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Medienpreis für Finanzjournalisten Medien Zeitungen Zeitschriften TV Radio Online Inhalt / Themen Bank- und Finanzfragen Immobilien Vorsorge und Versicherung Recht und Steuern Wirtschaft Genres Berichte Features Reportagen Ratgeber Service Kommentare Preisgeld Bis zu Fr. 50’000.– PRIVATE Das Geld-Magazin Seit 2002 Der grösste und renommierteste Medienpreis für Finanz- und Wirtschaftsjournalismus Europas private.ch Medienpreis 2018 Gewinner Nominierte Jurymitglieder Preisverleihung

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Medienpreis fürFinanzjournalisten

Medien

Zeitungen

Zeitschriften

TV

Radio

Online

Inhalt / Themen

Bank- und Finanzfragen

Immobilien

Vorsorge und Versicherung

Recht und Steuern

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Berichte

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Reportagen

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Preisgeld

Bis zu Fr. 50’000.–

PRIVATEDas Geld-Magazin

Seit 2002

Der grösste und renommierteste Medienpreis für Finanz- und

Wirtschaftsjournalismus Europas

private.ch

Medienpreis 2018

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2 Private Sonderheft

Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

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Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

Private Sonderheft 3

Private-Sonderheft

Der Medienpreisfür Finanzjournalisten16 Jahre ist es her, seit wir denMedienpreis für Finanzjournalistenerstmals ausgeschrieben haben. Vieles ist seither passiert, in derMedienwelt und in der Finanz -branche. Beide sind im Umbruch,beide müssen sich stetig neu erfin-den. Beschleunigt wird der Wandeldurch tektonische Verschiebungenins Internet. Die Gratis-Kultur greiftum sich. Alles muss jederzeit undüberall «abrufbar» sein. Und sei esauch der grösste Schrott.

Wir sind überzeugt, dass früheroder später eine Gegenbewegungeinsetzen wird. Die Leser werdenmerken, dass Qualitätskontrolle imInternet Fehlanzeige ist, dass jederDummkopf im Netz seinen Quatschher ausposaunen kann, dass echteQualität eben nicht zum Nulltarif zu haben ist. Die Leser werden zurRäson kommen.

Mit dem Medienpreis für Finanz-journalisten, dem grössten und renommiertesten Preis für Finanz-und Wirtschaftsjournalismus in ganzEuropa, wollen wir ein Zeichen ge-gen diese Gratis-Kultur setzen. Wirwollen Print und TV, deren Produk-tion alles andere als gratis ist, för-dern. Denn Qualitätsjournalismushat seinen Preis.

Dr. Norbert BernhardHerausgeber Private

Medienpreis für Finanzjournalisten

2018

4 Gewinner 2002 bis 2017

5 Gewinner und Nominierte 2018

6 Prämierte Artikel und Sendungen

18 Laudationes von Prof. Dr. Otfried JarrenPräsident der Eidgenössischen MedienkommissionVorsitzender der Jury

21 Gastreferat von Luzi BernetChefredaktor NZZ am Sonntag

24 Preisverleihung

28 Gästeliste

31 Jury

34 Porträts

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Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

4 Private Sonderheft

Medienpreis für Finanzjournalisten:Gewinner 2002 bis 2017Der Medienpreis für Finanzjournalisten wird jedes Jahr seit 2002 verliehen.Die bisherigen Preisträger (nur 1. Preise):

1. Preis 2002 Claude Baumann (Weltwoche)

1. Preis 2003 Beat Kappeler (NZZ am Sonntag)

1. Preis 2004 Carmen Gasser und Stefan Lüscher (Bilanz)

1. Preis 2005 Meinrad Ballmer und Marco Zanchi (Tages-Anzeiger)

1. Preis 2006 Daniel Ammann (Weltwoche)

1. Preis 2007 Albert Steck (Bilanz)

1. Preis 2008 Markus Schneider (Weltwoche)

1. Preis 2009 Michael Ferber (NZZ)

Michael Rasch (NZZ)

1. Preis 2010 Harry Büsser (Bilanz)

1. Preise 2011 Mark Dittli (Finanz und Wirtschaft und Tages-Anzeiger-Magazin)

Hansjürg Zumstein (SF1)

1. Preise 2012 Zoé Baches (NZZ)

Reto Gerber und Andreas Kohli (SF1 Eco)

1. Preise 2013 René Ammann und Balz Ruchti (Beobachter)

Michael Haselrieder, Karl Hinterleitner, Reinhard Laska (ZDF)

1. Preise 2014 Philippe Béguelin, Mark Dittli, Christoph Gisiger, Tina Haldner, Ruedi Keller, Tommaso Manzin,

Andreas Neinhaus, Clifford Padevit, Alexander Trentin (Team Finanz und Wirtschaft)

Michael Rasch (NZZ)

Markus Städeli (NZZ am Sonntag)

Katharina Deuber (SRF Eco)

Martin Vetterli und Bernhard Raos (Beobachter)

Samuel Emch (Radio SRF Trend)

Pasquale Ferrara, Charlotte Michel, Christian Schürer, Wolfgang Wettstein, Ueli Schmezer (Team Kassensturz)

1. Preise 2015 Monica Hegglin (Finanz und Wirtschaft)

Hansjürg Zumstein (SRF TV)

Peter Bohnenblust, Claude Baumann, Michael Sicker, Peter Hody, Samuel Gerber, Frédéric Papp,

Christoph Meier, Ursula Bohnenblust, Antonio Prosperati, Daniel Schwenger (Team Finews)

1. Preise 2016 Michael Ferber, Claudia Gabriel, Werner Grundlehner, Christof Leisinger, Anne-Barbara Luft, Michael Rasch,

Michael Schäfer, Eugen Stamm (Team NZZ: Wöchentliches Dossier «Geldanlage und private Finanzen»)

Jean François Tanda, SRF Eco

1. Preise 2017 Stefan Jäger (ARD)

Jan Willmroth (Süddeutsche Zeitung)

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Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

Private Sonderheft 5

Medienpreis für Finanzjournalisten:Gewinner und Nominierte 2018Am 6. Juni 2018 hat Private zum 17. Mal den Medienpreis für Finanz journalisten verliehen – dies gemeinsam mit führenden Firmen, Finanzinstituten, Beratungsunternehmen und Anwaltskanzleien. In Frage kamen Artikel und Sendungen, die sich mit Finanz- oder Wirtschaftsthemen befassten.

Die Gewinner 2018

1. Preis TV Team Rundschau, Schweizer Fernsehen SRF: 50 Jahre Rundschau *

1. Preis Print Hannes Grassegger, Das Magazin (Tages-Anzeiger und Bund): Jenseits von Gut und Börse

Ehrenpreis 1 Erich Gerbl, Bilanz: Indexriesen am Drücker

Ehrenpreis 2 Dr. Gerald Hosp, NZZ: Was Finanzanalysen tatsächlich wert sind

* Sandro Brotz, Fiona Endres, Florian Imbach, Michael Perricone, Mario Poletti, Samira Zingaro und das ganze Team

Die Nominierten 2018

• Jorgos Brouzos Tages-Anzeiger: Der vergessene Banker

• Harry Büsser Blick: Serie «So machen Sie mehr aus Ihrem Geld»

• Mark Dittli Finanz und Wirtschaft: Die verpasste Lehre aus der Krise

• Jeffrey Hochegger Finanz und Wirtschaft: Wie absichern geht

• Barbara Klingbacher NZZ Folio: Zählt jeden Rappen

• Anne-Barbara Luft NZZ: Der Ausnahmezustand ist die neue Normalität

• Dietegen Müller Börsen-Zeitung: Blockchain-Regulierung gefragt

• Albert Steck NZZ am Sonntag: Unsere Steuern sind stark gesunken

• Matthias von Arnim Zertifikateberater: Was passiert mit meiner Stimme?

• Reto Lipp, Manuela Siegert und Jean François Tanda

SRF Eco: Private Banking – Die Party ist zu Ende

• Simon Book und Sven Prange

Wirtschaftswoche: Dieser Mann beherrscht den Dax

• Andrea Brändli, Sebastian Broschinski, Christoph Gisiger, Martin Gollmer, Thomas Hengartner, André Kühnlenz,

Claudia Lanz-Carl, Pascal Meisser, Eflamm Mordrelle, Thorsten Riedl, Iris Ritter und Arno Schmocker

Finanz und Wirtschaft: Verwaltungsrats-Ranking

• Monica Hegglin und Frank Heiniger

Finanz und Wirtschaft: Gut für den Anleger – und eine Chance für den Schweizer Finanzplatz

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Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

6 Private Sonderheft

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DAS MAGAZIN N° 46 — 2017 DAS MAGAZIN N° 46 — 2017

DAS MAGAZIN N° 46 — 2017

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Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

Private Sonderheft 7

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DAS MAGAZIN N° 46 — 2017 DAS MAGAZIN N° 46 — 2017

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un

d m

er-

ke

n e

s si

ch.

Da

du

rch

ist

da

s S

yst

em

pra

kti

sch

un

ha

ckb

ar.

Je

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Dig

ita

lwä

h-

run

g b

eru

ht

he

ute

au

f d

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Blo

ckch

ain

.

We

il d

iese

s K

on

tob

uch

– g

an

z im

Ge

ge

nsa

tz z

u m

ein

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Ba

nk

ko

nto

– ö

f-

fen

tlic

h i

st,

ka

nn

je

de

r, d

er

irg

en

dw

o-

he

r m

ein

e

dig

ita

le

Ko

nto

nu

mm

er

ke

nn

t, s

eh

en

, d

ass

do

rt a

m 9

. F

eb

rua

r

20

16 u

m 1

4:1

5 U

hr

187.

740

82

Eth

er

ein

ge

ga

ng

en

sin

d.

Da

zu m

üss

te m

an

nu

r m

ein

e K

on

ton

um

me

r in

Eth

er-

sca

n.i

o e

ing

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en

.

Me

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reu

nd

ko

pie

rte

mir

no

ch

zwe

i Pa

ssw

ört

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in m

ein

Te

xtfi

le.

«D

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ass

rte

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rau

chst

du

, u

m

da

s G

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b

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eg

en

z

u

nn

en

. D

u

da

rfst

sie

nie

ma

nd

em

ze

ige

n.»

Am

be

ste

n s

oll

te i

ch s

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usd

ruck

en

un

d

da

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vo

m C

om

pu

ter

lösc

he

n. E

s g

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Un

me

ng

en

d

igit

ale

r T

asc

he

nd

ieb

e,

die

nu

r d

ara

uf

wa

rte

ten

, A

nfä

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ern

wie

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Ko

nte

n l

ee

r zu

um

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.

Zw

ar

ka

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ke

in H

ack

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rän

de

rn,

wa

s im

gro

sse

n B

lock

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in-B

uch

ste

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un

d s

ich

so

ein

fach

Ge

ld v

ers

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ffe

n,

ab

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Zu

ga

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sda

ten

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vir

tue

lle

n G

eld

-

be

ute

ln k

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n m

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leic

ht

kla

ue

n w

ie

Pa

ssw

ört

er

ein

es

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ila

cco

un

ts.

Le

kti

on

1: D

as

Inte

rne

t ist

so

sic

he

r

wie

So

ma

lia

.

Sich

erun

gsko

pie

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ie E

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ick

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sp

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he

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ine

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chw

er

au

ffin

db

are

n U

nte

r-

ord

ne

r a

uf

me

ine

m

Co

mp

ute

r u

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de

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aff

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. Z

u H

au

se m

ach

te

ich

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fort

ein

en

Au

sdru

ck.

Un

d g

ab

de

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rdn

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sich

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eit

sha

lbe

r n

och

ein

en

un

au

ffä

llig

en

Na

me

n:

ET

. A

be

r

wa

s, w

en

n m

ein

e W

oh

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ng

ab

bre

n-

ne

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rde

. In

klu

siv

e

Re

chn

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d

Au

sdru

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Ich

sch

rie

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ein

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Fre

un

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SM

S. E

r ri

et

mir

, Sic

he

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gsk

op

ien

au

f S

tick

s a

n m

ein

e E

lte

rn z

u s

en

de

n.

Le

kti

on

2 :

Ab

solu

te S

ich

erh

eit

gib

t

es

nu

r b

ei d

en

Elt

ern

.

Se

it B

itco

in E

nd

e 2

00

8 e

ing

efü

hrt

wu

rde

, g

ibt

es

Nu

mm

ern

ko

nte

n m

it

Bit

coin

-Be

trä

ge

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die

Hu

nd

ert

e M

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ne

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ran

ke

n w

ert

sin

d,

ab

er

no

ch

nie

an

ge

rüh

rt w

urd

en

. 64

Pro

zen

t all

er

Bit

co

ins

wu

rde

n

no

ch

nie

b

en

utz

t.

Hie

r d

ie S

pe

ku

lati

on

en

da

zu:

1. D

as

Ge

ld g

eh

ört

de

m l

eg

en

ren

an

on

y-

me

n B

itco

in-G

rün

de

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ba

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ine

r

de

r re

ich

ste

n M

en

sch

en

se

in k

ön

nte

(fa

lls

es

ihn

gib

t u

nd

er

am

Le

be

n i

st).

2. D

ie K

on

ten

ge

ren

Le

ute

n, d

ie B

it-

co

in m

al

au

spro

bie

rt u

nd

da

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ih

re

Pa

ssw

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rlo

ren

ha

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n.

Ko

nn

te j

a

ke

ine

r a

hn

en

, d

ass

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lut

nic

hts

ve

rwe

nd

ba

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Za

hle

n-

un

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Bu

chst

a-

be

nk

om

bin

ati

on

en

irg

en

dw

an

n m

eh

r

als

70

00

Fra

nk

en

pro

Ein

he

it w

ert

se

in

rde

n.

Se

it d

em

Erf

olg

vo

n B

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in g

ibt

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imm

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de

r L

eu

te,

die

eig

en

e,

ne

ue

hru

ng

en

kre

iere

n.

Au

ch s

ie h

off

en

da

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au

f e

ine

n «

Mo

on

sho

t».

Imm

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de

r k

lap

pt

es.

So

ga

r d

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tro

tzig

e

Pro

gra

mm

iere

r v

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Do

ge

coin

, e

ine

r

Dig

ita

lmü

nze

mit

Hu

nd

elo

go

, ge

da

cht

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Pe

rsifl

ag

e a

uf

de

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itc

oin

-Hy

pe

,

wu

rde

u

nv

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t re

ich

. D

ie

Le

ute

ka

uft

en

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s Z

eu

g e

infa

ch. A

lle

in s

cho

n

de

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eg

riff

Kry

pto

hru

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lo

ckte

sie

.

Jen

e,

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frü

h u

nd

bil

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ka

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en

, g

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wa

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en

am

me

iste

n. E

ine

ne

ue

Kla

sse

Re

ich

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en

tsta

nd

: die

Kry

pto

mil

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-

re.

Un

ter

ihn

en

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d d

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itc

oin

-Mil

-

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re d

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rün

de

rvä

ter.

Die

me

iste

n

vo

n i

hn

en

wa

ren

Kiff

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so

fa

ul

un

d

än

gst

lich

, d

ass

sie

ih

re D

rog

en

lie

be

r

im N

etz

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au

f d

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Str

ass

e k

au

fte

n.

Un

d m

it B

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ins

zah

lte

n, w

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die

Po

li-

ze

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iese

im

Ge

ge

nsa

tz z

u a

nd

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n

Za

hlu

ng

sme

tho

de

n n

ich

t n

ach

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rfo

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ge

n k

on

nte

. Ir

ge

nd

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me

rkte

n d

ie

Kiff

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da

ss d

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Ha

nd

el

mit

Ge

ld m

eh

r

kic

kt

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Dro

ge

n. E

ige

ntl

ich

ist

Bit

coin

selb

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ein

e D

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Die

Eth

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Sp

ek

ula

nte

n, s

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te i

ch

fest

, wa

ren

eig

en

tlic

h T

ech

-Uto

pis

ten

.

Sie

gla

ub

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ein

e b

ess

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Zu

ku

nft

un

d a

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en

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tät

de

s ju

ge

nd

lich

en

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um

-Grü

nd

ers

.

Ich

r m

ein

en

Te

il d

ach

te,

es

sei

zu s

t fü

r sp

ek

tak

ulä

re G

ew

inn

e. U

nd

sow

ieso

: 5

00

F

ran

ke

n.

Ich

d

ach

te

eig

en

tlic

h g

ar

nic

ht

vie

l. F

ür

mic

h h

at-

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the

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infa

ch d

as

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ste

Lo

go

all

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Kry

pto

hru

ng

en

. E

ine

b

lau

gra

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Ra

ute

, b

est

eh

en

d a

us

me

hre

ren

Dre

i-

eck

en

. Se

hr

chic

.

In d

en

ko

mm

en

de

n W

och

en

ve

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folg

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ch g

ele

ge

ntl

ich

, w

ie s

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de

r

Eth

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Ku

rs e

ntw

ick

elt

e.

Ich

go

og

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e

«E

TH

CH

F C

ha

rt»

un

d f

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ten

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Co

ing

eck

o,

die

mir

zit

trig

e

Ku

rsa

nst

ieg

e

ze

igte

n.

Me

in

Inv

est

-

me

nt

ve

rvie

rfa

chte

sic

h.

Mit

te M

ärz

20

16 w

are

n a

us

me

ine

n 5

00

Fra

nk

en

20

00

g

ew

ord

en

. A

kti

en

ma

rkt

un

d

Ba

usp

arv

ert

rag

ha

tte

ich

sch

on

ma

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üb

erfl

üg

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. Frö

hli

ch p

ost

ete

ich

ein

en

Scr

ee

nsh

ot

au

f In

sta

gra

m u

nd

be

ka

m

ein

pa

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«L

ike

s».

Ich

fra

gte

mic

h,

ob

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de

r v

erk

au

fen

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llte

. All

erd

ing

s

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tte

ich

ke

ine

Ah

nu

ng

, w

ie.

Me

ine

n

Ha

cke

rfre

un

d w

oll

te i

ch n

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t sc

ho

n

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de

r st

öre

n. E

in a

nd

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reu

nd

, de

r

vo

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hre

n a

us

de

m K

ryp

tozo

cke

n a

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ge

stie

ge

n w

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rie

t m

ir,

sofo

rt a

lle

s zu

ve

rka

ufe

n o

de

r e

infa

ch m

ein

e 5

00

Fra

nk

en

au

szu

löse

n u

nd

de

n R

est

so

-

zusa

ge

n k

ost

en

los

lie

ge

n z

u l

ass

en

.

