4
MIKADO MEHRKLASSENSCHULE INFORMATIONEN UND AKTUELLES Schuljahr 2011/2012 01 Ein Minispielfeld zum Schulstart Liebe Eltern Zum neuen Schuljahr und 2. Mikadojahr begrüsse ich Sie und Ihre Kinder herzlich. Für die einen ist es ein Anfang im wörtlichen Sinne und für die andern ist es ein Wiederein- stieg in den Schulalltag. Für alle ist ein Start immer eine Herausforderung. Jeder Start hat aber auch seinen Zauber. Gemeinsam mit den Kindern sind wir anlässlich der Schul- anfangsfeiern in der ersten Schulwoche ins neue Schuljahr eingestiegen. Respekt, Zusammenarbeit und Zusammenspiel und die drei Regeln verbunden mit Musik– und Theaterbeiträgen standen im Mittelpunkt. Der Höhepunkt oder der Zau- ber zum Anfang war dann der Besuch einer Probe des Sym- phonieorchesters St.Gallen in der Tonhalle. Die Kinder durften erfahren, was es heisst, zusammen spie- len, seine Töne spielen, aufei- nander hören und sorgfältig mit seinem Instrument umgehen. Zauberhaft war auch wieder der Feriengruss vom ELFO. Herzlichen Dank. Auf ein erfolgreiches, neues Schuljahr! Hp. Krüsi, Schulleiter Fast gleichzeitig zum Schulanfang ist das neue Minispielfeld fertig geworden. Es ist der Ersatz für die Skaterbahn. Ganz herzlichen Dank dem Gartenbau- amt für die Erstellung unseres neuen Spielangebotes, mit dem Namen „Bolzplatz“. Der Bolzplatz ist eine in weiten Teilen Europas und Südamerikas verbreitete Spielstätte für eine besondere Form des Fussballspiels. Das kleine Spielfeld verleiht dem Spiel eine wesentlich grössere Dynamik. Auch der Name „Streetball oder Strassenfussball“ steht im Zusammenhang. Viele bekannte Fussballer haben sich als Strassenfussballer auf diesen Bolzplätzen ihr Kön- nen angeeignet. Es wird in kleinen Gruppen gegeneinander gespielt (1-1,2- 2,3-3,4-4,5-5) Die Idee eines Bolzplatzes als Ort zur Leibesertüchtigung und sportlichem Wettstreit reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Bolzen entstand zunächst als philosophisches Konzept, das die moralische Entwicklung des Menschen in einem regelfreien Raum zum Ziel hatte. In Zukunft können solche Minispielfel- der wieder an Bedeutung gewinnen. Gerade ihr pädagogischer Nutzen wird immer wieder betont, denn die Regeln müssen von den Jugendlichen jeweils bestimmt und dann auch umgesetzt werden. Auch hier gelten Respekt, Zusammenspiel und die drei Regeln. Primarschule Heimat-Buchwald Schulleitung Hp. Krüsi Heimatstrasse 9 CH-9008 St. Gallen Telefon 071 245 66 02 Telefax 071 245 66 49 [email protected] Wichtige Telefon- nummern Primarschule Heimat Schulleitung 071 245 66 02 Primarschule Heimat Teamzimmer 071 244 69 22 Primarschule Buchwald Teamzimmer 071 244 73 53 Kindergarten Buchwald 071 244 73 02 Kindergarten Güetli 071 245 80 39 Kindergarten Heiligkreuz 071 245 31 18 Kindergarten Langgasse 071 244 65 40 Logopädie 071 245 72 39 Deutsch für Mütter 071 244 69 22 Spielgruppe Güetli 071 245 32 58 071 260 21 31 Tagesbetreuung FSA+ 071 245 08 28 Offene Arbeit m. Kindern 071 224 56 78 079 882 05 27 Hauswart 079 750 15 10 Agenda Montag 27. September 2011 Elterncafé, 19.30 Uhr im Schulhaus Heimat Freitag 30. September 2011 Schulschluss für alle spätestens um 16.00 Uhr Samstag - Sonntag 01. Oktober 2011 - 23. Oktober 2011 Herbstferien Montag 24. Oktober 2011 Schulbeginn nach Stundenplan Dienstag 01. November 2011 schulfrei „Allerheiligen“ Mittwoch 02. November 2011 schulfrei „Weiterbildung Lehrpersonen“ Dienstag 08.. November 2011 Lausmorgen Freitag 23. Dezember 2011 Schulschluss für alle spätestens um 16.00 Uhr Samstag Montag 24. Dezember 2011 - 02. Januar 2012 Weihnachtsferien Dienstag, 03. Januar 2012 Schulbeginn nach Stundenplan Montag 09. Januar 2012 schulfrei nachmittags, „Weiterbildung Lehrpersonen“ Dienstag 10. Januar 2012 Elterncafé, Schulhaus Buchwald, 19.30 Uhr Freitag 13. Januar 2012 Spielabend, Buchwald Forum, 19.00—21.00 Uhr Sonntag, - Freitag 22. Januar 2012 - 27. Januar 2012 Wintersportlager Arosa MS Heimat Freitag 27. Januar 2012 Zeugnisabgabe 1. Semester 2011/12 Schulschluss für alle spätestens um 16.00 Uhr Samstag, Sonntag 28. Januar 2012 - 05. Februar 2012 Winterferien Montag 06. Februar 2012 Schulbeginn nach Stundenplan 2. Semester Unterrichtsfreie Halbtage Die Eltern haben die Möglichkeit, ihre Kinder während zweier Halbtage pro Schuljahr abzumelden. Die Klassenlehrperson muss normalerweise mindestens zwei Tage im Voraus schriftlich darüber informiert sein. Absenzmeldungen Wenn Ihr Kind wegen Krankheit oder anderen Gründen den Unterricht nicht ab 07.50 Uhr besuchen kann, bitten wir Sie, uns rechtzeitig zu informieren. Wir haben jeweils von 07.35—07.55 Uhr einen Telefondienst durch Schülerinnen und Schüler eingerichtet. Diese melden die Abwesenheit Ihres Kindes der betreffenden Lehrperson weiter. Es kommt immer wieder vor, dass Eltern ihr Kind nicht abmelden. Dann muss die Lehrperson aus Sicherheitsgründen zurückrufen. Dies kann sehr zeitaufwändig sein und die Schüler sind erst noch allein. Vielen Dank für Ihr Verständnis. News und weitere Informationen Da unsere Homepage im Moment im Neuaufbau ist, finden sie uns unter dem Blog: http://mikadomehrklassenschule.wordpress.com/ Die Klasse US Heimat a informiert auch auf einem Klassenblog : http://klasse123a.wordpress.com/

