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mehr TANZ bremerhaven tanzt 5.-10. Februar 2018 EINE WOCHE TANZ IN BREMERHAVEN PROGRAMM

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TANZbremerhaven tanzt

5.-10. Februar 2018EINE WOCHE TANZ IN BREMERHAVEN

PROGRAMM

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Dorothee StarkeLeiterin des Kulturamtes Bremerhaven

Anja Mengel Mitglied des Vorstands Storm&Drang e.V.

„Was bedeutet Tanz für dich?“

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WIR LADEN EIN ZU mehr TANZ

Tanz ist eine internationale, völkerverbindende Kunstform. Nicht in jedem Land fahren die Menschen Auto oder spielen Fußball, aber auf der ganzen Welt bewegt man sich zu Musik. Tanz verbindet und wird überall verstanden.

Tanz in Bremerhaven hat eine lange und abwechslungsreiche Geschichte; ob Latein, Stan-dard, Ballett, Orientalisch, Salsa, Square-Dance oder Tango – Bremerhaven ist tanzbegeis-tert! Und deshalb laden wir die Stadt und seine Bewohner zu mehr TANZ ein.

In einer Woche wird ein breites Spektrum des Tanzes abgebildet, der Schwerpunkt liegt auf Bühnentanz und Tanzvermittlung. Eingeladen sind Alle, die neugierig auf vielfältige, zeitgenössische Ausdrucksmöglichkeiten und Herangehensweisen sind.

In Zeiten der Globalisierung und Technisierung wachsen durch den ständigen Wandel in allen Lebensbereichen die Anforderungen an Bildung, schulische Qualifizierung und sozia-le Kompetenz. Hier leistet Tanz einen unschätzbaren Beitrag. Denn Tanz in allen Formen bedeutet Kommunikation, er bringt Menschen jeglichen Alters und mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund zusammen, bildet die Persönlichkeit der Tanzenden aus derSituation heraus, schult das Verständnis für den eigenen Körper und vertieft Bewegungs-erlebnisse auf einmalige Art und Weise.

Dass Sie als Zuschauer*in und vielleicht auch Teilnehmer*in jetzt mehr TANZ mit allen Sinnen genießen können, wurde durch den Verein Storm&Drang e.V. aus Bremerhaven realisiert. Dieser setzt sich für Kunst- und Kulturprojekte ein und wurde 2014 mit dem Ziel gegründet, besondere Projekte in und aus Bremerhaven möglich zu machen. Jetzt ermög-licht der Verein in Kooperation mit dem Kulturamt Bremerhaven, dem Projekt TANZLAND – einem Projekt der Kulturstiftung des Bundes – und dem Theater im Fischereihafen diese verschiedenen Begegnungen mit Tanz. Danke dafür!

Claudia HanfgarnTAPST/afz Bremerhaven

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„20 JAHRE SPÄTER“ –ALTE UND NEUE CHOREOGRAFIENVON UND MIT CLAUDIA HANFGARN

Claudia Hanfgarn bewegt Bremerhaven seit über 20 Jahren. Zeit für einen Rück- und Ausblick. Tanz ist eine flüchtige Kunstform, Tanz kann man nicht festhalten, Tanz verändert sich mit der Zeit. Der Tanzabend „20 Jahre später“ zeigt drei erfolgreiche Choreografien mit anderen Tänzern und die Neuproduktion „Was hat passiert?“ – von und mit Claudia Hanfgarn. Die Stücke „beziehungsweise“, „geschuppt“ und „Oh! Maria!“ werden von KiraMetzler, Tim Gerhards und Magali Sander Fett unter der choreografischen Leitung von Claudia Hanfgarn neu interpretiert.

