medicineCOPD Inhalt ohne - copd- · PDF fileCOPD: Das ist, wie so oft in der Medizin, eine Abkürzung. Ursprünglich kommt sie aus dem Englischen und steht für chronic obstruc-tive

Embed Size (px)

Citation preview

  • P A T I E N T E N - H A N D B U C HC O P D

    Hilf

    e!Ate

    mnot

  • Hilf

    e!Ate

    mnot

    P A T I E N T E N - H A N D B U C HC O P D

  • 2 HILFE! ATEMNOT DAS PATIENTEN-HANDBUCH

    InhaltVORWORTE

    108 rauchfreie Seiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

    Vorsorge zhlt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

    Auf gutem Weg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

    WORAUF SOLLTEN SIE ACHTEN?

    Ursachen, Symptome, Einteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

    COPD was ist das? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

    WORAUF SOLLTE IHR ARZT ACHTEN?

    rztliches Gesprch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

    Die krperliche Untersuchung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

    WAS KANN IHR ARZT TUN?

    Behandlung, Medikamente, begleitende Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

    Leichte COPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

    MEDIKAMENTENINFO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

    ANWENDUNGSINFO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

    Mittlere COPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

    MEDIKAMENTENINFO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

    Schwere COPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

    Verschlechterung mit vermehrter Atemnot (Exazerbation) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

  • 3

    Zur besseren Orientierung ist dieses Buch mit einem farbcodierten Wegweiser ausgestattet:

    Auf den mit Rot gekennzeichneten Seiten erfahren Sie alles ber die wichtigsten Schritte im Notfall, das Krankheitsbild und seine Vorgeschichte.

    Alles zur Diagnose finden Sie auf den blauen Seiten.

    Das grne Kapitel beschreibt die Behandlung.

    Auf den orangefarbenen Seiten finden Sie grundlegende Informationen zur COPD-gerechten Lebensweise.

    Der trkis markierte Bereich betrifft Ihre Zusammenarbeit mit den behandelnden rzten.

    WAS KNNEN SIE SELBST TUN?

    Experte in eigener Sache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

    Holen Sie mehr Luft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71

    COPD und das Krpergewicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

    Mit COPD den Alltag meistern Nichtraucher werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79

    Sport und COPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87

    DAS BEHANDLUNGSTEAM SIE UND IHR ARZT

    DMP Vorteile fr Patient und Arzt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94

    Dokumentation des Krankheitsverlaufs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96

    Ihr Behandlungsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101

    GLOSSAR DIE WICHTIGSTEN FACHAUSDRCKE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104

    STICHWORTVERZEICHNIS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106

    IMPRESSUM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108

  • 4 HILFE! ATEMNOT DAS PATIENTEN-HANDBUCH

    108 rauchfreie SeitenWenn ich auf meine Jahre im ZDF zurck-

    blicke, dann gehren sie zu meinen stndigenBegleitern in all den Jahrzehnten: die immerwieder neuen Kampagnen gegen das Rau-chen. Und jedes Mal kamen uns die gleichenFragen: Wie erreicht man die Raucher? Musses per Schockmethode sein oder auf diesanfte Tour? Ich kann wohl guten Gewissenssagen, dass wir es auf so ziemlich jede Art undWeise versucht haben und dennoch immerwieder auch gescheitert sind.

    Wie wre es heute also mit der purenSachlichkeit? Schon lange ist den Medizinernklar, dass der viel zitierte blaue Dunst allesandere ist, nur keine beruhigende Kleinigkeitfr zwischendurch. Rauchen ttet. Wennnicht schnell durch Herzinfarkt oder Schlagan-fall, dann ber einige Monate oder Jahre hin-weg durch Lungenkrebs oder langfristig undunaufhaltsam durch eine chronische Bronchi-tis. Jede Zigarette schadet dem Krper. Aus.Ende. Schluss. Auch wenn Sie einen steinal-ten Raucher kennen. Es muss sie geben. DieStatistik gebietet es. Doch sie sind die Aus-nahme.

    Das Problem an einem solchen Einstieg inein Buch ist allerdings, dass es unglaublichnach erhobenem Zeigefinger klingt das

    kommt bekanntermaen schlecht an und istso auch nicht gemeint. Im Gegenteil. Es gehtmir um Ihre Gesundheit. Um Ihre nchstenJahre, vielleicht Jahrzehnte.

    Wenn bei Ihnen bereits eine chronischeBronchitis bzw. eine COPD diagnostiziert wor-den ist, dann wissen Sie, was durch das Rau-chen entstehen kann. Leider. Ich wnscheIhnen daher von Herzen, dass Ihnen diesesBuch dabei helfen kann, Ihre Erkrankung auf-zuhalten oder zumindest zu verlangsamenund wieder Spa am Leben zu haben. Voneinem aber werden Sie sich so Sie dieses Zielerreichen wollen dann wohl oder bel tren-nen mssen: von Ihrer Zigarette.

