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Messkurs VSEK-NWS, 8./9. Juni 2007, Mellingen Seite 1 von 11 Messkenntnisse für Elektrofachleute Referent: Markus Leutwyler, IBAarau Strom AG (Leiter Elektro-Sicherheitsberatungen) Gesetzliche Grundlagen mit den wichtigsten Artikeln / Dokumenten Schweizer Recht 734 = Elektrische Anlagen SR 734.0 Elektrizitätsgesetz Art. 3 Grundsatz (Bundesrat erlässt Vorschriften…) Art. 14 Grobdefinition Hausinstallationen Art. 21 Übertragung Kontrolle an ESTI Art. 27 Haftpflicht des Betriebsinhabers Art. 35 Ausschluss Schadenersatz bei Grobfahrlässigkeit Art. 56 Strafbestimmungen SR 734.2 Starkstromverordnung Art. 3 Begriffe Art. 4 Sicherheit Art. 5 Störschutz Art. 6 Brandschutz SR 734.26 NEV Niederspannungs-Erzeugnisverordnung SR 734.27 NIV Niederspannungs-Installationsverordnung Art. 2 Installationen Art. 3 Sicherheit Art. 24 Innerbetriebliche Kontrolle Art. 26 Kontrollorgane Art. 35–40 Durchführen der Kontrolle SR 734.272.3 UVEK-V Verordnung des eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation Art. 10 nötige Angaben auf dem Sicherheitsnachweis SN SEV 1000:2005 NIN Niederspannungs-Installationsnorm 4.1.3.1 Nullung / Potential-Ausgleich 4.7.2 Anwendung Schutzmassnahmen 5.3.9 Schaltgerätekombinationen 5.4 Erdung und Schutzleiter 7.01 Räume mit Badewanne oder Dusche Kantonale Werkvorschriften WV Kt. AG, Ausgabe 2005 SEV – Normen 3755 Erden als Schutzmassnahme 4022 Blitzschutz 4113 Fundamenterder SEV - Info Info 1000 Elektrizitätsgesetz Info 2000 NIV / NIN Info 3000 NEV Info 4000 Unfallverhütung Info 5000 Allgemeine Infos ESTI-Publikationen div. Sonderdrücke aus SEV, Bulletin, Verordnungen und Weisungen von Spezialanlagen (www.esti.ch/d/publi.pdf)

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Messkurs VSEK-NWS, 8./9. Juni 2007, Mellingen

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Messkenntnisse für Elektrofachleute Referent: Markus Leutwyler, IBAarau Strom AG (Leiter Elektro-Sicherheitsberatungen)

Gesetzliche Grundlagen mit den wichtigsten Artikeln / Dokumenten

Schweizer Recht 734 = Elektrische Anlagen SR 734.0 Elektrizitätsgesetz Art. 3 Grundsatz (Bundesrat erlässt Vorschriften…) Art. 14 Grobdefinition Hausinstallationen Art. 21 Übertragung Kontrolle an ESTI Art. 27 Haftpflicht des Betriebsinhabers Art. 35 Ausschluss Schadenersatz bei Grobfahrlässigkeit Art. 56 Strafbestimmungen SR 734.2 Starkstromverordnung Art. 3 Begriffe Art. 4 Sicherheit Art. 5 Störschutz Art. 6 Brandschutz SR 734.26 NEV Niederspannungs-Erzeugnisverordnung SR 734.27 NIV Niederspannungs-Installationsverordnung Art. 2 Installationen Art. 3 Sicherheit Art. 24 Innerbetriebliche Kontrolle Art. 26 Kontrollorgane Art. 35–40 Durchführen der Kontrolle SR 734.272.3 UVEK-V Verordnung des eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation Art. 10 nötige Angaben auf dem Sicherheitsnachweis SN SEV 1000:2005 NIN Niederspannungs-Installationsnorm 4.1.3.1 Nullung / Potential-Ausgleich 4.7.2 Anwendung Schutzmassnahmen 5.3.9 Schaltgerätekombinationen 5.4 Erdung und Schutzleiter 7.01 Räume mit Badewanne oder Dusche Kantonale Werkvorschriften WV Kt. AG, Ausgabe 2005 SEV – Normen 3755 Erden als Schutzmassnahme 4022 Blitzschutz 4113 Fundamenterder SEV - Info Info 1000 Elektrizitätsgesetz Info 2000 NIV / NIN Info 3000 NEV Info 4000 Unfallverhütung Info 5000 Allgemeine Infos ESTI-Publikationen div. Sonderdrücke aus SEV, Bulletin, Verordnungen und Weisungen von