MIKADO MEHRKLASSENSCHULE · PDF fileSchulhausteam Heimat-Buchwald Mikado—Mehrklassenschule Hanspeter Krüsi, Schulleitung René Wagner, Schulleitung Stellvertretung Irene Bürgi,

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: MIKADO MEHRKLASSENSCHULE · PDF fileSchulhausteam Heimat-Buchwald Mikado—Mehrklassenschule Hanspeter Krüsi, Schulleitung René Wagner, Schulleitung Stellvertretung Irene Bürgi,

MIKADO MEHRKLASSENSCHULE

INFORMATIONEN UND AKTUELLES Schuljahr 2011/2012 01

Ein Minispielfeld zum Schulstart

Liebe Eltern Zum neuen Schuljahr und 2. Mikadojahr begrüsse ich Sie und Ihre Kinder herzlich. Für die einen ist es ein Anfang im wörtlichen Sinne und für die andern ist es ein Wiederein-stieg in den Schulalltag. Für alle ist ein Start immer eine Herausforderung. Jeder Start hat aber auch seinen Zauber. Gemeinsam mit den Kindern sind wir anlässlich der Schul-anfangsfeiern in der ersten Schulwoche ins neue Schuljahr eingestiegen. Respekt, Zusammenarbeit und Zusammenspiel und die drei Regeln verbunden mit Musik– und Theaterbeiträgen standen im Mittelpunkt. Der Höhepunkt oder der Zau-ber zum Anfang war dann der Besuch einer Probe des Sym-phonieorchesters St.Gallen in der Tonhalle. Die Kinder durften erfahren, was es heisst, zusammen spie-len, seine Töne spielen, aufei-nander hören und sorgfältig mit seinem Instrument umgehen. Zauberhaft war auch wieder der Feriengruss vom ELFO. Herzlichen Dank. Auf ein erfolgreiches, neues Schuljahr! Hp. Krüsi, Schulleiter

