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Michael Ende Jim Knopf und die Wilde 13 Musical für Kinder ab 5 Jahren THEATERPÄDAGOGISCHE MATERIALMAPPE

Michael Ende Jim Knopf und die Wilde 13 - Kultur Bad Vilbel · Kaiser von China / Herr Tur Tur Matthias Graf ... Tanzensemble Janis Masino. 6 Der Regisseur Christian H. Voss absolvierte

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Michael Ende Jim Knopf und die Wilde 13

Musical für Kinder ab 5 Jahren

THEATERPÄDAGOGISCHE MATERIALMAPPE

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Liebe Lehrerinnen und Lehrer, liebe Erzieherinnen und Erzieher,

wir freuen uns sehr über Ihr Interesse an unserem Theater für Kinder!

Mit dieser Materialmappe möchten wir Ihnen Ideen an die Hand geben, wie Ihr Musicalbesuch in der

Wasserburg zu einem spannenden Erlebnis wird.

Zur Vorbereitung auf Ihren Theaterbesuch können Sie Ihre Gruppe/Klasse entweder selbstständig

mithilfe dieser Mappe vorbereiten oder Sie arbeiten mit unserer Theaterpädagogin zusammen:

Gerne kommt die Theaterpädagogin in Ihre Einrichtung, um altersspezifisch mit Ihrer Gruppe den Theaterbesuch vorzubereiten. Eine frühzeitige Terminabsprache ist notwendig

In einer Fortbildung für LehrerInnen/ErzieherInnen vermittelt die Theaterpädagogin die Inhalte eines spielpraktischen Workshops, die Sie in Ihrer Klasse/Gruppe individuell umsetzen können

Als Mischform können LehrerInnen/ErzieherInnen aktiv an einem Vorbereitungsworkshop in der Klasse/Gruppe teilnehmen

Eine Vorbereitung dauert ca. 45 Minuten und kann sowohl im Klassenzimmer, im Musikraum oder der Aula durchgeführt werden

Wenn Sie noch Fragen zu den Spielangeboten oder den Übungsanleitungen haben, setzen Sie sich

mit uns in Verbindung. Wir kommen auch sehr gerne zu einer Vorbereitung in Ihre Klasse oder

Kindergruppe. Aber bitte beachten Sie, dass unsere Termine begrenzt sind und je früher eine

Terminvereinbarung getroffen wird, desto besser.

Wir wünschen Ihnen und unserem jungen Publikum viel Spaß beim Spielen, Musizieren und

Ausprobieren.

Das Team der Theaterpädagogik: am Großen Gurumusch-Magnetfelsen

Liljane Elges, Anna Staab und Ruth Schröfel

Sie wollen mit Ihrer Gruppe ins Theater zu den Burgfestspielen? Doch es gibt Probleme mit der Finanzierung?

Informieren Sie sich über den Sozialfonds | THEATER für ALLE. Damit ermöglichen die Burgfestspiele Bad Vilbel finanziell und/oder sozial benachteiligten Kindern einen Theaterbesuch in der Vilbeler Burg!

Nähere Informationen unter: http://www.kultur-bad-vilbel.de/burgfestspiele/helfen-foerdern/

Theater für Kinder

Burgfestspiele Bad Vilbel

Theaterpädagogik Friedberger Straße 6 61118 Bad Vilbel fon 06101 407 64 14

[email protected]

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Der Autor

Michael Ende (1929-1995)

Michael Ende wurde am 12. November 1929 in Garmisch-Partenkirchen als Sohn des surrealistischen Malers Edgar Ende geboren. Er wuchs inmitten der Münchner Künstlerszene auf, die seine Kindheit stark prägte. Seine freie Zeit verbrachte er am liebsten bei seinem Nachbarn Fanti, einem älteren Künstler, der den Kindern der Nachbarschaft gerne erfundene Geschichten erzählte. Die Figur des „Lukas“ ist als Erinnerung an ihn entstanden. Michael Endes großer Wunsch war es, am Theater zu arbeiten. Er begann 1948 ein Schauspielstudium an der „Schauspielschule Otto Falckenberg“ der Münchner Kammerspiele, es folgt nach der Ausbildung die Ernüchterung: Die intellektuellen Diskussionen über Theaterfragen im Studium weichen Auftritten auf improvisierten Provinzbühnen. Durch die Beziehung mit der Schauspielerin Ingeborg Hoffmann findet Michael Ende Kontakt zu diversen politisch-literarischen Kabaretts, für die er fortan Texte schreiben wird und somit zum ersten Mal sein Geld mit Schreiben verdient.