Spezialanlagen (www.esti.ch/d/publi.pdf)

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Prüfungsarten gemäss NIV Kontrolle durch wer wann / wieso

Erstkontrolle Monteur Installations-Firma • nach Fertigstellung der Installation • ist Installation korrekt erstellt?

Schlusskontrolle Fachkundige Person oder Chefmonteur / Elektrokontrolleur

• vor Übergabe an Eigentümer • ist die Basis für den Sicherheitsnachweis

Abnahmekontrolle Sicherheitsberater mit Kontroll-Bewilligung

max. 6 Monate nach Ausstellen SiNa durch Installateur, Auftrag erfolgt durch Anlageeigentümer

Periodische Kontrolle Sicherheitsberater mit Kontroll-Bewilligung

20,10,5,1 Jahr je nach Gefahrenklasse, Aufgebot erfolgt durch Netzbetreiberin 6 Monate vor Ablauf Kontrollperiode

Stichprobenkontrolle Sicherheitsberater Netzbetreiberin

nach Eingang SiNa nach Periodischer Kontrolle oder Inst.-Anzeige

Werkskontrolle Sicherheitsberater / Zählermonteur Netzbetreiberin

nach Eingang SiNa von Inst.-Anzeige, Überprüfung Werkvorschriften (Sperrung, Zählung, Netzqualität)

NIN Kapitel 1+4: Grundlagen NIN 2005 gilt für Anlagen: mit einer Nennspannung von >50V AC bis <1000V AC, oder mit einer Nennspannung von > 120V DC bis <1500V DC für Anlagen mit einer Nennspannung > 1000V AC mit Speisung aus NS-Netz gilt nicht für Anlagen: <50V AC / Nennstrom <2A <120V DC / Nennstrom <2A Risiken elektrischer Anlagen:

• gefährliche Körperströme • überhöhte Temperaturen, die Verbrennungen oder Brände verursachen können

Schutz gegen elektrischen Schlag:

• Basisschutz (Schutz gegen direktes Berühren) • Fehlerschutz (Schutz gegen indirektes Berühren) • Zusatzschutz

Methoden um dies zu erreichen (Grundsatz):

• Verhindern eines Fehlerstromflusses durch Personen / Nutztiere • Begrenzen des Fehlerstromflusses durch Personen / Nutztiere • Fehlerschutz: automatische Abschaltung in einer festgelegten Zeit bei Auftreten eines Fehlers

Basisschutz (Schutz gegen direktes Berühren): Schutz durch Isolierung aktiver Teile T-Draht, TT-Kabel Schutz durch Abdeckung oder Umhüllungen Schaltgerätekombination, Abzweigdose Schutz durch Hindernisse (nur tlw. Schutz) Holzbalken in Gang von el. Betriebsraum Schutz durch Abstand (nur tlw. Schutz) blanke Stromschiene oberhalb Gang in Betr.-Raum

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Fehlerschutz (Schutz gegen indirektes Berühren): Schutz durch automatische Abschaltung Potentialausgleich Nullung System TN (Abschaltung innert 0.4 / 5s) Schutzsystem IT (mit Isolationsüberwachung) Schutz durch Betriebsmittel der Schutzklasse II Sonderisolierung Schutz durch nichtleitende Räume isolierter Standort, >2.5m Abstand Schutz durch erdfreien örtlichen Pot.-Ausgleich Schutztrennung Trenntrafo / Notstromaggregat Basis- und Fehlerschutz zusammen Schutz durch Kleinspannung (SELV / PELV) Zusatzschutz: FI-Schaltung <30mA Nennauslösestromstärke (zus. Schutz gegen direktes Berühren wie auch bei

