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Max Weber

Max Weber. Gliederung 1. Einleitung 1.1. Biographie und Zeitbezug 1.2. Rationalität und Verstehen 2. Webers Beitrag zur Soziologie 2.1. Verstehende Soziologie

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Gliederung 1. Einleitung 1.1. Biographie und Zeitbezug 1.2. Rationalität und Verstehen 2. Webers Beitrag zur Soziologie 2.1. Verstehende Soziologie 2.1.1. Idealtypen 2.1.2. Orientierung an der Legitimität von

Ordnung 2.2. Gesellschaftliche Ordnungen

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Einleitung

Forschungsschwerpunkt: Wieso ist es nur im Okzident zu einer

umfassenden Rationalisierung aller gesellschaftlichen Lebensbereiche gekommen?

Max Weber zählt zu den Gründungsvätern der Soziologie

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Biographie

* 21.4.1864 in Erfurt Begleitend zu seiner akademischen

Karriere entwickelte Weber starke sozialpolitische Interessen prägend für seine weitere Biographie

Starb am 14.06.1920

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Rationalität und Verstehen Versuchte als einer der Ersten mithilfe soziologischer Analysen

wirtschaftswissenschaftliche Fragestellungen zu klären Seine Analysen haben starken Einfluss auf die Soziologie da er in seinen

Analysen umfangreiche historische Materialien mit analytischen Begriffen geordnet hat sorgte postum für seinen Status als soziologischer Klassiker

Ordnung ist nach Weber nur soweit möglich als menschliche Rationalität reicht

Entwickelte das Postulat, dass zwischen den Werturteilen des Wissenschaftlers und seiner Analyse klar getrennt werden muss

2 rationalisierungsfähige Bereiche:- Das methodische Hilfsmittel einer rational begrifflichen Rekonstruktion- Der Prozess gesellschaftlicher Rationalisierung und ,,Entzauberung´´

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Webers Beitrag zur Soziologie

2.1. Verstehende Soziologie Das Handeln des Einzelnen ist für die

Soziologie nur dann von Belang, wenn es auf die Umwelt ausgerichtet wird und auf das Verhalten anderer Menschen bezogen ist

Verhalten Handeln

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2.1. Verstehende Soziologie

Nach Weber soll Soziologie heißen: „Eine Wissenschaft, welche soziales Handeln deutend verstehen und dadurch in seinem Ablauf und seinen Wirkungen ursächlich erklären will“

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2.1. Verstehende Soziologie

Eine vollständige Erklärung erfordert, dass ein sozialer Zusammenhang als eine Wahrscheinlichkeitsregel beschrieben und als ein Sinnzusammenhang zwischen handelnden Akteuren verstanden werden kann

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2.1. Verstehende Soziologie

Einzelfall Typische Fälle

Naturwissenschaftliche Methode: Kausalerklärung

-Ursächlich erklären-Wahrscheinlichkeits regel

- Kausaladäquanz- statistisch signifikante Zusammenhänge

Geisteswissenschaftliche Methode: Hermeneutik/Verstehen

- Nachvollziehbare Handlung

- Sinnadäquanz- Typischer Sinnzusammenhang

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2.1.1. Idealtypen

= Kategorien, in denen ein Merkmal verdichtet wird, um wesentliche Aspekte der Realität herauszuheben

Aber in Wirklichkeit Mischformen

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2.1.1. Idealtypen Unterscheidung in vier Idealtypen des Handelns:

Zweckrationales Handeln Erfolgsaussicht/eigener Zweck

Wertrationales Handeln bewusster Glaube/unabhängig vom eigentlichen Erfolg

Affektuelles Handeln aktuelle Affekte und Gefühlslagen

Traditionales Handeln eingelebte Gewohnheiten

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2.1.2. Orientierung an der Legitimität von Ordnung

Vom Individuum zu komplexen Sozialeinheiten

Darstellung des politischen Verbandes Orientierung des sozialen Handelns

und der sozialen Beziehungen an der Vorstellung vom Bestehen einer legitimen Ordnung

Tatsächliches Eintreten= Geltung einer Ordnung

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2.1.2. Orientierung an der Legitimität von Ordnung Legitimität durch:

TraditionGeltung des immer Gewesenen

Affektueller Glaube Geltung des neu Offenbarten

Wertrationale Gründe Überzeugung der normativen Richtigkeit

Legales Zustandekommen Fügsamkeit gegenüber formal korrekten Satzungen>> Legalitätsglaube

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2.2. Gesellschaftliche Ordnungen „Gesellschaftliche Gesamtordnung“ Skepsis Weber Weber

konzentrierte sich auf Analyse zentraler gesellschaftlicher Bereiche:

1. Herrschaftsordnungen

Macht/Einfluss ≠ Herrschaft

Machtausübung überall und auf unterschiedliche Weise möglich Herrschaftsausübung nur über längere Zeit möglich, wenn

Beherrschte „Interesse am Gehorchen“ aufweisen Herrscher müssen Glaube an Legitimität ihrer Herrschaft wecken

und pflegen

Legitimitätsglaube

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2.2. Gesellschaftliche Ordnungen

LEGITIMITÄTSGLAUBE

soziologische Grundlage der Herrschaft

Legitimitätsglaube kann auf unterschiedliche Art und Weise „geweckt“ werden: 3 Idealtypen der Herrschaft

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2.2. Gesellschaftliche Ordnungen Idealtypen der Herrschaft

Idealtypen der Herrschaft Legitimitätsglaube der Beherrschten

Traditionale Herrschaft Glaube an von jeher bestehende Herrschaft

Charismatische Herrschaft Glaube an charismatische Fähigkeiten eines Führers

Legale Herrschaft Glaube an Rechtsordnung als Herrschaftsgrundlage

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2.2. Gesellschaftliche Ordnungen Verwaltungsordnung

- Grundlegendes Merkmal moderner Gesellschaften ist Bürokratie Bild eines von oben nach unten dirigierenden Apparates

Ungleichheitsordnung

- Unterscheidung in 3 unterschiedliche Dimensionen sozialer Ungleichheit: Klasse, Stand und Partei

Ordnungen in der modernen Massendemokratie

- Weber bestimmt Massendemokratie als Mischung aus dem Idealtypen legaler und charismatischer Herrschaft

- Problem: Politikbetrieb entweder leben Politiker von der Politik oder für die Politik

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Quellen Brock, Ditmar/Junge,

Matthias/Krähnke, Uwe (2007): Soziologische Theorien von Auguste Comte bis Talcott Parsons. München: Oldenbourg. 2. Aufl.

Bernhard Schäfers & Johannes Kopp (Hg.): Grundbegriffe der Soziologie. 9. Auflage Wiesbaden VS Verlag 2006

www.zeno.org/soziologie/m/weber