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Herstellung von medizi- nischem Marihuana-Öl auf Alkoholbasis Marihuana-Öl gilt als wirksame Arznei. Einfach “Run from the cure” in Google eingeben und es erscheint die Geschichte von Rick Simpson auf YouTube. Darin erzählen verschiedene Leute, wie sie auf “Wunder“-bare Weise durch die 2 Monate dauernde Einnahme von wenigstens 4 Tropfen Marihuana-Öl am Tag geheilt sind. Das Öl scheint gegen alle möglichen Arten inneren Krebses aber auch gegen Hautkrebs und Ekzeme zu wirken. 20 Im Überblick: Fortsetzung auf seite 3 Page 3 girl Liebe Soft Secrets Product Flash CO2 Begasung Mako Haze Growing for Dummies, Teil 6 Ice-o-Lolator Weihnachts Gewinnspiel Züchten auf See! Made in Holland Grow mit Robert B. Tour Daten Mach dein eigenes Space Cake DP Jorges Diamonds Ask Ed Music reviews Cannabis Cooking Cannabis in Israel Roadrunner Shop reviews 3 5 7 11 14 15 18 19 23 26 30 32 34 35 37 42 45 46 48 52 In dieser Nummer: GRATIS Mineralisch, organisch, biologisch... Was ist eigentlich was? Organisch, anorganisch, mineralisch, biologisch, ökologisch, natürlich, syn- thetisch ... Über die verschiedenen marktgängigen Düngemittel wird viel geschrieben. Produzenten behaupten, organische, biologische oder sogar natürliche Düngemittel herzustellen. Diese Themen verursachen allerdings einiges an Verwirrung! Was ist zum Beispiel der Unterschied zwischen bio- logisch und natürlich? Holen wir ein wenig aus. Organisch gegen anorganisch Unsere Erde. Es gibt sie seit Milliarden von Jahren, aber immer noch ist die Erde einer der einzigartigsten Planeten, die den Mensch kennt. Die Erde ist nach unserem derzeitigen Wissensstand der einzige Planet, auf dem es Leben gibt. Sie besteht aus organischen und anorganischen Substanzen - genau so ist es in der Chemie auch ein- geteilt. Alle organischen Substanzen enthalten Kohlenstoff (C), Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O). Wasser (H2O), Kohlendioxid (CO2) und Methan (CH4) sind Ausnahmen dieser Regel. Als anorganische Substanzen – so simpel es auch klingt – werden alle ande- ren Substanzen bezeichnet, die nicht als organisch betrachtet werden, zum Beispiel Eisen, Fluor und Stickstoff. Mineralisch Durch die Kombination von anor- ganischen Substanzen entstehen Mineralien. Durch Erosion, zum Haze Automatic Best Automatic Ever by Dinafem www.dinafem.org

Mineralisch, organisch, biologisch Was ist eigentlich was? › wp... · „Maeng Da“ stellt die Beste erhältliche Kratom Sorte dar. Es hat einen etwas stärkeren Geruch und Geschmack

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Herstellung von medizi-nischem Marihuana-Öl auf AlkoholbasisMarihuana-Öl gilt als wirksame Arznei. Einfach “Run from the cure” in Google eingeben und es erscheint die Geschichte von Rick Simpson auf YouTube. Darin erzählen verschiedene Leute, wie sie auf “Wunder“-bare Weise durch die 2 Monate dauernde Einnahme von wenigstens 4 Tropfen Marihuana-Öl am Tag geheilt sind. Das Öl scheint gegen alle möglichen Arten inneren Krebses aber auch gegen Hautkrebs und Ekzeme zu wirken. 20

Im Überblick:

Fortsetzung auf seite 3

Page 3 girlLiebe Soft SecretsProduct Flash

CO2 BegasungMako HazeGrowing for Dummies, Teil 6Ice-o-LolatorWeihnachts GewinnspielZüchten auf See!Made in Holland Grow mit Robert B.Tour DatenMach dein eigenes Space CakeDP Jorges DiamondsAsk EdMusic reviewsCannabis CookingCannabis in IsraelRoadrunnerShop reviews

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In dieser Nummer:

GRATIS

Mineralisch, organisch, biologisch... Was ist eigentlich was? Organisch, anorganisch, mineralisch, biologisch, ökologisch, natürlich, syn-thetisch ... Über die verschiedenen marktgängigen Düngemittel wird viel geschrieben. Produzenten behaupten, organische, biologische oder sogar natürliche Düngemittel herzustellen. Diese Themen verursachen allerdings einiges an Verwirrung! Was ist zum Beispiel der Unterschied zwischen bio-logisch und natürlich? Holen wir ein wenig aus.

Organisch gegen anorganisch Unsere Erde. Es gibt sie seit Milliarden von Jahren, aber immer noch ist die Erde einer der einzigartigsten Planeten, die den Mensch kennt. Die Erde ist nach unserem derzeitigen Wissensstand der einzige Planet, auf dem es Leben gibt. Sie besteht aus organischen und anorganischen Substanzen - genau so ist es in der Chemie auch ein-geteilt. Alle organischen Substanzen enthalten Kohlenstoff (C), Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O). Wasser (H2O), Kohlendioxid (CO2) und Methan (CH4) sind Ausnahmen dieser Regel. Als anorganische Substanzen – so simpel es auch klingt – werden alle ande-ren Substanzen bezeichnet, die nicht als organisch betrachtet werden, zum Beispiel Eisen, Fluor und Stickstoff.

Mineralisch Durch die Kombination von anor-ganischen Substanzen entstehen Mineralien. Durch Erosion, zum

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Foto: Eva Seeds Jam

aica

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Mineralien. Durch Erosion, zum Beispiel durch Wind oder Wasserkraft, werden Mineralien gebildet. Diese Mineralien werden dann wieder vom Boden auf-genommen und dort gefiltert. So entstehen Salzschichten im Boden. Bestimmte Mineralien dieser Schichten sind als Pflanzennahrung brauchbar und werden bei der Produktion von mineralischem Dünger verwendet.

Organisch Von einigen Ausnahmen abgesehen, enthalten organische Substanzen zumindest Kohlenstoff (C). Organische Substanzen können sich außerdem mit anorganischen Substanzen grup-pieren. Sind gewisse Voraussetzungen erfüllt, dürfen Produkte „organisch“ genannt werden. Solche organischen Produkte werden in Fabriken herge-stellt – dabei handelt es sich meist um Abfallprodukte anderer Produktionen.

Erdöl ist ein gutes Beispiel. Erdöl ist organisch, denn es besteht aus Pflanzen, die vor Millionen Jahren die Erde bevölkerten. Aus Erdöl kann Plastik hergestellt werden. Plastik ist jedoch nicht natürlich, sondern halb-synthetisch oder synthetisch. Es wird in der Fabrik hergestellt, die Natur bringt niemals Plastik hervor. Nylon beispiels-weise ist auch ein synthetischer Stoff.

Biologisch Biologische Produkte haben immer eine Beziehung zur Natur. Biologisches Futter wird immer aus tierischen Substanzen wie Kuhmist oder aus Pflanzen und Pflanzenextrakten zusammengesetzt. Das Wort „ökolo-gisch“ ist ein Synonym für biologisch. Nach bestimmten EU-Reglements wird festgelegt, wann und ob das Prädikat ‚‘biologisch‘‘ vergeben werden darf.

Beliebte Wörter, die ebenfalls gern Verwendung finden, sind „organisch“ und „natürlich“; diese Prädikate wecken beim Kunden Vertrauen, manchmal zu Unrecht.

Es gibt drei Arten von Nahrung:

1. mineralische Nahrung2. biologische Nahrung 3. übrige Nahrung

Alles andere ist Mumpitz. Egal ob biologische, natürliche, orga-nische, synthetische, chemische oder gemischte Nahrung. Wegen der unklaren Rechtsprechung werden die Verbraucher oft mit verwirrenden Bezeichnungen betrogen. Ob bewusst oder unbewusst. Nun liegt es an uns. Denn Information ist alles.

HAMBURG. Deutsche Bullen tragen Dope. Damit machten Polizeibeamte aus Niedersachsen und Bremen im Oktober von sich reden. Die führten bei Drogenkontrollen im Straßenverkehr Hamburgs zwar keine Hanfpflanzen mit sich.

Dafür wunderten sich die Einwohner Hamburgs über ein gesticktes Cannabisblatt, dass an der Uniform einiger offensichtlich übermotivierter Beamten prangte. Der ungewöhnliche

Von Markus Berger

Aufnäher sei von den Einsatzkräften offenbar sin Eigenregie hergestellt worden, sagte ein Sprecher des nie-dersächsischen Innenministeriums. Hanfbätter in Kombination mit dem niedersächsischen Wappen haben auf Uniformen allerdings nichts zu suchen – das sei gegen die Dienstordnung, sagte der Sprecher: „Die Beamten dür-fen so etwas nicht tragen, darauf wer-den sie jetzt aufmerksam gemacht.“ Weitere Konsequenzen hätten die Polizisten jedoch nicht zu befürchten.

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Leser, aufgepasst!Hast du Lust auf eine Packung feminisierte Samen von DINAFEM? Dann schicke uns ein Bild von deinem Grow-Room oder deiner besten Cannabispflanze. Auf dem Bild soll außerdem eine Ausgabe von Soft Secrets deutlich zu sehen sein – dafür bekommst du von uns 3 Samen. Sollte dein Foto gar die hübsche Gattin oder Freundin mit einem sexy Bikini oder in reizvollen Dessous zeigen, belohnen wir dich mit 2 x 3 Samen. Und für das Foto des Monats bekommst du sogar 3 x 3 erstklassige feminisierte Samen. Mit den besten Wünschen von Soft Secrets und DINAFEM!

Schicke die Einsendung per E-Mail an oder an unser Postfach.

WICHTIGER HINWEIS: Alle Einsendungen werden mit größter Diskretion behandelt. Wir veröffent-lichen keine unscharfen Bilder und wir mögen keine Fotos von Pflanzen im vegetativen Stadium. Fette Buds und entzückende Damen wollen wir sehen, nicht wahr?

Postfach 17250, 1001 JG Amsterdam,

Niederlande

Email: [email protected]

5

Von ein Leserin aus Polen

Die beiden Outdoorpflanzen zeigen durch die gelb werdenden Hauptblätter an, dass sie bereits reifen. Ein paar Tage Sonne werden den „dreien“ gut tun!

BastianKleiner Topf, dennoch große Pflanze und sogar schöne Buds, die Ernte und danach das genießen und auch die Dame im Hintergrund werden Spaß machen

Hallo Soft Secrets teamDas ist meine susse mit einer Afghan/Nepall ady, eine pure landrasse, indoors gegrowt. greetings,bless up!Andreas

Die Pflanze strahlt in einem satten dunkelgrün und blüht bereits sichtlich. Vermutlich werden die Blüten zur Ernte noch um einiges fetter, die Ernte wird auf jeden Fall lecker.

Von ein Leser aus Polen

Die bereits blühende Pflanze wächst sehr schön mit den Trieben und wenn sie gut Sonne kriegt wird sie noch gut an Blüten zulegen können und ein sattes Erntegewicht anbringen.

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KratomKratom ist eine Pflanze aus Südostasien mit paradoxer Wirkung. Der Hauptinhaltsstoff, das Mitragynine ist ein Alkaloid (mit Koffein Verwand), das in geringer Konzentration euphorisierend und antriebssteigernd und in hoher Konzentration sedierend wirkt. Mitragynine ist ein Opioidagonist, es dockt an die Opioidrezeptoren im Gehirn an. Diese Rezeptoren beeinflussen den Gemütszustand und Angstgefühle. Mitragynine bindet sich an diese Rezeptoren und verbessert somit den Gemütszustand und gibt ein euphorisches Gefühl, so

wie andere Opiate auch. Kratom schmeckt ziemlich bitter. Manche ziehen das Mischen mit Orangensaft oder Buttermilch der traditionellen Einnahmeform als Tee vor. Die Wirkung von Kratom tritt recht schnell nach der Einnahme inner-halb von 5-20min ein und die Wirkung hält je nach Sorte bis zu 8 Stunden an. Neben Kratom (oder Krathom) hat es auch den Namen ‚Ithang‘, ‚Kakuam‘, und in südlichen Regionen ‚Thom‘. In Malaysia ist es als ‚Ketum‘ oder ‚Biak‘ bekannt. Kratomextrakte werden aus den eingekochten frischen Blättern hergestellt und deren Konzentration wird dann im Produktnamen angegeben. „Maeng Da“ stellt die Beste erhältliche Kratom Sorte dar. Es hat einen etwas stärkeren Geruch und Geschmack. Wirksam ist es ab ca. 2-3 Gramm und kann bereits ab 6 Gramm sedie-rend wirken. Mit steigender Dosis nimmt der Sedierungsgrad, wie bei allen ande-ren Kratomsorten deutlich zu. Kratom wird nach den Qualitätsgraden Commercial, Premium und Super unterschieden. Das beste Kratom „Maeng Da“ ist nur in einer Topqualität erhältlich. Commercial besteht aus Blättern die in Bodennähe gepflückt werden, während Premium größere Kratomblätter die an den Spitzen des Baumes gepflückt werden sind. Die Qualität “Super“ beinhaltet frische Triebe aus den Baumspitzen. Es gibt auch Sorten die mit hochkonzentriertem Extrakt versehen sind wie Ultra Enhanced Thai, das schon ab 1g das volle Spektrum zeigt. Diese sind natürlich proportional auch etwas teurer, insgesamt ist Kratom aber sehr erschwinglich geworden.

Mehr Infos gibt es auf: www.thai-kratom.de

METROP Dünger

Die biologischen Dünger der innovativen Produktserie METROP sind qualitativ hoch-wertige Pflanzennährstoff-Konzentrationen mit allen wichtigen Makro- und Mikro-Elementen, die Pflanzen zum Gedeihen benötigen. Bei zahlreichen Untersuchungen wurde festgestellt, dass hohe Ernteerträge nur mit einem perfekten Klima und opti-maler Nahrungszugabe erzielt werden können - selbst in abgepackter Erde für den Landbau fehlen bestimmte Nährstoffe (die von Pflanzen verstärkt aufgenommen werden), da diese Elemente nur durch tiefes Pflügen oder aus dem Meer geholt werden können. Die hydroponischen Dünger der Marke METROP stellen diese wichtigen Elemente in flüssiger Form zur Verfügung und sorgen so nicht nur für einen natürlichen Geschmack, sondern auch für eine maximale Ernte. Bei METROP ist übrigens nicht die Größe der Flasche entscheidend, sondern die Düngermenge, die sich mit einer einzigen Flasche herstellen lässt. Während andere Hersteller 50 Milliliter auf 10 Liter Wasser geben, reichen 10 Milliliter METROP-Dünger für 100 Liter Wasser aus, was ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis darstellt. Wie jedes moderne Düngemittel ist auch METROP perfekt ausbalanciert und natürlich kom-plett biologisch abbaubar. Fazit: METROP-Produkte sorgen für extrem fette Ernten und vermeiden alt bekannte Mangelerscheinungen ein für allemal – ganz egal, ob auf Erde, Kokos, Steinwolle oder Hydro angebaut wird.

Endkunden können die verschiedenen Bio-Dünger-Produkte der METROP-Reihe über www.bp-gardensystems.de bestellen oder im Ladengeschäft von B.P. Gardensystems in Isernhagen (Tischlerstr. 18) direkt erwerben.

Future GrowBAGDie Future GrowBAGs sind chemisch neutrale, erdelose Substrate, die eine optimale Steuerung von Wasser und Nährstoffen durch das vulkanische Naturgestein Perlit ermöglichen - Perlit zeich-net sich durch ein extrem hohes Porenvolumen (95%) und eine gute Wasserspeicherfähigkeit (bis zu 45%) aus. Durch die chemische Neutralität des Substrates ist eine exakte Einstellung des PH-Wertes, die Düngemittelzufuhr und die erforderliche Gießmenge stets optimal steuerbar. Die Kapillarität von Future GrowBAG sorgt zudem für eine rasche Wiederbenetzbarkeit - das zugeführte Wasser und alle darin gelösten Nährstoffe werden von Korn zu Korn weitergeleitet. Eine Schichtenbildung (Verklumpung) in der Wasserverteilung ist hier ausgeschlossen, was die GrowBAGs auch für den Vertikalbetrieb qualifiziert. Darüber hinaus verfügt der Future GrowBag über erstklassige Drainageeigenschaften - selbst bei absoluter Wassersättigung bieten Future GrowBAGs noch genügend Luftvolumen für explosionsartiges Wurzelwachstum und natürlich sind sie auch komplett durchwurzelbar und sackungsstabil. Im Sinne der EU-Düngemittelverordnung ist der Future GrowBAG übrigens ein Bodenhilfsstoff und Naturprodukt – es entstehen also keiner-lei Entsorgungsproblematiken. Außerdem geht von diesem Produkt auch keine Gefährdung für Pflanzen, Menschen oder Umwelt aus. Ganz im Gegenteil: es wirkt bodenverbessernd.

Die Future GrowBAGs sind in verschiedenen Größen lieferbar, Händleranfragen können an die „Future“ Distributoren (Grow NRW GmbH in 44536 Lünen oder Grow & Style in 28195 Bremen) gestellt werden. Endkunden können die GrowBAGs über www.GrowNrw.de bestellen oder im Grow-NRW-Shop in Lünen (Königsheide 48) direkt erwerben.

7PRODUKTE

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ATAMI Root-CEin ausgedehntes und gesundes Wurzelsystem leistet einen erheblichen Beitrag für eine gute Entwicklung der Pflanze. Um dies zu ermöglichen, sorgt dieser biologisch-organische Wurzelstimulator für ein schnelles, kraftvolles Wachstum des Wurzelsystems und wirkt vorbeugend gegenüber durch Boden übertragbare Krankheiten wie Pythium, Fusarium und Wurzelläuse. Die Wurzeln verzweigen sich rasch und vor allem die Größe der Wurzel nimmt zu, was der Pflanze mehr Halt gibt. Auch über der Erde nimmt ihre Größe zu. Eine Pflanze mit einem gutentwickelten und festverankerten Wurzelsystem kann in der Endphase mehr Blütentrauben tragen, was schließlich eine bessere Ernte ergibt!

Es ist möglich, Root-C während der gesamten Wachstumsphase zusätzlich zur regulären Pflanzennahrung zu nutzen, wenn die Anbaupflanzen bewässert werden.

Atami empfiehlt Root-C zu Beginn des Wachstumszyklusses zu ver-wenden und nach drei Wochen mit dem biologisch-organischen Wachstumsstimulator Alga-C weiterzumachen. Das garantiert die besten Resultate!

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CANNA COGrDas erprobte COGr Sortiment, entwickelt sich zur zeit in Holland zu der bevorzugten Methode für den Anbau auf Coco Matten. Komprimierte, unge-pufferte Coco Matten bilden die Grundlage dieses Systems. Der Züchter muss die Matten vor dem Gebrauch im speziellen COGr Buffering Agent ein-weichen und dann während der Wachstumsphase mit COGR Vega düngen. In der Blütenphase muss schließlich auf COGR Flores umgestellt werden. COGR Vega und COGR Flores enthalten Humin- und Fulvinsäure, welche die Nährstoffaufnahme fördern, sowie Silikon für bessere Widerstandskraft gegen Krankheiten und Schädlinge.

Wenn Sie dieses System in Töpfen verwenden möchten, sollten sie die Matten ganz normal puffern und dann in Töpfe füllen. Jede Matte ergibt 21 bis 25 Liter unkomprimiertes Coco. 1 Liter COGR Buffering Agent wird in 500 Liter Wasser verdünnt, eine Anwendung pro Ernte. Eine 2 Liter Packung COGR Nährstoffe (1 Liter A, 1 Liter B) ergibt bis zu 250 Liter Nährlösung in voller Stärke. Universelle Formulierung für hartes und weiches Wasser.

TippsWenn die Zucht in Pflanzenbehältern mit einem geschlossenen Drainage System erfolgt, ist es einfacher, zuerst für Drainage Löcher zu sor-gen, das COGR-Kokossubstrat um zudrehen und den Pflanzcontainer anschließend mit BUFFER AGENT voll laufen zu lassen.

Sobald die Pflanzen nach zwei Wochen gut in den COGR-Kokosmatten verwurzelt sind, empfehlen wir Ihnen, der Nährlösung CANNAZYM zuzuführen. CANNAZYM baut tote Wurzeln ab, sorgt für eine bessere Duschlüftung der Matte, verhindert Pflanzenkrankheiten, fördert die Entstehung von Mikroorganismen im Boden und führt den Wurzeln zusätzliche Nährstoffe zu. CANNAZYM kann der Nährlösung entweder konstant (in einem Mischverhältnis von 1:400) oder einmal wöchentlich (in einem Mischverhältnis von 1:100) zugeführt werden. CANNAZYM sorgt außerdem dafür, dass das COGR-Kokossubstrat besser wiederver-wendet werden kann.

Mehr infos gibt es auf www.canna.com

Plagron Terra: High-Tech bei Düngern!Mehr als 20 Jahren Erfahrung bei groß-en landwirtschaftlichen Projekten, bei der Anlage und Pflege von Parks, Golf- und Sportplätzen in allen Regionen der Erde haben Plagron zu einem der führenden Spezialisten für organische Dünger in der Welt gemacht. Speziell für höchste Ansprüche hat Plagron die TERRA Bio-Mineraldünger entwickelt, die fortschrittliche hoch-wertige Nährstoffe und kraftvolle Stimulatoren für ein optimales Wachstum im Boden enthalten. Durch Pflanzung auf natürlichem Boden und den Einsatz von TERRA Düngern nutzen Sie die Vorteile sowohl des biologischen als auch des hydroponischen Anbaus.

Was macht die TERRA Dünger von Plagron so einzigartig?Die innovative Forschung in den Labors von Plagron hat einzigartige Dünger mit hochwertigen mineralischen Nährstoffelementen und Spurenelementen in Chelatform hervorgebracht, die eine rasche und komplette Aufnahme gewährleisten. Neben den organischen Vitaminen, Aminosäuren, Enzymen und natürlichen Hormonen werden die Vitalität und die Widerstandsfähigkeit der Pflanze gegenüber Schimmel und Pilze besonders gefördert. Das Ergebnis ist ein komplikationsfreier und sicherer Wachstumszyklus und eine gesunde, sich rasch entwickelnde Pflanze. Und für hohe Ansprüche noch wichtiger: Die Dünger sorgen für einen außergewöhnlich hohen Ertrag von ausgezeichneter Qualität.