    Selbst wenn die Medizin heute eine Mengekann vom Rauchen knnen Sie sich nurganz alleine lossagen. Wenn auch mit vielenTipps und Ratschlgen und tatkrftiger Unter-sttzung von Ihrem Arzt.

    In diesem Sinne,

    Ihr Gunther Vogel

    Gunther Vogel

  • 5

    Rainer Ktzle

    Vorsorge zhltRegelmiger Husten, Schleimproduktion

    und Atemnot sind die Symptome eines derhufigsten Krankheitsbilder: der chronisch ob-struktiven Bronchitis. Hufig beginnen dieSymptome schleichend und werden nichternst genommen oder mit normalen Erkltun-gen verwechselt. Doch wann ist ein Hustenmehr als ein Husten? Und gibt es Mglichkei-ten, selbst den Verlauf der Erkrankung zu be-einflussen?

    Geschtzte 1030% der in Deutschlandlebenden Erwachsenen leiden unter einerchronischen Bronchitis, davon ca. vier bis fnfMillionen Menschen unter einer chronisch ob-struktiven Bronchitis, der COPD. In Deutsch-land wird der Begriff COPD als Sammel-begriff fr die chronische Bronchitis und frdas Lungenemphysem verwendet. Hauptrisi-kofaktor fr die Entstehung und den Verlaufist das Rauchen. Im Vergleich zu diesem Risi-kofaktor sind andere Ursachen fast zu ver-nachlssigen, wie z. B. erblich bedingte Ursa-chen oder Allergien. Dabei bekommt nichtjeder Raucher eine COPD, aber neun von zehnPatienten mit COPD waren Raucher!

    Die Diagnose einer chronischen Erkran-kung stellt verstndlicherweise einen belas-

    tenden Einschnitt in Ihr Leben dar. Dennoch,auch wenn die COPD nicht heilbar ist, sie ist inden Griff zu bekommen!

    Wir mchten mit diesem Buch dazu beitra-gen, dass Sie diese Erkrankung besser verste-hen. Sie sollen erfahren, was wichtig ist, woSie Ihren eigenen Beitrag fr den Verlauf die-ser Erkrankung leisten knnen. Welche Me-dikamente Ihnen helfen und wie Sie durchVernderung Ihrer Lebensgewohnheiten denVerlauf der Erkrankung beeinflussen knnen.Sie finden in diesem Buch nicht nur medizini-sches Wissen erlutert, sondern auch Tippsund Informationen, um den Alltag so gut wiemglich zu meistern!

    Als rzte knnen wir Sie beraten, wir kn-nen Ihnen Medikamente verordnen und IhnenBehandlungsplne erstellen. Aber bei vielenchronischen Erkrankungen brauchen wir IhreBereitschaft, den eigenen Beitrag zu leisten.Dieses Buch soll dabei helfen!

    Rainer KtzleDeutscher Hausrzteverband e. V.

  • 6 HILFE! ATEMNOT DAS PATIENTEN-HANDBUCH

    Auf gutem WegGerade fr chronische Erkrankungen ist

    eine kontinuierliche optimale Therapie vonentscheidender Bedeutung. Denn es gilt auflange Sicht Komplikationen und schwereFolgeerkrankungen zu vermeiden oder zumin-dest ihr Auftreten zu verschieben. Diese opti-male Therapie bedarf der aktiven Einbindungder Patienten ebenso wie einer Therapie, dieauf den festen Beinen der besten Studienlagesteht sowie einer guten Koordination all derer,die an der Behandlung beteiligt sind.

    Durch die Einfhrung der so genanntenstrukturierten Behandlungsprogramme(kurz DMP fr Disease-Management-Pro-gramme) ist die Versorgung chronisch Kran-ker auf einem guten solchen Weg hin zu mehrEigenverantwortung der Patienten, zur Opti-mierung der Versorgung und Verbesserungder Arzt-Patienten-Beziehung. Die schon ein-gefhrten DMPs fr die Erkrankungen Diabe-tes mellitus, Brustkrebs und Koronare Herz-krankheit zeigen erste Erfolge, die befragtenPatienten fhlen sich in diesen Programmengut betreut.

    Das Ziel der Programme ist, den Betroffe-nen die bestmgliche Perspektive zu erffnen.Durch Schulungen werden sie befhigt, aktivan der Therapie ihrer Erkrankung teilzuneh-men, sie werden bei auftretenden Problemenzielgerichtet informiert und erhalten bei ihremArzt eine Therapie auf dem neuesten Stand

    des medizinischen Wissens: Durch die Verein-barung regelmiger, gemeinsamer Therapie-Ziele werden sie zu einem Team mit ihremArzt auf Augenhhe.

    Auf diesem Weg zum aktiven Partner IhresArztes wollen wir Sie untersttzen. Daher binich froh, dass wir als AOK auch zum T