Kry

pto

hru

ng

en

se

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ein

gro

sse

r

Be

tru

g. E

r se

lbe

r se

i ein

ma

l ein

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lch

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trü

ge

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ew

ese

n. E

in «

Wh

ale

», W

al-

fisc

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wie

ma

n d

ie B

esi

tze

r g

ross

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Me

ng

en

ne

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t. M

an

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rab

red

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ich

in

Ch

atf

ore

n,

be

sch

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sse

ein

fach

, d

en

We

rt

ein

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stim

mte

n

hru

ng

ho

chzu

tre

ibe

n,

ind

em

m

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si

e

ge

-

me

insa

m e

ink

au

fe.

«P

um

pe

he

isst

da

s. U

nd

da

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, plö

tzli

ch, a

uf

ein

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rab

-

red

ete

s Z

eic

he

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in,

rde

die

ga

nze

«P

um

pg

rou

gle

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ig v

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au

fen

.

Es

sei

imm

er

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leic

he

. D

ie W

ha

les

tte

n r

iesi

ge

Ge

win

ne

. A

lle

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de

ren

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rlö

ren

. Er

ha

tte

jah

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ge

leb

t w

ie

ein

Mil

lio

r. A

m E

nd

e s

ei

ihm

nic

hts

ge

bli

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en

au

sse

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ine

m K

ok

spro

ble

m.

Ich

ge

rte

. Ic

h h

off

te a

uf

we

ite

re

Ge

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ne

. So

be

ga

nn

die

Gie

r.

Wie

z

ur

Str

afe

k

oll

ab

iert

e

de

r

Ku

rs. V

ier

Wo

che

n s

ter

ha

tte

ich

nu

r

no

ch u

mg

ere

chn

et

100

0 F

ran

ke

n.

Es

folg

te e

in D

eb

ak

el

um

s a

nd

ere

. E

in

gro

sse

s E

the

reu

m-P

roje

kt

wu

rde

ge

-

ha

ckt,

me

hr

als

50

Mil

lio

ne

n D

oll

ar

en

twe

nd

et.

Da

s fü

hrt

e z

u e

ine

m K

rie

g

un

ter

de

n E

ntw

ick

lern

. W

as

zur

Sp

al-

tun

g d

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ng

hrt

e: E

the

r (E

TH

)

un

d E

the

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ic (

ET

C).

Wa

s w

ied

er-

um

da

zu f

üh

rte

, d

ass

ich

me

ine

50

0

Fra

nk

en

inn

erl

ich

ab

sch

rie

b.

Wie

aus

50

0 ü

ber 2

0 0

00

wer

den

Ein

Jah

r sp

äte

r, g

en

au

am

21.

Ma

i 20

17,

sitz

e i

ch m

it m

ein

em

alt

en

Fre

un

d

Mo

ritz

a

uf

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Pa

rkb

an

k.

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dre

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sich

ein

e Z

iga

rett

e.

Da

s D

ose

n-

bie

r is

t w

arm

u

nd

sc

hm

eck

t n

ach

Ble

ch. W

ir s

cha

ue

n in

die

Na

cht.

«H

at-

test

du

nic

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Eth

er

ge

ka

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?»,

fra

gt

er

plö

tzli

ch. «

Gib

ts d

as

no

ch?»

, fra

ge

ich

.

«L

etz

tes

Ma

l, a

ls ic

h g

esc

ha

ut

ha

b, l

ag

de

r K

urs

be

i 60

Fra

nk

en

», s

ag

t M

ori

tz.

«W

as?

Ich

ü

be

rsch

lag

e

im

Ko

pf:

Me

ine

50

0 s

ind

he

ute

üb

er

10 0

00

Fra

nk

en

we

rt.

So

fort

go

og

le i

ch d

en

Ku

rs.

Ein

Eth

er

ko

ste

t 14

4 F

ran

ke

n!

Da

s e

nts

pri

cht

üb

er

20

 00

0 F

ran

ke

n.

Wo

w.

«H

m ..

. Ich

we

iss

ga

r n

ich

t, w

o

ich

de

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od

e h

ab

, sa

ge

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Mo

ritz

.

«U

nd

da

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r d

och

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se S

pa

ltu

ng

. Ke

i-

ne

Ah

nu

ng

, o

b i

ch E

TH

od

er

ET

C

ha

be

.» E

TC

lie

gt

be

i 8

Fra

nk

en

pro

nz

e.

Da

mit

tte

ich

blo

ss m

üd

e

140

0

Fra

nk

en

. S

ofo

rt

sch

reib

e

ich

me

ine

m H

ack

erf

reu

nd

. A

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org

en

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two

rte

t e

r: «

We

nn

du

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Sp

al-

tun

g n

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ts g

em

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t h

ast

, ha

st d

u je

tzt

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ide

hru

ng

en

.» K

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wir

kli

ch

wa

hr

sein

? N

erv

ös

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rch

hle

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Pa

pie

rsta

pe

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de

ne

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s a

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ge

.

Sch

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ch

fin

de

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Ad

ress

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Pa

ssw

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er.

«S

cha

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, ob

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r E

the

r

no

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m W

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gt»

, h

att

e m

ir m

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Fre

un

d g

era

ten

. «V

iell

eic

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ma

nd

ge

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un

d a

lle

s le

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ge

räu

mt.

So

wa

s k

om

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vo

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Wo

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mei

ne E

ther

?Ic

h ö

ffn

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the

rsca

n.i

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op

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Ad

-

ress

e i

n d

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Su

chfe

ld.

Un

d d

a l

ieg

en

sie

, m

ein

e E

the

rch

en

. A

lle

da

, u

nb

e-

rüh

rt s

eit

üb

er

50

0 T

ag

en

. E

ige

ntl

ich

tte

ich

bis

zu

die

sem

Ze

itp

un

kt

he

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au

sfin

de

n m

üss

en

, wie

ma

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uss

teig

t.

Od

er

zum

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est

ma

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ste

n s

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en

, wie

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Ge

ld b

ew

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t. I

ch e

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chu

ldig

-

te m

ich

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r m

ir s

elb

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da

mit

, da

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ein

b

eso

nd

ers

fe

ine

s G

eri

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do

ch

au

ch

nic

ht

run

ters

chli

ng

t,

son

de

rn

lan

gsa

m

ge

nie

sst.

N

ur

de

r G

ieri

ge

sch

lin

gt.

In

Wa

hrh

eit

wa

r ic

h l

än

gst

dra

uf.

Ich

wo

llte

me

hr.

Die

Ku

rve

gin

g s

teil

na

ch o

be

n –

ein

e h

au

sho

he

We

lle

, d

ie s

ich

vo

r m

ir

au

ftü

rmte

. Ein

e W

ell

e, d

ie im

me

r w

ei-

terw

uch

s. W

en

n m

an

au

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oin

ge

cko

de

n K

urv

en

ve

rla

uf s

eit

de

r E

tab

lie

run

g

vo

n E

the

r a

nsc

ha

ut,

sie

ht m

an

, wie

de

r

Ku

rs ü

be

r M

on

ate

hin

we

g v

öll

ig fl

ach

ve

rla

ufe

n w

ar,

irg

en

dw

o b

ei

run

d 1

2

Fra

nk

en

. Eb

be

. Un

d d

an

n,

im F

eb

rua

r

20

17,

fin

g e

r a

n z

u s

teig

en

. E

rst

leic

ht.

Da

nn

imm

er

stä

rke

r. P

lötz

lich

ric

hte

te

sich

die

We

lle

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f u

nd

sch

oss

Ric

htu

ng

Mo

nd

. «

Ho

cke

ysc

hlä

ge

r» s

ag

en

Sta

-

tist

ike

r zu

so

lch

en

Ve

rlä

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n.

Eig

en

t-

lich

gib

t e

s si

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ur

in d

en

Prä

sen

tati

o-

ne

n v

on

In

ve

stm

en

tbe

rate

rn.

Ab

er

da

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ier

wa

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cht,

un

d e

s g

e-

sch

ah

mir

. Je

de

n T

ag

na

hm

de

r W

ert

um

etw

a 2

0 F

ran

ke

n je

Ein

he

it z

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ch

ha

tte

ein

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insr

ate

vo

n 1

0 P

roz

en

t –

pro

Ta

g. J

ed

en

Ta

g v

erd

ien

te ic

h 3

00

0

od

er

40

00

Fra

nk

en

da

zu.

Zu

min

de

st

the

ore

tisc

h.

rich

sch

ien

mir

plö

tz-

lich

re

lati

v g

ün

stig

.

Be

i e

twa

3

20

F

ran

ke

n,

An

fan

g

Jun

i, tr

af

ich

ein

pa

ar

Be

ka

nn

te in

ein

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Ba

di.

All

esa

mt

nst

ler.

Wir

ka

me

n

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the

reu

m z

u s

pre

che

n.

All

e k

an

n-

ten

es.

«H

ast

du

vo

n B

irru

ge

rt?»

,

fra

gte

ein

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Bir

ru is

t e

in D

esi

gn

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de

r

sich

n

ur

in

Bit

co

in

be

za

hle

n

läss

t.

rzli

ch s

ei e

r a

uf

Eth

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um

ge

stie

ge

n.

«D

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ist

jetz

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illi

on

är,

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ha

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ir

ein

en

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ee

nsh

ot

sein

es

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s

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bo

ok

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t.»

Ta

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igte

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mir

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tsä

chli

ch. E

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n. Z

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min

de

st u

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et.

Ich

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ga

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um

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eil

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ich

de

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urs

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er

als

me

ine

Wh

ats

ap

p-N

ach

rich

ten

. Ak

tue

ll s

tan

d

er

be

i 3

26

Fra

nk

en

. E

in p

aa

r M

inu

ten

spä

ter

wa

r e

r sc

ho

n w

ied

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ein

bis

s-

che

n a

ng

est

ieg

en

, un

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h h

att

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ied

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pa

ar

Ta

use

nd

vir

tue

lle

Fra

nk

en

me

hr.

Ge

da

nk

lich

ba

de

te ic

h in

Do

lla

r-

sch

ein

en

. A

llm

äh

lich

wo

llte

ich

Ba

res

seh

en

. D

en

n m

it E

the

r k

an

n m

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nir

-

ge

nd

wo

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hle

n.

Ma

n k

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ich

ts d

a-

mit

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n.

Vo

n d

en

vie

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Fu

nk

tio

-

ne

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ie G

eld

the

ore

tisc

h h

ab

en

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Re

che

ne

inh

eit

, W

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au

fbe

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hru

ng

,

Za

hlu

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smit

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, ist

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am

all

erw

e-

nig

ste

n e

in Z

ah

lun

gsm

itte

l. W

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le ic

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as

Ze

ug

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o in

ech

tes

Ge

ld u

m?,

fra

gte

ich

mic

h.

Gru

ndku

rs S

teue

rrec

htIc

h r

ief

Da

vid

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. D

av

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me

in J

o-

ke

r. D

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ein

Cra

ck.

Er

ha

tte

vo

r

ein

ige

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ah

ren

se

ine

Fir

ma

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rka

uft

,

mit

de

m E

rlö

s G

old

erw

orb

en

un

d d

ie-

ses

20

13,

na

ch e

ine

m m

ass

ive

n K

urs

-

an

stie

g,

im g

en

au

ric

hti

ge

n M

om

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t

ge

ge

n B

itco

in e

ing

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usc

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Be

i ein

em

Tre

ffe

n a

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ürc

he

r H

au

ptb

ah

nh

of.

Go

ld g

eg

en

Co

de

. Da

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r d

as

Go

ld

los,

er

ha

tte

de

n g

eh

eim

en

Zu

ga

ng

zu

ein

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Bit

coin

-Ko

nto

un

d g

ing

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erl

eic

hte

rt n

ach

Ha

use

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ld fi

el d

ire

kt

da

na

ch i

n d

en

Ke

lle

r. B

itco

in s

tie

g i

n

de

n H

imm

el.

«D

av

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we

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ich

Eth

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ve

rka

ufe

,

mu

ss i

ch d

en

Ge

win

n v

ers

teu

ern

Da

vid

leb

t in

ein

er

Vil

la in

Se

en

äh

e, e

r

wa

r g

rad

e d

ab

ei,

die

Blu

me

n z

u g

ies-

sen

. «N

ein

», s

ag

te e

r in

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ruh

ige

nd

em

nd

ne

rde

uts

ch,

«d

u m

uss

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ara

uf

ke

ine

Ste

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rn z

ah

len

.» D

as

zäh

le a

ls

pri

va

ter

Ka

pit

alg

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inn

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s b

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eg

li-

che

m A

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ge

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ge

n.

Str

ike

! F

rüh

er

wa

r ic

h s

eh

r fü

r K

a-

pit

ale

rtra

gss

teu

ern

. Ic

h f

an

d e

s u

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e-

rech

t, d

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Le

ute

, d

ie k

ein

en

Fin

ge

r

rüh

ren

, n

ich

ts f

ür

die

Ge

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ne

au

s

ihre

n A

kti

en

-, I

mm

ob

ilie

n-

od

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De

vi-

sen

spe

ku

lati

on

en

a

bg

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en

m

üss

en

.

Jetz

t h

att

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ch d

ie S

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en

ge

we

chse

lt.

Ich

wa

r e

in K

ap

ita

list

.

«D

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wie

so

ll i

ch E

the

r v

erk

au

-

fen

?» V

ia B

itco

in S

uis

se,

sag

te e

r, d

as

sei

ein

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örs

e,

die

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Be

ka

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ter

au

s

Zu

g b

etr

eib

e. T

eu

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als

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pa

ar

an

de

re

rse

n, a

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r zu

ve

rlä

ssig

. Nic

ht w

ie d

ie

Be

tre

ibe

r v

on

Mt.

Go

x,

ein

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Bit

coin

-

rse

, d

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inla

ge

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lötz

lich

ein

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Ich

ge

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. Ich

ho

ffte

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f w

eit

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Ge

win

ne

.

Wie

zu

r S

tra

fe k

oll

ab

iert

e d

er

Ku

rs.

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RufLanz

12

DAS MAGAZIN N° 46 — 2017

fach

sp

url

os

ve

rsch

wu

nd

en

wa

ren

. De

r

Rie

sen

ska

nd

al h

att

e 2

013

de

n B

itco

in-

Ha

nd

el i

n e

ine

Kri

se g

est

ürz

t.

«E

s g

ibt

ein

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dv

oll

rse

n f

ür

Eth

er»

, e

rklä

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mir

Da

vid

. «

Kra

ke

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Po

lon

iex

un

d s

o w

eit

er.

Ke

ine

ha

nd

elt

Eth

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ge

ge

n F

ran

ke

n.

Be

i K

rak

en

gib

t

es

imm

erh

in E

uro

r E

the

r.»

Da

nn

er-

zäh

lte

er

mir

, d

ass

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ge

ste

rn e

in b

iss-

che

n E

the

r v

erk

au

ft h

ab

e.

Er

ha

be

ein

sch

lech

tes

Ge

füh

l g

eh

ab

t b

ei

de

m

kra

sse

n A

nst

ieg

. «F

ür

wie

vie

l?»

, fra

g-

te i

ch.

«U

mg

ere

chn

et

28

0 F

ran

ke

n.»

«H

eu

te s

ind

es

32

, sa

gte

ich

. D

av

id

sch

luck

te.

Die

Kra

ke fü

tter

n A

m A

be

nd

kla

pp

te i

ch m

ein

en

Re

ch-

ne

r a

uf

un

d s

uch

te d

ie S

eit

e v

on

Kra

-

ke

n.c

om

. D

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dre

sse

ga

b i

ch n

ich

t in

de

n B

row

ser

ob

en

ein

, so

nd

ern

go

og

el-

te s

ie.

Da

s is

t e

in T

rick

, d

en

me

in H

a-

cke

rfre

un

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mir

g

ez

eig

t h

att

e.

So

ko

mm

t ma

n s

ich

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zur

offi

zie

lle

n W

eb

-

site

un

d k

rie

gt

nic

ht

vo

n e

ine

m m

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pu

lie

rte

n B

row

ser

ein

e f

als

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Ad

res-

se u

nte

rge

sch

ob

en

, d

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Pa

ssw

ort

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fisc

he

n k

ön

nte

. Ic

h k

lick

te a

uf

de

n

Kra

ke

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om

-Lin

k,

üb

erp

rüft

e d

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d-

ress

ze

ile

no

ch m

al

be

im L

ad

en

. D

er

Ku

rs la

g m

ittl

erw

eil

e ü

be

r 3

30

. Es

füh

l-

te s

ich

an

, als

rde

ich

flie

ge

n.

Es

gib

t die

sen

Fil

m, «

Co

smo

po

lis»

,

na

ch e

ine

m B

uch

vo

n D

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De

Lil

lo. D

ie

Ha

nd

lun

g s

pie

lt i

n d

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Str

etc

hli

mo

u-

sin

e

ein

es

De

vis

en

spe

ku

lan

ten

, d

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du

rch

ein

e S

tad

t ro

llt,

in

de

r C

ha

os

he

rrsc

ht.

Da

s E

inzi

ge

, wa

s d

en

Sp

ek

u-

lan

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we

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ist d

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We

chse

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rs d

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chin

esi

sch

en

R

en

min

bi

ge

ge

n

de

n

Do

lla

r.

Im

Au

to

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rrsc

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ab

solu

te

Ru

he

. B

is z

um

To

d d

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ula

nte

n.

Da

ran

mu

sste

ich

de

nk

en

.

Um

be

i K

rak

en

zu

ha

nd

eln

, m

uss

ma

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ine

n A

cc

ou

nt

erö

ffn

en

. D

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n

ka

nn

ma

n i

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in «

Ve

rka

ufe

-Fe

ld

ein

tra

ge

n, w

ie v

iel E

the

r m

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bie

ten

wil

l, i

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ine

m z

we

ite

n F

eld

da

nn

, zu

we

lch

em

Ku

rs.

An

sch

lie

sse

nd

mu

ss

ma

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Se

ll»

– V

erk

au

fen

– d

rück

en

un

d

ka

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en

tsp

an

nt w

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en

, ob

jem

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d a

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be

isst

. Da

s is

t a

lle

s. F

ast

.

Zu

vo

r m

uss

ma

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och

ein

dre

istu

-

fig

es

Ide

nti

fizi

eru

ng

sve

rfa

hre

n d

urc

h-

lau

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. Ä

hn

lich

wie

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i B

an

ke

n.