„geschuppt“

Es gibt eine handschriftliche Aufzeichnung von Joseph Beuys aus dem Jahre 1973, auf dieser steht schlicht „geschuppt“. Dieses Wort, gedruckt auf einer Postkarte, begleitete Claudia Hanfgarn über 30 Jahre und gab dem Stück 2004 den Titel. In unserem Sprachgebrauch gibt es die Metapher, dass man sich nicht wohl fühlt in seiner Haut. Sich häuten, sich „schuppen“ – eine alte Haut ablegen. Ein Sinnbild für den Alterungsprozess, aber auch für eine Erneuerung. Denn sich immer in ihr zu verstecken führt zur Nichtkom-munikation und Einsamkeit. Man kann sich aber auch geborgen und sicher fühlen in ihr. Oder bekommt einfach ein „dickes Fell“ und alles von außen prallt ab. Und ist das, was wir unter der Haut vermuten, tatsächlich ein Mensch? Ein Stück, das den Tänzer erst nach und nach sichtbar macht.

Choreografie & Einstudierung: Claudia HanfgarnTänzer: Tim Gerhards

MEHR STIMMIG5. FEBRUAR19 UHR

7. FEBRUAR20 UHRTheater im

Fischereihafen

Der Mantel ist mein Partner, der mir so viel Schutz bieten kann, weil er so schwer ist.

Tim Gerhards

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„Oh! Maria!“

„Das Sein bestimmt das Bewusstsein“… oder doch umgekehrt? Wische ich den Tisch oder wischt der Tisch mich? Auf unkonventionelle Weise nähert sich die Tänzerin dem Alltag, seinen Zwängen und seinen ritualisierten, wiederkehrenden Handlungen. Irgendwie im-mer gleich und doch anders – ein Sog, Dinge passieren einfach, ohne nachdenken… Eine atemberaubende Choreografie, die nicht nur zeigt, wie Handlungen eine Struktur bekom-men, sondern auch hörbar macht, wie uns ein Takt im Alltag steuern kann.

Choreografie & Einstudierung: Claudia Hanfgarn Tänzerin: Magali Sander-Fett

Ein typischer Tag? Früh aufstehen. Frühstück und Pausenbrote für meinen Sohn vorbereiten. Training. Probe, oder unterrichten. Meinen Sohn abholen. Einkaufen. Mit ihm quatschen. Essen. Schlafen.

Magali Sander-Fett

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„beziehungsweise“

Wie definiert man „Weiblichkeit“? Sind es äußerliche Attribute, sind es se-xuelle Merkmale, sind es Verhaltensweisen? Frauen sind oft streng mit sich selbst und legen hohe Maßstäbe an. Und diese zu erfüllen, ist nicht leicht, denn das Gras auf der anderen Seite ist immer grüner. Immer. Und jeder Ort an dem ich nicht bin, ist besser als der an dem ich lebe. Anderen gelingt alles besser als mir. Und, ganz besonders: Wenn sich meine Wünsche und Träume doch erfüllen, sind sie irgendwie ganz anders als das, was ich mir erträumt und gewünscht habe.

Choreografie & Einstudierung: Claudia HanfgarnTänzerin: Kira Metzler

„Was hat passiert?“

Mit dieser Neuproduktion gibt Claudia Hanfgarn Einblicke in ein Leben mit und für den Tanz. Was bewegt einen Menschen, fast sein gesamtes Leben zu tanzen – solang die Füße tragen? Ein persönlicher Einblick, ein vielschich-tiges UND, eine Brise Bremerhavener Wind… Musikalisch wird sie dabei live vom Pianisten Joachim Goerke begleitet.

Choreografie & Tanz: Claudia HanfgarnKomposition & musikalische Leitung: Joachim GoerkeDramaturgie: Alex Gesch

Verbundenheit, Loyalität, Bedingungslosigkeit.

