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Stadtteilzeitung Nr.85 • März 2005 • 9. Jahrgang Zeitung des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. • Hindenburgdamm 28 • 12203 Berlin Steglitz-Zehlendorf Seite 3 Schweizer Viertel Seite 8 Lesermeinungen Seite 9 Barrieren Integration durch Arbeit: Projekt des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. bezieht neue Räume Die Beschäftigung und Qualifizierung von Arbeit suchenden Menschen im Bezirk Steg- litz-Zehlendorf hat für die Arbeit des Vereins Stadtteilzentrum Steglitz e.V. schon seit 1999 eine wichtige Bedeutung. Durch entspre- chende Maßnahmen und Qualifizierungsange- bote konnten viele Menschen – teilweise nach jahrelanger Arbeitslosigkeit – wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden. Im Jahr 2005 will der Verein Stadtteilzentrum Steglitz e.V. sein Engagement in diesem Bereich sozialer Arbeit ausweiten. Vor diesem Hintergrund wurde der Standort für den Arbeitsbereich „Beschäftigung und Qualifizie- rung im handwerklich-technischen Bereich“ in neue Räume in der Beethovenstraße in Lankwitz verlegt. In das Untergeschoss des ehemaligen Kinder- und Jugendheims „Haus Lankwitz“, das schon seit Jahren leer stand, kehrt nun wieder neues Leben ein. Die neuen, frisch renovierten und neu ausgestatteten Räume wurden im Rahmen einer kleinen Eröffnungsfeier am 28. Januar der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit dabei waren viele Kooperationspartner des Projekts – aus den sozialen Einrichtungen, aus dem Bezirksamt, aus dem Jobcenter und aus der Bezirks- und Landespolitik. tm IdA-Mitarbeiter zusammen mit Gustav Lommerzheim vom Nofitti e.V. Führung durch die neuen Räume Sie entstammt einer Künstlerfamilie und ist eine waschechte Berlinerin. Ihre Mutter Maria Axt war ebenfalls Schauspielerin, während sich der Vater Joachim Nottke mehr dem Schreiben von Theaterstücken widmete. In ihren Adern fließt gewisser- maßen reines Theaterblut. Als Schauspiele- rin und Sängerin war sie bereits in vielen Rollen auf Berliner Bühnen zu bewundern. Darüber hinaus synchronisiert sie Hollywood-Größen wie Demi Moore, Michelle Pfeiffer und Melanie Griffith. Katja Nottke ist also vielfältig begabt, erfolgreich und viel beschäftigt. Bei all den mannigfalti- gen Aufgaben urteilt sie über sich selbst: „Synchron war immer Geldverdienen. Theater ist mein Leben, sonst fühle ich mich irgendwie heimatlos.“ So verwundert es nicht, dass sie zusammen mit ihrem Mann, dem Archi- tekten Nicolai Preiß, seit Ende letzten Jah- res ein eigenes kleines Theater leitet. In der Nähe vom S-Bahnhof Lichterfelde/Ost am Jungfernstieg 4c haben sie zu guten Kondi- tionen ein ehemaliges Bürogebäude mieten können und zu einem Theater umgebaut. Die Lage findet sie super und über die Men- schen in ihrem Kiez bemerkt Katja Nottke: „Ich habe gemerkt, dass viele mich kann- ten. Die Menschen sind so süß hier, die Menschlichkeit ist zu spüren.“ Und einen Kollegen, der mit ihr demnächst auf der Bühne des „Nottke's“ stehen wird, hat sie schon mal vorgewarnt: „Die Leute sind gut drauf hier, wundere dich nicht, wenn ab und zu ein Kommentar kommt.“ Dies liegt offensichtlich auch an der Atmosphäre, die dieses Theater aus- strahlt. In dem überwiegend in war- men Rot- und Ockertönen gehaltenen Ambiente fühlt man sich gleich wohl. Kerzenbeleuchtung, bequeme Sessel und Bistrotische, auf denen man auch während der Vorstellung seine Getränke abstellen kann, schaffen eine Stimmung, wie man sie allenfalls zu Hause erlebt. Mit der Nähe zur Bühne wird der Zuschauer so eingebunden, dass der Abend zu einem echten Theatererlebnis wird. In den 90er Jahren hatte sich Katja Nottke schon einmal selbständig gemacht und in Kreuzberg das kleine private Theater „Kama“ betrieben. Theaterfreunde verbin- den damit viele positive Erinnerungen und haben nie so richtig verstehen können, warum es nach fünf Jahren schließen mus- ste. „Das waren unglaublich viele Punkte, die zusammen kamen. Da muss man wirk- lich knallhart kalkulieren. Mein Mann und ich decken heute viele Positionen im Theater ab, damit die Finanzen einen nicht auffres- sen. Die 14 bzw. 16 Euro Eintritt sind wirk- lich überlegt.“ Ergänzend dazu sei erwähnt: sonntags gibt es noch ein Stück Kuchen gratis dazu und diens- tags/mittwochs gibt es das so genannte Kurzstück für 10 Euro. Ihr neu überdachtes Konzept scheint aufzugehen. „Ein echter Geheimtipp und der Kiez gewinnt“, war dann auch von einem Gast am Rande einer Vorstellung zu hören. Mit der Auslastung ist Katja Nottke gemessen an der bisherigen kurzen Spiel- zeit ebenfalls zufrieden. Verwundern tut dies nicht, wenn man zwei Lichterfelderinnen, die von einer Freundin auf das neue Theater im Kiez neugierig gemacht wurden, dazu hört: „Wir wollten es jetzt unbedingt wissen und sind begeistert. Wir haben gleich Karten für nächste Vorstellungen geordert. Außerdem ist die Anbindung super und das soziale Umfeld stimmt.“ Und auf welches Programm dürfen sich die Theaterfreunde des „Nottke's“ in Zukunft freuen? Fotos: SzS Nottke's – das Kiez-Theater Ein echter Geheimtipp, mit dem der Kiez gewinnt Fortsetzung Seite 2 Fotos: Frohme Katja Nottke Viele Zehlendorfer lesen gerne unsere „Stadtteilzeitung“. Ein Grund mehr, jetzt auch aus und für Zehlendorf zu berichten! Nennen Sie uns Ihre Themen und Ihre Anliegen, die wir in der Stadtteilzeitung für Steglitz-Zehlendorf aufgreifen sollen!

Steglitz-Zehlendorf...Steglitz-Zehlendorf Seite 3 Schweizer Viertel Seite 8 Lesermeinungen Seite 9 Barrieren Integration durch Arbeit: Projekt des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. bezieht

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Page 1: Steglitz-Zehlendorf...Steglitz-Zehlendorf Seite 3 Schweizer Viertel Seite 8 Lesermeinungen Seite 9 Barrieren Integration durch Arbeit: Projekt des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. bezieht

StadtteilzeitungNr.85 • März 2005 • 9. Jahrgang Zeitung des Stadtteilzentrum Steglitz e.V. • Hindenburgdamm 28 • 12203 Berlin

Steg l i t z -Zeh lendor f

Seite 3 Schweizer ViertelSeite 8 LesermeinungenSeite 9 Barrieren

Integration durch Arbeit:

Projekt des Stadtteilzentrum

Steglitz e.V. bezieht neue Räume

Die Beschäftigung und Qualifizierung von Arbeit suchenden Menschen im Bezirk Steg-litz-Zehlendorf hat für die Arbeit des VereinsStadtteilzentrum Steglitz e.V. schon seit 1999eine wichtige Bedeutung. Durch entspre-chende Maßnahmen und Qualifizierungsange-bote konnten viele Menschen – teilweise nachjahrelanger Arbeitslosigkeit – wieder in denArbeitsmarkt integriert werden. Im Jahr 2005will der Verein Stadtteilzentrum Steglitz e.V.sein Engagement in diesem Bereich sozialerArbeit ausweiten.

Vor diesem Hintergrund wurde der Standort fürden Arbeitsbereich „Beschäftigung und Qualifizie-rung im handwerklich-technischen Bereich“ inneue Räume in der Beethovenstraße in Lankwitzverlegt. In das Untergeschoss des ehemaligenKinder- und Jugendheims „Haus Lankwitz“, dasschon seit Jahren leer stand, kehrt nun wiederneues Leben ein. Die neuen, frisch renovierten und neu ausgestatteten Räume wurden im Rahmen einer kleinen Eröffnungsfeier am 28. Januar der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit dabei waren viele Kooperationspartner desProjekts – ausden sozialenEinrichtungen,aus dem Bezirksamt, ausdem Jobcenterund aus der Bezirks- undLandespolitik.

tm

IdA-Mitarbeiter zusammen mit GustavLommerzheim vom Nofitti e.V.

Führung durch die neuen Räume

Sie entstammt einer Künstlerfamilie und isteine waschechte Berlinerin. Ihre Mutter Maria Axt war ebenfalls Schauspielerin,während sich der Vater Joachim Nottkemehr dem Schreiben von Theaterstückenwidmete. In ihren Adern fließt gewisser-maßen reines Theaterblut. Als Schauspiele-rin und Sängerin war sie bereits in vielenRollen auf Berliner Bühnen zu bewundern.Darüber hinaus synchronisiert sie Hollywood-Größen wie Demi Moore, Michelle Pfeiffer und Melanie Griffith. KatjaNottke ist also vielfältig begabt, erfolgreichund viel beschäftigt. Bei all den mannigfalti-gen Aufgaben urteilt sie über sich selbst:„Synchron war immer Geldverdienen. Theater ist mein Leben, sonst fühle ichmich irgendwie heimatlos.“

So verwundertes nicht, dass

sie zusammen mit ihrem Mann, dem Archi-tekten Nicolai Preiß, seit Ende letzten Jah-res ein eigenes kleines Theater leitet. In derNähe vom S-Bahnhof Lichterfelde/Ost amJungfernstieg 4c haben sie zu guten Kondi-tionen ein ehemaliges Bürogebäude mietenkönnen und zu einem Theater umgebaut.Die Lage findet sie super und über die Men-schen in ihrem Kiez bemerkt Katja Nottke:„Ich habe gemerkt, dass viele mich kann-ten. Die Menschen sind so süß hier, dieMenschlichkeit ist zu spüren.“ Und einenKollegen, der mit ihr demnächst auf derBühne des „Nottke's“ stehen wird, hat sieschon mal vorgewarnt: „Die Leute sind gutdrauf hier, wundere dich nicht, wenn ab undzu ein Kommentar kommt.“

Dies liegt offensichtlich auch an derAtmosphäre, die dieses Theater aus-strahlt. In dem überwiegend in war-men Rot- und Ockertönen gehaltenenAmbiente fühlt man sich gleich wohl.Kerzenbeleuchtung, bequeme Sesselund Bistrotische, auf denen man auch

während der Vorstellung seine Getränkeabstellen kann, schaffen eine Stimmung,wie man sie allenfalls zu Hause erlebt. Mitder Nähe zur Bühne wird der Zuschauer soeingebunden, dass der Abend zu einemechten Theatererlebnis wird.