Ein wichtiges Schlüsselerlebnis folgt 1958: Ein befreundeter Grafiker bittet Michael Ende um einen kurzen Text für ein Bilderbuch. „Ich setzte mich also an meine Schreibmaschine und schrieb: Das Land, in dem Lukas der Lokomotivführer lebte, war nur sehr klein. Das war der erste Satz, und ich hatte nicht die geringste Vorstellung, wie der zweite heißen würde. Ich hatte keinerlei Plan zu einer Geschichte und keine Idee. Ich ließ mich einfach ganz absichtslos von einem Satz zum anderen, von einem Einfall zum nächsten führen. So entdeckte ich das Schreiben als ein Abenteuer. […]“

Der Autor über Jim Knopf „Es gibt so etwas wie die erste Liebe. Die ist immer ein besonderes Erlebnis. Man hat vielleicht später wichtigere oder schicksalhaftere Lieben, aber die erste Liebe behält irgendwie einen Zauber, der sich nicht mehr wiederholt. So geht es mir mit dem Jim Knopf. Es war mein erstes Buch und auch mein erster Erfolg. Ich habe die Geschichte damals mit einer großen Unschuld geschrieben. Ich hatte mir überhaupt nichts davon versprochen, hatte das Buch einfach nur mir selbst erzählt.“ Michael Ende für das Zeitmagazin, November 19941

Wissenswertes zum Buch 1960 erscheint schließlich der erste Band von Jim Knopf und gewinnt quasi direkt den Deutschen Jugendbuchpreis. Bereits 1962 erscheint der zweite Band. Es folgen zahlreiche Adaptionen für Funk und Fernsehen. Mit der Verfilmung durch die Augsburger Puppenkiste wachsen seither Millionen von Kindern auf. Es folgen viele weitere Romane mit einer Gesamtauflage von 28 Millionen. Veröffentlichungsjahr: 1962 | Illustrationen: F. J. Tripp Originalverlag: Thienemann Verlag Übersetzungen: Albanisch, Arabisch, Chinesisch, Dänisch, Französisch, Griechisch, Hebräisch, Italienisch, Japanisch, Katalanisch, Koreanisch, Litauisch, Niederländisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Slowenisch, Spanisch, Thailändisch, Türkisch, Ungarisch 22 Sprachen!

1 Zitat. URL: http://www.thienemann-esslinger.de/thienemann/autoren-illustratoren/michael-ende/lebenswerk/ ,

Abruf:27.01.2017.

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Die Geschichte

Als eines Tages der Postbote mit seinem Postschiff gegen Lummerland stößt, weil er es nicht gesehen hat, beschließt König Alfons: Ein Leuchtturm muss her! Allerdings ist Lummerland viel zu klein, um dort einen Leuchtturm zu bauen. Der Leuchtturm muss gleichzeitig groß und klein sein. Jim denkt sofort an den Scheinriesen Herrn Tur Tur. Deshalb machen sich Jim und Lukas mit Emma, der großen Lokomotive und Molly, dem kleinen Lokomotivenkind, auf den Weg in die Wüste ‚Ende der Welt‘, um Herrn Tur Tur nach Lummerland zu holen.

Im Barbarischen Meer treffen Jim und Lukas die Meerjungfrau Sursulapitschi, die sie bittet, das Meeresleuchten zu reparieren. Den beiden Lokomotivführern gelingt es, das Meeresleuchten am Großen Gurumusch-Magnetfelsen wieder anzustellen. Leider müssen sie es jedoch gleich wieder abstellen, da die beiden Lokomotiven Emma und Molly von dem großen Magneten so stark angezogen werden, dass die Freunde nicht weiterfahren können. Auch vorbeifahrende Schiffe würden von den Magnetfelsen angezogen werden und an ihnen zerschellen. Die drei stellen fest, dass man einen Wächter suchen müsse, der bei Bedarf den Magneten abstellen kann.

Lukas und Jim bauen ihre Lokomotive Emma in ein flugfähiges „Perpetumobil“ um, Molly aber bleibt auf dem Magnetfelsen zurück. In der Wüste angekommen, treffen sie Herrn Tur Tur nicht in seinem Haus an, da der Scheinriese aus Angst vor einem Ungeheuer daraus geflohen ist. Das Ungeheuer wiederum versteckt sich in Herrn Tur Turs Haus, weil es Angst vor dem scheinbaren Riesen hat. Als Jim und Lukas das Haus betreten, entpuppt sich das Ungetüm als der Halbdrache Nepomuk, ihr alter Bekannter! Lukas und Jim machen Herrn Tur Tur und Nepomuk miteinander bekannt und beide sehen ein, dass es keinen Grund gibt, Angst voreinander zu haben.

Nepomuk erzählt, dass er vor den anderen Drachen fliehen musste und nun kein Zuhause mehr hat. Lukas schlägt Nepomuk vor, der Wächter für die Magnetfelsen zu werden. Alle fliegen nun zusammen mit Emma zurück zum Gurumusch-Magnetfelsen.

Zum ihrem großen Erschrecken entdecken sie dort, dass Molly verschwunden ist. Doch zunächst bringen Jim und Lukas Herrn Tur Tur nach Lummerland. Dort erzählen die beiden, was sie erlebt haben und Prinzessin Li Si vermutet, dass die Wilde 13 Molly geraubt habe.