Fast gleichzeitig zum Schulanfang ist das neue Minispielfeld fertig geworden. Es ist der Ersatz für die Skaterbahn. Ganz herzlichen Dank dem Gartenbau-amt für die Erstellung unseres neuen Spielangebotes, mit dem Namen „Bolzplatz“. Der Bolzplatz ist eine in weiten Teilen Europas und Südamerikas verbreitete Spielstätte für eine besondere Form des Fussballspiels. Das kleine Spielfeld verleiht dem Spiel eine wesentlich grössere Dynamik. Auch der Name „Streetball oder Strassenfussball“ steht im Zusammenhang. Viele bekannte Fussballer haben sich als Strassenfussballer auf diesen Bolzplätzen ihr Kön-nen angeeignet. Es wird in kleinen Gruppen gegeneinander gespielt (1-1,2-2,3-3,4-4,5-5) Die Idee eines Bolzplatzes als Ort zur Leibesertüchtigung und sportlichem Wettstreit reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Bolzen entstand zunächst als philosophisches Konzept, das die moralische Entwicklung des Menschen in einem regelfreien Raum zum Ziel hatte. In Zukunft können solche Minispielfel-der wieder an Bedeutung gewinnen. Gerade ihr pädagogischer Nutzen wird immer wieder betont, denn die Regeln müssen von den Jugendlichen jeweils bestimmt und dann auch umgesetzt werden. Auch hier gelten Respekt, Zusammenspiel und die drei Regeln.

Primarschule Heimat-Buchwald Schulleitung Hp. Krüsi Heimatstrasse 9 CH-9008 St. Gallen Telefon 071 245 66 02 Telefax 071 245 66 49 [email protected]

Wichtige Telefon-nummern

Primarschule Heimat Schulleitung 071 245 66 02 Primarschule Heimat Teamzimmer 071 244 69 22 Primarschule Buchwald Teamzimmer 071 244 73 53 Kindergarten Buchwald 071 244 73 02 Kindergarten Güetli 071 245 80 39 Kindergarten Heiligkreuz 071 245 31 18 Kindergarten Langgasse 071 244 65 40 Logopädie 071 245 72 39 Deutsch für Mütter 071 244 69 22 Spielgruppe Güetli 071 245 32 58 071 260 21 31 Tagesbetreuung FSA+ 071 245 08 28 Offene Arbeit m. Kindern 071 224 56 78 079 882 05 27 Hauswart 079 750 15 10

Agenda

Montag 27. September 2011 Elterncafé, 19.30 Uhr im Schulhaus Heimat

Freitag 30. September 2011 Schulschluss für alle spätestens um 16.00 Uhr

Samstag - Sonntag

01. Oktober 2011 - 23. Oktober 2011

Herbstferien

Montag 24. Oktober 2011 Schulbeginn nach Stundenplan

Dienstag 01. November 2011 schulfrei „Allerheiligen“

Mittwoch 02. November 2011 schulfrei „Weiterbildung Lehrpersonen“

Dienstag 08.. November 2011 Lausmorgen

Freitag 23. Dezember 2011 Schulschluss für alle spätestens um 16.00 Uhr

Samstag Montag

24. Dezember 2011 - 02. Januar 2012

Weihnachtsferien

Dienstag, 03. Januar 2012 Schulbeginn nach Stundenplan

Montag 09. Januar 2012 schulfrei nachmittags, „Weiterbildung Lehrpersonen“

Dienstag 10. Januar 2012 Elterncafé, Schulhaus Buchwald, 19.30 Uhr

Freitag 13. Januar 2012 Spielabend, Buchwald Forum, 19.00—21.00 Uhr

Sonntag, - Freitag

22. Januar 2012 - 27. Januar 2012

Wintersportlager Arosa MS Heimat

Freitag 27. Januar 2012 Zeugnisabgabe 1. Semester 2011/12 Schulschluss für alle spätestens um 16.00 Uhr

Samstag, Sonntag

28. Januar 2012 - 05. Februar 2012

Winterferien

Montag 06. Februar 2012 Schulbeginn nach Stundenplan 2. Semester

Unterrichtsfreie Halbtage Die Eltern haben die Möglichkeit, ihre Kinder während zweier Halbtage pro Schuljahr abzumelden. Die Klassenlehrperson muss normalerweise mindestens zwei Tage im Voraus schriftlich darüber informiert sein.