In den 90er Jahren hatte sich Katja Nottkeschon einmal selbständig gemacht und inKreuzberg das kleine private Theater„Kama“ betrieben. Theaterfreunde verbin-den damit viele positive Erinnerungen undhaben nie so richtig verstehen können,warum es nach fünf Jahren schließen mus-ste. „Das waren unglaublich viele Punkte,die zusammen kamen. Da muss man wirk-lich knallhart kalkulieren. Mein Mann und ichdecken heute viele Positionen im Theaterab, damit die Finanzen einen nicht auffres-

sen. Die 14 bzw. 16Euro Eintritt sind wirk-lich überlegt.“ Ergänzend dazu seierwähnt: sonntagsgibt es noch einStück Kuchen gratisdazu und diens-tags/mittwochs gibtes das so genannteKurzstück für 10

Euro. Ihr neu überdachtes Konzept scheintaufzugehen. „Ein echter Geheimtipp undder Kiez gewinnt“, war dann auch von einem Gast am Rande einer Vorstellung zuhören. Mit der Auslastung ist Katja Nottkegemessen an der bisherigen kurzen Spiel-zeit ebenfalls zufrieden. Verwundern tut diesnicht, wenn man zwei Lichterfelderinnen,die von einer Freundin auf das neue Theaterim Kiez neugierig gemacht wurden, dazuhört: „Wir wollten es jetzt unbedingt wissenund sind begeistert. Wir haben gleich Karten für nächste Vorstellungen geordert.Außerdem ist die Anbindung super und dassoziale Umfeld stimmt.“

Und auf welches Programm dürfen sich dieTheaterfreunde des „Nottke's“ in Zukunftfreuen?

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Nottke's – das Kiez-TheaterEin echter Geheimtipp, mit dem der Kiez gewinnt

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Katja Nottke

Viele Zehlendorfer lesen gerne unsere„Stadtteilzeitung“. Ein Grund mehr, jetzt

auch aus und für Zehlendorf zu berichten!Nennen Sie uns Ihre Themen und Ihre

Anliegen, die wir in der Stadtteilzeitung fürSteglitz-Zehlendorf aufgreifen sollen!

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Seite 2 Nr. 85 • März 2005 • 9. Jahrgang

Die Antwort von Katja Nottke kommt spon-tan und freudestrahlend: „Alles, was mirSpaß macht, dazu habe ich Lust, es auf dieBühne zu bringen. Theater für Kinder stre-ben wir an und auch einen Günther-Neu-mann-Abend. Aber alles verraten will ichauch nicht. Ich habe keine Sorge, dass mirdie Ideen ausgehen, ich muss nur aufpas-sen, dass ich mich wegen der Synchron-arbeit nicht verzettle.“

Für Jubiläen, Betriebsfeste, Weihnachts-und andere Feiern kann das Theater auchmit einer gesamten Vorstellung gemietetwerden. Werner Frohme

Nottke's – das Kiez-Theater Jungfernstieg 4c, 12207 Berlin-LichterfeldeNähe S-Bahnhof Lichterfelde/Ost.Bus/Bahn: S-25, X11, 111, 117, 184, 211, 280, 621

Infos und Karten bekommen sie unter der kostenlosen Ticket-Bestell-Hotline 0800–1 01 70 45

Eine Ausstellung im Gutshaus Steglitzzum diesjährigen„Korea-Jahr“Eine nachträgliche Betrachtung zur Ausstellung „Wie Land und Meer – Zwischen den Kulturen“

In der unmittelbaren Nähe vom Schloss-parktheater finden wir eines der letzten bedeutenden Bauzeugnisse preußischenFrühklassizismus. Das Gutshaus Steglitzwurde zu Beginn des 19.Jahrhunderts fürden damaligen Justizminister Carl FriedrichBeyme errichtet und diente später dem Generalfeldmarschall von Wrangel als Som-mersitz – von daher die weitgehend bekannte Namensgebung „Wrangelschlös-schen“. Vom Land Berlin erworben, vomBezirk Steglitz-Zehlendorf verwaltet, wurdees in den Jahren 1992 bis 1995 aufwändigund denkmalgerecht restauriert. Heutzutagebesteht die Möglichkeit, es für private Veranstaltungen zu nutzen. Darüber hinaussteht es in erster Linie den Bereichen Politik, Wirtschaft und Kultur für repräsenta-tive Veranstaltungen zur Verfügung. In denvier insgesamt ca. 100 Quadratmetergroßen Erdgeschossräumen werden regel-mäßig Kunstausstellungen zu wechselndenThemen gezeigt.

Im letzten Monat wurde hier in Zusammen-arbeit mit dem Bezirksamt Steglitz-Zehlen-dorf und dem Büro des Bezirksbürgermei-sters die Ausstellung der Deutsch-Koreane-rin Young-Ja Zimmermann „Wie Land undMeer – Zwischen den Kulturen“ gezeigt.Eingebunden war diese Veranstaltung inden thematischen Schwerpunkt der dies-jährigen Frankfurter Buchmesse „Korea“.Das ganze Jahr 2005 wurde von daher zum„Korea-Jahr“ ernannt. In dem Flyer zur Aus-stellung heißt es: „Aus diesem Anlass zeigtdie Malerin Young-Ja Zimmermann, die derinterkulturellen Thematik auf vielfältigeWeise nahe steht,neuere Werke, die ihreAuseinandersetzungmit den beiden Kultu-ren zum Ausdruckbringt.“

Die den Räumlichkei-ten angepasste eherintime Ausstellungzeigte ca. 40 überwie-gend kleinformatigeExponate der Künstle-rin. Diese malt über-wiegend in abstrakterForm und bedientsich der Farbe als we-sentliches Ausdrucks-

mittel. Ihre Auseinandersetzung mit den bei-den Kulturen und dem sich daraus erge-benden Spannungsverhältnis kommen so inihren Werken gut zum Ausdruck. Die inAcryl auf Leinwand und Papier gemaltenBilder gewinnen bei näherer Betrachtung ei-nen zusätzlichen Reiz durch die Verwen-dung von Collage-Elementen und durch dieZusammenführung von unterschiedlichenStilelementen, die beiden Kulturbereichenentstammen. Aus ihrer Vita geht hervor,dass sie als Psychologin und über die inten-sive Beschäftigung mit der Kunsttherapiebei Ferenc Jadi (Berlin) selbst zur Malereikam. In diesem Bereich arbeitet sie nochheute in einer Münchner Klinik. Es mag ge-rade an der Verbindung zwischen kunstthe-rapeutischen Arbeit und der eigenen Male-rei liegen, dass ihre Arbeiten sehr lebens-kräftig wirken. Vor diesem Hintergrund be-kommen ihre Bilder eine eigene Faszinationund sind eine besondere Betrachtung wert.

Insgesamt gesehen hat die Ausstellung inder Kulturlandschaft Steglitz-Zehlendorfeine wesentlichen Akzent gesetzt und denStandort des Gutshauses Steglitz aufge-wertet.

Informationen zu weiteren geplanten Veran-staltungen im Gutshaus Steglitz erhalten sieunter Website: http://www.steglitz-zehlendorf.de oder E-Mail: [email protected]

Werner Frohme

Fortsetzung von Seite 1

Vorstellungen im März

Berliner SeitensprüngeAuf der Suche nach Hilde Knefs Sommer-sprossen, mit pfiffigen Seitensprüngenund jeder Menge Männergeschichten reistMargot Rothweiler durch Berlin und seinNachtleben. 6. und 13. März um 20.00 Uhr

Doppelfehler Komödie von Barry Creyton, mit Katja Nottke und Detlef Bierstedt.Georg und Alexandra – seit fünf Jahren geschieden, treffen sich zufällig wieder.Und so nimmt das Unheil seinen Lauf. Ein Feuerwerk der Lust, Satire und Ironiemit tieferer Bedeutung.2./3./ 9./10. und 30./31. März um 20.00 Uhr

Zwei kleine ItalienerPascale Camele und Claudio Maniscalcoreisen durch Liebe, Lust und Leiden-schaft, eingehüllt von Melodien wie „Arri-vederci Roma“, „Buono Sera Signorina“oder die legendären „Caprifischer“. Für zwei Stunden werden Sie von Lichterfelde nach Italien gebeamt.4./5. und 11./12. März um 20.00 Uhr

Das Nachbarschaftscafé im

Kinder-, Jugend- und Nachbarschaftszentrum Osdorfer Straße

ist am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag in der Zeit von

9.00 –17.00 Uhr für Sie geöffnet

und hält in gemütlicher Atmosphäre

frischen selbst-gebackenen

Kuchen bereit!

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Nr. 85 • März 2005 • 9. Jahrgang Seite 3

Alt genug fürs Internet?

einen „PC“ oder einen „Laptop“ undtrauen sich nicht an ihn heran?

so gerne Ihrer Enkelin eine „e-Mail“schreiben und wissen nicht, wie das geht?

zu alt für den Einstieg in die Welt der Com-puter zu sein und den Anschluss verpasst zu haben?

Sammeln Sie Ihre ersten Erfahrungen und Erfolgserlebnisse in der Welt der Computer in ständigneu beginnenden Computerkursen für Senioren.

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Die Kurse finden in den Räumen desNachbarschaftstreffs in der Lüdeckestraße 3 statt.Anmeldung: Christian Keil, Telefon 39 88 26 42

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Ines Nützel • Telefon 70 17 75 62

Schweizer Viertel füllt sich mit LebenDie beiden Supermärkte haben bereits geöffnet und erfreuen sichregen Zulaufs. Daneben gibt esnoch einen Zeitungsladen, einen Imbiss und eine Apotheke. Auch einArzt hat sich schon niedergelassen. Hier im so genannten Schweizer Viertel – benannt nach seinen Straßennamen –entsteht gegenwärtig eines der größtenBauvorhaben der Stadt.

