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Ksnststoff-Lexkon. Herausgegeben von K. Stoeckhsrt. Carl Han- ser Verlag, Miinohen 1953, 1. Aufl. V, 307 s., 47 Abb., gebd. Naohdem Hachschlagewerke uber Kunstetoffe in anderen Spra- chen bereits erschienen waren, wird man Herausgeber und Verlag Dank wissen fdr die SohlieDung dieeer Liioke in der deutschen Chemie-Literatur. Es gelang ein Werk zu schaffen, in dem aioh WiEEenEChaftler, Teohniker und auoh andere Interessenten eohnell iiber Begriffe, Rohstoffe, Fertigerzeugnisse und Verfahren der Kunststoff-Indu- strie unterriohten konnen. Auoh iiber Anwendungsteohnik, Ma- sohinen, Wirteohaftnfragen und Warenzeiohen, sowie iiber Grenz- gebiete der Kunststoff-Chemie gibt dae Werk Auskunft. DaB bei einem nooh mitten in der Entwioklung stehenden Gebiet LUoken rorhanden sind, ist selbstverstllndlioh und entsohuldbar. Alles in allem liegt hier ein wertvolles Naoheohlagewerk vor, dae yon allen Interessenten dankbar begruet werden wird. Horn [NB 7981 Fibres from Synthetle Polymers, herausgeg. von R. HiZl. Elsevier Publishing Comp. Amsterdam, €963, 1. Aufl. XV, 554 S., 179 Abb. gebd. sh. 80. Die Sohnelligkeit, mit weloher Fasern aus synthetisohen Poly- meren wirteohaftliohe Bedeutung erlangt haben, l&Bt hirufig ver- geesen, daB d i ~ s e s neue Gebiet der ohemisohen Teohnik wissen- schaftlioh nooh reoht ltiokenhaft fundiert ist. Im Rahmen der bekannten Elsmi~s Polymer Series hat 88 der Herauegeber tiber- nommen, den Stand unseres derzeitigen Wissena auf dieeem Ge- biet in Buchform dareustellen. Diesee Vorhaben, bei dem er sioh auf die Mitarbeit einer grbBeren Zahl von Faohleuten stlitzen konnte, welohe, wie der Herauegeber selbst, mebtenteils der ICI angehtlren, muU im ganzen gesehen ah geglhokt bezeiohnet werden. Das Buoh gliedert sioh in 20 Kapitel, die eBmtliohe Typen der derzeitigen synthetisohen Pasern sowie die mit ihrer Herstellung und Verwendung in Zusammenhang etehenden Fragen, von der Kinetik der Polymerisationsreaktionen bis zur FBrbung der fer- tigen Faser, behandeln. Umfang und Inhalt der einzelnen Kapitel Bind im allgemeinen gut gegeneinander abgewogen. Wo die Dar- stellung sioh etwas sehr an der OberflHohe bewegt, z. B. Kapitell5, ,,NaBspinnen", wird dem bei einer 2. Auflage unaohwer abzuhelfen sein. Besondere Anerkennung verdienen die reiohliohen Verweise auf die Originalliteratur, welche gerade auf diesem Gebiet weit zerstreut und deshalb nioht immer leioht zugHnglioh iet. Im Gegensatz zur sonstigen Zuverlassigkeit dee Buohes wird in 3 Kapiteln die Entwioklungsgesohiohte der Polyaorylnitril- Fasern iibereinstimmend so dargestellt, daB der Leser dem Ein- druok erliegen muB, die heutigen Herstellungsverfahren dieser Fasern mien oine amerikanisohe Errungensohaft. Diem faleohe Darstellung llberraeoht insofern, als die Verbffentliohungen, welohe die deuteohe PrioritBt belegen, in den Literatur-Naohweisen er- soheinen und somit dem Verfasser nioht unbekannt geweeen Eeh ktlnnen. Abgesehen von diesem Schbnheitsfehler ist das Buoh die zur Zeit beste zusammenfaesende Darstellung unseres Wiesens- atandes auf dem Gebiet der synthetisohen Faaern, und deshalb kann die Ansohaffung jedem, der sieh uber dieses Gebiet ein- gehender unterrichten will, nur wirrmstens empfohlen werden. H. Rein [NB 7931 Advances in Agronomy, herausgeg. von A. G. Norman1). Prepared under the Auepioes of the Amerioan Sooiety of Agronomy. Aoademio Press Inc., Publishers. New York. Bd. 5. 