Versagen des Fehlerschutzes)

NIN Kapitel 6: Prüfungen

Sichtprüfung

Legende / Sicherungsbeschriftung: - Beschriftung klar verständlich und eindeutig? - sind alle Gruppen beschriftet? - sind die Schemaunterlagen nachgeführt? Installationen: - Bad / Dusche / Aussen: T13 ? - IP-Schutz der Raumart entsprechend? - alle Abdeckungen / Deckel vorhanden? - Brandschutz (Leuchte, Heizung, SGK) gewährleistet? - Thermorelais / Motorschutzschalter: richtig eingestellt - Sicherungs-Nennstrom zu Drahtquerschnitt i.O.? - Potentialausgleich komplett erstellt mit richtigem Leiterquerschnitt?

Erproben

FI-Schalter: - ½ Nennauslösestrom: keine Auslösung - ganzer Nennauslösestrom: Auslösung muss erfolgen - Prüftaste drücken: Auslösung muss erfolgen - Installation mit vorgeschriebenem FI-Schutz auch tatsächlich über FI-Schalter angeschlossen? Überstromunterbrecher: - Beschriftung (Legende) zu angeschlossener Installation übereinstimmend? Drehstrom-Steckdosen: - Drehrichtung: Rechtsdrehfeld, in Richtung PE-Kontakt (J25 – J75)

Messen

Isolationsmessung: - Neuanlagen: min 0.5 MOhm pro Stromkreis - Altanlagen vor 2000: min 0.25 MOhm pro Stromkreis Kurzschlussstrom: - Ik max.: am Leitungsanfang (Ik an den Abgangsklemmen Überstromunterbrecher) => wichtig für die

Dimensionierung der Abschaltleistung von LS und FI in leistungsstarken Anlagen (Industrie, Gewerbe) - Ik min.: am Leitungsende (letzte Steckdose/Verbraucher) genügend gross um die Abschaltzeit des

vorgeschalteten Überstromunterbrechers in 0.4s (5s Maschinen + Apparate) zu gewährleistet.

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Durchgangsprüfung: - PE-Buchsen aller Steckdosen + metallische Apparategehäuse mit dem Schutzleiter durchgehend

verbunden?

Protokollieren

Ausschnitt Sicherheitsnachweis:

Wichtige Punkte beim Ausfüllen des Sicherheitsnachweises: - Adresse Eigentümer + Installationsort vollständig - Ausgeführte Installation: möglichst genau umschreiben mit Angabe des Installationsortes, wie Stockwerk,

Etagenbereich etc => wichtig bei Haftungsfragen! - Angabe der Kontrollperiode gem. Anhang NIV bzw. SEV-Info 2011f (wird von Netzbetreiberin in die Kartei

übernommen, bestimmt die nächste Periodische Kontrolle) - Technische Angaben: Überstromunterbrecher: Messpunkt angeben (wo wurde Ik + Riso gemessen?) In: Nennstrom des Überstomunterbrechers angeben Art, Charakter: Sicherungssystem + Charakteristik des Überstromunterbrechers Ik L-PE/PEN: gemessener Kurzschlussstrom am Abgang des Überstromunterbrechers R iso: gemessener Isolationswiderstand am Abgang des Überstrom-

unterbrechers

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Ausschnitt Mess- und Prüfprotokoll:

Wichtige Punkte beim Ausfüllen des Mess- und Prüfprotokolles: - Sichtprüfung: überprüfte + bestätigte Positionen ankreuzen - Funktionsprüfungen + Messungen: überprüfte + bestätigte Positionen ankreuzen - verwendete Messgeräte mit Gerätenummer (sofern vorhanden) angeben - Tabelle der Messresultate: Stromkreis: Bezeichnung (Sicherungsgruppe) angeben Bezeichnung: Stromkreis analog Sicherungslegende benennen Leitung: Kabel oder T-Draht; Anzahl Leiter + Leiterquerschnitt angeben Überstromunterbrecher: Typ (Sicherungssystem, bei LS Charakteristik angeben), Nennstrom des

