 2006 • 10.Jahrgang • Zeitung des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. • Hindenburgdamm 28

Seite 5

Nr. 102 • November 2006 • 10. Jahrgang

Petra Hirsch• Kosmetik • Fußpflege

• Massage• Ernährungsberatung

Krumme Straße 412203 Berlin • Lichterfelde-West

Telefon 030–84 316721

Mit Stress und Belastungen

gelassener umgehenEntspannungsmethoden

– Stressmanagement

Das kommt Ihnen sicherlich bekannt vor:Hektik, Stress und Überforderung im All-tag. Bei anhaltender Belastung hat dies

Auswirkungen auf unser Wohlbefinden. Folge sindmeist Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen,Verspannungen, Kopfschmerzen oder ein Zustandder Dauererschöpfung bis hin zu körperlichen Erkrankungen.

Den Alltag ruhiger bewältigen und genießen – danachsehnen wir uns oftmals. Durch Entspannungstechnikenkann man Stress und seinen Folgen oft wirkungsvoll begegnen. Entspannungsmethoden, die ich schon sehrlange selbst anwende und in Seminaren vermittele,sind das Autogene Training (AT) sowie die ProgressiveMuskelentspannung (PMR). Diese Methoden helfen invielen Lebensbereichen. Beim AT wird die Aufmerk-samkeit auf Körperwahrnehmungen und Entspan-nungsempfindungen wie Schwere, Wärme, Ruhe undden Atem gelenkt. Darüber geraten Sie in einen tiefenZustand der Entspannung.

Das PMR ist im Gegensatz zum AT eine aktive Methode, die zum Ziel hat, durch die Anspannung einzelner Muskelgruppen, die anschließende Entspannungsphase wahrzunehmen und darüber in einen mehr und mehr entspannten körperlichen und psychischen Zustand zu gelangen.

Den Entspannungsverfahren liegt ein ganzheitlichesDenken zu Grunde, so dass körperliche Entspannungmit seelischer Entspannung einhergeht. Im Vorder-grund der Entspannungsmethoden steht die Idee, diesezu lernen, um Krankheiten und Störungen vorzubeugenund das allgemeine Wohlbefinden zu unterstützen undzu stärken. Beide Verfahren sind wissenschaftlich aufihre Wirksamkeit untersucht. So werden AT und PMRpräventiv und bei vielen körperlichen und psychosoma-tischen Problemen wie Nervosität, Lernschwierigkeiten,Ängsten, Herz-Kreislauferkrankungen oder Schlaf-störungen angewandt. Als Resultat wird deutlich spürbar, wie angenehm der Genuss von Entspannungsein kann: Aus den verschiedenen Kursen habe ich inzwischen mit den Teilnehmern einen Kurs „Genuss-und Wohlfühltraining“ entwickelt. Im Seminar werdenneben AT und PMR auch weitere Entspannungsmetho-den eingesetzt

Eine weitere Möglichkeit, Berufs- und Alltagsbelastun-gen besser zu meistern sowie eine andere Einstellungdazu aufzubauen, bieten die Seminare „Stressbewälti-gung“. Sie lernen verschiedene Methoden, um mitStress anders umzugehen. Im Seminar beschäftigenwir uns mit Themen wie Selbstmanagement, Kommu-nikation, Genusstraining, Entspannung, Stressanalyse.Die meisten gesetzlichen Krankenkassen bezuschus-sen die Kurse AT, PMR sowie Stressmanagement bis zu 80%.

Kontakt/Infos:Gudrun Schultheiß, Dipl. Sozialpädagogin system.Supervisorin/Coach (SG), Gestaltberaterin (IGG),examinierte Krankenschwester,Tel. 030 788 92 461, www.wasnunwastun.de Siehe auch Seite 7, Veranstaltungen!

Erfolgreiche Zusammenarbeit

Eine starke Elternschaft engagiert sich im Hort an der Ludwig-Bechstein-Grund-schule

Nach den Herbstferien startete das „Projekt“ Hausaufgabenbetreuung im Hort.Getragen durch die sehr gute Kooperationund den Gedanken von Eltern, Rektorinder Schule und dem Projektleiter AndreasOesinghaus übernehmen neun Mütter dieBetreuung der Hausaufgaben.

Von Montag bis Donnerstag, in der Zeit von14.00–16.00 Uhr, können die Hortkinder un-ter der „Aufsicht“ der Eltern ihre Hausaufga-ben erledigen. Auf dem letzten Elternabenddes Hortes wurde das „Thema Hausaufga-ben“ inhaltlich besprochen und das Projektvon (fast) allen Eltern begrüßt. Die Vorteile liegen klar auf der Hand – bisher hat einepädagogische Fachkraft die Beaufsichtigungder Kinder bei den Hausaufgaben übernom-men. Die Erzieherin war so über den Nach-mittag mit dieser Aufgabe „gebunden“. Nunist diese Fachkraft wieder „frei“ für pädagogi-sche Angebote wie z.B. AGs usw. Weiterhinverfolgen wir intensiv den vom Schulgesetzund uns getragenen „Gedanken“ der Mitein-beziehung von Eltern in den offenen Ganz-tagsbetrieb. Eltern und ErzieherInnen bege-ben sich mit diesem Projekt auf „Neuland“.Wir intensiveren somit unsere sehr gute Ko-operation und wollen damit für Vertrauen undden Mut für neue Projekte im Hort werben.

Ich werde mich an dieser „Stelle“ wieder melden, um über den Verlauf des Projektes

zu berichten. Berlin, den 8.10.2006

Andreas Oesinghaus, Projektleiter

.garage berlinGründer/-innen präsentieren

wieder ihre Ideen

Am 26. September fand zum zweiten Maleine Präsentation der Teilnehmer am Exi-stenzgründungsprojekt .garage statt. FünfGründer/-innen des vom StadtteilzentrumSteglitz e.V. ins Leben gerufenen Projektsstellten nach der ersten Gründungsphaseden Stand ihrer Arbeit vor.

Von Farbgestaltung über Literaturcafé bis zurAusstatterin für Kinder- und Jugendfeierlich-keiten reichte diesmal der Ideenreichtum. DieZuhörer erfuhren in allen Einzelheiten, washinter jeder Idee für Vorstellungen zur Ver-wirklichung standen. So hatten die angehen-den Geschäftsinhaber beispielsweise ein ge-naues Bild von ihrer Einrichtung wie Mobiliaroder besondere Serviceleistungen. Andererichteten ihr genaues Augenmerk auf die Abgrenzung ihres Projekts zur Konkurrenz.Die Referenten zeigten Ergebnisse ihrer Befragung potentieller Kunden und stelltenWege und Mittel der Kundenakquise vor.Schließlich demonstrierten sie in einer unter-nehmerischen Vorschau eindrucksvoll, wo siemit ihrem Vorhaben in ein paar Jahren stehenwollen. Insgesamt bleibt festzuhalten, dasssämtliche Teilnehmer einen gut durchdachtenPlan ihrer künftigen Selbstständigkeit vorweisen konnten.

Das Existenzgründungsprojekt .garagerichtet sich an ALG II- Empfänger. Die Kosten können auf Antrag vom Jobcenter übernommen werden. Infos: 030/28 44 90 32. Infoveranstaltung: immer mittwochs 13.00 Uhr, Holsteinische Str. 39, 12161 Berlin.

Sonja Hollerbuhl

Christine Melzer sucht…• eine Tätigkeit in einem Büro

oder einen ähnlichen JobSie hat

• Erfahrungen in den Bereichen Service, Verkauf und Reklamation

Sie ist• 60 Jahre alt, flexibel, zuverlässig,

teamfähig, interessiert und aufgeschlossenSie kennt sich aus mit

• Word, Excel und Powerpoint (anteilig)Sie freut sich über

• eine Teilzeit- oder Vollzeitbeschäftigung, auch befristet oder als Zeitarbeit

Sie wird• freundlich empfohlen von: Kieztreff,

Stadtteilzentrum Steglitz e.V. Kontakt: Stadtteilzeitung Steglitz-Zehlendorf Nachbarschaftstreff Lüdeckestr. 5, 12249 Berlin, Telefon 76 88 58 30

Jobecke

Ein einzigartiger Massageerlebnis mit warmenJadekugeln entlang der Wirbelsäule bewirken

Entspannung, Wohlfühlen, Heilung,Energie tanken.

40 Minuten = 5,00 Euro– Eine Massage muss nicht teuer sein –

Montag – Samstag von 8.00 bis 20,00 Uhr geöffnet– ohne Voranmeldung –

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!DWZONE-Master: eine Revolution

der vorbeugenden und heilenden Therapie

Das Haus der Gesundheit und Wellness

Jade-MassageInh. Panu Pamipayup

Stephanstr. 2 in 12167 Berlin-SteglitzEcke Siemensdamm/Halskestr.