Kira Metzler

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GASTSPIEL „KOMPETANZ“ MIT „# B_KISTE“ UND „ROSA SIEHT ROT“ & PRÄSENTATION VON WORKSHOP-ERGEBNISSEN

tanzbar_bremen ist ein Kollektiv von Tänzer*innen, Choreograf*innen, Tanz- und Sozialpädagog*innen sowie Kulturschaffenden mit und ohne Beeinträchtigung. KompeTanz ist ein kreativwirtschaftliches Modellprojekt zur Entwicklung von Arbeitsfeldern für Menschen mit Beeinträchtigung. Im Rahmen von mehr TANZ wird ein 4-tägiger Workshop vom 30.01. bis 05.02. 2017 für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen angeboten. Täglich (außer SA und SO) 2x1,5 Stunden. Die Leitung übernehmen die Tänzerinnen Corinna Mindt und Neele Buchholz. Corinna Mindt ist Tänzerin, Choreogra-fin, Schauspielerin und Dozentin in Bremen und derzeit Projektleiterin von KompeTanz. Neele Buchholz ist mit dem Down Syndrom geboren worden. Nach einer kreativen und von vielen Seiten gestützten individuellen Aus-bildungszeit, ist sie seit August 2013 fest bei tanzbar_bremen angestellt. Sie entwickelte das Projekt KompeTanz mit und ist seit April 2015 als Tänzerin, Anleitende und künstlerische Mitarbeiterin tätig. Unterstützt werden sie in Bremerhaven von den KompeTänzern Adriana Könemann, Oskar Spatz und Dario Redecker.

In ihrem Workshop „Teamwork – Ob im Duett oder in der Gruppe: Mit-einander ist das Motto!“ wird Bewegungsmaterial aus den Choreografien „#B_Kiste“ und „Rosa sieht Rot“ verwendet und mit Gegenständen impro-visiert, die Ergebnisse werden mit den Stücken verwoben und öffentlich vor Publikum gezeigt.

Wir bitten um eine Workshopanmeldung unter [email protected]

#B_Kiste:

Umgeben von Kisten werden wir zu Baumeis-tern und bauen, formen, verändern, wandeln, verhandeln, gestalten… Lass uns gemeinsam Türme bauen und Kisten werfen! Ein Duett über GestaltungsSPIELräume von Beziehung.

Choreografie & Tanz: Adriana Könemann & Dario Redecker

Rosa sieht Rot

Ein Tanzduett zweier Frauen: Fernweh –Liebe – Lust – Mut – Zweifel – Angst –Verwirrung – Neugier und Kraft treiben die Beiden zum Tanz und zum Spiel miteinander an. Lieblich, wild und fordernd rot ziehen sie mit ihren Koffern umher, lassen sich nieder, um sich ins Leben zu stürzen.

Choreografie & Tanz: Neele Buchholz & Corinna Mindt

MEHR WERT6. FEBRUAR20 UHRTheater im

Fischereihafen

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THEMENABEND „TANZ & TANZVERMITTLUNG“

Tanz braucht keine Worte, doch es lohnt sich über Tanz zu sprechen. Unser Themenabend startet mit einer öffentlichen Probe der Berliner Compagnie cie. toula limnaios, die am Freitag, 09.02. mit ihrer aktuellen Produktion „tempus fugit“ im TiF zu erleben ist. Dann stellen wir das bundesweite Ko-operationsprogramm TANZLAND vor, in dessen Rahmen Bremerhaven auch in den kommenden zwei Jahren von Gastspielen dieser Compagnie und damit verbundener Tanzvermittlung profitieren wird.

Die Leiterin des Kulturamtes, Dorothee Starke, wird durch den Abend füh-ren und Bettina Wagner-Bergelt (bis 2017 stellvertretende Direktorin der Bayerischen Staatsoper, Vorstand im Dachverband Tanz Deutschland,seit 2017 Festivalleitung Bauhaus 100) wird über die Bedeutung von Tanz-vermittlung und kultureller Bildung sprechen.

Danach präsentieren wir Menschen, deren Leben durch Tanz und seine Ver-mittlung auf vielfältige Art und Weise in Bewegung geraten ist. Dazu gehört die gebürtige Bremerhavener Tänzerin Kira Metzler. Sie wird die für diesenAbend entwickelte Choreografie „Be·wegt“ mit Schüler*innen des 12ten Jahrgangs des Geschwister Scholl Gymnasiums zeigen. Grundlage sind die Assoziationen, Fragen und Erfahrungen der Tänzer*innen.