Als Garant für Erfolgssteigerung hat Plagron das TERRA-concept entwickelt: eine Auswahl von Nährstoffen und Stimulatoren, die Pflanzen aktivieren, versorgen und stärken. Ein phantastisches Konzept, um Pflanzen bestmöglich zu verwöhnen.

Weitere Informationen unter: www.plagron.com

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11GROW MIT ROBERT B.

Mehr Gras mit Kohlendioxid?Hier berichte ich über meine Erfahrungen mit der Kohlendioxid-Begasung (CO2) von Cannabis, und ich möchte vorab anmerken, dass ich die hier beschriebenen Techniken nicht empfehle, wenn im Growraum ein starkes Belüftungssystem betrieben wird. Mein Fazit vorweg: Die gesamte Kohlendioxid-Begasung hat rein gar nichts gebracht, außer den herben Verlust von Geld. Achtet also lieber auf alles andere, dann habt ihr nachher auch ordentliche Erträge. Von Robert B.

Aber wie fing das alles eigentlich an? Wie kam ich auf die Idee, mein Cannabis mit Kohlendioxid zu begasen? Angeblich maximieren sich die Graserträge um bis zu 40 Prozent, wenn man den Kohlendioxid-Wert im Growraum von 400 ppm (Parts per Million) auf 1600 ppm anhebt. Das Gras soll dann außerdem schneller rei-fen. Von dieser Warte aus betrachtet geht das mit einer Ertragssteigerung einher, weil wegen der schnelleren Reifezeit über das Jahr mehr Ernten möglich sind. Man würde mit der Kohlendioxid-Begasung seinen Ertrag also um über 50 Prozent steigern können. Das wäre enorm. Das wären 1,5 Gramm pro eingesetztem Watt und mehr, man käme bei der Verwendung von 600 Watt locker auf ein Kilo trockenes Ganja. Das sind natür-lich Aussichten, denen sich ein Grower nur schwer verschließen kann. So war es auch bei mir. Ich kauf-te einen Kohlendioxid -Controller sowie eine Zehn-Kilo-Flasche Kohlendioxid. Ich wollte ab sofort Rekorderträge einfahren.

Irgendwann hatte ich meine CO2-Anlage erfolgreich integriert. Jetzt konnte es losgehen. Allerdings sollte man wissen, dass sich Kohlendioxid nur bis zu einem gewissen Grad gleichmäßig in der Luft verteilt, irgendwann beginnt es, sich am Boden abzusetzen – und das kann dann gefährlich werden. Es ist schon so man-cher kleine Hund in einem Weinkeller ums Leben gekommen, und das nur wegen des Kohlendioxids. Bei 1600 ppm löst sich das Gas aber noch in der Luft auf und ver-teilt sich somit.

Die Anlage lief also, und ich begaste die Pflanzen. Meine Erträge müssten

also geradezu explodiert sein, oder? Fehlanzeige, die Erträge stiegen nur ein wenig an. Aber das hatte einen anderen Grund. Die Kohlendioxid-Anlage war letzt-lich sinnlos, ein Placebo für die Pflanzen, und dem Cannabis hat die aufwändige Begasung nichts gebracht. Wieso eigent-lich nicht? Vermutlich liegt das daran, dass ich meinen Growraum regelmäßig und kräftig lüfte. Damit habe ich natürlich auch das Kohlendioxid ins Freie befördert. Das wollte ich aber nicht wahrhaben, des-halb habe ich die CO2-Versorgung nicht eingestellt. Irgendwann kam ich auf die

Idee, noch mehr Gas zu verteilen, um den Ertrag nun merklich zu steigern. Deshalb kaufte ich mir für viel Geld einen CO2-Computer, denn der kann etwas, das ein-

fache Controller nicht hin bekommt: Der Computer kann auf einen CO2-Wert eingestellt werden, bis zu dem er das Gas abgibt. Über seine integrierte Steckdose gibt er den Impuls dann an das Entnahmeventil weiter. Zunächst betrieb ich den Computer mit einer Zehn-Kilo-Flasche und mit einem ppm-Wert von 1600. Das hatte lediglich zur Folge, dass die Flasche nach drei Tagen leer gewesen ist. Natürlich hatte ich keine Lust, alle drei Tage eine neue Flasche mit Gas zu kaufen – da kam mir folgende Idee:

Propangas (C3H8) verbrennt sauber zu Kohlendioxid (CO2) und Wasser (H2O). Beides ist für die Natur nicht schädlich – im Gegenteil: Beides wird von ihr benö-tigt. Aus Propan und fünf O2-Molekülen

entstehen drei CO2 - und vier H2O-Moleküle. Wie viel entsteht nun aus einem Kilo Propangas? Um dieses zu berechnen fehlt noch das Atomgewicht.Kohlenstoff hat eine Atommasseneinheit (u) von etwa 12, Wasserstoff von etwa 1 und Sauerstoff von etwa 16. 3 x 12 (36) + 8 x 1 (8) = 44 Das ist das Gewicht eines Propanmoleküls in u.

3 x 12 (36) + 6 x 16 (96) = 132 Das ist das Gewicht des bei der Verbrennung entste-henden

CO2-Gases in u.8 x 1 8) + 4 x 16 (64) =72 Das ist das Gewicht des bei der Verbrennung entste-henden

H2O-Gases in u.

Bei der Verbrennung von einem Kilo Propangas entstehen drei Kilo CO2 und 1,636 Kilo Wasser. Anders ausgedrückt entstehen bei der Verbrennung von Propangas also 300 Prozent CO2 und 163,6 Prozent Wasser.Aus 11 Kilo Propangas entstehen 33 Kilo CO2-Gas und 18 Kilo Wasserdampf.(Entnommen aus dem Buch Nutzhanf, Ausschweifungen Technik, welches von mir stammt.)

Somit ist es also eigentlich total unproduk-tiv, Kohlendioxid aus den teuren Flaschen zu verwenden. Wesentlich effektiver wäre es, Propangas zu Wasser und CO2 zu ver-brennen. Und das war nun der Punkt, an dem ich mir die Hotbox kaufte, obwohl mich der Name schon hätte abschrecken müssen. Eigentlich wäre es viel billiger gewesen, das Gas mit einem Katalytofen zu verbrennen, der kostet nur ein Zehntel der Hotbox. Aber ich glaubte, eine Hotbox erzeuge weniger Wärme, außerdem

Wegen Ablüftung keine

Ertragssteigerung durch CO2-Begasung

Zu sehen ist die 10-kg-CO2-Flasche mit dem CO2-Controler, der auf die Flasche gedreht wird. Zu beachten ist, dass die-ses kleine Kästchen, aus dem das Kabel kommt, richtig fest aufsitzt, denn sonst kann es zum CO2-Verlust kommen. Auch sollte man für jede Flasche eine neue Gummidichtung verwenden, da diesesich abnutzen.

Hier ist die CO2-Flasche zu sehen, durch den kleinen, schwarzen Schlauch wird das CO2 in das PVC-Rohr geleitet. Durch dieses bläst der Lüfter von unten frische Luft nach oben in die Kammer.

wollte ich in der Nachtphase kein Gas verbrennen. Mit einer Zeitschaltuhr ver-sehen, kann ein CO2-Computer aber zu jeder erdenklichen Zeit seinWerk begin-nen. Zwar hatte ich nun meine Hotbox, ich konnte sie aber wegen Platzmangels nicht aufstellen. Deshalb montierte ich sie auf Höhe der Pflanzenspitzen in der Blütekammer.

Wie funktioniert eine Hotbox? Die Hotbox verbrennt immer dann Gas, wenn der CO2-Computer feststellt, dass der eingegebene Wert unterschritten wird. Das Modell hat leider vier KW, es erzeugt also für 4000 Watt Wärme, und das auf eine Anlage, die mit 2000 Watt beleuchtet wird und ohnehin schon ein Hitzeproblem hat. Das hätte ich mir wohl besser überlegen sol-len. Denn meine Hotbox erwärmte meine Growkammer stark, der Ablüfter lief also auf voller Leistung. Das hatte zur Folge, dass natürlich auch das Kohlendioxid abgelüftet wurde. Außerdem leitete der Computer ununterbrochen Strom an die Hotbox weiter, die darauf hin durchge-hend lief. Das war natürlich nicht beab-sichtigt. Der enorme Hitzeausstoß führte dann zu allem Übel auch noch zu einer

mageren Ernte – trotz erhöhter CO2-Werte.

Also musste ich die Hotbox schnell wie-der entfernen – weil sie einfach viel zu viel

Hitze ausstößt. Das heißt aber nicht, dass die Hotbox nicht in gewissen Situationen verwendet werden kann. Viele Grower arbeiten in einem kühlen Keller, im Winter ziehen sie mitunter sehr kalte Luft an, und es wird kühl in der Blütekammer. Vor allem nachts wird es oft kälter, als es gut ist. Aber auch tagsüber wird es kalt, da man ab und zu ein wenig den Geruch ablüften muss. Deshalb kann die Hotbox nun hier zum Einsatz kommen. Man könnte auch einen Katalytofen nehmen, der brennt

11 Kilo Propan ver-brennen zu 33 Kilo

Kohlendioxid

Hier ist die Blütekammer zu sehen. Oben in der Ecke ist ein PVC-Rohr mit Ausgang zum Ventilator. Ein Lüfter bläst Luft von unten nach oben in den Ventilator, der die Luft somit gleichmäßig auf die Pflanzen weht. Man kann das Gas auch unten in die Kammer lassen. Da man nach oben ablüftet, wird sich das CO2 von unten nach oben an den Pflanzen vorbei ziehen.

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12allerdings Tag und Nacht durch. Es soll aber nur nach Bedarf nachgeheizt wer-den, und dazu ist die Hotbox wirklich geeignet. Den teuren CO2-Computer braucht man nicht, sondern lediglich ein Thermostat, und an das wird die Hotbox angeklemmt und die Temperatur einge-stellt. Da das Thermostat den Strom wei-ter leitet, wenn es zu warm wird und nicht umgekehrt, kann man es durch ein Stromstoßrelais umpolen. (Das wird in einem anderen Artikel erklärt.) Damit wird die Hotbox immer dann überbrückt, wenn eine gewisse Temperatur unterschritten wird. Dann fährt sie hoch und heizt in der Zuluftschneise ordentlich zu. Aber nur so lange, bis die eingestellte Temperatur wieder erreicht ist. Das Thermostat kann dann in der Blütekammer installiert wer-den. Man heizt nun aber nicht vorran-gig für das Kohlendioxid, sondern um Wärme zu erzeugen, die Growanlagen im Winter gut gebrauchen können. Und dort muss tagsüber und nachts gleicherma-ßen geheizt werden. Jedoch mit diffe-renten Temperaturen, nämlich nachts 18 °C und am Tag 24 °C. Für diesen Fall kann ein zweites Thermostat an die Hotbox geklemmt werden, das man auf 18 °C ein-stellt. Die anderen Thermostate werden über eine Zeitschaltuhr reguliert. Somit wird die Hotbox von zwei Thermostaten angesteuert, und zwar tagsüber und nachts mit jeweils unterschiedlichen Temperaturen die Anschaffung einer zweiten Hotbox erübrigt sich.

Die Hotbox war für meine kleine Growanlage mit 2000-Watt-Beleuchtung erstens viel zu groß, und zweites musste ich auch im Winter schon die Temperatur runter lüften, was den Einsatz einer Hotbox per se ausklammert. Man sollte die Hotbox also nur in Situationen einset-zen, in denen es zu kalt ist, und sie dann über ein Thermostat anzusteuern.

War es das nun schon? Habe ich etwa die CO2-Begasung nun eingestellt? Nein, denn ich gehöre zu den hoffnungslosen Fällen, ich bin ein Unbelehrbarer. Und so stolperte ich durch Zufall über Kühlboxen, die mit Propangas angetrieben werden. Diese Boxen habe ich im Campingbedarf gefunden. Sie verbrennen Propangas,

aber kühlen wenigstens einen Teil der Wärme wieder herunter. Der Gedanke lag nah – das wäre die Lösung meines Problems: Ich hole mir solche Kühlboxen, säge die Kühlkammer ab und lasse die Dinger in meiner Blütekammer laufen. Ich muss wirklich krank gewesen sein, ich habe die Dinger tatsächlich für 200 € das Stück gekauft und zerlegt, um sie in meinem Growraum einzusetzen.

Jetzt war also das Problem der Wärmeentwicklung ausgeschlossen, und das Propangas wurde zu Wasser und Kohlendioxid verbrannt. Dann müsste es doch nun mit der CO2-Begasung endlich geklappt haben!? Jetzt müssten die Erträge doch sprunghaft gestiegen sein!? – Nein, leider immer noch nicht. Die kleinen Kühlboxen verbrannten nur recht wenig Gas und kühlten auch nur einen Teil der dabei entstehenden Wärme, so dass auch wieder intensiver abgelüftet werden musste. Damit hob sich der Effekt der Begasung wieder auf. Zudem konnte der CO2-Wert nicht nennenswert erhöht werden, vielleicht von 400 auf 550 ppm, aber das auch nur, wenn nicht viel gelüftet wurde. Diese Kühlboxen müssten also so gefertigt werden, dass sie mehr Gas verbrennen. Sie müssten deutlich mehr Leistung haben, aber würden dann auch deutlich mehr Wärme erzeugen, die nicht wie-

der runter gekühlt werden kann. Damit sind diese Geräte nur für küh-lere Growkammern geeignet.

Ich kann nach Jahren der CO2-Begasung Bilanz ziehen und muss sagen: Ich habe die mir versprochene Ertragssteigerung nicht einmal ansatzweise erreicht. Das Thema Kohlendioxid hat sich für mich damit erledigt. Den CO2-Computer ließ ich in der Growkammer montiert und habe immer mal wieder die Werte beo-bachtet. So konnte ich feststellen, dass diese in der warmen Jahreszeit deut-lich höher waren, nämlich bei bis zu 500 ppm. Im Winter, wenn es richtig knackig kalt wurde, war der CO2-Wert aber regelmäßig unter 300, zuwei-len sogar unter 100 ppm. Ich vertraue darauf, dass der Computer richtig funk-tioniert, und er wurde auch keinen

Hier ist nun die Hotbox zu sehen, in der ständig die Pilotflamme brennt, um durch einen Stromimpuls überbrückt zu werden, damit die Hotbox mit vol-ler Leistung arbeitet. Da sie doch viel Wärme ausstößt, wurde die Decke zur Sicherheit mit Isolierplatten verkleidet, die eigentlich hinter Heizkörper ange-bracht werden.

Bei niedrigem CO2-Wert, dennoch die

gleiche Ernte

Temperaturschwankungen ausgesetzt. Er durfte die Werte im Sommer und Winter unter sehr ähnlichen Bedingungen messen. Somit blieb mir also nur die Schlussfolgerung, dass CO2 sich vorwie-gend in warmer Luft löst und weniger in kälterer. Die Luft, die im Winter aus den polaren Regionen zu uns kommt, ist vielleicht durch das arktische Meer ihres Kohlendioxidgehalts beraubt wor-den. Aber das allein kann es nicht sein: Das CO2 in der Atmosphäre befindet sich vorrangig dort, wo es warm ist.

Wenn im Sommer viel Kohlendioxid in der Luft ist, im Winter jedoch deutlich weniger, dann müssten die Erträge doch bei Kälte sehr deutlich zurück gehen. Man hätte dann doch halbierte Erträge, denn immerhin brauchen die Pflanzen doch das CO2 als Grundlage für ihre gesamte Existenz. Weder hatte ich im Winter geminderte Erträge noch im Sommer bes-

Zu sehen ist eine Kühlbox aus dem Campingbedarf. Die Box ist abgesägt, an der Kühlplatte kondensiert das Wasser wegen der Kälte. Über den Kamin habe ich einen Aluflexschlauch angebracht, ein kleinerBadezimmerlüfter sitzt in dem T-Stück und bläst die Luft nach unten. Das CO2 soll sich von unten wieder nach oben bewegen und dabei von den Pflanzen aufgenommen werden.

Dieses ist nun der CO2-Computer. Er kann auf einen CO2-Wert eingestellt werden, bis zu dem er dann Strom über seine integrierte Steckdose weiterleitet. Das ist hier noch nicht geschehen, der Wert wird hier noch über den CO2-Controller erhöht, der jedoch weit auf-gefahren ist und die CO2-Flasche deswe-gen regelmäßig erneuert werden muss.

sere – und das trotz dieser enormen CO2-Schwankungen. Was ist denn dran an der Behauptung, ein erhöhter CO2-Wert führe zu einer erheblichen Ertragssteigerung?

Die Schlussfolgerung: Es ist bestimmt nicht so, dass die Pflanzen das Kohlendioxidangebot nicht aufnehmen könnten. Hanf kann auch mit niedrigen CO2-Werten üppig wachsen. Es wird vermutlich so sein, dass die Gewächse lediglich nicht schneller wachsen kön-nen, selbst wenn sie mehr Dünger und Kohlendioxi erhalten. Irgendwann haben sie ihre Grenzen einfach erreicht. Somit erhält man auch im Winter, bei einem niedrigen CO2-Gehalt der Luft, normale Erträge. Es ist also unsinnig, den CO2-Wert in der Luft zu erhöhen, da die Pflanze überhaupt keinen Mangel an diesem Gas erfährt. Eine CO2-Begasung ist vergeb-licher und überflüssiger Aufwand, alles andere hat deutlich mehr Sinn.

Zu sehen ist eine Kühlbox aus dem Campingbedarf. Die Box ist abgesägt, an der Kühlplatte kondensiert das Wasser wegen der Kälte. Über den Kamin habe ich einen Aluflexschlauch angebracht, ein kleinerBadezimmerlüfter sitzt in dem T-Stück und bläst die Luft nach unten. Das CO2 soll sich von unten wieder nach oben bewegen und dabei von den Pflanzen aufgenommen werden.

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Haze Automatic:Best Automatic Ever

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14 GROW REPORT

Sechs Samen habe ich direkt auf 12/12 entkeimt. Bereits nach 48 Stunden sah ich diese sprießen. Die Sprösslinge pflanzte ich in Behälter von 3,5 Litern Volumen – gefüllt mit einem Erde-/Kokos-Mix im Verhältnis 40/60. Für die Beleuchtung setzte ich ein 600-Watt-Cooltube-System ein.

Während der Blühperiode verabreichte ich B’cuzz Erdnahrung 1 Komponente, 7-30-20. Aber nicht mehr als 30 Prozent der auf der Flasche angege-benen Menge.

Das Gießwasser hielt ich konstant auf einen pH-Wert von 6,1. Bereits nach viereinhalb Wochen sah ich die ersten Fruchtstände sprießen. Schließlich wuchs sie danach noch ungefähr sie-ben Wochen weiter. Sie sind etwa einen Meter hoch geworden. Über die ganze Pflanze verteilt erscheinen kleine Blüten – und das auf einem kräftigen Stamm mit kurzen Ästen. Auch die seitlichen Zweige tragen kräftige Blüten.

Mako HazeMako Haze ist benannt nach dem Makohai aus der Gattung der Makrelenhaie. Die unbändige Kraft dieser Haifischart spiegelt sich im Wachstum und der Blüte dieser Sativa-dominanten Pflanze (Sativa/Indika 75/25) wieder. Aus einer Untersuchung des Trimbos Institutes ging hervor, dass die Ergebnisse gewaltig waren, waren: THC 19 Prozent, CBN 0,1 Prozent, CBG 2,1 Prozent und CBD 0,3 Prozent. Von Dokkie

Nach der Hälfte der Blütezeit ist die Pflanze schon ziemlich voll gewesen. Oben entwickelte sich eine schöne Spitze. In den letzten zwei Wochen ist der pH-Wert von 6,1 auf 5,8 entsäuert, und ich gab keine Nahrung mehr hinzu. Nach insgesamt 14 Wochen war es dann soweit. Als die Spitzen schön voll und dick waren, habe ich diese geerntet. Nur die großen Blätter entfernt und dann zum Trocknen aufgehängt. Zwei Wochen später war alles fertig. Die größ-te Pflanze erbrachte etwa 60, die kleins-te etwa 35 Gramm. Damit kam ich auf 0,8 Gramm pro Watt.

Die Spitzen waren unglaublich weiß. Das charakteristische Haze-Aroma kommt mir beim Anstecken des Joints bereits entge-gen. Neben einem frischen Duft entwi-ckelt sich ein herrliches Kaffeearoma. Das kommt auch im Geschmack zurück. Nach den ersten paar Zügen schlug das rasend schnelle Mako-High an und bescherte ein stabiles und zufriedenstellendes Gefühl. Peace Out.

Der zarte Beginn

Nach vier Wochen Blühzeit.

Lange schmale Finger und erst in der vierten Woche sehe ich die ersten Blüherscheinungen.

Woche sechs bis sieben

Es sieht aus wie ein WolkenkratzerIn der neunten Woche sehen wir doch schon ganz schöne Spitzen.

Schön, oder nicht?Blüte in der zwölften Woche: Einige sind schon klar, während andere noch eine oder zwei Wochen durchblühen müssen.

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15BAU DEIN EIGENES CANNABIS AN

Sobald die gekeimten Samen über dem Erdboden ihre höchste Position erreicht haben, schießen aus ihnen kleine, blätt-rige, grüne Pflanzen hervor. Sie sind in die-sem Stadium noch sehr zerbrechlich und sehen auch ganz danach aus. Wir wollen nun über das Wachstum dieser Pflanze sprechen. Die Wachstumsperiode ist ein wichtiger Faktor für die Bestimmung des späteren Ertrags, den die Pflanzen letzt-endlich hergeben. Gutes Wachstum ist noch wichtiger als die Blüte selbst.

Die Keimungsphase einer Pflanze abzu-schließen bedeutet, wir stellen die Zeitschaltuhr der Lampe auf 18/6 und hal-ten die Pflanzen für einen Tag bis mehrere Wochen in der Wachstumsphase (auch als „Veg“ bezeichnet). Das sind 18 Stunden Licht und sechs Stunden Dunkelheit/Schlaf für die Pflanzen. Die Pflanze ist nun gerüstet, das Licht voll auszunutzen und in die Höhe und Breite zu wachsen.

