Daria Diethelm Bericht 1 18.10.2017

Meine ersten 2 Monate in Kanada

Nun lebe ich schon fast 2 Monate hier in Qualicum Beach auf Vancouver island und habe schon so viel Neues entdeckt. Ich lerne jeden Tag meine neue Umgebung besser kennen und bin bis jetzt absolut begeistert.

Flug: Ich stand am Morgen dem 20. August mit viel Vorfreude und Nervosität auf und fuhr mit dem Zug mit meiner Familie nach Zürich. Zufälligerweise habe ich schon im Zug dank dem Rotary-Blazer eine weitere Austauschschülerin erkannt, es hat sich herausgestellt, dass wir sogar zusammen bis nach Toronto fliegen können. Am Flughafen selbst begann dann das lange Warten, mein Flug hatte über eine Stunde Verspätung und ich wusste schon, dass ich mein Flug in Toronto verpassen würde. Nach einem doch schweren Abschied von meiner Familie stiegen ich und zwei andere Austauschschülerinnen in das Flugzeug ein und unser neues Abenteuer begann. Der Flug von Zürich nach Toronto dauerte 8,5 Stunden, aber es fühlte sich viel kürzer an, da ich schon jetzt 2 neue Freunde gefunden habe. In Toronto konnte ich dann total übermüdet, aber ohne weitere Probleme bis nach Vancouver und von da bis nach Nanaimo fliegen. Als ich total müde und gespannt am kleinen Flughafen ankam, war ich total überwältigt, da mich etwa 12 Leute mit vielen Fahnen und Schildern willkommen hiessen. Nach einer 30min Fahrt nach Qualicum Beach packte ich meinem Koffer aus und ging sofort zu Bett.

Daria Diethelm Bericht 1 18.10.2017

Die Ersten 2 Wochen: Nach meiner Ankunft hatte ich noch zwei Wochen Schulferien in denen ich mich gut in meiner Gastfamilie einleben konnte. Ich fuhr oft mit meiner 17 jährigen Gastschwester an den Strand um den wunderschönen Sonnenuntergang über dem Horizont zu sehen. Ebenfalls besuchte ich das Wildlife Recovery Centre in Errington, wo ich meinen ersten Bär gesehen habe. Mein Highlight in diesen 2 Wochen war klar der zweimalige Besuch des Sproat lake. Meine Gastfamilie besitzt dort einen Wohnwagen, ein Boot und ein Jet Ski. Das Wetter war an beiden Wochenenden einfach traumhaft und der See die perfekte Abkühlung. Ich lernte sogar wakesurfing und sah wunderschöne Natur bei einer Wanderung nahe dem See. Ich lernte in diesen 2 Wochen unteranderem auch die ehemalige outbound Studentin meines Rotary Clubs kennen. Ihr Name ist Taylor und sie war letztes Schuljahr in Holland. Ich verbrachte einen spannenden und lustigen Tag mit ihrer ganzen Familie.

Schule: Nach dem ich schon im Vorhinein meine Kurse ausgewählt habe, startete die Schule am 6. September. Ich war sehr aufgeregt, aber zum Glück bin ich schon früh mit all den anderen internationalen Schülern in Kontakt gekommen. Meine Schule hat ca. 80 internationale Schüler von der ganzen Welt und für die auch ein ausgiebiges Programm um Kanada besser kennen zu lernen. Ich bin in grade 11 und habe nur 4 Fächer (history, english, earth science and foods) während dem ganzen Semester. Die Schule startet um 8:30 und endet auch schon wieder um 15:00 Uhr. Die meisten Themen die ich hier lerne kenne ich schon von der Schweiz nur, dass nun alles in Englisch ist. Neben der Schule gehe ich noch ins cross country team und später wahrscheinlich auch noch ins Orchester. Die ganze Schule erinnert mich wirklich die ganze Zeit an einen amerikanischen Film.