Frau Mahlzahn hat unterdessen ihre Verwandlung zum Goldenen Drachen der Weisheit vollendet. Deshalb reisen Jim und Lukas zum Kaiser von China nach Mandala, um bei dem Erwachen des Drachens dabei zu sein und weiter nach Molly zu suchen. Der Drache gibt ihnen einen Rat, wie sie die Wilde 13 finden und Molly zurückbekommen können und wie Jim das Geheimnis seiner Herkunft herausfinden kann. Sie brechen mit der wieder zum Schiff umgebauten Emma auf. Prinzessin Li Si reist als blinder Passagier versteckt mit. Nach kurzer Zeit sehen sie das Schiff der Wilden 13 mit Molly im Schlepptau und verfolgen es. Die Piraten greifen an, nehmen Lukas und Li Si gefangen und bringen sie in die Burg „Sturmauge“ auf ihrer Insel, dem „Land, das nicht sein darf.“

Jim kann sich bei dem Überfall verstecken. In der Räuberburg „Sturmauge“ angekommen, gelingt es ihm, den Stern des Hauptmanns an sich zu bringen. Dies führt zum Streit zwischen den Piraten, da sie nicht mehr wissen, wer das Sagen hat. Jim nutzt die Verwirrung, um seine Freunde zu befreien und findet heraus, dass er in Wirklichkeit Prinz Myrrhen von Jamballa ist. Die besiegten Piraten bringen alle mit dem Schiff aus „dem Land, das nicht sein darf“, heraus.

Sie fahren nach China zu dem Goldenen Drachen der Weisheit. Dieser befreit sie von dem Irrglauben, die Wilde 13 zu sein, denn tatsächlich sind es genau 12 Piratenbrüder. Der Drache sagt, dass das versunkene Jamballa wieder auftauchen werde, wenn die ehemalige Wilde 13 „das Land, das nicht sein darf“, versenke. Dies geschieht. Jamballa taucht wieder aus den Wogen des Meeres auf.

Lummerland ist der höchste Gipfel dieses Landes. Jim, jetzt Prinz Myrrhen genannt, wird Herrscher über sein Land „Jimballa“ und darf Prinzessin Li Si heiraten. Sein Land Jimballa soll allen Kindern dieser Welt gehören, die es woanders nicht gut haben. Sursulapitschi bringt Molly zurück, die sie weit im Süden an der tiefsten Stelle des Ozeans.gefunden hat. Am Ende ist damit alles gut!

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Zur Inszenierung der Burgfestspiele

Regie Christian H. Voss

Komponist Jan Radermacher

Musikalische Leitung Benedikt Fox

Choreographie Martin Ruppel

Ausstattung Sven Hansen

Dramaturgie Ruth Schröfel

Regieassistenz Stephanie Roschek

Ensemble

Lukas der Lokomotivführer Theo Reichardt

Jim Knopf Vicco Farah

Herr Ärmel / Seeräuber / u.a. Krisha Dalke

Frau Waas / Sursulapitschi Susanne Rögner

Prinzessin Li Si / u.a. Sarah Laminger

König Alfons / Seeräuber / u.a. Martin Planz

Kaiser von China / Herr Tur Tur Matthias Graf

Briefträger / Seeräuber / u.a. Thorin Kuhn

Nepomuk / Ping Pong Janice Rudelsberger

Der Goldene Drache der Weisheit Silke Dubilier

Tanzensemble Janis Masino

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Der Regisseur Christian H. Voss absolvierte seine Ausbildung zum Schauspieler und Regisseur an der Theaterschule Aachen mit Auszeichnung. Bereits während dieser Zeit assistierte er am Grenzlandtheater Aachen, wo er 2009 mit ‚Bagdad brennt‘ sein Regiedebüt gab. Anschließend inszenierte er dort ,Wir alle für immer zusammen‘. Während seines Festengagements an den Schauspielbühnen Stuttgart erarbeitete er diverse Inszenierungen, darunter die DSE von 'Illusionen einer Ehe", oder "Oskar und die Dame in Rosa". Freischaffend folgten verschiedene Inszenierungen, zuletzt an der Komödie am Altstadtmarkt in Braunschweig. Bei den Burgfestspielen Bad Vilbel inszeniert er seit der Saison 2010, im letzten Jahr 'Der kleine Horrrorladen' und 'Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer'. Diese Arbeit setzt Christian H. Voss diesen Sommer mit ,Jim Knopf und die Wilde 13‘ fort. Außerdem inszeniert er die Revue ,Summer in the City‘,

für sie er sowohl die Idee als auch den Text entwickelte..

Der Komponist Jan Radermacher ist Komponist, Schauspieler, Regisseur, Puppenbauer und Illustrator. Er schrieb unter anderem für das Hoftheater Ottensen diverse Kinder- und Jugendtheaterstücke, zu denen er ebenfalls die Musik komponierte. Als Komponist war er darüber hinaus für das Kindertheater Wackelzahn und für den Kinderbuch Verlag ‚EditionHoch3‘ tätig. Als Regisseur arbeitete er zuletzt für die ‚AIDA Seelive Cruises‘, die ‚Fliegenden Bauten‘ und die ‚Brüder Grimm Festspiele Hanau‘, bei denen er zudem den Autorenwettbewerb 2014 gewann. In Bad Vilbel war er 2014 mit ‚Das Dschungelbuch‘ und 2015 mit ‚Der Zauberer von Oz‘ mit dabei. 2016 komponierte er die Musik zu ,Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer‘. Diese Arbeitet setzt er dieses Jahr bei ,Jim Knopf und die Wilde 13‘ fort.