Busverbindung: M82, 181 + 187Telefon 030/79 78 08 10

Stilvolle FeWo im Seebad Ahlbeck/Usedom rollstuhlgerecht, kinderfreundlich, 2 min z. Strand, zentral, denkmalgeschütztesHaus, Ostseetherme i. d. Nähe, ab 12 Euro/Pers./Tag, Tel. 030/8 33 78 37

Page 6: Mauerfall Steglitz-Zehlendorf · Steglitz-Zehlendorf Stadtteil Zeitung Nr.102 • November 2006 • 10.Jahrgang • Zeitung des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. • Hindenburgdamm 28

Kinder + Jugendliche

Veranstaltungen Nr. 102 • November 2006 • 10. Jahrgang

Einrichtungen des Stadtteilzentrum Steglitz e.V.Gutshaus LichterfeldeHindenburgdamm 28, 12203 BerlinTelefon 84 41 10 40NachbarschaftstreffLüdeckestraße 3 + 5, 12249 BerlinTelefon 76 88 58 30Kinder- und JugendhausImmenweg 10, 12169 BerlinTelefon 75 65 03 01Hort „Antares“Telefon 75 65 03 02BunkerMalteserstraße 74-10012249 Berlin, Telefon 77 20 96 22Hort L. Bechstein GrundschuleTelefon 76 68 78 25Schulstation „Schuloase“L. Bechstein GrundschuleHalbauerweg 25, 12249 BerlinTelefon 77 20 78 92 o. 77 20 78 93Schülerclub MemlingeMemlingstraße 14a, 12203 Berlin,Telefon 84 31 85 45Kinder-, Jugend- undNachbarschaftszentrumOsdorfer StraßeScheelestraße 145, 12209 BerlinTelefon 75 51 67 39„kieztreff“Celsiusstraße 60, 12207 BerlinTelefon 39 88 53 66.garage berlinHolsteinische Str. 39, 12161 Berlin, Telefon 28 44 90 32

Erwachsene

Sprechstunde des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes

Donnerstags, 13.30 – 14.30 UhrLüdeckestraße 5

Frau Lawrenz, Frau Kussin

Info/Anmeldung76 88 58 30 oder

77 20 63 60/-62/-64

Bauchtanzgruppe für Kinder im Alter von 5–7 Jahren bzw. 8–10 JahrenDienstags, 17.00–18.00 UhrNachbarschaftstreff Lüdeckestraße 5Gabi El KhanjiTeilnahmegebühr: 10,- E monatlich. Info/Anmeldung 76 88 58 30

Gruppe für Eltern und Kinder:Offener Bastelnachmittag für Kinder und ihre ElternJeden Mittwoch treffen sich Kinder und ihreEltern zu einem offenen Bastelnachmittag im„kieztreff“. Die Materialien werden gestellt.Eine Pädagogin des Vereins Famos e.V. wirdEuch und Euren Eltern mit Rat und Tat zurSeite stehen. Schaut einfach mal vorbei. Wir freuen uns auf Euch!!!Euer Team vom „kieztreff“.Mittwochs, 15.00–18.00 UhrFrau Ursula Malte (Dipl. Sozialwissenschaftlerin/Hebamme)Info/Anmeldung 39 88 53 66

Ausleihe im „kieztreff“für das gemeinsame Spiel auf der Wiese hinter dem „kieztreff“. Kostenlose Ausleihevon Spielgeräten (Federball, Softtennis, Boule u.v.m.) für Eltern und/oder Kinder gegen einen Pfand.

Angebote für Kinder/Jugendliche/jungeErwachsene im Kinder- und JugendhausImmenweg, Info/Anmeldung: 75 65 03 01:

PEKIP für minderjährige und sehr junge MütterHast Du Lust, unter Gleichaltrigen undGleichgesinnten Dein Baby besser kennenzu-lernen, mit ihm zu spielen, es zu beobach-ten? In einer kleinen Gruppe werden wir uns mit den Kindern beschäftigen und auchdamit, wie es ist, jetzt selber Mutter zu sein.Kurszeiten bitte erfragen!Martina Riester, Kosten: je nach Einkommen.

BreakdanceLerne Breakdance von einem echten Könner.Unser Kursleiter Imi ist Mitglied einer profes-sionellen Breakdance-Formation und machtmit beim bekannten Berliner Hip-Hop-Mobil.Er beherrscht jeden Style, ob Universal B-Boying, Popp Locking oder Electric Boogaloo. Sowohl Anfänger als auch Fortge-schrittene können hier mit Sicherheit viel lernen. Montags, 16.30–18.30 Uhr.Im Tanzraum mit Spiegelwand.Kursleitung: mit Imi, kostenlos.

StreetdanceEine professionelle Streetdance-Lehrerin bietet eine aufregende und interessanteMöglichkeit, sich tänzerisch auszudrücken. Mittwochs, 16.30–18.30 UhrIm Tanzraum mit Spiegelwand.Kursleitung: mit Bel, kostenlos.

Regelmäßig stattfindende Kinderange-bote im Kinder-, Jugend- und Nachbar-schaftszentrum Osdorfer Straße, Info/Anmeldung 75 51 67 39, eine Auswahl:

LückekinderprojektMo./Di./Do./Fr., 12.00–16.00 Uhr, kostenloser Schülerzirkel für Grundschüler. Unterstützung bei den Hausaufgaben, ge-meinschaftliches Spielen, kleiner Imbiss etc. Voranmeldung erforderlich!

Frühförderung Englisch im Kindergartenalter14,- E pro Kind/Monat. Anmeldung erforder-lich. Dienstags 15.30–16.00 UhrPeter Dornbusch, Telefon 77 32 85 55E-Mail: [email protected] Service-Büro: 75 51 67 39

Fahrradwerkstatt für KinderKinder (8–14 Jahren) Montag und Freitag, 14.00–16.30 Uhr

Tanz AG Kinder von 6 bis 12 JahrenDienstags, 14.00–16.30 Uhr

Theater AGFreitags, 14.00–16.30 UhrAnmeldung ist erforderlich!

Selbstverteidigung und Selbstbehauptung für MädchenOPFER? NEIN DANKE! Lerne Dich zu verteidigen gegen verbale Angriffe, Schlagund Fußtritten und gegen Waffen.Donnerstags, 17.30–19.00 Uhr (12 Unter-richtseinheiten) Kosten: 42 E (gesamter Kurs)Anmeldung erforderlich!

HolzwerkstattMädchen und Jungen von 9–13 Jahren. Dienstags u. donnerstags, 16.00–18.00 Uhr

Angebote im Kinder- und Jugendhaus Immenweg, Info/Anmeldung: 75 65 03 01:

PEKIPverschiedene Kurse sowie Kurszeiten – bitteerfragen. Spiel- und Bewegungsanregungennach dem Prager-Eltern-Kind-Programm fürihre Babys von der 6. Woche bis zum 12.Monat. In kleinen Gruppen bewegen sich dieKinder nackt (Raum ist warm) und können soganz andere Sinneserfahrungen machen. Die Eltern-Kind-Beziehung wird gefördert, Eltern in ihrer Rolle begleitet und unterstützt,wichtige Themen des 1. Lebensjahres wer-den besprochen. Verschiedene Kurszeiten,derzeit montags, dienstags und freitags, jeweils vormittags. Carola Brückner, DanielaMusiol, Monika Karleis, 10 Termine 77,- E

Bauchtanz mit CleopetraFür Frauen, die ihre Weiblichkeit spüren undihre Energie fließen lassen wollen. Durch an-mutige Bewegungen, mitreißende Rhythmenin kleinen unterstützenden Gruppen. In jedemAlter und Lebensabschnitt. Mit jeder Figur.Montag,18.30–19.30, AnfängerinnenMontag,19.30–21.00, Anfängerinnen mit VorkenntnissenDonnerstag, 18.00–19.30, Fortgeschrittene10 Termine à 55,- E (1,5 Stunden), 1. Probe-stunde kostenlos. Sämtliche Ferien sind gebühren- und unterrichtsfrei.Info/Anmeldung unter 0160/9154 86 05

ElterncaféKaffee, Tee, belegte Brötchen und Krabbel-möglichkeiten für die Kleinen. EntspannenSie sich und genießen Sie einen ruhigen Vormittag. Freitags, 10.00–12.00 Uhr

Regelmäßig stattfindende Kurse im Kinder-, Jugend- und Nachbarschafts-zentrum Osdorfer Straße, Info/Anmeldung 75 51 67 39,eine Auswahl:

