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Recycling ManagementSammelleidenschaft für den Wertstoffkreislauf
Wir bringen alte Reifen ...8.101 Tonnen Reifen wurden 2016 wiederverwertet
... wieder auf die StraßeAlte Reifen werden für Straßenbeläge wiederverwertet
„Es gehört zu unserem Anspruch, die Umweltverträglichkeit im ganzen Lebenszyklus eines Automobils zu verbessern.“
InhaltUmweltgerechter Prozess 6Umweltgerechte Produktentwicklung 8Umweltgerechte Produktion 10Umweltorientierter Vertrieb und Service 12
Aus Alt wird Neu 14Wie Altreifen sich in neue Produkte verwandeln 16Neue Werte aus weit über 30.000.000 kg Abfall 18
Verwendung von Rezyklaten 20Verwendung von Rezyklaten im Fahrzeug 22
Wiederverwertung 24Jedes Ende ist ein neuer Anfang 26
UmweltgerechterProzess · Umweltgerechte Produktentwicklung · Umweltgerechte Produktion · Umweltorientierter Vertrieb und Service
9Umweltgerechter Prozess8
Umweltgerechte ProduktentwicklungDesign for Environment
Ihn zu verwirklichen, beginnt mit der Entwicklung von neuen Fahrzeugen. Unter dem Leitsatz „Design for Environ‑ment“ (DfE) werden ganzheitliche Fahr‑zeugkonzepte erarbeitet, mit dem Ziel, die Umweltverträglichkeit objektiv messbar zu verbessern. Dabei werden alle Kriterien der internationalen Normen zur umweltgerechten Produktentwick‑lung (ISO 14006, ISO/TR 14062) erfüllt. Die Ergebnisse werden in den geprüften Umweltzertifikaten für die
Mercedes‑Benz Fahrzeuge dokumentiert.Bereits im Jahr 2005 wurde das S‑Klasse‑Modell als erstes Fahrzeug überhaupt von den unabhängigen Gutachtern des TÜV Süd nach diesen Kriterien überprüft.
11Umweltgerechter Prozess10
Umweltgerechte ProduktionReduktion von CO2‑Emissionen
Die Herstellung der Fahrzeuge er‑folgt an Werksstandorten mit einem Umweltmanagement nach der EU‑ Ökoauditverordnung oder der welt‑weit gültigen ISO‑Norm 14001 für Umweltmanagementsysteme. Fortschrittliche Technologien wie z. B. Wasserbasislacke oder Wasserfüller reduzieren die Lösungsmittelemissionen und kontinuierliche Prozessverbesse‑rungen helfen uns Energie einzusparen.
Dabei verfolgen wir das Ziel, die CO2‑Emissionen unserer europäischen Werke im Zeitraum von 1990 bis 2020um 20 % zu reduzieren, und das bei gleichzeitig steigendem Produktions‑volumen.
13Umweltgerechter Prozess12
Umweltorientierter Vertrieb und ServiceMeRSy Recycling Management
Auch im Vertrieb und After Sales sindhohe Umweltstandards in eigenen Um‑weltmanagementsystemen verankert. Alle Dienstleistungen werden im Rahmender bestmöglichen Kundenorientierung so erbracht, dass die Umwelt dabei ent‑lastet wird, Ressourcen geschont werdenund unsere Kunden rundum zufrieden sind. Die Verwertung der in den Betriebengesammelten Abfälle, die bei Wartung und Reparatur unserer Fahrzeuge ent‑stehen, wird über ein eigens entwickeltes
Rücknahmesystem organisiert. Mit der schon 1993 eingeführten Werkstatt‑entsorgung „MeRSy Recycling Manage‑ment“ hat Mercedes‑Benz schon früh die Grundlage für weitergehende Recyclingkonzepte gelegt. Im Sinne der Produktverantwortung gehören neben den fahrzeugspezifischen Abfällen,Verpackungsmaterialien sowie Alt‑Teilezum Umfang. Mehr als 30 Fraktionen gibt es mittlerweile. Dazu zählen unter anderem Reifen, Fahrzeugbatterien,
Katalysatoren, Kühl‑/Bremsflüssigkeit, Spraydosen, Elektronikschrott und Kunststoffteile. Die stoffliche Verwer‑tung hat dabei Priorität gegenüber der energetischen.
