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S. o. + S. 4 © Archiv Springer GuP 28 > DAS PTA MAGAZIN -- 02/ 2011 -- Heft 02 < [ von Dorothea Esser ] Messaktionen in der Apotheke Die Messung von Blutdruck, Blutzucker, Cholesterin und Peak-Flow sind seit kurzem im „Leistungskatalog für Beratungs- und Serviceangebote in Apotheken“ (LeiKa) der ABDA aufgeführt. Sollen darüber hinaus Messaktionen durchge- führt werden, erfordert dies genaue Planungen. Was dabei zu beachten ist und wie sich Personaleinsatz, Werbung oder zeitlicher Aufwand koordinieren lassen, zeigt unser Artikel. irtschaftliches Denken ist ein absolutes Muss in der heutigen Zeit. Daher wird jeder Apothekeninhaber genau kalkulieren, ob das Anschaffen teurer Messgeräte ren- tabel ist. Osteodensimeter, Messsysteme zum Bestimmen der Arteriendurchblutung oder Hauttestgeräte können zwischen mehreren 100 bis 1000 Euro kosten. Jedoch las- sen sich Testgeräte für Aktionen wochenweise oder monatsweise mieten: ein guter Weg, um den Kunden diesen Service anbieten zu können. Im Wort Aktion steckt Aktivität – diese sollte bei einem Aktionstag oder einer Aktionswoche nicht zu kurz kom- men. Im Folgenden finden Sie fünf Beispiele für mögliche Messaktionen, bei denen pharmazeutisches Denken mit „ac- tion“ kombiniert werden kann. Freie Radikale Moleküle, denen ein Elektron fehlt, werden als freie Radika- le bezeichnet. Da sie bestrebt sind, anderen Molekülen ein Elektron durch Oxidation zu „entreißen“, gelten sie als sehr reaktiv und gefährlich. Freie Radikale entstehen im Körper auf natürlichem Weg durch Stoffwechselprozesse. Im Normalfall werden sie durch körpereigene Antioxidanzien unschädlich gemacht. Steigt ihre Konzentration an – zum Beispiel durch äußere Einflüsse wie Rauchen, Ozon, erhöhte Kalorienzufuhr – wird das als oxidativer Stress bezeichnet. Er gilt als Auslöser und Verstärker zahlreicher Erkrankungen wie Diabetes mel- litus, Gicht, Grauer Star oder Arthrose und Rheuma. Da die Bestimmung freier Radikale in Deutschland nicht zum Pra- xisalltag der Ärzte zählt, ist diese Messung ein gutes Aktions- thema für die Apotheke. Für die Messung ist nur ein Tropfen Kapillarblut erforderlich, nach Zugabe eines Reagenz kann nach circa fünf Minuten das Ergebnis abgelesen werden. Zeigt das Messergebnis eine hohe Belastung mit freien Radikalen, sollte sich eine Ernährungsberatung zum Thema Antioxid- anzien anschließen – selbstverständlich bietet sich auch die Mögliche Zielsetzungen für Aktionstage und -wochen sind: Kundenbindung, Kundenneugewinnung, Marketing, Umsatzsteigerung sowie Profilierung der Apotheke als Gesundheitscenter. >PRAXISWISSEN<

Messaktionen in der Apotheke - micromedical.de · 30 > DAS PTA MAGAZIN-- 0 2 / 2 0 1 1-- Heft 02 < die Ergebnisse abgestimmter Pflegeprodukte. Optimal ist es, wenn hierzu Tester

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[ von Dorothea Esser ]

Messaktionen in der Apotheke

Die Messung von Blutdruck, Blutzucker, Cholesterin und Peak-Flow sind seit kurzem im „Leistungskatalog für Beratungs- und Serviceangebote in Apotheken“ (LeiKa) der ABDA aufgeführt. Sollen darüber hinaus Messaktionen durchge-führt werden, erfordert dies genaue Planungen. Was dabei zu beachten ist und wie sich Personaleinsatz, Werbung oder zeitlicher Aufwand koordinieren lassen, zeigt unser Artikel.

