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4. Analyse yon biologischem Material 75 Mikroelektrophorese yon mod|fiziertem Rinderserum auf Nitrocellulose-und Aeetyleellulose-Membranen. T. I. P~STOUPIL [1]. Verf. verwendet im ersten Fall ,,HuFs"-Nitrocellulose-Membranfilter (VCttZ Synthesia, Uhrineves, CSSR), die 5 rain mit 2 ~ Tween 60 behandelt und dann mit reinem Puffer abgespfilt werden. Im zweiten Fall werden die Versuche mit ,,Oxoid"-Elektrophoresestreffen Serien-Nr. 1524 (Cour~aulds Ltd., Coventry) durehgefiihrt. Die Mikrotechnik, der Apparat und die Puffer (pH 8,6) sind an anderer Stelle yore gleichen Verf. beschrieben [2]. Der Briickenzwischenraum betr~gt 3,5 cm. Aufgetragen werden ca. 10 -5 bis 10 -4 ml. Die Trennung ist nach 10--15 rain bei 17--23 V/cm und 0,4--0,6mA/cm beendet. Nach Trocknung bei 80--100~ erfolgt die Anfarbung mit 0,002% Nigrosin in 20/0iger Essigsaure, 0,1 ~ Amidoschwarz 10 B oder 0,1 ~ Azocarmin B in Aeetat- puffer pH 3,7. Sowohl natives menschliches Serum wie auch Rinderserum werden auf beiden Membranen ~hnlich gut getrennt wie mit anderen Elektrophorese- teehniken, wogegen MRS als diffuse Zone in der N~he der Albumin- und Pra- albumin-Zonen erscheint. Nitrocellulose zeigt bei MRS schs Trennung im Vergleieh zu nativen Seren, jedoch kann auf Acetylcellulose ein deutlicherer Naeh- weis der Praalbumin-Fraktionenbeobachtet werden. Die Griinde fiir diesen Effekt werden besprochen. 1. Clhl. Chim. Acta 15, 179--181 (1967). Inst. ttemato], and Blood Transfusion, (~SSR). 2. P~ISTOUP~, T. I. : Biochim. Biophys. Act~a 117, 475 (1966); vgl. diese Z. 229, 147 (1967). H . G . EULENH6F:ER Automation yon Steroidanalysen. L E. Bus~ [1]. Es werden die Vortefle des Auto- Analyzer fiir die Bestimmung einfacher Biochemikalien erl~utert. Bei komplexen Biochemikalien, z.B. bestimmte Aminos~iuren oder Steroiden sind Schwierigkeiten bei der Messung vorhanden, die entweder durch zu niedrige Konzentrationen oder durch StSrsubstanzen verursaeht werden. Fiir die Bestimmung yon Steroiden und ihren Stoffwechselprodukten sind daher komplexe Methoden erforderlich, die in dieser Arbeit fibersichtlich geschildert werden. Die Vortefle und Nachteile der einzelnen Methoden sind aufgefiihrt. Als sehr gut and genau hat sich die direkte photometrische Bestimmung yon Diinnschicht-Chromatogrammen gezeigt, die weit- gehend automa~isiert wurde. Die Apparatur ist unter dcm Namen Cassandra geftihrt und in dieser Arbeit genau beschrieben. 1. Science 154, 77--83 (1966). Worcester Foundation for Exp. Biol., Shrewsbury, Mass. (USA). U. GER~DT Beispiele flit die Anwendung der Laser-Mikroteehnik zur Elementaranalyse in der Histochemie. D. GLICK [1]. Besprochen wird die Bestimmung yon Calcium und Magnesium in gefriergetrockneten Magenschnitten yon Mensch und ttund sowie die MSglichkeit der in vivo-Untersuchungen. Neben einer Literaturiibersieht (20 Zitate) werden apparative Einzelheiten besprochen. 1. J. Histochem. Cytochem. 14, 862--868 (1966). Div. Histochem., Dept. Patho- logy, Stanford Univ. Med. School, Palo Alto, Calif. (USA). J. MM~uR Bestimmung yon Serum-Calcium mit Glyoxal-bis-(2-hydroxyanil). J.F. BEL- LrNG]~R und R. A. C~:PI3EII [1]. ]:)as gebildete Chelat wird mit Chloroform extra- hiert und die Absorption bei 535 nm gemessen. -- Arbeitsweise. 0,05--0,10 ml des zu untersuchenden Serums werden mit 2,0 ml Wasser einige Sekmlden geschiittelt, 1,00 ml 0,4~ (w/v) ReagenslSsung in abs. _~thanol hinzugefiigt und erneut geschiittelt. Danach werden 0,20 ml einer Fufferl6sung (10 g Natriumhydroxid und

Mikroelektrophorese Ton modifiziertem Rinderserum auf Nitrocellulose- und Acetylcellulose-Membranen

