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Bericht: Allgemeine analytische Methoden usw. 289 die eine genaue Trennung yon 2--3 Komponenten erlaubt, wGnn die Komponenten der h~ischung eine gradlinige Isotherme haben, und wenn die Adsorption aller Komponenten nicht zu gro$ oder zu klein ist. In der Industrie kann die klassisehe Variante night in grSl~erem MaBe angewandt werden, weft die Trennung der Stoffe zu gering ist. Die Chromathermographie, die auf A. A. ~CKOVSKY und N.M. Ta~KELTAUB zurfickgeht, besteht in gleiehzeitiger Einwirkung auf die adsorbierte, trennbare Misehung des LSsungsmittels und des veranderbaren Yeldes der Tempe- ratur. Die trennbare Mischung wird in eine spezielle Silieagels~ule, die mit einem bewegliehen elektrischen IIeizkSrper versehen ist, eh~gelegt. Durch die S~ule wird ein LSsungsmittel geschiekt. Bei der Chromathermographie yon Gasen iibt die Luft die Funktion des LSsnngsmittels aus. Es wir,~ bei ihr der Stoffstreifen zusammem gedriiekt, was dadurch bewirkt wird, dab sieh der /~ul]ere Rand wegen hOherer Temperatur schneller bewegt und allmahlich die vordere Sehieht einholt. Die Verf. haben mittels der Chromathermographie die Adsorptionsw~rme yon ~than, Propan und Butan bestimmt und ein Gemiseh aus 7 Komponenten (Methan, ;~than, Athylen, Propan, Propylen, Butan nnd Isobntylen) getrennt. Die Trennung gesehieht nieht nnr qualitativ, sondem auch quantitativ. Die getrennten Stoffe werden durch eine spezielle Einriehtung registriert. Die Volumina der einzelnen Frak- tionen kSnnen aueh nach D. A. V5A~i~v mit an dGr Apparatur angGschlossener Biirette, die mit Lauge geffillt ist, gemessen werden. MXnT~A v~VILDAU. Eine Theorie der Verwasehung der Banden bei der ehromathermographisehen und thermischen Trennung wird yon A. A. ~UC~OVICKIJ,N. M. TURKELTAUB, E. V. VAGI~ nnd V. P. SVARC~AN 1 entwickelt. Aus den im Original angeffihrten Formehl wird gezeigt, dab bei den fiblichen Gasgeschwindigkeiten die L/ingsdiffusion die Hauptrolle spielt, w~hrend bei grol]en Gasgesehwindigkeiten die Endlichkeit der Sorptionsgesehwindigkeit den Grundfaktor darstellt. Die langsame Adsorptions- kiaetik ist dem effektiven Diffusionskoeffizienten c~2//3 gleieh. Bei der Chromathermo. graphic sind jedoeh die beobaehteten Diffusionskoeffizienten wesentlich grSBer, entspreGhend dem Einfluf~ der L/~ngsdiffusion2. A . v . WILPERT. Messungen iiber den Einilug der Verdiinnung au[ den pH-Wert stellt R. G. BATES ~ an. Es wird Gin neuer Begriff, der,,Verdtinnungswert" (A Pro/.), eingefiihrt, der gegeben ist dutch die Gleiehung: A Pm/~ ~ (p~)ciA -- (p~)ei und worunter die )~nderung des pH-Wertes verstanden wird, wean eine LOsung der Konzentration e~ dureh Zugabe des gleiehen Volumens Wasser auf ~/2c~ verdfinnt wird. Der Ver- d~innungswert zusammen mit dem Pufferwert yon VAZr SLYKE charakterisieren vollstandig die Wirksamkeit einer LOsung fiir die pE-Kontrolle. Es werden die Faktoren diskutiert, die eine Anderung im pE-Wel~ hervorrufen. Die G]eichungen fiir die Verdfinnungswerte yon starken Sguren, starken Basen und Pufferl6sungen werden entwickelt. G. DE~K. Ein einfaehes Chinhydron-pH-Meter beschreibt I. LEVIN4. ~Es erlaubt die pa- Bestimmung im fibliehen Bereieh yon 0--8 mit einer Ablesegenauigkeit yon 1 Dokl. Akad. Nauk. SSSR. N. S., 96, 303--306 {1954) [Russiseh]. Allunions forschungswiss. Naphtha(RohS1)-Inst. ffir geolog. Sohfirfnng. Vorhergehende 5Iitteilung: A. A. ~vc~ovicKIZ und N. M. TUttKELTAUB : Dokl. Akad. Nank SSSR. N. S., 94, 77 (1954). 3 Analyt. Chemistry 26, 871--$74 (1954). Nation. Bur. Standards, Washington D. C. (USA). 4 Chemist-Analyst 43, 74--76 (1954). Army Med. Serv. Graduate School, Washington, D. C. (USA). Z. anal. Chem., Bd. 145. 19

Messungen über den Einfluß der Verdünnung auf den pH-Wert

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Page 1: Messungen über den Einfluß der Verdünnung auf den pH-Wert