Im Steglitzer Stadtteil Lichterfelde wird aufdem Gelände der ehemaligen amerikani-schen Kaserne Andrews Barracks einneues Wohngebiet mit 800 Wohneinheitenerrichtet. Auftraggeber des Bauvorhabensist die GAGFAH Schweizer Viertel GmbH.Projektentwicklung, Bauphase und Vermie-tung bzw. Verkauf liegt dagegen ausschließ-lich in den Händen der HABERENT BauTrä-gergesellschaft mbH. Nach deren Auffas-sung sollen die erstellten Bauten einerseitsdie Individualität des Ortsteiles unterstrei-chen und den Standort markant hervorhe-ben; andererseits sollen sie sich einfühlsamin die bauliche Umgebung einfügen.

International renommierte Architekten ha-ben die Bauten entworfen. Verzichtet habensie dabei auf jegliche postmoderne Gestaltungselemente wieErker oder Türmchen.Die eher streng gestalte-ten Fassaden spielen mitfarbigen Wandflächenund mit der Anordnungvon Fenstern und Türen.Auf klassische Symme-trie wird selbst bei denReihenhäusern weitge-hend verzichtet. Jeder der Hausblöcke

bekommtseine individuelle Fassadengestaltung. Auch ihreAnordnung spielt eine große Rolle. Um Langeweile zu vermeiden, stehen sienicht in einer Linie sondern versetzt. Dagegen wird das Gelände klar durch einenbreit angelegten Grünstreifen mit altemBaumbestand geteilt.

Die Hälfte der geplanten Häuser stehtschon, ist bereits vermietet oder verkauft.Entsprechend der Lage sind die Miet- undKaufpreise entsprechend hoch. Rund achtEuro Kaltmiete kostet der Quadratmeter ineinem Mehrfamilienhaus, bei einem Reihen-haus ist es etwas mehr. Die Kaufpreise be-wegen sich zwischen 2300 und 2700 Europro Quadratmeter. Bis zum Jahre 2006 solldas Bauprojekt abgeschlossen sein.

Werner Frohme

Haftstrafen im Prozessgegen zwei Finanz-berater der Lankwitzer ChristkönigsschwesternDie Angeklagten Martin S. und HermannK. wurden am 3.12.04 vom BerlinerLandgericht wegen Betruges und Untreue zu 5 Jahren (Martin S.) bzw. 4 Jahren und 3 Monaten (Hermann K.)Haft verurteilt. Da bei einer Haftstrafeüber 2 Jahren eine Bewährungsstrafenicht möglich ist, werden beide wohl ihre Strafe „absitzen“ müssen.

Wer sind die Geschädigten?Die Kongregation der Christkönigsschwe-stern (Congregatio Sororum Domini NostriJesu Christi Regis) lebt und arbeitet schonseit 75 Jahren in ihrem Kloster in Alt-Lank-witz 37–39. Wegen ihres Engagements inder Seel- und Fürsorge (Krankenhaus, Kin-der- und Altenheim) sind sie hoch geachtet.

Was war passiert?Die beiden Angeklagten hatten sich dasVertrauen der Schwestern erschlichen, in-dem sie vorgaben, diese bei der Verwaltungihres Vermögens sachkundig zu beraten.Dieses Vermögen belief sich 1998 auf um-gerechnet etwa 2 Millionen Euro. Die soge-nannte Beratung diente jedoch nur der ei-genen Vermögensvermehrung. Ein völligüberhöhtes Entgelt (2100 Euro Tagessatz)und gesellschaftsrechtliche Kapriolen führ-ten dazu, dass das Vermögen der Schwe-stern im Dezember 2002 schlicht und er-greifend weg war.

Der einzige Trost für die inzwischen nurnoch 5 Schwestern ist wohl, dass sie imKloster werden bleiben können.

Helga Kohlmetz

Schulfest der Willi-Graf-Schule

Ehemalige Schüler gesuchtAus Anlass des 100-jährigen Jubiläums lädtdas Willi-Graf-Gymnasium, älteren Lichter-feldern noch als Tannenberg-Gymnasiumbekannt, seine ehemaligen Schüler und dieFreunde der Schule zum Schulfest am

Freitag, dem 29. April von 15 bis 19 Uhr

in das Schulgebäude Ostpreußendamm186 ein. Interessierte können sich unter der Telefonnummer 7 72 90 04 bzw. unter www.willi-graf-os.de informieren. Zur Erstellung einer Kartei ehemaligerSchüler bitten wir um Kontaktaufnahme unter jubilä[email protected].

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Seite 4 Nr. 85 • März 2005 • 9. Jahrgang

Das Seebeben

Am 26. Dezember 2004 entstand im IndischenOzean ein Seebeben, weil die IndonesischePlatte an die Indische Platte prallte. Dabei bebteder nördliche Teil von Sumatra, so dass vieleHäuser kaputt gingen. Kurze Zeit später traf einemächtige Flutwelle an der nordwestlichen KüsteSumatras ein. Zeitverschoben waren auch dieStrände von Thailand, Sri Lanka, Indien und an-deren Teilen Indonesiens stark betroffen. DieWelle kam sogar bis nach Afrika, nachdem siedie Malediven überspült hatte.

Tilman Kemeny

Die Urvölker

Auch die Inselwelt der Andamanen und Nikoba-ren, die mitten im Indischen Ozean liegen und zuIndien gehören, wurden nicht von der Flutwelleverschont. Viele kleine Inseln wurden regelrechtvon den Wassermassen verschluckt. Den Men-schen, die auf diesen Inseln lebten, gab mankaum eine Überlebenschance. Zum Erstaunender Welt überlebten die Urvölker die Katastrophe.Diese Menschen nahmen die Warnungen derTiere wahr und achteten auf die Natur. Sie sahen,wie sich das Wasser zurückzog. Die Tiere warensehr unruhig und verzogen sich in die Wälder. DieNaturvölker machten dieses nach und zogen sichebenfalls zurück. Vielleicht dachten sie, der Mee-resgott würde sie bestrafen. Die Andamanesen,von denen es nur noch 50 Mitglieder gibt, flüch-teten auf einen im Urwald gelegenen Hügel. Wis-senschaftler haben herausgefunden, dass dieTiere im Falle eines Erdbebens schon lange vor-her bestimmte Schallwellen und ein Grollen wahr-nehmen. Genauso vermutet man es mit demSeebeben, dass sich der Rhythmus des gewohn-ten Rauschens der Meere deutlich verändert, be-vor ein Tsunami hereinbricht. Auch wir sollten dieReaktionen von Tieren ernst nehmen, es könntesich ja eine Naturkatastrophe anmelden.

Tim Jeske

Wir spenden für Thailand

Am 2. Weihnachtsfeiertag 2004 ereignete sich inSüdostasien eine schreckliche Flutkatastrophe,bei der über 250 000 Menschen starben. In un-serer Klasse, der 4b, und in der Klasse 6c wurdeGeld für Khao Lak und Phuket gesammelt. Insge-samt kamen mehr als 400 E zusammen, zusätz-lich spendeten wir die 50 E, die wir für unseren1.Preis bei einem Wettbewerb der Berliner Mor-genpost bekamen. Wir überwiesen das gesam-melte Geld auf das Spendenkonto des Reise-büros Geoplan. Der Geschäftsführer Herr Kraftreiste Anfang Januar nach Thailand, um denÜberlebenden zu helfen. Vor über einem Jahr ar-beiteten wir schon einmal mit Geoplan zusam-men: Wir bastelten Lotosblüten für einen Thai-land-Abend in dem Britzer Garten und bekamenam Ende unserer Projektwoche eine Einladungzu Pizza und Spagetti.

Corinna Beck

Wir helfen Thailand

Die Flutwelle in Thailand

Am zweiten Weihnachtsmorgen 2004 in Thailandzog sich um ca. 9.30 Uhr das Wasser zurück. DieLeute wunderten sich und blieben am Strandstehen, um nach dem Meer zu sehen. Als dasWasser wieder näher kam, stapelte es sich zu ei-ner Welle. Die Menschen suchten nach einerPalme oder einem Berg, wo sie hochkletternkonnten. Als die Welle fast den Strand erreichthatte, wurde sie zu einer 10 Meter hohen Was-serwand. Es war ein Tsunami! Als die Welle sicham Strand brach, überschwemmte sie alles:Häuser, Hotels, Palmen und sogar viele Inseln.Die Menschen hatten alles verloren. Sie hattennur noch das, was sie auf dem Leib trugen. Eswaren unheimlich viele Menschen tot oderschwer verletzt. Leider bestand eine große Ge-fahr, dass Seuchen ausbrechen.

Jennifer Fritz

Schülerin rettet 100 Menschen vor der Flutwelle

Die britische Schülerin Tilly rettete in Thailandüber 100 Menschen. Sie hatte im Unterricht Tsu-namis durchgenommen und dadurch die Gefahrerkannt, als sich das Meer zurückzog. Am Strandwurde dadurch niemand getötet oder verletzt. Vi-vien fragte ihre Eltern, ob sie sich auch getrauthätten, die Hotelbewohner evakuieren zu lassen.Eltern : „Ja, das hätten wir uns auch getraut.“ Vi-vien hakt nach: „Und was, wenn die Welle dochnicht so hoch gewesen wäre?“ Eltern: „Wir findenes besser, die Menschen zu warnen, als dass imErnstfall 100 Leute sterben müssten.“

Vivien Grams

Interview mit Herrn KraftLavinnia: „Papa, warum bist du so lange in Thailand geblieben?“H.Kraft: „Ich habe mir alle Regionen Südthai-lands angesehen und mir dabei einen Überblicküber das Ausmaß der Zerstörungen durch dieFlutwelle verschafft.“Lavinnia: „Wie geht es den Menschen dort?“H. Kraft: „Viele Menschen haben ihr Haus undzugleich auch ihre Existenz verloren. Manchetrauern um Familienangehörige und Freunde. Die Angst vor der Zukunft ist groß.“

Lavinnia: „Wie konntest du den Leuten in Thailand helfen?“H. Kraft: „Ich habe mir auf der Insel Koh Phra-tong ein Fischerdorf angesehen, das völlig zer-stört wurde. Den 300 Überlebenden möchten wirhelfen, sich ein neues Zuhause aufzubauen. Jede Familie hat von mir persönlich 1000 Bahterhalten. Außerdem werden wir die Schule mitaufbauen und den Kindern psychologische Hilfevermitteln. Es wird alle zwei Monate einen kleinenReport über die Anschaffungen geben.“

479,78 ZSpendensumme

Die Klasse 4bder Insulaner-Grundschule

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Seite 5Seite 5

Nr. 85 • März 2005 • 9. Jahrgang Seite 5

Chaos zu OrdnungAufräumen von Schränken, Zimmern,

Abstellkammern, KellernSortieren von Unterlagen

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Weitere Dienstleistungen nach Absprache