Je mehr Wachstum der Pflanze ermög-licht wird, desto mehr Blätter wird sie auf kräftigeren Seitenzweigen entwickeln. und aus diesem Grund wird sich dann auch das Wachstum weiter beschleuni-gen. Eine Pflanze, die eine Woche frü-her nur zehn Blätter hatte, jetzt aber 25 trägt, kann nun natürlich viel schneller wachsen. Weil sie eine größere Menge Licht aufnehmen kann. Zu Beginn der Wachstumsperiode geht es entsprechend langsam voran, und zwar so lange, bis die Pflanze genug Blätter gebildet hat, um eine höhere Wachstumsgeschwindigkeit zu erreichen. Dann ist deutlich zu erken-nen, dass ein einziger Tag des Wachstums einen enormen Unterschied ausmacht, und du wirst sehen, dass die Pflanzen an diesem Tag große Fortschritte gemacht haben werden. Mehr Wachstum bedeutet aber auch, dass mehr Nährstoffe verab-reicht werden müssen, es wird außerdem mehr Sauerstoff benötigt. Um ein gutes Wachstum zu bewirken, müssen alle Faktoren ununterbrochen unter Kontrolle gehalten werden. Gibt es einmal einen Mangel an Sauerstoff im Anbaubereich wegen schlechter oder fehlender Be- oder Entlüftung, werden die Pflanzen in ihren Wachstumsmöglichkeiten behindert.

Die Botschaft des MediumsVerschiedene Medien bieten den Pflanzen unterschiedliche Wachstumsgeschwindigkeiten. Die verbreitetsten sind immer noch Erde, Kokos und Hydro (Anbau in Wasser). Jedes Medium hat seine besonderen Eigenschaften, seine speziellen Vorteile und Nachteile.

Erde ermöglicht ein schnelles Wachstum nur solange deren Struktur locker und durchlässig ist. Da sich Wurzeln am

besten entwickeln, wenn sie in lockerer, luftiger Erde wachsen, müssen wir versu-chen, für diese Bedingungen zu sorgen. Je schneller die Wurzeln wachsen und sich ausbreiten, umso schneller kann die oberirdische Pflanze wachsen. Wurzeln brauchen Sauerstoff, und eine harte, ver-dichtete Erde enthält weniger Sauerstoff als eine aufgelockerte Erdmischung. Der Vorteil von Erde besteht darin, dass sie Nährstoffe enthält und somit nicht allzu früh mit der Zugabe von Flüssignahrung begonnen werden muss. Für angehende Grower mag dies von Bedeutung sein, denn Probleme in den frühen Stadien des Wachstums werden von vornherein vermieden. Ein schlechter Start kann sich für die zukünftige Blüte und Ernte als katastrophal erweisen. Erdmischung oder Erde ist daher ein ideales Medium für angehende Grower, und die daraus gewonnenen Lernerfahrungen tragen dazu bei, umfangreiche Kenntnisse über das Growen anzusammeln. Erlerne den Anbau in Erde gründlich, und du wirst in der Zukunft immer darauf zurückgreifen können.

Kokos ist ein noch besser durchlüf-tetes Substrat für den Anbau. Dieses von mir bevorzugte Medium garan-tiert, dass die Pflanzen dank der sau-erstoffreichen Kokosfasern einen her-vorragenden Start hinlegen. In einem sauerstoffreichen Medium wachsende Pflanzen sind kräftiger und entwickeln mehr und kräftigere Seitenzweige. Der Nachteil bei der Verwendung von Kokos ist, dass es keine Nährstoffe enthält; im gegenteil: Kokos ist eine äußerst armse-lige Nahrungsquelle. Daher muss man sehr früh damit beginnen, Nährlösung beizumischen. Es könnten sich daraus Probleme ergeben, aber Kokos ist sehr nutzerfreundlich – es zu überdüngen, kann schwerlich passieren. Kokos zu überdüngen ist vielleicht noch schwie-riger, als dies schon bei Erde der Fall ist.

Überdüngung kommt durch eine Anhäufung von Salzen zustande, welche in allen Nahrungsmitteln vorhanden sind. Mit der Zeit kann die Pflanze – wenn du (als Neuling unter den Growern) eine zu hohe Düngerdosierung verwendest – die Nährstoffe nicht mehr schnell genug auf-nehmen. Auf den Blättern beginnen sich hässliche Streifen zu entwickeln, zuerst sichtbar an den Rändern, wo die Blätter sich vergrößern. Dann trocknet das Blatt aus und stirbt schließlich ab. Um dies zu vermeiden, muss das Medium durch-gespült werden. Das Durchspülen mit zusätzlichem Wasser wäscht die ange-sammelten Salze aus dem Medium aus. Wenn die Blätter einer Pflanze dunkel-grün sind, ist dies ein Anzeichen dafür, dass genug Nährstoffe vorhanden sind.

Weitere könnten leicht zu Überdüngung führen. Wenn du deiner Sache nicht sicher bist, dann gib deiner Pflanze keine Nährstoffe mehr und warte, bis die Blätter einen etwas helleren grünen Farbton annehmen. Wartest du jedoch zu lange, werden die Blätter beginnen, sich gelb zu verfärben.

Mit dem Hydrokultur-Anbau kön-nen – dank der Gegenwart von über-reichlich Sauerstoff, der den Wurzeln zur Verfügung steht – die höchsten Wachstumsgeschwindigkeiten erreicht werden. Solange die Sache richtig ange-packt wird. Er ist sehr viel arbeitsintensiver als der Anbau in Erde oder Kokos. Ich persönlich bevorzuge Kokos, weil es eine Art goldenen Mittelweg zwischen Erde und Hydro darstellt. Es werden damit gute Anbauergebnisse erzielt, und du musst ihm nicht allzuviel Aufmerksamkeit wid-men. Hier muss gesagt werden: Wenn man den Hydroanbau wie im Schlaf beherrscht, funktioniert alles reibungs-los. Aber bei Hydro bist du abhän-giger von elektrischen Geräten, und wenn die verrückt spielen oder sich ein Stromausfall ereignet, sitzt du ganz schön in der Tinte und musst dir gar mit einer Notstromversorgung behelfen.

Ein guter Start ist Gold wertFast alle Grower verwenden Wurzelstimulanzien, um ein kräftiges Wachstum zu garantieren. Wie es bisher immer der Fall gewesen ist, beginnt auch hier alles Geschehen unter der Erde. Ein kleiner Sämling hat bereits einige weni-ge Wurzeln. Die Idee ist, die Pflanze zur Produktion möglichst vieler Wurzeln zu stimulieren, so schnell wie es in dem Medium möglich ist. Am häufigsten wer-den flüssige Wurzelstimulatoren verwen-det, was alle großen Düngerhersteller in ihrem Angebot zu haben pflegen. Der Wurzelstimulator sorgt dafür, dass die Wurzeln einen Wachstumsimpuls erhalten. Dass es funktioniert, kann man gewöhnlich am besten beim Anbau in Erde beobach-ten. Der Wurzelstimulator ermöglicht auch anderen Pflanzen in der Erdmischung, mit dem Wachstum zu beginnen. Es besteht kein Grund zur Sorge, wenn plötzlich eine anderes Grün als erwartet seinen Kopf aus der Erde herausstreckt.

Normalerweise verdünnen wir Wurzelstimulator mit Wasser, obwohl er für das Eintauchen von Ablegern in unver-dünnter Form verwendet wird, um sie wäh-rend ihrer Entwicklung zu bewurzeln. Wir verwenden Wurzelstimulator nicht zusam-men mit Flüssigdünger, weil dadurch die Wirkung des Stimulators herabgesetzt würde. In den ersten Tagen im Leben der Pflanze müssen wir also Wurzelstimulator dazugeben – mische ihn nicht mit irgend-

welchen Düngern. Auf diese Weise können wir den optimalen Start erwischen.

Es gibt auch freundliche (symbiotische) Pilze, die wir einsetzen können, um eine gute Wurzelbildung zu fördern. Nova-Star-T von BioNova ist eine kleine, mit einem Pulver gefüllte Tüte. Es enthält Sporen dieser nützlichen Schimmelpilze und wird mit Wasser verrührt. Damit werden die Steinwollwürfel für die Jungpflanzen eingeweicht, in welche die Samen oder Klone gepflanzt wor-den sind. Der Schimmelpilz wirkt als Symbiont und braucht die Pflanze, um zu überleben. Die Pflanze ihrerseits nutzt den Schimmelpilz als ein „zusätz-liches Wurzelsystem“. Wo immer der Schimmelpilz wächst, kann die Pflanze Nährstoffe auch von ihm aufnehmen. Die sich ergebenden Auswirkungen für die Pflanze sind ein besserer und gesünderer Start sowie Zugang zu weit mehr Nährstoffen des Mediums. Fast alle Erzeugnisse mit wurzelstimulierender Wirkung sind nützlich für den Beginn der Wachstumsphase. Falls du ihnen irgend-wie begegnest, besteht deine Aufgabe also darin, die Wurzeln mit ihnen zu verhätscheln, bis sie schön und kräftig geworden sind.

Die Bedeutung der WachstumsphaseIn der Wachstumsphase ist es möglich, Größe, Form und Ertrag der Pflanzen im wesentlichen festzulegen. Es gibt - weitgehend abhängig von der jeweiligen Anbaumethode - verschiedene Wege, Cannabis heranzuziehen. Man kann viele Pflanzen auf einen Quadratmeter stel-len. Dann ist es wichtig, dass ihnen für das Wachstum nicht viel Zeit eingeräumt wird. Die Pflanzen dürfen nicht zu groß werden, sonst werden sie sich gegensei-tig unterdrücken. Je weniger Pflanzen du anbaust, um so mehr Wachstum kannst du ihnen gewähren.

Die Wachstums- oder Vegetationsphase („Veg“) Von Bart B.

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Saatpflanzen und Klone haben hin-sichtlich des Wachstums unterschied-liche Präferenzen. Klone sind älter als Saatpflanzen und bereits erwachsen. Sie benötigen weniger Wachstum, bis die Blüte ausgelöst wird. Eine Saatpflanze durchläuft verschiedene Stadien und wird nach etwa einem Monat Wachstum reif. Je besser der Grower ist, umso schneller kann er eine Saatpflanze ins Erwachsenenalter bringen. Es hängt nicht nur von der Zeit ab, sondern auch von der Größe. Wenn du dir einen Klon anschaust, sieht du, dass die Seitenzweige stufenweise versetzt angeordnet sind. Bei einer unreifen Saatpflanze hingegen stehen die Seitenzweige zueinander ver-hältnismäßig geradlinig. Nachdem die Saatpflanzen erwachsen geworden sind, beginnen die Seitenzweige ebenfalls in Stufenabständen zu wachsen.

Somit können durch das Geben von mehr oder weniger Wachstum(szeit) die Maße der Pflanzen festgelegt werden. Zu beachten: Eine Pflanze einfach groß wer-den zu lassen bedeutet keinesfalls, dass sie auch zwangsläufig einen höheren Ertrag bringt. Für Growerneulinge ist es besonders wichtig, sich darüber im kla-ren zu sein, dass eine Pflanze eine unge-heure Entwicklung durchläuft, nachdem die Blühphase eingeleitet wurde. Sie wird danach noch gut drei Wochen weiter-wachsen, bis sie ihre endgültige Größe erreicht.

Das ideale Wachstum Was ist unter dem idealen Wachstum zu verstehen? Ideales Wachstum bedeu-tet: Die Pflanzen haben, wenn sie für die Blüte bereit sind, ihre optimale Größe erreicht, und alle Pflanzen kön-nen sich weiterhin sehr gut entwickeln, ohne einander im Weg zu stehen. Der ganze Quadratmeter ist dem gemäß lückenlos mit Pflanzen vollgepackt, aber nicht so überfüllt, dass die Pflanzen untereinander um Ressourcen konkur-rieren müssen. Bei zuviel Wachstum oder zu vielen Pflanzen werden sich alle Pflanzen weniger gut entwickeln. Eine Pflanze benötigt Raum, damit sich ihre Seitenzweige entwickeln können und ihr „Leibesumfang“ zunehmen kann. Andernfalls wächst sie in die Höhe. Der Nachteil dabei wäre, dass die untersten Seitenzweige schwach würden und keine besonders schwergewichtigen Buds hervorbrächten.

Voraussetzung für eine gute Ernte ist eine ebenso gute Entwicklung der Buds sowohl an den tieferen Zweigen als auch an der Spitze. Einen Haupttrieb mit einem riesigen Bud an der Spitze produ-zieren kann jeder; gleichmäßig verteilte Gewichte in den tieferen Regionen zu erreichen, ist etwas ganz anderes. Aber wenn du das kannst, wirst du wirk-lich gute Ernten mit einigen wenigen Pflanzen erzielen.

Eine gute Faustregel: Acht Saatpflanzen unter eine 600-W-Lampe gestellt, sollten nach drei Wochen Anzuchtphase einen Quadratmeter ausfüllen und schließlich einen Ertrag von 500 Gramm abwerfen. Das wären etwa 63 Gramm pro Pflanze, also nicht gerade wahnsinnig viel. Ich behalte meine Pflanzen gewöhnlich im Auge und wenn sie zwischen 25 und 50 Zentimeter groß sind – gerade ins Erwachsenenalter eingetreten, mit klei-nen, kräftigen Seitenzweigen – dann sind sie bereit, in die Blühphase versetzt zu werden. Bei Klonen kann die Blüte früher ausgelöst werden, weil sie in einem reiferen Stadium beginnen. Lass sie aus dem gleichen Grund nicht viel höher als 25 Zentimeter wachsen. Klone sind stärker verzweigt d. h. sie lassen zu den niedrigsten Zweigen weniger Licht durch. Eine zu große Pflanze gestattet wenig oder überhaupt keinem Licht den Durchgang zu den niedrigsten Zweigen, die deshalb keine Buds entwickeln kön-nen. Die Pflanzen zu groß werden zu lassen, ist daher reine Verschwendung von Zeit und Energie. Die Stärke der Lampe setzt gewisse Grenzen und sie gewährleistet eine gute, „gewichtige“ Entwicklung der Buds nur in den oberen 20 Zentimetern der Pflanzen. Je tiefer du gehst, desto kleiner werden die Buds. Wenn du dafür sorgst, dass soviel Licht wie möglich bis in die unteren Bereiche der Pflanzen durchdringt, werden sich die Buds dort unten optimal entwickeln.

PflanzennahrungIn der Wachstumsphase benötigen die Pflanzen vor allem Stickstoff und Kalium. Mangelt es den Pflanzen an einem von beiden, verfärben sie sich gelblich. Falls du dich für den Anbau in Erde und für die Verwendung einer guten Erdmischung aus einem Growshop ent-scheidest, reichen diese in ihr enthal-tenen Schlüsselnährstoffe für drei bis vier Wochen. Der Vorteil liegt darin, dass bis zur Blühperiode kein zusätz-

licher Flüssigdünger gebraucht wird. Die bessere Erde ist daher den höheren Preis wert. Du ersparst dir dadurch auch eine Menge eventueller Probleme. Eine billige Erdmischung kann schnell Mangelerscheinungen hervorrufen, da sie wenige Nährstoffe enthält, die unseren Pflanzen sogleich zu Verfügung stehen. Dann musst du schon früher mit der Zugabe von Flüssigdünger beginnen, was an sich kein Problem ist, obwohl manche Leute es fertig bringen zu überdüngen. Es ist deshalb immer besser, mit dem Beginn des Düngens so lange wie möglich zu warten.

Nun sind Fehler beim Cannabisanbau nicht zu vermeiden. Je mehr, desto bes-ser. Wenn du aus deinen Fehlern lernst und weißt, was du falsch gemacht hast, wirst du dieselben Fehler nicht noch einmal machen. Richte dich vor allem nach der Gebrauchsanleitung auf der Flasche und verwende eine millimeter-genaue Spritze, um die ins Gießwasser zu gebende Menge genau abzumessen. Ausreichende Ernährung, ohne es zu übertreiben, bewirkt ein prächtiges und gesundes Wachstum der Pflanzen.

Je größer die Pflanze wird, umso mehr Dünger wird benötigt. Wenn die an die Pflanzen gegebene Konzentration der Nährstoffe beibehalten wird, wirst du daher von einem bestimmten Zeitpunkt an bemerken, dass die Blätter sich gelb-lich zu verfärben beginnen. Die Pflanze möchte damit klar zu verstehen geben, dass sie mehr Nahrung braucht. Die Dosierung im Gießwasser muss erhöht oder es müssen häufiger Nährstoffe dazugegeben werden.

Die ersten beiden Wochen der Wachstumsphase Nachdem sie herausgekommen waren, wurden die oben abgebil-deten Sämlinge in Plagron’s Royalty Mix gepflanzt. Diese vorgedüngte Erdmischung enthält genug Nährstoffe für ein paar Wochen. Während dieser ersten Wochen habe ich den Pflanzen Wurzelstimulator gegeben. Im Laufe der Zeit wuchsen die Pflanzen immer schneller. Um einen zusätzlichen Schub zu bewirken, gab ich ihnen während dieser Wachstumsphase Alga Groei, eine Wachstumsnährlösung von Plagron. Das ist nicht unbedingt lebenswichtig, denn die vorgedüngte Erdmischung enthält genügend Nährstoffe, aber durch die Zugabe von weiteren Nährstoffen kann ich den Nährstoffgehalt des Bodens auf-recht erhalten. Wenn wir keine weitere Nahrung zugeben würden, wäre die Erde nach einigen Wochen verbraucht und erschöpft. Wenn wir regelmäßig zusätzliche Nährstoffe zuführen, ver-meiden wir die Situation, plötzlich Hochleistungsdünger geben zu müs-sen. Ist es klar, worauf ich hinaus will? Natürlich – wir vermeiden dadurch, der Pflanze zuviel Nahrung zu geben, was das Risiko der Überdüngung zu sehr ansteigen ließe.

Außer der Ver wendung von Wurzelstimulator und

Wachstumsnährlösung gibt es in der Tat sehr wenig mehr zu tun in dieser Wachstumsphase. Wir sorgen dafür, dass die Lampe in einem Abstand von 30 bis 40 Zentimeter über der Pflanze bewegt wird. Am besten klappt das, wenn mit der Hand gefühlt wird, wie warm das Lampenlicht unmittelbar am Blatt ist. Du platzierst die Lampe nach eineinhalb Wochen so nahe wie möglich an den Pflanzen, so dass sie noch nicht die brennend heiße, tro-ckene Luft von der Lampe spüren können. Die richtige Höhe variiert von Anbaubereich zu Anbaubereich und mit der Anzahl der dort verwendeten Lampen. Bei einer guten Luftzirkulation kann die Lampe erheblich tiefer hän-gen, weil viel von der trockenen, hei-ßen Luft aus der nahen Umgebung der Pflanze abgeführt wird, was für sie den durch die Lichtleistung der Lampe(n) bedingten Stress mindert.

In den ersten Wochen halten wir auch die Luftfeuchtigkeit so hoch wie mög-lich, weil die Pflanzen dann viel schnel-ler wachsen können und es für sie dadurch viel einfacher ist, Blätter zu bilden. Ein hoher Feuchtigkeitsgehalt der Luft kann Wunder wirken und wir erreichen dies, indem wir die Entlüftung abstellen oder sie mit einem sehr nied-rigen Einstellwert laufen lassen, so dass die feuchte Luft nicht sofort aus dem Anbaubereich abgepumpt wird. Ein Luftbefeuchter hilft natürlich auch! Wir beabsichtigen, die Temperatur tagsü-ber zwischen 22 und 28 Grad Celsius und nachts zwischen 18 und 22 Grad zu halten. So lange die Temperatur nur nicht unter 16 Grad fällt, wird sich das Wachstum nicht merklich abschwächen.

Vergiss nicht, die Lampen soviel von ihrer Arbeit wie möglich nachts verrichten zu lassen, wenn du zu dieser Tageszeit den billigen Nachtstromtarif nutzen kannst; im Verlauf der Wachstumsphase kannst du so eine Menge Geld sparen.

Die Grünpflanzen sind nun herange-zogen, du kannst ihre drallen Stängel tätscheln und den Geschmack sowie den Duft der zukünftigen Ernte bereits wahrnehmen. Jetzt brauchst du nur noch für einige weitere Monate Geduld haben, bevor du zur Erntezeit die wohlverdienten, schwergewich-tigen Buds genießen kannst. In der nächsten Ausgabe beschäftigen wir uns mit dem Beginn der hoch wich-tigen Blühphase.

Diese Serie wird in Zusammenarbeit mit Plagron herausgebracht, besuchen Sie die Seite www.plagron.nl

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18 MACH‘S SELBST

Zur Funktionsweise:Der Ice-O-Lator ist ein System aus meh-reren Siebsäcken. Wenn das Wasser kalt ist, etwa 2 bis 5 °C, dann fallen die Harzkristalle aus der zerbröselten Pflanzenmasse heraus. Diese Harze haben eine gewisse Korngröße. Pflanzenmaterial quillt auf und soll im ersten Siebsack hängen bleiben. Die Harzkristalle hin-gegen sollen durch den Siebsack fallen. Allerdings haben die Harze eine gewisse Korngröße, und wenn man mehrere Siebsäcke hat, dann kann man sie nach ihren Korngrößen sortiert auffangen. Das hat den netten Nebeneffekt, dass die einzelnen Siebgrößen der Harze unterschiedlich potent sind und dadurch differente Rauschwirkung haben kön-nen. Deshalb lassen sich aus demselben Ausgangsmaterial mehrere pikante Haschqualitäten von unterschiedlicher Stärke gewinnen.

In unserem Beispiel wird mit drei Siebsäcken gearbeitet – die Stärken sind 220 mc, in diesem Sieb bleiben die Pflanzenreste zurück, 73 mc, hier bleibt recht gutes Hasch hängen und 25 mc, dieses Hasch ist etwas schwächer.

Es gibt aber auch Systeme mit sieben Siebsäcken, aber ob das wirklich notwen-dig ist? Ich musste feststellen, dass das Wasser durch den letzten Siebsack nur sehr schlecht ablief. Es war richtiggehend schwierig, diese Siebung zu gewinnen.