Überstromunterbrechers angeben Ik max: gemessener Kurzschlussstrom am Anfang des Stromkreises (gemessen

am Abgang des angegebenen Überstromunterbrechers) => nur nötig in leistungsstarken Anlagen bei Ik > 5kA

Ik min: gemessener Kurzschlussstrom am Leitungsende des Stromkreises (kleinster Messwert entspr. höchstem Schleifenwiderstandes)

R iso: Isolationswiderstand des Stromkreises; sofern die Gesamtmessung der Anlage > 0.5MOhm sind die Einzelwerte der Stromkreise nicht zu messen bzw. zu protokollieren

FI-Schalter: Nennstrom, Auslösenennstrom sowie die gemessene Auslösezeit

Messen Allgemeines

Genauigkeit / Messtoleranzen

• Norm legt Grenzwert fest => Unterscheidung gut/schlecht • Messgerätetoleranzen (bis 30%!) berücksichtigen

=> R iso 0.5M +30% = 0.71M ! • fachlich korrekt erstellte Installation: Messwert übersteigt den Normwert wesentlich

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Interpretation des Messwertes

• vor Messung überlegen: welcher Messwert ist in etwa zu erwarten? Schutzvorkehrungen nötig? (leistungsstarke Anlagen > 100A Ik)

• vor Messung: Ist das Messgerät in Ordnung? Batteriespannung genügend? Messleitungen intakt? Anschluss am Messobjekt korrekt?

• Messwert: Norm erfüllt? Wert einer guten Installation erreicht? Ist der gemessene Wert realistisch?

• ungenügender Messwert: mögliche Ursache? liegt ein Messfehler vor?

Informationen zu Messungen der Installationskontrolle

Isolationsmessung • ist die einzige Messung, die dem Brandschutz dient (Fehlerstrom gegen PE) • blanke Stellen an Leiter ohne Verbindung gegen PE: durch Iso-Messung nicht feststellbar! • ev. Fehlerströme zwischen L-L oder L-N: werden mit Iso-Messung nicht festgestellt! • Zweck der Messung: Überprüfung sichere Trennung aktive Leiter zu PE-Leiter • Nullung TN-C: Iso-Messung nicht durchführbar • keine Netzspannung für die Messung erforderlich: kann frühzeitig auf Baustelle durchgeführt werden!

Vorgehen bei der Isolationsmessung:

• Kunde informieren über Spannungsunterbruch (EDV-Anlagen!) • Messgerät testen (Prüfspitzen zusammen halten

=> 0 Ohm, Batteriespannung i.O.) • Überstromunterbrecher ausschalten, danach N-Trenner öffnen • Messgerät anschliessen: korrekte Verbindung mit PE vorhanden? (Test PE – PE durchführen) • ev. vorhandene Überspannungsableiter abtrennen • wenn möglich bei heiklen Anlagen Verbindung 3L mit N herstellen • Messung durchführen => N-PE, wenn >0 Ohm 3 x L-PE messen • Messwert + Sicherungsgruppe notieren • N-Trenner schliessen, ev. mit Durchgangsprüfer korrekte Verbindung überprüfen (Neutralleiter-

Unterbruch!) • Überstromunterbrecher einschalten, Spannung prüfen

Wichtige Punkte der Isolationsmessung:

• Messwert 0 Ohm: ev. Verbraucher ausstecken, Messung wiederholen (ev. N-PE-Schluss in Gerät) • Öffnen N-Trenner: Abgang spannungsfrei? => ev. N-Leiter vertauscht! • Messwert >0, aber < 0.5MOhm: mit Messspannung 250V wiederholen (ev. Überspannungsableiter) • Messwert tief, langsam steigend: (Leitungs-) Kapazität vorhanden => warten bis Messwert stabil =>

Wert ablesen • ∞ - Anzeige: Messwert ist grösser als der Messbereich des Gerätes; diesen im Protokoll angeben

(z. B. >100 MOhm) und nicht „unendlich“! Das "unendlich"-Zeichen ergibt keine Rückverfolgung des ungefähren Messwertes!