„Be·wegt“ ist ein Stück über das Gefühl weg zu gehen, in eine fremde Umgebung zu geraten und an zu kommen. Und die Gefühle dazwischen.

Man stellt sich so viele Fragen, auf die es kei-ne Antworten gibt. Man wird auf einen Weg gezwungen, stolpert, fällt und muss ihn wei-ter gehen. Man bereitet sich vor und ist doch nie wirklich vorbereitet. Ist man Teil einer Gruppe oder isoliert? Ist man willkommen? Bekommt man ein Lächeln oder die kalte Schulter? Spricht man dieselbe Sprache oder ist man sprachlos?

Schritt für Schritt nähert man sich seinem Ziel, aber bleibt es das tatsächlich, wenn man es erreicht hat?

Leitung und Choreografie: Kira Metzler

Tanz: Pia Brede, Kea Bunjes, Vanessa DraackMichelle Faust, Pia Hasselbring, Laura Hansen, Seedy Hydara, Milena LitfinSonja Lokatsch, Kinga Malak, Leoni MeierJasmin Meyer, Dorett Ohl, Nele ReinkePaula Rös, Marie Salomon, Jasmin SchnellaJule Tannert; Tarek Ampf, Jan HöppnerDominik Krömer, Luca Reichow & Jason Zajac

Mit 6 Jahren entdeckte ich meine Liebe zum Tanz, als ich auf Claudia Hanfgarn traf, eine inspirierende Tanzkünstlerin aus Bremerhaven. Ich folgte ihrem Rat und nahm Tanzstunden in der Tanz-Etage, wo die Liebe, Leidenschaft und Energie von Maggie Hall-Donsbach, Belinda Basu, Christina Dawson, Sarah Haack und meinen anderen tanzenden Weggefährten mich in ihre Welt zog. Ich verliebte mich komplett in Modern Dance, Steptanz, Ballett und auch Gesang, woraus der Wunsch wuchs, meine Leidenschaft zu meinem Beruf zu machen.

Kira Metzler

MEHR STUFIG8. FEBRUAR19 UHR

Theater im Fischereihafen

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Zum Abschluss des Abends präsentiert Claudia Hanfgarn „gemEINSAM“, eine neue Choreografie mit Menschen aller Altersstufen aus verschiedenen Kulturen.

„gemEINSAM“ Zusammen sein, dabei sein, sich zugehörig fühlen und miteinander in Verbindung stehen ist lebensnotwendig. Doch immer unter Menschen sein, ist auch ganz schön anstrengend. Manchmal braucht es das Alleinsein – es kann heilsam, schön und atemberaubend sein… und manchmal bricht es einem das Herz. Alleine und zusammen zu sein, das ist ein Grundmuster des Lebens.

Ein Thema, das Alle in diesem generations- und kulturübergreifenden Projekt sofort über- zeugt hat. Es geht um elementare Erfahrun-gen, die Jung, Alt und alle Kulturen verbinden und tänzerisch mit dem eigenen Erfahrungs-schatz verbunden werden können.

Leitung & Choreografie: Claudia Hanfgarn

Tanz: Marianka Boehlken, Tatjana Bruns, Ilva Gahrmann, Kerstin Göpfert, Sabine Hanke, Brigitte Hawelka, Antonia Klein, Jana Klein, Romy Klein, Karin Kleinschmidt, Renate Klenke, Karolina Köster, Lisa Meyer, Lara Haj Mochamad, Deike Oltersdorf, Mia Tietjen, Tanja Tietjen; Heydar Molei Forouhar, Jori Gahrmann, Michael Gotter & Heino Tietjen

Wir leben in einer sehr verunsi-cherten Gesellschaft und viele Menschen in Bremerhaven haben keinen Zugang zu dem, was wir als Kultur bezeichnen (…) Beim Tanz führt kein Weg daran vorbei, dass man sich selbst fühlt. Die Menschen spüren sich. Tanz ist etwas ganz nah am Körper. Und nah am Körper sein, das heißt, nah am Leben sein. Für viele Menschen ist das die ein-zige Möglichkeit, den Kontakt zur eigenen Identität aufzunehmenund damit letztlich auch einen Kon-takt zur Kultur.