Bericht: Allgemeine analytische Methoden usw. 289

die eine genaue Trennung yon 2--3 Komponenten erlaubt, wGnn die Komponenten der h~ischung eine gradlinige Isotherme haben, und wenn die Adsorption aller Komponenten nicht zu gro$ oder zu klein ist. In der Industrie kann die klassisehe Variante night in grSl~erem MaBe angewandt werden, weft die Trennung der Stoffe zu gering ist. Die Chromathermographie, die auf A. A. ~CKOVSKY und N.M. Ta~KELTAUB zurfickgeht, besteht in gleiehzeitiger Einwirkung auf die adsorbierte, trennbare Misehung des LSsungsmittels und des veranderbaren Yeldes der Tempe- ratur. Die trennbare Mischung wird in eine spezielle Silieagels~ule, die mit einem bewegliehen elektrischen IIeizkSrper versehen ist, eh~gelegt. Durch die S~ule wird ein LSsungsmittel geschiekt. Bei der Chromathermographie yon Gasen iibt die Luft die Funktion des LSsnngsmittels aus. Es wir,~ bei ihr der Stoffstreifen zusammem gedriiekt, was dadurch bewirkt wird, dab sieh der /~ul]ere Rand wegen hOherer Temperatur schneller bewegt und allmahlich die vordere Sehieht einholt. Die Verf. haben mittels der Chromathermographie die Adsorptionsw~rme yon ~than, Propan und Butan bestimmt und ein Gemiseh aus 7 Komponenten (Methan, ;~than, Athylen, Propan, Propylen, Butan nnd Isobntylen) getrennt. Die Trennung gesehieht nieht nnr qualitativ, sondem auch quantitativ. Die getrennten Stoffe werden durch eine spezielle Einriehtung registriert. Die Volumina der einzelnen Frak- tionen kSnnen aueh nach D. A. V5A~i~v mit an dGr Apparatur angGschlossener Biirette, die mit Lauge geffillt ist, gemessen werden. MXnT~A v~VILDAU.

Eine Theorie der Verwasehung der Banden bei der ehromathermographisehen und thermischen Trennung wird yon A. A. ~UC~OVICKIJ, N. M. TURKELTAUB, E. V. VAGI~ nnd V. P. SVARC~AN 1 entwickelt. Aus den im Original angeffihrten Formehl wird gezeigt, dab bei den fiblichen Gasgeschwindigkeiten die L/ingsdiffusion die Hauptrolle spielt, w~hrend bei grol]en Gasgesehwindigkeiten die Endlichkeit der Sorptionsgesehwindigkeit den Grundfaktor darstellt. Die langsame Adsorptions- kiaetik ist dem effektiven Diffusionskoeffizienten c~2//3 gleieh. Bei der Chromathermo. graphic sind jedoeh die beobaehteten Diffusionskoeffizienten wesentlich grSBer, entspreGhend dem Einfluf~ der L/~ngsdiffusion 2. A . v . WILPERT.

Messungen iiber den Einilug der Verdiinnung au[ den pH-Wert stellt R. G. BATES ~ an. Es wird Gin neuer Begriff, der,,Verdtinnungswert" (A Pro/.), eingefiihrt, der gegeben ist dutch die Gleiehung: A Pm/~ ~ (p~)ciA - - (p~)ei und worunter die )~nderung des pH-Wertes verstanden wird, wean eine LOsung der Konzentration e~ dureh Zugabe des gleiehen Volumens Wasser auf ~/2c~ verdfinnt wird. Der Ver- d~innungswert zusammen mit dem Pufferwert yon VAZr SLYKE charakterisieren vollstandig die Wirksamkeit einer LOsung fiir die pE-Kontrolle. Es werden die Faktoren diskutiert, die eine Anderung im pE-Wel~ hervorrufen. Die G]eichungen fiir die Verdfinnungswerte yon starken Sguren, starken Basen und Pufferl6sungen werden entwickelt. G. DE~K.

Ein einfaehes Chinhydron-pH-Meter beschreibt I. LEVIN 4. ~Es erlaubt die pa- Bestimmung im fibliehen Bereieh yon 0--8 mit einer Ablesegenauigkeit yon

1 Dokl. Akad. Nauk. SSSR. N. S., 96, 303--306 {1954) [Russiseh]. Allunions forschungswiss. Naphtha(RohS1)-Inst. ffir geolog. Sohfirfnng.

Vorhergehende 5Iitteilung: A. A. ~vc~ovicKIZ und N. M. TUttKELTAUB : Dokl. Akad. Nank SSSR. N. S., 94, 77 (1954).

3 Analyt. Chemistry 26, 871--$74 (1954). Nation. Bur. Standards, Washington D. C. (USA).

4 Chemist-Analyst 43, 74--76 (1954). Army Med. Serv. Graduate School, Washington, D. C. (USA).

Z. anal. Chem., Bd. 145. 19