Der Musikalische Leiter Benedikt Fox erhielt seinen ersten Klavierunterricht mit 5 Jahren und war bis zu Beginn seines Studiums mehrfacher „Jugend musiziert“-Preisträger. Dem Studium der Schulmusik in der Klavierklasse von Thorsten Larbig folgte von 2013 bis 2016 der Diplomstudiengang Instrumentalpädagogik bei Prof. Axel Gremmelspacher. An der Hochschule arbeitete er als Korrepetitor im Bereich Gesang und als Tutor im Fach Gehörbildung. Seit Oktober 2013 wird er von ‚Yehudi Menuhin Live music now Frankfurt am Main e.V‘. gefördert. Nach Tätigkeiten als Korrepititor und Musikalischer Leiter, unter anderem bei Blues Brothers und Der Zauberer von Oz, übernahm er 2016 die Musikalische Leitung bei Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer und die Korrepetition von Der kleine Horrorladen.

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Der Choreograph Martin Ruppel

begann nach seinem Studium an der Stage School Of Music, Dance and Drama in Hamburg seine professionelle Laufbahn bei AIDA, wo er auf drei verschiedenen Schiffen insgesamt vier Jahre lang als „Allrounder“ - in seinem Fall Sänger, Tänzer und Dance Captain - die Gäste im Theater unterhielt und ebenfalls Shows für das Bordprogramm konzipierte, choreografierte und selbst moderierte. Sein Werdegang an Land begann 2015 mit den Burgfestspielen Bad Vilbel: als Darsteller im Ensemble, Cover und Dance Captain in Singing in the Rain und Flashdance. Nachdem er noch in 2 Westside Story Produktionen in Wuppertal und Lübeck auf der Seite der Jets kämpfte, war er 2016 verantwortlich für die Choreografie von Der kleine Horrorladen und Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer. Kurz darauf verschlug es ihn nach Fulda, wo er im Schlosstheater Teil des Ensembles in Der Medicus war. Heute spielt Martin Ruppel seine dritte

Westside Story in Flensburg und wird auch dieses Jahr wieder in Bad Vilbel die Choreografie von Jim Knopf und die Wilde 13 und Summer in the City

übernehmen.

Der Ausstatter

Sven Hansen absolvierte nach seiner Ausbildung zum Tischler ein Bühnenbildstudium an der Düsseldorfer Kunstakademie, das er als Meisterschüler bei Karl Kneidl abschloss. Anschließend arbeitete er für verschiedene Projekte, z. B. mit Reinhild Hoffmann, Werner Schroeter und Peter Greenaway. Zwischen 1999 und 2001 war er als Ausstatter am Essener Grillo-Theater engagiert. Seit 2001 arbeitet er wieder als freier Bühnen- und Kostümbildner, u. a. an Theatern in Eisleben, Essen, Konstanz, Köln, Wilhelmshaven, Krefeld und Dortmund. . Bei den Burgfestspielen 2016 war er Ausstatter für ‚Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer‘.

Sven Hansen zeichnet für die Kostüme sogenannte „Figurinen“, nach diesen wird die Arbeit in der Schneiderwerkstatt aufgenommen. Stoffe werden gesucht, die Maße der Schauspieler abgefragt und die Maskenabteilung beginnt mit der Arbeit an den Perücken und den Gesichtern.

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Vor dem Musicalbesuch

Jedes Kind hat seine individuell geprägten Vorstellungen von und Erfahrungen mit dem Theater.

Gemeinsam soll in der Vorbereitung auf die persönliche Situation der Schüler eingegangen werden,

um neue Erlebnisfelder zu erschließen. In entspannter Atmosphäre und ohne Leistungsdruck sollen

die Kinder die Möglichkeit bekommen, sich der Thematik spielerisch zu nähern.

►In den folgenden Übungen werden die TeilnehmerInnen als TN bezeichnet.◄

1 Vorgespräch: Was ist Theater?

Ziel: Einstimmung, Anregung, Neugier wecken, Fragen zulassen

Material: Titelseite der Materialmappe

Dauer: 15 Min

Sprechen Sie mit Ihren TN über die Vorstellungen und Erwartungen zum Theater. Einige TN werden zum ersten Mal ein Theater besuchen, daher wird es viele Fragen geben.

Was ist Theater? Welche Vorstellungen habt Ihr von Theater?

Wer war schon in einem Theater?

Was gehört zum Theater? Welche Menschen außer den SchauspielerInnen benötigt es noch?

Was darf man da? Was darf man da nicht?

Welche Assoziationen habt Ihr beim Betrachten dieses Bildes? Zeigen Sie dabei den TN das

Plakat/Titelbild der Materialmappe. Wovon handelt das Stück?

Was ist das Besondere an einem Theater in einer Burgruine, die zu allen Seiten hin offen ist?

Kennt Ihr auch andere Orte, an denen Theater gespielt wird?

Lassen Sie ruhig auch einige Fragen offen. Das regt an, während des Besuches zu beobachten, wie

sich die eigene Vorstellung und die Realität decken.

2 Aufwärmspiel 1-2-3-4-5-6-7-8

Ziel: Körperwahrnehmung, Konzentration, Energie freisetzen

Material: keines

Dauer: 5 Min.

Bei dieser Aufwärmübung werden einzeln nacheinander die jeweils schräg nach oben ausgestreckten

Arme und die ausgestreckten, vom Boden etwas abgehobenen Beine (aus-)geschüttelt. In der ersten

Runde acht Mal der rechte Arm (der linke Arm hängt runter, wir stehen mit beiden Füßen auf dem

Boden), dann der linke Arm (der rechte Arm hängt runter, beide Füße stehen), das rechte Bein (beide

Arme hängen runter) und schließlich acht Mal das linke Bein. Zu jedem Mal Schütteln wird parallel von

allen laut gezählt, also z.B. in der ersten Runde vier Mal 1 bis 8. Mit jeder Schüttelrunde wird es 1 x

weniger, d.h. bei der nächsten Runde schütteln wir - laut zählend - jeden Arm, jedes Bein nur noch 7

Mal. Nach der 3. Runde, also ab dem 5-Mal-Schütteln bewegen wir uns und zählen wir schneller. Es

geht runter bis eins.