1953, 1. Ad. X, 422 S., mehrere Abb., gebd. S 8.80. Zweifelloe ist BE bereohtigt, wenn auoh die Landwirtschaft ihre Fortsohrittsberichte besitzt. Der Herauegeber der ,,Advanoes in Agronomy" soheint fur den vorliegenden funften Band etwas Miihe gehabt zu hsben, geeignete Mitarbeiter suefindig zu maohen. Die sechs BeitrHge sind von recht untersohiedlioher Qualitst; sie behandeln Themata aus dem Gebiet des Aokerbaus, die in den friiheren BHnden noch nioht zur Spraohe gekommen sind. Man hdrt von neueren landwirtschaftliohen Masohinen, vom EinfluD der Bearbeitung auf die physikalisohen Bodeneigensohaf- ten und von der Landwirtsohaft und dem Gartenbau in Canada. Wertvoll ist die sorgfUtige Studie von S. C. Salmon und Mitar- beitern llber die Verbesserung des Weizens in USA wirhrend der letzten fllnfzig Jahre. Von ohemisohem Interesse sind zwei Arbeiten. F. E. Bro,adbenf bespricht die neuere Literatur iiber die organisohe Substanz des Bodens. SohBne Ergebnisse wurden hier vor allem von englischen Forsohern (J. 111. Rremner, W. G. C. Forsyth) erzielt. Im ganzen I) Vgl. diese Ztschr. Gd, I19 [1952]; 65, 384 [1955J. DM 16.--. -- sind jedooh unsere Kenntnisse vom Humus immer nooh bemerkene- wert gering. - Sehr anregend ist die gut durohdaohte obersioht von M. L. Jackson und Q. D. Sherman iiber die ohemisohe Ver- witterung der Mineralien im Boden. Meisterhaft ist vor allem die Diskussion von Verwitterungsfolgen. Allein wegen d i e m Arbeit von Jackson und Sherman ist dem vorliegenden Band eine weite H. Dew1 [NB 7941 Verbreitung zu wtinschen. iUlkroanalyse organlscher Arzneimmel und Gltte, von R. Opfer- Schaum. Editio-Cantor KG., Aulendorf i.WBrtt. 1953, 1. Aufl. 84 S., kart. DM 4.80. Der Autor dieses kleinen Werkee ist seit vielen Jahren mit den mikrochemisohen Verfahren vertraut und hat die Mikroanalyae von Arzneimitteln und Giften eelbst mit ontwiokelt bzw. erheblioh gef6rdert. Seine Erfahrungen hat or nunmehr in dieeer Zusammen- fasaung niedergelegt, die jedem Analytiker niltzlioh 8th kann und Anregungen bieten wird. Ausgehend von den Arbeiten nnd Appa- raten seines Lehrers Kofrct werden die vom Antor selbst en& wiokelten Apparate zur Mikrobestimmung von Sohmelzintervallen und Beobaohtung von Sohmelzen (Sublimationen, Polymorphien, Eutektika usw.) unter dem Mikroskop besohrieben. Beispiele zei- gen die YBgliohkeiten zur Verwendung dieser Heiztisohe.- Neben dieeen Apparaturen befaBt sioh der Autor auoh mit anderen reoht zweokmUigen Hilfamitteln der Mikroanalytik wie z. B. dem Jelley-Refraktometer. - Besondere Kapitel sind dem Mikrover- fahren zur Analyse von Gemisohen organisoher Stoffe, EpeZbll Arzneimitteln, gewidmet, wobei auoh die Absaugmethode naoh Kofkr und Wannsnmaohsr, das umkristalliaieren im Kapillar- rtlhrohen, die Mikrosublimation und der Naohweie von Armei- mitteln und Giften in Ktlrpeflilssigkeiten und Organen besonders behandelt werden. Vieles iat gerade auf dem Gebiet zweokmHBiger