irtschaftliches Denken ist ein absolutes Muss in der heutigen Zeit. Daher wird jeder Apothekeninhaber

genau kalkulieren, ob das Anschaffen teurer Messgeräte ren-tabel ist. Osteodensimeter, Messsysteme zum Bestimmen der Arteriendurchblutung oder Hauttestgeräte können zwischen mehreren 100 bis 1000 Euro kosten. Jedoch las-sen sich Testgeräte für Aktionen wochenweise oder monatsweise mieten: ein guter Weg, um den Kunden diesen Service anbieten zu können. Im Wort Aktion steckt Aktivität – diese sollte bei einem Aktionstag oder einer Aktionswoche nicht zu kurz kom-men. Im Folgenden finden Sie fünf Beispiele für mögliche Messaktionen, bei denen pharmazeutisches Denken mit „ac-tion“ kombiniert werden kann.

Freie RadikaleMoleküle, denen ein Elektron fehlt, werden als freie Radika-le bezeichnet. Da sie bestrebt sind, anderen Molekülen ein Elektron durch Oxidation zu „entreißen“, gelten sie als sehr reaktiv und gefährlich. Freie Radikale entstehen im Körper auf

natürlichem Weg durch Stoffwechselprozesse. Im Normalfall werden sie durch körpereigene Antioxidanzien unschädlich gemacht. Steigt ihre Konzentration an – zum Beispiel durch äußere Einflüsse wie Rauchen, Ozon, erhöhte Kalorienzufuhr – wird das als oxidativer Stress bezeichnet. Er gilt als Auslöser

und Verstärker zahlreicher Erkrankungen wie Diabetes mel-litus, Gicht, Grauer Star oder Arthrose und Rheuma. Da die Bestimmung freier Radikale in Deutschland nicht zum Pra-xisalltag der Ärzte zählt, ist diese Messung ein gutes Aktions-thema für die Apotheke. Für die Messung ist nur ein Tropfen Kapillarblut erforderlich, nach Zugabe eines Reagenz kann nach circa fünf Minuten das Ergebnis abgelesen werden. Zeigt das Messergebnis eine hohe Belastung mit freien Radikalen, sollte sich eine Ernährungsberatung zum Thema Antioxid-anzien anschließen – selbstverständlich bietet sich auch die

Mögliche Zielsetzungen für Aktionstage und -wochen sind: Kundenbindung, Kundenneugewinnung, Marketing, Umsatzsteigerung sowie Profilierung der Apotheke als Gesundheitscenter.

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Empfehlung entsprechender Nahrungsergänzungsmittel mit beispielsweise Coenzym Q10, Vitamin C, Vitamin E oder den Spurenelementen Selen und Zink an. Die Beratung zum The-ma oxidativer Stress und Antioxidanzien erfordert Zeit. Bei dieser Aktion ist es daher sinnvoll, im Vorfeld mit den Kunden Termine zu vereinbaren.

HautanalyseDie Haut ist der „Spiegel der Seele“. So wundert es nicht, dass sich ihr Erscheinungsbild in bestimmten Lebensphasen verändert. Um den Kunden individuell beraten und passende Pflegeprodukte empfehlen zu können, ist die Kenntnis des Hautzustandes erforderlich. Hautanalysegeräte bestimmen mit Hilfe einer Sonde durch direkte Messung auf der Haut den Feuchtigkeits- und Fett-(Sebum)gehalt: zwei Parameter, die den Hautzustand maßgeblich beeinflussen. Die Messungen erfolgen einfach und schnell, gern lassen sich Kunden den Zustand ihrer Haut an verschiedenen Körperstellen wie Stirn oder Dekollete bestimmen. Die Haut verfügt über einen Säureschutzmantel, vielfach wird dieser von Kunden durch falsche Pflege und Waschge-wohnheiten zerstört. Hier bieten sich die Bestimmung des Haut-pH-Wertes an und das anschließende Empfehlen auf

Suchen Sie die etwas andere Messaktion? Nicht alltäglich ist die Be-

stimmung von hsCRP (hochsensitives C-reaktives Protein). Der Wert

gibt Auskunft über das Risiko kardiovaskulärer Ereignisse. Oder die

Bestimmung des Parameters FEV1 (Einsekundenkapazität des Atem-

ausstoßvolumens) zur Früherkennung von COPD.