Zauber des AquarellsKurs jeweils vier Wochen, 20,- E pro Monat.Donnerstags, 15.30–17.30 UhrInfo/Anmeldung: Fr. Reckin,7 72 31 67oder Service-Büro 75 51 67 39

Gymnastik für FrauenFreitags, 16.15–18.15 Uhr. 20,- E pro Monat. Eine Anmeldung ist erforderlich. Fr. Reckin 7 72 31 67 oder Service-Büro: 75 51 67 39

NähkursDienstags, 17.00–19.30 UhrDer Kurs kostet 70,00 E und geht über 10Termine. Eine Anmeldung ist erforderlich

Yoga für Schwangere oder auch für jede „Frau“Donnerstags, 18.00–19.30 UhrEine Übungseinheit 10,- E,Fünf ÜE 45,- E, Zehn ÜE 85,- E

Hilfe für arbeitsuchende FrauenMontags, 12.00–14.00 Uhr und nach Vereinbarung. Unkostenbeitrag 1,- E /Std. für Raum-/Computernutzung

Page 7: Mauerfall Steglitz-Zehlendorf · Steglitz-Zehlendorf Stadtteil Zeitung Nr.102 • November 2006 • 10.Jahrgang • Zeitung des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. • Hindenburgdamm 28

Nr. 102 • November 2006 • 10. Jahrgang

Veranstaltungen

Achtung! Ab sofort findet jeden Dienstag die

„Laib und Seele“ Aktionin unserer Einrichtung statt:

Kinder-, Jugend- und Nachbarschaftszentrum Osdorfer Straße

Scheele Straße 145, Service-Büro 75 51 67 39.

ab 14.00 Uhr: Klärung der Bedürftigkeit,Ausgabe von Wartemarken direkt vor Ort15.00-17.00 Uhr Lebensmittelausgabe

Neu gestaltet – www.stadtteilzentrum-steglitz.de – Besuchen Sie uns!

Sie haben die Möglichkeit, in unserer Einrichtung einen ruhigen Raum mit Computer zu nutzen. Raumnutzungsgebühr 1,- T/Std.

Selbstverteidigung und Selbstbehauptung für FrauenWaren Sie schon mal in der Situation, dassSie sich bedroht und hilflos gefühlt haben?OPFER? NEIN DANKE! Lernen Sie, sich imNotfall zu verteidigen gegen Schlag undFußtritte genauso wie gegen Waffen.Donnerstags, 17.30–19.00 Uhr (12 Unter-richtseinheiten), 72,- E (gesamter Kurs), Ermäßigung auf Anfrage! Mehr Infos? Schreiben Sie mir: [email protected] oderService-Büro 75 51 67 39.

Gruppen/Kurse im Gutshaus Lichterfelde,Info/Anmeldung 84 4110 40, eine Auswahl:

Gedächtnistraining für Jung und AltDienstags, 10.00–11.30UhrGudrun Aleker, Brigitte Erdman-Köble, Doris Köhler, Info/ Anmeldung 84 4110 40

Malgruppe hat wieder Plätze frei!Dienstags, 16.30–19.30 Uhr Unkostenbeitrag 2.50 Euro für Material undRaummiete, Anmeldung unter 84 4110 40

Unsere Walking- und Nordic-WalkingGruppen treffen sich regelmäßig im Gutshaus Lichterfelde

Angebote im „kieztreff“, Infos/Anmeldung 39 88 53 66:

PolizeisprechstundeJeden ersten Donnerstag im Monat 17.00–20.00 Uhr

Treffen der Umwelt-Bürgerinitiative:Donnerstags zu wechselnden Terminen,19.00–21.00 Uhr

Deutschkurs für ausländische Frauen:Frauen unterschiedlicher Nationalität erlernenin entspannter Atmosphäre die deutscheSprache. Schwerpunkt: Konversation zu Alltagsthemen. Mo./Di./Do., 10.00–12.00 UhrEinstieg jederzeit möglich. Der Unterricht istkostenlos. Frau Klar, 7 73 33 89

SingekreisJeden 3. Donnerstag, 14.45–16.45 Uhr.Kostenlos. Frau Schwarz, 8 33 51 66

Farbenzauberei Malgruppe für malbegeisterte Menschen.Für alle, die sich in Farben ausprobierenmöchten und die Zeit, Raum und Muße fürsich selbst suchen.Mittwochs, 9.30–11.30 UhrFrau Langer-Weisenborn, Dipl. Pädagoginund Künstlerin. Das Grundmaterial wird ge-stellt. Unkostenbeitrag: 2,00 E pro Termin fürweitere Materialien. Info/Anmeldung: Famose.V., 85 07 58 09 oder „kieztreff“, 39 88 53 66Weihnachtsbastelei für jung und altOffene Nachmittage für die Weihnachtsba-stelei vor der Adventszeit im „kieztreff“, jeweils donnerstags, 02./09./16. und 23. November, 14.00–16.30 Uhr. Hier kann jeder seine Kreativität unter fachlicher Anleitung erproben und umsetzen. SchuldnerberatungBeratung rund um das Thema Schuldendurch einen Rechtsanwalt. Montags (14-tägig), 16 bis 18 UhrNachbarschaftstreff Lüdeckestraße 5Beratung nur nach vorheriger telefonischeroder persönlicher Terminvereinbarung!Info/Anmeldung 76 88 58 30

Vorträge, Seminare und Veranstaltungenim Gutshaus Lichterfelde, Info/Anmeldung 84 4110 40:

Kostenlose Vorträge des Beratungsdienstes der Berliner Sparkasse3.11.2006 und 10.11.2006, jeweils 14.00–15.30 Uhr

1. Fit in Finanzen – Budgetplanung leicht gemacht

2. Sicher auf eigenen Füßen – Finanzmanagement für junge Leute

Elke Schumacher, Anmeldung dringend erfor-derlich bis jeweils einen Tag vor dem Vortrag!

Kursbeginn: Rauchfrei in 10 SchrittenMittwoch, 8.11.06, 17.00–18.30 UhrKursbeginn: Autogenes TrainingMittwoch, 8.11.06, 18.30–20.00 UhrGudrun Schultheiß, Syst. Supervisorin/Coach/Kursleiterin Autogenes Training/Dipl. SozialpädagoginInfo/Anmeldung 84 4110 40 o. 78 89 24 61

Infoabend: Vorsorge im AlterMittwoch, 8.11.06, 19.00–ca. 20.00 UhrUte Röthling, Anmeldung erforderlich!

Vortragsreihe: TräumeJeweils Dienstag, 7. November: Verfolgungsträume21. November: AlbträumeJeweils 18.00–20.00 UhrDipl.Päd., VT, Annette Illigner7,- E (5,- E ermäßigt). Voranmeldung erforderlich: 84 4110 40 Frau Kolinski oder 7 71 09 97 oder [email protected]

Vortrag:Der Schlafplatz als Gesundheitsrisiko?Baubiologische Gesundheitsberatung derDipl.-Ing. Frau Renate SchwittayKostenbeitrag: 5,- E , ermäßigt 3,- EDienstag, 14.11., 19.00 Uhr

Kleiner Bücherbasar Mittwoch, 15.11.06, 13.00–16.30 UhrDer Erlös kommt der Kinder und Jugendar-beit zugute. Wie immer können sie denselbstgebackenen Kuchen genießen und sichüber unsere weiteren Angebote informieren.

Infoveranstaltung zum geplantenShiatsu-KursDienstag, 23.11.06, 19.00–21.00 UhrKostenlos, Anmeldung: 84 4110 40 o. 7 92 99 33

Elterncoaching:Sinnvolle Vorbereitung von KlassenarbeitenMittwoch, 24.11.06, 9.30–11.00 UhrLerntherapeutische Praxis Hoferichter, 3,00 EInfo/Anmeldung 84 4110 40 o. 84 30 99 93

Veransstaltungen der LerntherapeutischePraxis Hoferichter im Nachbarschaftstreff Lüdeckestraße 5:

Workshop: HausaufgabenTeil 1: Dienstag, 7. November, 9.30 UhrTeil 2: Dienstag, 21. November, 9.30 Uhr5,- E für beide Termine gemeinsam

Infoveranstaltung:Unterstützung für Kinder in der SchuleDienstag, 14. November, 19.30 UhrAnmeldung erforderlich unter: 84 30 99 93 oder 76 88 58 30

„Ehe-, Familien- und Lebensberatungfür Älterwerdende“

Hilfe durch Beratung bei Geborgenheitsverlusten,Suizid von Angehörigen und anderen Lebenskrisen

Alfred Meißner (Supervisor (DGSv))Montags, 12.30 bis 17.30 Uhr, Gutshaus Lichterfelde

Anmeldung nur noch über das Servicebüro im Gutshaus84 4110 40 oder 745 93 93 (privat)!

