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1 Typische Fragen im Vorstellungsgespräch Und die besten Antworten dazu! Von Andreas Hobi Wir alle kennen sie, diese „Erzählen Sie mal von sich selbst“- oder „Was sind Ihre Schwächen“-Fragen. Doch was genau steckt hinter diesen - manchmal harm- los tönenden - Fragen? Heute werde ich versuchen, hier mal ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen. Fangen wir doch gleich mit der harmlosesten aller Fragen an: 1. Erzählen Sie etwas über sich selbst. Eine harmlose Frage? Eben nicht! Fast alle Bewerbungs- gespräche beginnen so. Viele Kandidaten versuchen nun, ihre Lebensgeschichte zu erzählen; doch genau dies will der Personalfachmann oder die Personalfachfrau (ab jetzt in diesem Ratgeber nur noch „der Interviewer“ genannt) nicht hören! Besser ist: Erzählen Sie, was Sie zur Zeit gerade so tun, mit was Sie sich beschäftigen und was Sie interessiert. Natürlich immer in Hinblick auf die Stelle, auf die Sie sich beworben haben! Bereits jetzt will der Interviewer herausfinden, ob Sie den Anforderungen entsprechen. Verkaufen Sie sich also so gut, wie nur möglich! Dies setzt voraus, dass Sie wissen, was der Interviewer hören will, beziehungsweise was bei der Arbeitsstelle gesucht wird. Nachdem Sie das heraus- gefunden haben, versuchen Sie, Parallelen zu ziehen zwischen dem Gesuchten und Ihren Fähigkeiten. 2. Was sind Ihre Stärken? E i n e e i n f a c h e F r a g e ? Mitnichten! Hier laufen Sie leicht Gefahr, entweder egoistisch und arrogant zu wirken oder sich unter Wert zu verkaufen. Sie wissen, was der Inter- viewer will, beziehungsweise welche Fähigkeiten für die Stelle gesucht sind (siehe Frage 1) und versuchen nun, dies möglichst genau zu treffen. Mit dem Kauf dieses Ratgebers erhalten Sie wertvolle Tipps, die Ihnen beim nächsten Vorstellungs- oder Bewerbungsgespräch grosse Vorteile verschaffen! Ich danken Ihnen ganz herzlich für Ihr Vertrauen in dieses Produkt und drücke Ihnen für die Jobsuche beide Daumen! Andreas Hobi schweizweit.net MEINVORSTELLUNGSGESPRÄCH Typische Fragen im Vorstellungsgespräch - Und die besten Antworten dazu!

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Typische Fragen in einem Vorstellungsgespräch - Und die besten Antworten darauf!

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Page 1: Mein Vorstellungsgespräch (Tipps)

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Typische Fragen im VorstellungsgesprächUnd die besten Antworten dazu!Von Andreas Hobi

Wir alle kennen sie, diese „Erzählen Sie mal von sich selbst“- oder „Was sind Ihre Schwächen“-Fragen.

Doch was genau steckt hinter diesen - manchmal harm-los tönenden - Fragen? Heute werde ich versuchen, hier mal ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen.

Fangen wir doch gleich mit der harmlosesten aller Fragen an:

1 . E rzäh len S ie etwas über sich selbst.

Eine harmlose Frage? Eben nicht! Fast alle Bewerbungs-gespräche beginnen so. Viele Kandidaten versuchen nun, ihre

Lebensgeschichte zu erzählen; doch genau dies wi l l der Personalfachmann oder die Personalfachfrau (ab jetzt in diesem Ratgeber nur noch „der Interviewer“ genannt) nicht hören!

Besser ist: Erzählen Sie, was Sie zur Zeit gerade so tun, mit was Sie sich beschäftigen und was Sie interessiert. Natürlich immer in Hinblick auf die Stelle, auf die Sie sich beworben haben! Bereits jetzt will der Interviewer herausfinden, ob Sie den Anforderungen entsprechen. Verkaufen Sie sich also so gut, wie nur möglich!

Dies setzt voraus, dass Sie wissen, was der Interviewer hören will, beziehungsweise was bei der Arbeitsstelle gesucht

wird. Nachdem Sie das heraus-gefunden haben, versuchen Sie, Parallelen zu ziehen zwischen dem Gesuchten und Ihren Fähigkeiten.

2. Was sind Ihre Stärken?

E i n e e i n f a c h e Fr a g e ? Mitnichten! Hier laufen Sie l e i c h t G e f a h r, e n t w e d e r egoistisch und arrogant zu wirken oder sich unter Wert zu verkaufen.

Sie wissen, was der Inter-viewer will, beziehungsweise welche Fähigkeiten für die Stelle gesucht sind (siehe Frage 1) und versuchen nun, dies möglichst genau zu treffen.

Mit dem Kauf dieses Ratgebers erhalten Sie wertvolle Tipps, die Ihnen beim nächsten Vorstellungs- oder Bewerbungsgespräch grosse Vorteile verschaffen!

Ich danken Ihnen ganz herzlich für Ihr Vertrauen in dieses Produkt und drücke Ihnen für die Jobsuche beide Daumen!

Andreas Hobischweizweit.net

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Diese „Liste der Stärken“ müssen Sie so verinnerlicht haben, dass Sie sie auch noch nachts um 04:30 Uhr, nachdem Sie auf allen Vieren von der Bar nach Hause gekrochen sind, einwandfrei aufzählen können!