Claudia Hanfgarn

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GASTSPIEL DER COMPAGNIE cie. toula limnaios „tempus fugit“ IM RAHMEN VON TANZLAND

Das Ensemble von Toula Limnaios ist eine international bekannte zeitgenös-sische Companie mit Sitz in Berlin. Mit tempus fugit (Es vergeht die Zeit) bleibt die cie. toula limnaios der Zeit auf der Spur. Tief sitzend darin ist die allzu menschliche Sehnsucht nach dem Glück. Nietzsche sieht es in einer Herde von Tieren verkörpert, die ganz im Augenblick leben, worum er sie beneidet, weil es für sie keine Vergangenheit und Zukunft gibt.

In „tempus fugit“ bewegen sich sieben Tänzer*innen in einer sich fortwährend als Gruppe fließenden Einheit.

MEHR ZEIT9. FEBRUAR20 UHRTheater im

Fischereihafen

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Von einem inneren Gleichklang angetrieben, entsteht ein Strom, der alles umschließt. Ein Reigen wie eine einzige gemeinsame Bewegung, die den-noch den einzelnen im Moment offenbart. Alles ist endlich – die Zeitlässt sich nicht festhalten. Aber wie leben wir in ihr wirklich? Hat uns die Hektik des Alltags eingenommen? Gegenüber der Atemlosigkeit unseres Lebens wirkt die Horde als Muskel, voller Vitalität und Verbundenheit. Masse und Identität, Macht und Eigendynamik sind in ihr zentrale Phänomene – die Gruppe als Mikrokosmos, die uns aus dem Gefängnis der Isolation befreit und neue Kräfte entfesselt.

Eine Produktion der cie. toula limnaios mit freundlicher Unterstützung des Landes Berlin, Senatsverwaltung für Kultur und Europa.Die Compagnie ist Kulturbotschafter des Auswärtigen Amtes und tourt weltweit.

Konzept & Choreographie: Toula Limnaios; Musik: Ralf R. Ollertz; Tanz und Kreation: Daniel Afonso, Leonardo d’Aquino, Priscilla Fiuza, Daeho Lee, Katja Scholz, Hironori Sugata, Karolina Wyrwal; Raum und Kostüme: Antonia Limnaios, Toula Limnaios;Choreographische Assistenz: Ute Pliestermann; Lichtdesign: Felix Grimm;Licht-und Bühnentechnik: Domenik Engemann, Jan Römer, Leo Tsirigotis

„TANZLAND“ – DEUTSCHLAND TANZT UND BREMERHAVEN GEHÖRT DAZU!

Der Kulturstiftung des Bundes ist es ein wichtiges Anliegen, dass dem zeitgenössischen Tanz heute in der Öffentlichkeit und in der Kulturpolitik eine größere Aufmerksamkeit und Unterstützung denn je zuteil wird. Aller-dings gibt es ein Gefälle zwischen den Angeboten in Großstädten, in denen die meisten der 60 fest an Stadt- und Staatstheatern arbeitenden Tanz- ensembles beheimatet sind, und kleineren Orten, in denen, meist mangels eigener Ensembles, nur selten zeitgenössischer Tanz oder auch Ballett auf den Bühnen zu sehen sind. Mit dem Programm „Tanzland“ möchte die Kulturstiftung des Bundes durch die Förderung von Gastspielen fester Ensembles oder der freien Szene das Angebot an zeitgenössischen Tanz-produktionen ganz gezielt in kleineren und mittleren Städten erweitern oder überhaupt erst möglich machen.