Alternierend bei Bedarf in der Osdorfer Straße (Anmeldungüber Gutshaus).

WO DRÜCKT SIEIHR SCHUHFamilie – Arbeit – Kinder

– Wohnung – Schule – Schulden – Ausbildung – Behörden – Geld

Soziale FragenIndividuelle Gespräche

Es unterstützt Sie kostenfrei:Frau Schaub, Dipl.Soz.Päd.,

Schwerpunkt: Schuldnerberatung undFrau Unkrodt, Dipl. Soz. Päd.,

Schwerpunkt: Soziale AngelegenheitenJeden Donnerstag von 18.00–19.00 UhrKieztreffpunkt (vorm. Altes Waschhaus),

Celsiusstr. 60, Telefon 39 88 53 66

Infoveranstaltungen jeden Mittwoch um 13.00 Uhr

in der .garage

.garage berlinHolsteinische Str. 39Halle LINX, Aufgang 8

12161 BerlinTelefon: 030 – 28 44 90 32

Expertenabend in der .garage berlin am20.11.2006; 19.00–20.30 Uhr„Erfolgreiche Pressearbeit für

Selbständige und Existenzgründer“Referentin: Susanne Petersen,Medienbüro & Coaching, Berlin

Die Teilnahme ist kostenlos, eineAnmeldung nicht erforderlich.

Individuelle Systeme • LAN Betreuung • Schulung • IT-Service

Markus G i lg [email protected]. 4812167 Berlin

Mobil: 0177 – 753 20 32Fon: 030 – 753 20 32Fax: 030 – 753 20 25

Am Stadtpark Steglitz – 2 Zimmer FeWo, 60 qm², ruhige zentrale Lage, ab 39,- Euro, Telefon 030/79 78 29 37

Bad Bevensen, FeWo direkt am Kurpark, 54 qm, Terr., Tel. 05821-47 76 74,E-Mail: [email protected], www.ferienwoh-nung-schumann.com

Page 8: Mauerfall Steglitz-Zehlendorf · Steglitz-Zehlendorf Stadtteil Zeitung Nr.102 • November 2006 • 10.Jahrgang • Zeitung des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. • Hindenburgdamm 28

Piaf, Brecht und einbisschen Wodonga …Mit Katja Nottke verbindet man nicht nur die deutsche Synchron-Stimme zahlreicher Hol-lywood-Stars. Vertraute der Berliner Theaterszenekennen sie auch aus anderen Bühnenrollen undnicht zuletzt als hervorragende Piaf-Interpretin.Von daher verwundert es kaum, dass sie jetzt wie-der – und das im eigenen Theater am LichterfelderJungfernstieg – in die Rolle der berühmten französischen Chanson-Sängerin schlüpft.

Das Leben der Piaf wird musikalisch in Szene gesetzt– natürlich mit den bekannten Liedern, aber auch mitden wichtigsten Männern an ihrer Seite; auf der Bühneeindrucksvoll verkörpert von Claudio Maniscalco.

Was sich die Chansonette von der Seele singt, wurdevon einem anderen zu Papier gebracht. Die Rede istvon Berthold Brecht und seinen romantischen, lustvol-len und frivolen Gedichten. Rainer Behrendt hat einestattliche Sammlung davon zusammengestellt und alserfolgreiche Brecht-Revue ins Kieztheater gebracht.Von Tobias Kluckert, Sarah Riedel, Katja Nottke, Nata-scha Petz, Nicolai Preiß und Alexander Zipper erfahrenwir dann alles, was man schon immer über die Liebewissen wollte.

Christlich geprägt ist dagegen das Fest der Liebe, mitdem man hierzulande ein ganz anderes Szenario ver-bindet: Weihnachtsbaum, Kerzenschein und möglichstviel weißen Schnee. Wie man ein solch geartetes Fest

im fernen und hochsommer-lichen australischen Wodonga er- und überlebt,erfahren Sie auf recht amüsierende Weise von derEntertainerin Kim Eustice.

Edith Piaf, ich bereue nichts

Nur jetzt nicht weich werden!

Weihnachten in Wodonga

Nottke's – das Kiez-Theater Jungfernstieg 4cam S-Bahnhof Lichter-felde-Ost, Programminfor-mation und Tickets (Anruf kostenfrei) unter0800–1 01 70 45

fro

Kalender+Kultur Nr. 102 • November 2006 • 10. Jahrgang

Logo: Philipp Dörrie

Stadtwanderer unterwegs

Der

Kal

end

er N

ovem

ber

Kal

end

er N

ovem

ber

Samstag,11.11.2006

Samstag,4.11.200616.00 Uhr

Donnerstag,16.11.200617.15 Uhr

Für Kinder: Spotkanie 2006Lesung polnischer Märchen und Sagen für Kinder und deutsch-polnische Sprachspiele

„Als die Mäuse den König fraßen“Für Kinder ab 5, mit Monika Rabiega und Anna LeskoDeutsch-Polnisches Bildungswerk e.V., Einritt frei!Buchhandlung Die Buchfinken, Albrechtstraße 77 in Steglitz, Info: 7 92 75 12

Musik:Jahreskonzert des Akkordeonorchesters Euphornia

„Ein TIERisches Vergnügen“Bürgersaal im Rathaus Zehlendorf, Eingang Teltower Damm Kontakt/Info: 03379/5 73 85

Für Senioren und Junggebliebene:

Tanztee im Hertha-Müller-HausStandard- und Lateinamerikanische Musik serviert von Tanzlehrer Michael von BergVeranstaltung des Fördervereins im Hertha-Müller-Haus, Argentinische Allee 89, 14163 BerlinKontakt/Info: 81 49 99 53

Er entdeckt einen DichterDer Stadtwanderer besucht heute den Friedhof in der Lichterfelder Moltkestraße und

findet dort dasEhrengrab vonHeinrich Seidel.Wer war dieserHeinrich Seidel,was hat er mitLichterfelde zutun, fragt er sichund begibt sichauf die Suchenach Antworten.Geboren am26.6.1842 in Per-lin/Mecklenburgals Sohn einesPastors, lautete inder Schule dasUrteil über ihn:„Ut dem ward

nix“. Die Folge war ein vorzeitiger Schulab-gang. Heinrich Seidel wurde Lehrling in einerSchweriner Reparaturwerkstatt für Lokomoti-ven, studierte 1860–62 am Polytechnikum inHannover und kam 1866 nach Berlin. Als In-genieur bei der Berliner Anhaltinischen Eisen-bahngesellschaft, die den Neubau der Pots-damer Bahn durchführte, sollte er das ei-serne Dach für die mächtige Ankunftshalledes Anhalter Bahnhofs konstruieren mit einerSpannweite von 62,5 m, damals einmalig inEuropa. Das war für Heinrich Seidel ein völligneues Gebiet. Sein Kommentar dazu lautete:„Das Beste lernt man eben vor Aufgaben, dieeinem gestellt werden“. Er löste diese Auf-gabe bravourös und bewies damit auch,dass er nicht wegen beruflicher Misserfolge1880 seine Stellung aufgab, um Schriftstellerzu werden. Dieser Weg war anfangs nichtleicht, aber H. Seidel gab „zäh wie Leder“ nieauf. Er schrieb Gedichte, kleine Geschichtenund Märchen. Ab 1882 arbeitete er an sei-nem Roman „Leberecht Hühnchen“, der erst1900 als Gesamtausgabe erschien und einrichtiges Volksbuch wurde. Hier wird liebens-würdig und humorvoll das Deutsche Klein-bürgertum beschrieben. „Leberecht Hühn-chen gehörte zu den Bevorzugten, deneneine gütige Fee das beste Geschenk: dieKunst glücklich zu sein, auf die Wiege legte“.Auch beim Schildern des nüchternen Alltagsmit seinen Sorgen lautete sein Grundsatz:dem geschauten Leben etwas vom Glanzund Schimmer des Märchens zu verleihen.H. Seidel war mit Th. Storm und Th. Fontanebefreundet. Gottfried Keller schrieb über ihn:„Er kann was Rechtes und macht gut ge-schriebene kleine Geschichten“. Unser Dich-ter wohnte in Lichterfelde, zuerst in der Fro-benstraße und ab 1895 in der Bootstraße 29.