• Messung am Hausanschluss: Spannungsspulen des Zählers verbinden 3L und N => keine „Brücken“ nötig

• PE-Anschluss: auf PE-Klemme, Rahmen SGK oder N-Trenner-Eingang (Achtung: vorgeschaltete N-Trenner wieder schliessen, sonst unkorrekte Messung!)

• Schaltschützen 3L: sep. Messung an Abgangsklemmen (Boiler, Motoren) • NHS-Gruppen + FI-Schalter: welche Klemmen sind Eingang / Ausgang (Sichtprüfung /

Spannungsmessung) • N-Trenner: nach Schliessen auf korrekte, niederohmige Verbindung achten (Durchgangsprüfung); =>

Neutralleiterunterbrüche können sehr teure Folgeschäden verursachen!!

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Fehlersuche: • Fehler auf einzelne Sicherungs-Gruppe(n) einschränken • FI-Schalter: gute allpolige Trennstelle für Iso-Messung • fehlerhafte Gruppe: Überblick verschaffen (was ist angeschlossen? „verdächtige“ Verbraucher?) • Verbraucher ausstecken, Messung wiederholen, Installation jetzt i.O.? • Überspannungsableiter vorhanden? • Installation systematisch ab Verteilung auftrennen + messen • alte Installation: ev. Brücke N-PE auf Steckdosen vorhanden? • durch Laien installierte Leuchte: ev. N-PE vertauscht? • Vertauschung/Verbindung N-Leiter mit anderer Sich.-Gruppe in Verteilung?

Leckstrommessung Anwendung der Leckstrommessung:

• darf bei Periodischen Kontrollen sowie bei Abnahmekontrollen als Ersatz für die Isolationsmessung angewendet werden (wenn Abschaltung nicht möglich oder problematisch)

• Leckstromzange muss eine Auflösung von 0.1mA aufweisen; ideal: TRMS + HF-Filter • Am Stromkreis muss während der Messung eine Last angeschlossen sein => Strom im N-Leiter

überprüfen! • misst die Impedanz und nicht den Gleichstromableitwiderstand R => direkte Umrechnung für den Iso-

Wert nicht möglich! Durch die parallele Leiterführung in Kabel oder Drahtleitungen wirken die Leiter als Kondensator. Da die Messung mit Netzwechselspannung durchgeführt wird, fliesst neben einem ev. Fehlerstrom durch Isolationsdefekt auch immer ein kapazitiver Strom!

Durchführen der Messung: Zu messender Stromkreis muss belastet sein, ev. Verbraucher zuschalten; Zange umfasst die aktiven Leiter (L+N oder 3L+N) ohne Schutzleiter; ev. vorhandenen Tiefpassfilter anschalten; Messwert ablesen und beurteilen Richtwerte: Gesamtmessung in einem Einfamilienhaus ohne N-PE – Verbindung: 0.5mA bis 5mA (Erfahrungswerte) Liste der effektiven, ohmschen Leckströme (ohne kapazitiven Anteil) R iso in kOhm "ohmscher" Leckstrom in mA R iso in MOhm "ohmscher" Leckstrom in mA

1 230.0 1 0.23 20 11.5 5 0.05 50 4.6 10 0.02 100 2.3 50 0.0046 500 0.46 100 0.0023

=> Riso < 7.6 kOhm (ergibt 30mA "ohmscher" Leckstrom) werden mit der Leckstrommessung bemerkt, höhere Isolationswiderstände, obwohl immer noch ungenügend, ergeben einen Leckstrom, der nach Norm in Ordnung ist! Kapazitiver „Leckstrom“: Beispiel Kabelrolle 75m TD 3x1mm2: ohne angeschlossen Last wird ein kapazitiver Strom von 0.60 mA gemessen