Mikroanalytik nooh im FluO, aber das reoht verstiindlioh gesohriebene Buch iet ein eehr empfehlenswertes Hilfsmittel fur jedes analytiiohe La- boratorium, auoh im Unterrioht. EE ii3t fur die Andyse von Ge- misohen organisoher Stoffe aufsohluBreioher ale manohes umfang- reiohe analytisoho Werk. Vor allem ist es wertvoll, daB der Autor Awe [NB 7891 die Methodik selbat durohgearbeitet hat. Die Gut- und Arzneiphnzen von Mttteleuropa, YOU 0. Qessner. Verlag C. Winter Heidelberg, 1953, 2. Aufl. XII, 804 S., 128 farb. Abb., gebd. DM 32.-. Die neue Auflage enthslt die 128 Pflanzenbilder der ersten Auf- lage. Auoh die Anordnung des Stoffes ist im wesenahhen die gleiohe geblieben: Pflanzen, die Alkaloide, Glykoeide, 'Gerbstoffe, Athensohe Ole, Stiokstoff-freie Bitterstoffe, Sohleime, organisohe Siruren, Vitamine oder anorganisohe Stoffe als Hauptwirkstoffe enthalten, sind jeweila in einem Kspitel zusammengefaBt. Im iib- rigen ist ein neues Buch entetanden, dessen Text 718 S. umfaOt gegenuber 307 Seiten der ersten Auflage. Neben den wesentliohen botanisohen Daten werden die pharma.ko1ogieoh wirksamen Be- standteile der Pflanzen beeohrieben. Auefiihrlich wird bei solohen Pflanzen, die wiohtige Gifte enthalten, deren Pharmakologie be- handelt. So sind der Pharmakologie der Gifte der Digifulis, des Opiums und des Secale cornutum 18 bzw. 13 und 11 S. gewidmet. Die Symptome der Vergiftung und deren Behandlung werden ebenso besohrieben wie die therapeutisohe Anwendung. Neben der duroh pharmakologische Analyse begriindeten Indikation wird auch der Gebrauoh der Pflanzen in der Volksmedizin und in der Hombopathie erwiihnt. Die Besohreibungen der Chemie und Pharmakologie sind auf eine grtindliohe Auswertung der Literatur gestutzt. Die mehr ah 2000 Literaturzitate maohen das Buoh be- sonders wertvoll. Da in dem Buoh vie1 Material gesammelt ist, das in den Lehrbiiohern der Pharmakologie nioht zu findenint, das aber z. T. nur ein sachkundiger Pharmakologe ordnen und be- sohreiben kann, wird es viele Interessenten finden. M. Kiese [NB 7881 Die Wiedergabe von Gcbrauchsnamen Handclsnamen Warenbezeich- nungcn und dgl. in dieser Zcitschrifl b;rcchtigt nlcht zu' der Annahmc dap solche Namen ohne weiteres Yon jedermann benuttt wcrden dnrfen: Viclmehr handelt es sich hdiufig um ge6eblich geschOtzte cingeiragenc Warenzeichen. aurh wenn sie nicht eigem mit ,,(W.Z.)" gekcnnzclchnet sind. Redaktion: (17a) Heidelberg, Ziegelhliuser Landstr. 35; Rut 6076p6 Aiie Rechte vorbehaiten, insbesondere die der Ubersetzung. Kein Tell dieser Zeitschrift darf in irgendelner Form - durch Photo- kople Mikrofilm oder lrgendein anderes Verfahren - ohne EChrlft- liche benehmigung des Verlages reproduziert werden. - All rigths reserved (including those of translations into foreign languages). No part of this issue may be reproduced In any form by photostat microfilm, or any other means, without written pirmission frod the publishers. Verantwortlich fur den wissenschaftl. Inhalt: Dip].-Chem. P. Boschke (17a) Heidelberg- far den Anzeigenteil: W. Thwl Verlag Chemle, OmbH. (Geschgftsfuhrer Eduard Kreurhagc), Weinheih/Bergstr. ; Druci: Druckerei Winter, Heidelbiw. I20 Angew. Chem. 166. Jahrg. 1954 NT. 4