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4. Analyse yon biologischem Material 75

Mikroelektrophorese yon mod|fiziertem Rinderserum auf Nitrocellulose-und Aeetyleellulose-Membranen. T. I. P~STOUPIL [1]. Verf. verwendet im ersten Fall ,,HuFs"-Nitrocellulose-Membranfilter (VCttZ Synthesia, Uhrineves, CSSR), die 5 rain mit 2 ~ Tween 60 behandelt und dann mit reinem Puffer abgespfilt werden. Im zweiten Fall werden die Versuche mit ,,Oxoid"-Elektrophoresestreffen Serien-Nr. 1524 (Cour~aulds Ltd., Coventry) durehgefiihrt. Die Mikrotechnik, der Apparat und die Puffer (pH 8,6) sind an anderer Stelle yore gleichen Verf. beschrieben [2]. Der Briickenzwischenraum betr~gt 3,5 cm. Aufgetragen werden ca. 10 -5 bis 10 -4 ml. Die Trennung ist nach 10--15 rain bei 17--23 V/cm und 0,4--0,6mA/cm beendet. Nach Trocknung bei 80--100~ erfolgt die Anfarbung mit 0,002% Nigrosin in 20/0iger Essigsaure, 0,1 ~ Amidoschwarz 10 B oder 0,1 ~ Azocarmin B in Aeetat- puffer pH 3,7. Sowohl natives menschliches Serum wie auch Rinderserum werden auf beiden Membranen ~hnlich gut getrennt wie mit anderen Elektrophorese- teehniken, wogegen MRS als diffuse Zone in der N~he der Albumin- und Pra- albumin-Zonen erscheint. Nitrocellulose zeigt bei MRS schs Trennung im Vergleieh zu nativen Seren, jedoch kann auf Acetylcellulose ein deutlicherer Naeh- weis der Praalbumin-Fraktionen beobachtet werden. Die Griinde fiir diesen Effekt werden besprochen. 1. Clhl. Chim. Acta 15, 179--181 (1967). Inst. ttemato], and Blood Transfusion,

(~SSR). 2. P~ISTOUP~, T. I. : Biochim. Biophys. Act~a 117, 475 (1966); vgl. diese Z. 229,

147 (1967). H.G. EULENH6F:ER

Automation yon Steroidanalysen. L E. Bus~ [1]. Es werden die Vortefle des Auto- Analyzer fiir die Bestimmung einfacher Biochemikalien erl~utert. Bei komplexen Biochemikalien, z.B. bestimmte Aminos~iuren oder Steroiden sind Schwierigkeiten bei der Messung vorhanden, die entweder durch zu niedrige Konzentrationen oder durch StSrsubstanzen verursaeht werden. Fiir die Bestimmung yon Steroiden und ihren Stoffwechselprodukten sind daher komplexe Methoden erforderlich, die in dieser Arbeit fibersichtlich geschildert werden. Die Vortefle und Nachteile der einzelnen Methoden sind aufgefiihrt. Als sehr gut and genau hat sich die direkte photometrische Bestimmung yon Diinnschicht-Chromatogrammen gezeigt, die weit- gehend automa~isiert wurde. Die Apparatur ist unter dcm Namen Cassandra geftihrt und in dieser Arbeit genau beschrieben. 1. Science 154, 77--83 (1966). Worcester Foundation for Exp. Biol., Shrewsbury,

Mass. (USA). U. GER~DT

Beispiele flit die Anwendung der Laser-Mikroteehnik zur Elementaranalyse in der Histochemie. D. GLICK [1]. Besprochen wird die Bestimmung yon Calcium und Magnesium in gefriergetrockneten Magenschnitten yon Mensch und ttund sowie die MSglichkeit der in vivo-Untersuchungen. Neben einer Literaturiibersieht (20 Zitate) werden apparative Einzelheiten besprochen. 1. J. Histochem. Cytochem. 14, 862--868 (1966). Div. Histochem., Dept. Patho-

logy, Stanford Univ. Med. School, Palo Alto, Calif. (USA). J. MM~uR

Bestimmung yon Serum-Calcium mit Glyoxal-bis-(2-hydroxyanil). J .F. BEL- LrNG]~R und R. A. C~:PI3EII [1]. ]:)as gebildete Chelat wird mit Chloroform extra- hiert und die Absorption bei 535 nm gemessen. -- Arbeitsweise. 0,05--0,10 ml des zu untersuchenden Serums werden mit 2,0 ml Wasser einige Sekmlden geschiittelt, 1,00 ml 0,4~ (w/v) ReagenslSsung in abs. _~thanol hinzugefiigt und erneut geschiittelt. Danach werden 0,20 ml einer Fufferl6sung (10 g Natriumhydroxid und