Ab 1900 nahmen seine Kräfte ab und am7.11.1906 starb er nach einer Operation inGroßlichterfelde. Eine Straße und eineGrundschule in Berlin-Mitte tragen seinenNamen. Seine Nichte Ina Seidel wurde bekannter als er, aber er ist durchaus nichtvergessen. Ein sehr hübsches, bekanntesGedicht von Heinrich Seidel, vielleicht zumErinnern und Mitsprechen folgt nun.

DDaass HHuuhhnn uunndd ddeerr KKaarrppffeennAuf einer Meierei da war einmal

ein braves HuhnDas legte, wie die Hühner tun,

an jedem Tag ein EiUnd kakelte, mirakelte, spektakelte,

als obs ein Wunder sei.Es war ein Teich dabei,

darin ein braver Karpfen saßUnd stillvergnügt sein Futter fraß,

der hörte das GeschreiWies kakelte, mirakelte, spektakelte,

als obs ein Wunder sei.Da sprach der Karpfen „Ei!

Alljährlich leg ich ne MillionUnd rühm mich dess mit keinem Ton.

Wenn ich um jedes EiSo kakelte, mirakelte, spektakelte,

was gäbs für ein Geschrei.“

Foto

: Ben

thin

von Ingeburg Benthin

Page 9: Mauerfall Steglitz-Zehlendorf · Steglitz-Zehlendorf Stadtteil Zeitung Nr.102 • November 2006 • 10.Jahrgang • Zeitung des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. • Hindenburgdamm 28

Barrieren 24

Forum Steglitz – eine Herausforderung fürMenschen mit Behinderung

Wenn auch mit Baulärm und Baustaub,der Verkauf im Forum Steglitz ging stetsweiter. Die offizielle Wiedereröffnung waram 7. September 2006. Und dennoch,wirklich fertig scheint das Forum nochnicht zu sein.

EinMenschmit Behin-derungoder eineMutter mitKinderwa-gen wer-den ihreliebeMühe haben,hier nachHerzens-lust einzu-kaufen.

Um als Mensch mit Mobilitätseinschränkungzu einem Fahrstuhl zu kommen, muss manzuerst durch Glastüren, die sehr schwer in ihrer Beschaffenheit sind und sich nicht auto-matisch öffnen. Ein Rollstuhlfahrer würdeohne Hilfe diese Glastüren wohl nicht aufbe-kommen.

Ist dieses Hindernis überwunden, stehenmehrere Fahrstühle zur Wahl. Auf der einenSeite sind diese mit Blindenschrift und An-sage ausgerüstet. Die Fahrstühle auf der an-deren Seite sind dagegen etwas kleiner undohne diese Gegebenheiten. Hier wäre einegut sichtbare Kennzeichnung sehr hilfreich,da auch die Toiletten – zumal für Menschenmit Behinderung – nur mit einem Fahrstuhlerreichbar sind. Wenn man trotz dürftiger Be-schilderung die Behindertentoiletten schließ-lich findet,sind sie zurZeit nochnicht be-nutzbar: Eswird nochgebaut.

Im Untergeschoss stößt man sprichwörtlichauf hinter einander gereihte weiße und leiderunmarkierte Säulen, die ziemlich hinderlich imWege stehen. Laut Aussage eines Verkäufers„rennen wöchentlich ein paar Leute dage-gen“, allerdings Menschen ohne Sehbehin-derung. Mit kleinen Veränderungen wie z.B.Markierungen oder gut sichtbarer Beschilde-rung könnten große Erleichterungen für allegeschaffen werden.

Da ja noch gebaut wird, kann man noch darauf hoffen, ein echt „barrierefreies“ Einkaufszentrum zu bekommen, zumal dasForum Steglitz wegen der großzügigen, hellen Räumlichkeiten sehr angenehm gestaltet ist. Und vielleicht wäre es dann ja sogar ein Fall für das Signet „Berlin barrierefrei“. Informationen dazu unterwww.behindertenbeirat-steglitz-zehlendorf.de

Ümran Sekerci

Philosophieren undmehr im WuYi-Zentrum

Am Samstag, den 2. Dezembervon 15 bis 18 Uhr und am Sonntag, den 3. Dezember von10 bis 18 Uhr trifft sich zumzweiten Mal im WuYi-Zentrum in der Onkel-Tom-Straße 12

die philosophische Werkstatt. Das Thema lautetdiesmal „Gut und Böse“.

Im Mittelpunkt stehen die Probleme moralischen Denkens und Handelns. Es wird zum Beispiel versucht,die beiden Begriffe näher zu definieren. Mit Hilfe vonErlebniszusammenhängen wird der Gebrauch der Begriffe „Gut“ und „Böse“ untersucht. Daraus wird dieFrage resultieren, ob es absolut Gutes und absolut Böses gibt. Diskutiert wird in diesem Rahmen auchüber Ursprung und Form des Guten beziehungsweisedes Bösen und, was zum Beispiel ein gutes Leben ausmacht. Die Kursleiterin wird ihren Teilnehmern zumGespräch anregende Lektüre empfehlen.

Die Leiterin Prof. Petra von Morstein studierte Germa-nistik und Philosophie, unter anderem in Oxford, undlehrte an verschiedenen Universitäten. Sie leitet heutein Calgary eine Privatpraxis für Philosophische Bera-tung und ist in mehreren wissenschaftlichen Gesell-schaften tätig. In Berlin lehrt sie öfter als Gastdozentinan der Lessing-Hochschule und der Urania. Außerdemhält sie Vorträge und arbeitet bei Workshops nationaler

Vereinigungen mit. Sie hat im Laufe der Jahre ver-schiedene Aufsätze und Bücher veröffentlicht.Wer teilnehmen möchte, benötigt keine Kenntnisse der Philosophiegeschichte und -gegenwart. Die Veran-staltung besitzt keinen Vorlesungs- oder Seminarcha-rakter. Die Teilnehmer sollten lediglich das Interessemitbringen, eigene Erfahrungen aus gesellschaftlicher,politischer und persönlicher Perspektive in Gesprächenzu hinterfragen. Wer Gefallen an der Werkstatt findet,kann im Januar die Fortsetzung besuchen.Das behandelte Thema heißt dann „Denken und Handeln“.

Im Anschluss an die philosophischen Werkstätten wirdes im WuYi-Zentrum ab Februar 2007 eine Veranstal-tungsreihe mit dem Titel „Die Denkschulen Asiens“ geben. Sie versteht sich als Ergänzung zu diesen undbefasst sich mit den drei geistigen Strömungen Buddhismus, Taoismus und Konfuzianismus.

Übrigens betreut das WuYi-Zentrum neuerdings nach-mittags Kinder von zehn Jahren bis zum Ende desGrundschulalters. Bis zu 24 Kinder erhalten eine zumeist asiatisch zubereitete warme Speise. Unter entsprechender Aufsicht können die Kinder ihren Hausaufgaben nachgehen. Das WuYi-Zentrum bemühtsich dabei um weitergehende Hilfestellung, indem eszum Beispiel bei Referaten oder der schulischen Stoff-nachbereitung insgesamt hilft. Anmeldeschluss für die nächste Werkstatt ist der 10. November. Die Teilnahmekostet 128.- Euro. Anmeldung unter Telefon 8 04 82 43 Informationen im Internet unter: www.wuyi.de

Sonja Hollerbuhl

Seite 9

Nr. 102 • November 2006 • 10. Jahrgang

Interessengemeinschaft (IG)„Pro Rehwiese – Natur und

Kultur in Nikolassee“Die Rehwiese ist eine einzigartige Wiesenland-schaft, die sich in Nikolassee als lang gezogeneSenke zwischen den Straßen an der Rehwiese undder Gerkrathstraße in südliche Richtung zieht.

Wiese, Waldbestände und dichtes Unterholz, bilden dieRehwiese und damit einen natürlichen Lebensraum fürviele Tierarten. Igel, Wiesel und andere Wildtiere findenhier ihren Überlebensraum. Für Vögel gibt es idealeNistplätze. Nachtigallen, der Mäusebussard und dervom Aussterben bedrohte Neuntöter haben sich aufder Rehwiese angesiedelt.

Im Februar 2005 drohte dieses Biotop durch einenmassiven Eingriff in die Natur zerstört zu werden. DasNatur- und Grünflächenamt (NGA) begann mit Pflege-maßnahmen und der Schaffung von Sichtschneisen fürdie Anwohner. Es wurden Bäume gefällt, Büsche undHecken gerodet. Die Anwohner waren damit allerdingsüberhaupt nicht einverstanden. Schnell bildete sicheine Gruppe beherzter Bürger, die dafür sorgten, dassdie Arbeiten eingestellt und diese Kulturlandschaft gerettet wurde. Leider waren bis zu diesem Zeitpunkt

bereits über vierzig Bäume und fast die Hälfte derGehölze gerodet.