Mikroanalyse organischer Arzneimittel und Gifte, von R. Opfer-Schaum. Editio-Cantor KG., Aulendorf i.Württ. 1953, 1. Aufl. 84 S., kart. DM 4.80

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Page 1: Mikroanalyse organischer Arzneimittel und Gifte, von R. Opfer-Schaum. Editio-Cantor KG., Aulendorf i.Württ. 1953, 1. Aufl. 84 S., kart. DM 4.80

Ksnststoff-Lexkon. Herausgegeben von K. Stoeckhsrt. Carl Han- ser Verlag, Miinohen 1953, 1. Aufl. V, 307 s., 47 Abb., gebd.

Naohdem Hachschlagewerke uber Kunstetoffe in anderen Spra- chen bereits erschienen waren, wird man Herausgeber und Verlag Dank wissen fdr die SohlieDung dieeer Liioke in der deutschen Chemie-Literatur.

Es gelang ein Werk zu schaffen, in dem aioh WiEEenEChaftler, Teohniker und auoh andere Interessenten eohnell iiber Begriffe, Rohstoffe, Fertigerzeugnisse und Verfahren der Kunststoff-Indu- strie unterriohten konnen. Auoh iiber Anwendungsteohnik, Ma- sohinen, Wirteohaftnfragen und Warenzeiohen, sowie iiber Grenz- gebiete der Kunststoff-Chemie gibt dae Werk Auskunft. DaB bei einem nooh mitten in der Entwioklung stehenden Gebiet LUoken rorhanden sind, ist selbstverstllndlioh und entsohuldbar.

Alles in allem liegt hier ein wertvolles Naoheohlagewerk vor, dae yon allen Interessenten dankbar begruet werden wird.

Horn [NB 7981

Fibres from Synthetle Polymers, herausgeg. von R . HiZl. Elsevier Publishing Comp. Amsterdam, €963, 1. Aufl. XV, 554 S., 179 Abb. gebd. sh. 80. Die Sohnelligkeit, mit weloher Fasern aus synthetisohen Poly-

meren wirteohaftliohe Bedeutung erlangt haben, l&Bt hirufig ver- geesen, daB d i~ses neue Gebiet der ohemisohen Teohnik wissen- schaftlioh nooh reoht ltiokenhaft fundiert ist. Im Rahmen der bekannten E l s m i ~ s Polymer Series hat 88 der Herauegeber tiber- nommen, den Stand unseres derzeitigen Wissena auf dieeem Ge- biet in Buchform dareustellen. Diesee Vorhaben, bei dem er sioh auf die Mitarbeit einer grbBeren Zahl von Faohleuten stlitzen konnte, welohe, wie der Herauegeber selbst, mebtenteils der ICI angehtlren, muU im ganzen gesehen ah geglhokt bezeiohnet werden.

Das Buoh gliedert sioh in 20 Kapitel, die eBmtliohe Typen der derzeitigen synthetisohen Pasern sowie die mit ihrer Herstellung und Verwendung in Zusammenhang etehenden Fragen, von der Kinetik der Polymerisationsreaktionen bis zur FBrbung der fer- tigen Faser, behandeln. Umfang und Inhalt der einzelnen Kapitel Bind im allgemeinen gut gegeneinander abgewogen. Wo die Dar- stellung sioh etwas sehr an der OberflHohe bewegt, z. B. Kapitell5, ,,NaBspinnen", wird dem bei einer 2. Auflage unaohwer abzuhelfen sein. Besondere Anerkennung verdienen die reiohliohen Verweise auf die Originalliteratur, welche gerade auf diesem Gebiet weit zerstreut und deshalb nioht immer leioht zugHnglioh iet.

Im Gegensatz zur sonstigen Zuverlassigkeit dee Buohes wird in 3 Kapiteln die Entwioklungsgesohiohte der Po lyaory ln i t r i l - Fase rn iibereinstimmend so dargestellt, daB der Leser dem Ein- druok erliegen muB, die heutigen Herstellungsverfahren dieser Fasern mien oine amerikanisohe Errungensohaft. Diem faleohe Darstellung llberraeoht insofern, als die Verbffentliohungen, welohe die deuteohe PrioritBt belegen, in den Literatur-Naohweisen er- soheinen und somit dem Verfasser nioht unbekannt geweeen Eeh ktlnnen. Abgesehen von diesem Schbnheitsfehler ist das Buoh die zur Zeit beste zusammenfaesende Darstellung unseres Wiesens- atandes auf dem Gebiet der synthetisohen Faaern, und deshalb kann die Ansohaffung jedem, der sieh uber dieses Gebiet ein- gehender unterrichten will, nur wirrmstens empfohlen werden.