Absenzmeldungen Wenn Ihr Kind wegen Krankheit oder anderen Gründen den Unterricht nicht ab 07.50 Uhr besuchen kann, bitten wir Sie, uns rechtzeitig zu informieren. Wir haben jeweils von 07.35—07.55 Uhr einen Telefondienst durch Schülerinnen und Schüler eingerichtet. Diese melden die Abwesenheit Ihres Kindes der betreffenden Lehrperson weiter. Es kommt immer wieder vor, dass Eltern ihr Kind nicht abmelden. Dann muss die Lehrperson aus Sicherheitsgründen zurückrufen. Dies kann sehr zeitaufwändig sein und die Schüler sind erst noch allein. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

News und weitere Informationen Da unsere Homepage im Moment im Neuaufbau ist, finden sie uns unter dem Blog: http://mikadomehrklassenschule.wordpress.com/ Die Klasse US Heimat a informiert auch auf einem Klassenblog : http://klasse123a.wordpress.com/

Page 2: MIKADO MEHRKLASSENSCHULE · PDF fileSchulhausteam Heimat-Buchwald Mikado—Mehrklassenschule Hanspeter Krüsi, Schulleitung René Wagner, Schulleitung Stellvertretung Irene Bürgi,

Schulhausteam Heimat-Buchwald Mikado—Mehrklassenschule

Hanspeter Krüsi, Schulleitung René Wagner, Schulleitung Stellvertretung Irene Bürgi, Gefos Margith Walder, Sekretariat Peter Baumann, Leitung FSAPlus Patrick Linder, Leitender Hauswart

Spielgruppe Silvana Backes

Kindergarten Güetli Sabine Narr / Ursi Schällibaum Buchwald Carmen Ege / Petra Müller H‘kreuz I Angela Mathies / Bea Burkart H‘kreuz II Martina Rutishauser / Gabi Hüppi Langgasse Margrith Näf / Ruth Sgier

Primarschule Unterstufe US a Lilian Alder / Judith Elliker US b Silvia Dörig / Anita Erismann US c Anic Lehmann / Regina Bayer-Birri US d Evelyn Fritsche / Eva Fuchs US e Doris Schmid / Marlen Deutschman US f Désirée Deubelbeiss / Claudia Keel Primarschule Mittelstufe MS a I.lona Stadler / Katharina Bättig MS b Jacqueline Bühler / Katharina Bättig MS c Christina Wiesli / Katharina Bättig MS d Mirjam Bayer MS e Alice Gimmi MS f René Wagner / Andrea Lelaurain KK 3/4 Judith Schmid / Silvia Thoma / Andrea Lelaurain KK 5/6 Gertrud Boesinger / Katharina Bättig

Gestalten Gabriela Possa Silvia Wild Lydia Potoczny Ruth Manser Heidi Bernhardsgrütter

ISF Susanne Schneider Irene Bürgi Claudia Hunziker Miriam Hartmann Karin Hälg Andreas Rütsche

FSA Plus Blaser Elsbeth Schälle Vroni Blessing Vera Brülisauer Esther Reinhart Wendelin

Aufgabenbetreuung Elsbeth Weishaupt

Logopädie Franziska Würth Anja Mlynek Musikschule Barbara Schläpfer Coretta Bürgi Hauswartmitarbeitende Ivan Geminger, Gordana Knöpfel, Milenka Tubic Religion Verena Gerber Margrit Lüthi Idda Egli Elisabeth Weber Peter Oberholzer Monika Terzer Sylvia Schmidlin Urszula Pfister

Mehrklassenschule umgesetzt St. Galler Tagblatt 26. August 2011

Einst Alltag, heute pädagogische Avantgarde: Erst-, Zweit- und Drittklässler lernen im gleichen Schulzimmer. (Bild: Michel Canonica)

ALTERSDURCHMISCHTES LERNEN AUF DEM VORMARSCH: IM SCHUL-HAUS HEIMAT- BUCHWALD IST RE-ALITÄT, WAS IN ANDEREN SCHU-LEN NOCH AUF DER «TO DO»-LISTE STEHT. DREI JAHRGÄNGE TEILEN SICH EIN SCHULZIMMER – UND RE-VOLUTIONIEREN DEN UNTERRICHT. ODILIA HILLER