(Diese Übung steht natürlich im Zusammenhang mit den Rechen- und Zählkünsten der Wilden 13.)

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3 Inhalt kennenlernen

Ziel: Mit den Figuren und der Handlung des Musicals vertraut werden Material: Version der Geschichte zum Vorlesen (im Anhang) Dauer: ca. 30 Min.

Gemeinsam mit den Teilnehmern werden für die unterschiedlichen Figuren Geräusche und

Bewegungen erarbeitet.

Wenn Sie nun die Geschichte vorlesen, sollen die Teilnehmer, sobald die Figuren auftauchen, kurz

ihre Bewegungen und Geräusche machen.

Üben Sie dies am besten an einem kurzen Beispiel, bevor sie die Geschichte vorlesen.

Beispiele für Bewegungen und Geräusche:

Postschiff: Geräusch „Tut-tut“

Leuchtturm: Arme nach oben strecken und langsam drehen

Herr Tur Tur: erst Arme strecken und groß machen und dann klein zusammenkauern

Lokomotive: Arme an den Seiten kreisen lassen und Lokomotivgeräusche ausstoßen

Sursulapitschi: Wellenbewegungen mit den Armen und Plitsch-Platsch-Geräusche

Bösewicht: Hände aneinander reiben und „Gaunerlachen“

Nepomuk: fauchen und Klauen mit den Händen formen

Goldener Drache: durch den Raum fliegen

Wilde 13: Piratengang und Piratengeheul

4 Landkarte von Jims Welt

Ziel: Visualisierung der Orte, Vertieftes Kennenlernen der Geschichte

Material: Pappe, Stifte,

Dauer: 20 Min.

Erschaffen Sie mit den TN eine eigene Karte von Jims Welt, durchaus nach dem Vorbild einer echten Landkarte. Dafür zeichnen sie die Orte und Landschaften ein und tragen die Namen ein. Orte und Landschaften, die in der Geschichte vorkommen: Barbarisches Meer, Großer Gurumusch-Magnetfelsen, Wüste Ende der Welt, Lummerland, Mandala, Das Land, das nicht sein darf und Jamballa.

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5. Orte

Ziel: Visualisierung der Orte, Vertieftes Kennenlernen der Geschichte, Bewegung

Material: Musik

Dauer: 10 Min.

Der Spielleiter startet die Musik und alle TN bewegen sich als Lokomotiven durch den Raum.

Sobald die Musik angehalten wird, ruft der Spielleiter eines der Kommandos:

Barbarisches Meer: Die TN müssen auf Stühle steigen.

Großer Gurumusch-Magnetfelsen: Die TN müssen zu den Wänden des Raums laufen und

„festkleben“.

Wüste Ende der Welt: Die TN müssen sich schnell flach auf den Boden legen.

(Der TN, der das Kommando als letztes ausführt, scheidet aus, oder darf für die nächste Runden der

Spielleiter sein und die Musik stoppen & Kommando geben.)

Weitere Kommandos:

Lummerland: Alle TN müssen sofort ganz still stehen blieben & dürfen sich nicht bewegen.

Mandala: Dabei laufen alle TN in eine Ecke des Raumes.

Das Land, das nicht sein darf: Jeder TN sucht sich einen Partner und klammert sich aneinander.

Jamballa: Alle TN legen sich auf den Rücken.

6 In allen vier Ecken

Ziel: Emotionen verkörpern und Zusammenhang zwischen Sprache und körperlicher

Darstellung erfahren

Material: Textkarten, Zettel mit Emotionen, die in die vier Ecken des Raumes geklebt

werden

Dauer: 20 Min.

Teilen Sie die Gruppe in 4 Teilgruppen auf. Jede Gruppe bekommt einen Satz aus Jim Knopf ausgehändigt. Die TN sollen sich den Satz gut merken. Donnerwetter! Das ist ja eine großartige Idee! (S.9) Ach, diese kleinen Prinzessinnen! (S.11) Wir sind wieder zuhause! Wir sind in Lummerland! (S.34) Jim sagt, dass ich nicht mitfahren dürfe. Und ich will aber, ich will aber! (S.41) Jede Gruppe übt ihren Satz und spielt dazu eine passende Pose. Reihum zeigen alle Ihre Ergebnisse den anderen. Folgende Emotionen werden nun den Ecken des Raumes zugeteilt.

traurig fröhlich wütend ängstlich Die Gruppen verteilen sich auf die vier Ecken. Die TN, die z.B. in der Ecke „fröhlich“ stehen, sprechen

ihren Satz nun in der entsprechenden Emotion. Dabei soll auf die Körperhaltung, Stimme, Gestik und

Mimik geachtet werden. Stimmt alles noch überein, oder muss die Pose leicht verändert werden,

damit sie zur Emotion passt? Nachdem die TN das einige Male ausprobiert haben, ziehen die

Gruppen auf Ihr Zeichen im Uhrzeigersinn weiter zur nächsten Emotionsecke, bis alle einmal in jeder

Ecke waren. Am Schluss geht jeder TN in die Gefühlsecke, die ihm am besten gefallen hat und

präsentiert den Satz entsprechend vor den Anderen.