Aber nun zur Vorgehensweise:In meinem Fall habe ich Grasreste von einer Überdüngung und einer schlech-ten Outdoorernte genommen, etwa 500 Gramm sind das gewesen. Dieses Material habe ich mit einem kleinen Küchenhäcksler zerkleinert. Es soll jedoch nicht pulverig werden. Das zer-kleinerte Pflanzenmaterial wird in den Gefrierschrank gegeben, in diesem sollte man einiges an Eis ansetzen. Auch kann man sich Wasser im Kühlschrank kalt stellen. Es ist wirklich wichtig, dass die Temperatur bei der Arbeit nur wenig über dem Gefrierpunkt liegt, damit die Kristalle sauber ausfallen. Nun braucht man natür-lich noch einen Ice-o-Lator sowie einen Eimer von passender Größe, in meinem

Fall einen 20-Liter-Eimer. Zudem braucht man noch einen Mixer oder besser einen Akkuschrauber mit einem Rührer für Farbeimer, der im Baumarkt erhältlich ist. Wenn man keinen großen Gefrierschrank hat, kann man immer noch auf kalte Tage im Winter warten und dann bei wenigen Grad über Null draußen in der Kälte arbei-ten. Auch das wird funktionieren. Nun geht es los, das kühle Wasser ist in den Eimer zu geben, die Siebsäcke wer-den rein gehängt. Das Eis ist zu zerschla-gen und in das Wasser zu geben. Nun wer-den für einen 20 Liter Eimer 200 Gramm trockenes Gras aus dem Gefrierfach in den Eimer getan, man kann das Wasser bereits fünf Minuten mit dem Mixer umrüh-ren. Dann wartet man fünf Minuten, die Kristalle sinken in dem kalten Wasser ab und fallen durch das erste große Sieb. Nun wird wieder fünf Minuten gerührt, und man wartet erneut fünf Minuten. Das wie-derholt man einige Male. Nun sollten alle Kristalle durch das oberste Netz gefallen sein. Der oberste Siebsack kann entfernt werden. Es ist darauf zu achten, dass die Harzkristalle nicht am Siebsack hängen bleiben. Nun taucht man ihn wieder ins Wasser, zieht ihn heraus – den Vorgang wiederholen wir einige Male – dann kann das Pflanzenmaterial entnommen wer-den. Jetzt werden abermals zerkleinertes Eis und etwa 200 Gramm zerbröseltes Pflanzenmaterial in den Sack gegeben. Es folgt die bekannte Prozedur: einige Male im Fünfminutentakt rühren und abwarten. Diesen Vorgang wiederholt man so lange, bis alles Pflanzenmaterial gesiebt ist. Dann kann man den obersten Siebsackinhalt endgültig entsorgen.

Es ist möglich, dass sich kleinere Kristalle noch in dem zweiten Siebsack befin-den. In diesem Fall empfiehlt es sich, das Wasser mit dem Rührer aufzurühren – fünf Minuten lang, um dann fünf Minuten zu warten. Das macht man einige Male, dann kann der zweite Sack entnommen werden, das Wasser soll komplett abtrop-fen. Allerdings verstopfen die Harzkristalle das Sieb, so dass das Wasser nur recht mäßig ablaufen kann. Ideal wäre es, wenn der Sack vier Laschen hätte. Damit könnte man ihn aufhängen und gemüt-lich warten, bis das Wasser abgetropft

ist. Je kleiner die Maschengröße, desto länger kann das dauern. Wenn das Wasser vollständig abgetropft ist, nimmt man einen Löffel und schabt das noch feuchte Kristallharz aus dem Siebsack. Es wird stets empfohlen, das feuchte Kristallharz auf Küchenrolle zu geben, da diese die Feuchtigkeit aufsaugt. Wenn das Harz aber zu breiig ist, solltet ihr das nicht machen. Nehmt Backpapier, gebt das Harz auf Backpapier, drückt es zu einer flachen Schicht und das Wasser wird ver-dunsten, das kann aber ein wenig dauern.

Nun kommt der dritte Siebsack. Mit einer Maschengröße von nur 25 mc ist dieser Sack Garant für eine gründliche Siebung, auch letzte Harzkristalle wer-den damit aufgefangen. Aber das hat den Nachteil, dass die Kristalle den Siebsack leicht verstopfen und das Wasser gar nicht abzulaufen in der Lage ist. Gebt also das Wasser aus dem Siebsack erst einmal zum Großteil in einen sauberen Eimer. Nun haltet ihr diesen Siebsack über ein Waschbecken, und zwar so, dass ihr das Sieb sehen und das Harz mit einem Löffel abschaben könnt. Durch das freigelegte Sieb kann nun auch Wasser entweichen. Gebt immer wieder Wasser aus dem Eimer nach und siebt es durch. Zurück bleiben dann die kleineren Harzkristalle, die durch das 73-mc-Sieb gefallen sind.

Aus den 500 Gramm minderwertigen Weeds konnten etwa 50 Gramm Ice-o-Lator-Hasch gewonnen werden. Anzufügen bleibt, dass das überdüngte Gras wirklich nicht rauchbar war, und das Outdoorgras nicht wirklich lohnte. Trotz des schlechten Ausgangsmaterials konnte nun aber ein gutes Ice-o-Lator-Hasch gewonnen wer-den, das sauber und ausreichend wirkte. Es war zwar nicht von allerbester Qualität. Wie auch, wenn das Ausgangsmaterial nur Ausschuss gewesen ist. Aber das gewon-nene Hasch war durchaus gut, und es lohnte sich, dieses zu rauchen.

Das Ice-o-Lator-Hasch zu gewinnen, stellt Arbeit dar, und nach Möglichkeit sollte man einen Gefrierschrank haben. Denn ab der 20-Liter-Größe braucht man schon einiges an Eis, wenn man einige Durchgänge machen möchte. Und da nun nach der Veredelung nur etwa zehn Prozent der Masse übergeblieben ist, wäre es Verschwendung, wenn man ein gutes Gras darin verarbeiten würde - also ein viel zu teurer Luxus. Diese Methode ist eher etwas für Reste oder mindere Qualitäten, die man ansonsten nicht mehr verwenden möchte. Besonders wenn einem das Gras übel zusetzt, kann der Ice-o-Lator abhelfen. Das überdüngte Gras war in seiner Wirkung wirklich nicht gut. Aber dem Ice-o-Lator-Hasch konnte man nichts mehr anmerken.

Ice-o-Lator Hasch Neben Haschischöl wird das mit dem Ice-o-Lator hergestellte Hasch wohl das potenteste Marihuana-Produkt überhaupt sein. Aus den Pflanzen werden die hochwirksamen Harzkristalle extrahiert – aller-dings erhält man nur etwa acht Prozent vom Ausgangsgewicht des verwendeten Grases. Aber das gewonnene Hasch ist Luxus pur. Dabei muss klar sein: Je besser das Ausgangsprodukt, desto besser ist auch das produzierte Hasch. Und da es unsinnig wäre, Gras von hervorra-gender Qualität mit dem Ice-o-Lator zu verarbeiten, ist das Gerät eher für nicht so gute Qualitäten wie Erntereste oder schwache und unreife Outdoorgräser geeignet. Natürlich kann auch aus guten Qualitäten ein in der Folge noch besseres Hasch hergestellt werden. Von Robert B.

Zu sehen sind die Ice-o-Lator Säcke im 20-Liter-Eimer, in den Säcken ist kaltes Eiswasser und das Pflanzenmaterial, aus dem sich die Kristalle lösen und durch das Sieb fallen. Sehr hilfreich ist der Akkuschrauber mit dem Rührer - damit kann das Wasser gut umgerührt werden.

Hier ist das gewonnen Ice-o-Lator-Haschisch zu sehen. Links die 25-mc-Sie-bung, rechts eine Siebung mit 73 mc. Das rechte Hasch ist das stärkere. Beide Haschqualitäten sind noch sehr feucht und müssen noch trocknen. Das geht aber recht schnell, und über bleibt ein festes Harz.

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Rick Simpson Deswegen verdünne ich das Marihuana-Öl mit etwas herkömmlichen Hanfsamenöl. Das dicke Marihuana-Öl wird flüssiger und lässt sich mit einer Pipette trop-fenweise verabreichen. Die sublinguale Aufnahmeform (unter die Zunge) hat den Vorteil, dass sich die Wirkung des Öls in fünf bis zehn Minuten entfaltet und dass die Tropfen die zählbar sind. Die Einnahme von Öl unter der Zunge ist ein dritter Weg der Cannabinoid-Aufnahme neben Inhalieren (wirksam in zehn bis 20 Sekunden) und durch den Magen (wirk-sam in 40 bis 60 Minuten). In „Run from the cure“ wird gezeigt, wie Rick das Öl durch Verdampfen in einem Reiskocher erzeugt. Er selbst beschreibt das Verfahren als extrem gefährlich. Ich habe eine Methode entwickelt, die so ein-fach und sicher ist, dass sie jeder zuhause über der Spüle ausprobieren kann!

Herstellung von medizinischem Marihuana-Öl auf AlkoholbasisEs sind zwei verschiedene Arten Alkohol verwendbar: Reiner Alkohol (96 %). Je nachdem, wo man lebt, erhält man dieses Ethanol in der Apotheke oder bei Unternehmen, die Produkte zur Eigenherstellung von Bier, Wein oder Spirituosen verkaufen.Herkömmlicher Alkohol aus dem Spirituosenhandel, z. B. Wodka oder Rum. Am besten sucht man sich natürlich ein Getränk aus, das sehr viel Alkohol, aber nur sehr wenige Geschmacksstoffe wie Zucker enthält. Diese Getränke haben meist einen Alkoholgehalt von 40 bis 50 Prozent, der Rest ist Wasser. Wenn man nach der Gewinnung der Cannabinoide die Flüssigkeit zum Verdampfen brin-

gen will, ist das bei Wasser am schwie-rigsten. Alkohol ist wesentlich flüchtiger als Wasser, also wird das Verdampfen des Wassers mehr Zeit beanspru-chen. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Flüssigkeit nur die halbe Menge Alkohol enthält; dementsprechend hat Alkohol aus dem Spirituosenladen nur die halbe Cannabinoid-Auflösungskraft.

Achtung: Im billigen Putzalkohol ist der gefährliche Giftstoff Methanol enthalten, der nicht für den menschlichen Körper geeignet ist. Er richtet irreversible Schäden an Organen und Augen an, das kann schnell bis zur Blindheit führen! Damit er nicht getrunken wird, ist dieser Alkohol vergällt, also ungenießbar gemacht wor-den. Der Alkohol sollte natürlich fast voll-ständig verdampfen, trotzdem Vorsicht: Finger weg von diesem Alkohol!

Zur Eigenherstellung von Marihuana-Öl wird folgendes benötigt:(Tipp: im Internet nach 95-%igem Alkohol und Hanfsamenöl suchen!)

Marihuana-Buds, aber auch Abfall und Blätter sind okay.Ein Aufwärmgerät für Babyflaschen mit einstellbarer Hitze.Eine Luftpumpe wie für AquarienReiner, 96-%iger Alkohol oder hoch-prozentige SpirituoseEin ThermometerZwei kleine Mineralwasserflaschen, die in das Aufwärmgerät passenEin TrichterEine Packung Nylon-Socken, eine Art Nylon-KniestrumpfEin paar unbenutzte Glasflaschen (10 CC) mit aufgeschraubter PipetteHanfsamenöl. Dabei handelt es sich um Öl aus industriell gewonnenen Hanfsamen. Das Öl enthält keinerlei Cannabinoide

Benötigt wird:Füllen der ersten FlascheAbb. 2. Das Marihuana zerkleinern und die erste Flasche zu 25 bis 75 Prozent füllen. Nun den Alkohol hinzugeben und die Flasche bis fast zur Spitze füllen. Zwei

Tage stehen lassen und häufig schüt-teln. Der Alkohol wird sich bei zuneh-mender Auflösung der Cannabinoide grün verfärben.

FilternAbb.3 Einen feinen Nylonstrumpf über die erste Flasche ziehen und den grünlichen Alkohol durch den Trichter in die zweite Flasche gießen. Die zweite Flasche in das Aufwärmgerät stellen. Die erste Flasche wieder mit frischem Alkohol füllen und das Marihuana erneut bedecken, um alle Cannabinoide daraus zu gewinnen.

VerdampfenAbb. 4 Die zweite Flasche mit dem grün-lichen Alkohol in das Aufwärmgerät stellen. Das Aufwärmgerät mit Wasser füllen, um die Wärmeübertragung zu verbessern (Wasserbad). Den Schlauch der Luftpumpe erst durch das Wasser um die Flasche führen, damit sich die Luft darin erwärmt, und dann direkt in die Flasche und bis auf den Boden derselben. Keine Vorrichtungen am Schlauchende anbringen. Die Luftpumpe und das Aufwärmgerät einschalten. Einen Thermometer neben die Flasche in das Wasser geben und die Temperatur auf 34 °C oder 93 °F einstellen. Das Verdampfen bei einer solch niedrigen Temperatur schont einige seltene Cannabinoide und verbessert die Qualität. Die Flasche im Aufwärmgerät eventuell mit Alkohol aus der ersten Flasche nachfüllen. Das

Verdampfen einer vollen Flasche Alkohol dauert etwa 24 Stunden. Alkohol ist entflammbar, und Alkoholdämpfe in einem geschlossenen Raum sind explosiv, deswegen ist dafür zu sorgen, dass das Verdampfen an einer gut gelüfteten Stelle erfolgt.

AuflösenNach zwölf bis 24 Stunden Aufwärmen und Sprudeln formt sich am Boden der Flasche eine dicke Ölschicht. Abb. 5 Sich vergewissern, dass der gesamte Alkohol verdampft ist; anson-sten den Verdampfprozess einen Tag lang weiterführen. Abb. 6 Etwas Hanfsamenöl in die Flasche geben, so dass das Marihuana-Öl zehn bis 20 Mal verdünnt wird. Das Verdünnen des Marihuana-Öls sorgt für eine sicherere und flexiblere Dosierung (man kann einen bis 20 Tropfen/Tag wählen). Die zwei Öle gut mischen und die Mischung in ver-schiedene Pipettenflaschen gießen.

VerwendungSublinguale Aufnahme - der dritte WegÖl zergehen lassen ist der dritte Weg zur medizinischen Verabreichung von Cannabinoiden. Rauchen ist die Methode Nummer eins: Die Wirkung setzt nach zehn bis 20 Sekunden ein und dauert etwa eine Stunde. Essen oder Trinken ist die zweite Methode. Die Wirkung setzt nach 40 bis 60 Minuten ein und dauert fünf bis sechs Stunden. Öl unter der Zunge zergehen las-sen, ist der dritte Weg. Die Wirkung von Öl

MACH’S SELBST

Herstellung von medizinischem Marihuana-Öl auf Alkoholbasis Marihuana-Öl gilt als wirksame Arznei. Einfach „Run from the cure“ in Google eingeben und es erscheint die Geschichte von Rick Simpson auf YouTube. Darin erzählen verschiedene Leute, wie sie auf “Wunder“-bare Weise durch die zwei Monate währende Einnahme von wenig-stens vier Tropfen Marihuana-Öl am Tag geheilt wurden. Das Öl scheint gegen alle möglichen inneren Krebserkrankungen, aber auch gegen Hautkrebs und Ekzeme zu wirken. In „Run from the Cure“ wird das Öl durch Plastikspritzen abgegeben. Ich habe die Spritze auspro-biert und finde, dass das dickflüssige Öl schwer zu benutzen ist: Man vertut sich nämlich schnell und drückt einen ganzen Spritzer, anstatt eines einzelnen Tropfens heraus. Von Wernard Bruining

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21unter der Zunge setzt nach fünf Minuten ein und dauert etwa vier bis sechs Stunden. Das Öl kann auch gegessen werden: einfach ein paar Tropfen auf ein Stück Brot geben und schlucken. Um nicht high zu werden, (z. B. zur Bekämpfung von Übelkeit), nur einen bis zwei Tropfen verwenden. Wenn mehr nötig sind, diese auf den Tag verteilen.

Steigerung der RentabilitätIn „Run from the Cure“ sieht man Menschen mit großen Kübeln voller Stoff und Alkohol arbeiten. Die oben beschrie-bene Methode kostet also einiges. Es gibt zwei Möglichkeiten, die Kosten in Grenzen zu halten und die Rentabilität zu steigern: das Stoffvolumen reduzieren und den Alkohol recyceln.

1. Volumen reduzieren mittels Pollinator oder durch Verwendung der Ice-O-Lator-Technik. In Growshops oder im Internet sind verschiedene Pollinators und Ice-O-Lators zu finden. Durch diese Techniken wird das Volumen auf ganze fünf bis 20 Prozent reduziert. Diese Pulver können in den kleinen Flaschen auf einfache Weise wieder verwendet werden. Pulver nehmen natürlich weniger Alkohol auf als das Blattmaterial.

2. Alkohol recyceln. Bei der regelmä-ßigen Erzeugung von Marihuana-Öl wird rasch auffallen, dass die Ausgaben für Alkohol ein wichtiger Faktor sind. Die beste Methode zum Recyceln von Alkohol besteht im Kondensieren der Dämpfe.

Abb. 9 Mit einem Nagel oder einem son-stigen spitzen Gegenstand zwei runde Löcher in den Drehverschluss der zweiten Flasche stanzen. Sich vergewissern, dass die Löcher rund sind und die Schläuche gut halten. Den Schlauch der Luftpumpe durch ein Loch führen und sicherstellen, dass der Schlauch bis zum Boden der Flasche reicht! Dieser Schlauch wird fri-sche, vorgewärmte Luft in die Flasche pumpen und dadurch Druck aufbauen. Einen zweiten Schlauch nehmen und nur ein paar Zentimeter weit in das zweite Loch stecken. Dieser Schlauch dient dem Austritt der Alkoholdämpfe. Den zweiten Schlauch in eine dritte Flasche münden lassen, wo der Alkohol gesammelt wird.

Es gibt zwei Methoden, Alkoholdämpfe zu kondensieren:1. Eiskübel Die dritte Flasche in einen

Eiskübel stellen und die leere Flasche mit drei großen Gummibändern befe-stigen, damit sie nicht flottiert. Den Kondensationsschlauch erst durch das Eiswasser, dann direkt bis auf den Grund der dritten Flasche führen.

2. Kühlschrank. Das ist die wirk-samste und einfachste Methode. Ein kleines Loch in die Plastikkante eines Kühlschranks bohren. Das Loch direkt unter der Magnetkante plat-zieren, so dass alles bei geschlos-sener Tür luftdicht abschließt. Den Kondensationsschlauch durch das Loch und in eine dritte Flasche im unteren Abschnitt der Kühlschranktür führen. Das Aufwärm- und das Sprudelgerät auf den Kühlschrank stellen, einschalten und ungefähr einen Tag lang laufen lassen!

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Das Wohlgefühl durch Öl dau-ert fünf bis sechs Stunden!Meiner Meinung nach, ist Marihuana-Öl der große Stabilisator: Schon nach ein paar Wochen Gebrauch bringt es Ausgeglichenheit ins Leben. Das High ist anders als beim Rauchen oder Essen, weniger aufdringlich und dominant, eher entspannend und besinnlich. So als würde man die Ereignisse von weitem betrachten, während man im Strom mit-schwimmt. Im Gegensatz zum Rauchen tritt danach keine Müdigkeit ein. Auch die roten Augen sind weniger auffällig. Sogar bei massiver Überdosierung ver-liert der Konsument nicht die Kontrolle, sondern erlebt einen leichten Trip, was die Sicherheit der Arznei beweist. Bei Mangel an Anandamid (das glücklich macht) einfach einen Tropfen nehmen. Zur Entspannung reichen ein paar Tropfen im heißen Badewasser!

Schon gewusst, dass...?Einer von vier Erwachsenen erkrankt im Laufe seines Lebens an Krebs. 50 Prozent der Krebspatienten sterben innerhalb von fünf Jahren nach der Diagnose. Es gibt keine wirklich guten Arzneien gegen Krebs. Zwar gibt es Chirurgie, Strahlen, Hormone und Chemotherapie, aber sie alle haben ihre Grenzen und Nachteile. Chemo ist im wesentlichen ein Gift, das in der Hoffnung verabreicht wird, dass es den Krebs tötet, bevor es den Patienten getötet hat. Chemotherapie stellt auch eine ernsthafte Bedrohung für das Immunsystem dar, da es dieses zerstört und den Patienten für sämtliche ande-re Krankheiten oder Infektionen anfällig macht.

Wie funktioniert Marihuana-Öl?Ein neues Forschungsprojekt der Universität Complutense von Madrid in Zusammenarbeit mit ande-ren Universitäten hat ergeben, dass Tetrahydrocannabinol (THC), der Wirkstoff von Marihuana, bei Krebszellen zur soge-nannten Autophagozytose führt, ein Zerstörungsprozess, bei dem sich die Zelle praktisch selbst abbaut.Eine weitere medizinische Wirkung von Marihuana-Öl liegt darin, dass Cannabinoide die VEGF-Menge (vasku-lärer endothelialer Wachstumsfaktor)

reduzieren. VEGF ist ein unentbehrliches Bio-Molekül zur Bildung neuer Kapillare. VEGF ist in Föten reichlich vorhanden, während es im Erwachsenenalter nur in kleinen Mengen zur Wiederherstellung beschädigten Gewebes vorhanden ist. Man geht davon aus, dass Krebs nur entstehen kann, wenn VEGF in großen Mengen im menschlichen Körper vorhan-den ist, weil nur so neue Kapillare zur Ernährung und Entwicklung des Krebses geschaffen werden können. Durch die Reduzierung von VEGF-Molekülen wird das Wachstum von gut- und bösartigen Tumorformen gestoppt.

Zum AbschlussRick Simpson behauptet, in den vergan-genen fünf Jahren Hunderte Patienten geheilt zu haben. Ich habe noch nicht viel Erfahrung, weil ich das Öl erst seit weni-gen Monaten ausprobiere. Aber bei der Behandlung von chronischen Schmerzen, Depression, Übelkeit und praktisch all jenen medizinischen Problemen, wegen derer man Cannabis raucht, habe ich schon ausgezeichnete Ergebnisse.

www.cannabisconnections.nl

www.mediwiet.nl

Google: Run from the Cure, the Rick Simpson story

Google: Medical cannabis testimonies

Google: Cancer cure by Robbert Melamede.

Disclaimer:Achtung: In manchen Ländern wird Marihuana vom Gesetz auf-grund seiner Konzentration an Cannabinoiden als harte Droge angesehen. Deswegen rate ich zur zehn- bis 20-fachen Verdünnung des Öls mit Hanfsamenöl. Das Verdünnen reduziert die THC-Konzentration und erleichtert die Dosierung.