Die Türen zu den Schulzimmern sind weit geöffnet. Wo auch immer man den Kopf hineinstreckt, bietet sich das gleiche Bild: Ruhig und konzentriert arbeitende Kinder blicken kurz auf, um freundlich zu grüssen – und versenken sich sofort wieder in ihr Tun. Dass hier Kinder aus drei Jahrgängen ge-meinsam im Schulzimmer sitzen, erschliesst sich erst auf den zweiten Blick. Im Zimmer von Lehrerin Silvia Dörig sind sie am Lösen von Mathematikaufgaben. Erst-, Zweit- und Drittklässler in trauten, gemischten Runden. Jedes Kind scheint genau zu wissen, was es zu tun hat. Es gelten klare Regeln. Hat es sei-ne Aufgaben gelöst, bittet das jüngere ein älteres Kind, sie zu kontrollieren. Erstklässler rechnen im Bereich von 0 bis 10, Zweitklässler von 0 bis 100 und Drittklässler von 0 bis 1000 – wie gehabt. Die Lehrperson unterstützt, hilft und stellt für jedes das passende Material bereit.

«Bereits kein Experiment mehr» Der positive Lerneffekt des konsequent altersdurchmischten Lernens, wie es im «Heimat-Buchwald» seit einem Jahr gelebt und praktiziert wird, springt ins Auge: Nicht nur kann im Ideal-fall jedes Kind, ob schweizerischer oder ausländischer Her-kunft, in seinem eigenen Tempo arbeiten. Es sieht gleichzeitig am Nebentisch beim älteren Kind bereits, was als nächstes kommt. Dies fördert erwiesenermassen die Motivation. Die älteren Kinder reflektieren das bereits Gelernte, indem sie es den jüngeren erklären, wie es geht. Vom sozialen Lernen ganz abgesehen.

«Unsere <Mikado-Mehrklassenschule> ist eigentlich bereits kein Experiment mehr», sagt Schulleiter Hanspeter Krüsi. Es ist gelebte Reformpädagogik an einer städtischen Schule – und niemand, weder Schüler noch Lehrpersonen, wünscht sich die Jahrgangsklassen zurück. Auch wenn viele hundert Überstunden des ganzen Teams nötig sind und waren, um «Mikado» Realität werden zu lassen. «Die Umstellung hat auch das Team verändert», sagt der Schulleiter. Ziel sei nun, die Arbeitsbelastung der Lehrperso-nen wieder auf ein «normales» Niveau zu senken. Im Ge-spräch mit älteren und jüngeren Lehrerinnen im Lehrerzimmer zeigt sich, dass sie zwar alle die Zeit der Umstellung als aus-serordentlich anstrengend einschätzen. Doch keine lässt un-erwähnt, dass sie die Herausforderung geniesst. «Wir müssen sehr, sehr präsent sein, damit es funktioniert. Dafür bringt im Moment jeder Tag etwas Neues», sagt eine. Eine Kollegin ergänzt: «Nur schon die Tatsache, dass wir es nun das zweite Jahr machen, erleichtert das Ganze. Meine Fünftklässler, die letztes Jahr Viertklässler waren, sind über den Sommer quasi erwachsen geworden und nehmen mir viel ab.»

Jedem Quartier seine Schule Vergangene Woche seien ehemalige Sechstklässler, die nach den Sommerferien die Oberstufe besuchen, am Morgen voller Heimweh dagestanden: Sie wollten am Morgenkreis ihrer al-ten Klasse teilnehmen. Die Eltern, die laut Schulleiter durch-aus kritische Fragen zum neuen Unterrichtsmodell stellen, versucht die Schule nach Kräften zu integrieren. Wie viel Ei-genverantwortung verträgt dieses Kind? Ist das System nicht zu sehr auf die Schwächeren ausgerichtet? «Wir hinterfragen uns ständig selber. Die Leistung unserer Kinder ist uns eben-so wichtig wie die gelebte Gemeinschaft», sagt der Schullei-ter. Er ist überzeugt, dass ein Quartier mit rund 70 Prozent ausländischen Kindern eine kooperative und integrative Schulform braucht, die den Entwicklungsunterschieden konse-quent entgegenkommt. «Es ist ruhiger und friedlicher gewor-den in unserem Schulhaus. Wir konnten viel Druck rausneh-men aus dem Schulzimmer.» Eine Evaluation des Unterrichts durch die PHSG ist in Vorbereitung.