Daria Diethelm Bericht 1 18.10.2017

Rotary: Ich gehe jede Woche and das Rotary-meeting meines Clubs. Die Rotarier in meinem Club sind extrem nett und freuen sich immer,wenn ich jede Woche erzähle was ich so erlebt habe. Alle wollen mir einen neuen Fleck auf dieser wunderschönen Insel zeigen und mir wirklich ein unvergessliches Jahr ermöglichen und dafür bin ich auch sehr dankbar. Absolut grandios war das arrival orientation Wochenende mit all den Austauschschülern von meinem Disrikt. Ich reiste mit all den Schülern von Kanada nach Seabeck in der USA und schon auf dieser Reise war die Stimmung super. Schnell habe ich mich besonders gut mit einem Mädchen aus Belgien und einem aus Frankreich verstanden. Wir mussten an diesem Wochenende viel zuhören und viele Informationen aufnehmen, aber trotzdem war die Stimmung mit all den anderen Schülern von der ganzen Welt unglaublich. Der Zusammenhalt wurde mit verschiedenen Gruppenaktivitäten unterstützt zum Beispiel mit Schwimmen in Meer oder Volleyball mit Wasserballone. Es war sehr spannend zu hören wie die anderen ihre ersten Wochen hier erlebt haben und ich persönlich fand es besonders spannend Sprachen von der ganzen Welt zu Gehör zu bekommen. Auch wenn wir uns vorher nicht gekannt haben, fühlten wir uns nach diesem Wochenende schon wie eine grosse Familie und der Abschied war dem entsprechend schwer.

Daria Diethelm Bericht 1 18.10.2017

Mein Leben: Nach der Schule gehe ich oft mit meinen Freunden mit dem Bus nach Nanaimo in die Mall oder ähnliches. Wir sind meistens eine Gruppe von internationalen Studenten und wir haben immer Spass zusammen. Leider gehen einige aus dieser Gruppe nach einem Semester schon wieder nach Hause. Ich hatte unter anderem die Möglichkeit schon zwei mal Vancouver zu besuchen und ich habe mich absolut in diese Stadt verliebt. Das erste mal konnte ich mit einem Rotarier, seinem Fussballteam und einigen anderen Rotary Austauschstudenten gehen, neben dem Besichtigen der Stadt sind wir auch ein Fussballspiel der Vancouver Whitecaps schauen gegangen. Obwohl Fussball hier niemals das gleiche wie in Europa ist, war es sehr spannend die Unterschiede zu beobachten. Dazu habe ich gemerkt, dass man nicht viele Geographie Kentnisse hier erwarten darf. Das zweite mal bin ich mit meinen Freunden von der Schule gegangen und das war wie immer ein sehr lustiger und aufregender Tag, denn wir vor allem mit shoppen verbracht haben. Dank dem internationalen Programm der Schule konnte ich vom 11. Bis 13. Oktober nach Hornby island campen gehen. Die tribune beach auf der Insel ist einfach traumhaft mit weissem Sand und glasklarem Wasser. Da wir in einem outdoor education center waren haben wir sehr viele Aktivitäten während den ganzen Tagen gehabt. Kajak fahren, klettern, Paddel boarding und Waldspiele sind nur einige Beispiele. Jeden Abend gab es ein Lagerfeuer und man konnte sich richtig kennenlehrnen. Der einzige Nachteil war, dass wir diese Tage nicht eine einzige Dusche nehmen konnten. Ich will ja nicht wissen wie wir alle gerochen haben.

Weiteres von Kanada: - Man muss im Supermarkt sein Gemüse nicht selber wägen. - Man wirf viel mehr Essen fort. - Man sieht jeden Tag etwa 4 Rehe. - Es verwechseln wirklich alle Schweden mit der Schweiz. - Niemand kann „Chuchichästli“ richtig aussprechen. - Man kann hier einige Lith-Schokoladen kaufen, die man in der Schweiz nicht kaufen kann. - Viele glauben Skandinavien ist ein Land. - Alle mögen Eishockey. - Man sagt sogar sorry, wenn jemand anders einem auf den Fuss tritt. - Wenn du eine Stunde von Zürich entfernt wohnst, ist das sehr nah bei einander.