Tel. 030/81 82 71 73 • Gina Toplep

Den Jahren einenSinn gebenEin Vortrag über psychosoziale Einflüsse beiKrebserkrankungenSie sitzt in der Runde eines alljährlich stattfinden-den Geburtstagsfestes. Anne, allein erziehendeMutter einer 10-jährigen Tochter, sieht ein wenigblasser aus und bei näherem Hinsehen stellt sichihre neue Frisur als Perücke heraus. Anne hatKrebs. Wir reden nicht offen über ihre Krankheitund auch sonst gehen wir damit ein wenig hilflosum. Insgeheim stellt sich jeder die Frage, unterwelchen Umständen könnte es mich selbst tref-fen? Welche Haltungen und Verhaltensweisenhalten uns gesund? Wird Krebs durch psychoso-ziale Einflüsse begünstigt? Dies sind Aspekte, aufdie der Vortrag von Frau Gabriele Maushake eineAntwort geben will.Weitgehend bekannt sind folgende Erkenntnisse.Es gibt Stoffe wie Nikotin, Umweltgifte oderStrahlen, die das Krebsrisiko erhöhen. Bei gewis-sen Krebsarten spielen erbliche Faktoren,Ernährung oder gewisse Lebensumstände eineRolle. Krebs tritt in bestimmten Lebensphasenverstärkt auf, beispielsweise bei Kindern in Zeitenhohen Zellwachstums und bei alten Menschen,bei denen die Zellen verbraucht sind und das Im-munsystem zurückgefahren wird. Widerlegt wer-den konnte die Annahme, dass es einen eindeu-tig bestimmbaren Menschentypus gibt, der füreine Krebserkrankung prädestiniert ist. Krebs isteher multifaktoriell und weniger eindeutig be-stimmt. Im Klartext bedeutet dies, die kausalenZusammenhänge von Krebs bleiben schwer erfassbar.Ist der Krebs erkannt, können Operation oder ge-zielte invasive Maßnahmen wie Chemotherapieoder Bestrahlung von Nutzen sein. Mit diesen on-kologischen Eingriffen sollten andere so genanntekomplementäre Therapien einhergehen, denn fürden Heilungsverlauf der Krankheit ist das Verhal-ten des Krebspatienten maßgebend. Sein Le-benswillen darf nicht verloren gehen. Seine Auto-nomie muss bestärkt werden. Zusammenhängezwischen Immunsystem und Stress werden auchvon der Schulmedizin anerkannt.Frau Maushake verweist in diesem Zusammen-hang folglich auf die psychosozialen Faktoren,die den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.• Dazu gehört in erster Linie ein aktiver Bewälti-gungsstil, mit der Krankheit umzugehen. DerKrebspatient sollte sich bewusst und aktiv mitseiner Erkrankung auseinandersetzen. Dazugehört auch, die Kontrolle über die medizinischeBehandlung mit zu übernehmen. Generell sollteer sich eine optimistische Haltung gegenüberdem Krankheitsverlauf bewahren.• Im Alltäglichen geht es besonders darum, denStress weitgehend auszuschalten, den bisherigenLebensstil zu überdenken und sich Prioritäten zusetzen. Im Besonderen sollten bisherige Bezie-hungsmuster überdacht, krankmachende Bezie-hungen ausgemustert und Abgrenzungen vorge-nommen werden.• Der Ausdruck von Gefühlen, auch von den ne-gativen, ist besonders wichtig. • Eine gute soziale Eingebundenheit wirkt sichzwar günstig auf die Prognose aus, aber das

Trauma der Krankheitsollte auf keinen Fallauf die Umgebungüberspringen. Insofernträgt das soziale Um-feld, also Angehörigeund Freunde, einegroße Verantwortung.Sie sollten denKrebserkrankten in sei-ner Autonomie unter-stützen. Er selbst kannsich Hilfe holen beiPsychologen, seelsorgerischen Einrichtungen oderSelbsthilfegruppen.Ergänzend gibt FrauMaushake zu verste-hen: „Jeder von unshat unter bestimmtenEntwicklungsbedin-gungen günstige undungünstige Verhaltens-muster erworben. Jetztgeht es darum, diekrankmachenden An-teile wieder zu verler-nen, die gesunden zufördern und vor allemdie Lebensfreude zuaktivieren. Damit gibtes kaum einen Unter-schied zwischen Vor-beugenden und Be-troffenen. Jeder solltedas Gewicht auf die Dinge legen, die noch zu ändern sind! Machen Sie sich bewusst, dass dasLeben endlich ist; gestalten Sie es so, dass es einen Sinn gibt, egal wie lange es noch dauert.“Frau Gabriele Maushake hält ihren Vortrag „Psy-chosoziale Einflüsse bei Krebserkrankungen“ amDienstag, dem 15. März 2005, um 19.30 Uhr imGutshaus Lichterfelde, Hindenburgdamm 28. Sieist dabei offen für weitergehende Fragestellungenund freut sich über die persönlichen Beiträge ihrer Zuhörer. Zur Vertiefung des Themas hält sieLiteratur bereit. Anmeldungen sind unter folgen-den Telefonnummern 7 71 54 88 und 84 41 10 40oder per E-Mail [email protected]öglich. Werner Frohme

Ehrenamtliche Helfer gesucht!Wir suchen engagierte Umwelthelfer als Paten für die Parkanlagen in Steglitz undZehlendorf in Ihrer Nähe nach eigenem

Belieben (wöchentlich ca. 1 bis 2 Stunden).– Oder kennen Sie jemanden,

der uns helfen könnte? –Reinigungsmittel und Farbmaterial

werden zur Verfügung gestellt!Diese Aktion wird gefördert und unterstütztvon der Senatsverwaltung für Stadtentwick-

lung und dem Natur- und GrünflächenamtSteglitz-Zehlendorf.

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Montag–Freitag von 9.00–17.00 Uhr. Telefon 84 4110 40

im Gutshaus Lichterfelde

– Rauchfreies Café –

Nachbarschaftscafé

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VeranstaltungenVeranstaltungen

Seite 6 Nr. 85 • März 2005 • 9. Jahrgang

Einrichtungen des Stadtteilzentrum Steglitz e.V.Gutshaus LichterfeldeHindenburgdamm 2812203 BerlinTelefon 84 41 10 40NachbarschaftstreffLüdeckestraße 3 + 512249 BerlinTelefon 76 88 58 30Kinder- und JugendhausImmenweg 1012169 BerlinTelefon 75 65 03 01BunkerMalteserstraße 74-10012249 BerlinTelefon 77 20 96 22Hort L. Bechstein GrundschuleSchulstation „Schuloase“L. Bechstein GrundschuleHalbauerweg 2512249 BerlinTelefon 77 20 78 92 o. 76 68 78 29Schülerclub MemlingeMemlingstraße 14a12203 BerlinTelefon 84 31 85 45Kinder-, Jugend- und NachbarschaftszentrumOsdorfer StraßeScheelestraße 14512209 BerlinTelefon 75 51 67 39KieztreffCelsiusstraße 6012207 BerlinTelefon 39 88 53 66

Kinder + Jugendliche

Schülerbetreuung Memlingstraße hat freie Plätze.

Die Schülerbetreuung befindet sich im Jugendfrei-zeitheim Albrecht-Dürer. Hier werden 30 Kinder nach der Schule von drei Erzieherinnen betreut undmit einem warmen Mittagessen versorgt. In demgroßen Garten der Einrichtung kann gespielt und ge-tobt werden. Die Kosten betragen monatlich 82,- E.Info: Stadtteilzentrum Steglitz e.V., Tel.: 84411040

Fachleute beraten Jugendliche und junge Erwachsene und präsentieren

Berufe in lebendigen WerkstättenTipps für das Erstellen von Bewerbungsunterla-gen und die Vorbereitung auf Einstellungstests

und Bewerbungsgespräche, Einzel- und Gruppenberatung, Infos über den virtuellen

Arbeitsmarkt, ProbearbeitenDienstags, 13.00 bis 14.00 Uhr

Kinder-, Jugend- und Nachbarschaftszentrum Osdorfer Straße

Infos: Fr. Vetter, Tel: 63 21 83 41Hr. Bittrich, Tel: 63 21 83 81

Laufende AGs für Kinder im Grundschulalterim Kinder-, Jugend- undNachbarschaftszentrum Osdorfer Straße:

LerngruppeMontags und donnerstags, 15.00–16.30 Uhr

KreativwerkstattDienstags und freitags, 15.00–16.30 Uhr

EnglischgruppeFreitags, 14.30–16.00 Uhr

Info/Anmeldung 75 51 67 38Regelmäßig stattfindende Kurse im Kinder-, Jugend- und Nachbarschaftszentrum Osdorfer Straße:

HolzwerkstattFür Mädchen und Jungen im Alter von9–13 Jahren. Holzarbeiten mit Astholz,Sperrholz und Brettern: Herstellen von einfachen Musikinstrumenten, Gebrauchs-gegenständen usw. unter fachkundiger Anleitung (ggf. fallen Materialkosten an!)Dienstags und donnerstags, 16.00–18.00 Uhr

TöpferwerkstattFür Kinder von 8–12 Jahren. Wir modellieren Tiere, Figuren, kleine Gefäße usw. (ggf. fallen Materialkosten an!)Dienstags und donnerstags, 15.00–16.30 Uhr

Für alle AGs und Werkstätten ist eine Anmeldung erforderlich!Service-Büro, Telefon 75 51 67 39

Medienpädagogisches Projektfür Kinder und Jugendliche ab 11 Jahrengeeignet. Es werden drei verschiedene Module angeboten.Modul I: Key Card Computer-FührerscheinModul II: Bildbearbeitung & GrafikModul III: Kommunikation & LayoutUnser Ziel ist es, den Kindern und Jugendlichen einen selbstbestimmten undsinnvollen Umgang mit den neuen Medienzu vermitteln.Montags und Freitags, jeweils von 14.30–16.00 UhrKinder-, Jugend- undNachbarschaftszentrum Osdorfer StraßeInfo/Anmeldung 75 51 67 39

Basteln und Malen mit Marinafür Kinder von 6–12 JahrenMontags, 14.00–16.00 UhrNachbarschaftstreff Lüdeckestraße 5Frau AbuToukhInfo/Anmeldung 76 88 58 30

Neue Theatergruppe ab März in der ImmeHast Du Lust, in einer neu gegründetenTheatergruppe mitzumachen und Dich aus-zutoben auf den Brettern, die die Welt be-deuten? Wenn ja, dann hast Du ab EndeMärz dazu in der Imme Gelegenheit. Wir

möchten unseren neuen Theaterraum nut-zen und gute und professionelle Inszenie-rungen auf die Bühne bringen. Möglichwäre eine Gruppe für Kinder von 10–13Jahren und eine Gruppe für Jugendliche ab14 Jahren. Wer mitmachen möchte, solltesich melden, damit wir die Gruppen schonplanen können. Ab Ende März wird es dannVorbereitungstreffen geben, in denen wir dieStücke aussuchen und Probenzeiten ver-einbaren. Also: Mach mit!ab März – genaue Zeiten auf AnfrageKinder- und Jugendhaus ImmenwegMartina Riester und Jörg Backeskostenlos, frühzeitige Anmeldung erbetenInfo/Anmeldung 75 65 03 01

Tanzen für Mädchen (11–15 Jahre)Tanzen zu aktuellen Hits, mit selbst erstellter Choreografiejeden Montag und Dienstag, 16.00 UhrKinder- und Jugendhaus ImmenwegNadine Zeil, kostenlosInfo/Anmeldung 75 65 03 01

Neu in

der Imme

Trödel für Kindermit Getränken, Kaffee und Kuchen

Du hast noch Spielsachen, Klamotten, Bücher,CDs oder sonstigen Kram, den Du nicht mehrbenutzt, den aber vielleicht andere gut ge-brauchen können? Dann mach ein bisschen

Geld damit. Verkauf ihn bei unserem Trödelund finde vielleicht auch Sachen für Dich.