STICHWORT

Mikado-Schule

Seit einem Jahr sind die Primarschulhäuser Heimat und Buchwald

eine «Mikado Mehrklassenschule». Die beiden städtischen Schulen führen ausschliesslich «Mehrklassen».

Jeweils drei Jahrgänge werden zusammen unterrichtet. Eine Klasse besteht aus Erst- bist

Drittklässlern oder Viert- bis Sechstklässlern.

Das Schulmodellarbeitet mit integrativen und kooperativen Lernformen

und wird an renommierten Schulen im In- und Ausland seitlängerem praktiziert.

Page 3: MIKADO MEHRKLASSENSCHULE · PDF fileSchulhausteam Heimat-Buchwald Mikado—Mehrklassenschule Hanspeter Krüsi, Schulleitung René Wagner, Schulleitung Stellvertretung Irene Bürgi,

Rückblick

Abschlussparty für die 6. Klasse Der Jugendtreff Tilflukt organisierte am Samstag 25. Juni 2011 das erste Mal eine Abschlussparty für die 6. Klassen der Schulhäuser Buchwald, Heimat und Gerhalden im Forum des Schulhaus Buchwalds. Über 25 Schüler/innen feierten und tanzten von 19:00 bis 22:00 Uhr zu aktuellen Liedern aus den Charts. Weitere Bilder von der Party und Informationen über den Jugendtreff Tilflukt gibt auf unserer Internetseite www.tilflukt.ch. Unser Treff an der Federerstrasse 12

(9008 St. Gallen) ist jeden Mittwoch von 18:30 bis 21:00 Uhr für Schüler ab der 5. Klasse geöffnet. Andreas Minneci Präsident Jugendtreff Tilflukt

Sporttag 2011

Sieger Gruppenplausch

Siegerinnen Kiga Heiligkreuz-Blitz

Grosser Erfolg fürs Heimat

Riesengrosse Freude herrschte am Schluss der Fuss-ballschüeleri 2011 bei den 5. Klässlerinnen und 5. Klässler des Schulhauses Heimat. Mit dem Sieg in ihrer Kategorie gewannen sie neben der Goldmedaille ein Saisonabonnement des FCSG. Gleichzeitig qualifizierten sie sich auch für den Kanto-nalfinal in Diepoldsau.

Herzlichen Dank auch an den „Trainer“ der Mannschaft, Herrn Luli.

Ausgelassene Freude über den Erfolg! Bravo!

Musikalischer Schulanfang 2011

mw. Unsere traditionelle Schuleingangsfeier stand die-ses Jahr ganz im Zeichen der MUSIK. Am 17. und 18. August begrüssten wir alle Schul- und Kindergartenkinder zum neuen Schuljahr mit einer klei-nen gemeinsamen Feier. In einzelnen Theaterszenen spielte eine Lehrergruppe den Kindern verschiedene Ausschnitte aus einer Orchesterprobe vor. Darin ging es vor allem um die Umsetzung unserer Schulhausregeln im Alltag.

ICH TRAGE SORGE ZU MIR ICH TRAGE SORGE ZU DEN ANDEREN ICH TRAGE SORGE ZU DEN SACHEN

Für unsere Feier konnten wir dieses Jahr auch noch einen Gast gewinnen. Herr Karl Schimke, unterstützte uns in den Theaterszenen und brachte den Kindern mit seinen unterhaltsamen Einlagen das Leben als Berufs-musiker im städtischen Symphonieorchester, (Tuba-spieler) näher. Als Überraschung lud er anschliessend alle Schülerin-nen und Schüler, alle Kindergärtnerinnen und Kinder-gärtner sowie alle Lehrpersonen in die Tonhalle St.Gallen ein. Am 26. August war es dann soweit. Rund 345 Kinder, ihre Lehrerinnen und Lehrer und unsere Hauswartteam,

besuchten eine Orchesterprobe das Symphonieorches-ter der Stadt St.Gallen. Dort konnten wir alle auf eindrückliche Weise erleben, wie wichtig das Üben jedes Einzelnen aber auch das Zusammenspiel aller, zu einem harmonischen Gesamt-musikstück führte. Eindrücklich waren aber auch alle unsere 345 Kinder. Sie lauschten zum Teil still und fasziniert, teilweise auf den Stühlen wippend aber auch freudig applaudierend den Klängen des Orchesters. Sehen Sie selbst, einige Impressionen unseres Schul-starts 2011.