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Das internationale SeerechtUngefähr 71 Prozent der Erdoberfläche bestehen aus Wasser, wovon der größte Teil sich in den Ozeanen befindet. Aber welche Regeln gelten eigentlich auf See? Und wer bestimmt diese Regeln? Im Prinzip sind die internationalen Gewässer Allgemeingut und damit gleichermaßen niemandes und jedermanns Eigentum – genau wie der Nordpool, die Luft und das All. Gesetze und Regeln auf See werden bestimmt von der höchsten gesetzge-benden Macht, die wir auf der Welt ken-nen: den Vereinigten Nationen (VN). Die VN besteht aus so ziemlich allen Ländern der Erde und bestimmen also die Regeln auf der Welt. Die VN hielt im vergangenen Jahrhundert eine Reihe von Konferenzen (die UNCLOS). Diese Konferenzen sind die Basis des heutigen Seerecht-Vertrags, in dem die Gesetze der See festgelegt sind. Im Seerecht unterscheidet man zwi-schen territorialem und internationalem Gewässer. Die meisten Länder haben die Grenze des territorialen Gewässers bei zwölf Seemeilen (22 Kilometer) ab der Küste. Diese territorialen Gewässer gehören also zu dem anliegenden Land. Außerhalb des territorialen Gewässers befindet sich eine weitere Zone; eine Grenze von zwölf Seemeilen, in denen das Land bestimmte Gesetze erzwingen kann, z. B. hinsichtlich Menschenhandel oder Drogenschmuggel. Außerhalb dieser Zone kann noch die Exklusive Economische Zone (EEZ) liegen. Die Grenze dieser Zone kann zwischen der Küste und bis zu 200 Seemeilen (370 Kilometer) liegen. In der EEZ hat das betreffende Land das Recht auf Ausbeutung der natürlichen Quellen wie Fisch und Erdöl, das Recht des Bauens und des Gebrauchs von künstlichen sowie das Recht auf wissen-schaftliche Untersuchungen. Die Grenzen der EEZ werden oftmals von benachbar-ten Ländern untereinander bestimmt. Hierdurch sind viele Meere und Ozeane

wie eine Art Lappendecke unterteilt. Diese Zone, die EEZ und alles drum herum gehören zu den internationalen Gewässern. Auf diesen Gewässern gelten nur die Regeln des Seerecht-Vertrags.

Ein Teil der Meere und Ozeane gehört also zu einem Land; der größte Teil jedoch gehört niemandem. Da es im internationalen Seerecht keine Regeln für das Züchten oder Gebrauchen von Cannabis gibt, können nationale Gesetze umgangen werden. Wichtig ist, dass der Abstand von 44 Kilometern ab der Küste eingehalten wird. Diese Idee wird bereits seit 2000 gebraucht, nämlich vom Abtreibungsschiff von Women On Waves. Dieses Schiff wird eingesetzt, um Abtreibungen auf See durchzufüh-ren in Ländern, in denen Abtreibungen nicht erlaubt sind. Fährt das Schiff unter Niederländischer Flagge, gilt auf dem Schiff die Niederländische Gesetzgebung. Da Abtreibungen in den Niederlanden erlaubt sind, dürfen auf dem Schiff auf internationalen Gewässern ganz egal Abtreibungen ausgeführt werden. Dies sorgt für genügend Diskussionsstoff und internationalen Druck. Die Mannschaft des Schiffes kann hierfür nicht juristisch verfolgt werden.

Die Flagge, unter der ein Schiff fährt, und welche Gesetze gelten, werden bestimmt durch den Seebrief. Dabei handelt es sich um ein Dokument, in welchem ein Land dem Schiff Zustimmung erteilt, unter der jeweiligen Flagge und Gesetzesgebung zu fahren. Das Schiff bezahlt hierfür Ledge, eine Art Steuer. Es passiert regel-mäßig, dass ein Schiff einen Seebrief bei einem anderen Land anfragt, dies wegen der günstigeren Gesetzesgebung oder Steuerform. Um Hanf auf See züchten zu können, müsste ein Schiff also mit einem Seebrief fahren, von einem Land, in wel-chem die Hanfzucht erlaubt ist. Leider

gibt es ein solches Land nicht: In Indien wird die Hanfzucht in einigen Regionen geduldet. Die Indische Regierung leug-net, dass das Züchten erlaubt ist, auch wenn es in der Praxis häufig trotzdem gemacht wird. In den Niederlanden gibt es eine Duldung, wobei die Zucht von fünf Pflanzen nicht verfolgt wird, jedoch verboten ist. Außerdem gibt es noch die Süd-Amerikanischen Länder, die ziemlich flexibel sind in Hinsicht auf Cannabis: In Argentinien, Kolumbien, Peru, Uruguay und Venezuela ist der Besitz von keinen Mengen Cannabis erlaubt. Jedoch gibt es weltweit kein einziges Land, in dem das Züchten von Hanf gesetzlich erlaubt ist. Was, wenn man fährt ohne Seebrief? Dann muss sich das Schiff im Grunde genommen an keine einzige natio-nale Gesetzgebung halten, nur an das internationale Seerecht. Das Schiff wird dann jedoch von keinem einzigen Land geschützt. Keine Pflichten, aber auch keine Rechte. Das bedeutet einen Freibrief für Piraten oder noch schlimmer: jedes beliebige Land kann das Schiff angreifen, ohne dafür bestraft zu werden. Länder wie Russland, China und die USA könnten hier ganz schnell sein.

Carlos und sein BlowbootNatürlich kann man zurückgreifen auf weniger stabile Länder, in denen das Staatsoberhaupt für eine kleine Gunst einige Regeln anzupassen bereit ist. In Ländern wie Nord-Korea oder Venezuela interessieren die Staatsoberhäupter sich wenig für den Rest der Welt, damit kön-nen sie die Regeln anpassen, um andere Länder zu provozieren. Um zu verdeut-lichen, wie das funktioniert, stellen wir den Unternehmer Carlos aus Venezuela vor. Er beschloss, ein Schiff zu kaufen, um Hanf auf See züchten zu können. Mit dem heutigen Präsident von Venezuela, Hugo Chavez hatte er verabredet, dass er eine Genehmigung zur legalen Hanfzucht erhält, wenn er zumindest vor der Amerikanischen Küste vor Anker geht. Chavez gab seine Zustimmung, weil er die USA hasst. Carlos kann also in aller Ruhe Hanf auf See züchten. Die Marine der USA jedoch beobachtet sein Schiff. Hierdurch kann er kein einziges Gramm Cannabis vom Schiff schleusen. Gegen Schmuggel von Cannabis kann die Marine nämlich schon etwas tun. Carlos hat hierfür einen ganz einfachen Trick bedacht: Wenn das Gras nicht in die USA kann, muss die USA zum Gras kommen. Also baute Carlos sein gesamtes Schiff um. Um Gäste auf

seinem Schiff empfangen zu können, richtete er eine Hubschrauberplattform ein. Auch wurde eine Bar hergerichtet, in der man blazen und trinken konnte. Da es doch keine geltenden Gesetze gab, richtete Carlos auch noch ein Casino ein, in welchem steuerfrei gespielt werden konnte und ein Kino, in dem man sich die neusten Filme ansehen konnte. Für län-ger bleibende Gäste wurden Hotelzimmer eingerichtet, sodass die Gäste ihren Kater ausschlafen konnten. Man stelle sich vor, in New York zu wohnen und man hat Lust, einen Abend lang lecker zu blazen; man wird dann innerhalb von einer Stunde mit Hubschrauber oder Speedboot zum Blowboot gebracht und kann da ganz legal seinen Joint rauchen. Alle Besucher, die das Boot verlassen, werden durch-sucht, da Cannabis das Schiff nicht verlas-sen darf. Sollte dies geschehen, hätte die Marine nämlich einen Grund, einzugreifen – nämlich Schmuggel.

Natürlich kann ein Unternehmen auf diese Art nicht lange bestehen. Auf die Dauer würde durch die Medien internationaler Druck entstehen, dass Schiff zu schließen. Wahrscheinlich werden die Amerikaner entgegen der Regeln, sich doch irgend-wann des Schiffs bemächtigen. Angesichts der nahen Vergangenheit der USA, fällt ihnen das offenkundig recht leicht. Früher oder später wird die Zucht durch den hohen Druck von In- und Ausland durch Venezuela verboten werden.

Wissenschaftliche UntersuchungCarlos beschloss, seine Beziehung zum Präsidenten von Venezuela zu been-den. Es hatte sich etwas ausgedacht: Er züchtet Hanf, mit der Begründung, es sei zu wissenschaftlichen Zwecken. Japanische Walfischfänger gebrauchen diese Ausrede seit Jahren, um weiterhin Walfische jagen zu können. Hiergegen wird nichts getan, da es im Seerecht jede Menge Freistellungen für wissenschaft-liche Untersuchungen auf internationalen Gewässern gibt. Bis heute gehen diese „Wissenschaftler“ noch immer frei aus. Für diese Idee hat Carlos ein Abkommen mit Greenpeace geschlossen; diese füh-ren nun das „Experiment“ für ihn aus. Auf dem Schiff von Greenpeace wird also Hanf gezüchtet. Hierfür mussten sich die Aktivisten allerlei unsinnige Untersuchungsziele ausdenken, genau wie es bei der Walfischjagd üblich ist. Genau wie bei der Walfisch-„Untersuchung“ wird das Untersuchungsobjekt, die Pflanze, nach dem Experiment nicht weggewor-fen, sondern für etwas anderes verwen-det. Natürlich werden Carlos die Pflanzen geschenkt. Dieser ist mit seinem Blowboot vor Anker gegangen, vor der Japanischem Küste, auf der Höhe von Tokio. Da Carlos nun selbst kein Hanf züchtet, fährt er unter der Flagge eines Landes, die den Besitz kleiner Mengen Cannabis erlaubt. Greenpeace bringt das Cannabis in klei-nen Portionen auf das Blowboot, wodurch Carlos keine gesetzlich vorgeschriebenen Mengen überschreitet. Der Aufenthalt auf dem Blowboot ist all-inclusive, und somit gibt es auch keinerlei Grund von direktem Verkauf von Cannabis zu reden.

TRAUMORTE

Züchten auf See!Die beste Platz zum Growen ist da gefunden, wo die Hanfzucht legal oder wenigstens nicht strafbar ist. Zum Beispiel die internationalen Gewässer. Darum lernen wir in dieser Ausgabe Carlos kennen, wir stellen ihn im weiteren Verlauf genauer vor. Carlos zeigt uns die Möglichkeiten der legalen Hanfzucht auf internationalen Gewässern. Von Guerilla Daan

Die verschiedenen Zonen des Seerechts: 1.Die territori-ale Zone (Küstenlinie). 2. Die Basislinie. 3. Die Exklusive Economische Zone (EEZ auch Seezollgrenze). Zone 2, 3 und 4 formen zusammen die internationalen Gewässer. Die EEZ von Europa.

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Durch diese Art des Handels bekommt der Name Greenpeace auf einmal einen ganz anderen Beigeschmack! Grund für Greenpeace an diesem Deal mitzuwirken ist, dass Greenpeace Japan provozieren will und einen Rechtsstreit herausfor-dern will. Ziel ist es zu beweisen, dass es keinen Unterschied gibt zwischen ihrem Verbrechen und dem Verbrechen der Walfischfänger. Carlos kann mit seinem Blowboot ganz schön viel Geld verdie-nen. Der Preis für Cannabis ist in Japan viel höher als in den USA; der Straßenwert eines Gramms Cannabis wird von der japanischen Polizei auf ungefähr 55 Euro geschätzt! Natürlich hat Carlos gute Absprachen mit Greenpeace getroffen, und deshalb überweist er regelmäßig ansehnliche Beträge für diesen guten Zweck.

Leider kann auch eine solche wissen-schaftliche Untersuchung, genau wie sein vorheriges Unternehmen, nicht lange bestehen. Darum wird Carlos auch nun wieder auf die Suche nach einer anderen Art der legalen Hanfzucht gehen müssen.

Die InselDa Carlos Blowboot beinahe unmöglich legal beliefert werden kann, beschloss Carlos, eine Insel zu suchen. Allerdings gab es da ein Problem: Alle Inseln der Erde liegen innerhalb der Grenzen eines Landes. Da kein einziges Land die Zucht von Hanf offiziell erlaubt, kommen Inseln also nicht in Frage. Es gibt ganz ein-fach keine Insel in den internationalen Gewässern. Ein mögliche Lösung wäre es dann, eine eigene Insel zu erschaf-fen. Künstliche Insel werden weltweit gebaut. Einige bekannte Beispiele sind: Flevoland (Niederlande), Flughafen Kansai (Japan) und natürlich The World

und die Palmeninseln (Dubai). Da die Insel weit von der Küste entfernt sein muss, ist es schwierig, eine Insel anzu-schütten, so wie es bei The World und den Palmeninseln geschehen ist. Außerdem ist das Anschütten von Land ziemlich teuer, und es müssen zusätzlich Deiche oder Wellenbrecher gebaut werden, um den Einbruch des Landes zu verhindern. Darum ist eine schwimmende Insel eine prima Alternative. Die ersten künstlichen, schwimmenden Inseln wurden von den Azteken gebaut und Uros genannt. Diese Uros wurden aus mit Erde bedecktem Ried gebaut. Auf dieses Inseln wurden Felder und sogar ganze Dörfer angelegt. Großer Vorteil dieser Art Inseln ist, dass die Pflanzen nicht bewässert werden müssen; die Wurzeln können ganz ein-fach in Richtung Wasser wachsen. Das Problem ist jedoch, dass das Ried langsam verwittert und somit regelmäßig erneuert werden muss. Diese Inseln sind eine gute Idee für eine Guerillazucht auf Süßwasser. Bevor Carlos mit seinem Blowboot um die Welt reiste, gebrauchte er schon eine solche schwimmende Insel. Diese Insel befand sich auf einem kleinen See, mit-ten in einem Nationalpark in Venezuela. Das hierfür eingesetzte Ried kam aus demselben See. Auf die schwimmenden Riedmatten häufte er mit Kuhmist verse-hene Erde. Auf dieser künstlichen Insel ließ er mexikanische und kolumbianische Hanfsorten wachsen. Am äußersten Rand der Insel ließ er das Ried so wachsen, dass sein Hanf gut geschützt wachsen konnte. Um zu vermeiden, dass jemand vom Ufer aus auf die Insel gelangen konnte, befe-stigte Carlos die Insel zu allen Seiten hin mit Seilen. Hierdurch lag die Insel immer mitten im See. Wegen der geringen Größe und der abgelegenen Stelle, fuhren auch keine Boote auf diesem See. Wenn Carlos

auf die Insel gelangen wollte, entfernte er ein Seil und zog die Insel ans Ufer. So eine Insel ist eine ideale Guerilla-Location. Aber Carlos wollte noch mehr; er wollte Hanf legal züchten und es international verkaufen.

Der Einsatz eines Uros auf See ist eine gute Möglichkeit. Zum ersten kann Hanf nicht ohne Süßwasser und zum zwei-ten muss die Insel stark genug sein, um Meereswellen abzuwehren. Leider gibt es nur wenige Beispiele von schwimmenden Inseln, die wirklich erfolgreich sind. Jedoch hatte Carlos die Idee von Richie Sowa nicht vergessen; dieser Amerikaner baute eine Insel aus Plastikflaschen. Er befestigte die Flaschen mit Fischnetzen aneinander, darü-ber kam ein Rahmen aus Bambus, worauf er wiederum Erde schüttete. Gegenwärtig steht die Insel voll mit Pflanzen, die ihn mit Nahrung versorgen. Auch hat Richie eine Hütte, in der er schlafen kann. Er fängt Regenwasser auf, und er hat sogar eine Waschmaschine, die mit Hilfe der Wellen funktioniert. Richie wohnt nicht alleine auf dieser Insel; ein Hund, zwei Katzen, zwei Hühner und eine Ente gehören zu den Mitbewohnern. Für Carlos ist eine solche Insel dann auch sehr interessant. Nur, dass die Insel von Richie in einem Fluss liegt und die Wellen also viel kleiner sind als auf hoher See. Um Meereswellen bezwingen zu können, benötigt die Insel einen Bug, die dafür sorgt, dass die Wellen die Insel nicht überspülen.

Die BohrinselEs erschien Carlos dann auch schlauer, eine nicht schwimmende Insel zu benutzen. Also beschloss er, die letzte Möglichkeit auszu-probieren. Er kaufte eine alte Bohrinsel auf. Im Internet werden gebrauchte Bohrinseln zum Spottpreis von einigen Millionen

Dollar angeboten. Mit den Gewinnen des Blowboots konnte Carlos ohne Probleme eine Bohrinsel kaufen. Das Gute an einer Bohrinsel ist, dass sie beweglich ist und somit überall einen Standort finden kann.

Im internationalen Seerecht ist festgelegt, dass ein Land innerhalb der Seezollgrenze als einziges Land das Recht hat, Bohrinseln zu platzieren. Das bedeutete für Carlos: seine Bohrinsel nicht innerhalb der Seezollgrenze platzieren. Wie beim Blick auf die Karte ersichtlich wird, gibt es jedoch noch genug Platz, um seine Bohrinsel irgendwo anders zu festigen. Da Carlos seine Bohrinsel aus der Philippinischen See kaufte, beschloss er, diese eben außerhalb der Seezollgrenze von Japan zu platzie-ren. Da seine Bohrinsel zu keinem Land gehört, kann er es als sein eigenes Land ansehen. In diesem Land kann Carlos seine eigenen Rechte bestimmen, solange diese nicht in Konflikt mit den internationalen Gesetzgebungen geraten. Prinzipiell kann jeder mit genug Geld und Zeit probie-ren, auf diese Art sein eigenes Land zu gründen. Um wirklich die Annerkennung als Land zu bekommen, müssen auch die anderen Länder mitspielen. In Carlos Fall wäre dies sehr wahrscheinlich unwahr-scheinlich, hinsichtlich des Hintergrundes seines Landes. Carlos Bohrinsel war nicht die einzige Bohrinsel, die den Status Ministaat erlangen wollte. Bekanntestes Beispiel ist Sealand (in der Nordsee), dass sich selbst über Jahre als Mikro-Nation betitelte. Die Insel hat eine spannende Geschichte; 1968 verjagten die Bewohner erfolgreich die englische Marine, nach-dem der Eigentümer und selbsternannte Prinz Bates mit einem Gewehr die Marine beschossen hatte. Die Marine versuchte danach nie wieder, die Insel zu erobern. Eine Gruppe von Niederländern und Deutschen probierte 1978, die Bohrinsel zu besetzen und entführte den Sohn des Prinzen. Prinz Bates übernahm zusam-men mit seinen Freunden die Macht und hielt einen Deutschen tagelang als Kriegsgefangenen.

Um seine Bohrinsel behalten zu können, muss Carlos dafür sorgen, dass er so wenig wie möglich auffällt. Und muss er bereit sein, für seine Bohrinsel zu kämpfen. So kann er heimlich sein Blowboot bevor-raten. Was wäre es cool, wenn es Carlos wirklich gäbe ...

Ideen? Mail an: [email protected]

Auf diesem handgemachtem Uros aus Ried werden komplette Dörfer gebaut.

Ein Uros ist eine sehr geeignete Insel für Guerillazüchter wie Carlos, mit Seilen kann die Insel auf den gewünschten Platz gezogen werden.

Die blauen Gebiete zeigen an, welche Gewässer nicht zur EEZ gehören. Auf See gibt es genug Platz für die Hanfzucht.

Sealand; die bekannteste und anerkannte Mikro-Nation der Welt. Die Plattform ist nur 550 Quadratmeter groß und hat höchstens fünf Einwohner.

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DAS BOOST-CAMP FÜR DEINE PFLANZEN

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26 MADE IN HOLLAND

Der größte Unterschied zwischen der In- und Outdoorzucht von Gras ist natür-lich, dass man nur einmal pro Jahr ernten kann. Es ist im Prinzip mehr Nervenarbeit, da man immer nervöser wird, je näher die Zeit der Ernte kommt. Das geht nicht nur mir so, sondern beinahe dem halben Dorf. Das kommt dann hauptsächlich durch die Flugzeuge, die manchmal so niedrig fliegen, dass man die Abzeichen der Polizisten darin erkennen kann. Sie wissen alles und haben vor, das ganze Areal zu fotografieren. Allerdings haben wir etwas Glück. Wir bauen meistens ‚Double Powerplay’ (doppelt lila) an, und die ist anscheinend aus der Luft schwieriger zu erkennen als andere Grassorten. Auf jeden Fall, so lange es gut geht. Wir können immer noch künstliche Rosen dazwischen hängen, wenn der Erntezeitpunkt näher rückt.

NaturDie Outdoorzucht von Gras ist eigent-lich kein Problem. Man pflanzt alles ein und muss sich ansonsten nicht darum kümmern. Zumindest wenn man den Garten ziemlich in Schuss hat. Erst im Herbst beginnt die Arbeit: ernten, trock-nen und schneiden. Man muss das Wetter und die verschiedenen Wetterstationen gut beobachten. Ich habe einmal zuse-hen müssen, wie beinahe eine ganze Ernte missglückte, da sich durch zu hohe Luftfeuchtigkeit Schimmel gebildet hatte. Die Pflanze stammt aus Gebieten, in denen der Herbst trocken und warm ist, während wir hier oft einen feuchten und kalten Herbst haben. Hier ist das Risiko eines Schimmelbefalls viel größer, und wenn es so weit ist, muss man à la minute ernten. Das ist ein Nachteil von Outdoor-Gras. Es kann vorkommen, dass man ern-ten muss, obwohl es noch gar nicht reif ist. Es muss alles ab, ansonsten geht alles ein. Dann erhält man aber eben keine gute Qualität. Man ist immer abhängig von der Natur. Der letzte Sommer war sehr schön, aber auch der Spätsommer und der Herbst waren prächtig. Dann erhält man sehr schönes, reifes Gras. Wir hatten jedoch auch schon schlechte Jahre, und dann wiegt das Gras beinahe nichts. ’Powerplay’, ganz besonders ‚Double Powerplay’, ist uns heilig. Diese Pflanze ist in meinen Augen am resistentesten gegen allerlei Krankheiten. Das Ergebnis ist immer perfekt, und außerdem ist dies eine Pflanze, die man früher ernten kann,

als die meisten anderen Pflanzen; nämlich bereits Anfang September. Mitte Oktober oder selbst noch später. Ich finde das bes-ser als jede andere Variation, und ich habe schon viele probiert in meinen beinahe zwanzig Jahren Zuchterfahrung. Ein weiterer großer Unterschied zur Indoor-Zucht ist die gleichzeitig zu trock-nende und zu schneidende Menge Gras, die zur Ernte aufkommt. Menschen, die zum ersten Mal ein Feld mit Cannabis bebauen, unterschätzen das oftmals. Wenn man das Gras zum ersten Mal pflanzt, sollte man nicht mehr als fünf-zig Pflanzen kultivieren – das jedenfalls ist mein Rat. Manche Menschen fan-gen gleich mit zweihundert oder mehr Exemplaren an. Und erst, wenn dann die Ernte ansteht, kriegen sie mit, dass das unheimlich viel Präzisionsarbeit ist.