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7 Was ist anders?

Ziel: Genaues Beobachten. Wahrnehmung schärfen.

Material: Klebeband, Tücher, oder Sonstiges zum Markieren des Bühnenraums

Dauer: 10 Min.

Die Gruppe sitzt als Zuschauer vor einem markierten Bühnenraum. Vier TN kommen auf die „Bühne“ und drei von ihnen stellen, setzen oder legen sich in einer selbst gewählten Position als Standbild auf die Bühne. Die Zuschauer schließen die Augen. Der vierte TN verändert drei kleine Details an dem Standbild. Die Zuschauer öffnen die Augen und raten, was verändert wurde.

Variante: Das Standbild wird zu einem bestimmten Thema (auf dem Spielplatz, im Schwimmbad,

beim Einkauf, beim Hüttenbau) gestellt. Die Spieler erleben, wie ein Bild eine Geschichte erzählen

kann.

8. Theaterdetektive

Ziel: Wahrnehmung schärfen

Material: keines

Dauer: Aufgabenstellung 5 Min

Teilen Sie Ihre TN vor dem Theaterbesuch in Gruppen auf. Jede Detektiv-Gruppe bekommt einen Beobachtungsauftrag. Aber aufgepasst, dies soll ohne Stift und Papier stattfinden, denn das Wissen allein, dass auf verschieden Dinge geachtet werden kann, hilft bei der bewussteren Wahrnehmung des Stücks.

Achte vor allem auf:

aufregende Augenblicke

schaurige Augenblicke

leise Augenblicke, laute Augenblicke

traurige Augenblicke, lustige Augenblicke

Gänsehaut erzeugende Augenblicke

spannende Augenblicke

In der Nachbearbeitung können die Gruppen ihre Beobachtungen der Klasse mitteilen. Auch hier gilt

es, dass jeder individuell wahrnimmt und es kein richtig oder falsch gibt. Natürlich wird es auch

Überschneidungen geben.

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Und nun ab

nach Lummerland

Was man während der Vorstellung im Theater DARF:

Lachen, weinen

Still sein

Schreien, wenn man sich erschrocken hat

Sich aufregen, wenn’s spannend ist

Sich abregen, wenn’s vorbei ist

Schlafen, wenn’s langweilig ist

Aufstehen, wenn man etwas nicht genau sehen kann

Sich wieder hinsetzen, nachdem man’s gesehen hat

Antworten, wenn man vom Schauspieler was gefragt wird

Die Antwort verweigern

Applaudieren, wenn’s einem gefallen hat

Das Mobiltelefon, iPad und andere Lärmquellen vor dem Betreten der Burg ausschalten

Was man NICHT DARF:

Sich verspäten

Trinken, essen, telefonieren, fotografieren

Unaufgefordert auf die Bühne gehen

Den Nachbarn/die Nachbarin am Zuschauen/Zuhören hindern

(Freiling/Fecher (2006): Wie wäscht man einen Elefanten, Frankfurt, S. 19)

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Nach dem Musicalbesuch. Anregungen zur Nachbereitung

„Theatersehen“ ist ein kreativer Prozess, in dem es weder richtig noch falsch gibt. Jeder Zuschauer nimmt das Gesehene anders wahr. Nach der Aufführung ist es ein natürliches Bedürfnis, über das Gesehene und Erlebte zu sprechen. Die meisten TN wollen ihre eigenen Eindrücke ausdrücken, um sie zu verarbeiten, zu ordnen und zu verstehen. Der Austausch über diese verschiedenen Eindrücke ist besonders spannend. Geben Sie Ihren TN und sich selbst Zeit dafür.

Wir würden uns freuen, wenn Sie uns Ihre Eindrücke auch schriftlich schildern. Daher erhalten Sie für die Kinder und für sich einen Fragebogen beim Besuch der Vorstellung. Oder Sie schreiben eine E-Mail. Wir freuen uns auf Post von Ihnen!

1 Gute Frage

Ziel: Das Gesehene reflektieren und darüber sprechen Material: Keines Dauer: ca. 20 Min.

Worum ging es im Stück?

Welche Figuren spielten mit? Waren sie Freunde?

Was war spannend? Warum?

An welchen Orten spielte das Musical? Wie sah es an den Orten aus?

Wie sahen die Kostüme aus? Welche gefielen dir, welche weniger? Warum?

Welche Rolle war für dich am lustigsten, am verrücktesten, am ernsthaftesten, am traurigsten?

Wie gefiel dir das Bühnenbild? Wie hast du es dir vorgestellt?

Was hat dir am besten gefallen?

2 Lieblingsmomente

Ziel: Reflexion und Einordnen, Erinnerung an das Stück körperlich präsent machen,

Bühnensequenzen selbst nachempfinden

Material: Keines

Dauer: 15 Min.