Samstag, 12. März, 12.00 –17.00 Uhr

Kinder- und Jugendhaus ImmenwegInfos unter 75 65 03 01

Liebe Kinder!Jeden Mittwoch findet in der Zeit von 15.00bis 18.00 Uhr unser offener Bastelnach-mittag für Kinder und Ihre Eltern statt. Die Materialien werden gestellt. Eine Pädagogindes Vereins Famos e.V. wird Euch und Euren Eltern mit Rat und Tat zur Seite ste-hen. Schaut einfach mal vorbei. Wir freuenuns auf euch!!! Euer Team vom KieztreffInfo/Anmeldung 39 88 53 66

Betroffene und mitbetroffene Partner informieren

GUTTEMPLER „Ohne Alkohol“Lebensstil mit Zukunft! Wir stehen Ihnen

mit Rat und Tat zur SeiteGuttempler-Gemeinschaft Steglitz

montags ab 19.00 Uhr imGutshaus Lichterfelde

Hindenburgdamm 28 in LichterfeldeTelefon: 030/84 41 04 74

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?VeranstaltungenVeranstaltungen

Nr. 85 • März 2005 • 9. Jahrgang Seite 7

Erwachsene Veranstaltungen

Sozialpädagogische Sprechstundedes Kinder- und

JugendgesundheitsdienstesFrau Lawrenz, Frau Kussin

Donnerstags, 13.30 bis 14.30 UhrNachbarschaftstreff Lüdeckestraße 5

Florales Gestalten – OsterschmuckIn aufgelockerter Atmosphäre werdenGrundkenntnisse und Fertigkeiten des flori-stischen Handwerks erlernt.Montag, 21. März, 18.00–20.00 UhrNachbarschaftstreff Lüdeckestraße 5Frau Janulik, 7,50 E (ab 9 Teilnehmer 6,50 E)Materialkosten: 7,50 bis 10,00 EInfo/rechtzeitige Anmeldung 81 78 94 89

Gedächtnis spielend trainieren!Spielerisch und mit Vergnügen werden dieverschiedenen Facetten des Gehirntrainingseingesetzt. Diese Kurse stehen allen Alters-gruppen offen. Dienstags, 10.00–11.30 UhrGutshaus LichterfeldeFrau Judith BerningJe nachTeilnehmerzahl 3.50 – 5,- EInfo/Anmeldung 84 4110 40

Mit Yoga fit für den TagRücken stärken, fit und gelenkig werden,Bauch, Po und Oberschenkel trainieren undentspannen.Donnerstags, Beginn: 9.15 Uhr, ab 3. März 2005Kinder- und Jugendhaus ImmenwegSabine Drangsal30,- E für 5 Stunden fortlaufend, späteres Dazukommen möglich!Info/Anmeldung 62 72 95 47

?WO DRÜCKT SIE IHR SCHUH?Familie – Arbeit – Kinder

– Wohnung – Schule – Schulden – Ausbildung – Behörden – Geld

Soziale Fragen

Individuelle Gesprächezu aktuellen sozialen Fragen und Konflikten,

Schuldnerberatung,…

Informationen, Wegweiser durch den behördlichen Dschungel, Hilfestellung

bei Anträgen und Formularen

Es unterstützt Sie kostenfrei:Frau Straub, Dipl.Soz.Päd.,

Schwerpunkt: Schuldnerberatung undFrau Unkrodt, Dipl. Soz. Päd.,

Schwerpunkt: Soziale Angelegenheiten

Jeden Freitag von 18.00–19.00 Uhroder nach individueller Vereinbarung

Kieztreffpunkt (vorm. Altes Waschhaus), Celsiusstr. 60, Telefon 39 88 53 66

FarbenzaubereiMalgruppe für malbegeisterte Menschenzwischen 40 und 100 Jahren… In lockerer Atmosphäre können Sie auspro-bieren, was Sie malen/sagen möchten. Es heißt: „Wenn Du es malen kannst,kannst Du es tun.“ Für all jene, die Zeit,Raum und Muße für sich selber suchen.Mittwochs. 9.30–11.30 UhrKieztreffFrau Langer-Weisenborn, Dipl.-Pädagogin u. KunsttherapeutinAnmeldung erforderlich 39 88 53 66

Literarischer NachmittagWir suchen noch Interessenten für unserenliterarischen Nachmittag bei Kaffee und Ku-chen. Geschichten lauschen oder anderenetwas vortragen? Vielleicht fehlt uns geradenoch Ihre Idee oder die spannende Ge-schichte, die Sie uns mitbringen könnten.Dienstag, 15.3.05, 15.00–17.00 UhrKieztreffFrau Rösch/Frau KonzeraInfo/Anmeldung 39 88 53 66

Walking auch im Winter?Natürlich, warum nicht!Dienstags, 17.30 UhrGutshaus LichterfeldeInfo/Anmeldung 84 4110 40

SeminarSport im AlterDas Frühjahr beginnt und viele haben neueVorsätze gefasst. Sie möchten gerne Sporttreiben? Welcher Sport ist altersgerecht?Welche Sportart ist die richtige für mich?Dienstag, 22.3.05, 19.30–21.00 UhrGutshaus LichterfeldeHerr Flucke, 5,- EInfo/Anmeldung 84 4110 40

Das erfolgreiche Projekt

„Externer Hauptschulabschluss“geht in die zweite Runde!

Mutige gesucht! Sie haben keinen Schulabschluss?

Das muss nicht sein! In angenehmer Atmosphäre werden Sie kompe-

tent und umfangreich beraten. Wir lernen zusammen für die Prüfung.

Voraussetzungen: Sie müssen die Regelschulzeitabgeschlossen haben.

Der Wille ist entscheidend, jeder kann es schaffen!Kinder-, Jugend- und

Nachbarschaftszentrum Osdorfer Straße,Scheelestr. 145, 12209 Berlin,

Telefon 75 51 67 39Montags, mittwochs, freitags jeweils 5 Stunden Unterricht.

Schriftliche Anmeldung erforderlich!Infonachmittag zur Veranstaltung

am Montag, den 7.03.2005 um 16 Uhr. Bitte im Servicebüro 75 51 67 39 anmelden.

Neu in der Imme

Ausstellungen: Termine und Namen der Künstler bitte erfragen unter

Telefon 84 4110 40!

Vorträge:Musik als Mittel zur Förderung von KonzentrationMittwoch, 2.03.05, 19.00–21.00 UhrGutshaus LichterfeldePraxis Hofrichter, 3,- EAnmeldung erforderlich 84 4110 40

LinkshänderDonnerstag, 3.03.05, 19.00–21.00 UhrGutshaus LichterfeldeDipl. Psych. Marina Neumann8,- E, erm. 6,- EAnmeldung 84 4110 40

Psychosoziale Einflüsse bei KrebserkrankungenWelche Haltungen und Verhaltensweisenhalten uns gesund? Wird Krebs durch psy-chosoziale Einflüsse begünstigt? Welchepsychosozialen Faktoren beeinflussen denKrankheitsverlauf positiv? Dienstag, 15.03.05, 19.30 UhrGutshaus LichterfeldeDipl.-Psych. Gabriele Maushake8,- E, erm. 6,- EAnmeldung 84 4110 40

Wie jedes Jahr, auch dieses Mal:

WWaallppuurrggiissnnaacchhtt !!Alle, die Spaß am Verkleiden und Feiern

haben, sind herzlich eingeladen, mit uns

die Nacht der Hexen und Geister zu feiern. Ganz

im Sinne der „alten Traditionen“, wird auch eine

Kartenlegerin wieder dabei sein.

Alles im Gutshaus Lichterfelde.

AAmm 3300.. AApprriill 22000055,, 1199..0000 -- 2244..0000 UUhhrr..

Eintritt: 5,- E(Getränke und Buffet werden extra berechnet.)

Für Kinder unter zehn Jahren nicht geeignet.

Für ehrenamtliche Unterstützung

sind wir dankbar.

Anmeldung und Info unter 84 41 10 40

Das Leben genießen – trotz chronischer Schmerzen!Wenn auch Sie unter chronischen Schmerzen leiden undKontakt zu anderen Betroffenen suchen, kommen Sie zu unserer Selbsthilfegruppe für chronische Schmerzpatienten(in Koop. Mit der Deutschen Schmerzhilfe, LandesverbandBerlin e.V.). Jeden 1. Dienstag im Monat, 18.00–19.30 UhrBibliothek imNachbarschaftsheim Mittelhof, Königsstraße 42–43,14163 Berlin, Info/Anmeldung 80 19 75 14

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LesermeinungenLesermeinungen

Seite 8 Nr. 85 • März 2005 • 9. Jahrgang

FußbodenlegerVolker Schwormstädt

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Mit diesem Schreiben möchte ich mich in diesicher schon sehr große Gruppe derjenigeneinreihen, denen u.a. die Streichung, Verle-gung oder Umbenennung einiger Buslinienmissfällt und/oder die sich durch die von derBVG als „Serviceverbesserung“ dargestelltenLeistungen doch sehr veralbert fühlen.