Ma

n

ne

nn

t e

s: «

Kn

ow

yo

ur

cu

sto

me

r».

So

ko

mm

t e

s a

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, d

ass

ich

ein

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We

bsi

te

na

me

ns

Kra

ke

n, v

on

de

r ic

h k

ein

e A

h-

nu

ng

ha

tte

, w

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sie

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tre

ibt,

me

ine

pe

rsö

nli

chst

en

D

ate

n

zu

sen

de

: e

in

Fo

to m

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Pa

sse

s, m

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e K

red

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ar-

ten

ab

rech

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. Kra

ke

n a

ntw

ort

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ich

soll

e e

in p

aa

r T

ag

e w

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en

. Ve

rda

mm

t.

Ich

wa

r v

eru

nsi

che

rt, a

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r in

fizi

ert

.

«W

ie l

an

ge

da

ue

rt e

s b

ei

Kra

ke

n,

bis

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ve

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ufe

n k

an

n?»

, sch

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b ic

h d

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Ha

cke

rfre

un

d. «

Be

i mir

ha

ts z

we

i Wo

-

che

n g

ed

au

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»,

an

two

rte

te e

r. A

uch

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wa

r u

nsi

che

r. «

Wa

rum

ste

ige

n u

nd

fall

en

Ku

rse

eig

en

tlic

h?»

, fra

gte

er.

Die

eh

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he

An

two

rt:

Nie

ma

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we

iss

da

s. D

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au

ft,

we

il e

r

de

nk

t,

es

ge

ht

be

rga

b.

De

r a

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ere

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, w

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de

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t, e

s g

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erg

au

f.

De

r m

om

en

tan

e K

urs

we

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um

-

me

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Ge

da

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en

. Wä

re b

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nt,

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rum

ein

Ku

rs s

teig

t o

de

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llt,

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ine

Sp

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ula

tio

n,

we

il a

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de

n

wa

hre

n P

reis

sste

n. S

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ku

lati

on

ist

da

s E

rge

bn

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len

de

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isse

ns.

Um

Ku

rse

vo

rhe

rzu

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en

, m

uss

ma

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he

rau

sfin

de

n,

we

lch

e I

nfo

r-

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ne

n d

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ku

lan

ten

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n. W

as

sie

le

sen

. Ic

h g

oo

ge

lte

Eth

ere

um

, u

nd

las,

da

ss d

er

nu

n 2

3-j

äh

rig

e E

the

reu

m-

Grü

nd

er

Vit

ali

k B

ute

rin

so

eb

en

Wla

di-

mir

Pu

tin

chst

pe

rsö

nli

ch g

etr

off

en

ha

tte

. Ic

h w

uss

te a

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rdin

gs

nic

ht,

ob

da

s e

ine

gu

te o

de

r sc

hle

chte

Na

chri

cht

wa

r, o

b ic

h a

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ka

ufe

n o

de

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au

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soll

te.

Da

nn

eri

nn

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e i

ch m

ich

, d

ass

Bu

teri

n

lan

ge

T

ex

tna

chri

chte

n

au

f

Ma

nd

ari

n v

ers

an

dt

ha

tte

un

d in

Ch

ina

da

s g

röss

te P

ote

nzi

al

sah

. 1,

4 M

illi

ar-

de

n p

ote

nzi

ell

e K

äu

fer,

da

chte

ich

. Da

s

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Ho

ffn

un

g a

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Na

chfr

ag

e.

Me

in H

ack

erf

reu

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sch

rie

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ir,

da

ss e

r e

ine

n d

eta

illi

ert

en

Au

ssti

eg

s-

pla

n v

erf

ass

t u

nd

be

i 5

00

Fra

nk

en

en

dg

ült

ig a

usg

eso

rgt h

ab

e. D

an

n s

ei e

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im K

ryp

tom

illi

on

ärs

klu

b.

Am

chst

en

Ta

g, a

m M

on

tag

, de

n

12. J

un

i 20

17, t

raf

ich

in B

ase

l ein

en

be

-

fre

un

de

ten

S

chri

ftst

ell

er.

M

itta

gs

sch

wa

mm

en

wir

im

Rh

ein

, e

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rach

mic

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Eth

er

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ar

wa

hn

sin

nig

inte

ress

iert

. Un

d e

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on

nst

ler-

fre

un

de

n,

die

ih

ren

Be

ruf

au

fge

ge

be

n

tte

n, u

m E

the

r-S

pe

ku

lan

ten

zu

we

r-

de

n. D

ere

n S

tim

mu

ng

ste

ige

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d s

ink

e

mit

de

n K

urs

en

. So

erg

ing

es

au

ch m

ir.

Mo

nta

g g

eg

en

16

Uh

r e

rre

ich

te d

er

Eth

er-

Ku

rs s

ein

ab

solu

tes

Ho

ch v

on

38

6 F

ran

ke

n.

Ich

wa

r g

lück

lich

. U

nd

be

sch

loss

a

usz

ust

eig

en

, w

en

n

au

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me

ine

n 5

00

Fra

nk

en

10

0 0

00

ge

wo

r-

de

n w

äre

n. E

xit

als

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eim

Ku

rszi

el v

on

53

0. G

ier?

Nic

ht

mit

mir

.

Um

17

Uh

r b

rach

de

r K

urs

ein

. E

in

Ku

rsst

urz

au

f 3

40

Fra

nk

en

, in

ne

rha

lb

vo

n

Min

ute

n.

Die

C

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ge

cko

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ite

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ckie

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he

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e, e

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ich

tig

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wit

tere

r, s

chri

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ere

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nis

che

Pro

ble

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mo

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eck

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no

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do

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eit

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Ku

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en

. Je

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Se

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zeig

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twa

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nd

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s. D

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Ku

rs fi

el.

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eb

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ne

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sch

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. U

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die

nd

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mir

ge

bu

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en

. M

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Kra

ke

n-

Ha

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els

acc

ou

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wa

r im

me

r n

och

de

-

ak

tiv

iert

. Me

in H

ack

er:

ve

rre

ist.

Am

25

. Ju

ni

po

ste

te e

in a

no

ny

me

r

Use

r a

uf

de

m b

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eb

ten

On

lin

efo

rum

4ch

an

: «V

ita

lik

Bu

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ns

To

d b

est

äti

gt.

Insi

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erk

au

fen

Eth

er.

» D

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Ku

rs fi

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sofo

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eit

er.

Die

Na

chri

cht s

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te s

ich

ab

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rau

s: B

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ste

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in S

elfi

e.

Die

Ne

rvo

sitä

t v

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sch

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nd

tro

tzd

em

nic

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Mo

rge

ns

ga

lt

me

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ers

ter

Bli

ck

nic

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Fra

u u

nd

Kin

d, s

on

de

rn m

ein

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Sm

art

ph

on

e.

Au

f d

en

Eth

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rse

n

tob

te

ein

e

he

rois

che

S

chla

cht

zwi-

sch

en

Op

tim

iste

n u

nd

Pe

ssim

iste

n.

De

r K

urs

sti

eg

un

d fi

el

um

bis

zu

20

Pro

ze

nt

– st

ün

dli

ch.

Vo

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litä

t n

en

nt

ma

n d

as.

Ich

wa

r v

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nsi

che

rt u

nd

rie

f

me

ine

n ä

lte

ste

n F

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nd

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. S

oll

ich

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rsu

che

n, s

chn

ell

all

es

losz

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erd

en

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Od

er

irg

en

dw

ie z

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de

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n a

nd

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hru

ng

en

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ge

he

n?

Od

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o-

cke

n?

«N

ein

», s

ag

te P

au

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o h

eis

st e

r,

«d

ie I

de

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Sp

ek

ula

tio

n i

st,

Ge

ld z

u

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rdie

ne

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oh

ne

da

für

ein

en

Fin

ge

r

kru

mm

zu

ma

che

n.»

Da

s se

i d

ie r

ein

e

Le

hre

de

r S

pe

ku

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on

. P

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g-

ne

r. E

r h

at

ke

ine

Ah

nu

ng

vo

n D

igit

al-

ge

ld. I

ch h

ört

e a

uf

ihn

.

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kom

mt v

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.Ic

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in e

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uf

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Str

eck

e. E

s is

t h

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du

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alt

en

. Ich

da

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an

ge

nic

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n,

bis

ich

am

Zie

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in.

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uss

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mic

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mo

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iere

n. I

ch la

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am

Te

sla

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in

rich

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i, d

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om

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ir e

ine

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ee

.

Do

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t d

as

Mo

de

ll S

. Ich

lass

e m

ei-

ne

nd

e d

arü

be

rgle

ite

n. «

Wie

vie

l?»

,

fra

ge

ich

. F

ür

etw

a 8

0 0

00

nn

e i

ch

da

s A

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erw

erb

en

, e

rzä

hlt

mir

die

Ve

rkä

ufe

rin

. Wa

s ic

h h

ab

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ind

um

ge

-

rech

ne

t e

twa

55

 00

0 F

ran

ke

n.

Te

n-

de

nz

fall

en

d.

Da

fe

hlt

mir

no

ch e

ini-

ge

s, d

en

ke

ich

. U

nd

we

nn

ich

r d

ie

Kin

de

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twa

s zu

rück

leg

en

wil

l, d

an

n

feh

lt n

och

me

hr.

Ab

er

jetz

t ha

be

ich

ein

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urich| G

eneva| B

erlin

| Frankfurt| M

unich| V

ienn

a| C

open

hagen| Paris| Lon

don

14

DAS MAGAZIN N° 46 — 2017

Zie

l: e

ine

n T

esl

a u

nd

ckla

ge

n f

ür

me

ine

Kin

de

r. Z

usa

mm

en

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0 0

00

Fra

nk

en

. S

o l

an

ge

we

rde

ich

me

ine

Eth

er

ha

lte

n.

De

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ch i

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ür

An

fän

-

ge

rsp

ek

ula

nte

n e

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cku

ng

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eb

-

nis

. E

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en

nt

die

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reu

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eiz

en

.

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r h

ält

ma

n d

urc

h –

od

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ma

n

ist

rau

s. A

m E

nd

e g

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inn

t, w

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die

ku

rzfr

isti

ge

Gie

r n

ach

sch

ne

lle

m P

rofi

t

nd

ige

n k

an

n. H

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e ic

h.

Am

2. J

uli

gib

t e

s e

ine

n s

og

en

an

n-

ten

Fla

shcr

ash

, un

d fü

r e

in p

aa

r S

ek

un

-

de

n is

t Eth

er

nu

r n

och

15

Fra

nk

en

we

rt,

etw

a s

o v

iel

wie

am

An

fan

g.

Da

nn

spri

ng

t e

r zu

rück

au

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00

. «

Kry

pto

Lif

ne

nn

t m

ein

Ha

cke

rfre

un

d d

as:

fast

die

So

nn

e b

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hre

n,

um

da

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in

s

Bo

de

nlo

se z

u f

all

en

.

Ich

wil

l a

be

r n

ich

t fa

lle

n.

Ich

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l

au

fste

ige

n.

Un

d g

en

au

da

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ze

igt

da

s

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ge

bli

ch s

o e

ntw

ick

elt

e E

the

reu

m-

Sy

ste

m S

chw

äch

en

. Ich

fra

ge

mic

h z

u-

ne

hm

en

d,

ob

me

in E

x-S

pe

ku

lan

ten

-

Fre

un

d, d

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vo

n A

nfa

ng

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ge

sag

t h

at-

te, i

ch s

oll

e a

lle

s v

erk

au

fen

, nic

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ech

t

ha

tte

. Da

ss a

lle

s d

och

nu

r e

in S

chn

ee

-

ba

llsy

ste

m s

ei,

ein

Rie

sen

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tru

g,

de

r

am

En

de

au

fflie

ge

, u

nd

da

ss i

ch d

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n

me

rke

n w

ürd

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ass

ma

n B

its

nic

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es-

sen

ka

nn

.

Ich

ve

rsu

che

, m

ein

e L

au

ne

nic

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vo

n

de

n

Ku

rse

n

ste

ue

rn

zu

lass

en

.

Ab

er

da

s is

t h

art

. Ich

be

ko

mm

e d

iese

s

Au

ge

nzu

cke

n, d

as

mic

h a

n d

er

Un

i vo

r

Prü

fun

ge

n g

ep

lag

t h

at.

Am

2.

Juli

wa

che

ich

na

chts

au

f,

gre

ife

zu

m H

an

dy

un

d c

he

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die

Ku

r-

se. M

ein

e F

reu

nd

in s

chlä

ft. V

orh

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wa

r

sie

ten

d g

ew

ese

n. W

eil

ich

mic

h f

ür

nic

hts

me

hr

inte

ress

iere

, n

ich

t fü

r si

e,

nic

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für

die

Kin

de

r. I

ch w

ürd

e n

ur

üb

er

Ge

ld s

pre

che

n.

Eig

en

tlic

h s

ei

ich

sch

on

se

lbe

r w

ie G

eld

: le

er

vo

n i

nn

en

,

ha

tte

sie

ge

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t.

Ich

ge

he

in

die

che

, ö

ffn

e d

as

Fe

nst

er.

Dra

uss

en

ist e

ine

wa

rme

So

m-

me

rna

cht.

Wa

s m

ich

am

me

iste

n ü

be

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rasc

ht,

ist

, d

ass

mic

h i

hre

Wu

t so

ka

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ge

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en

ha

t. I

ch f

üh

le m

ich

im

Re

cht.

Ich

bin

jetz

t je

ma

nd

, de

r g

eg

en

die

Ka

-

pit

ale

rtra

gss

teu

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Ein

ra

tio

na

ler

Inv

est

or,

de

r in

de

n T

esl

a-S

ho

p g

eh

t.

De

r li

eb

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spe

nd

et

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Ste

ue

rn z

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ah

-

len

, «

um

se

ine

n B

eit

rag

zu

le

iste

.

De

r a

uf

de

m S

pie

lpla

tz K

urs

e c

he

ckt.

De

r se

in H

an

dy

öft

er

in d

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Ha

nd

ha

t

als

se

in K

ind

. Ic

h fi

nd

e m

ich

ätz

en

d.

Ne

rvö

s, h

ek

tisc

h, o

bw

oh

l ich

in W

ah

r-

he

it g

era

de

ma

l 50

0 F

ran

ke

n z

u v

erl

ie-

ren

ha

be

. Ich

bin

ein

Gie

rsch

lun

d.

Mei

n B

rude

r und

der

Eth

erE

s is

t k

urz

vo

r M

itte

rna

cht.

Ich

ru

fe

me

ine

n g

ross

en

Bru

de

r a

n.

Er

ist

ein

Co

mp

ute

rfre

ak

. Ic

h g

lau

be

, e

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t so

sch

lau

, d

ass

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Blo

ckch

ain

ve

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ste

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Frü

he

r h

at

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ne

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nh

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imm

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ein

bis

sch

en

Ge

ld d

am

it g

em

ach

t, r

are

Le

go

-Ed

itio

ne

n ü

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r E

ba

y z

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ö-

ke

rn.

Als

ich

ih

m v

on

Eth

er

erz

äh

lte

,

stie

g e

r so

fort

ein

. D

eu

tlic

h h

öh

er

als

ich

. S

eit

he

r st

ap

eln

sic

h b

ei

ihm

zu

Ha

use

im

me

r w

en

ige

r L

eg

op

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un

-

ge

n.

Da

für,

gla

ub

e i

ch,

fre

ut

er

sich

seit

he

r im

me

r m

eh

r, w

en

n ic

h a

nru

fe.

Ich

erz

äh

le ih

m v

on

me

ine

n S

org

en

. Er

sch

we

igt.

Vie

lle

ich

t ch

eck

t er

gra

de

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Ku

rse

, d

en

ke

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. V

iell

eic

ht

inte

res-

sie

rt a

uch

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nu

r n

och

r G

eld

. Oh

Go

tt!

Vie

lle

ich

t h

ab

e i

ch i

hn

mit

de

r

Gie

r a

ng

est

eck

t. V

ors

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tig

te

ste

ich

ihn

au

s: «

Bis

t d

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chle

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dra

uf,

we

il

Eth

er

ab

ge

stü

rzt

ist?

» I

m G

eg

en

teil

,

sag

t e

r: «

Ist

do

ch i

mm

erh

in a

uf

23

0

Fra

nk

en

.» –

«A

be

r d

as

ist

ein

e K

ata

-

stro

ph

, sa

ge

ich

, «ic

h v

ers

uch

e, h

ier

wa

s ra

usz

uh

ole

n. I

ch w

ill 1

00

 00

0.»

«S

o e

in Q

ua

tsch

»,

an

two

rte

t e

r.

«D

iese

Mis

chu

ng

au

s P

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ik u

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Gie

r,

die

ke

nn

e i

ch.

Bis

vo

r K

urz

em

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h

au

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och

llig

au

fge

reg

t. I

ch w

oll

te

im

rich

tig

en

M

om

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t d

a

sein

, d

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Kn

op

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en

, v

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au

fen

. Ir

ge

nd

-

wa

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ha

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t, d

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ich

da

s D

i-

git

alg

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g

ar

nic

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bra

uch

e.

Me

ine

Mie

two

hn

un

g,

de

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lein

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ge

n,

die

Fe

rie

n –

da

zu r

eic

ht

me

in G

eh

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do

ch

llig

.» E

r h

ab

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esh

alb

en

tsch

ied

en

,

ke

ine

n F

ing

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me

hr

zu r

üh

ren

. Die

Ge

-

win

ne

un

d V

erl

ust

e s

ind

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t n

ur

no

ch

En

tert

ain

me

nt.

Me

in B

rud

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ma

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ein

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au

se.

«Ic

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lau

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ge

na

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üh

lt

sich

Re

ich

tum

an

. A

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de

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chti

ge

.

We

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da

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eld

se

ine

Ma

cht

üb

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dic

h

ve

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ren

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t.»

In d

iese

r N

ach

t ä

nd

ert

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h a

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s

für

mic

h.

Ab

je

tzt

ka

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ich

wie

de

r b

e-

ruh

igt

leb

en

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mu

ss m

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se

in L

eb

en

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Sp

ek

ula

nt

füh

ren

: M

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ren

, si

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ls E

nts

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ide

r zu

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n.

Die

Ku

rse

zu

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fen

, a

ls w

ürd

e m

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ein

e R

oll

e s

pie

len

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Ma

rkt

bis

t d

u

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al.

Du

mu

sst

ein

fach

lo

sla

sse

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ie

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ine

r P

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ei

de

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ta

nzt

un

d

irg

en

dw

an

n n

ach

Ha

use

ge

ht.