Aus Alt wird Neu · Wie Altreifen sich in neue Produkte verwandeln · Neue Werte aus weit über 30.000.000 kg Abfall
17Aus Alt wird Neu16
Wie Altreifen sich in neue Produkte verwandelnVielseitig verwendbare Sekundärrohstoffe
Das ist auch bei Altreifen so, die zum überwiegenden Teil in speziellen Re‑cyclingbetrieben verarbeitet werden. Ein Reifen besteht aus Gummi, Stahl und einem Textilanteil. Bei der Aufar‑beitung werden sie zunächst gewaschen, dann zerschnitten und im Schredder schließlich zu einem feinen Granulat zerkleinert. Mittels Magnet‑, Sieb‑ und Lufttrenntechnik werden die einzelnen Komponenten voneinander separiert. Die Sekundärrohstoffe, die bei dem Aufarbeitungsprozess entstehen, sind
vielseitig verwendbar. So werden die Textilflusen häufig zur Dämmungverwendet. Der Stahl kommt, nachdemer von Fremdstoffen befreit und ein‑geschmolzen wurde, in neuer Qualität wieder zum Einsatz. Am häufigsten begegnen einem im Alltag Bestandteile aus Gummi. Sie werden beim Bau von Sport‑ und Spielplätzen verwendet, dem Asphalt beigemischt oder finden sich in Behältnissen aus Kunststoff und Gummidichtungen wieder.
19
Aus Alt ...Diese Menge wurde
2016 wiederverwertet ... wird Neu
Reifen 8.101 Tonnen 55 % stoffliche Verwertung: Granulat · Straßenbau (Flüsterasphalt) · Sportplätze/Fallschutz‑Matten
45 % thermische Verwertung: Zementindustrie
BatterienSäureGehäuseBlei
3.417 TonnenEinsatz in der BleihütteScheinwerfergehäuse, RadauskleidungBatterien
Bremsbeläge 1.045 Tonnen Bremsbeläge
Bremsflüssigkeit 655 Tonnen Bremsflüssigkeit
Glasscheiben 2.325 Tonnen Industrieglas, Dämmglaswolle
KatalysatorenEdelmetallStahl
306 TonnenKatalysatorenStahl
Kühlflüssigkeit 1.043 Tonnen Kühlflüssigkeit
Kunststoffgroßteile 966 Tonnen Stoßfängerträger und ‑innenteileErsatzradkorbKabelkanalabdeckungenLängsträgerverkleidungen
Mischkunststoffe 754 Tonnen Ersatzbrennstoff in der Zementindustrie
SpraydosenMetallTreibmittelRestinhaltsstoff
103 TonnenEinsatz in der MetallindustrieWiederaufbereitungThermische Verwertung
Aus Alt wird Neu
Dieser Wert entspricht der Abfallmenge, die allein in deutschen Automobilwerk‑stätten von Mercedes‑Benz jährlich anfällt. Altfahrzeuge,die zur Demontage bestimmt sind, nicht mitgerechnet. Die folgende Übersicht zeigt, welche Abfälle wir wie ver‑werten.