Im Kreis fragen Sie die TN nach ihren Lieblingsmomenten aus dem Musical. Jeder soll dazu eine kurze klare Bewegung mit einem Satz oder einem Geräusch finden. Wenn alle eine Aktion zu ihrem Moment gefunden haben, positionieren sich fünf TN vorne auf der „Bühne“. Die anderen sind das Publikum. Nacheinander werden die Momente vorgespielt. Die Zuschauer bringen nun die Momente in die Reihenfolge des Stückes.

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3 Wer ist es?

Ziel: Figuren darstellen und Rollenwechsel

Material: vorbereitete Zettel mit Rollennamen (s. Anhang)

Dauer: 10 Min.

Als Schauspieler ist es immer eine Herausforderung, wenn man keine Menschen verkörpern muss, sondern Tiere oder Fabelwesen. Diese Übung soll den TN einen Eindruck davon vermitteln. Schreiben Sie auf Zettel jeweils eine Rolle aus dem Musical. Z.B. Jim, Lukas, Emma, Nepomuk … Nun ziehen alle TN verdeckt einen Zettel. Diese versuchen ihre Rolle darzustellen, ohne den Namen zu sagen und ohne zu eindeutige Laute auszurufen, die die Rolle sofort für jeden erkennbar machen.

Fragen Sie, was sich die Kinder überlegt haben zu ihren Verkörperungen.

4 Standbilder

Ziel: Körperhaltung schulen

Material: Keines

Dauer: 15 Min.

Geben Sie ein Thema vor. Z.B. unterwegs mit Emma auf Lummerland, die Begegnung mit dem Scheinriesen, in der Drachenstadt … Oder irgendeine andere Szene oder Situation aus unserer Inszenierung. Die TN stellen nun diese Szene als Standbild dar. A beginnt, sucht sich eine Position aus, sagt „Ich bin Jim, ich mache gerade das und das, mir geht es so und so“. Dann erstarrt er. Nun stellt sich B dazu, sagt auch, wer er in dem Bild ist. So setzt sich das Ganze fort, bis Sie bestimmen, dass das Bild fertig ist. Die TN, die zuschauen, beschreiben, was sie sehen. Gegenstände, Bäume, Höhlen etc. dürfen auch dargestellt werden. Variation: Die Zuschauer sind die Regie und dürfen die Darstellenden umgruppieren.

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Kopiervorlagen

Kopiervorlage Übung 3 | Version der Geschichte zum Vorlesen

Postschiff: Geräusch: tut-tut

Leuchtturm: Arme nach oben strecken und langsam drehen

Herr Tur Tur: erst Arme strecken und groß machen und dann klein zusammenkauern

Lokomotive: Arme an den Seiten kreisen lassen und Lokomotivgeräusche

Sursulapitschi: Wellenbewegungen mit den Armen und Plitsch-Platsch-Geräusche

Bösewicht: Hände aneinander reiben und „Gaunerlachen“

Nepomuk: fauchen und Klauen mit den Händen formen

Goldenen Drachen: durch den Raum fliegen

Wilden 13: Piratengang und Piratengeheul

Lummerland ist eine sehr kleine Insel. Eines Tages stößt der Postbote mit seinem Postschiff gegen

die Insel, denn er hat sie nicht gesehen.

Die Bewohner der Insel beschließen einen Leuchtturm zu bauen, der gleichzeitig groß und klein ist.

Jim Knopf hat eine Idee: Der Scheinriese Herr Tur Tur soll mit einer hellen Lampe auf einem Gipfel

stehen und wird der neue Leuchtturm. Jim und sein Freund Lukas machen sich mit ihren Lokomotiven

Emma und Molly auf den Weg in die Wüste Ende der Welt, um Herrn Tur Tur nach Lummerland zu

bringen. Unterwegs auf dem Barbarischen Meer treffen Jim und Lukas die Meerjungfrau

Sursulapitschi und helfen ihr, das Meeresleuchten zu reparieren.

Lukas und Jim bauen die Lokomotive Emma in ein flugfähiges „Perpetumobil“ um. Sie brechen mit

ihrer fliegenden Lokomotive wieder auf und lassen Molly auf dem Magnetfelsen zurück. Als die beiden

bei Herrn Tur Tur ankommen, finden sie ihn nicht in seinem Haus. Herr Tur Tur ist geflohen, ein

Bösewicht versteckt sich in seinem Haus, weil er Angst vor dem scheinbaren Riesen hat. Lukas und

Jim entdecken, dass der Bösewicht kein anderer ist als der Halbdrache Nepomuk! Lukas und Jim

machen Herrn Tur Tur und Nepomuk miteinander bekannt und beide sehen ein, dass es keinen Grund

gibt, Angst voreinander zu haben. Lukas hält Nepomuk für geeignet, der gesuchte Wärter für den

Magnetfelsen zu sein.

Alle fliegen nun zusammen mit der Lokomotive Emma zum Gurumusch-Magnetfelsen, wo Nepomuk

sein neues Amt antreten kann.

Jedoch ist Molly aus ihrem Versteck verschwunden! Zurück in Lummerland tritt Herr Tur Tur seine

Stelle als Leuchtturm an. Li Si vermutet, dass die Wilde 13 die kleine Lokomotive Molly von dem

Magnetfelsen mitgenommen hat.

Frau Mahlzahn hat unterdessen ihre Verwandlung zum Goldenen Drachen der Weisheit vollendet.