H . Rein [NB 7931

Advances in Agronomy, herausgeg. von A. G. Norman1). Prepared under the Auepioes of the Amerioan Sooiety of Agronomy. Aoademio Press Inc., Publishers. New York. Bd. 5. 1953, 1. A d . X, 422 S., mehrere Abb., gebd. S 8.80. Zweifelloe ist BE bereohtigt, wenn auoh die Landwirtschaft ihre

Fortsohrittsberichte besitzt. Der Herauegeber der ,,Advanoes in Agronomy" soheint fur den vorliegenden funften Band etwas Miihe gehabt zu hsben, geeignete Mitarbeiter suefindig zu maohen. Die sechs BeitrHge sind von recht untersohiedlioher Qualitst; sie behandeln Themata aus dem Gebiet des Aokerbaus, die in den friiheren BHnden noch nioht zur Spraohe gekommen sind. Man hdrt von neueren landwirtschaftliohen Masohinen, vom

EinfluD der Bearbeitung auf die physikalisohen Bodeneigensohaf- ten und von der Landwirtsohaft und dem Gartenbau in Canada. Wertvoll ist die sorgfUtige Studie von S. C. Salmon und Mitar- beitern llber die Verbesserung des Weizens in USA wirhrend der letzten fllnfzig Jahre.

Von ohemisohem Interesse sind zwei Arbeiten. F . E. Bro,adbenf bespricht die neuere Literatur iiber die organisohe Substanz des Bodens. SohBne Ergebnisse wurden hier vor allem von englischen Forsohern ( J . 111. Rremner, W . G. C. Forsyth) erzielt. Im ganzen

I) Vgl. diese Ztschr. Gd, I19 [1952]; 65, 384 [1955J.

DM 16.--.

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sind jedooh unsere Kenntnisse vom Humus immer nooh bemerkene- wert gering. - Sehr anregend ist die gut durohdaohte obersioht von M. L. Jackson und Q. D. Sherman iiber die ohemisohe Ver- witterung der Mineralien im Boden. Meisterhaft ist vor allem die Diskussion von Verwitterungsfolgen. Allein wegen d i e m Arbeit von Jackson und Sherman ist dem vorliegenden Band eine weite

H. Dew1 [NB 7941 Verbreitung zu wtinschen.

iUlkroanalyse organlscher Arzneimmel und Gltte, von R . Opfer- Schaum. Editio-Cantor KG., Aulendorf i.WBrtt. 1953, 1. Aufl. 84 S., kart. DM 4.80. Der Autor dieses kleinen Werkee ist seit vielen Jahren mit den

mikrochemisohen Verfahren vertraut und hat die Mikroanalyae von Arzneimitteln und Giften eelbst mit ontwiokelt bzw. erheblioh gef6rdert. Seine Erfahrungen ha t or nunmehr in dieeer Zusammen- fasaung niedergelegt, die jedem Analytiker niltzlioh 8 t h kann und Anregungen bieten wird. Ausgehend von den Arbeiten nnd Appa- raten seines Lehrers Kofrct werden die vom Antor selbst en& wiokelten Apparate zur Mikrobestimmung von Sohmelzintervallen und Beobaohtung von Sohmelzen (Sublimationen, Polymorphien, Eutektika usw.) unter dem Mikroskop besohrieben. Beispiele zei- gen die YBgliohkeiten zur Verwendung dieser Heiztisohe.- Neben dieeen Apparaturen befaBt sioh der Autor auoh mit anderen reoht zweokmUigen Hilfamitteln der Mikroanalytik wie z. B. dem Jelley-Refraktometer. - Besondere Kapitel sind dem Mikrover- fahren zur Analyse von Gemisohen organisoher Stoffe, EpeZbll Arzneimitteln, gewidmet, wobei auoh die Absaugmethode naoh Kofkr und Wannsnmaohsr, das umkristalliaieren im Kapillar- rtlhrohen, die Mikrosublimation und der Naohweie von Armei- mitteln und Giften in Ktlrpeflilssigkeiten und Organen besonders behandelt werden.