Die Kritikpunkte im Einzelnen:

1. Vor einiger Zeit versucht die BVG Ihren Kun-den allen Ernstes für den Einzelfahrschein einevermeintliche Fahrpreissenkung zu verkaufen.Das ist blanker Unsinn! Früher konnte man 2Stunden mit einem Fahrschein fahren und daswar gut so. In dieser Zeit schaffte man oft kleineErledigungen. Heute kostet das fast doppelt so-viel. Auf alle anderen Preisveränderungen undden ganzen Tarifdschungel will ich an dieserStelle gar nicht erst eingehen.

2. Wir wohnen in Friedenau, nahe der Kaiserei-che. Als wir neulich aus dem Urlaub kamen,mussten wir feststellen, dass der Bus 185 gestri-chen wurde – eine einst sehr gute Direktverbin-dung zum Wittenbergplatz. Jetzt muss man 1-malin einen so genannten Metrobus M46 umsteigen.Wer ist denn für diese Namensgebung verant-wortlich? In Berlin leben nahezu 160 verschie-dene Nationen. So verbindet man als Ausländermit dem Wort >METRO< in den allermeisten Ländern eine U-Bahn, aber keinen Bus. Da ichden Wittenbergplatz nun nicht mehr auf direktemWege erreiche und mir jegliches Umsteigen alsSchwerbehinderter schwer fällt, werde ich auchaus diesem Grund wieder auf mein KFZ umstei-gen. Ich bin froh, dass ich mir nicht schon eineJahreskarte gekauft habe.

3. Die Abschaffung von Bus 174, mit dem ichfrüher ohne Mühe das Klinikum Neukölln erreichthabe, ist ebenfalls nicht nachzuvollziehen. Wenn ich ins AVK will, kann ich das am Sonntagnun auch nicht mehr. Patientenbesuche also nurnoch von Montag bis Samstagnachmittag?

4. Die völlig unzureichenden Informationen hin-sichtlich der Umstrukturierung haben besondersbei älteren Mitbürgern viel Verwirrung ausgelöst.Warum ist man bei den Buslinien nicht bei den al-ten Bezeichnungen geblieben? Das hat dochfunktioniert! Wir wundern uns doch sehr darüber,wie die BVG mit Ihren Kunden, besonders mitden Älteren, umgeht. Gerade diese Personen-gruppe ist besonders auf öffentliche Verkehrsmit-tel angewiesen.

5. Als Schwerbehinderter und fast Blinder inter-essiert mich besonders in den Bussen die derzei-tige Regelung für das Aussteigen. Ich werde im-mer wieder aufgefordert, den Bus nicht vorne zuverlassen. Dies geschieht oft genug in einem rü-den und unfreundlichen Ton.

6. Warum werden denn in den U-Bahnen bei derStationsansage nur noch die Umsteigemöglich-keiten zum METRO-Bus erwähnt?

7. Die Busfahrer halten in sehr vielen Fällen soungeschickt, dass man entweder nicht richtigein- oder aussteigen kann. Oft versperrt danneine Haltesäule, ein Baum oder ein sonstigesHindernis den Weg. Hier wäre wirklich mehr Sen-sibilität gefordert.

Die Liste der Unzulänglichkeiten ließe sich nochweiter fortsetzen. Da ich und meine Familie wie-der vermehrt mit dem eigenen Wagen unterwegssein werden, sollten uns die angemahnten Kriti-ken eigentlich gar nicht weiter kümmern. Wir hof-fen jedoch, dass die BVG die einzelnen Punkteaufgreift und im Interesse derer überarbeitet, diesich kein Auto leisten können und auf die BVGangewiesen sind. Vielleicht gelingt es Ihnen einkundenfreundliches und Kunden orientiertes Un-ternehmen zu werden. Dann kann die BVG auchwieder mit uns rechnen. Ansonsten sollte dieBVG einfach ihre Kunden fragen!

In diesem Sinne verbleiben wir mit freundlichem Gruß Familie Schröder

Täglich mache ich meine Gehrunde durch meinegeliebte Lichterfelder Heimat, in der ich täglichNEUES entdecken kann. Mal ist es ein versteck-ter Hinterhof, der mir bisher entgangen ist, dannein Balkon, der im zweiten Stock eines alten Gebäudes liegt und gelb gestrichen ist. „ER“wurde von mir zum „SONNEN- oder ZITRONEN-BALKON“ ernannt. Neulich wurden durch diemittägliche Sonne Nichtigkeiten zu Wichtigkeiten.Da weckte ein einfaches, kleines, quadratischesSchild, das einen roten Rand trägt, meine Aufmerksamkeit. Es hängt stumm an einem Laternenpfahl. Eine einzelne rote Rose zeigt stolzihre Blüte, obwohl sie doch längst gestorben seinmüsste. Dann treffe ich auf eine Katze, die hintereinem Jägerzaun sitzt und mir in die Pupillenkiekt. Zwei Elstern wackeln über den Bürgersteigund erheben sich in die Lüfte – eine Krähe „wettert“ im Hintergrund. Ein kleines Kind strecktseine winzigen Hände durch einen Gartenzaun, in der Rechten hält es einen kleinen, blauen Ball.Im Vorbeigehen entdecke ich einen eingepacktenWinzling, der im Vorbeigehen zu mir sagt: „Dudarfst nicht“ ...Was darf ich nicht??? Mein Wegführt mich zu „DEM SCHAUFENSTER“ der Kronachschule in der Lichterfelder Moltkestraße.

Dieses Schaufenster ist mein ÜBERRA-SCHUNGSEI – seit längerer Zeit. Hier werden regelmäßig zu bestimmten ThemenbereichenSchülerarbeiten ausgestellt und ich möchte andieser Stelle alle Arbeiten würdigen, die mich immer wieder erfreuen.

Die Kronachschule hat partnerschaftliche Kontakte nach Russland. Ich konnte Bilder derrussischen Kinder entdecken, Bilder und Briefesind ausgestellt und alles ist liebevoll und mitFantasie dargestellt. Neulich waren Eulen dasThema, dann waren Leuchttürme an der Reihe.Jede Arbeit zeigt ihre eigene Handschrift, so dass keine Langeweile aufkommen kann.

Seit kurzem kann ich mich an einer neuen Ausstellung erfreuen: Gemalte Löwen werden mitHilfe einer Zeitungsschnipseltechnik in eine Gräserlandschaft eingebettet. Da gibt es einenLöwen, der einen weißen Weihnachtsmannrau-schebart trägt. Jungen der Kronachschule stehen vor dem großen Fenster und zeigen einander gegenseitig mit dem Zeigefinger ihreKunstwerke. Rechts neben mir steht ein kleinerJunge, der mir sein liegendes Löwenbild zeigt.Sein Löwe bewegt sich löwenmäßig durch eineGräserlandschaft. Seine Grashalme sind nichtfest mit dem Blattuntergrund verklebt, sondernsie stehen zum Teil gerade wie die Zinnsoldatenoder wild wachsend in der Gegend herum. DerJunge meinte, so würden Gräser in der Naturaussehen...

Belehrt zog ich von dannen und wünsche mir sosehr, dass viele Menschen sich die Zeit nehmen,ihren Weg – ihre Alltagshetze zu durchbrechen,um sich an den wechselnden Ausstellungen derKronachschule ein Stückchen Freude ins Gepäckzu nehmen.

Die Kronachschule in Berlin-Lichterfelde – Das muss man gesehen haben...

Gisela Kempe

Sauber, hell und ruhig mit herrlicher Aussicht(Südzimmer) im grünen und erholsamen Lankwitz wohnen; BVG-Expressdirektverbindungzur FU (Dahlem-Dorf und Lankwitz); Haus undWohnung total modernisiert; ca. 14 m², teilmöbliert, Kabel-TV im eigenen Zimmer; keine Drogen, 172,- E all incl.; Telefon abends bitte bis 21.00 Uhr: 7 70 57 67

BVG-Konzept mit Unzulänglichkeiten…

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Barrieren (7)– Behindertengerechter

Fahrradstellplatz ein Problem?

Antje R. wohnt zusammen mit ihrem Mann seitüber 4 Jahren in der Wohnung im Dalandweg.Sie ist aufgrund einer Behinderung in ihrer Bewe-gungsfreiheit stark eingeschränkt. Schon im Vor-feld des Bezugs beschrieb Antje R. der Immobili-enfirma ihre körperliche Situation und die damitverbundenen Einschränkungen. Auf einen Aufzugund Barrierefreiheit innerhalb der Wohnung legtensie bei der Auswahl der Wohnung großen Wert.Auch ihre behandelnden Ärzte und Spezialistensind von der Wohnung aus gut zu erreichen.

Ein auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Fahrrad,eine teure Spezialanfertigung ermöglicht ihr nun(neben weiteren Hilfsmitteln) eine gewisse Mobi-lität. Aber das Fahrrad braucht einen geeignetenStellplatz, an dem es a) für Antje R. problemloszu erreichen ist und b) sicher steht. Das ist für dieWohnungsverwaltung, die Synchron ImmobilienGmbH, und für die anderen Mieter des Hausauf-gangs scheinbar ein Problem.

Antje R. versuchte ihr Anliegen in mündlicher undschriftlicher Form der ver-antwortlichen Sachbear-beiterin näher zu bringen,ohne Erfolg! Es wird ihrsogar unterstellt, denVermieter nicht ausrei-chend über ihren Ge-sundheitszustand infor-miert zu haben, erwähntAntje R..

In einem Hausaushangwurden die Mieter dannendlich von der Hausver-waltung aufgefordert, ei-nen Fahrradstellplatz im

VerschiedenesVerschiedenes

Nr. 85 • März 2005 • 9. Jahrgang Seite 9

Nachhilfeschule „Julix Lernhilfe“in Lankwitz eröffnetHier findet Nachhilfeunterricht für alle Fächer und Altersstufen statt. In günstigen Kleingruppen (ab 6Euro pro Stunde) mit maximal 4 Kindern werdenLernlücken geschlossen und für Klassenarbeitengeübt. Wer Interesse hat, kann unter der Telefon-

nummer81 00 16 66 eine kostenlose Probe-stunde vereinbaren,sich im Internet un-ter www.julix-lern-hilfe.de informierenoder einfach vorbei-schauen. Das Büroin der Eiswaldtstraße1a ist täglich von11–17 Uhr besetzt.