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Beurteilung Messwert:

bis 30mA Anlage in Ordnung, Messpunkt und Leckstrom protokollieren 30 bis 300mA Messung jeder Sicherungsgruppe, Feststellen der Leckstromverteilung, Fehler oder mögliche Ursachen protokollieren => Netzfilter, USV, Störschutzfilter über 300mA Fehler vorhanden (N-PE-Verbindung), eine Isolationsmessung ist zwingend

vorzunehmen Fazit Leckstrommessung:

• für die Erst- und Schlusskontrolle kein Ersatz für die Isolationsmessung! • Aufgrund des Messwertes rasche Kontrolle möglich ob Stromkreis N-PE-Schluss aufweist (hoher

Leckstrom => 0 MOhm Iso-Wert wahrscheinlich) • ideal um nach Iso-Gesamtmessung mit N-PE-Schluss fehlerhaften Stromkreis aufzuspüren (ohne

Abschaltung der Spannung!) Mitteilung ESTI vom Frühling 2007:

Ik – Messung Messung des minimalen Kurzschluss-Stromes:

• dient zur Überprüfung der Abschaltzeit bei der Schutzmassnahme Nullung • mit zunehmender Leitungslänge wird der Kurzschlussstrom kleiner • Messung erfolgt zwischen L und PE (ev. Probleme bei FI!) • Messung zwischen L und N: Netzinnenwiderstand, kann zum Vergleich verwendet werden, ist aber

keine Überprüfung der Schutzmassnahme! • der kleinste Messwert muss genügend gross sein um den vorgeschalteten Überstromunterbrecher

innert 0.4 / 5s sicher zum Ausschalten zu bringen • 0.4s: Steckdosen + festangeschlossene, umfassbare Apparate • 5s: ortsfeste Betriebsmittel (Backofen, Waschmaschine, Heizung, etc.)

Spezielles:

• Massnahmen, bei zu kleinem Ik: - Leiterquerschnitt vergrössern (besser: von Anfang an genügend gross dimensionieren!)

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- Überstromunterbrecher redimensionieren - Auslösecharakteristik anpassen (zB. C => B) - FI-Schalter 30mA Idn einbauen

• Überstromunterbrecher + FI-Schalter: FI übernimmt Einhaltung der Schutzmassnahme => Auslösung innert max. 0.3s

• Ik-Messung hinter FI: ev. spez. Messchaltung am Gerät vorhanden oder PE-Check mit Low-Ohm-Tester => Messung L-N ist kein Ersatz!!

Messung des maximalen Kurzschluss-Stromes:

• dient zur Überprüfung des minimalen Nennabschaltevermögens von Schaltgeräten (=> LS 6kA, 10kA, 15kA)

• Messung erfolgt am Leitungsanfang (am Einbauort des Schaltgerätes) • in Wohnbauten meistens nicht erforderlich (Ik am Hausanschluss < 5kA) • in Industrie oder trafonahe Anlagen Messung nötig • Achtung: > 1kA Ik persönliche Schutzkleider verwenden! => vor der Messung abschätzen! • Messgerät muss Anforderungen bezüglich Schutz (Cat. 3 + 4) und Messbereich (Ik 5-20kA) genügen!

Durchgangsprüfung Anforderung an Durchgangsprüfer gemäss NIN: Spannungsquelle 4 … 24V DC / Messstrom: min. 200 mA

• Überprüfung korrekter Anschluss Schutzleiter / Potential-Ausgleichsleiter • ab geprüftem PE-Kontakt (z.B. Steckdose) werden die weiteren Steckdosen / Apparategehäuse

„abgeleuchtet“ • durch die Helligkeit der Lampe kann der Widerstand beurteilt werden:

Lampe leuchtet hell: kleiner Widerstand (< 2 Ohm) zwischen den Messpunkten, Anlage in Ordnung Lampe leuchtet deutlich schwächer: erhöhter Übergangswiderstand (ca. 5 – 15 Ohm), => Ursache überprüfen! ev. Widerstand in Ordnung aber Batterie erschöpft => Batterie wechseln! Lampe leuchtet gar nicht (ab ca. 20 Ohm): kein Kontakt der Messklemme Unterbruch von Schutzleiter / Potential-Ausgleichsleiter höher Übergangswiderstand (> 30 Ohm) zwischen den Messpunkten