Aus dieser Gruppe hat sich die Interessengemeinschaft„Pro Rehwiese“ gebildet, der inzwischen über 300 Per-sonen angehören. Die IG Pro Rehwiese, die Anwohnerund viele ehrenamtliche Helfer sorgten und sorgen mitgroßem Einsatz dafür, dass sich die Rehwiese Stück fürStück von diesem massiven Eingriff erholt. Die Interes-sengemeinschaft führt regelmäßige Pflegeeinsätzedurch, spendet Bäume und Pflanzen und sorgt dafür,dass das Gleichgewicht der Flora erhalten bleibt. Fürden erfolgreichen Einsatz zum Erhalt der Rehwiese,wurde die IG „Pro Rehwiese“ mit dem Berliner Umwelt-preis des BUND 2005 in der Kategorie Umweltengage-ment ausgezeichnet.

Neben dem Einsatz für die Rehwiese, hat die IG „ProRehwiese“ ihr Angebotsspektrum um ein Vielfaches er-weitert. Dazu gehören ornithologische und botanischeFührungen, Museumsbesuche, Wanderungen undFahrradtouren, um nur einiges zu nennen. Es werdenauch Tagesfahrten in die nähere Umgebung von Berlinangeboten. Am 19. Oktober 2006 zum Beispiel wurdeeine Fahrt zum größten Kranichrastplatz Europas nachLinum organisiert. Inzwischen hat die IG „Pro Reh-wiese“ ihr Engagement auf andere Projekte zum Erhaltder Natur ausgeweitet.

Weitere Informationen sowiedie aktuellsten Veranstal-tungstermine finden Sie aufder Internetseite der IG „Pro Rehwiese“:

www.pro-rehwiese.de oderbei IG „Pro Rehwiese – Natur undKultur in Nikolassee“Kontakt: Iris Fleckenstein-SeifertKirchweg 32, 14129 Berlin,Telefon 3 02 88 99

Frank Eilenberger

Unmarkierte Säulen auf den Gängen

Foto

s: S

eker

ci

Foto

: Tan

ja R

eh

Page 10: Mauerfall Steglitz-Zehlendorf · Steglitz-Zehlendorf Stadtteil Zeitung Nr.102 • November 2006 • 10.Jahrgang • Zeitung des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. • Hindenburgdamm 28

Nr. 102 • November 2006 • 10. JahrgangSeite 10Wahlbetrachtung

Die Ergebnisse der Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus und zurBezirksverordnetenversammlung(BVV) vom 17. September 2006 sinduns zwar bekannt, aber noch bleibenviele Fragen offen, wie es weitergeht.

Die SPD, als stärkste Partei aus dieser Wahl hervorge-gangen, benötigt einen Koalitionspartner, um eine klareMehrheit im Landtag zu gewinnen. Intensive Ge-spräche mit den in Frage kommenden Parteien habennoch zu keiner endgültigen Entscheidung geführt. BeiRedaktionsschluss war noch nicht bekannt, wie derpolitische Poker in unserer Stadt ausgeht. Dieses wer-den wir voraussichtlich erst Ende Oktober erfahren.Was im Moment bleibt, sind Tendenzen und Spekula-tionen. Wird die Rot-Rote Koalition weiter bestehenoder kommt es zu einer Rot-Grünen Regierung? Mitdem Wahlsieg der SPD, steht Klaus Wowereit, als SPDSpitzenkandidat in den Wahlkampf gegangen, automa-tisch als Regierender Bürgermeister von Berlin fest.

Anders und etwas verwirrender sieht es auf Bezirkse-bene aus. Hier interessiert uns natürlich in erster Linie,wie es in Steglitz-Zehlendorf weitergeht. Bei denWahlen zur Bezirksverordnetenversammlung (BVV) ha-ben vier Parteien die 3% Hürde und damit den Einzugin die BVV geschafft. Insgesamt gibt es in der BVV 55Sitze. Die CDU stellt mit 22 Sitzen die stärkste Fraktiondar, gefolgt von der SPD mit 18, den Grünen mit 9 undder FDP mit 6 Sitzen. Das Bezirksamt, welches ausdem Bezirksbürgermeister und 6 Stadträten besteht,wird nun von der BVV gewählt. Aus der Sitzverteilungergibt sich die Anzahl der Stadträte, die den einzelnenParteien zustehen. Bei der CDU sind es drei, die SPDstellt zwei und die Grünen einen Stadtrat. Anspruch aufeinen Stadtratsposten hat jede Fraktion, die mehr alssechs Sitze in der BVV hat.

Welche Fraktion letztendlich den Stadtrat für die ein-zelnen Abteilungen im Bezirksamt stellt, wird zwischen

den einzelnen Fraktionen verhandelt. Die Kandidatenhierfür wurden bereits im Vorfeld der Wahlen nomi-niert.

Hier ist nun der Punkt erreicht, wo die Bündnispolitikauch auf BVV Ebene greift. Betrachtet man den Vor-gang auf Senatsebene, so sollte man meinen, dass die stärkste Fraktion im Bezirk auch automatisch denBezirksbürgermeister stellt. Dem ist aber nicht so. Eswerden innerhalb der BVV Zählgemeinschaften gebil-det. Diese ist eine, nicht zwingend bindende, Überein-kunft der einzelnen Fraktionen, miteinander zusammenzu arbeiten. Im groben Rahmen ist das vergleichbarmit einer Art Koalition des Vertrauens. Die Fraktioneninnerhalb der BVV führen nun intensive Gespräche un-tereinander, um zu einer Übereinkunft zu kommen. Erstwenn sich die entsprechen Fraktionen zusammenge-funden haben, existieren die Zählgemeinschaften. Diestärkste Zählgemeinschaft stellt dann den Bezirksbür-germeister und besitzt innerhalb der BVV die Mehrheit,um auch beschlussfähig zu sein. Haben sich die Zähl-gemeinschaften gebildet, so werden sowohl der Be-zirksbürgermeister, als auch die Stadträte von der BVVdurch geheime Abstimmung bestätigt.

Zur Verdeutlichung zwei Beispiele: 1) Sollte es zu einerEinigung zwischen SPD und Grünen kommen, so müs-sten sich CDU und FDP einig werden. Es würde sichdann ein Verhältnis der Zählgemeinschaften von 28Sitzen, CDU/FDP und 27 Sitze, SPD/Grüne ergeben.Diese Einstimmenmehrheit könnte, z. B. bei einerStimmenthaltung, eine Pat-Situation herbeiführen.

2) Einigen sich die CDU und die Grünen, so würden sieeine Zählgemeinschaft von 31 Sitzen bilden und somiteine ausreichende Mehrheit gegenüber SPD und FDP,die dann zusammen auf 24 Sitze kämen, besitzen.

Bis Ende Oktober müssen die Fraktionen zu einem Er-gebnis gekommen sein. Es bleibt also spannend in un-serem Bezirk. Spätestens am Ende des Monats werdenwir hoffentlich wissen, wer in Steglitz-Zehlendorf unserneuer Bezirksbürgermeister ist: Norbert Kopp von derCDU oder schafft es Uwe Stäglin von der SPD, eineWende im Traditionsbezirk der CDU herbeizuführen.

Frank Eilenberger

Zahle ich als Rentner Steuern?Seit 2005 werden alle Rentenzahlungen an das Bundeszentralamtfür Steuern gemeldet. Damit keine Nachteile entstehen, sollte jederRentner prüfen, ob er eine Steuererklärung abgeben muss.

Speziell hierfür bieten wir ein besonderes Beratungspaket an.

Leonorenstr. 4712247 Berlin

Telefon: 030 – 7 71 11 83Fax: 030 – 7 71 50 03

Diplom-Betriebswirtin

Monika BornkesselSteuerberaterin

• Steuer- u. Erbschaftssteuererklärungen• Beratung in Erb- u. Schenkungsfragen• Finanz- und Lohnbuchhaltung

PrivatpersonenFreiberufler

Gewerbetreibende

„Aktion Warmes Essen“ läuft wieder

Seit dem 4. Oktober und noch bis zum 31.März 2007 gibt es sie wieder: Die Initiative„Aktion Warmes Essen“. EhrenamtlicheMitarbeiter aus verschiedenen Kirchen-gemeinden geben an jedem Montag, Mittwoch und Freitag von 12.00–14.00Uhr im Kirchsaal der Paulus-Kirche, Kirchstraße 6, warme Mahlzeiten an Obdachlose und Bedürftige aus.