Neue Werte aus weit über 30.000.000 kg Abfall
Verwendung von Rezyklaten · Verwendung von Rezyklaten im Fahrzeug
Es gehört zu unseren Zielen, den Rezyklatanteil in den neuen Mercedes‑Benz Modellen kontinu‑ierlich zu erhöhen.Der Schwerpunkt der entwicklungsbe‑gleitenden Untersuchungen liegt dabeiim Bereich der thermoplastischen Kunst‑stoffe. Im Gegensatz zu Stahl‑ und Eisenwerkstoffen, bei denen bereits im Ausgangsmaterial ein Anteil sekundärer Werkstoffe beigemischt wird, muss bei Kunststoffanwendungen eine sepa‑rate Erprobung und Freigabe des Mate‑rials für das jeweilige Bauteil erfolgen. Damit wird sichergestellt dass die für
das Bauteil geltenden Anforderungen hinsichtlich Qualität und Funktiona‑lität mit Rezyklat–Werkstoffen ebenso erfüllt werden wie mit vergleichbarerNeuware. Bei der Basisvariante der neuenE‑Klasse, die 2015 auf den Markt kam,können insgesamt 72 Bauteile mit einemGesamtgewicht von 54,4 kg anteilig aus hochwertig rezyklierten Kunststoffen hergestellt werden. Das entspricht einer Steigerung der für den Rezyklateinsatz freigegebenen Teile um 30 % gegenüber dem Vorgängermodell. Typische Anwen‑dungsfelder sind Radlaufverkleidungen,Kabelkanäle und Unterbodenverklei‑
dungen, die überwiegend aus dem Kunststoff Polypropylen bestehen. Zur weiteren Zielsetzung gehört es, die Rezyklat–Werkstoffe möglichst aus fahrzeugbezogenen Abfallströmen zu gewinnen, um dadurch Kreisläufe zu schließen. Zu diesem Zweck kommen auch bei der E‑Klasse etablierte Pro‑zesse zum Einsatz. Beispielsweise wird bei den Radlaufverkleidungen ein Re‑zyklat eingesetzt, das sich aus aufge‑arbeiteten Starterbatterien und Stoß‑fängerverkleidungen zusammensetzt.
23Verwendung von Rezyklaten22
Verwendung von Rezyklaten im FahrzeugMeRSy Recycling Management
Wiederverwertung · Jedes Ende ist ein neuer Anfang
27Wiederverwertung26
Jedes Ende ist ein neuer AnfangEinfache Entsorgung des Altfahrzeugs
Auch die direkte Wiederverwendung hat bei Mercedes‑Benz eine lange Tradition. Mit den qualitätsgeprüften Gebrauchtteilen ist die Mercedes‑Benz Gebrauchtteile Center GmbH seit 1996 ein fester Bestandteil des Service‑ und Teilegeschäfts für die Marke Mercedes‑Benz und leistet einen wichtigen Beitragzur zeitwertgerechten Reparatur von Fahrzeugen. Auch wenn bei Mercedes‑Benz Personenwagen aufgrund ihrer langen Lebensdauer in ferner Zukunftliegt, bietet Mercedes‑Benz einen
innovativen Weg, Fahr zeuge umwelt‑gerecht, kostenlos und schnell zu entsorgen. Für eine einfache Ent‑sorgung steht unseren Kunden ein flächendeckendes Netz aus Rücknah‑mestellen und Demontagebetrieben zur Verfügung. Unter der kostenlosen Telefonnummer 00800 1 777 7777 können sich Altautobesitzer informieren und erhalten umgehend Auskunft über alle Details der Rücknahme ihres Fahrzeugs.
... wieder zum StrahlenAlte Batterien werden zu neuen Schweinwerfergehäusen
Wir bringen verbrauchte Energie ...3.417 Tonnen Batterien wurden 2016 wiederverwertet
„Um unsere Fahrzeuge noch umwelt‑ verträglicher herzustellen, setzen wir auf innovative Werkstoffe. Nachwachsende Rohstoffe und Recyclingmaterialien spielen dabei eine immer größere Rolle.“
Zu den Angaben in dieser Broschüre. Diese Broschüre enthält Informationen über MeRSy Recycling Management, alle Angaben dazu mit Stand vom Juli 2017. Nach Redaktionsschluss können sich Verfahrensänderungen ergeben haben. www.mercedes‑benz.de
Daimler AG, MBVD/QUM, HPC V550, 10878 Berlin