• ideal hinter FI-Schalter, für Leuchten, Küchenapparate, Waschmaschinen / Tumbler, Motoren etc. • min. Ik muss mit Messgerät gemessen werden • auf Messprotokoll entsprechend vermerken, z.B. Gasheizung: LOM i.O. (LOM=Low-Ohm-Messung);

oder NOM (NOM=Niederohmmessung), z.B. Wohnen: 5 Steckdosen NOM i.O. • Vorteile: günstig (30-40 sFr.), keine Netzspannung nötig, Messung auch hinter FI möglich, handlich • Nachteile: kein numerischer Messwert, braucht etwas Übung für das Interpretieren der

Lampenhelligkeit

Beispiel Durchgangsprüfer

Fabrikat BEHA

(Importeur CH: Ulrich Matter AG, Däniken)

Lampe: 3.8V / 200mA

Tip: ideal in Verbindung mit einer einpoligen

Messleitung von ca. 5m und als Ergänzung für

z.B. Kandelaberleuchten einem Kabelhaspel mit

20-40m Länge

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FI-Test

- Nennauslöse-Stromstärke korrekt? 30mA: Personenschutz 300mA: Brandschutz - Nennstrom FI-Schalter genügend?

- Testtaste: Auslösung erfolgt?

- korrekte Beschriftung des Schalters vorhanden?

- bei 0.5 x Idn: keine Auslösung erfolgt?

- bei Auslösung: FI eventuell vorbelastet? (Leckstrom messen)

- Nennauslösefehlerstrom: Auslösung innerhalb 0.3s?

- Serieschaltung von FI: S-Typ (selektiv) verwendet?

- EVG: ev. K-Typ (kurzzeitverzögert) eingesetzt?

Drehrichtungsprüfung Bei runden oder quadratischen Steckdosen ist zu prüfen, ob mit Blick auf die Steckbuchsen ein Rechtsdrehfeld, d. h. ein solches im Uhrzeigersinn, vorhanden ist. Für rechteckige Steckdosen ist in den nachfolgenden Figuren die richtige Phasenfolge mit einem Pfeil angegeben. Eine zyklische Vertauschung der Polleiter kann erforderlich sein. => Drehfeld in Richtung PE-Buchse

spezielle Erdungsmesszange (Fluke)

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Erdungswiderstand Die Messung des Erdübergangs-Widerstandes wird in den Normen nicht explizit verlangt. In einzelnen Fällen ist das Messen des Erderwiderstandes (z. B. neuer Fundamenterder, Tiefenerder als Ersatz für Wasserleitung oder bestehender Erder) jedoch unerlässlich. Die üblichen Erdungsmessgeräte arbeiten mit der Strom-Spannungsmethode: Über einen Hilfserder wird ein bekannter Messstrom durch das Erdreich und den zu bestimmenden Erder erzeugt. Mittels einer Sonde kann der Spannungsabfall über dem Erder gemessen werden und dadurch der Widerstand berechnet werden. Erder, Sonde und Hilfserder sind in einem Abstand von mind. 20m zueinander anzuordnen. Im dicht bebauten Gebiet ist das Setzen von Sonden meist problematisch. Ideal ist hier die Messung mittels spezieller Erdungsmesszange. Die Zange besitzt einen Doppelkern: Die erste Hälfte induziert eine Spannung und in der zweiten wird der dadurch fliessende Strom gemessen. R = U / I Messzangen erhältlich z.B. von Fluke (siehe Bild oben) oder Chauvin Arnoux Preis: ca. sFr. 1700.— Voraussetzung: geschlossener Stromkreis, der via Erder über PEN-Leiter, Trafoerder und Erdreich geschlossen ist.