Die Mitarbeiter verteilen an diesen Tagenauch warme Kleidungsstücke aus der be-nachbarten Kleidungskammer. Außerdembietet eine „soziale Beratung“ der Mitarbeiterdes Diakonischen Werkes Steglitz und desVereins Teltow-Zehlendorf Betroffenen dieMöglichkeit, sich zu Themen wie Arbeitslo-sigkeit, Wohnungssuche oder auch Miet-schulden Rat zu holen. Wer seelischen Bei-stand sucht, kann ein Gespräch mit demPfarrer der Paulus-Gemeinde führen. Spen-den sind herzlich willkommen. Benötigt wer-den warme Männerbekleidung, insbesondereUnterwäsche und Socken. Die Mitarbeiterfreuen sich gleichermaßen über Lebensmittelwie Konserven, Kaffee oder Kuchen.

Wer die Initiative finanziell unterstützenmöchte, kann seinen Beitrag auf folgendes Konto überweisen: Evangeli-sche Darlehensgenossenschaft eG, BLZ 210 602 37, Konto-Nr. 43 990, Stichwort: Warmes Essen, Paulus-Gemeinde Zehlendorf.

Sonja Hollerbuhl

Page 11: Mauerfall Steglitz-Zehlendorf · Steglitz-Zehlendorf Stadtteil Zeitung Nr.102 • November 2006 • 10.Jahrgang • Zeitung des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. • Hindenburgdamm 28

gespart; nur gut, dass es mit der Großen SteglitzerKunstausstellung immer noch ein Forum gibt, wo sichKünstler präsentieren dürfen.“ Frau G. blieb über all dieJahre künstlerisch aktiv und hat noch erfolgreich dieverschiedensten Kunsttechniken ausprobiert, bis siedann im Jahre 1999 ihre vorläufig letzte Ausstellunghatte. Ihrem kreativen Tatendrang tat dies allerdingskeinen Abbruch. Nun ist Tanzen angesagt und nachSteppen, Tango argentino, Standard und Linedancewird es demnächst wohl der Bauchtanz sein – übri-gens eine Anregung, die sie der Stadtteilzeitung ent-nommen hat.

Und dann ist da noch das Hobby „Oldtimer fahren“ unddie große Reise im nächsten Frühjahr zu ihrem Sohnnach Dubai … Aber das ist sicherlich eine weitere Ge-schichte wert.

fro

Nr. 102 • November 2006 • 10. Jahrgang

Mühlenstr. 8 • 14167 BerlinTelefon 84 59 27 37

www.sozialstation-zehlendorf.de• Haushaltshilfe• Soziale Betreuung

und

• Häusliche Krankenpflege• Beratungsbesuche (§37 SGB XI)• Beratung zu Sozialleistungen • Häusliche Pflegehilfe • ergänzende Dienste• Mobilitätsdienste

rheumatologische

Behandlungspflege

Frau G. hat sich riesig gefreut – und mit einem Redakteur der Stadtteilzeitunggesprochen

Als Redakteure der Stadtteilzeitung sind wir darauf bedacht, vielfältige Themen aufzugreifen, interessanteBeiträge zu liefern und Hinweise auf ansprechendeVeranstaltungen zu geben. Mit viel Engagement, Kritikund Freude kommt so, fast jeden Monat neu, eine Aus-gabe zustande, die in unterschiedlichen Einrichtungendes Bezirkes Steglitz-Zehlendorf ausgelegt wird. Undobwohl wir eine Auflage von 10.000 Exemplaren erreichen, wissen wir verhältnismäßig wenig über unsere Leser. Umso mehr freuen wir uns über Leser-briefe, Anrufe oder den Zuspruch, den eine von uns empfohlene Veranstaltung erfahren hat.

Frau G. wohnt in Lichterfelde-Süd, liest die Stadtteilzei-tung und überrascht uns mit ihrem Anruf: „Ich habeIhren Artikel zur Großen Steglitzer Kunstausstellung gelesen und mich riesig über das dazugehörige Fotogefreut!“ Den Grund dafür verrät sie uns umgehend:„Mein Sohn Joachim ist auf diesem Foto zu sehen.Er arbeitet als Landschaftsarchitekt in Dubai, musstedeshalb seine schöne Hamburger Wohnung auflösenund hat es gerade noch geschafft, bei seiner Mutter inBerlin vorbeizuschauen und die Kunstausstellung imBenjamin Franklin zu besuchen.“ Hier ist der Sohnnämlich erstmals mit eigenen Fotografien dabei; undauch die Mutter ist, wie wir von ihr in einem persönli-chen Gespräch erfahren, in der Steglitzer Kunstszeneschon lange keine Unbekannte mehr.

Ich bin mit Frau G. in einem Café auf der Schlossstraßeverabredet. Vor mir sitzt eine Frau mit einer ungemeinoffenen, sympathischen Ausstrahlung. Mit verschmitz-ten Augen, die sehr viel Le-bensfreude ausdrücken, er-zählt sie mir dann viel übersich und ihren künstlerischenWerdegang: „Ich selbst habeerst 1992 angefangen zumalen; hatte allerdings schonein Jahr später das Glück,mit einem Aquarell an den14. Steglitzer Kunsttagenteilnehmen zu dürfen.“ Undso zeigt sie mir stolz, aberauch ein wenig mit Bedau-ern, den umfangreichen undreich bebilderten Ausstel-lungskatalog von damals:„An der Kunst wird heutzu-tage wieder einmal zuerst

„Wilde Stunde“ für Kinder ausgezeichnet

Am 21. September übergaben GabrieleWrede, Vizepräsidentin des Landessport-bundes und Senator Klaus Böger in derZentrale der Berliner Volksbank feierlichden Förderpreis „Sterne des Sports“ anden Lichterfelder F.C. für sein Kinder-Fußballprojekt „Wilde Stunde“.

Insbesondere inder Zeit währendund nach der diesjährigen

Fußballweltmeisterschaft gab es eine starkeNachfrage nach Fußball-Vereinsmitglied-schaften. Manche Vereine konnten nicht je-dem Wunsch auf Aufnahme gerecht werden.Das bereits seit 2003 existierende alternativeProjekt sorgte hier für Abhilfe. Es bietet Kindern zwischen fünf und acht Jahren dieMöglichkeit, zweimal pro Woche auf Kleinfel-dern frei nach „wilden“ DFB-Regeln Fußballzu spielen oder zu trainieren. Die Kinder müssen nicht Vereinsmitglieder sein. „Sternedes Sports“ belohnte nun dieses sportüber-greifende, gesellschaftliche Engagement mitseiner Preisverleihung und erachtete das Projekt als förderungswürdig. Die mit Geld-prämien verbundene Auszeichnung wird aufBundes- und Landesebene vergeben. DerDeutsche Sportbund, die Volksbanken undder Deutsche Städtetag sind die Initiatoren.Der seit 2004 existierende Wettbewerb„Sterne des Sports“ steht unter der Schirmherrschaft des BundespräsidentenHorst Köhler.

Die „Wilde Stunde“ findet übrigens jedenMontag und Donnerstag von 16–17 Uhrim Stadion Lichterfelde statt. Informationen unter Telefon 7 71 00 49.

Sonja Hollerbuhl

Von l. nach r.: André Palecek (Trainer), Andreas Burkhardt (Leiter Wilde Stunde), Uwe Stäglin(stellv. Bürgermeister von Steglitz-Zehlendorf) und Rüdiger Kreische(Sportdirektor Lichterfelder FC).

Benneter. Für uns. Mittendrin.SPD-BürgerbüroSchildhornstraße 9112163 Berlin-SteglitzTel.: 818 20 878Fax: 818 20 [email protected]

Klaus Uwe BenneterBundestagsabgeordneter für Steglitz und Zehlendorf

LOHNSTEUERBERATUNGS GEMEINSCHAFT - LBG- LOHNSTEUERHILFEVEREIN E.V.

Bischofsgrüner Weg 83 • 12247 Berlin/Lankwitz • Telefon 774 34 29Mitglied im Bundesverband selbständiger Buchhalter und Bilanzbuchhalter

Büro für Buchführungshilfe – Buchen laufender Geschäftsvorfälle

SOLL HABEN&Herma Schendler

29549

Hotel Pension

Tel . : 05821/9 84 10 • Fax 05821/4 27 94

im Haus in der 1. Reihe ...