ErntenBeim Ernten entfernen wir als erstes die obersten Spitzen, so dass die seit-lichen Spitzen noch etwas reifen können. Bevor wir die aber dann zum Trocknen aufhängen, entfernen wir die großen Blätter. Das ist eigentlich eine echt sozi-ale Beschäftigung. Wir machen das in einer großen Gruppe, manchmal haben wir zwanzig Schneider gleichzeitig einge-spannt. Allerdings muss ich dazu sagen, dass wir das letzte Mal so ungefähr sechs-hundert Pflanzen hatten. Das war dann schon ein wenig übertrieben; wir wollten es ja eigentlich nur mal ausprobieren. Durch den schönen Herbst konnten wir in drei Etappen ernten. Erst die obersten Spitzen und dann von oben nach unten. Wir mussten einfach jeden Tag in aller Ruhe durchs Feld laufen und nur die reifen Spitzen abschneiden. Das geht natürlich nur, so lange das Wetter es zulässt. Vor dem Ernten schaue ich mir die Pflanzen an. Schaue, ob sie auch wirklich reif sind. Je reifer, desto besser. Ich war auch schon mal so dumm, zu früh zu ernten. Aber ich muss mich natürlich nach dem Wetter richten. Wenn in der Wettervorhersage eine einwöchige Regenperiode mit 80- bis 90-%iger Regenwahrscheinlichkeit angekündigt wird, und wenn gleichzeitig meine Pflanzen schon ziemlich reif sind, dann hole ich sie rein.

Man darf die Gewächse aber niemals rein-holen, wenn sie noch nass sind. Denn eine nasse Ernte wird nachher höchstens zur Hälfte brauchbar sein. Ein guter Teil

wird schnell faulen, innerhalb von zwei Tagen dürfte alles hin sein. Steht jedoch zu erwarten, dass der Regen nur ein paar Tage anhält, dann lasse ich meine Pflanzen noch stehen und hoffe auf eine sonnige Periode danach. Die letz-te Woche im September und die erste Woche im Oktober eignen sich am besten für die Ernte. Wenn man dann zu unserem Grasfeld kommt, ist alles und jeder sehr beschäftigt. Dann ist das ganze Dorf in die Ernte involviert.

Dabei kontrolliere ich nicht nur, ob die Härchen schon braun sind, sondern auch, ob die Samendöschen reif sind. Wenn dem Purple genug Reifezeit zur Verfügung steht, gibt es kein besseres Outdoor-Gras. Dann ist der beinahe schwarz. Ich kann leider nicht genau sagen, wie viel Prozent Sativa und Indica diese Sorte enthält. Das ist ein Geheimnis, das der Züchter der originalen Pflanze mir nicht verraten will.

Diebstahl und IndustrieWomit man beim Outdoor-Anbau auch rechnen muss, ist dass einem die bei-nahe reifen Spitzen geklaut werden. Im letzten Jahr war das für uns ein sehr großes Problem. Als wir mit der Outdoor-Zucht begonnen hatten, wussten nur Menschen aus der Umgebung davon. Aber in der „Graswelt“ spricht sich so was rum wie ein Lauffeuer. Meist sind es Menschen aus der Stadt, die uns beklauen. Die kommen aus Manchester, Leeds und Liverpool, son-dern selbst aus Birmingham kommen sie aufs Land, um sich hier umzusehen und um unsere Felder zu entdecken. Und um schließlich die bei-nahe reifen Spitzen zu stehlen.

Urlauber aus London können das bei-spielsweise ganz gut. Die kommen nur im Sommer her und sind dann an den Wochenenden auf dem Campingplatz. Früher war das alles nicht so, und wir bedauern die heutige Situation sehr. So steigt schließlich auch die Kriminalität. Hier in der Provinz möchten wir den Grashandel eigentlich relaxed halten, also ohne Genörgel. Die Jungs aus der Nachbarschaft klauen keine Spitzen. Ihre Eltern haben oftmals selbst ein kleines Feld, die bekom-men ihr Dope also zuhause.

Auch haben wir immer mehr Probleme mit Industriegras. Das entwickelt sich in der letzten Zeit echt zum Hauptproblem.

Einige Dörfer weiter stehen zum Beispiel zwei Hektar von diesem Industriezeugs. Trotz des Abstandes von zehn oder mehr Kilometern, merken wir das hier. Manchmal, bei südöstlichem Wind, sieht man, dass einige Felder in der Umgebung mit männlichem Pollen bestäubt werden. Da muss es nur einmal in die verkehrte Richtung wehen, und schon produzieren deine Pflanzen Samen. In Manchester und selbst in der Nähe von Liverpool ist dieses Problem am größten. Das Gras dort ist nicht mehr zu benutzen, so viel Samen sind darin enthalten. Wir sind die ein-zigen, die es noch so gut wie samenfrei halten können.

Der BodenFür den Grower ist es in England sehr wichtig, das Gebiet zu kennen, in dem man wohnt. Wir wohnen hier eigentlich sehr gut., nämlich auf Ertragsboden, auf einem Ausläufer eines prähistorischen Gletschers. Wir haben Sandboden mit einer Lehmlage darunter. Der Sand hat die gleiche Struktur, den gleichen Aufbau und den gleichen Ertrag wie der Boden, auf dem die Pflanzen von Natur aus gedeihen. Eigentlich ist es Heideboden. Früher gab es hier Heide, die wurde jedoch umge-graben und zu Landbauboden gemacht. Im Grunde ist es kein erträglicher Boden. Wenn wir auf einem Stück Grund neue

Pflanzen aussäen, auf dem noch nie vor-her eine Pflanze gestanden hat, dann muss man den Boden im ersten Jahr unbearbeitet lassen. Nicht düngen, dann gedeiht die Pflanze meist am besten. Das Schlimmste, was während der Blütephase passieren kann, ist fehlendes Wasser. Wenn der Boden austrocknet und wir gießen müssen.

Pflanzen versorgen sich auch mit Nährstoffen, die in der Luft enthalten sind. Probieren wir also, den Pflanzen gar kein Wasser zu geben. Nur in den ersten zwei bis drei Tagen – so lange, bis sie ange-hen. Sobald man sieht, dass sie ange-hen, bekommen sie gar kein Wasser mehr. Auch wenn es ein wenig zu trocken sein sollte: Lass sie einfach wachsen. Denn nur

Arthur und sein schwarzes Outdoor-GrasIn dieser Serie für den biologischen Züchter steht jedes Mal ein ande-rer Grasbauer aus den Niederlanden im Scheinwerfer. Dieses Mal ist es Arthur, ein 38-jähriger Maurer aus der Nähe von Nimwegen. Nicht im Licht künstlicher Lampen, sondern im prallen Sonnenschein teilt er seine Erfahrungen im Outdoor-Geschehen. text: Smiley Gras

Am besten ist eigentlich die klassische Art, vor Winteranfang frischen

Kuhmist verteilen

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so gedeihen die Wurzeln nach unten. Je tiefer, desto besser. Das werden schließ-lich die schönsten Pflanzen. Die Hauptwurzel dringt in die Lehmschicht ein, diese befindet sich meist in einer Tiefe von fünfzig bis achtzig Zentimetern. Der Lehm hat eine dermaßen dicke Struktur, dass das Wasser lange gelagert wird. Bei vielen Bodenarten ist das anders, und das Wasser läuft einfach wieder ab, so dass man in einem trockenen Sommer zusätzlich gießen muss. Wir haben Glück mit dieser Lehmschicht, die wie ein Tank funktioniert. Lehm ist nämlich noch feiner als Ton und hat ansonsten die gleichen Eigenschaften in bezug auf Nahrungssalze. Außerdem hält Lehm das Wasser länger als Ton oder Sandboden. Natürlich darf es kein zu nasser Sommer sein, denn dann versickert das Wasser nicht. Dann entstehen Pfützen und man hat Pech.

KlonenIch benutze keine Samen, sondern ich klone. Die Mutterpflanzen bewahren wir den Winter über in einem Treibhaus auf, wo sie mit Hilfe von extra Licht konti-nuierlich ihre 18 Stunden Sonnenschein bekommen. Das brauchen sie, um im vegetativen Stadium zu bleiben. So wis-sen wir dann auch, dass das gesamte Feld aus weiblichen Pflanzen besteht und brauchen uns um nichts weiter zu kümmern. Am Ende des Winters klonen wir die Mutterpflanzen, von denen wir dann auch wieder Mutterpflanzen produzieren. Von diesen Pflanzen ziehen wir schließ-lich Ableger, die wir mit einigen Bauern unter einander vere-deln. Nach den Eisheiligen, Mitte Mai, können die Pflanzen dann nach draußen gepflanzt werden.

Möchte man mehrere Jahre nachei-nander auf dem selben Feld züchten, muss man dafür sorgen, dass der Boden geeignet ist. Wird der Boden schwächer, muss er bearbeitet und düngt wer-den. Am besten ist eigentlich die klas-sische Art, vor Winteranfang frischen Kuhmist verteilen. Ich habe zum Glück einem Stall mit Ziegen, Hühnern und Hängebauchschweinen. Den Mist werfe ich zusammen mit dem Mist, den ich von befreundeten Taubenmelkern bekomme, auf einen Haufen und lasse die Masse arbeiten. Am liebsten drei Jahre lang, so dass nachher alles gut verwittert ist. Alles was ich jetzt dünge, kann eigentlich erst ein Jahr später gut bearbeitet werden. In dieser Zeit verändert sich die Struktur und das biologische Leben des Bodens. Dann wird der Boden körnig, und alles ist gut.

Eine weitere Möglichkeit ist, die ver-arbeitete Erde der Indoor-Zucht, im Garten zu deponieren. Etwas Kalk und Blutmehl dazu und schon hat man die

perfekte Erde. Was ich auch benutze, ist Osmocote, ein Totaldünger aus der Gartenindustrie, der fünf Monate wirkt. Das sind Körner, die den Dünger langsam freigeben, und das in einem Verhältnis von 14-9-15 NPK. Gut einsetzbar beim Mischen von Erde für Topfpflanzen, z.B. für die Zucht zu Hause auf dem Balkon. Nicht jedoch für die Indoor-Zucht, da die meisten Nahrungsstoffe erst freikom-men, wenn die Pflanze keine Nahrung mehr benötigt; nach 8 Wochen Blüte und somit kurz vor der Ernte.

Getrockneten Kuhmist sollte besser nicht benutzt werden, auf jeden Fall nicht direkt. Es sei denn, man möchte für das kommende Jahr einen hübschen Garten vorbereiten. Oder für die Jahre danach, denn es dauert ungefähr fünf Jahre, bis der Boden alles aufgenommen und ver-arbeitet hat. Frischer Stallmist ist besser geeignet, weil er mit tierischem Urin durchtränkt ist. Am besten ist es, seinen Garten von vorn herein in Schuss zu hal-ten, dann erübrigt sich auch die Frage nach dem Düngen. Dann braucht man sich den ganzen Sommer über nicht mehr darum zu kümmern. Wenn man es gut macht, kommt man sowieso nicht mehr zwischen den Pflanzen durch, bei einer Pflanze pro Quadratmeter. Lassen wir der Natur also ihren Lauf.

Nach der Ernte lasse ich den Boden zur Ruhe kommen und tue nichts. Im November, Dezember harke ich alles sau-ber und hebe even-tuell etwas Dünger unter. Am liebsten lasse ich die Wurzeln auch stehen, für den Sauerstoff, aber wegen etwa-ig zu erwartender Rechtsprobleme ver-

zichte ich darauf. Im Frühjahr grabe ich den Boden richtig gut um. Dann sehe ich schon, dass der Boden gut körnig und gesund ist. Manchmal gebe ich wegen des hohen Kalkanteils auch noch etwas Taubenmist hinzu. Das hält den Boden neutral. Die meisten Grasbauern geben Kälbermist, Kuhmist oder Pferdemist hinzu, wenn sie es gut machen wollen. Alles was so vom Bauernhof kommt. Mein Bruder hebt einmal im Jahr Kaninchenmist unter seinen Boden. Seine Pflanzen wer-den mehr als drei Meter hoch! Durch den hohen Nitratgehalt schießen sie wie verrückt in die Höhe. Wir mussten die Pflanzen absägen! Nur gingen leider auch die Spitzen in die Höhe, der Ertrag war also nicht höher als gewohnt.

TöpfeFür die Kultur in Töpfen und auf Balkonen in der Stadt ist es natürlich weniger ratsam, den stark riechenden Mist der Bauernhöfe einzusetzen. Auch Guano, Peruanischer Seemöwenmist oder Fledermausmist können ganz schön stin-ken. Um die Töpfe zu füllen, kann man am Besten die fertigen Mixturen aus dem Growshop nehmen oder selbst ein Rezept

auf Basis von Blumenerde für Geranien oder einem Gemisch aus Blumenerde mit etwas Ton und Kalk zusammenstellen, um so einen ph-Wert von 6,8 bis 7,0 zu errei-chen. Um schöne Pflanzen zu bekommen, muss das Volumen der Töpfe mindestens zwanzig Liter umfassen. Auch hier gilt: je größer, desto besser. Ein Zementbottich ist beispielsweise ideal. Man muss jedoch für eine gute Durchlässigkeit sorgen – z. B. den Boden um Hydrokörner oder Perlite bereichern. Nasse Füße mögen die Pflanzen nämlich gar nicht. Bei uns auf dem Lande nicht – und auch nicht bei Euch in der Stadt.

Die ‚Double Powerplay’ ist eigentlich ein ganz simpler Klon. Vor allem wenn es um Ableger geht, reagiert die Pflanze besser auf Erde als auf Steinwolle. Die Wurzeln wachsen dann auch zwei Mal so schnell. Nach einem trockenen Frühjahr kann man mit Steinwolle Probleme bekommen. Weil die Feuchtigkeit aus der Steinwolle in den Boden zieht, anstatt umgekehrt. Außerdem schlägt die Pflanze schneller an – und das macht schnell eine Woche oder mehr aus. Es ist, als habe eine in Steinwolle gehaltene Pflanze Probleme, sich an den Boden zu gewöhnen. Von der Mutterpflanze kann man wenige, aber dafür sehr gute Ableger ziehen.

Ich stelle die Pflanzen am lieb-sten in den Wind. Zwischen Mais ist es absolut ideal. Obwohl der Mais gleichzeitig mit dem Gras gepflanzt und geerntet wer-den muss. Durch die gleichmäßige Bewegung des Windes sind die Wurzeln fest im Grund verankert. Dadurch entwickelt die Pflanze eine besonders gute Konstitution. Sie wird holziger, und es scheint, als würde sie dadurch außerdem resistenter. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Pflanzen – besonders im Herbst – durch den wehenden Wind gut entwässert werden. So hat Schimmel weniger Chancen.

ErtragDer Ertrag variiert. Pflanzt man die Gewächse spät und hält sie niedrig – und hat dann noch einen trockenen Sommer –, dann kann man mit hundertachtzig bis zweihundert Gramm pro Pflanze rechnen. Das ist eigentlich sehr wenig. Ist der Sommer günstig, erzielt man recht schnell das Doppelte. Fünfhundert Gramm pro Pflanze sind durchaus mög-lich. Besonders, wenn die Pflanzen ausrei-chend Platz haben. Faustregel: höchstens eine Pflanze pro Quadratmeter, noch bes-ser sind anderthalb Quadratmeter pro Pflanze. Eigentlich ist es genau wie mit der Indoor-Zucht. Haben die Pflanzen genug Erde, wird alles gut.

Die schönste Pflanze, die ich jemals hatte, brachte mir einen Ertrag von siebenhundertfünfzig Gramm besten Grases. Im Allgemeinen kann man mit ein wenig Kenntnis rund um Nährstoffe und Substrat im eigenen Gartenboden ohne Probleme vierhundert Gramm pro Pflanze erzielen. Auf dem Balkon werden es bestimmt hundert Gramm pro Pflanze. Wenn man ernsthaft damit beschäftigt ist, so gelingt das auf jeden Fall. Aber in welchem Topf oder Bottich auch immer – die Pflanzen werden niemals so schön

wie draußen. Das hat, wie ich glaube, vor allem mit der Feuchtigkeit des Bodens zu tun. Die Gebaren der Natur lassen sich eben nur schwer simulieren. Denn unter natür-lichen Bedingungen wächst eine Pflanze am besten.

Es empfiehlt sich, eine Bodenprobe

aus dem Garten zu nehmen und zur Analyse in ein Labor schicken, bevor man mit dem Abenteuer Hanfzucht beginnt. So weiß man, wie der Garten beschaffen ist und was man in den kom-menden Jahren erwarten kann. Nicht jeder hat das Glück, so guten Boden auf seinem Acker zu haben. Was das angeht, hatten wir wirklich Glück.

Was ich auch benutze, ist

Osmocote, ein Totaldünger

aus der Gartenindustrie, der fünf Monate

wirkt

Die schönste Pflanze, die ich

jemals hatte, brachte mir einen

Ertrag von 750 Gramm besten

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In dieser Folge schneiden wir Stecklinge von den Saatpflanzen.

Die Saat soll herangezogen werden. In der vierten Woche, wenn der Stiel allmählich holzig wird, nimmt man die oberste Triebspitze ab. Ein halber Zentimeter ist ausreichend. Nun sollen die Jungpflanzen wachsen, allerdings nicht mehr mit einem, sondern nun mit zwei oberen Trieben. Diese sollen wach-sen, bis über ihrem ersten Blattpaar ein Steckling genommen werden kann. So erhält man von jeder Saatpflanze zwei Stecklinge, von denen einer garan-tiert überlebt und die Genetik erhält. Die Saatpflanze kann nun in die Blüte gestellt werden. Idealerweise dürfen der Pflanze jetzt drei Tage Erholung in der Wuchsphase gegönnt werden. Man kann aber auch hart kultivieren und die Blüte direkt einleiten. Nach zwei bis drei Wochen sollte das Geschlecht erkennbar sein. Nun sortiert man die zwittrigen und männlichen Pflanzen aus. Damit kann man sich Platz schaf-fen, es sei denn, man hat mit femini-sierten Samen gearbeitet. Nun wird es etwa sieben und dann noch mal sieben bis 14 Wochen dauern, also ins-gesamt 14 bis 21 Wochen, dann sind die Pflanzen reif, werden geerntet, und man kann nach dem Trocknen probieren. Nun hat man einen ersten Eindruck von den Pflanzen und kann sich die besten raussuchen und noch mehr Stecklinge nehmen. Die lässt man dann blühen, um festzustellen, welche Pflanze den üppigsten Ertrag bringt.

Diese qualitativ gute und schwerge-wichtige Pflanze sollte man dann selek-tieren, denn von dieser Genetik kann man nun über Jahre hinweg immer wieder Stecklinge nehmen.

Es wurde weiter oben bereits von der Stecklingsgewinnung gesprochen. Jetzt will ich erklären, wie das geht. Zunächst stellen wir uns bereit, was wir brauchen: natürlich Mutterpflanzen, Leuchtstoffröhren oder eine hoch hän-gende QSD- oder NDL-Lampe, eine Energiesparbirne mit Wuchslicht tut es aber auch. Die Stecklinge brauchen eine hohe Luftfeuchtigkeit, wir stellen sie also in ein Zimmergewächshaus, z. B. einen Propagator, oder befeuchten die Luft mit einem Ultraschallbefeuchter. Um gut gedeihen zu können, ver-langen die Pflanzen über 70 Prozent Luftfeuchtigkeit.

Jetzt setzen wir die Stecklinge in klei-ne Steinwollblöckchen, da diese viel Wasser aufnehmen und dabei noch luf-tig bleiben. Da die Steinwolle zuweilen etwas mehr Wasser aufnimmt als nötig, sollten diese schwereren Blöckchen nach dem Einweichen ein wenig geschleudert werden, damit sie etwas Wasser verlieren. Genau so gut eignen sich Jiffy-Torfquellballen. Diese spei-chern aber sehr viel Wasser, deshalb sollte man sie nach dem Aufquellen halb zusammendrücken. Dann sind sie immer noch gut feucht, enthal-ten aber zusätzlich genügend Luft. Die Stecklinge können mit einem Messer

oder eine Schere von der Pflanze geschnitten werden. Allerdings wird später auch ein Skalpell benötigt. Die meisten Grower verwenden zusätzlich ein Stecklingshormon – das ist zwar nicht zwingend notwendig. Wer es hat, kann es aber einsetzen.

Und jetzt geht es los: Die Mutterpflanzen stehen bereit. Zunächst schneiden wir einige Triebe ab, allerdings nur über einem Blattpaar, damit sich neue Triebe bilden können, die dann später wieder als Stecklinge verwendet werden kön-nen. Tragen die Stecklinge viel Laub, dann schnei-den wir etwa die Hälfte weg. Nun kommt es darauf an, ob ein Wurzelgel oder ein Wurzelpulver verwendet wer-den soll – und hier kommt das Skalpell ins Spiel. Wird ein Gel verwendet, dann schneidet man den Stengel des Stecklings schräg an und tunkt den kleinen Klon etwa zwei Zentimeter tief ins Wurzelgel. Dann kommt der Steckling in die Steinwollwürfel oder die Jiffy-Torfquellblöckchen. Sind die Stecklinge nicht holzig genug, kann mit einem Streichholz oder einem Nagel ein passendes Loch gebohrt werden. Es ist wichtig, die Steinwolle oder den Torf an den Stiel anzudrücken. Dieser soll komplett und luftdicht umschlos-sen sein.