Zu Beginn des Frühjahrs, wenn Baum undStrauch zaghaft die ersten Blätter und Knos-pen austreiben, täte es auch uns ganz gut,die letzten Reste der winterlichen Trägheitendgültig hinter sich zu lassen. Jedoch fehltuns häufig, nach der „gemütlichen“ Winter-zeit, der nötige Antrieb und wir kommen nichtso recht in Schwung. Klassischer Weise spre-chen wir dann von der „Frühjahrsmüdigkeit“.

Doch wie heißt es so schön: „Gegen jedes Übelist ein Kraut gewachsen!“ Und tatsächlich gibt eseine Fülle von heilkräftigen Pflanzen und Kräu-tern, die uns helfen, den Winterschlaf zu überwin-den. Was in der Volksheilkunde schon lange be-kannt ist, weckt nun zusehends das Interesse derWissenschaftler. In den letzten Jahren wurde eineganze Reihe von pflanzlichen Inhaltsstoffen aufihre Wirksamkeit überprüft. Viele dieser analysier-ten Substanzen der Pflanzen, stehen also denkonventionellen Medikamenten in nichts nach.Ein Thema, was leider viel zu sehr vernachlässigtwird, ist zudem, dass Phytotherapeutika (Medika-mente auf Basis pflanzlicher Inhaltsstoffe) Neben-wirkungen anderer lebensnotwendiger Medika-mente verringern können.

Kräuter und Heilpflanzen unterstützen den Körperauf vielfältige Art und Weise bei der Bewältigungzahlreicher Symptome und Erkrankungen. Siewirken sich positiv auf das Allgemeinbefindenund den gesundheitlichen Zustand des Men-schen aus.

In dieser Jahreszeit begannen unsere Vorfahrendie frischen Triebe von Brennnessel, Giersch,Gundermann, Löwenzahn, Gänseblümchen undSchafgarbe zu ernten, um daraus einen erfri-schenden Salat zu machen. Diese Heilpflanzensind unter anderem Bestandteil der „Gründon-nerstagssuppe“. Wer nicht die Möglichkeit hat,selber Kräuter zu sammeln, kann sie in der Apo-theke oder dem Kräuterfachgeschäft beziehen.Zwar sind diese Pflanzen dann im getrocknetenZustand erhältlich, dennoch lässt sich hieraus einschmackhafter Tee zubereiten. Des Weiteren sindFrischpflanzensäfte in Reformhäuser erhältlich.Solche Frischpflanzensäfte sind wahre Lebenseli-xiere! Mit Bädern und Tees können wir in dieserJahreszeit herrlich unsere inneren Organe wie dieLeber, die Nieren, Magen und Darm in ihrenTätigkeiten anregend unterstützen. Ein Frühjahr-sputz für unseren Körper und somit auch für un-ser seelisches Befinden.

Wahre „Alleskönner“ unter den Heilpflanzen sindsolche, die Bitterstoffe enthalten. Sie weisen eine

Fülle an Wirkmechanismen auf, die den gesam-ten Körper positiv beeinflussen. Zudem sind siein der Lage, die Verdauungsorgane zur vermehr-ten Produktion ihrer Säfte zu stimulieren und för-dern somit die Aufnahme von Nährstoffen wie Vi-tamine, Mineralien und Spurenelementen. DieResorption von Eisen und Vitamin B12 wird ge-fördert und die Blutbildung angeregt. Ein eventu-ell bestehender Eisenmangel bzw. eine vermin-derte Aufnahme von Eisen in den Organismuskann ein Grund für stets anhaltende Müdigkeitsein. Die weißen Blutkörperchen, die für die Auf-rechterhaltung des Immunsystems verantwortlichsind, werden ebenfalls durch Bitterstoffe zur Bil-dung angeregt.

Auch für das Herz-Kreislauf-System vermögenBitterstoffe Großartiges zu leisten. Sie unterstüt-zen den Herzmuskel bei seiner Pumpleistung (dieKontraktionskraft des Herzens wird erhöht) undverbessern die Durchblutung der kleinsten Blut-gefäße (Kapillaren) durch Weitstellung. Dies kannfür Menschen, die an Angina pectoris leiden, vonVorteil sein. Heilpflanzen, die Bitterstoffe enthal-ten: Tausendgüldenkraut, Schafgarbe, Frauen-mantel, Löwenzahn, Salbei, Wegwarte, IsländischMoos, Orange, Mariendistel, Engelwurz, Ingwer.

Natascha von Ganski, Heilpraktikerin

Eingangsbereich für das Rad von Frau R. frei zuhalten. Dieser blieb von den Mietern unberück-sichtigt.

Antje R. wendete sich schließlich an die Bezirks-behindertenbeauftragte Elke Lehning-Fricke undan unsere „Stadtteilzeitung“. Auch Elke Lehning-Fricke war es bisher nicht möglich, mit der zu-ständigen Sachbearbeiterin ein lösungsorientier-tes, sachliches Gespräch zu führen. Die „Stadt-teilzeitung“ fragte nach: Die Sachbearbeiterin warzu keiner Stellungnahme bereit! Lehning-Frickeund Antje R. bemühen sich jetzt, auf der Ebeneder Geschäftsleitung des Eigentümers einenkompetenten, sachdienlichen Gesprächpartnerzu finden, um endlich einen vernünftigen Stell-platz für das Fahrrad von Frau R. zu finden. Es istnatürlich auch wünschenswert, dass die anderenMieter des Hauses für die Belange ihrer gehbe-hinderten Mitbewohnerin sensibilisiert werden…Die „Stadtteilzeitung“ bleibt am Ball und hofft,demnächst über die Lösung des Problems be-richten zu können!

Stand der Dinge:In der September-ausgabe des letzten Jahres berichteten wirüber die für gehbe-hinderte Menschenund Rollstuhlfahrerkaum zugänglichePostfiliale in derBerliner Straße 69.

Inzwischen ist neben dem Eingang der Filiale eineKlingel für behinderte Besucher angebaut wer-den. So können sie wenigstens in der Ge-schäftszeiten Hilfe anfordern. An den Wochenen-den haben diese Kunden aber das Nachsehen.Das eigentliche Problem, eine Rampe zu bauen,um überhaupt zur Postfiliale zu gelangen, wurdedamit aber nicht gelöst. Die Pressestelle der Postsagt dazu, dass mit der Anbringung der Klingelim Eingangsbereich der Postfiliale das Möglichegetan wurde. Das Fehlen von behindertenge-rechten Zugängen beträfe die gesamte Laden-zeile und nicht alleine die Postfiliale und sei somitAngelegenheit des verantwortlichen Besitzers,also z.B. der Stadt oder des Vermieters.

Bernd Banuscher

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Sprechzeiten: Montag – Freitag nach VereinbarungTelefon 8 33 56 49

12203 Berlin • Margaretenstraße 11 • S-Bhf. Lichterfelde West

Natascha von GanskiHeilpraktikerin

Mit Pflanzenkräften gegen Frühjahrsmüdigkeit

Foto: Banuscher

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KinoKino

Seite 10 Nr. 85 • März 2005 • 9. Jahrgang

Jörgs Kino–EckeUnser Mann für´s Kino: JörgBackes (37) leitet das Kinder-und Jugendhaus Immenweg.Spielfilme sind seineSchwäche und Leidenschaft.Für Fragen, Anregungen und Kritik unserer Leser ist erunter [email protected] ansprechbar.

Benneter. Der kümmert sich.SPD-BürgerbüroSchildhornstraße 9112163 Berlin-SteglitzTel.: 818 20 878Fax: 818 20 [email protected]

Klaus Uwe BenneterSPD-GeneralsekretärMitglied des Bundestagesfür Steglitz und Zehlendorf

Zietenstraße 4a12249 Berlin

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Jürgen Klisch

Kurzkritiken „Sideways“Die beste Perle derletzten Kinowochenist auch die Unspek-takulärste: Mit „Sideways“ ge-lingt Regisseur Alex-ander Payne („About

Schmidt“) genau die Art von lakonisch-amüsanter Komödie, die bei Freundenpointierter Real-Life-Stories Begeisterungs-stürme auslösen dürfte. Die Geschichtezweier Freunde (Paul Giamatti und ThomasHaden Church), die eine Urlaubsreise durchein amerikanisches Weinanbaugebiet machen und sich als Casanovas versuchen,mag auf den ersten Blick nicht aufregendklingen, bietet aber zurückhaltendes Enter-tainment der gehobenen Art. Vor allem Gia-matti als weinkennender Loser berührt undamüsiert zugleich. „Sideways“ ist komisch,ohne albern zu sein, rührend, ohne kitschigzu sein und langsam, ohne langweilig zusein – ein feiner, kleiner Film, detailreich erzählt und superb gespielt. Sehenswert.

„Saw“Die Ausgangsideeist sicher nicht je-dermanns Sache,für Freunde ge-pflegten Horrorsaber vielverspre-chend: Zwei Männer wachen in einem her-untergekommenen Badezimmer auf, an gegenüberligenden Ecken des Zimmers an-gekettet. In der Mitte des Raumes liegt eineLeiche mit einem Revolver, den die beidenaber nicht erreichen können. Mittels einesTonbandes erfahren sie, dass einer der bei-den den anderen töten muss, um zu über-leben – dabei könnten die Knochensägenhelfen, die jeder in seiner Ecke vorfindet…

Klingt nach einem der minimalistischen

Reißer, die trotz begrenztem Schauplatzsehr clever und aufregend sein können,siehe „Nicht auflegen“ oder „Cube“. Doch James Wans überstilisierter Horror-streifen sticht lediglich durch einige unappe-titliche Tötungsideen heraus, die jede Geschmacksgrenze unterschreiten. Ab derMitte des Films wird die Geschichte zusehends unlogischer, bis sie die Grenzezur Lächerlichkeit weit überschreitet undeine Schlusspointe bietet, die an Dämlich-keit kaum zu überbieten ist. Die Darsteller,darunter Cary Elwes („Twister“, „Die Brautdes Prinzen“) und Danny Glover („LethalWeapon“-Reihe) bieten vor allem gegenEnde allesamt ein so schmerzhaft miesesund unfreiwillig komisches Schauspiel, dasssie eher Mitleid als Mitgefühl erwecken. Anders als etwa „Sieben“, der seine gnadenlos-grausame Story mit psycholo-gisch interessanten Charakteren zu füllenvermochte, bedient „Saw“ lediglich sadisti-sche Neigungen ohne tieferen Sinn undZweck. Überflüssig.