Am

27.

Ju

li w

ird

me

in K

rak

en

-Ac-

cou

nt

fre

ige

sch

alt

et.

Na

ch s

ech

s W

o-

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es

Wa

rte

ns.

Bis

da

hin

ha

t si

ch

de

r W

ert

de

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the

r im

Ve

rhä

ltn

is z

um

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sta

nd

etw

a h

alb

iert

. Eg

al.

Da

nn

be

gin

nt d

er

Eth

er

zu s

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Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

10 Private Sonderheft

Indexhersteller wie MSCI sind an den Finanzmärkten die dominante Ordnungs-macht. Anleger folgen ihnen in Scharen, Unternehmen und Regierungen beugen sich ihrem Einfluss.

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Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

Private Sonderheft 11

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VUnter dem Dach war das sprichwörtliche Feuer. Der Jet wurde noch schnell vollge-tankt. Perus Finanz-minister Alonso Se-gura Vasi eilte mit Veertretern der Nati-onalbank und der Börsenaufsicht von Lima ins 6000 Kilo-

meter entfeernte New Yoork. Es ging nicht um eine dringende diplomatische Mission, sondern um viel Geld.

Segura Vasi steuerte ein unscheinbares Hochha Woorld Trade Center Memorial Site an. Dort residiert MSCI, einer der grössten Indexanbieter der Weelt. Segura Vasi waren Gerüchte zu Ohren geekommen, dass sein Land aus dem MSCIEmerging Markets Index herausfallen sollte. Das hätte umfangreiche Folgen. Wie auf ein geheimes Zeichen würden Investo-ren Milliarden aus dem Land zurückziehen.

Indexprovider. Das sind Unternehmewelche die Aufgabe übernommen habedie komplexen Vorgänge an den Finanmärkten begreifbar zu machen. Sie kreir Weertpapierk Teeil- odeinen ganzen Markt repräsentieren. A

fee solcher Indzes etwa erkennen, wie sich die grössteUS-TTech-Aktien schlagen, ob es mit deEmerging Markets gerade wieder a fwwärtgeht oder europäische Bankenwerte ihKorr foortsetzen. Nicht zufällig wurde

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anpassung der vergangenen zehn Jahre erfolg Voorjahr die Deckelung der grössten Unternehmeteste, aber nur einer von vielen Indizes. Mit rww frrischgebackene SIX-Chef Jos Dijsselhowurde das ETF-Geschäft an Stoxx ausgelagert, 2016 wieder integriert. F Kuunden is

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die ersten Indizes von Zeitungen kreiert: 1884 gründete der Herausgeber des «Wall Street Journal», Charles Dow,, gemeinsam mit Edward Jones den Dow Jones Indust-rial Index, das auch heute noch bekann-teste Börsenbaromet Weelt.

Mehr als 130 Jahre später dominieren die drei grossen Indexhersteller S&P Dow Jones Indices, FTSE Russell und MSCI den Markt. Sie produzieren Indizes wie andere Unternehmen Mobilt foone. In den letz-ten Jahren ist eine wahre Indexflut über die Weelt der Finanzen hereingebrochen. Weit mehr als eine Million Indizes wer-den jeden Tag berechnet. Unvorstellbare 7 uursbarometer sind es alleine bei S&P Dow Jones Indices. Die Rechner des Indexhauses MSCI spucken täglich 190 000 Indizes aus. Beim britischen Rivalen FTSERussell sind es 250 000. Die Zahl der welt-weit gehandelten Aktien, rund 35 000, wurde alleine von diesem Anbieter längst übertr ffeen.

HEILIGTÜMER DER INVESTORENNur ein Brucht Kuursbarometer wird tatsächlich gebraucht. Einige haben es je-doch zu Berühmtheit gebracht. Indizes wie der MSCI World haben in der Finanz-industr Kuultstatus. «Manchmal kann manden Eindruck gewinnen, dass Indizes wie der MSCI Woorld unter Anlegern heilig sind, sie werden nur selten hinterfragt», sagt Ali Masarwah, Asset-Management- Experte beim Analysehaus Morningstar. Die Strahl-

lé, Novartis und Roche. Mit der bedeutendsten Regel-en im Index auf 18 Prozent. Der SMI ist der bekann-of (Bild) rund 1500 Kursbarometer im Programm. 2010st der Zugang zu Daten recht eingeschränkt.

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Auf dem von ausländischen Geldern abhän-gigen peruanischen Finanzmarkt wären unkalkulierbar Veerwerfungen die Folge. Eine foortige Intervention war angesagt. Segura Vasi versprach R foormen undkonnte den Rauswurf noch verhindern. Die Sache ging für Peru glimpflich aus.

Gleichzeitig führte der Fall der Finanz-welt wieder einmal die Macht einer wenig beachteten Branche vor Augen. MSCI ist der prominenteste Vertreter der sogenannten Morning

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kraft der wichtigsten Indizes ist gross. MSCI World, FTSE 100, S&P 500, SMI oder DAX gehören mittlerweile zu den bekann-testen Marken der Finanzindustrie.

Die Brands der Indexprovider mögen Anlegern bekannt sein – die Machtfülle, die in ihren Händen liegt, allerdings weniger. Denn die Börsenbarometer spiegeln nicht nur das Geschehen an den Finanzmärk-ten. MSCI, S&P und FTSE lenken auch gewaltige Geldströme quer über die globa-len Finanzmärkte.

Vermögen im Ausmass von 15 000 Milli-arden Dollar folgen alleine den Indizes von FTSE Russell, der Indexfirma der London Stock Exchange. Auf MSCI-Indizes sind Finanzprodukte mit einem Volumen von mehr als 12 000 Milliarden Dollar aus-gerichtet. «Sieht man die Macht der Index-provider, dann müssten sie eigentlich einen staatlichen Auftrag haben», sagt Hansruedi Scherer, Partner bei PPC-metrics, einem Berater institutioneller Anleger. Auch bei Manuel Rütsche vom VZ VermögensZentrum blieb der Aufstieg der Indexhäuser nicht unbemerkt: «Die Macht der Indexprovider hat in den letzten Jah-ren stark zugenommen. Hintergrund ist der rasante Anstieg der passiven Anlagen.» Rütsche ist beim VZ für die regelbasierte Vermögensverwaltung verantwortlich.

Passive Anlagen wie Indexfonds und börsenkotierte ETFs werden in der Ver-mögensverwaltung aufgrund der tiefen Gebühren und der einfachen Handelbar-

keit immer mehr zum Standard. Weltweit haben Investoren 4000 Milliarden Dollar alleine in ETFs gesteckt. In Europa stieg der Anteil der passiven Anlagen am Fonds-vermögen von 10 auf 25 Prozent. Wohin die Reise geht, zeigen die USA. Dort werden bereits 37 Prozent aller Gelder passiv inves-tiert, folgen also stur einem Index. In weni-gen Jahren soll es mehr als die Hälfte sein.

ANLAGEENTSCHEID ABGEGEBENPassive Fonds haben nur ein Ziel: den Index so exakt wie nur möglich nachzu-bilden. Um das zu erreichen, werden sämt-liche Anpassungen im Index eins zu eins umgesetzt. Fliegt ein Unternehmen etwa aus dem britischen Leitindex FTSE 100, werden die Papiere – ob aus fundamenta-ler Sicht sinnvoll oder nicht – verkauft. Von «agnostischem Investieren» ist die Rede: Passive Anleger geben den Investitions-entscheid an die Indexhersteller ab.

Durch diesen Automatismus wirken die Kursbarometer als Trendverstärker. Ein Unternehmen, das es wegen der gesunke-nen Marktkapitalisierung nicht mehr in den Index schafft, ist zusätzlich mit den Verkäufen der passiven Produkte konfron-tiert. Eine Übertreibung nach unten ist die Folge. Die gibt es auch nach oben: Aktien, die sich stark verteuerten und es so in den Index schafften, finden auch auf einem hohen Bewertungsniveau noch ihre passi-ven Käufer. Grosse Firmen werden mit Geld überschüttet, kleine gehen unter.

In den USA sind diese Effekte noch stär-ker zu spüren, da das Land in den globalen Indizes eine dominante Rolle spielt. Bei Obligationen ist die Situation noch absur-der: Je grösser die Schuld, desto stärker werden die Papiere von passiven Anlegern gekauft. Der Indexanbieter Bloomberg Barclays kalkuliert im Obligationen bereich die wichtigsten Benchmarks.

Die Entscheidungen der Indexfonds wirken sich allerdings nicht nur auf die passiven, sondern auch auf die aktiven Anlagen aus. Um ihre Leistung messbar zu machen, nehmen sämtliche aktiven Fonds bekannte Indizes als Richtschnur. Je weiter sich ein Fondsmanager von dieser Bench-mark entfernt, desto riskanter wird das Spiel. Gehen die Wetten nicht auf, fällt der Fondsmanager hinter seinen Vergleichs-index zurück. Das in die Fonds investierte Geld ist dann schnell abgezogen, das Risiko eines jähen Karriereendes gross. Lässt der Geldmanager hingegen seine Benchmark über Jahre weit hinter sich, steht einer steilen Laufbahn mit fetten Boni nichts im Weg.

Der grösste Teil der Fondsmanager lässt sich nicht auf dieses Spiel ein. Aus Sorge um den Job halten sie sich eng an den Ver-gleichsindex und überlassen den Index-herstellern so die Führung. Nach Kosten ist der Index auf diese Art jedoch kaum zu schlagen. Langfristig bleibt der grösste Teil der Fondsmanager hinter den mächtigen Benchmarks zurück.

S&P Dow Jones Indices � Die Indexfabrik2012 haben sich S&P Indices und Dow Jones Indices zum weltgrössten Indexprovider vereint. Alex Matturris (Bild) Unternehmen ist eine wahre Indexfabrik. Mehr als eine Million Indizes werden jeden Tag kalkuliert. Dazu zählen mit dem Dow Jones Industrial Average und dem S&P 500 die zwei bedeutendsten Börsenbarometer der Wall Street, des wichtigsten Finanzplatzes der Welt. Der Dow Jones Industrial Average wird seit 1896 berechnet und ist somit das älteste Kursbarometer. Fonds mit einem Vermögen von 4,2 Billionen Dollar folgen Indizes aus dem Haus – davon Produkte im Wert von drei Billionen allein dem S&P 500 Index. Aktive Fondsmanager mit Vermögen von 7,5 Billionen Dollar richten ihre Strategie an den S&P-Dow- Jones-Indizes aus. Änderungen im S&P 500 und im Dow Jones wirken sich entsprechend deutlich auf die Kurse der betreffenden Aktien aus.

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der Indexanbieter beeinflussen nicht nur die eine oder andere Aktie, sondern ganze Märkte. Eine Studie des National Bureau of Economic Research in Cambridge zeigte, dass eine neue Klassifizierung eines Lan-des durch den Indexanbieter MSCI heftige Auswirkungen auf die Renditen an den dortigen Finanzmärkten hat. Wurden Län-der in einen Index mit einem hohen Anteil an Benchmark-Investoren umgeschichtet, stellte sich zwischen der Ankündigung

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EINFLUSS KÜNSTLICH BREMSENBei MSCI ist man sich dieser Macht be-wusst, versucht sie aber zu kontrollieren. «Da unsere Indizes von einer Vielzahl von Investoren als Benchmark genutzt wer-den, können unsere Entscheidungen Aus-wirkungen auf die Geldflüsse haben. Als Indexprovider muss man daher extrem vorsichtig sein, was man wie kommu-niziert. Durch absolute Transparenz ver-suchen wir unseren Einfluss auf die Märkte zu minimieren», sagt Ulrike Modersohn, die für MSCI das Geschäft in der DACH- Region leitet. So werden Anpassungen ein J Vooraus kommuniziert.

Absolute Transparenz gibt es oft ngegen G Weeil ETF-Anbieter für Bas

foos bezahlen, hält der grösste Teil dIndexanbieter wie S&P oder SIX die exakZusammenset Kuursbarometer vnicht zahlendem Publikum geheim. Grade für Privatanleger sind Indizes troaller Regelwerke eine Blackbox. Dabei sinIndexanbieter auch für Kleinanleger rlevant. «Privatanleger konzentrieren sicoftmals zu stark auf die Selektion des rictigen ETF und vernachlässigen dabei dAuswahl des optimalen Index», sagt Alageexperte Rütsche.

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Emerging Markets durch dder MSCI a f.. Dort sind Läkorea und Taiwan enthaltebetrachtet nichts mehr mitlenland zu tun haben. «definieren für Investoren des Universums», sagt Schedrängen Investoren dazu, des MSCI Emerging Markdie in Shenzhen und PekinA-Shares zu erweitern, umchinesischen Wachstumsstren. Doch manipulative EMarkt und ein begrenzter Zländische Investoren stossprovidern generell sauer China 2014, 2015 und 2016teilt. «Auf dem chinesischehat sich in den letzten Jahre

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�Gemessen am Umsatz ist der von Mark Makepeace (Bild) gefüExchange und zeugt von der Herkunft. Die FTSE Group wurdStock Exchange (LSE) gekauft. Die LSE hat sich als einzige lodazu. Die bekanntesten Indizes des Konzerns sind der britischtäglich 250 000 Indizes avvon in Echtzeit. Ein Coup gelar Trransparenz wird grossgeschrieben. Selbst Kleina

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Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

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auf Druck der Indexhersteller und interna-tionaler Investoren viel getan», sagt Masar-wah. Zuletzt gab sich MSCI geschlagen und öffnete die Pforten zum Heiligtum. «Nach umfangreichen Konsultationen mit Fi-nanzmarktteilnehmern wird dieses Seg-ment nun in zwei Schritten partiell in den Emerging Markets Index aufgenommen», sagt Modersohn von MSCI. Für Chinas Fi-nanzmarkt kommt die Aufnahme in den Index einem Ritterschlag gleich.

Doch auch auf Unternehmensebene lassen Indexprovider die Muskeln spielen. Das zeigte sich beim Börsengang des Social-Media-Unternehmens Snap sehr gut. Da die zum Kauf stehenden Aktien nicht mit Stimmrechten ausgestattet wa-

bal Advisors rechnet vor, dass der Anteil von Gesellschaften mit zwei oder mehr Titelkategorien, gemessen an der Markt-kapitalisierung, in den vergangenen zehn Jahren im S&P 500 Index von fünf auf zwölf Prozent gestiegen ist. Vor allem Techfir-men stechen hier hervor.

«Indizes sind Vergleichsmassstäbe, das gibt ihnen grosse Macht. Solange sie trans-parent und nicht obskur in Hinterzimmern gedealt werden, ist es auch in Ordnung», sagt Ali Masarwah.

Aufgeschrieben sind die Aufnahme-kriterien im sogenannten Rulebook, einer Art Bibel der Indexindustrie. An deren Umfang kommt das Regelwerk zwar nicht heran, es umfasst aber im Fall des sakro-

Die Regeln werden von den Indexher-stellern nicht zuletzt im Hinblick auf die ETF-Industrie neu definiert. «Die Index-provider und die ETF-Anbieter sitzen im selben Boot. Beide profitieren von steigen-den Volumen», sagt VZ-Experte Rütsche.» Bei Anlässen in Zürich treten MSCI und BlackRock schon mal gemeinsam auf. Wie die Indexhersteller sind auch ETF-Produ-zenten, die aus den Indizes ihre passiven Fonds basteln, hoch konzentriert. Rund 80 Prozent der Assets saugen die drei grossen ETF-Anbieter iShares (BlackRock), Vangu-ard und State Street auf. Sie zahlen Lizenz-gebühren an die Indexhersteller. Schliess-lich werden die Indizes für sie konstruiert. «Ursprünglich waren Indizes neutrale

ren, entschied sich FTSE Russell dazu, die Titel nicht in diverse Indizes aufzuneh-men. Die passiven wie auch aktive Investi-tionen blieben aus. Nicht zuletzt aus die-sem Grund hat sich der Kurs der Snap-Aktie seit dem Börsengang halbiert.

Nicht nur FTSE will bei den Aktionärs-rechten neue Standards durchsetzen. Weil das Prinzip «eine Aktie, eine Stimme» zu-nehmend an Gültigkeit verliert, denken auch MSCI oder S&P über Sanktionen nach. MSCI schlägt Kunden vor, Unterneh-men nicht in einzelne Indizes aufzuneh-men, falls die Stimmrechte der gelisteten Aktien auf 25 Prozent beschränkt sind. Es wird ein sich verbreitendes Phänomen ad-ressiert. Der ETF-Anbieter State Street Glo-

sankten globalen Leintindex MSCI World immerhin mehr als 100 Seiten. Auch wenn die Regeln dort klar definiert sind, zeigt sich wie etwa bei Snap, dass eine heilige Schrift durchaus verändert werden kann. «Das Rulebook ist nicht in Stein gemeis-selt, man kann es anpassen», sagt Rütsche.

SIX BESCHNEIDET NESTLÉIn der Schweiz liegt die jüngste Index-anpassung nicht weit zurück. SIX hat als lokaler Indexanbieter die maximale Ge-wichtung eines Unternehmens im SMI auf 18 Prozent beschränkt. Die Dominanz von Nestlé, Roche und Novartis sollte so ein Stück weit eingebremst werden. Nestlé-Aktien wurden so automatisch verkauft.

Spiegel des Marktes. Mit den für die ETF-Industrie massgeschneiderten Indizes kommt man von diesem Gedanken zuneh-mend ab. Im Fokus steht weniger die neu-trale Benchmark als vielmehr eine Index-strategie als Basis für den ETF», erklärt Ali Masarwah.

Die ETF-Anbieter sind sich ihrer Posi-tion bewusst und reden mit: «Im Sinne unserer Investoren liegt es in unserer Ver-antwortung, die Regeln mit den Index-providern zu besprechen», sagt Bernhard Wenger, der das Schweizer ETF-Geschäft von State Street leitet. Den Ton geben laut Wenger die Indexhersteller an: «Am Ende entscheiden aber sie. Man vertraut ihnen, und sie sind beliebt, weil sie berechen- �

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Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

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Page 15: Medienpreis Sonderheft 2018 Layout 1 - Private · Genres Berichte Features Reportagen Ratgeber Service Kommentare Preisgeld Bis zu Fr. 50’000.– PRIVATE Das Geld-Magazin Seit 2002

bar sind.» Die Harmonie zwischen In-dexherstellern und ETF-Industrie wird durch den enormen Wettbewerb in der ETF-Branche gestört. In dem Massenge-schäft sind die Kosten von zentraler Bedeutung. Es tobt ein Kampf um ein Hundertstel eines Prozentes. «Wir kom-men zu dem Punkt, an dem ein oder zwei Basispunkte entscheiden können», sagt Matthew Piro, der Produktechef von Van-guard für Europa. An vielen Stellschrau-ben haben die ETF-Anbieter bereits ge-dreht, jetzt geraten die Lizenzgebühren für die Indexhersteller in den Fokus. Die Bedrohung für die Indexriesen nennt sich «Self-Indexing». Zuletzt hat sich State Street Global Advisors bei drei US-Produk-ten von FTSE getrennt und erstellt das Kursbarometer fortan selber.