Wird mit einem Wurzelpulver gearbei-tet, dann befeuchtet man den Stengel des Stecklings im Wasserbad, taucht ihn danach ins Wurzelpulver, schüttelt überflüssiges Pulver ab und schnei-

det mit dem Skalpell das Stielende schräg an. Jetzt wird der Steckling in das Wurzelmedium gegeben. Dieses Wurzelmedium weicht idealerweise einen Tag vor. Auf diese Weise werden alle Stecklinge genommen. Man sollte ruhig doppelt so viele Stecklinge neh-men, wie man benötigt. Denn meistens wurzeln die Stecklinge nicht gleich-mäßig, und auch dann will man mit einer geschlossenen Altersstufe ähn-lich großer Jungpflanzen arbeiten. Die einen Klone sollten den anderen nicht eine Woche voraus sein. Das würde sich in der Blütephase in einer sehr

unterschiedlichen Wuchshöhe äußern. Die rest l ichen Stecklinge müssen entsorgt oder ver-schenkt werden. Die Mutterpflanzen kön-nen noch ein wenig

ausgedünnt werden, damit sie wieder mit kräftigen Stecklingen gedeihen. Es ist nicht wichtig, eine möglichst große, buschige Mutterpflanze zu haben. Ich habe jahrelang mit recht kleinen Mutterpflanzen gearbeitet, dafür aber mit mehreren. Diese Pflanzen haben immer die kräftigsten Stecklinge her-vorgebracht, andere haben mich also gar nicht mehr interessiert. Ich habe die Pflanzen dann so zurückgeschnit-ten, dass sie wieder besonders kräftig und buschig wachsen konnten.

Die Stecklinge haben wir also geschnit-ten, kommen wir nun zum Wichtigsten. Die Stecklinge müssen nämlich beleuchtet werden, außerdem benöti-gen sie eine hohe Luftfeuchtigkeit. Zu warm darf es ihnen auch nicht sein. Um Stecklinge zu bewurzeln, sind

GROW WITH ROBERT B.

Mein eigenes Marihuana anbauen – wie fange ich das an?Teil II - Von Robert B.

Die Stecklinge brauchen Luft, um wurzeln zu können

Zu sehen sind die ganzen jungen Saatpflanzen. Die Stecklinge werden nun genommen, dann wird die Blüte eingeleitet. Da die Saat vorwiegend von der Selbstbestäubung einer weiblichen Genetik ist, waren alle Pflanzen weiblich. Es kann passieren, dass weibliche Pflanzen ein ganz wenig Saat ausbilden, in meinem Fall ein bis zwei Samen auf ein Pfund. Die Pflanzen auf dem Bild sind 43 Tage alt.

Seit der Aussaat sind 110 Tage vergangen. Nun werden die ersten Pflanzen geerntet. Sie sind alle recht klein geblieben, da sie nur mit ihren Triebansätzen in die Blüte gestellt wurden. Die 16 Pflanzen füllen den guten Quadratmeter prächtig aus. Wenn die Pflanzen größer wären, wäre die Fläche mit neun Pflanzen ebenso voll, nur dass diese zudem auch etwas höher wären.

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Leuchtstoffröhren mit Pflanzenlicht optimal. Wenn man zwei oder drei 18-Watt-Röhren in einer Box mon-tiert, so dass einen großer Propagator darunter gestellt werden kann, dann ist bereits Platz für 70 Stecklinge. E ine so lche Box ist nur 70 Zentimeter lang und kann zum Beispiel in eurer Dusche stehen. Das Klima von Badezimmern ist für die Bewurzelung der Stecklinge über-haupt sehr geeignet. Herrschen im Badezimmer gute 20 Grad Celsius, dann wird es im Zimmergewächshaus etwa 24 bis 26 Grad Celsius erreichen. Und das ist genau die Temperatur, die unsere Stecklinge benötigen, um ein Wurzelsystem auszubilden. Wärmer als 26 Grad Celsius darf es jedoch nie wer-den, denn sonst verfault der Stiel des unbewurzelten Stecklings in seinem Substrat, ohne dass es sichtbar wird – der Klon fällt irgendwann einfach um. Der verfaulte Stiel kann abgeschnit-ten und in ein frisches Wurzelmedium gesetzt werden. Wird den unbewur-zelten Stecklingen die Luft zu trocken, dann lassen sie die Blätter hängen und gehen allmählich ein. Leider muss der Deckel des Zimmergewächshauses so aufgesetzt werden, dass er nicht ganz verschließt. Andernfalls würde es den Stecklingen unter ihrer Haube zu heiß werden. Das hat jedoch zur Folge, dass auch die Luftfeuchtigkeit im Zimmergewächshaus nicht gehalten werden kann. In diesem Fall kann ein Ultraschallbefeuchter Abhilfe schaffen. Der befeuchtet die Umgebungsluft und kann einfach vor dem Zimmergewächshaus aufgestellt werden. Wer im feuchten und kühlen Keller arbeitet, kann eine Heizmatte in sein Gewächshaus legen oder gleich ein beheizbares verwenden. Vorsicht, die Stecklinge in der Mitte trocknen am schnellsten aus, und genau das

darf nicht passieren! es muss immer gewährleistet sein, dass Die Pflänzchen in einem feuchten Wurzelmedium ste-hen. Übrigens speichert Steinwolle nicht immer die gleiche Menge Wasser.

Einige Blöckchen sind sehr luftig, andere saugen mehr Flüssigkeit. Deshalb muss immer darauf geachtet werden, dass alle Blöcke

gleichmäßig, aber keinesfalls übermä-ßig feucht sind. Denn Stecklinge brau-chen nicht nur Wasser, sondern zudem Luft, um wurzeln zu können.

Müssen die Stecklinge bereits gedüngt werden? Die meisten Grower werden Leitungswasser mit einem EC-Wert von 0,4 bis 0,8 haben, und das ist auch optimal. Mit dem EC-Wert (electrical conductivity) wird angegeben, wie verunreinigt ein Leitungswasser (oder ein anderes Medium) ist. Der EC-Wert unseres Wassers sollte nicht höher als 0,8 sein, ansonsten könnte sich das ungünstig auf die Wurzelbildung unserer Klone auswirken. Ist der Wert dann doch höher, kann mit Regenwasser oder demineralisiertem Wasser verdünnt werden. Ist der Wert niedriger, dann gebt ein klein wenig Wuchsdünger hinzu, bis ihr einen EC von 0,4 bis 0,8 erreicht habt. Dann sollte alles klappen, mehr Dünger ist zum Bewurzeln der Stecklinge nicht notwendig. Wer will, der kann den Pflanzen noch einmal in der Woche ein wenig Blattnahrung geben, notwendig ist das aber nicht.

Wenn ihr nun eine Hälfte eurer Anbaufläche für die Vorblüte reserviert, die andere für die Blüte, dann stellt

am besten ein paar Mutterpflanzen auf und nutzt die restliche Fläche, um die Jungpflanzen zu ziehen. Ihr werdet dann nur etwa alle zwei Monate Stecklinge brauchen, diese sind aber alle zwei bis drei Wochen schnittbereit. Dann schnei-det ihr sie entweder für Freunde, oder ihr lichtet die Mutterpflanzen einfach. Je länger diese klein bleiben, desto bes-ser. Es kann dann nötig sein, dass ihr nach jeder Ernte neue Mutterpflanzen heranzieht, da die alten mit der Zeit zu sehr verwachsen und weniger kräftige Trieben ausbilden.

Damit können also jetzt Samen ange-setzt werden, schließlich wollen wir später von den Saatpflanzen Stecklinge nehmen. Unsere Saatpflanzen stellen wir in die Blüte. Weil man sich mit den Stecklingen die Genetik sichert, ist es wichtig, die Saatpflanzen und deren Stecklinge entsprechend markiert

werden. Ansonsten würde man sich verzetteln, und der ganze Aufwand unserer Suche nach der besten Pflanze hätte wenig Sinn.

Gibt es noch etwas zu beachten? Was sind die häufigsten

Fehlerquellen? Einer der größten Fehler vieler Grower ist, dass sie es zu gut mit ihren Pflanzen meinen. Sie glauben, dass es in jeder Situation sinnvoll ist, möglichst viel Licht zu verwenden. Das ist aber ein Irrtum. Schauen wir in die Natur: Wenn eine Same aufläuft, dann geschieht das z. B. im Frühjahr, wenn die Sonne noch nicht so intensiv scheint. Außerdem müssen sich Samenkorn und Keimling häufig im Schatten anderer Pflanzen behaupten. Der Blick in die Natur lehrt uns: Frische Sämlinge oder unbe-wurzelte Stecklinge vertragen noch nicht sehr viel Licht. Daher reichen Leuchtstoffröhren völlig aus. Bei der Verwendung einer starken QSD- oder NDL-Lampe ist darauf zu achten, dass man für kleine Sämlinge und unbe-wurzelte Stecklinge den doppelten Mindestabstand benötigt. Die Lampen nur nach und nach und eher behutsam näher an die Pflanzen gebracht wer-den – und in der Vorblüte ruhig einen satten Mindestabstand einhalten.

Manche Grower glauben, dass ihre Pflanzen bei reichlich Wärme schneller wachsen. Aber auch das ist nicht die Lösung. Wenn es jungen Sämlingen und kleinen Stecklingen zu warm wird, dann gehen sie nämlich einfach ein. Eine optimale Temperatur wäre zwischen 24 und 26 Grad Celsius angesiedelt. Zum Keimen dürfen die Temperaturen aber 21 bis 24 Grad Celsius nicht überschreiten. Viel kälter soll es aber auch nicht sein, anson-sten ist es ratsam, eine zusätzliche Heizquelle aufzustellen, zum Beispiel einen Katalytofen. Der Radiator ist ein Stromfresser und deshalb nicht sehr geeignet.

Es sollte öfter gelüftet werden – auch dann, wenn die Pflanzen eher kühl ste-hen. Ungelüftete Räume begünstigen nämlich Schimmelbefall. Außerdem bilden die Pflanzen, besonders in der Blüte, den bekannten aromatischen Duft aus, der den Grower leicht verrät – selbst wenn er auf dem Land lebt.

Schließlich ist da natürlich noch der Dünger zu besprechen. Wir Pflanzenliebhaber düngen gerne und reichlich. Unbewurzelte und junge Stecklinge sowie kleine Saatpflanzen brauchen allerdings nicht viel Dünger. Man kann ihn sich meist sogar ganz sparen indem man die Pflanzen in vor-gedüngte Blumenerde setzt. In dieser sind für zwei bis drei Wochen ausrei-chend Nährstoffe enthalten. Weniger Dünger ist in der Vorblüte mehr. Fortsetzung folgt.

Es darf auf keinen Fall wärmer als 26

Grad Celsius werden.

Man sollte ruhig doppelt so viele Stecklinge neh-men, wie man

benötigt

Zu sehen sind ein paar frisch geschnit-tene Stecklinge, die Schere, das Skalpell und das Wurzelhormon. Dann wur-den die kleinen Triebe schnell in die Steinwolle gesetzt.

Hier sind die geschnittenen Stecklinge und die ausgedünnten Mutterpflanzen zu sehen. Diese werden nun wieder eine oberste Ebene kräftiger Stecklinge bilden. Es ist also nicht wichtig, dass eine Mutterpflanze groß und üppig ist, mehrere kleinere erfüllen denselben Zweck.

FIn die abgebildete Stecklingsbox kön-nen zwei große Propagatoren längs oder drei quergestellt werden. Die Stecklingsbox kann mit zwei oder drei Leuchtbalken ausgestattet werden. Der Propagator soll nur gerade eben unter diese passen.

So sehen die Mutterpflanzen vor dem Stecklingsschnitt aus. Zu dieser Zeit werden sie noch durch zwei 36-Watt-Röhren und einem 70-Watt-QSD-Strahler beleuchtet, später wird eine 250-Watt-QSD-Lampe integriert, so dass noch kräftigere Stecklinge genom-men werden können. Aber schon drei 36-Watt- Röhren reichen für eine oberste Ebene kräftiger Stecklinge.

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SSDE: Du singst ja verhältnismäßig oft und viel über Gott bzw. Jah - was bedeutet Religion für dich?Das ist eine schwierige Frage. Ich könnte jetzt - ziemlich flach - sagen, dass Religion ein Bestandteil der Fesseln der Menschheit ist. Doch das wäre recht einseitig und nicht im Sinne von Denen, die Strukturen gebildet haben, um mehr Integrität, Aufmerksamkeit und Gleichberechtigung für alle zu schaffen. Solche Menschen gibt es durchaus, ich würde beispielsweise Mutter Theresa nie schlechte Intentionen unterstellen. Die Struktur, die oft-mals dahinter steht, ist jedoch die glei-che Machtstruktur, die wir auch in der Wirtschaft oder der Politik finden und in der es oft nur noch um Macht und Machterhalt geht. Trotzdem spielt die Religion noch immer eine große Rolle, denn sie beeinflusst unser Leben nach wie vor. Allerdings ist die Art und Weise wie Religionen in den letzten Tausend Jahren genutzt, benutzt und interpretiert wurden inzwi-schen längst überholt.

Warum enthalten viele deiner Texte eher allgemeine Kritik? Vermeidest du es bewusst, auch mal ganz konkrete Missstände anzuprangern?Das liegt hauptsächlich daran, dass das Medium CD in unserer schnelllebigen Zeit einfach zu träge ist, um aktuelle Geschehnisse wirksam reflektieren zu

können. Daher mag es so erscheinen, dass meine Songs immer nur an der Oberfläche kratzen, ohne auch mal rich-tig in die Tiefe zu gehen. Ich selbst finde das aber gar nicht so unbedingt not-wendig, da die meisten Leute ja bereits über gewisse Details des Weltgeschehens recht gut informiert sind. Ich will auch den politischen Führern dieser Welt nicht noch mehr Aufmerksamkeit verschaffen - letztendlich spielt es doch gar keine Rolle, welche Namen da sind, wenn die Funktion stets die gleiche bleibt. Diese Einzelnen, die da als Repräsentanten in

den Vordergrund gestellt werden, haben doch selbst überhaupt keine Macht über die wirk-lich wesentlichen Dinge, die tagtäg-lich geschehen. Insofern hat meine Platte auch viel-mehr die Aufgabe, den Einzelnen in das Geschehen einzubeziehen, als ihm ganz genau zu sagen, was hier alles nicht so rich-

tig funktioniert. Das würde ich mir auch nie anmaßen - denn was für mich eine Katastrophe ist, kann für dich ein großer Segen sein.

Betrachtest du Cannabiskonsum eigentlich weitgehend unkritisch?Ganz und gar nicht - ich sehe den Umgang mit Cannabis durchaus kritisch. Auch sehr selbstkritisch, da ich selbst nicht den diszipliniertesten Umgang damit habe. Insofern würde ich mich nie auf die Bühne stellen und sagen, ich

bin stolz darauf, bekifft zu sein. Genauso wenig würden wir uns auf die Bühne stellen und den Leuten erklären, dass sie unbedingt rauchen sollen. Wenn wir die Kifferei thematisieren, dann geht es uns dabei in erster Linie um unser Recht auf Entspannung, Inspiration und auch Rausch. Es geht um unser Recht auf freie Selbstbestimmung und um Gerechtigkeit. Ich glaube auch nicht, dass es für jeden Menschen gut wäre, Hanf zu rauchen. Selbst bei denen, die gerne rau-chen, lässt sich nur schwer etwas sinnvoll verallgemeinern - so viele verschiedene Menschen es gibt, die Hanf rauchen, so viele verschiedene Möglichkeiten gibt es auch damit umzugehen. Wahrscheinlich haben wir alle schon Leute kennen gelernt, die damit sehr souverän umge-hen und für die selbst täglicher Umgang kein Problem ist. Dann kennen wir aber bestimmt auch Jene, für die der eigene Konsum durchaus zu einem Problem wird - psychisch wie physisch. Ihnen sollten wir vorurteilsfrei dabei helfen, sich von der Abhängigkeit zu befreien.

Wie hat sich – deiner Meinung nach - das gesellschaftliche Klima in bezug auf Cannabis in den letzten Jahren ver-ändert?Ich finde die Entwicklung relativ erschre-ckend, wobei das auch sehr viel mit der Kontaminierung von rauchbaren Hanfprodukten zu tun hat, die nun eine ganz andere Aufmerksamkeit von uns allen fordert, da gestrecktes Gras zu ernst-haften Gesundheitsschädigungen führen kann. Zudem häufen sich insbesondere in Süddeutschland die Polizeikontrollen, die es auf Drogen abgesehen haben - aber auch in Berlin kenne ich Leute, die ihren Führerschein abgeben mussten. Doch was zur Zeit in Süddeutschland geschieht, ist pervers. Ich gebe ja rela-tiv viele Konzerte dort und habe dabei schon eine Menge mitgekriegt. Eins kann ich mit Sicherheit sagen: Wie dort mit Menschenrechten im Zusammenhang mit Cannabis-Delikten umgegangen wird, ist in den meisten Fällen regelrecht verfassungswidrig. Wenn man in Bayern zum Beispiel mit langen Blättchen in eine Polizeikontrolle gerät, ist das oft schon Grund genug für eine unverzügliche Hausdurchsuchung.

Siehst du überhaupt noch reelle Chancen für eine Hanflegalisierung in naher Zukunft?Ja, durchaus. Denn ich gehe davon aus, dass die Gesellschaftsform, in der wir heute leben, nicht mehr lange existie-ren wird. Wenn man sich einmal unsere Menschheitsgeschichte anschaut, wird man feststellen, wie exponentiell unsere Entwicklung voranschreitet. Dabei sollten wir alles erwarten und nichts grundsätz-lich ausschließen. Wir Menschen waren immerhin intelligent genug, um durch Licht und Glasfaserkabel Informationen zu übermitteln, es gelang uns sogar Mikrowellen den Bedürfnissen der hei-mischen Küche anzupassen. Da sollten

wir doch auch intelligent genug sein, eine Gesellschaft zu entwickeln, die für alle Lebewesen gleichermaßen verträglich ist und in der eine Frage nach legal oder ille-gal gar nicht mehr gestellt wird. Es ist doch komisch, dass alle Welt davon ausgeht, dass nächstes Jahr wieder ein neuer Mac oder ein neuer Pentium-Prozessor heraus-kommt, der sicherlich schneller und besser als sein Vorgänger sein wird - gleichzeitig gehen aber viele Menschen davon aus, dass unsere Gesellschaftsform nur noch schlechter werden kann. Dabei hat es schon längst begonnen, wir befinden uns bereits mitten in einem Prozess, der unse-re Gesellschaftsform nachhaltig verändern wird. Es ist nur noch eine Frage der Zeit.

Tour dates Deutschland

Die Fantastischen Vier20.11. – Frankfurt, Festhalle21.11. – Oberhausen, König Pilsener Arena22.11. – Berlin, O2-World23.11. – Hamburg, Color Line Arena24.11. – Köln, Lanxess Arena26.11. – München, Olympiahalle27.11. – Nürnberg, Arena28.11. – Würzburg, S-Oliver-Arena

Jahcoustix20.11. - Lindau, Club Vaudeville26.11. - Kiel, Pumpe27.11. - Hamburg, Beatlesmuseum 02.12. - Regensburg, Alte Maelzerei03.12. - Landshut, Poschinger Villa07.01. - Aschaffenburg, Colossaal08.01. – Kassel, Kulturfabrik

Panteon Rococo20.11. - Wien, Szene (A) 21.11. – Kassel, Musiktheater24.11. - Zürich, Abart Music Club (CH) 26.11. - Bern, Reitschule (CH) 27.11. – München, Muffathalle28.11. - Schweinfurt, Stattbahnhof 29.11. - Nürnberg, Hirsch30.11. - Osnabrück, Lagerhalle01.12. - Hannover, Faust 02.12. - Köln, Live Music Hall 03.12. - Lindau, Club Vaudeville 04.12. - Stuttgart, Zapata 05.12. - Freiburg, Jazzhaus 07.12. - Essen, Zeche Carl 08.12. - Kiel, Pumpe 11.12. - Berlin, So36

Patrice22.11. - Dortmund, FZW 23.11. - Nürnberg, Löwensaal24.11. - Dresden, Alter Schlachthof25.11. - Mannheim, Alte Feuerwache

Tricky21.11. – Köln, Bürgerhaus Stollwerck22.11. – Hamburg, Docks

Aufgewachsen in einem besetzten Haus, betrachtete Steve die Welt aus einer besonders bunten Perspektive - er lernte in seiner Jugend Leute, Musik und auch Drogen aus aller Welt kennen. Doch er entschied sich schließlich, nur noch ein einziges Genussmittel nutzen zu wollen und als er dann seine Musikkarriere begann, lag sein Künstlername nah:

Ganjaman Anfang 2011 wird sein neues und mittlerweile viertes Studioalbum erscheinen, welches voraussichtlich „Under Construction“ heißen wird. Soft Secrets sprach aber jetzt schon mal mit dem sympathi-schen Berliner, der sich auch schon oft und leidenschaftlich für eine Legalisierung von Hanf ausgesprochen hat.

Wenn wir die Kifferei themati-

sieren, dann geht es uns dabei in erster Linie um unser Recht auf Entspannung,

Inspiration und auch Rausch.

MUSIK INTERVIEW

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34 DIY

Der Space Cake lässt sich ganz einfach zubereiten, indem man Haschisch oder Weed zum Teig einer herkömmlichen Torte hinzufügt; die Zubereitung der „Kräuterbutter” hat jedoch den Vorteil, dass man nur die Cannabinoide zu sich nimmt, da sie sich mit dem tierischem Fett der Butter verbinden. Damit erlangt man ein reineres High. Außerdem ist die „Kräuterbutter” im Kühlschrank oder im Tiefkühler lange haltbar. Verwendet man diese Butterart, und hält man stets die gleichen Dosierungen ein, so kann man Kuchen backen, die immer die gleiche Potenz haben. Auf diese Art beugt man Überraschungen vor. Die „Kräuterbutter” kann auch für Pfannengerichte und zum Braten, für alle Arten von Kuchen oder Keksen ver-wendet werden. Oder man kann sie ein-fach nur auf eine Scheibe Brot streichen.

Um die Kräuterbutter herzustellen, benötigt man:

In der Küche: Der Space Cake mit… Kräuterbutter! Von Wernard Bruining

1. Einen großen Kochtopf, einen Teefilter, zwei Päckchen Butter und 10 bis 15 Gramm Hanf.

2. Den Kochtopf mit Wasser füllen. Das Gras oder Hasch gut zerkrümeln und es gemeinsam mit der Butter in den Topf schütten.

3. Bei niedrigem Feuer eine Stunde lang köcheln und dann so lange auskühlen lassen, bis sich an der Oberfläche eine Schicht aus eingedickter Butter bildet.

4. Die eingedickte Butter abschöpfen und in einen kleinen Topf geben, um sie im Wasserbad schmelzen zu lassen.

5. Die geschmolzene Butter durch einen Teefilter filtern, um die letzten Reste des Krautes zu eliminieren.

6. Die gefilterte Butter erneut eindicken lassen; diese weist nun eine schöne gleichmäßige Farbe auf.

7. Eine Instant-Tortenmischung nehmen (wie sie im Supermarkt verkauft wird) und den Zubereitungsanleitungen folgen, dabei ist statt der normalen Butter die „Kräuterbutter“ zu verwenden.