Daher reisen Jim und Lukas erst einmal nach Mandala, um bei dessen Erwachen dabei zu sein. Der

Drache gibt ihnen einen Rat, wie sie die Wilde 13 finden, die Lokomotive Molly zurückbekommen

können und wie Jim das Geheimnis seiner Herkunft herausfinden kann.

Mit Emma als Schiff, auf dem sich Prinzessin Li Si als blinder Passagier verstecht, verfolgen Jim und

Lukas die Spur der Wilden 13. Während eines Sturms erobern die Piraten das Schiff Emma, nur Jim

kann sich verstecken. In dem Land, das nicht sein darf, gelingt es Jim, den Stern des Hauptmanns an

sich zu bringen. Dies führt zum Streit zwischen den Piraten, da sie nicht mehr wissen, wer das Sagen

hat. Jim nutzt die Verwirrung, um seine Freunde zu befreien und findet heraus, dass er in Wirklichkeit

Prinz Myrrhen von Jamballa ist.

Die Piraten bringen alle mit ihrem Schiff wieder aus dem Land, das nicht sein darf, heraus. Sie fahren

zu dem Goldenen Drachen der Weisheit. Dieser befreit sie von dem Irrglauben, die Wilde 13 zu sein,

tatsächlich sind sie nur 12 Piraten an der Zahl. Der Drache sagt auch, dass das versunkene Jamballa

wieder auftauchen wird, wenn die ehemalige Wilde 13 das Land, das nicht sein darf, versenkt. Dies

geschieht. Jamballa taucht wieder aus den Wogen des Meeres auf. Lummerland ist der höchste Gipfel

des Landes. Jim alias Prinz Myrrhen kann sein Land als Jimballa in Besitz nehmen und Li Si heiraten.

Sursulapitschi gibt Jim Molly zurück, die sie weit im Süden an der tiefsten Stelle des Ozeans gefunden

hat.

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trau

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Kopiervorlage Übung 6 | In allen vier Ecken

fröh

lich

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ten

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gstlic

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Textkarten Übung 6 | In allen vier Ecken

Donnerwetter! Das ist ja eine großartige Idee!

Ach, diese kleinen Prinzessinnen!

Wir sind wieder zuhause! Wir sind in

Lummerland!

Jim sagt, dass ich nicht mitfahren dürfe. Und ich

will aber, ich will aber!

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Wer steckt alles hinter einer Vorstellung? Wer sagt was? Verbinde die Aussagen auf der rechten Seite mit den Berufsbezeichnungen auf der linken Seite.

Ich lerne ganz viel Text auswendig und übe meine Theaterrolle. Mich seht Ihr auf der Bühne.

Ich bin der Leiter der Burgfestspiele. Zusammen mit der Dramaturgie erstelle ich den Spielplan. Bei mir laufen alle Fäden zusammen, ich trage für alle Entscheidungen die Hauptverantwortung.

Ich denke mir mit der Regie zusammen das Bühnenbild aus. Die Kostüme, die ich entwerfe, werden nur für dieses Theaterstück angefertigt.

Ich übe mit den Schauspielern und Musikern die Lieder ein. Die Zusammenarbeit mit der Regie und der Choreographie ist sehr wichtig.

Ich gebe den SchauspielerInnen Ideen, wie sie was spielen sollen. Alle Bewegungen und Betonungen beim Sprechen erarbeite ich mit ihnen. Das heißt inszenieren.

Ich denke mir die Tanzschritte aus und studiere sie mit den Darstellern ein. Ich arbeite mit der Regie und der Musikalischen Leitung zusammen, damit alles gut zusammen passt.

Zusammen mit dem Intendanten und der Regie suche ich die Stücke und Schauspieler aus. Ich informiere das Publikum und die Zeitungen über die Theaterstücke.

Ich richte die Scheinwerfer auf die SchauspielerInnen und achte darauf, dass ihre Stimmen gut zu hören sind.

Intendant

DramaturgIn

RegisseurIn

Schauspieler

MaskenbildnerIn

Choreograph

Musikalischer LeiterIn

AusstatterIn

Licht- und TontechnikerIn

Ich schminke die Gesichter der Schauspieler, mache ihnen Frisuren und befestige auch mal eine Perücke.

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Zum Weiterlesen

Zu Jim Knopf

Voss, Julia (2008): Jim Knopf rettet die Evolutionstheorie.URL: http://www.faz.net/aktuell/wissen/darwin/wirkung/darwin-jahr-2009-jim-knopf-rettet-die-evolutionstheorie-1741253.html , Abruf: 20.12.2016.

http://www.thienemann-esslinger.de/fileadmin/Thienemann-Esslinger_Verlag_GmbH/Thienemann/Specials/Jim_Knopf/Broschuere_JK.pdf

http://titelmagazin.com/artikel/209/6628.html

http://www.michaelende.de/

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Impressum

Herausgeber Förderverein Besucherinitiative Burgfestspiele Bad Vilbel e.V. in Kooperation mit Burgfestspiele Bad Vilbel Klaus-Havenstein-Weg 1 61118 Bad Vilbel Intendanz Claus-Günther Kunzmann Inhalt / Redaktion Ruth Schröfel Fotos Eugen Sommer (Burg), Holger Peters (Jim Knopf, Spielzeit 2016) Titelseite F.J. Tripp / W. Döring Kontakt [email protected] Telefon 06101 407 64 14

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