... direkt am Kurpark, Fluß und Fußgängerzone.zum Beispiel mit einer „Murmeltierwoche“7 Tage = 6 Übernachtungen. 2 Massagen/3 Badekarten/Therme im EZ 240,- R • DZ p.P. 220,- R

Weitere Angebote im Hausprospekt – bitte anfordern!Internet: www.hotel-landhaus-bad-beversen.deBAD

Lassen Sie sich verzaubern

Foto

: LFC

Foto

: Fro

hme

Frau G. mit Redakteur Frohme im Gespräch

Page 12: Mauerfall Steglitz-Zehlendorf · Steglitz-Zehlendorf Stadtteil Zeitung Nr.102 • November 2006 • 10.Jahrgang • Zeitung des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. • Hindenburgdamm 28

WAAGERECHT 1. Lieblingsgerichtmancher Spitzenköche und „Bankett-geschädigter“. 6. Das ist mir jetzt peinlich: Nebenfluss der Wolga. 9. Deram Lande ist strafbar. 11. Groß undgelb (jedenfalls die in Berlin). 12. DasEinhorn, der Drache und der Phönixsind solch eines. 13. Er ist auch inFrankreich seit dem 23.September vor-bei. 14. Hier hilft meist nur ein S.O.S.16. Erster Teil des populären Namensvon Rodrigo Diaz de Vivar. 17. ImTheater einmal ausnahmsweise männ-lich. 19. Berlin hat einen, und der istgerade (22. September) TABELLEN-FÜHRER! 20. ... ne va plus. 21. Einstfür die dörfliche Feuerwehr von höch-ster Wichtigkeit. 22. Man könnte ein-fach sagen: Igitt! 27. Käthchens Heimat(KfZ-Kennzeichen). 28. An ihr sitzt die

zweite Gruppe von 1 waagerecht. 31. Damit beglückte einst ein Brandenburger die Kinder (Singular). 32.Das arme Tier, selbst diese Dummheit wird nach ihm benannt. 33. 1. Samuel 9, 2 ff. 34. Für den einen Romantik pur, für den anderen bleibt nur der Griff zum Spray. 35. Mit neun Damen alle Bereiche abgedeckt(Singular). 36. Wem das Uni-Examen nicht reicht, setzt noch einen drauf (Abk.).

SENKRECHT 1. Organisationskomitee ab dem 11.11. 2. Sie sehen, dass Sie nichts sehen. 3. Sein Brannt-wein hat mindestens 38 Vol.-% Alkohol. 4. La cité de Jeanne d´Arc. 5. Wer eines haben möchte, geht in dieGitschiner Str. 97. 7. Laut Frank Zander kam er „ohne Helm und ohne Gurt“. 8. nordisch-göttliche Gegnerder Vanen (Singular). 9. Manchmal ist seine Identität nicht ganz geklärt. 10. Einst warf einer sie gegen dieWand. 11. Ein etwas besonderer Starenvogel – Starenvogel. 15. Pronto! 18. Auf ihm zu fahren, bedarf hoherKunst. 19. Sie ist bei der Deutschen Post AG nicht mehr erwünscht. 23. Rotfigurischer Stil/Hellas, Meißenetc. 24. Ihn lieben die Spinnen an der Hauswand. 25. Threskiornithida, jedenfalls ein storchenähnlicher Vogel, den man Ägypten zuordnet. 26. Entspringt in den belgischen Ardennen und ist 302 km lang.29. Halbgebirge, an dem Till Eulenspiegel wirkte. 30. Löwe literarisch und historisch.

Letzte Seite

Herausgeber:Stadtteilzentrum Steglitz e.V.,

Hindenburgdamm 28, 12203 Berlin,Telefon 0 30 / 84 41 10 40

[email protected]:

Hagen Ludwig, V.i.S.d.P.,Telefon 0 30 / 76 88 58 30,

[email protected] Benthin, Peter Dörrie, Frank Eilenberger,

Werner Frohme, Franziska Gerhardt,Sonja Hollerbuhl, Helga Kohlmetz, Siegfried Krost,

Ümran Sekerci, Katrin Shams-EddienGestaltung + Satz:

Annette Schmidt, Telefon 0 30 / 8 34 11 43,[email protected]

Belichtung + Druck: a eins Eva Bauer

Auflage: 10.000 StückAnzeigen:

Veronika Mampel, Telefon 0 30 / 84 41 10 42Annette Schmidt, Telefon 0 30 / 8 34 11 43

nächster Redaktionsschluss: 9. November 2006

www.stadtteilzentrum-steglitz.de

+

Nr. 102 • November 2006 • 10. Jahrgang

Kreuz und Quer

Die markierten Felder ergeben von links oben nach rechts unten gelesen den Ort, an dem unter FriedrichWilhelm III. der Grundstock des Berliner Zoos gelegt wurde. Die richtige Lösung des Kreuzworträtsels inder Oktober-Ausgabe lautete „Nikolskoe“.

Unter den richtigen Einsendungen zum Kreuzworträtsel dieser Ausgabe verlosen wir unter Ausschluss des Rechtsweges das Buch von Andrew Hamilton „Rheinsberg – Das Schloß, der Park, KronprinzFritz und Bruder Heinrich“, erschienen im Aufbau Taschenbuch Verlag. Bitte eine Postkarte an die Stadtteilzeitung, Stadtteilzentrum Steglitz e. V., Nachbarschaftstreff Lüdeckestraße 5, 12249 Berlin, Einsendeschluss ist der 25. November 2006.

Urh

eber

in: H

elga

Koh

lmet

z

Neuware • ReparaturSteglitzer Damm 34, 12169 Berlin

7 95 14 14– Ankauf von Modellautos –

über25

Jahre

MODELLBAHNENMODELLAUTOS

Inh. Ulrich Kreßner

Neu gestaltet – www.stadtteilzentrum-steglitz.de – Besuchen Sie uns!

Eine Pflanze fragt:Wer bin ich?

meer & mehr kosmetik

maricka nitsche030 – 3210 20 08

Frank-L.-Howley-Weg 6114167 Berlin

Ich bin ein immergrüner, kugeliger Halb-strauch. Meine Blätter sind ledrig, eiför-mig, meine Blüten unscheinbar. Ich bin einEpiphyt, heiße botanisch viscum album –laut Lexika. Wissen Sie's jetzt?

Also noch einmal: Meine Kugelform entsteht dadurch,dass meine Zweige in alleRichtungen wachsen, Durch-messer bis 1 m. Was heißtnun Epiphyt: Pflanzen, dieauf Wirtspflanzen, in

meinem Fall auf Bäumen wachsen. Ich binaber kein Parasit, entziehe dem Wirt nurWasser und Nährsalze. Für meine Ernährungsorgen Chlorophyll der immergrünen Blätterund Sonnenlicht als Energiequelle, also die Photosynthese. Ich bin deshalb nur ein Halbschmarotzer und bevorzuge Laubbäumeund Nadelgewächse. Wie gelange ich auf dieBäume? Bei der Beantwortung hilft mein lateinischer Name viscum album – weißerKlebstoff. Aus meinen gelblich-grünen Blütenentwickeln sich runde weiße Beeren, die die Samen und einen klebrigen Schleim ent-halten. Um mich zu vermehren, bin ich auffremde Hilfe angewiesen. Eine nach mir be-nannte Drosselart frisst meine Beeren gern.Nach dem Mahl reinigt sie sich den Schnabelam Baum. An den durch das Wetzen ange-ritzten Stellen bleiben meine Samen haftenund senken Wurzeln in das Holz. Ein sinnvollausgeklügeltes System, denn wenn meineSamen zu Boden fallen, sterben sie ab.Meine ungewöhnliche Form gab Anlass zuSpekulationen, das zeigen meine volkstümli-chen Namen: Druidenfuß, Hexenbesen. Diekeltischen Druiden verehrten mich wie eineGottheit und schrieben mir Zauberkräfte zu.Während bestimmter Mondphasen schnittmich ein weiß gekleideter Priester mit einergoldenen Sichel ab. Danach wurde aus mirein Zaubertrank gebraut. Noch heute geistertMiraculix mit einer silbernen Sichel, um michzu schneiden, durch Asterixbände. In Eng-land sieht man in mir als Erinnerung an dieKelten einen Glücksbringer oder Schutz-zauber gegen Feuer und böse Geister. Im Mittelalter gehörte ich zu wichtigen Heil-pflanzen. Auch die moderne Medizin hatmeine Heilkräfte anerkannt. Ich senke denBlutdruck, stärke Herz- und Immunsystemund spiele in der Krebstherapie eine Rolle.Ich stehe unter Naturschutz und war 2003Heilpflan-ze des Jahres. Immergrün, kugelig, etwas parasitär, zauberhaft: also, wer bin ich?

Ingeburg Benthin

Lösu

ng d

es O

ktob

er-P

flanz

enrä

tsel

s A

cker

scha

chte

lhal

m.