Andreas Hobi

Da Sie sich natürlich hervorragend auf das Gespräch vorbereitet haben, wissen Sie, was Ihre Stärken sind (Sie haben zu Hause eine Liste erstellt, die Sie nun im Kopf haben) und an zwei, drei Beispielen erzählen Sie dem Interviewer auch gleich, was Sie mit diesen Stärken erreicht haben. Diese „Liste der Stärken“ müssen Sie so verinnerlicht haben, dass Sie sie auch noch nachts um 04:30 Uhr, nachdem Sie auf allen Vieren von der Bar nach Hause gekrochen sind, einwandfrei aufzählen können! ;-)

Besonders gerne hören Interviewer von solchen Stärken:• Ehrlichkeit• Integrität• Teamfähigkeit• Humor• Gute Kommunikationsfähigkeiten• Engagement• Klare Ziele• Enthusiasmus• Vertrauenswürdigkeit

3. Was sind Ihre grössten Schwächen?

Eine ganz fiese Frage, denn ab dem Zeitpunkt, an welchem Sie eine wirkliche Schwäche nennen, sind Sie aus dem Rennen.

Die meisten Bewerber versuchen, hier eine Stärke als Schwäche darzustellen. Zum Beispiel (wenn Sie sich auf eine Führungsposition bewerben): „Manchmal fordere ich von meinen Mitarbeitern sehr viel. Denn ich habe Ziele und diese will ich erreichen.“

Eine andere Möglichkeit wäre es, gar keine Schwächen zu nennen. Beispiel: „Naja, niemand ist perfekt. Aber nachdem, was Sie mir über diese Stelle erzählten, bin ich überzeugt, genau der Richtige zu sein und keine Eigenschaften mitzubringen, die mir an dieser Position zum Nachteil werden könnten. Meine Vergangenheit zeigt, dass ich die richtigen Qualifikationen und Eigenschaften für diesen Job habe. Hinzu kommt meine Motivation, diese Arbeit so gut wie nur irgendmöglich zu machen!“

Natürlich kann man sich auch weniger von sich überzeugt ausdrücken. Jemand, der sich auf eine Stelle als

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Lehrer bewirbt, könnte zum Beispiel sagen: „Klar, die Arbeit im Büro, die Formulare und so, die muss gemacht werden. Und ich erledige diese Dinge auch sauber und sorgfältig. Aber viel lieber stehe ich vor meiner Schulklasse und versuche, ihnen so viel wie möglich beizubringen und auf jeden individuell einzugehen, so dass alle am meisten Nutzen aus dem Unterricht ziehen. Ich liebe diese Interaktion mit meinen Schülern! Aber klar, die ganze Büro-Arbeit, die Planung und so, das gehört auch zu diesem Job.“

4. Warum verlassen Sie Ihre aktuelle Arbeitsstelle?

Ganz wichtig (!!!): Nie, aber wirklich NIEMALS schlecht über den letzten oder aktuellen Arbeit-geber reden! Verlieren Sie nie ein schlechtes Wort über aktuelle oder bisherige Mitarbeiter, Vorgesetzte oder Kun-den. Dies wäre fatal. Die Antwort auf diese Frage darf nicht negativ sein.

Wenn Sie sich noch nicht sicher sind, ob Sie Ihren aktuellen Job überhaupt verlassen möchten, dann macht es nichts, wenn Sie dies so auch sagen. Dies zeigt gleichzeitig, dass Sie nicht gezwungen sind, eine neue Arbeitsstelle zu suchen und dass Sie sich beworben haben, weil Sie sich wirklich für das Unternehmen und die angebotene Stelle interessieren.

Weitere Antworten, die sicher auch nicht schlecht sind: „Diese Stelle bietet mir Möglichkeiten...“; „Bei dieser Stelle kann ich mehr Verantwortung übernehmen...“

5. „The Silent Treatment“

Da gibt es noch diese eine Sache, die ich selber glücklicherweise noch nie am eigenen Leib erfahren musste.

Doch wie ich von Freunden hörte, gibt es auch in Deutschland, der Schweiz und Österreich Unternehmen, welche in den Bewerbungsgesprächen diese Methode anwenden. Im englischsprachigen Raum nennt man sie „The Silent Treatment“ (wortwörtlich übersetzt: „Die stille Behandlung“). Dies läuft folgendermassen ab:

Sie haben soeben eine Frage des Interviewers beantwortet, zum Beispiel jene nach Ihren Schwächen. Anstatt nun die nächste Frage oder eine Anschlussfrage zu stellen, starrt Sie der Interviewer einfach nur an. Er sagt kein Wort und starrt Sie an. Er schaut Sie an, als glaube er nicht, was Sie soeben gesagt haben.

Viele Kandidaten machen nun den Fehler, diese stille Lücke füllen zu wollen und fangen dabei an zu stottern, er-zählen unwichtige Dinge oder sogar Sachen, mit denen sie sich gleich selbst aus dem Rennen um den Job bugsieren. Sie plaudern, und plaudern, und plaudern... Bis der Interviewer sie unterbricht.

Besser ist es, selber für einen Moment ruhig zu bleiben, einen freundlichen Gesichtsausdruck zu wahren und dann, nach einer Weile, ganz ruhig und entspannt zu fragen: „Haben Sie zu meiner Antwort noch Fragen?“

Schlusswort

Ich hoffe, Ihnen waren diese Tipps rund um die wichtigsten Fragen in einem Vorstellungsgespräch von Nutzen und drücke Ihnen ganz fest die Daumen bei der Jobsuche!

Ihr Andreas Hobi

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Wichtig:

Nie, aber wirklich NIEMALS sollen Sie schlecht über den letzten oder aktuellen Arbeitgeber reden!

Verlieren Sie nie ein schlechtes Wort über aktuelle oder bisherige Mitarbeiter, Vorgesetzte oder Kunden.

Dies wäre fatal!