«Es hat nichts damit zu tun, dass FTSE nicht der richtige Partner wäre, es geht darum, die Kosten zu optimieren», sagt Bernhard Wenger. ETF-Anbieter wie Wis-domTree haben ihr gesamtes Geschäfts-modell auf eigenen Indizes aufgebaut.

Noch sieht es nicht danach aus, dass sich die ETF-Industrie im grossen Stil von den Indexprovidern löst. «Self-Indexing bekommt immer mehr Aufmerksamkeit. Wir haben uns das Thema immer wieder angeschaut. Aber der Hersteller eines ETF und der Indexproduzent sollten vonein-ander unabhängig sein. Daher haben wir derzeit keine Self-Indexing-Pläne», sagt Piro. Auch BlackRock hat das nicht vor.

Grundproblem bleibt die Gewaltenteilung. Ali Masarwah: «Wir sehen Self-Indexing eher kritisch. Es bleibt – gelinde gesagt – ein Gschmäckle.»

Theoretisch könnte die ETF-Industrie den Hersteller eines Index nicht nur selbst konstruieren, sondern auch austauschen. ETF-Riese Vanguard wechselte 2012 aus Kostengründen mit 22 passiven Fonds von MSCI zu FTSE – der Aktienkurs von MSCI brach um über 20 Prozent ein. «Wenn wir solche Entscheidungen treffen, machen wir dies, um den Anlageerfolg unserer Investoren zu erhöhen», sagt Matthew Piro von Vanguard.

Doch so einfach, wie es klingt, ist ein Wechsel nicht. «Viele sind sehr vorsichtig, die Benchmark zu wechseln. Sie haben Angst, Kunden zu verlieren», so Masarwah von Morningstar. Auch State Street hat den Schritt zum Self-Indexing vorher genau mit den Kunden abgesprochen.

DER UBER DER INDEXBRANCHETrotz des leichten Gegenwindes machen die Indexhersteller hervorragende Ge-schäfte. Das Geld fliesst in Form von Lizenzgebühren für die Benutzung der bestehenden Indizes. Wird ein Index im Auftrag eines Kunden berechnet, werden Kalkulationsgebühren fällig. Der dritte Umsatzbringer sind Daten: Benchmark -Investoren zahlen, um die genaue Zusam-mensetzung eines Index zu erfahren. MSCI arbeitet mit einer operativen Marge von 46

Prozent. «Bei allen Service anbietern inner-halb der ETF-Branche gibt es massiven Preisdruck, nur bei den Index anbietern ist dieser noch nicht in der Härte angekom-men», sagt Steffen Scheuble. Der Deutsche ist Chef des Indexanbieters Sol active. Sein Unternehmen ist disruptiv unterwegs, eine Art Uber der Indexbranche. Durch den Einsatz von Software und Big-Data-Verfahren stösst er mit Flat Fees und Kampfpreisen in den Markt und wirbelt die gesamte Indexbranche durcheinander. Scheuble setzt auf intelligente Software und Big Data. Sein Budget für Marketing ist klein, die Website wirkt vernachlässigt. «Wir können so besonders kostengünstig Indexstände produzieren», sagt er. Über-haupt seien die bekannten Standardindi-zes keine Raketenwissenschaft. «Es ist nicht sonderlich kompliziert. Den Leuten wird das mehr und mehr bewusst. Wer bis 30 zählen und ein Excel Sheet sortieren kann, ist beim DAX dabei.»

Die grossen Marken beschreibt Scheub le als Brandmanager mit einem hochpreisi-gen Ansatz. «Solche Spieler glauben, durch ihre Marke den Umsatz der ETFs ankur-beln zu können. Dabei wird der Einfluss der Marke überschätzt.»

Wie Scheuble versuchen auch die euro-päischen Regulierungsbehörden seit 2018, die Macht der Indexriesen zurückzustut-zen. Doch diese werden sich nicht so leicht geschlagen geben. Die Indexprovider sind auf dem Höhepunkt ihrer Macht.

MSCI� Der Goldstandard für globale IndizesMSCI – Morgan Stanley Capital International – ist nur der zweitgrösste, aber wohl bekannteste Indexhersteller der Welt. Die Indizes des von Henry Fernandez (Bild) geleiteten, börsenkotierten Unternehmens sind der Goldstandard für internationale Aktienindizes. Nahezu als heilig gelten die globa-len MSCI World und MSCI Emerging Markets. Vermögen von 12,4 Billionen Dollar folgen den Indizes der New Yorker. 980 börsengehandelte Index-fonds, sogenannte ETFs, basieren auf MSCI-Indizes. Insgesamt berechnet das Unternehmen täglich über 190 000 Kursbarometer, 10 000 davon in Echtzeit. 94 Prozent der global investierten Vermögen der US-Pensionsfonds haben einen MSCI Index als Benchmark. 165 der 2800 Mitarbeiter sind im Research tätig. Ein wichtiges Research-Zentrum befindet sich in Genf. Die Räumlichkeiten sind nur für wenige autorisierte Personen zugänglich.

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INVEST INDEXHERSTELLER

Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

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Die vollständigen Artikel sowie Internet-Linkszu den TV-Sendungen finden sich auf private.ch

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1. Preis für Finanzjournalisten in der Kategorie TVDie Jury des Medienpreises für Finanzjournalisten verleihtden 1. Preis in der Kategorie TV für 2018 an das gesamteTeam von der «Rundschau», dem politischen Hintergrund-magazin von SRF. Die Jury würdigt damit auch die anhaltendekritische Berichterstattung über Wirtschafts- wie Finanzthe-men der Redaktion. Im Saal anwesend sind der ModeratorSandro Brotz, der Redaktionsleiter Mario Poletti, der Produ-zent Michael Perricone sowie die Reporterinnen und ReporterFiona Endres, Florian Imbach und Samira Zingaro.

Im Januar 2018 konnte das «Rundschau»-Team das 50-Jahr- Jubiläum feiern. Über diesen beachtlich langen Zeit-raum haben verschiedene Redaktionsteams die gesellschaft-liche Entwicklung in der Schweiz wie darüber hinaus beob-achtet, analysiert und kritisch kommentiert. Die «Rund-schau» hat sich in all den Jahren aber nicht nur als ein poli-tisches Magazin verstanden, sondern sich auch mit Wirt-schaftsthemen wie allgemeinen Gesellschaftsfragen befasst.Dabei wurden immer wieder auch investigative journalisti-sche Recherchen nicht gescheut. Unbequem sein, kritischeFragen stellen, fragwürdige Verhältnisse ungeschminkt prä-sentieren, Fehlerhaftes aufzeigen und Verantwortungsmängelklar benennen – dazu bekennt sich das Team der «Rund-schau». Und wer das klare Wort pflegt, der eckt an und wirdauch kritisiert. Es geht der Redaktion um die Einhaltung vongeltenden Spielregeln und damit um einen funktionierendenRechtsstaat Schweiz.

Abgesehen von den Recherchen wie Analysen zu politi-schen Themen, sind es vor allem Beiträge zu Wirtschafts- wieFinanz fragen, die für Furore sorgten. Seien es Compliance-Defizite in Verwaltungsräten oder die Beteiligung von ein-

zelnen Akteuren an zweifelhaftenGeldgeschäften: Die Redaktion decktauf und scheut die Konflikte mit denBetroffenen nicht. Ab und an sind esheftige Konflikte gar, die über die«Rundschau» hinaus medienöffentli-che Resonanz finden. So die Berichter-stattung über die Verwicklung von Ak-teuren auch aus der Schweiz im Kor-ruptionssumpf Brasiliens.

Skandale auch im öffentlichen Be-reich werden aufgegriffen, analysiertund für die Zuschauerinnen und Zu-schauer verstehbar aufbereitet. Ein Bei-spiel dafür ist die Sendung vom 14. Fe-bruar 2018 mit dem Titel «Postauto: Be-schiss in der Offerte», in der dargelegtwird, wie der Subventionsbetrug des öf-fentlichen Unternehmens ablief undwelche Folgen dieser Betrug letztlich

für die Steuerzahler hatte.Neben dem Aufgreifen von Missständen oder Skandalen

nimmt sich die Redaktion aber auch übergreifenden Frage-stellungen an. So befasste man sich am 13. Dezember 2017im Beitrag «Im Bitcoin-Rausch» mit den Möglichkeiten wieFolgen von Kryptowährungen. Am Beispiel des Finanzplat-zes Zug wurde aufgezeigt, wie Stadt und Kanton sich mit denneuen Möglichkeiten befassen. Die Zuschauer erhielten einausgezeichnetes Erklärstück geboten, in dem es auch umBlockchain als neuer Technologie ging.

Die Beiträge der «Rundschau» sind überzeugend ge-macht: Es wird der Bezug zur Schweiz oder zu einer Regionhergestellt, es kommen unterschiedliche Exponenten zu Wort,es werden Voten von Fachpersonen in die Analysen integriert.Vor allem aber sorgen aufwendig gemachte Grafiken dafür,komplexe Sachverhalte verständlich zu veranschaulichen.

Die Redaktion der «Rundschau» von SRF steht für einenkritischen, analytischen Journalismus, der investigative – unddamit aufwendige und vielfach auch konflikthaltige – Arbei-ten nicht scheut. Dieser unabhängige, kritische Journalismusist nötig. Und er ist möglich, weil die Redaktion nicht aufWerbeeinnahmen schielen oder Rücksichten nehmen muss.Wir erwarten und hoffen, dass diese Haltung bewahrt werdenkann.

Laudationes von Prof. Dr. Otfried JarrenOrdinarius für Publizistikwissenschaft am Institut für Kommunikations wissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich

Präsident der Eidgenössischen Medienkommission

Vorsitzender der Jury des Medienpreises für Finanzjournalisten

Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

18 Private Sonderheft

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Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

Private Sonderheft 19

1. Preis für Finanzjournalisten in der Kategorie Print Die Jury des Medienpreises für Finanzjournalisten verleihtden 1. Preis in der Kategorie Print für 2018 an Herrn HannesGrassegger für seinen Beitrag «Jenseits von Gut und Börse»,erschienen im «Magazin» des «Tages Anzeigers», Heft 46,2017.

Dieser Beitrag, der die Jury sehr überzeugte, trägt einenwunderbaren Untertitel: «Wie ich in die DigitalwährungEther inves tierte. Und beinah den Verstand verlor.» Und ober-halb des Titels finden wir dann noch das einsam stehendeWort «Selbstversuch».

In der Tat beobachtet und analysiert der Autor sich selbst,bei diesem Selbstversuch, endlich einmal Geld zurückzule-gen, zum Sparer zu werden. Eigentlich wollte er nur mit demSparen beginnen. Dabei wurde er auf die Möglichkeiten derInvestition in Digitalwährungen aufmerksam – denn dieseAnlagen versprachen dem modernen Sparer Gewinn. Folg-lich ging unser Autor zunächst nicht zur Bank, sondern er in-vestierte selbst: an einer ihm eigentlich gar nicht bekanntenBörse. Er gewann und er verlor, er spürte seine Gier nachmehr Gewinn – und musste dann doch Verluste erdulden. Im-merhin: Zum Schluss blieb ihm ein Gewinn übrig. Der Preisdafür aber war hoch, denn unser Autor musste manche Qualenerleiden. Den Verstand aber, den hat er behalten, denn sonstwäre dieses Lesestück nicht so wunderbar gelungen.

Es geht um Bitcoin, Ether und die vielen weiteren digita-len Währungen, Kryptowährungen genannt, die in der letztenZeit stark die Medien beherrschten, weil sie scheinbar undganz einfach schnellen Reichtum versprachen – und noch im-mer versprechen. Das spricht Menschen an – auf der Suchenach Gewinn oder nach dem Kick, so auch auf etwas Neues.Und wenn sich dann viele auf den gleichen Weg begeben unddie Nachfrage steigt, dann steigt der Wert auch dieser Wäh-rungen an.

Über Kryptowährungen erfahren wir überwiegend ausden Medien. Es ist also wesentlich die Medienberichterstat-tung, die Nachfrage erzeugt, einen Markt konstituiert und da-mit Handlungen auszulösen vermag. Doch wissen die Han-delnden immer, was sie tun? Und wie gehen Regulierungs-behörden mit diesem Effekt um? Immerhin gehen Teilneh-merinnen und Teilnehmer erhebliche finanzielle Risiken ein,ohne dass je eine Risikoanalyse vorgenommen wurde.

Und nicht nur das: Auf diesen Märkten herrscht Intrans-parenz. Es ist gar nicht so einfach, sich über Kryptowährun-gen zu informieren, die richtigen Börsen zu finden, sich vormöglichen Hackern zu schützen, die nötigen Passwörter zudefinieren, diese sich dann zu merken, sicher zu verwahrenoder über den Kursverlauf jeweils informiert zu sein. Manbenötigt Erfahrungen, man benötigt Zeit, man benötigt ge-wisse Kenntnisse dieser Märkte. Aber wer kann hier helfen?Welches gesichertes Wissen ist verfügbar?

Hannes Grassegger beschreibt seinen eigenen Selbstver-such. Er stellt seinen Weg dar, er benennt seine Informations-quellen, er zeigt auf, von welchen Zufällen das Handeln indieser virtuellen Welt geprägt sein kann. Und er macht, eherbeiläufig, aber dennoch klar, auf die Risiken des Handelnsmit Kryptowährungen aufmerksam.

Der Beitrag hat die Jury überzeugt, weil in diesem Selbst-versuch eine Black Box analysiert wird. Das Erfahrungswis-sen des Autors kann zum nützlichen Wissen für Leserinnenund Leser werden. Dabei wird nicht mit dem erhobenen Zei-gefinger argumentiert.

Ehrenpreis für Finanzjournalisten in der Kategorie PrintDie Jury des Medienpreises für Finanzjournalisten verleihteinen Ehrenpreis in der Kategorie Print an Herrn Erich Gerblfür seinen Beitrag «Indexriesen am Drücker», erschienen inder Februar-Ausgabe 2018 der «Bilanz».

Lassen Sie mich ein Jury-Mitglied zitieren, das den ge-nannten Beitrag so in seinem Votum unterstützte: «Dramati-scher Einstieg, viele Fakten, interessanter Einblick in einwichtiges Gebiet.» In der Tat: Dem Autor geht es um jene Un-ternehmen wie Dow Jones, die Indexe entwickeln und damitMärkte konstruieren. Durch ihre Indexentscheidungen beein-flussen sie Markvorstellungen, aber sie wirken auch auf dieMarktchancen von bestimmten Industrien oder Regionen ein.Denn wer aus einem Index herauszufallen droht oder nichtmehr geführt wird, der kann erhebliche Nachteile erleiden.

Waren es zunächst Medienunternehmen, die mit Index-Kon zepten ihre Leserinnen und Leser knapp, kurz und imÜberblick informieren wollten, so ist heute eine überschau-bare Gruppe an Unternehmen aktiv: Als Indexprovider wir-ken sie als eine Art «Ordnungsmacht», weil sie Märkte defi-nieren und über die Aufnahme von Unternehmen wie ebenRegionen entscheiden. Derweil gibt es weit mehr als 1 MillionIndexe. Sie beeinflussen Anbieter von Produkten, so jene, dieIndexprodukte konzipiert haben. Und sie beeinflussen die An-leger, die mit Hilfe eines Index sich orientieren, so über das,was als Emerging Markets bezeichnet wird. Doch was meintdas eigentlich, was gehört dazu – und was nicht?

Der Überfluss an Informationen wie die hohe Komplexitätvon Märkten machen Index-Modelle sowohl nötig wie ein-flussreich. Auf diesen Sachverhalt geht Erich Gerbl ein, under liefert dafür viele, auch historische, Beispiele. Er kann zei-gen, dass Index-Produkte als Trendverstärker wirken können.Und vor allem aber zeigt er auf, über welchen Einfluss – ja:welche Macht – die Indexhersteller verfügen. Der rasante An-stieg passiver Anlagevehikel ist eben den Indexprovidernebenso wie dem Internet zu verdanken: Diese relativ einfa-chen Produkte kann man, ohne weitere Beratung, eben im Online-Geschäft bewerben und verkaufen. Für den Anbietersind die Entwicklungs- wie Beratungskosten gering, es fallenallenfalls Lizenzgebühren an.

Der Beitrag von Erich Gerbl macht auf ein interessantesMarktphänomen zusammenhängend aufmerksam. Durch dieoriginelle Herangehensweise ist ein spannendes Lesestückentstanden. Zudem wird der Beitrag um Hintergrundstückesinnvoll ergänzt.

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Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

20 Private Sonderheft

Ehrenpreis für Finanzjournalisten in der Kategorie PrintDie Jury des Medienpreises für Finanzjournalisten verleihteinen weiteren Ehrenpreis in der Kategorie Print an Herrn Dr.Gerald Hosp für seinen Beitrag «Was Finanzanalysen tatsäch-lich wert sind», erschienen in der Neuen Zürcher Zeitung am15. Dezember 2017.

Was darf eine Analyse, was darf ein Rat kosten – oder an-ders gefragt: Wie viel wären wir bereit, für Analyse und Rateines Dienstleisters, so unserer Bank, zu bezahlen? Rät undberät sie uns unabhängig oder verfolgt sie mit dem Rat ledig-lich eigene Interessen?

Die EU scheint der Auffassung zu sein, dass zumindestdann ein Problem besteht, dass der Rat vor allem im eigenenInteresse gegeben wird – wenn er nichts kostet. Deshalb willdie EU, zum Schutz von Sparern und Anlegern, dass Analysen– so Finanzberichte – etwas kosten sollen. Aber wie entstehtder Preis – und wer zahlt ihn am Ende? Der Anbieter, so indemer diese Preise in seine Kosten integriert, oder der Käufer,weil er diesen Beratungspreis als Teil seiner Courtage be-zahlt?