Page 4: MIKADO MEHRKLASSENSCHULE · PDF fileSchulhausteam Heimat-Buchwald Mikado—Mehrklassenschule Hanspeter Krüsi, Schulleitung René Wagner, Schulleitung Stellvertretung Irene Bürgi,

Informationen

Der Vorstand vom HeimBuchEl stellt sich vor:

Judith Hagmann Betty Sbocchi Tel.: 071/245 39 03 Tel.: 071/244 73 27

Regina Postiglione Daniela Caputo Tel.: 071/534 62 02 Tel.: 071/245 11 78

Claudia Thurnheer Beatrice Isufi-Huser Tel.: 071/244 30 36 Tel.: 071/244 40 54 Unser neuestes Vorstandsmitglied :

Carmen Baggio Rösler Tel. 071/246 43 53

Sanierung Turnhalle Buchwald Impressionen ul. Die Inbetriebnahme erfolgt Anfang Januar 2012. Das Baugerüst wurde abgebaut. Zur Zeit wird der neue Sportparkett eingebaut. Rund um die Turnhalle sind die Belagsarbeiten im Gange. Der neue Aussengeräteraum steht im Rohbau. Demnächst werden die Tore einge-baut.

Rund um die Turnhalle mussten die veralteten und zum Teil unzugänglichen Kanalisationsleitungen ersetzt und verbessert werden. Sie wurden so angelegt, dass in Zukunft einfacher Sanierungsarbeiten vorgenommen werden können Die Backsteine des neuen Aussengeräteraums wurden getreu der Produktionsweise der 50er Jahre hergestellt. Die Steine wurden unter verschiedenen Temperaturen gebrannt und anschliessend von Hand gelagert. Zum Teil sind Abdrücke ersichtlich, die von der Stapelung der Backsteine entstanden sind. Daher stammt das farblich unregelmässige Erscheinungsbild.

FSA Plus - Was ist das?

Beim FSA+ (Freiwilliges Schulhausangebot Plus) kön-nen die Eltern aus vier Betreuungseinheiten pro Tag genau diejenigen auswählen, welche sie benötigen. Sie bezahlen also nur für die Zeiten, die sie auch wirklich beanspruchen. Folgende Betreuungseinheiten stehen zur Auswahl: Morgenbetreuung mit Frühstück (7:00-8:00), Mittagsbe-treuung mit Mittagessen (11:45-13:30) und am Nachmit-tag die Betreuungseinheiten I (13:30-15:30) und II (15:30-18:00). Flexibilität auf allen Seiten In der Tagesbetreuung Heimat-Buchwald gehen seit dieser Neuregelung mehr Kinder pro Tag ein und aus. Das bedeutet, dass mehr verschiedene Persönlichkei-ten sich kennen lernen und miteinander klar kommen müssen. Die Flexibilität, welche FSA+ bietet, verlangt also auch von den Kindern Flexibilität. Sie müssen sich mehrmals am Tag in neuen Gruppenzusammensetzun-gen auf die anderen Kinder einlassen. Das Team ist ebenfalls grösser geworden. Im nächsten MIKADO-Elternjournal möchten wir Ihnen unsere Mitarbeitenden vorstellen. Gemeinsamer Lernprozess Als im Februar 2010 das FSA+ eingeführt wurde, haben wir uns gemeinsam mit Ihnen und Ihren Kindern auf einen Lernprozess eingelassen, der noch lange nicht abgeschlossen ist. Wir sind froh um Ihre Unterstützung, wenn wir das Gespräch mit Ihnen suchen. Wir sind auch darauf angewiesen, dass Sie auf uns zukommen, wenn Unstimmigkeiten auftauchen. Anmeldung Für Neuanmeldungen gibt es im FSA+ keine Warteliste. Ein weiteres Plus für die Familien. Anmeldungen neh-men wir jeweils zum Semesterwechsel entgegen. Damit wir das nötige Personal einplanen können, sind wir da-rauf angewiesen, dass die Anmeldungen fristgerecht bei uns eintreffen. Für weitere Informationen nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wir beantworten gerne Ihre Fragen.

Kontakt Tagesbetreuung FSA+ Heimat-Buchwald Spyristrasse 10 9008 St. Gallen Telefon: 071 245 08 28 Email: [email protected] Text: Wendelin Reinhardt Fotos: Vroni Schälle