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die Ergebnisse abgestimmter Pflegeprodukte. Optimal ist es, wenn hierzu Tester und Proben zur Verfügung stehen. Je nach Jahreszeit lässt sich eine Hautanalyseaktion mit dem Thema Sonnenschutz kombinieren. Manche Geräte können den Grad der Hautpigmentierung bestimmen, was den Apothekenmitar-

beitern die Auswahl eines geeigneten Sonnenschutzpräparates erleichtern soll. Aus pharmazeutischer Sicht ist das jedoch nicht unbedingt erforderlich: Sowohl PTA als auch Apotheker sind durch ihr fachliches Wissen auch ohne Kenntnis dieser Messergebnisse in der Lage, den für den Kunden geeigneten Lichtschutzfaktor herauszufinden!

HomocysteinDie nicht essenzielle Aminosäure entsteht im Körper als Zwi-schenprodukt des Methioninstoffwechsels. Homocystein be-wirkt unter anderem eine Vergröberung der glatten Muskel-zellen und eine Rückbildung elastischer Fasern. Betroffene Gefäße verlieren ihre Elastizität. Es kommt zu einer Ver-schlechterung der Durchblutung. Damit verbunden ist die Gefahr von Gerinnselbildungen. Ein erhöhter Homocystein-spiegel im Blut gilt daher als ein Risikofaktor für Herzinfarkt, Schlaganfall und venöse Thrombose. Faktoren für eine Erhö-hung sind unter anderem Rauchen, erbliche Veranlagung, bös-artige Tumoren und eine Unterversorgung mit B-Vitaminen. Beim Arzt wird der Homocysteinwert nur selten bestimmt, so dass diese Messung eine gute Profilierungsmöglichkeit für die Apotheke bietet. Zur Messung reicht ein Tropfen Kapillarblut,

das mit einem Testreagenz versetzt werden muss. Oft geben Analysegeräte zur Homocysteinbestimmung weitere Parame-ter aus wie Ferritin oder Lipoproteine. Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin B12 normalisieren erhöhte Homocysteinwerte, da sie als Cofaktoren an dessen enzymatischem Abbau betei-

ligt sind. Im Rahmen der Aktion bietet sich hier die Möglich-keit von Zusatzverkäufen. Parallel kann die PTA zum Thema „Rauchen – nein danke!“ beraten, da Nichtraucher niedrigere Homocysteinwerte als Raucher aufweisen.

KnochendichteOsteoporose gilt als Volkskrankheit. Mit der Messung der Knochendichte leistet die Apotheke einen wertvollen Bei-trag zur Gesundheitsvorsorge – auch dies ist ein mögliches Aktionsziel. Die Messung der Knochendichte wird als Os-teodensitometrie bezeichnet. Bei den meisten Geräten wird eine Ultraschalluntersuchung (Ultrasonometrie) der Fersen

Eine sinnvolle Ergänzung vieler Messaktionen ist die Ernäh-rungsberatung. Bieten PTA und Apotheker passende Nahrungs-ergänzungsmittel an, fördern sie gleichzeitig den Umsatz.

evalution

Zum Abschluss einer Aktion sollte die Evaluation nicht vergessen

werden. Der Begriff Evaluation bezeichnet die Analyse und Bewer-

tung von Projekten und Prozessen. Was war gut? Was ist verbes-

serungswürdig? Welche Kundenreaktionen gab es? Konnten alle

Ziele erreicht werden? Durch Auswertung dieser Fakten können

zukünftige Aktionen – zum Beispiel durch optimierten Personal-

einsatz – noch effektiver gestaltet werden.