Regulatorisch wird davon ausgegangen, dass durch dieBe zahlungspflicht ein Markt entsteht, auf dem viele, so auchandere Akteure, Finanzberichte anbieten. Die könnten wir po-tentiellen Käufer dann sichten und uns entscheiden – vor ei-nem Kauf. Weil wir rational vorgehen und Qualität erwarten,sollte das – so meint der Regulator – zudem die Qualität derBerichte erhöhen. Damit wären die Käufer mit besseren In-formationen versorgt, auch weil sie aus diversen Quellen aus-suchen könnten. Doch wie soll ein allgemeiner Markt vonAnbietern und Angeboten entstehen? Wer konstituiert ihn?Wer macht ihn sichtbar? Und was können hier Preise sein –denn es handelt sich ja zumeist um Annahmen über zukünf-tige Entwicklungen, also keine gleichsam gesicherten Infor-mationen, die auch für die Zukunft gelten.

«Hinter der Idee der Entbündelung steckt die Absicht, dieTransparenz zu erhöhen», schreibt Gerald Hosp. Und viel-leicht kann dadurch dann auch die Qualität der Berichte ins-gesamt erhöht werden. Doch das ist eher eine Hoffnung, dennvon den Research-Berichten, die – wie Hosp es formuliert –in den Untiefen von E-Mail-Ordnern landen, werden allen-falls 5% überhaupt geöffnet.

Es ist dem Autor gelungen, die Aufmerksamkeit auf einspe zifisches Feld zu lenken, das auch von den Regulatorenentdeckt worden ist. Der Beitrag von Herrn Hosp macht deut-lich, dass es bezüglich der Bewertung wie Beurteilung vonAnalyse und Rat keine einfachen Antworten gibt – es handeltsich nämlich um Prognosen. Parteiliche Prognosen gab undgibt es sicher auch, aber das wissen auch jene, die diese Ana-lysen erhalten. Und wer einmal schlechte Erfahrungen ge-macht hat, der wird von sich aus aktiv werden. Ob dann abereine sogenannte unabhängige Analyse- wie Beratungs instanzgewählt wird, das wäre abzuwarten.

Der Beitrag, erschienen auf einer ganzen Zeitungsseite,besticht durch seinen Aufbau. Das Gesamterscheinungsbilddes Textes, mit seinen Grafiken in der Mitte, ist harmonischund lädt zum Lesen ein. Sowohl der Einstieg in den Text wieauch die klare Textstruktur mit den Zwischenüberschriftenermöglichen den Leserinnen wie Lesern einen raschen Zu-gang.

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Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

Private Sonderheft 21

Meine Damen und HerrenEs gibt (oder es gab) ihn, den Typus des Zeitungssüchtigen,desjenigen, der ohne das gedruckte Wort nicht auskommt.Idealtypisch verkörpert wird er vom österreichischen Schrift-steller Thomas Bernhard. Von ihm gibt es folgende Episode– er hat sie in seinem autobiographischen Text von 1982, Wittgensteins Neffe, beschrieben:

Es war während der Salzburger Festspiele, als Bernharddringend einen Artikel in der NZZ lesen wollte – aus welchenGründen auch immer. Also fuhr er von seinem Wohnort Ohls-dorf 80 Kilometer nach Salzburg, von Salzburg weiter nachBad Reichenhall, dann nach Bad Hall und von Bad Hall nachSteyer. Am Schluss war er auf der Suche nach der NZZ durchganz Oberösterreich gefahren, rund 350 Kilometer. Ob er siedann gefunden hat, die NZZ, entzieht sich meiner Kenntnis,aber der folgende Satz ist hängengeblieben: «Ein Geistes-mensch», so schrieb er, «ein Geistesmensch kann nicht an ei-nem Ort existieren, in dem er die «Neue Zürcher Zeitung»nicht bekommt.»

Meine Damen und Herren!Print im Jahr 2020, lautet der Titel meiner kurzen Ansprache.Wie steht es um die gedruckte Zeitung? Stirbt sie aus? Stirbtdamit mehr aus als nur eine etwas veraltete Technik zur Ver-

breitung von Informationen? Vielleicht sogar eine Lebens-haltung? Eine Kultur? Oder ist das alles nur Kitsch und Nos-talgie? Weil wir im heutigen digitalen Zeitalter ja rund umdie Uhr und ohne Altpapier mit genügend und genügend gutenInformationen versorgt werden? Ich werde versuchen, in dennächsten Minuten darauf einige Antworten zu liefern.

Thomas Bernhard, um zur eingangs erwähnten Episodezurückzukommen, hätte es heute einfacher. Er hätte sein iPadeingestellt, die E-Paper-App angewählt und die NZZ down -geloadet. Er hätte sich also 350 Kilometer sparen können.Hätte er das wirklich getan? Wir können ihn nicht mehr fra-gen, aber ich denke nein.

Seine Zeitungssucht war vielleicht nur deshalb so starkausgebildet, weil sie sich nicht sofort befriedigen liess. An-ders gesagt: Wahrer Geist kann sich vielleicht nur dort bilden,wo Mangel und Entzug herrscht. Erst dann beginnt das Rasen,wenn der Stoff nicht verfügbar ist. Wer den Stoff immer ver-fügbar hat, wird womöglich zum Junkie, zum News-Junkie,gewissermassen. Aber nicht zum kreativen Kopf.

Aber ich will hier nicht dem Mangel das Wort reden. Ichlebe ja davon, dass für viele Leute meine Zeitung einfach, zu-verlässig und kontinuierlich verfügbar ist, also auch auf demiPad, am Kiosk oder im Briefkasten. Und wenn sie nicht daliegt oder sich der Fehler 404 – kennen Sie den? – meldet,dann ärgert mich das.

Aber es gibt sie nach wie vor,diese Sehnsucht nach dem gedruckten Papier.Ich bin relativ oft in Berlin, wo ich NZZ-Podien moderiere.Am Rande dieser Veranstaltungen werde ich jeweils gefragt,warum die internationale Ausgabe der NZZ nicht tagesaktuellund per Frühzustellung in die Berliner Haushalte zugestelltwird. Ich argumentiere dann jeweils mit den Kosten, dem Auf-wand – und mit dem Hinweis darauf, dass man die topaktuelleSchweizer Ausgabe bereits morgens um vier herunterladenkann, egal, wo man sich befindet – oder dass auf der Websiteja ohnehin die meisten Inhalte (und noch viel mehr) verfügbarseien.

Aber nein: Die Leute in Berlin (mindestens ein Teil davon)möchten unbedingt Papier, bedrucktes, schön gestaltetes Papier.

Ist es Nostalgie?Mag sein. Aber Zeitungslesen ist eine im Westen derart ein-geübte Kulturtechnik, dass sie kaum wegzukriegen ist. Viel-leicht vergleichbar mit dem Rauchen, das ja trotz aller Prä-ventionskampagnen nicht verschwindet. Wir tun halt auchUnvernünftiges.

Gastreferat von Luzi BernetChefredaktor NZZ am Sonntag

Print im Jahr 2020

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Auch junge Leser notabene: Eine Kollegin hat mir geradevon einem Abstecher nach Amsterdam berichtet und von einem schönen, hippen Lokal, wo alle möglichen und unmög-lichen Magazine aufliegen. Dort einen Platz zu ergattern, seinahezu unmöglich, weil dieses Zeitungs-Café zu einem re-gelrechten Hotspot geworden sei.

Vielleicht kennen sie das schöne Bild «Der Zeitungsleser»von Albert Anker. Es gibt verschiedene Versionen davon.Eine zeigt einen hablichen Mann, der sich in den «SeeländerBoten» vertieft. Er ist konzentriert, er hat ein intelligentes Ge-sicht. Er ist einer, dem man kein X für ein U verkaufen kann.

Das Bild signalisiert: Der Mann ist ein Teilnehmer an derDemokratie, er ist ein Bürger, ein Citoyen – er stellt alsogleichsam die Basis unseres Staatswesens dar.

Mit Verlaub: Jemand, der auf einem Tablet mit dem Fingereinfach rauf und runter scrollt, verströmt nicht diese Aura.

Das ist Zeitungslesen:Es verkörpert Teilnahme, Kultur, Zugehörigkeit. Und mitunter auch Kosmopolitismus. In seinem schönenBüchlein «Der letzte Zeitungsleser» hat Michael Angele, einBerliner Journalist, der übrigens die erste InternetzeitungDeutschlands geleitet hat, folgenden Satz geschrieben: «DasKosmopolitische scheint von der Idee des Weltblatts kaumtrennbar zu sein. Wir tauchen in die kosmopolitische Sphäreein, wenn wir in New York die «New York Times», in Paris«Le Monde», in Mexico-City «La Jornada» oder in Londonden «Guardian» kaufen, aber wir bleiben aussen vor, wennwir egal wo in der Welt in einem Internet-Café sitzen und«Spiegel Online» checken. Dann erleben wir die Globalisie-rung. Die Globalisierung zerstört die Milieus, das Kosmopo-litische transzendiert sie.»

Ich komme gleich noch einmal darauf zurück – auf dasThema Milieu und Zugehörigkeit.

Vorderhand bleibt die Feststellung: Zeitungen, gedruckteZeitungen, üben immer noch eine grosse Faszination aus. Sieist wohl der Grund, warum Christoph Blocher nicht aufhört,Zeitungen zu kaufen. Und warum mit Jeff Bezos, der grössteOnline-Händler der Welt, die «Washington Post» gekauft hat,ein Unternehmen, das auch heute noch ganz stark von derAura einer legendären Zeitungsredaktion lebt, die grosseSkandale wie Watergate enthüllt hat. Bezos hätte sicher auchein Info-Portal kaufen, ausbauen und zum Erfolg führen kön-nen. Aber nein: Er suchte sich die WashPost aus – weil erwusste, dass sie eine grossartige «Legacy» verkörpert. Sielegt an Auflage zu (und hat – natürlich – einen einzigartigenDigitalauftritt).

Es steckt also noch viel Leben drin in Zeitungen und Zei-tungshäusern. Sie merken vielleicht jetzt: Ich gehöre nicht zuden Berufspessimisten, was unsere Branche angeht. Seltenhat sich eine Branche so schlecht geredet wie die unsrige.Shame on us!

Aber wir kommen langsam zum Kern der Sache: Wie lange gibt es die gedruckte Zeitung noch?Hansi Voigt, der frühere Chefredaktor von «20 Minuten on-line», soll 2013 gesagt haben, «20 Minuten» werde vielleichtnoch vier Jahre gedruckt. Nun, das ist nicht passiert. Die

gedruckte Ausgabe von «20 Minuten» hat immer noch übereine Million Leser, und sie ist höchst einträglich.

Damit ist freilich nicht gesagt, dass die gedruckte Ausgabeüber kurz oder lang nicht doch noch eingestellt wird.

Aber es zeigt, dass die Sache mit Print und Online ebenetwas komplizierter ist als man in der ersten Digital-Euphorievielleicht gemeint hat. Klar, die Print-Zahlen weisen nach unten, die Digital-Zahlen – meist – nach oben. Verständlich,dass Verwaltungsräte und Geschäftsleitungen von Verlagenauf jenes Geschäft setzen, das noch Wachstum verspricht.

Aber Print hält sich hartnäckig – hartnäckiger, als vielegemeint haben. Ein interessanter Fall diesbezüglich war dieGeschichte über das Bündner Baukartell, die wir in derNZZaS als erste gross gebracht haben. Das neue Online- Magazin «Republik» hat daraus eine tolle Reportage ge-macht, die auf dem Platz Zürich und darüber hinaus Wellengeworfen hat.

Doch um die Reportage auch in Graubünden unter dieLeute zu bringen, hat die «Republik» ein gedrucktes Magazinmit der Story herausgegeben und mit einem Gratisanzeigervor Ort verteilen lassen. Auch in Graubünden gibt es Internet.Trotzdem fand man offenbar, dass nur eine gedruckte Aus -gabe die nötige Gravität hat, um ernst genommen zu werden.Ähnliche Erfahrungen hat auch unser Haus gemacht: Unserrein digitales Projekt in Österreich, «nzz.at», ist nicht zumFliegen gekommen – vielleicht, und man hat oft darüber dis-kutiert, weil es keinen Anschluss an Print hatte. Online onlyscheint eine schwierige Sache zu sein. Thomas Bernhard hättejedenfalls wohl kaum «nzz.at» gelesen.

Was ich sagen will:Die Sache mit dem Print ist zu differenzieren.Ich meinerseits glaube an eine Koexistenz von Print und Di-gital. Und an verschiedene Rollen dieser Kanäle.

Und um es hier gleich deutlich zu sagen: Ich glaube nicht,dass auf Online nur Trash funktioniert. Unsere Zahlen bei derNZZ und bei der NZZaS belegen das Gegenteil. Am meistenund längsten gelesen werden von unseren Nutzerinnen undNutzern klassische NZZ-Texte: lange, hintergründige Textemit Tiefgang.

Wenn es künftig eine Art Arbeitsteilung zwischen Digitalund Print gibt, dann besteht sie jedenfalls sicher nicht in derTatsache, dass Print gescheit und Digital dumm ist. Dass Digital sich nur für Boulevard und Print nur für Hochkultureignen würde.

Aber es schleckt keine Geiss weg: Die Digitalisierung beschert der Branche erhebliche ökonomische Probleme.• Zeitungen müssen gedruckt und ausgeliefert werden. Dasist enorm teuer. Zeitungen brauchen, neben den Abos, darumauch Werbeeinnahmen, um ihre hohen Kosten zu decken.Doch die Inserate im Print sind rückläufig (weil Print, andersals Online, keine personalisierte Werbung ermöglicht).• Online-Publikationen haben keine Kosten für Druck undSpedition. Sie können darum mit viel tieferen Einnahmen ausdem Leser- oder aus dem Werbemarkt überleben.

Es ist paradox: Zeitungen haben nach wie vor eine hoheGlaubwürdigkeit beim Publikum und sind erfolgreich, aber

Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

22 Private Sonderheft

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Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

Private Sonderheft 23

schwerer zu finanzieren als Online-Angebote, die immer nochweniger in der Gunst des Publikums stehen, aber billiger zuproduzieren sind.

Was also tun?Wenn ich das wüsste! Aber ich habe einige Vermutungen.

Verlage müssen generell den Leser stärker in den Fokusstellen, egal, ob bei der gedruckten oder der digitalen Aus -gabe. Er, der Leser, oder sie, die Leserin, sind das strategischeGut einer Zeitung. Er oder sie wird künftig mehr bezahlenmüssen, wenn er eine Zeitung will. Also muss man ihm guteArgumente geben. Und ihm genau zuhören. Das ist eineChance für die Medien: Sie müssen Zeitungen so machen,dass die Leser bereit sind, dafür mehr zu zahlen.

Ob das ausreicht? Kaum. Es braucht noch mehr. Die einenHäuser diversifizieren, um neue Einnahmequellen zu er-schliessen, andere – wie die NZZ – investieren in die Publi-zistik, um neue Produkte zu erfinden, die ihrerseits neue Ein-nahmen bringen sollen.

Sicher ist: Diese Entwicklung wird Veränderungen brin-gen. Ich habe schon von einer gewissen Arbeitsteilung zwi-schen Print und Online gesprochen.

Gedruckte Zeitungen werden künftig anders aussehen:• Sie dienen – erstens – nicht der Information über «Neues»wie früher. Sie müssen noch mehr Einordnung und vor allemauch: Überraschung bieten. Sie müssen experimentieren. Dasbieten, was man eben gerade nicht sucht.• Zeitungen dienen – zweitens – der Entschleunigung. Siesind kein Algorithmus, sondern von Menschen gemacht. Zei-tungen verkörpern souveräne Auswahl und Übersicht. Stö-rende Werbung muss man nicht vom Display klicken – mankann einfach weiterblättern.• Zeitungen müssen – drittens – aufwendiger gestaltet werden.Ich habe von der Zugehörigkeit gesprochen, die sich in derZeitungsauswahl manifestiert. Leute wollen zu einer Gemein-schaft gehören. Zeitung zu lesen wird immer mehr zu einemStatement. Es muss den Lesern ein gutes Gefühl vermitteln,sich mit ihrer Zeitung ins Café zu setzen. Zeitungen brauchendeshalb eine besonders ästhetische Anmutung, eine Haptik,eine Gestaltung, die anzieht. Zeitungen werden hochwertigersein müssen. Tyler Brûlé, der uns bei der Gestaltung der neuenFrontseite der «NZZ am Sonntag» unterstützt hat, sagt es so:«Ich halte es für wichtig, dass die Titel der NZZ in Designund Anmutung die hochstehende Geschmackskultur ihrer Leserschaft reflektieren. Leser sollten gerne beim Lesen der«NZZ am Sonntag» gesehen werden.»• Zeitungen werden deshalb – viertens – teurer in der Her-stellung. Das muss refinanziert werden. Über clevere Ge-schäftsmodelle, über neue Produkte, über Mäzenatentum,über Stiftungen. Nicht allen Häusern wird das gelingen. Eswird auch künftig Schliessungen geben. Weniger Zeitungenalso.

Print im Jahr 2020 lautet der Titel meines Referats. 2020?Das ist ja schon in zwei Jahren. Das habe ich erst gemerkt,als ich mir schon die Finger für dieses Referat wund geschrie-ben habe.

Ich hätte mich also auch wesentlich kürzer halten und ein-fach sagen können: In zwei Jahren wird es noch Zeitungengeben! Ganz sicher. Und vielleicht noch einige Jahre darüberhinaus – und wer weiss, möglichweise sind die wenigen Über-lebenden dann besonders schön und hochwertig.

Ich danke Ihnen!