Adressen und Informationen zu Messgeräten

Hersteller von Installationstester (Auswahl):

www.fluke.ch www.chauvin-arnoux.ch www.gmc-instruments.ch www.beha.de www.amprobe.de

Lieferanten von Installationstester (Auswahl):

www.recom.ch www.sintrel.ch www.distrelec.ch www.bugnard.ch

Kalibrierung und Verkauf von Installationstester:

www.elcal.ch

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Bekannte Installationstester• Profitest 0100S (GMC-Instruments)

• CA 6115N (Chauvin Arnoux)

• Saturn 100 Plus (Fluke, ex LEM)

• 1651, 1652, 1653 (Fluke)

• Combi Test 2019 (Amprobe)

• Telaris 0100 plus (Beha)

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Wieso Gleichspannung als Messspannung?

L

N

PE

0 Ω

=> Messtaste so lange gedrückt halten bis Messwert stabil bleibt => Leitungskapazität (Kondensator) geladen => angezeigt wird nun der Ohmsche Widerstand

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Begriff „Stromkreis“

Hausleitung Bezügerleitung Endstromkreis

1 Stromkreis 2 sep. Stromkreise 8 sep. Stromkreise

Definition Stromkreis gemäss NIN:Alle Betriebsmittel einer Anlage, die von demselben Speisepunkt versorgt und die durch dieselbe Überstromschutzeinrichtung geschützt werden.

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Messung GesamtwiderstandDer Isolationswiderstand ist ausreichend, wenn jeder Stromkreis bei nicht angeschlossenen Geräten einen Isolationswiderstand aufweist, welcher nicht kleiner ist als der in Tabelle 6.1.3.3.2 angegebene Wert (0.5 MOhm bei 230V)

0.5 MΩ

0.5 MΩ

0.5 MΩ

0.5 MΩ0.5 MΩ

R iso:0.1 MΩ

Beispiel:R gesamt = 0.1MΩ, => daher Einzelmessungen: 5 Stromkreis mit je 0.5MΩ,durch Parallelschaltung von 5 für sich genügenden Stromkreisen wird der gemessene Wert am Hausanschluss zu klein, aber Anlage in Ordnung!

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Überspannung am Gerät

500 V

L

N

PE

0 Ω

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Schutz vor Überspannung: Brücke L-N

0 V

L

N

PE

0 Ω

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Messvorgehen ohne Brücke

0 V

L

N

PE

0 Ω

1.Messung:N => PE

2.Messung:L => PE

1.Messung: N gegen PE, sofern Messwert i.O. => 2. Messung L gegen PE;wenn 1. Messung schlecht: Fehler suchen + beheben, danach L gegen PE messen

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Überspannungsableiter

Überspannungsableiter sind zwischen den aktiven Leitern (L1-3+N) und PE geschaltet. Bei einer Messspannung von 500V werden sie leitend und täuschen so einen Isolationsfehler vor (=> im Bereich 180-220 kOhm).

Abhilfe: vor Messung abtrennen oder mit Messspannung 250V die Isolationsmessung durchführen.

Überspannungsableiter sind häufig bei den Eingangsklemmen einer Verteilung angeordnet (meist gut sichtbar), können aber auch in Haushaltgeräten mit Elektronikkomponenten wie Waschmaschinen, Geschirrspüler oder auch in Liftanlagen vorkommen (von aussen nicht direkt erkennbar!)

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Schlaufenwiderstand

Ik

Auslösung <0.4 / 5s

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Auslösezeiten Überstromunterbrecher

320A160A316A240A32A

250A125A213A160A25A

200A100A156A120A20A

160A80A123A80A16A

130A70A101A13A

100A50A79A55A10A

60A30A47A34A6A

LSC(x10)

LSB(x5)

DINDIAZEDNennstrom

0.4 Sekunden (für Steckdosen)

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Auslösezeiten Überstromunterbrecher

220A160A173A150A32A

170A125A118A100A25A

150A100A85A75A20A

100A80A70A60A16A

90A70A60A13A

80A50A47A38A10A

60A30A28A21A6A

LSCLSBDINDIAZEDNennstrom

5 Sekunden (festangeschl. Apparate / Maschinen)