Die Knochendichtemessung in der Apotheke leistet einen Beitrag zur Prävention der Volkskrankheit Osteoporose

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Licht-Reflexions-Rheografie basiert auf den Prinzipien der Photometrie. Die PTA be-festigt oberhalb der Knöchel des Kunden Sensoren. Der Kunde wird aufgefordert, die Füße auf und ab zu bewegen, die Ferse soll dabei auf dem Boden bleiben. Durch die Muskelkontraktion werden die Venen leer gepumpt, anschließend fließt das Blut zu-rück. Gemessen wird die Wiederauffüllzeit: Je gesünder Venen und Venenklappen sind, umso länger dauert die Wiederauffüllzeit. Die Messdauer beträgt etwa fünf Minuten.

Die Testergebnisse können Grundlage für eine Beratung zu Venenpräparaten sein. Sofern die Apotheke über eine entspre-chende Eignungsbestätigung verfügt, kann die individuelle An-passung von Kompressionsstrümpfen angeboten werden. Eine besondere Zielgruppe sind Kunden, die viel reisen – besonders per Flugzeug. Für sie gibt es spezielle „Travel Socks“. Auch für die Messung der Venenfunktion ist eine Terminvergabe sinn-voll. Die Messung kann durch Feinstrümpfe hindurch erfolgen, Strümpfe müssen ausgezogen werden. Darauf sollten PTA und Apotheker bei der Terminvergabe hinweisen.

(Os calcis) durchgeführt, hierfür müssen Schuhe und Strümpfe ausgezogen werden. Der durch die Ferse geschickte Ultraschall wird je nach Knochendichte gedämpft. Seine anschließende quantitative Analyse gibt erste Anhaltspunkte zu Knochenqua-lität und einem möglichen Frakturrisiko des Kunden.Wegen des Zeitaufwandes für diese Messung sollte das Apotheken-team im Vorfeld die Kunden um Terminvereinbarung bitten. Für engagierte PTA und Apotheker bietet auch diese Aktion gute Möglichkeiten für Zusatzverkäufe. Knochen bestehen überwiegend aus Calcium, sein Einbau wird durch Vitamin D gefördert. Beide Wirkstoffe können in Form von Arznei- oder Nahrungsergänzungsmitteln empfohlen werden. Zudem kann die Messung durch eine Probier-aktion ergänzt werden: Da viele Calciumpräparate als Brausetabletten auf dem Markt sind, kann mit wenig Aufwand ein Ausschank organisiert wer-den. Auch die Durchführung eines Gewinnspiels – bei Kunden oft sehr beliebt – ist denkbar. Die Quizfrage könnte zum Beispiel lauten: „Welche Lebensmittel enthalten besonders viel Calcium?“ Die Lebensmittel können in natura oder als Bild gezeigt werden.

VenenfunktionMüde und schwere Beine, Schwellungen und Spannungsgefühl in den Waden: Die Hälfte aller Frauen in Deutschland und auch viele Männer kla-gen über Venenbeschwerden. Betroffen sind auch häufig Schwangere ab dem vierten Monat. Mit einer Venenfunktionsmessung als Aktionsthema erreicht die Apotheke somit einen sehr großen Personenkreis. Wie funktioniert die Messung? Die

Auf einen Blick

» Freie Radikale gelten als Auslöser und Verstärker von entzündlich rheumatischen Er-

krankungen oder Diabestes mellitus. Messaktionen in Kombination mit einer Ernäh-

rungsberatung zum Thema Antioxidanzien bieten sich an.

» Im Rahmen einer Hautaktionswoche wird mit Hilfe eines Hautanalysegerätes der Fett-

und Feuchtigkeitsgehalt der Haut bestimmt, und es werden entsprechende Pflege-

empfehlungen ausgesprochen. Ganz wichtig: Ausreichend Proben und Testmaterial

bereitstellen.