Vieles iat gerade auf dem Gebiet zweokmHBiger Mikroanalytik nooh im FluO, aber das reoht verstiindlioh gesohriebene Buch iet ein eehr empfehlenswertes Hilfsmittel fur jedes analytiiohe La- boratorium, auoh im Unterrioht. EE ii3t fur die Andyse von Ge- misohen organisoher Stoffe aufsohluBreioher ale manohes umfang- reiohe analytisoho Werk. Vor allem ist es wertvoll, daB der Autor

Awe [NB 7891 die Methodik selbat durohgearbeitet hat.

Die Gut- und Arzneiphnzen von Mttteleuropa, YOU 0. Qessner. Verlag C. Winter Heidelberg, 1953, 2. Aufl. XII, 804 S., 128 farb. Abb., gebd. DM 32.-. Die neue Auflage enthslt die 128 Pflanzenbilder der ersten Auf-

lage. Auoh die Anordnung des Stoffes ist im wesenahhen die gleiohe geblieben: Pflanzen, die Alkaloide, Glykoeide, 'Gerbstoffe, Athensohe Ole, Stiokstoff-freie Bitterstoffe, Sohleime, organisohe Siruren, Vitamine oder anorganisohe Stoffe als Hauptwirkstoffe enthalten, sind jeweila in einem Kspitel zusammengefaBt. Im iib- rigen ist ein neues Buch entetanden, dessen Text 718 S. umfaOt gegenuber 307 Seiten der ersten Auflage. Neben den wesentliohen botanisohen Daten werden die pharma.ko1ogieoh wirksamen Be- standteile der Pflanzen beeohrieben. Auefiihrlich wird bei solohen Pflanzen, die wiohtige Gifte enthalten, deren Pharmakologie be- handelt. So sind der Pharmakologie der Gifte der Digifulis, des Opiums und des Secale cornutum 18 bzw. 13 und 11 S. gewidmet. Die Symptome der Vergiftung und deren Behandlung werden ebenso besohrieben wie die therapeutisohe Anwendung. Neben der duroh pharmakologische Analyse begriindeten Indikation wird auch der Gebrauoh der Pflanzen in der Volksmedizin und in der Hombopathie erwiihnt. Die Besohreibungen der Chemie und Pharmakologie sind auf eine grtindliohe Auswertung der Literatur gestutzt. Die mehr ah 2000 Literaturzitate maohen das Buoh be- sonders wertvoll. Da in dem Buoh vie1 Material gesammelt ist, das in den Lehrbiiohern der Pharmakologie nioht zu findenint, das aber z. T. nur ein sachkundiger Pharmakologe ordnen und be- sohreiben kann, wird es viele Interessenten finden.

M . Kiese [NB 7881

Die Wiedergabe von Gcbrauchsnamen Handclsnamen Warenbezeich- nungcn und dgl. in dieser Zcitschrifl b;rcchtigt nlcht zu' der Annahmc dap solche Namen ohne weiteres Yon jedermann benuttt wcrden dnrfen: Viclmehr handelt es sich hdiufig um ge6eblich geschOtzte cingeiragenc Warenzeichen. aurh wenn sie nicht eigem mit ,,(W.Z.)" gekcnnzclchnet sind.

Redaktion: (17a) Heidelberg, Ziegelhliuser Landstr. 35; Rut 6076p6 Aiie Rechte vorbehaiten, insbesondere die der Ubersetzung. Kein Tell dieser Zeitschrift darf in irgendelner Form - durch Photo- kople Mikrofilm oder lrgendein anderes Verfahren - ohne EChrlft- liche benehmigung des Verlages reproduziert werden. - All rigths reserved (including those of translations into foreign languages). No part of this issue may be reproduced In any form by photostat microfilm, or any other means, without written pirmission frod

the publishers.

Verantwortlich fur den wissenschaftl. Inhalt: Dip].-Chem. P. Boschke (17a) Heidelberg- far den Anzeigenteil: W . Thwl Verlag Chemle, OmbH. (Geschgftsfuhrer Eduard Kreurhagc), Weinheih/Bergstr. ; Druci: Druckerei Winter, Heidelbiw.

I20 Angew. Chem. 166. Jahrg. 1954 NT. 4