„Aviator“Martin Scorseses Biographie des Millionärsund Exzentrikers Howard Hughes punktetin vielen Bereichen: Ausstattung und Set-Designs sind vom Allerfeinsten, die Bilder wundervoll arrangiert, die Regie feinfühlig. Wer nicht wusste, dass LeonardoDiCaprio ein exzellenter Schauspieler ist,dürfte nach diesem Film eines Besseren belehrt sein. Und auch die übrigen Darstel-ler, vor allem die wunderbare Cate Blan-chett, glänzen von der Leinwand herab.

Aber: Das Drehbuch rechtfertigt diese ho-hen Produktionsstandards nur in wenigen,zu wenigen Augenblicken. Seltsam höhe-punktlos ist „Aviator“, es gibt keinen echtenSpannungsbogen, keine echte dramaturgi-sche Zuspitzung (außer der recht unstruktu-rierten Anhörung am Ende). So kann der

Film durchausunterhalten, abernicht über diegesamte Laufzeitfesseln. Für diemeisten Regis-seure wäre das

mehr als genug. Für Martin Scorsese aberist es zu wenig.

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Kalender + KulturKalender + KulturLiteraturtipp

Rüdiger Rabenow, Lust am Lesen

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Montag, 7. März 2005

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Eine einzige Stunde frei seinJazz meets Bachmann – Ein Ingeborg-Bachmann-Abend mit Gedichten, Prosa und JazzVon und mit Doris Wolters, Charlie Marianound Dieter IlgSchlossparktheater Berlin, Schlossstraße 48, 12165 BerlinInfo 70 09 69-15/17

JUGENDTHEATERObjekt- und Klangtheatermit Benas Sarka, Gliukai-Theater, Klaipeda, LitauenJugendliche präsentieren Ergebnisse ihrergemeinsamen Arbeit im Rahmen desintegrativen litauisch-deutschen Theaterprojektes für sehende und blindeSchüler/innen „Kommunikation von (Un-)Gleichen“. Das Projekt wird gefördert durchdas Programm „Junge Wege in Europa“der Robert-Bosch-Stiftung.Zimmertheater, Schwartzsche Villa. Grunewaldstr. 55, 12165 BerlinKarten/Infos 8 22 06 29

Argentinischer Tango-AbendLive mit dem „Catango Berlin“Kontrabass, Flöte, Klavier, Gitarre, Violine,Bandoneon. Einlass 18.30 UhrCafé Sammeltasse, „Kultur für Jedermann“Kaiser-Wilhelm-Straße 75–79, 12249 BerlinInfo 7 74 20 29

Konzerthöhepunkte in der Dreifaltigkeitsgemeinde

Lankwitz-KircheZu den Konzerthöhepunkten gehören alle Jahre wie-der das weihnachtliche Oratorium und das Passions-konzert. Die Konzerte werden unter der Leitung desKantors Christian Finke mit einem seiner beidenChöre des Lankwitzer Vokalensembles oder der Kan-torei Lankwitz vorgetragen. Zu seinen musikalischenGästen gehören ein professionelles Orchester undGesangssolisten.

Am 25. März um 10 Uhr wird die Kantorei den Passi-onsteil aus Händels Messias mit Orchester und Soli

aufführen.

Info:Gemeindebüro7 74 10 31.

Bernd Banuscher

Foto: Banuscher

Zwischen Sex undErotik liegen Welten – die sich manchmalberühren können-, undnicht selten entpupptsich der Inhalt eroti-scher Erzählungen alspurer Sex. Anders ver-hält es sich bei den Erzählungen von AnaisNin, die 1940 zusam-men mit Henry Miller inNew York lebte. Beidewaren zu der Zeit soarm, dass sie für einenDollar pro Seite Erotikaschrieben. Erst 35 Jahre später gab die Autorindiese Erzählungen frei, die mit zu den schönstengehören, die man allein oder auch zu zweit imKerzenlicht in gemütlicher Umgebung beischeußlichem Wetter lesen kann.

„Als sie den Brief öffnete, war es wie ein Donner-schlag: „Meine unbegreiflich schöne Elena, ichbin wieder in Paris...“ Elena stand auf, rannte ausder Wohnung und schlug die Tür nachdrücklichhinter sich zu. Als sie in Pierres Hotel ankam,wartete er schon ungeduldig. Er hatte kein Lichtin seinem Zimmer gemacht, er wollte sie im Dunkeln wiedertreffen, sie fühlen, ihre Haut, ihrenKörper...“

Das Delta der Venus. von Nin, Anais; Karto-niert Ezählungen Fischer TB Bd.1 6403 2005ISBN 3-596-16403-6, 8.90 T

Schaust Du manchmal zum Sternenhimmel hinauf und träumst? Wüsstest Du auch so gern,was es mit den Sternbildern auf sich hat, wohersie ihre Namen bekommen haben? Wenn ja, sosolltest Du unbedingt dieses Buch lesen, oder es Dir vorlesen lassen. Dann kannst Du Dir beimZuhören in aller Ruhe die wunderbaren Illustrationen anschauen..

Eines Tages geschieht etwas Eigenartiges: Dergroße Wagen rast vom Himmel und Tim machtdie Bekanntschaft von Mizra, dem Esel vorm Wagen, dem er endlich seine vielen Sternenfra-gen stellen kann. Der will zwar anfänglich nicht sorecht mit der Sprache heraus, aber als er dannzu erzählen beginnt, ist Tim wie gebannt undkann gar nicht genug bekommen von den Zwillin-gen, der Hydra, dem Krebs, dem Orion und allden anderen Sternbil-dern und ihren abenteu-erlichen Geschichten.Für Kinder wie für Elternein Reise, nach der alleein wenig klüger sind.

Tims wundersameSternenreise. von Herfurtner, Rudolf;Gebunden 99 S. m. farb. Illustr. ab 5 J.2004 Hanser

ISBN 3-446-20562-4,14.90 T

Kinder- und JugendhausImmenweg 10

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Seite 12 Nr. 85 • März 2005 • 9. Jahrgang

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Herausgeber:Stadtteilzentrum Steglitz e.V.,

Hindenburgdamm 28, 12203 Berlin,Telefon 0 30 / 84 41 10 40

[email protected]:

Hagen Ludwig, V.i.S.d.P.,Telefon 0 30 / 76 88 58 30,

[email protected] Krost, Simon Stäuber,

Helga Kohlmetz, Bernd Banuscher,Werner Frohme

Gestaltung + Satz:Annette Schmidt, Telefon 0 30 / 8 34 11 43,

[email protected]: Auflage:Stiftung Synanon 10.000 Stück

Anzeigen:Veronika Mampel, Telefon 0 30 / 84 41 10 42Annette Schmidt, Telefon 0 30 / 8 34 11 43

nächster Redaktionsschluss: 9. März 2005

www.stadtteilzentrum-steglitz.de

Kleine Künstler aus Steglitz

Hannah, 4 JahreFreunde

WAAGERECHT 1. Reetgedeckter U-Bahnhof 9. Semper, always, toujours 10. Giraffenart13. Flog für die UdSSR und fliegt heute für Russland. 15. „Nehmen Sie auch diese Karte?“16. Ex-Bundeshauptstadt (KfZ-Zeichen) 17. Beatle-Witwe (Nachname) 18. 50 im altenRom 19. Der Berliner sagt dafür oft „mir“. 21. Zauberer im Zauberland 22. Glanzvolles Festund Kaffee 23. Ist, lieber Rater, Ihr Geld nicht so, gibt´s Ärger. 24. Man gibt es nach demGebrauch weg und bekommt auch noch Geld dafür. 26. Er spielte 1955 im Film „Des Teu-fels General“ (Initialen). 28. Up to date 29. Dieses Röschen schlief 100 Jahre. 33. BerlinerUniversität (Abk.) 34. Süße „Nervennahrung“ 35. Diese Lady besang Modern Talking inden 80-ern. 38. Sie gibt es in S, M, X und XL. 39. Der Mann mit einem goldenen hängt inder Gemäldegalerie. 40. Ohne ihn treten Verwaltung und Gerichte nicht in Aktion.

SENKRECHT 1. Teuflisch 2. Beendet das Gebet. 3. Schwedische Textilkette 4. Gemein-samkeit von da Vinci und di Caprio 5. Er resultiert aus Können und Fleiß. 6. Sie wurde vonSmetana vertont. 7. Ihn frisst das englische Pferd. 8. Höchstgelegener Punkt von Steglitz11. Schweifstern 12. Manche halten zusammen wie dies und Schwefel. 14. Der wertvollstestammt vom Stör. 20. Mehr als RE, weniger als ICE 25. Sie pflanzte die Frau auf der Rück-seite des 50-Pfennigstückes. 26. In England sitzt man auf ihm. 27. Der Samstag ist seinSonntag. 30. Lange, grüne, ursprünglich asiatische Hülsenfrucht, essbar 31. Vom Tiger ge-bissener Partner von Siegfried 32. Der Maler von 39 waagrecht kam von hier (KfZ-Kennzei-chen). 35. Nicht dunkel minus l = germanische Göttin 37. Vor DM bzw. M zahlten die Deut-schen damit. 38. Das römische Volk der Antike wollte und bekam „panem ... circenses“.

Die markierten Felder ergeben von oben nach unten gelesen einen Punkt, von demes früher von West nach Ost ging und umgekehrt.

Einen Blick nur möchte ich sinnend tun,

damit mein Geist kann endlich ruhn.

Einmal nur möchte ich wissen,

einmal nur Wissen küssen.

Nur einmal möchte ich sagen können:

„Gewiss, recht war's, was Du getan.“

Einmal nur soll mein Herz nicht brennen,

weil unruhig ich nicht schlafen kann.

Das eine Mal ist mir verwehrt.

Vielleicht wär's eins zuviel.

Vielleicht würd so mein Weg beschwert.

Ich weiß es nicht, drum bleib ich still.

Nico Hartung

Unter den richtigen Einsendungenverlost die „Stadtteilzeitung“ unterAusschluss des Rechtsweges dasBuch „Garten – Grenze – Garten,Die wiederhergestellten histori-schen Gartenbereiche im ehe-maligen Grenzgebiet Babelsberg,Neuer Garten, Pfingstberg,Sacrow“ der Stiftung preußischerSchlösser und Gärten Berlin-Bran-denburg. Bitte eine Postkarte an dieStadtteilzeitung, StadtteilzentrumSteglitz e.V., Nachbarschaftstreff,Lüdeckestraße 5, 12249 Berlin, Ein-sendeschluss ist der 26. März 2005.Die richtige Lösung unseres Golf-Rätsels: Bernhard Langer gewann 2-mal die US Masters: 1985 und 1993.

Kreuz und Quer

Urh

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Koh

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Auflösung des letzten Rätsels: Schlachtensee