„Tanzland“ richtet sich sowohl an die in der „Interessengemeinschaft der Städte mit Theatergastspielen“ (INTHEGA) zusammengeschlossenen 375 Gastspielhäuser in Deutschland als auch an Vertreter der Tanzensembles an Stadt- und Staatstheatern sowie der freien Szene, um zwischen diesen Ko-operationen zu stiften. Ziel des Programms ist es, die Gastspielpraxis durch Kooperationen auszubauen und zu intensivieren und damit Voraussetzun-gen dafür zu schaffen, dass diese Praxis auch nach dem Förderprogramm der Kulturstiftung des Bundes Anerkennung und Interesse bei Publikum und potenziellen öffentlichen Förderern erfährt.

Die Kulturstiftung fördert das Programm „Tanzland“ bis 2021 mit insgesamt 2,35 Mio. Euro.

toula.de

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… denn es gibt in der Republik viele Theater, die ihre Tanzcompagnien verloren haben, und in vielen Städten und Regionen wird Tanz überhaupt nicht mehr angeboten. So geht ein Kulturgut verloren. Daher ist es extrem wichtig, dass die Bühnen von den Ensembles bespielt werden. Umgekehrt haben die Ensembles, die Subventionen erhalten, meiner Meinung nach eine Ver-pflichtung, ihre Kunst zu verbreiten. Das empfinde ich als eine Art kulturelle Für- sorge-Pflicht, der wir unbedingt nachkom-men sollten (…)

Niemand sollte sich durch technische Be-dingungen abschrecken lassen. Wer Tanz einladen möchte, der sollte dies unbedingt tun, ob in einer Schulaula oder auf einer Theaterbühne.“

Dr. Christiane Theobald, TANZLAND-Jury, Stellvertretende Intendantin und Betriebsdirektorin Staatsballett Berlin

THEMENTAG „WAS BEDEUTET TANZ FÜR BREMERHAVEN?“

Diversität und Verbindung, angstfrei verschieden sein dürfen, Verständi-gung zwischen den Kulturen: All das und noch viel mehr ist Tanz. Im Rah-men von TANZLAND bietet cie. toula limnaios von 15-18 Uhr einen Work-shop für Laien, Semiprofis und professionelle Tänzer*innen an. Anmeldung für den Workshop unter [email protected]

Ab 17.30 Uhr sind Zuschauer*innen willkommen, sich den Workshopteilneh-mer*innen zu nähern, um dann im Anschluss der Einladung zum gemeinsa-men Essen, Trinken und Austausch über mehr TANZ mit allen beteiligtenKünstler*innen im TiF zu folgen. Dabei soll ausdrücklich geredet, aber noch mehr getanzt werden!

Im Rahmen von „Tanzland“ wird die Companie cie.toula limnaios mit diesem Auftakt die Tanzszene in Bremerhaven in den nächsten zwei Jahren berei- chern. Weitere Gastspiele und tanzpädagogische Angebote werden folgen.

MEHR GEMEINSAM10. FEBRUAR15 UHR

Workshop

17:30 UHRPräsentation & Party

Theater im Fischereihafen

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Impressum

Redaktion: Alex Gesch & Martin Kemner

Fotos: Detlef Bülow, cyan, Alex Gesch, Dieter Hartwig, Martin Kemner, Paul Kemner

Layout: small potatoe

Produktionsleitung: Alex Gesch & Martin Kemner

Veranstaltungsort:TiF Theater im FischereihafenAm Schaufenster 6, 27572 BremerhavenKartentelefon 0471 9323344 oder Tickethotline 0180 6050400 odertif-bremerhaven.de

DANK AN:Andreas Bieling & Andreas Rost/TiF-TechnikRosemarie Brikmanis-Brückner/Lebenshilfe Bremerhaven e.V. Ute Mittrowan, Ilva Gahrmann, Sabine Hanke, Karolina Köster, Miriam Smith, Gunda Zickermann; Max Bruns, Jori Gahrmann, Jochen Mertin/Interviews

Ein besonderer Dank geht an Siegfried Breuer, Storm&Drang e.V.Erich-Koch-Weser-Platz 127568 Bremerhaven

präsentiert mehr TANZ in Kooperation mit:

KULTUR ERLEBEN!

mehrtanz-bremerhaven.de