» Erhöhte Homocysteinspiegel können das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und venöse

Thrombose steigern. Als Zusatzverkäufe bieten sich Präparate mit Folsäure, Vitamin B6

und B12 an.

» Knochendichtemessungen mittels Ultraschall liefern Anhaltspunkte zu Knochenqualität

und möglichen Frakturrisiken. Probieraktionen und das Empfehlen von Arznei- und

Nahrungsergänzungsmitteln mit Calcium und Vitamin D ergänzen die Aktion.

» Venenfunktionsmessungen mittels der Licht-Reflexions- Rheografie basieren auf pho-

tometrischen Prinzipien. Die Testergebnisse können Grundlage für eine Beratung zu

Venenpräparaten und Kompressionsstrümpfen sein.

Funktionieren die Venenklappen nicht mehr richtig, versackt das Blut in den unteren Extremitäten

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Bildnachweise:

Titel u. S.4 © mauritius images / SomosS.7 (Scout) © Internationale Filmfestspiele Berlin;

© Thüringer Tourismus GmbH; © Nordsee-Tourismus-Service GmbH; © Majestic Filmverleih 2010; © 2010 Bi-osphäre Potsdam GmbH; © Deutsches Museum

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Autorenverzeichnis

Matthias BastigkeitDorfstraße 8323815 [email protected]

Dr. Claudia BruhnDorfstraße 6017291 Randowtal/ OT Schmö[email protected]

Dorothea EsserM1, 168161 [email protected]

Dr. Walter FischerZieglerweg 976532 [email protected]

Ines Dora Gerhard 20249 [email protected]

Hannelore GießenGotenstraße 985551 [email protected]

Bettina HagenMerheimerstraße 15750733 Kö[email protected]

Dr. Ute KochSybelstraße 4210629 [email protected]

Dr. Thomas Meißner Waitz-von-Eschen-Str. 2761231 Bad [email protected]

Dr. Oliver PlossUnterer Markt 849477 Ibbenbü[email protected]

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Dr. Constanze SchäferPoststraße 440213 Dü[email protected]

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AktionsvorbereitungEine gute Aktion muss sorgfältig geplant werden. Dabei spielen unterschiedlichste Faktoren eine Rolle. Als erstes sollte sich die Apotheke ein Ziel setzen. Mögliche Zielsetzungen können sein: das Gewinnen von Neukunden, das Verbessern von Kun-denbindungs oder Marketingstrategien, sowie das Steigern des Umsatzes oder die Profilierung der Apotheke als Gesundheits-center. Anschließend sind weitere Fragen zu klären. Wo soll die Aktion stattfinden? Wer organisiert die Aktion? Hilfreich ist das Erstellen eines Ablaufplans, auf dem erledigte Arbeiten abge-hakt werden. Wichtig ist zudem die rechtzeitige Vorbereitung. Manche Geräte müssen Monate im Voraus angemietet werden. Soll es Proben und Give-Aways für die Kunden geben? Phar-mazeutische Unternehmen und der Großhandel bieten dabei häufig Unterstützung.

Im Vorfeld einer Aktion spielt die Werbung eine große Rol-le. Mit Hilfe der unterschiedlichsten Kommunikationsmittel können Kunden angesprochen werden: Anzeigen, Handzettel, Flyer, Plakate oder Prospekte. Denkbar ist auch ein Direktmai-ling an die Kunden. Eventuell besteht die Möglichkeit, in einer regionalen Zeitung einen Presseartikel zu veröffentlichen. Zur Werbung gehört auch die passende Schaufensterdekoration – ob durch professionelle Anbieter oder das Apothekenpersonal. Einen Mehrwert kann die Apotheke durch Kooperationen schaf-fen. Beide Partner unterstützen sich und profitieren gleichzeitig voneinander. Vorstellbar ist zum Beispiel die Zusammenarbeit mit einer Kosmetikerin im Rahmen der Hautanalysewoche oder die Kooperation mit einem Fitnessstudio während der Kno-chendichte- oder Venenfunktionsaktionen.

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