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Preisverleihung6. Juni 2018

Hotel Baur au Lac, Zürich

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Private Sonderheft 25

1. Preis TVTeam Rundschau

Schweizer Fernsehen SRF

Von links nach rechts:

Mario Poletti, Samira Zingaro, Florian Imbach, Michael Perricone, Fiona Endres, Sandro Brotz

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1. Preis PrintHannes Grassegger

Das Magazin (Tages-Anzeiger und Bund)

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EhrenpreisErich Gerbl

Bilanz

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Dr. Kathrin Amacker, Leiterin Kommunikation und Mitglied der Konzernleitung SBB AG

Lorenz Arnet, Head Asset Management Platform Swiss Funds & Asset Management Association

Cécile Bachmann, Leiterin Finanzkommunikation und Medienstelle Raiffeisen Schweiz

Nadine Balkanyi-Nordmann, CEO Lexperience AG

Mara Bauer, Marketing & Events Executive Franklin Templeton

Bernhard Bauhofer, Founder & Managing Partner Sparring Partners GmbH

Hertha Baumann, Head of Communications Reyl & Cie SA

Dr. Mark-Oliver Baumgarten, Inhaber Baumgarten Consulting

Markus Baumgartner, Partner B-Public AG

Thomas Belohlavek, Managing Director AXA Art Versicherung AG

Luzi Bernet, Chefredaktor NZZ am Sonntag

Dr. Norbert Bernhard, Sekretär des Medienpreises, Herausgeber Private

Simon Book, Redaktor Wirtschaftswoche

Andrea Brändli, Art Director Finanz und Wirtschaft

Sebastian Broschinski, Infografiker Finanz und Wirtschaft

Sandro Brotz, Moderator und Stellvertretender Redaktionsleiter SRF Rundschau

Jorgos Brouzos, Redaktor Tages-Anzeiger

Martina Bühler, Head Marketing & Communications Loanboox

Harry Büsser, Ressort-Chef Wirtschaft Blick-Gruppe

Roland Cecchetto, Managing Partner Financial Communicators AG

Vasco Cecchini, Chief Communications Officer PSP Swiss Property

Dr. Patrick Cettier, Geschäftsführender Partner Prio Partners GmbH

Raphael Cica, Director and Deputy General Counsel Kendris AG

Seraina Conrad, Inhaberin PR-Box GmbH

Max Cotting, CEO Aquila & Co. AG

Annewien Deinum, Director and Head Human Resources Kendris AG

Dr. Matthäus Den Otter, Inhaber DOC Den Otter Consulting GmbH

Miriam Dippe, Senior Consultant IRF Communications AG

Mark Dittli, Vormals Chefredaktor Finanz und Wirtschaft

Marc Duckeck, Media Relations GAM

Kirsten Duelli, Regional Marketing Manager Neuberger Berman

Jeanine Eggler, Rechtswissenschaftliche Mitarbeiterin Stiftung für das Tier im Recht

Fiona Endres, Reporterin SRF Rundschau

Marianne Fassbind, Partner Dynamics Group AG

Markus Forte, Fotograf

Arabelle Frey, Leiterin Unternehmenskommunikation Orell Füssli Holding AG

Markus Fuchs, Geschäftsführer Swiss Funds & Asset Management Association

Vanessa Gaggioli, Marketing & Communication AXA Art Versicherung AG

Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

28 Private Sonderheft

Gäste, Gewinner, Nominierte und Jury

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Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

Private Sonderheft 29

Rebeca Garcia, Deputy Head Corporate Communications Bank Vontobel AG

Erich Gerbl, Leiter Finanzressort Bilanz

Dominique Gerster, Head of Corporate Communications Switzerland Credit Suisse AG

Christoph Gisiger, Korrespondent Los Angeles Finanz und Wirtschaft

Martin Gollmer, Redaktor Finanz und Wirtschaft

Hannes Grassegger, Reporter Tages-Anzeiger-Magazin

Jonas Grossniklaus, Senior Manager Corporate Communications & Public Relations Helvetia

Leo Grüter, Leiter Firmenkunden und Private Banking, Mitglied der Geschäftsleitung Luzerner Kantonalbank

Nadja Häberli, Senior Manager Corporate Communications & Public Relations Helvetia

Gisela Heel, Corporate Communications Lindt & Sprüngli

Benno Heer, CEO Stabiq Est.

Monica Hegglin, Redaktorin Finanz und Wirtschaft

Lars Heidbrink, COO Advokaturbüro Dr. Norbert Seeger

Frank Heiniger, Redaktor Finanz und Wirtschaft

Thomas Hengartner, Redaktor Finanz und Wirtschaft

Simon Herzer, Projektleiter Kommunikation Avadis Vorsorge AG

Jeffrey Hochegger, Redaktor Finanz und Wirtschaft

Dr. Gabriele Hofmann-Schmid, Partner ATAG Advokaten AG

Dr. Gerald Hosp, Korrespondent NZZ London

Sepp Huber, Head Media Relations Swisscom AG

Florian Imbach, Reporter SRF Rundschau

Marco A. Infuso, Director & Head of Institutional Sales ComStage ETFs / Commerzbank AG

Michael Isaac, Group Spokesperson ABB Asea Brown Boveri Ltd.

Prof. Dr. Otfried Jarren, Vorsitzender der Jury, Präsident der Eidgenössischen Medienkommission

Dr. Björn Johansson, Chairman & Chief Executive Officer Dr. Björn Johansson Associates AG

Denise Jud, Head Asset Management & Investment Funds Practice, Lexperience AG

Andreas Kern, Head of Media Relations Switzerland Credit Suisse AG

Andreas Kessler, Deputy Head of Global Communications Banque Lombard Odier & Cie SA

Sebastian Kistner, Senior Spokesperson Corporate Communications Switzerland Credit Suisse AG

Barbara Klingbacher, Redaktorin NZZ Folio

Angela Koller, Senior Marketing Manager T. Rowe Price

André Kühnlenz, Redaktor Finanz und Wirtschaft

Prof. Dr. Hans Rainer Künzle, Titularprofessor Universität Zürich, Partner Kendris AG

Christine Künzli, Stellvertretende Geschäftsführerin Stiftung für das Tier im Recht

Claudia Lanz-Carl, Ressortleiterin Unternehmen Finanz und Wirtschaft

Michael Leysinger, Inhaber Leysinger Tax & Finance Consultants Ltd.

Reto Lipp, Moderator / Redaktor SRF Eco und SRF Börse

Anne-Barbara Luft, Redaktorin NZZ

Angela Luteijn, Leiterin Marketing & Kommunikation BDO AG

Patrick Lutz, Director & Country Head Switzerland Franklin Templeton

Tobias Lux, Leiter Kommunikation Eidgenössische Finanzmarktaufsicht Finma

Mirko Meier-Rentrop, Global Head Media Relations Sonova AG

Pascal Meisser, Korrespondent London Finanz und Wirtschaft

Jolanda Meyer, Leiterin Medienstelle St. Galler Kantonalbank

Eflamm Mordrelle, Redaktor Finanz und Wirtschaft

Page 30: Medienpreis Sonderheft 2018 Layout 1 - Private · Genres Berichte Features Reportagen Ratgeber Service Kommentare Preisgeld Bis zu Fr. 50’000.– PRIVATE Das Geld-Magazin Seit 2002

Riccardo Moretto, Media Relations Director, Group Communications & Public Affairs Zurich Insurance Group

Susanne Mühlemann, Leiterin Kommunikation Schweizerische Nationalbank

Dietegen Müller, Redaktor Börsen-Zeitung

Philippe Oster, Institut für Finanzdienstleistungen Zug

Jiri Paukert, Group Spokesperson ABB Asea Brown Boveri Ltd.

Michael Perricone, Produzent und Reporter SRF Rundschau

Mario Poletti, Redaktionsleiter SRF Rundschau

Sven Prange, Redaktor Wirtschaftswoche

Christoph Richterich, Chairman Richterich & Partner AG

Thorsten Riedl, Korrespondent München Finanz und Wirtschaft

Iris Ritter, Bildredaktorin Finanz und Wirtschaft

Dr. Tobias F. Rohner, Partner Baker & McKenzie

Dr. Rudolf Roth, Präsident des Verwaltungsrats Kendris AG

Claudia Sauter, Leiterin Corporate Communications & Public Relations Helvetia Versicherungen

Dr. Jürg Schlup, Präsident Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte FMH

Dr. Sindy Schmiegel, Leiterin Public & Media Relations Schweizerische Bankiervereinigung

Arno Schmocker, Redaktor Finanz und Wirtschaft

Harald Schnabel, CEO BX Swiss AG

Aron P. Schneider, Corporate Communications Lindt & Sprüngli

Felix Schneuwly, Head of Public Affairs Decisis Services AG / Comparis

Hans-Ulrich Schoch, Leiter Case Management JuraPlus AG

Joachim Schrott, Leiter Kommunikation Avadis Vorsorge AG

Luc Schuurmans, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter Private Banking Bank Linth LLB AG

Dr. Norbert Seeger, Inhaber Seeger Advokatur und ArComm Trust & Family Office

Manuela Siegert, Redaktorin SRF Eco

Pietro Simmen, Partner B-Public AG

Fabio Sonderer, Mediensprecher UBS Global Wealth Management

Albert Steck, Redaktor NZZ am Sonntag

Jean François Tanda, Redaktor SRF Eco

Sara Thallner, Corporate Communications Lindt & Sprüngli

Boris Tomasi, Leiter Strategisches Account Management Finanzkunden NZZ Media Solutions AG

Christian Trixl, Executive Director Columbia Threadneedle Investments

Dr. Lamara von Albertini, Inhaberin Von Albertini Compliance Services

Matthias von Arnim, Redaktor Zertifikateberater

Gregory Walker, Inhaber Walker Risk Solution AG

Olivier Weber, Partner und Verwaltungsrat Kendris AG

Michael Welti, Leiter Niederlassung Zürich Reyl & Cie SA

Dr. André C. Wohlgemuth, Inhaber Arcom Management Consulting

Thomas A. Zenner, Geschäftsführer Family Office 360grad AG

Alec Zimmermann, Mediensprecher UBS Global Wealth Management

Samira Zingaro, Reporterin SRF Rundschau

Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

30 Private Sonderheft

Page 31: Medienpreis Sonderheft 2018 Layout 1 - Private · Genres Berichte Features Reportagen Ratgeber Service Kommentare Preisgeld Bis zu Fr. 50’000.– PRIVATE Das Geld-Magazin Seit 2002

Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

Private Sonderheft 31

JuryProf. Dr. Otfried JarrenSeit 1997 Ordinarius für Publizistikwissenschaft am Institut für Kommunikationswissenschaftund Medienforschung der Universität Zürich; 1998 bis 2008 Direktor des Instituts.Zuvor 1989 bis 1997 ordentlicher Professor für Journalistik mit Schwerpunkt Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Universität Hamburg. 2008 bis 2016 Prorektor Geistes- und Sozialwissenschaften und Mitglied der Leitung der Universität Zürich. Seit 2013 Präsident der Eidgenössischen Medienkommission. Seit 2018 Mitglied im Universitätsrat der Universität Basel. Träger des Schader-Preises 2018.Vorsitzender der Jury.

Markus FuchsGeschäftsführer

Swiss Funds & Asset Management Association

sfama.ch

Vasco CecchiniChief Communications OfficerPSP Swiss Propertypsp.info

Vanessa GaggioliMarketing & CommunicationAXA Art Versicherung AGaxa-art.ch

Dr. Norbert BernhardSekretär des Medienpreises

Herausgeber Privateprivate.ch

Nadine Balkanyi-NordmannCEOLexperiencelexp.ch

Rebeca GarciaDeputy Head Corporate Communications

Bank Vontobel AGvontobel.com

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Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

32 Private Sonderheft

Angela LuteijnLeiterin Marketing & KommunikationBDO AGbdo.ch

Michael LeysingerInhaber

Leysinger Tax & Finance Consultants Ltd.leysinger.tax

Prof. Dr. Hans Rainer KünzleTitularprofessor Universität ZürichPartner Kendris AGkendris.com

Dr. Gabriele Hofmann-SchmidPartner

ATAG Advokaten AGatag-law.ch

Dominique GersterHead of Corporate CommunicationsSwitzerlandCredit Suisse AGcredit-suisse.com

Claudia SauterLeiterin Corporate Communications & PR

Helvetia Versicherungenhelvetia.ch

Joachim SchrottLeiter Kommunikation

Avadis Vorsorge AGavadis.ch

Dr. Sindy Schmiegel Leiterin Public & Media RelationsSchweizerische Bankiervereinigungswissbanking.org

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Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

Private Sonderheft 33

Dr. Norbert SeegerGeschäftsführer

Seeger Advokatur undArComm Trust & Family Office

seeger.li

Fabio SondererMediensprecherGlobal Wealth Management UBSubs.com

Christian TrixlExecutive Director

Columbia Threadneedle Investmentscolumbiathreadneedle.ch

Michael WeltiLeiter Niederlassung ZürichReyl & Cie SAreyl.com

Thomas A. ZennerGeschäftsführer

Family Office 360grad AGfamilyoffice-360grad.ch

Luc SchuurmansMitglied der GeschäftsleitungLeiter Private BankingBank Linth LLB AGbanklinth.ch

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Prof. Dr. Otfried JarrenSeit 1997 Ordinarius für Publizistikwissenschaft am Institut für

Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Universi-

tät Zürich; 1998 bis 2008 Direktor des Instituts. Zuvor 1989 bis 1997

ordentlicher Professor für Journalistik mit Schwerpunkt Kommu -

nikations- und Medienwissenschaft an der Universität Hamburg.

2008 bis 2016 Prorektor Geistes- und Sozialwissenschaften und Mit-

glied der Leitung der Universität Zürich. Seit 2013 Präsident der

Eidgenössischen Medienkommission. Seit 2018 Mitglied im Uni-

versitätsrat der Universität Basel. Träger des Schader-Preises 2018.

Vorsitzender der Jury.

ATAG Advokaten AGAls junge Wirtschafts- und Steuerkanzlei verfolgen die ATAG Ad-

vokaten für ihre nationale und internationale Klientschaft einen One-

Stop-Shop-Ansatz mit umfassender Beratung und Vertretung in

sämtlichen Bereichen des Privat-, Steuer- und Wirtschaftsrechts. Ne-

ben fundierter juristischer Ausbildung und Praxiserfahrung verfügt

das Team über die notwendige Erfahrung in der Wirtschaft – durch

Tätigkeiten in weltweit führenden Unternehmen, Verwaltungsrats-

mandate und umfassende Zusatzausbildungen. In der Zusammen-

arbeit mit ihren Kunden stehen Loyalität, Vertrauen, Diskretion und

Unabhängigkeit an erster Stelle. Denn die Werte der jungen Anwalts-

kanzlei gründen in einer bereits 100jährigen Unternehmenskultur:

Die ATAG Advokaten AG hat ihr Fundament in der 1917 in Basel

entstandenen ATAG Allgemeine Treuhand AG. Diese hatte das Ziel,

ein unabhängiges Corporate Family Office in den Bereichen Recht

und Steuern zu schaffen und sich dazu verschrieben, mit Engage-

ment und Einfühlungsvermögen auf die individuellen Bedürfnisse

ihrer Kundschaft einzugehen. Genau für diese Werte stehen heute

auch die sechs Partner der ATAG Advokaten AG ein.

atag-law.ch

Avadis Vorsorge AGDie Avadis Vorsorge AG ist eine führende Lösungsanbieterin für Vor-

sorgeeinrichtungen in der Schweiz. Für Pensionskassen übernimmt

sie als Generalunternehmerin alle operativen Tätigkeiten – von der

Geschäftsführung über die Versichertenadministration bis zur Ver-

mögensanlage. Avadis führt die grösste von Banken und Versiche-

rungen unabhängige Anlagestiftung der Schweiz. Die von Avadis

geführte Afiaa Anlagestiftung offeriert direkte und indirekte Anla-

gemöglichkeiten in attraktive Immobilien in Europa, Australien und

Nordamerika. Über die Gemini Sammelstiftung werden mehr als

300 Vorsorgewerke mit 26’000 Versicherten betreut. Für private An-

leger bietet Avadis ein einfaches Angebot aus 7 kosten günstigen An-

lagefonds. Zudem beraten die unabhängigen Finanzplanungs -

experten von Dörig & Partner ganzheitlich zu Vorsorge, Steuern und

Finanzen. Avadis verwaltet gesamthaft über 17 Mrd. Franken, ist

schweizweit tätig und beschäftigt 130 Mitarbeitende.

avadis.ch / gemini-sammelstiftung.chafiaa.com / doerig-partner.ch

AXA Art Versicherung AGAls weltweit führender Spezialist versichert und schützt AXA Art

seit über 50 Jahren Kunst und Sammlungen aller Art. Das Unter-

nehmen ist in über 20 Ländern präsent. Kern des Geschäfts ist die

Rundum-Absicherung von Privatkunden, Galerien, Museen und

weltweiter Ausstellungen. AXA Art positioniert sich zudem im Seg-

ment der (Ultra-) High Net Worth Individuals und bietet dieser ex-

klusiven Kundschaft die Absicherung ihrer internationalen Sach-

Vermögenswerte. Dank der globalen Expertennetzwerke und des

Ökosystems von Partnerschaften kennt AXA Art die Werte und

Trends auf den internationalen Märkten. Mit diesen Netzwerken und

eigenen Spezialisten werden Kunden und Partner z.B. im Risikoma-

nagement, bei Bewertung und Sicherung, Sammlungsmanagement,

Transport und Lagerung unterstützt und beraten. AXA Art setzt da-

bei auf Netzwerke innerhalb der AXA Gruppe und weltweite Part-

nerschaften mit Risikomanagern, Bewertungsspezialisten, Res -

tauratoren, Spediteuren etc. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf

Prävention. Exklusive Vermögens- und Sachwerte, Sammlungs -

gegenstände und Kulturgüter vor finanziellen Risiken durch Verlust

oder Schaden zu schützen und zu erhalten – darin sieht das Unter-

nehmen seinen vornehmlichen Auftrag. Individuelle und aktuelle

Bedarfsanalysen sind die Basis, um anspruchsvollen Kunden mass-

geschneiderte Versicherungslösungen zu bieten. Als Unternehmen

der AXA SA, eines der weltweit grössten Versicherungs- und Finanz-

dienstleisters, vermag AXA Art auch ungewöhnlichste Risiken jeder

Grösse und Komplexität abzudecken.

axa-art.ch

Bank LinthDie Bank Linth ist mit 19 Standorten und einem Geschäftsvolumen

von rund 12,9 Mrd. Franken die grösste Regionalbank der Ost-

schweiz. Mit einem zukunftsweisenden, auf die persönliche Bera-

tung ausgerichteten Geschäftsstellenkonzept ist sie in den 5 Regio-

nen Linthgebiet, Zürichsee, Sarganserland, Ausserschwyz und Win-

terthur vertreten. Die Bank Linth ist an der SIX Swiss Exchange ko-

tiert (Symbol: LINN). Sie befindet sich im Besitz ihrer Mehrheits-

aktionärin, der Liechtensteinischen Landesbank AG (LLB), sowie

weiterer rund 10’500 überwiegend in der Region wohnhafter Aktio-

näre. Anfang 2016 lancierte sie mit «Bank Linth Invest» eine inno-

vative digitale Anlageberatung, die sich als hybrides Modell aus in-

dividueller Beratung und modernster Informationstechnologie ver-

steht.

banklinth.ch

Juryporträts

Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

34 Private Sonderheft

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Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

Private Sonderheft 35

BDOBDO ist eine der führenden Wirtschaftsprüfungs-, Treuhand- und

Beratungsgesellschaften der Schweiz. Mit 33 Niederlassungen ver-

fügt BDO über das dichteste Filialnetz der Branche. Nähe und Kom-

petenz gelten bei BDO als wichtige Voraussetzung für eine erfolg-

reiche und nachhaltige Kundenbeziehung. BDO prüft und berät Un-

ternehmen aus Industrie- und Dienstleistungsbereichen; dazu gehö-

ren KMU, börsenkotierte Firmen, öffentliche Verwaltungen und

Non-Profit-Organisationen. Für die international ausgerichtete

Kundschaft wird das weltweite BDO-Netzwerk in über 160 Ländern

genutzt. BDO AG, mit Hauptsitz in Zürich, ist die unabhängige,

rechtlich selbstständige Schweizer Mitgliedsfirma des internationa-

len BDO-Netzwerkes mit Hauptsitz in Brüssel (B).

bdo.ch

Columbia Threadneedle InvestmentsColumbia Threadneedle Investments ist eine führende globale Ver-

mögensverwaltungsgruppe. Per 31. März 2018 verwaltete das Un-

ternehmen 485 Mrd. US$ für institutionelle und private Anleger so-

wie Unternehmen weltweit. Columbia Threadneedle Investments

beschäftigt mehr als 2’000 engagierte Mitarbeiter, darunter über 450

Investmentexperten, in 19 Ländern von Nordamerika bis Europa und

vom Nahen Osten bis Ostasien. Das Unternehmen verfügt insbeson-

dere über globale Investmentexpertise in Aktien, Anleihen, alterna-

tiven Anlagen und Asset-Allocation-Lösungen. Das Mutterhaus ist

die amerikanische Ameriprise Financial USA. In der Schweiz ist

Columbia Threadneedle Investments mit Niederlassungen in Zürich

und Genf präsent.

columbiathreadneedle.ch

Credit Suisse AGDie 1856 gegründete Credit Suisse verfügt heute über eine globale

Reichweite mit Geschäftsaktivitäten in ca. 50 Ländern und 46’370

Mitarbeitenden aus über 170 verschiedenen Nationen. Dank der glo-

balen Präsenz kann sie geografisch ausgewogene Ertragsströme und

Netto-Neugelder generieren und Wachstumschancen ergreifen, wo

auch immer sie sich ergeben. Die CS betreut ihre Kunden in drei re-

gional ausgerichteten Divisionen: Swiss Universal Bank, Interna-

tional Wealth Management und Asia Pacific. Diese regionalen Ge-

schäftsbereiche werden von zwei weiteren auf das Investment Bank -

ing spezialisierten Divisionen unterstützt: Global Markets und In-

vestment Banking & Capital Markets. Die Strategic Resolution Unit

konsolidiert zudem die verbleibenden Portfolios aus den ehemaligen

nicht strategischen Einheiten zuzüglich zusätzlicher Geschäftsbe-

reiche und Positionen, die nicht mehr zur neuen strategischen Aus-

richtung passen. Die Divisionen arbeiten eng zusammen, um mit in-

novativen Produkten und einer massgeschneiderten Beratung ganz-

heitliche Finanzlösungen anzubieten.

credit-suisse.com

Family Office 360grad AGDie Family Office 360grad AG wurde 2016 in Stans/Nidwalden von

Unternehmern für Unternehmer gegründet. Die Erfahrung und Ex-

pertise des geschäftsführenden Gesellschafters Thomas Zenner aus

seiner langjährigen Tätigkeit als Verantwortlicher für bankabhängige

Family Offices in Deutschland und der Schweiz spiegeln sich dabei

wider: Nur ein wirklich von Banken unabhängiges Family Office

kann nachhaltig, transparent und neutral Familienunternehmer um-

fassend betreuen. Die Gründer sind überzeugt, dass die Beratung

komplexer Vermögen, insbesondere der von Familienunternehmern,

mit all ihren Facetten und persönlichen Prioritäten in die Hände ver-

trauensvoller, unabhängiger und erfahrener Berater gehört, die über

den Tellerrand des Bankgeschäfts hinausschauen und einzig ihren

Mandanten verpflichtet sind. Auf Vermögensverwaltung verzichtet

die Family Office 360grad AG bewusst; dies ist nicht Aufgabe eines

unabhängigen Family Office. Mit der Gründung wurden auch alle

bestehenden nationalen und internationalen Netzwerke integriert.

familyoffice-360grad.ch

Helvetia VersicherungenHelvetia Versicherungen mit Sitz in St. Gallen ist während den ver-

gangenen 160 Jahren zu einer erfolgreichen, international tätigen

Versicherungsgruppe gewachsen. Heute ist sie der führende Schwei-

zer Allbranchenversicherer in der Schweiz. In Europa verfügt Hel-

vetia in Deutschland, Österreich, Italien und Spanien über profitable

Marktpositionen mit überdurchschnittlichem Wachstum. Im Seg-

ment Specialty Markets fasst Helvetia massgeschneiderte Special-

ty-Lines-Deckungen und Rückversicherungslösungen in ausge-

wählten Nischen zusammen, die weltweit angeboten werden. Der

Erfolg fusst auf einer Diversifikation zwischen Leben- und Nicht-

Lebengeschäft sowie einem starken Heimmarkt und einem profita-

blen Fussabdruck in europäischen Ländern. Dabei liegt der Fokus

auf dem Privatkunden- und KMU-Geschäft. Zudem eröffnet die Ex-

pertise im Bereich der Transport-, technischen und Kunstversiche-

rung sowie in der aktiven Rückversicherung Opportunitäten über

die Kernmärkte hinaus. Über 6’500 Mitarbeitende erbringen

Dienstleis tungen für mehr als 5 Millionen Kunden. Neben eigenen

Verkaufsorganisationen und Direktvertrieb ermöglichen zahlreiche

Netzwerke und Partner wie Broker und Banken Kundenzugänge ent-

lang des ganzen Lebens- und Bedarfszyklus. Solide versicherungs-

technische Ergebnisse – gepaart mit einem bewährten Asset-Liabi-

lity-Ansatz zur Steuerung der 58-Mrd.-Fr.-Bilanz – garantieren eine

nachhaltige Gewinnentwicklung. Die Namenaktien der Helvetia

Holding AG werden an der SIX Swiss Exchange gehandelt.

helvetia.ch

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Kendris AGDie Kendris AG ist ein führender Schweizer Partner für Family-

Office-, Trust- und Treuhand-Dienstleistungen, nationale und inter-

nationale Steuer- und Rechtsberatung, Buchführung, Outsourcing

sowie Art Management. Die klassische Vermögensverwaltung wird

aus Unabhängigkeitsgründen bewusst nicht angeboten. Die Kund-

schaft besteht aus Unternehmen, Privatpersonen und Familien, aber

auch Family Offices, Finanzinstituten, Anwaltskanzleien und Steuer-

beratungsfirmen. Für sie entwickelt Kendris massgeschneiderte Lö-

sungen, die es ihnen ermöglichen, die gesteckten Ziele zu erreichen.

Kendris ist inhabergeführt und vollständig im Besitz von Manage-

ment und Mitarbeitenden. Das Unternehmen beschäftigt rund 200

Spezialisten am Hauptsitz in Zürich, an vier weiteren Schweizer

Standorten in Aarau, Basel, Genf und Luzern sowie bei den Toch-

tergesellschaften Kendris Austria und Kendris Zypern (Larnaca).

Kendris ist in der Schweiz verwurzelt und weltweit in über 40 Län-

dern tätig. Die starke nationale Präsenz – namentlich im Mittel-

land/Nordostschweiz und in der Westschweiz – und das spezifische

Know-how in verschiedenen Branchen und Märkten machen das

Unternehmen für Geschäftskunden und Privatkunden zu einem

kompetenten und verlässlichen Partner.

kendris.com

LexperienceLexperience ist eine unabhängige Anwaltskanzlei , die sich vorwie-

gend auf die Beratung und operative Unterstützung von Banken,

Versicherungen und anderen Finanzdienstleistern bei der Erledi-

gung von Legal- und Compliance-Aufgaben spezialisiert. Der Tä-

tigkeitsbereich von Lexperience steht im Zusammenhang mit der

Umsetzung von regulatorischen Vorgaben und umfasst etwa die

Durchführung von internen und regulatorischen Untersuchungen,

Rechts- und Compliance-Beratung, Risikoanalysen, Entwicklung

und Umsetzung von Projekten, Schulung und Coaching von Mitar-

beitern sowie auch die operative Unterstützung der entsprechenden

betriebsinternen Dienste. Alle 30 Mitarbeitenden von Lexperience

verfügen über einen juristischen oder Compliance-fachtechnischen

Hintergrund und waren mehrere Jahre im Banken- oder Versiche-

rungsbereich in-house tätig.

lexp.ch

Leysinger Tax & Finance Consultants Ltd.Die Leysinger Tax & Finance Consultants Ltd. (vormals Legatax

Advisors) ist eine Steuerberatungsgesellschaft in Zürich mit einer

Zweigniederlassung in Solothurn. Ihre Stärken: Steuerplanungen im

In- und Ausland für natürliche und juristische Personen; Betreuung

komplizierter nationaler und internationaler Steuermandate; Unter-

nehmensumstrukturierungen (Abspaltungen, Fusionen und Vermö-

gensübertragungen), insbesondere Regelungen der damit entstehen-

den steuerlichen Fragen; nationale und internationale Steuerberatung

für natürliche und juristische Personen; Erstellen von Vermögens-

verwaltungsstrukturen für Privatpersonen im In- und Ausland (alles

nach den neusten Richtlinien der OECD); Behandlung nationaler

und internationaler Steuerprobleme; Beratung in Nachfolgeregelun-

gen von Familienbetrieben (insbesondere steuerliche Fragen); Be-

treuung komplizierter Mehrwertsteuer-Mandate.

leysinger.tax

PSP Swiss Property AGPSP Swiss Property ist eine der führenden Immobiliengesellschaf-

ten der Schweiz. Das Unternehmen besitzt 167 Büro- und Geschäfts-

häuser sowie 11 Entwicklungsareale und Einzelprojekte. Die Lie-

genschaften befinden sich an Top-Lagen in den wichtigsten Schwei-

zer Städten, vorab Zürich, Genf, Basel, Bern und Lausanne. Der Ge-

samtwert des Portfolios beläuft sich auf über 7 Mrd. Franken. Mehr

noch als die Grösse zählt für PSP Swiss Property aber die Qualität

der Liegenschaften. Aus diesem Grund verfolgt das Unternehmen

eine zurückhaltende Akquisitionsstrategie. Dank einer konservati-

ven Finanzierungspolitik und einer daraus resultierenden hohen Ei-

genkapitalquote von über 50% und einer entsprechend geringen Ver-

schuldung verfügt PSP Swiss Property über eine ausgesprochen so-

lide Bilanz. Die PSP Swiss Property Aktie ist seit dem Initial Public

Offering (IPO) des Unternehmens im März 2000 an der Schweizer

Börse SIX Swiss Exchange kotiert (PSPN).

psp.info

Reyl & Cie AGReyl ist eine unabhängige Bankengruppe mit Niederlassungen in

der Schweiz (Genf, Zürich, Lugano), Europa (London, Luxemburg,

Malta) sowie weitere Regionen weltweit (Singapur, Dubai, Dallas).

Sie verwaltet ein Vermögen von mehr als 15 Mrd. Franken und be-

schäftigt 215 Mitarbeiter (per 31. Dezember 2017). Die Gruppe ver-

folgt einen innovativen Ansatz im Bankgeschäft. Zu ihren Kunden

zählen internationale Unternehmer und institutionelle Anleger, die

sie in den Geschäftsfeldern Wealth Management, Entrepreneur &

Family Office Services, Corporate Advisory & Structuring, Asset

Services und Asset Management betreut. Reyl & Cie AG wurde 1973

gegründet, ist in der Schweiz als Bank zugelassen und geht ihrer Tä-

tigkeit unter Kontrolle der eidgenössischen Finanzmarktaufsicht

Finma und der Schweizerischen Nationalbank SNB nach. Die Toch-

tergesellschaften der Reyl-Gruppe werden durch das KAG in der

Schweiz, die FCA in Grossbritannien, die CSSF in Luxemburg, die

MFSA in Malta, die MAS in Singapur, die SEC in den USA und

den DFSA in Dubai reguliert.

reyl.com

Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg)Die Schweizerische Bankiervereinigung ist die Stimme der Banken

in der Schweiz. Als Dachverband repräsentiert sie nahezu alle Ban-

ken im Land. Ihr Hauptziel ist die Förderung optimaler Rahmenbe-

dingungen im In- und Ausland für den Finanzplatz Schweiz. Dazu

vertritt sie die Interessen der Banken in der Wirtschaft, in der Politik,

gegenüber der Regierung, den Behörden und den Regulierern. Als

Think Tank für die Rahmenbedingungen von morgen antizipiert die

SBVg die für den Finanzplatz relevanten Entwicklungen. Die SBVg

wurde 1912 in Basel als Verein gegründet und zählt heute fast 300

Mitgliedinstitute und ca. 12’000 Einzelmitglieder.

swissbanking.org

Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

36 Private Sonderheft

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Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

Private Sonderheft 37

Seeger Advokatur / ArComm / Stabiq Treasure HouseAnwaltliche Vertretung und internationale Geschäftsaktivitäten:

Anwaltliche Unterstützung; Erstellen von Legal Opinions; Vertre-

tung vor Gerichten, Behörden sowie in der aussergerichtlichen

Streitbeilegung; Unterstützung von in- und ausländischen Unterneh-

men bei der Aufnahme und Ausübung ihrer Geschäftstätigkeiten am

Wirtschaftsstandort Liechtenstein. Family-Office-Lösungen: Ganz-

heitliche Betreuung von privaten Strukturen in der Vermögenspla-

nung und -strukturierung (Steuerrecht, Estate Planning, Wohnsitz-

verlegung, Immobilienerwerb und Philanthropie). Stabiq Treasure

House – Ihr sicherer Hafen: Sachgerechtes und individuelles Auf-

bewahren von Preziosen aller Art (Wertgegenstände und Kulturgü-

ter) in einem nach Kundenwunsch gestaltbaren Tresorbereich auf

insgesamt 6’000m2.

seeger.li / stabiq.com

Swiss Funds & Asset Management Association SfamaDie 1992 mit Sitz in Basel gegründete Swiss Funds & Asset Manage-

mentAssociation Sfama ist die repräsentative Branchenorganisation

der Schweizer Fonds- und Asset-Management-Wirtschaft. Ihr Mit-

gliederkreis umfasst alle wichtigen schweizerischen Fonds -

leitungen, zahlreiche Asset Manager sowie Vertreter ausländischer

kollektiver Kapitalanlagen. Zudem gehören ihr zahlreiche weitere

Dienstleister an, die im Fonds- und Asset Management tätig sind.

Die Sfama ist aktives Mitglied der europäischen Investmentvereini-

gung European Fund and Asset Management Association (Efama)

in Brüssel und der weltweit tätigen International Investment Funds

Association (IIFA) in Montreal.

sfama.ch

UBS Group AGUBS bietet weltweit wohlhabenden, institutionellen und Firmenkun-

den, sowie in der Schweiz Privatkunden, erstklassige Finanz -

beratungsdienstleistungen und -lösungen. Im Mittelpunkt der Stra-

tegie stehen das führende Wealth-Management-Geschäft sowie die

führende Universalbank in der Schweiz, die durch eine erstklassige

Asset-Management-Einheit und Investment Bank ergänzt werden.

Die Strategie von UBS beruht auf den Stärken all ihrer Unterneh-

mensbereiche. Dadurch kann sich UBS auf Sparten konzentrieren,

in denen sie sich auszeichnet. Gleichzeitig will UBS von den attrak-

tiven Wachstumsaussichten in den Sparten und Regionen profi -

tieren, in denen sie tätig ist. UBS hat ihren Hauptsitz in Zürich und

ist in 52 Ländern und an allen wichtigen Finanzplätzen präsent. Die

Bank beschäftigt weltweit rund 60’000 Mitarbeiterinnen und Mit-

arbeiter. UBS Group AG ist die Holding-Gesellschaft des UBS-Kon-

zerns. UBS Group AG ist eine Aktiengesellschaft.

ubs.com

VontobelBei Vontobel gestalten wir die Zukunft aus eigener Hand. Wir schaf-

fen Chancen und verfolgen diese entschlossen. Wir beherrschen,

was wir tun – und tun nur, was wir beherrschen. So bringen wir

unsere Kunden weiter. Als global agierender Finanzexperte mit

Schweizer Wurzeln sind wir auf Vermögensverwaltung, aktives As-

set Management und Anlagelösungen spezialisiert. Wir befähigen

unsere Mitarbeitenden und erwarten von ihnen, dass sie eigenver-

antwortlich handeln und neue Perspektiven eröffnen. Denn für uns

beginnt erfolgreiches Investieren damit, persönlich Verantwortung

zu übernehmen. Erreichtes stellen wir immer wieder in Frage, denn

wir verfolgen den Anspruch, die Erwartungen unserer Kunden zu

übertreffen. Die Namensaktien der Vontobel Holding AG sind an

der SIX Swiss Exchange kotiert. Die enge Bindung der Vontobel-

Familien zum Unternehmen garantiert unsere unternehmerische

Unabhängigkeit. Die daraus entstehende Freiheit ist zugleich Ver-

pflichtung, unsere Verantwortung auch gegenüber der Gesellschaft

wahrzunehmen. Per 31. Dezember 2017 betreute Vontobel über 247

Mrd. Franken an Kundenvermögen. An unseren 20 Standorten welt-

weit sind mehr als 1’700 Mitarbeitende für unsere Kunden tätig.

vontobel.com

PrivateDas Geld-Magazin Private wurde 1999 gegründet. Die Zeitschrift

erscheint 4 Mal pro Jahr in einer Auflage von 35’000 Exemplaren.

Einmal im Jahr erscheint eine Grossauflage von 130’000 Exempla-

ren. Herausgeber ist der AAA Publications Verlag in Schaffhausen.

private.ch

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Medienpreis für Finanzjournalisten 2018

38 Private Sonderheft

Medienpreis fürFinanzjournalisten 2019

private.ch