8. Den Teig gut mischen und ihn in eine Backform füllen, die man vorher mit Butter ausgefettet hat.

9. Die angegebene Zeit lang backen. Der Space Cake ist nun fertig. Wie Ihr auf den Fotos sehen könnt, haben wir einiges davon verzehrt, bevor ich mich daran erinnerte, dass ich den Kuchen für diesen Artikel ja noch nicht fotogra-fiert hatte!

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Jorge’s Diamonds #1 ist das Resultat eines gemeinsamen Strainprojekts von Dutch Passion und Jorge Cervantes, dem Autor zahlreicher populärer Bücher über Cannabisanbau und vie-ler entsprechender Artikel, die weltweit in Cannabismagazinen erscheinen. Ich fragte Jorge, wie die Zusammenarbeit mit Dutch Passion zustande kam: „Ich kenne Henk persönlich seit mehr als zehn Jahren, und in dieser Zeit haben wir uns immer besser kennen gelernt. Ich treffe ihn regelmäßig auf vie-len Cannabismessen. DP ist der größ-te Saatgutverkäufer in Europa und hat einen sehr guten Ruf. DP-Strains gehören zu den stärksten, und sie pflegen größte Sorgfalt, wenn es um die Produktion von Saatgut geht. Wir kamen eines Tages miteinander ins Gespräch und began-nen über einen Strain zu diskutieren, der Jorges Namen tragen sollte. Wir dachten beide, es sei eine gute Idee für jeden von uns. DP verschickt jedes Jahr Tausende und Abertausende von Katalogen. Ich wollte in Europa mehr Bücher verkau-fen und dachte, es wäre eine gute Idee, wenn mein Name für einen dieser Samen verwendet würde. Es ist eine kostenlose Werbung für meine Bücher!“

Auf die Frage, welche Rolle er in der Entwicklung von Jorge’s Diamonds #1 spielte, sagte er: „Ich war einfach nur der Strainprüfer und Auswähler. Ich wurde von DP zusammen mit verschiedenen Sortimenten vorgestellt. Ich wählte das aus, was mir am besten gefiel. Dabei ver-ließ ich mich auf meinen Instinkt und ent-schied mich für den süßen Geschmack und das gute Aroma, den milden Rauch und das potente, lang anhaltende, erhe-bende High. Ich berücksichtigte auch die Tatsache, dass diese Pflanze leicht anzubauen und enorm belastbar ist, so dass sie jeder mit Erfolg anbauen kann.“

Die Genetik dieses Strain wurde aus dem „Research Gene Pool“ von Dutch Passion ausgewählt, den es seit 25 Jahren gibt. Das Saatgut-Unternehmen beschreibt ihn als einen „einzigartigen, harzreichen Indica-dominanten Strain, der potent, süß, geschmackvoll und dessen Rauch unglaublich mild ist.“ Was den Stammbaum von Jorge’ Diamonds #1 angeht, gibt Dutch Passion „seltene Indica-dominante Gene an, die mit genau der richtigen Menge Sativa gemischt wurden, um dem Smoke ein sehr starkes,

erhebendes, lang anhaltendes High zu geben. Auch hinsichtlich des Aromas verspricht Dutch Passion nicht wenig: Sie vereint einen außergewöhnlich fruch-tigen und süßen Geschmack mit her-vorragendem Aroma. Der unersättlich machende Geschmack ist süß und ähnelt wildem Honig in Himbeeren.“ Außerdem kann man - laut Dutch Passion - von Jorge’s Diamonds #1 erwarten, dass fast kein Pflegeaufwand erforderlich ist und Spinnmilben und andere Schädlinge fernbleiben. Dutch Passion liefert auch spezielle Informationen für medizinische Konsumenten: Mittels Dünnschicht-Chromatographie wurde bei Jorge’s Diamonds #1ein THC-Prozentsatz zwi-schen 16 und 18 Prozent gemessen, wäh-rend der Strain viel THCV, CBD und CBN enthält. Indoors benötigen die Pflanzen acht bis neun Blütewochen, um zu reifen. Dabei werfen die Pflanzen einen Ertrag zwischen 200 und 500 g/m2 ab. Aber dank einer unter natürlichem Licht recht frühen Reife, die etwa in die Zeit Mitte Oktober fällt, können Jorge’s Diamonds #1 auch outdoor erfolgreich angebaut werden; es ist also ein sehr vielseitiger Strain.

Als der Strain 2008 auf dem Saatgutmarkt eingeführt wurde – exklusiv in Form von feminisierten Samen – war er schon von vielen Seiten angepriesen worden und erweckte unter den Growern weltweit große Neugier. Unter ihnen befand sich „The Doc“, ein erfahrener deutscher Grower, der zu seinem Spitznamen kam, weil er immer genau weiß, was seine Pflanzen brauchen, weil er mit seinen grünen Fingern sofort jedes Problem beim Anbau zu lösen vermag und die Pflanzen zu bestmöglicher Ertragsleistung antreibt. The Doc brachte den Inhalt einer ganze Tüte feminisierten Jorge’s Diamonds #1-Samen (zehn Stück) in die Erde. Einige Tage später sah er mit großer Freude, dass alle Samen schön aufgegangen waren. Die zehn Sämlinge wuchsen zwei Wochen lang in 1-Liter-Töpfen (gefüllt mit Saaterde) in einem Bereich von 0,25 m2 und unter zwei 125-W-Kompaktleuchtstofflampen (6400 K). Sie gediehen ausgezeichnet, zeigten ein saftiges Grün, einen sehr kompakten Wuchs - ganz nach Indica-Art. Es war verblüffend, wie gleichartig die zehn Sämlinge waren, sie sahen beinahe wie Klone aus. Dann setzte The Doc die jun-gen Pflanze in 6,5-Liter-Töpfe um, die mit

Plagron Standard Mix–Erde plus 5 Prozent Hydro Correls (Blähtonkugeln) gefüllt waren, um die Durchlüftung der Erde weiter zu verbessern. Nun war es an der Zeit, den Jorge’s Diamonds #1-Pflanzen viel Licht zu geben. The Doc ersetzte die zwei Kompaktleuchtstofflampen durch zwei 600-W- und eine 400-W-Osram Planta Star (HPS)-Lampe und versetzte die Pflanzen auf eine Anbaufläche von 2,5 m2. Sie brachten weitere zwei Wochen im vegetativen Stadium bei 18 Stunden Licht pro Tag zu. Die intensive Beleuchtung und das ideale Klima im Anbauraum (der in technischer Hinsicht perfekt ausgestattet war, u.a. mit einem automatischen SPC-Temperaturregler) führten zu schnellem Wachstum, das immer noch sehr gleichartig und kompakt war. Die Jorge’s Diamonds #1-Pflanzen hatten sehr kurze Internodien, 10 bis 12 pro Pflanze, bei einer Höhe von nur 40 bis 50 Zentimetern! Sie verästelten auch sehr stark, so dass es zahlreiche kräftige Seitenzweige gab.

Nach vier Wochen löste The Doc die Blütephase aus, indem er die Photoperiode von 18/6 auf 12/12

umstellte. Und eine Woche darauf hat-ten alle Pflanzen ihr Geschlecht offen-bart, sie erwiesen sich allesamt als weib-lich. The Doc entfernte einige tiefere Fächerblätter, da sie so riesig geworden waren, dass sie die darunter befindlichen Seitenzweige vollständig beschatteten. Im Verlauf der Blüte zeigten sich hin-sichtlich des Wachstumsverhaltens beträchtliche Unterschiede. Die meisten Pflanzen begannen sich plötzlich gewal-tig zu strecken. Sechs von ihnen wuch-sen weiter gleichmäßig und gewannen schnell an Höhe. Nach zwei Wochen Blütephase hatten sie schon Brusthöhe erreicht. Eine Pflanze wuchs sogar noch höher und erinnerte stark an eine klas-sische Sativa-Pflanze. Die anderen bei-den Pflanzen blieben klein und gedrun-gen und entwickelten sich zu sehr kom-pakten, blühenden Büschen, was klar auf Indica-Gene hinweist. Nach der dritten Blütewoche waren zahlreiche „Röschen“ an den Zweigspitzen aufgetaucht, und viele Harzdrüsen waren gerade dabei, sich zu entwickeln - die Blütephase war nun voll im Gange. The Doc sorgte für eine sehr gute Ernährung der Pflanzen, die Blätter waren immer noch ganz grün

Diamonds are a grower’s best friendWenn ein weltweit sehr bekannter und erfolgreicher Autor, der über den Anbau von Cannabis schreibt, seinen guten Ruf für einen neuen Cannabis-Strain aufs Spiel setzt, darf man besonders gespannt sein, was am Ende dabei herauskommt; nach allem soll der Name für ein hochwertiges Produkt stehen. Werden sich Jorges Diamanten wirk-lich als ein Diamantenschatz erweisen?

Text und Bilder: Green Born Identity - G.B.I.

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und gesund und zeigten überhaupt keine gelblichen Verfärbungen. Nach vier Wochen Blüte reichten die meisten Pflanzen bis an die Schulter. Die Buds wurden größer und größer und beein-druckend dicht und wohlbeleibt. Wie auf den Fächerblättern waren mittlerweile viele Harzdrüsen aufgetaucht - Jorge’s Diamonds #1 erwies sich als ein extrem harzreicher Strain. Die riesigen Pflanzen verbrauchten eine Menge Wasser, ein bis zwei Liter am Tag. Bei den meisten Pflanzen war die Blütenstruktur Sativa-dominant, die Buds waren lang und lanzettartig mit einem hohen Calyx-zu-Blatt-Verhältnis, aber viel dichter und fülliger als klassische Sativa-Buds wegen des Indica-Einflusses. Zweifellos waren dies die wahren “Bud-Champions im Schwergewicht”. Zwischen der siebten und achten Blütewoche wurden viele Buds so schwer, dass sie Hilfe benöti-gten und The Doc Pfähle einsetzte, um sie zu stützen. Das Wachstum der Jorge’s Diamonds #1-Pflanzen hatte eine unglaubliche Dimension erreicht. Sie trugen schneeweiße Buds in Hülle und Fülle, die aus zahllosen kleinen, dicht gepackten Kalyxen zusammengesetzt waren. Eine außergewöhnliche Ernte war zu erwarten – das grüne Diamantenfieber hatte The Doc nun schwer erwischt!

wNachdem schließlich alle Buds getrock-

net waren, legte sie The Dog auf die Waage und war von dem Resultat völlig geflasht – der Ertrag belief sich durch-schnittlich auf 90 Gramm pro Pflanze, die schwerste Pflanze erbrachte gar sagenhafte 110 Gramm. Darüber hinaus bekam er noch eine Menge harzige Blattsubstanz für seinen Ice-O-Lator.

Die meisten Buds hatten tatsächlich einen honigsüßen Geruch und Geschmack, und einige von ihnen auch eine fruchtige Note, was das Aroma betrifft. Das High war stark wie erwartet und auch kompli-ziert, es hatte eine überwältigende, lang anhaltende, zerebrale Sativa-Wirkung und verursachte einen leichten Stoned-Zustand. Es war dennoch nicht überra-schend, dass die Haze-Phänotyp-Pflanze ein entsprechend kristallklares, vibrie-rendes High mit keinerlei Indica-Einfluss erzeugte, während die zwei Pflanzen des Indica-Phänotyps einen viel stärkeren Indica-Stoned-Zustand bewirkten.

Eine der zehn Pflanzen hatte nach sechs Wochen Blüte an der Basis zweier Buds einige wenige männliche Blüten hervor-gebracht, aber The Doc gelang es, sie schnell zu entdecken und zu beseitigen. Von nun an produzierte diese Pflanze nur noch weibliche Blüten. Zwei wei-tere Pflanzen stellten gegen Ende der Blütephase in der Hauptblütentraube zwei einzelne “Bananen” zur Schau, aber

die waren unfruchtbar und nicht in der Lage, Pollen auszustreuen.

Alles in allem war The Doc von Jorge’s Diamonds #1 sehr beeindruckt: seine Schatzkammer war mit fast einem Kilo der feinsten grünen Diamanten gefüllt, und die Potenz und das Aroma waren für den Connaisseur eine wahre Freude. Er empfand, dass es dieser Strain zweifellos würdig ist, Jorge Cervantes zu ehren, und kam zu dem Schluss, dass diese Art von Diamanten wirklich der beste Freund des Growers sind. Feminisierte Jorge’s Diamonds #1-Samen sind in Einheiten von fünf oder 10 Samen erhältlich.

Anbaudaten:Strain Jorge’s Diamonds #1 (überwiegend Indica)Vegetatives Stadium hier: 4 WochenBlütephase hier: 8 bis 10 Wochen, normalerweise 8 bis 9 WochenMedium Plagron Standard Mix, 6,5-Liter-TöpfepH 6-6,5EC vegetatives Stadium: 1,2 bis 1,6 mS; Blütephase: 1,6 bis 2,0 mSLampen erste Hälfte des veg. Stadiums: 2 x 125 W CFL (6400 K);zweite Hälfte des veg. Stadiums und der Blütephase: 2 x 600-W und 1 x 400-W Osram Planta StarTemperatur vegetatives Stadium: 22 bis 24 °C; Blütephase: 24 bis 28 °CLuftfeuchtigkeit vegetatives Stadium: 40 bis 60 %; Blütephase: 50 %Wässern von HandDünger HeSi Blühkomplex, HeSi Phosphor PlusZusätze Nitrozyme, HeSi Boost Complex

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37Pot fehlt geschmack und aroma

Ich betreibe einen Innenanbau mit Hydrokultur und war erfolgreich, was Ertrag und Potenz betrifft. Aber der Geschmack und das Aroma meiner Buds kommt nicht annä-hernd an das von dem Stoff heran, den ich gekauft habe. Ich hänge die Buds zum Trocknen auf, verschließe sie dann in einem luftdichten Glasbehälter und lagere sie zum fermentie-ren im Dunkeln. Ich lasse den Glasbehälter mehrmals am Tag „aufstoßen“. Was mache ich falsch? Wie kann ich Geschmack und Aroma meiner Erntefrüchte verbessern?Melodie

Es gibt zwei mögliche Gründe für wenig Geschmack und Aroma, wie du es erlebt hast. Erstens könnten die Buds zu früh geerntet worden sein. Wenn die Buds nur wenige Tage, bevor sie ausge-reift sind, geerntet werden, enthalten sie nicht diese intensiven Duftstoffe, die nur produziert werden, wenn sie richtig reifen. Das Warten lohnt sich, da die Potenz ebenfalls zunimmt.

Die Narben – weiche, weiße Bürsten – trocknen zuerst und ver-färben sich bräunlich. Manche Leute glauben, diese Buds seien schon reif und dabei sind sie noch meilenweit davon entfernt.Dann treten die Harzdrüsen auffälliger hervor, aber ihre Köpfe sind solange nicht gefüllt, bis sie aussehen wie Ballone kurz vorm Platzen, d. h. die Buds sind immer noch nicht reif. Pflücke keinen Bud, der noch nicht reif ist.

Schließlich sehen die Drüsenköpfe wirklich bis zum Platzen gefüllt aus. Einige wechseln die Farbe von einer eindeutigen Farbe zu einem halbtransparenten oder Bernsteinfarbton. Die Fruchtknoten hinter den Narben schwellen an, als würden sie Samen enthalten und der Geruch ist sehr intensiv.

Zeit zu ernten. Das zweite Problem dürfte die Art und Weise sein, wie du das Marihuana fermentiertst. Die Methode mit dem Glasbehälter fördert nur den bakteriologischen Abbau der feinen Duftstoffe, dadurch dass die Buds in einer feuchten, anaeroben (ohne Sauerstoff ) Umgebung aufbewahrt werden.Lass die Buds auf natürliche Art in einem kühlen Bereich trocknen, der einem Frischluftstrom ausgesetzt ist. Die Terpene, die Geruchsmolekühle, haben niedrige Verdampfungspunkte. Einige verflüchtigen sich bei 17 oder 18 Grad, deshalb werden sie durch kühles Trocknen erhalten. Wenn die Buds trocken genug sind zum Rauchen, bewahre sie im Kühlschrank auf.

Zu viel heisse luft

Bei mir gibt es das Problem, einen 3 m x 3 m Anbauraum kühl zu halten. Ich betreibe 3 luftgekühlte 1000-Watt-NDL-Lampen und einen 12000 BTU (British Thermal Unit) portable Klimaanlage. Die drei Lampen werden von einem 15 cm In-Line-Ventilator gekühlt, der 12 m3 drückt. Sind der Ventilator und die Klimaanlage eingeschaltet, erreicht die Temperatur immer noch 29 bis 30 Grad Celsius. Reicht das, oder soll ich zusätzlich einen Entlüftungsventilator hineinstellen - oder sollte ich auf eine Fensterklimaanlage umsteigen?Drew

1000 Watt Strom erzeugen etwa 3400 BTUs Wärme. Eine 1000-Watt-Lampe mit einem digitalen Vorschaltgerät verbraucht etwa 1100 Watt, mit einem elektrischen Vorschaltgerät ungefähr 1200 Watt. Ohne Luftkühlung produzieren sie maximal 12000 BTUs. Falls die Lampen jedoch durch von außen angesaugte Luft gekühlt werden, und die Luft strömt dann nach draußen ab, wird die meiste von den Lampen produzierte Wärme beseitigt und es bleiben nur 500-1000 BTUs pro Lampe bzw. insgesamt höchstens 3000 BTUs. Der Raum sollte durch die 12000-BTU-Klimaanlage ausreichend gekühlt werden. Wenn nicht, funktioniert eines der Geräte nicht einwandfrei.Falls der Anbauraum aufgrund der Außentemperatur zu warm ist, bieten sich mehrere Lösungen an: Es ist erwägenswert, die Lampen nachts brennen zu lassen, wenn die Außentemperatur niedriger ist. Das ist besonders nützlich in mediterranen Gefilden, da dort die Temperatur abends stark abfällt, bis zu 20 Grad oder mehr. Isoliere den Anbauraum, damit die Hitze von Außen nicht so stark eindringen kann. Bring an den Wänden dünne (1,25 cm) 122 x 244 Styroporplatten an. Dadurch wird im Sommer ein Großteil der Hitze und im Winter die Kälte vom Anbauraum ferngehalten. Diese beiden Vorschläge sollten das Problem lösen. Sollten sie dir jedoch nicht zusagen, könntest du dich in den Hauptbelastungszeiten für eine zusätzliche Klímaanlage entscheiden.

Pflanzen in der blühphase lassen

Ich habe Pflanzen, die sich bereits in der Blühphase befinden und bisher drinnen durch eine 13-stündige Dunkelphase und elf Stunden Tages- oder künstliches Licht reguliert wurden. Wenn ich sie nach draußen in Erde umsetze, wo sie 14 Stunden Licht und zehn Stunden Dunkelheit erhalten, würden sie dann zum vegetativen Stadium zurückkehren? Oder würden sie weiter die Bildung der Buds vorantreiben, ohne dass man sie draußen mit lichtundurchlässigem Kunststoff abdecken muss?Skywalker

Zur Zeit lasse ich eine Pflanze im vegetativen Stadium unter Kompaktleuchtstofflampen wachsen, und ich habe mich gefragt, ob ich sie für die Blüte nach draußen bringen kann. Wenn ja, in welchem Monat kann ich sie nach draußen bringen?Daniel F.

Indicas und die meisten Indica-Sativa-Sorten beginnen bei einem Licht-Dunkel-Zyklus von zehn Stunden Dunkelheit/14 Stunden Licht zu blühen, vor allem wenn sie in einem Indoor-Garten unter einem Zyklus von 18 bis 24 Stunden Licht herangewachsen sind. Der plötzliche Wechsel zu einer kürzeren Dunkelphase wird ebenfalls den Phasenübergang der Pflanze unterstützen. Eine Indica-Pflanze, die bei elf Stunden Dunkelheit blüht, wird auch bei zehn Stunden Dunkelheit und enstprechend 14 Stunden verbleibendem Licht weiterblühen. Indica und Indicahybrid-Sorten, welche bei elf Stunden ununterbrochener Dunkelheit blühen, werden bei zehn Stunden Dunkelheit weiterblühen. Wird die Dunkelphase aber weiter verkürzt, könnten sie in das vegetative Stadium zurückfallen.

Sativa-Pflanzen sind normalerweise Sorten, die eine lange Saison haben und bei denen die Dunkelphase erheb-lich länger ist. Sie könnten eine Dunkelphase von mindestens zwölf bis 13 Stunden benötigen, damit sie vom vegetativen Wachstum in die Blühphase umschalten. Bei diesen Pflanzen ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass sie bei weniger als zehn Stunden Dunkelheit zum vegetativen Stadium zurückkehren.

Die Tageslänge variiert mit der geographischen Breite, so dass es unmöglich ist, die genaue „günstigste Zeit“ für deine Region anzugeben. Um sie zu ermitteln, schau dir die Zeitspanne zwischen der Morgen- und Abenddämmerung genauer an. Sie sollte nicht länger als 14 Stunden sein. Morgendämmerung-Abenddämmerung ist nicht dasselbe wie Sonnenaufgang-Sonnenuntergang. Die Morgendämmerung geht dem Sonnenaufgang voraus. Die Abenddämmerung ist das Leuchten nach dem Sonnenuntergang und variiert ebenfalls abhängig von der geographischen Breite. Mit höherer geographischer Breite nimmt deren Dauer zu.Um den Zeitpunkt für die Blüte zu bestimmen, messen die Pflanzen die Dauer der ununterbrochenen Dunkelphase. „Ununterbrochen“ ist hier das Schlüsselwort. Wird die Dunkelheit durch einen Lichteinfall von nur kurzer Dauer unterbrochen, beginnen die Pflanzen mit der Zeitrechnung aufs neue. Sie messen die Länge der Zeit, indem sie ein Hormon herstellen, dass biochemisch während der Dunkelheit aufgebaut wird. Wird ein kri-tischer Wert erreicht, beginnt die Pflanze zu blühen. Durch Rotlicht wird es zerstört.

Ed Rosenthal ist eine weltweit anerkannte, absolute Marihuana-Autorität. In seinen über 30 Jahren als Amerikas “Ganja-Guru” hat er mehr als ein Dutzend Bücher zur Marihuana-Zucht und Sozialpolitik geschrieben bzw. herausgegeben, die sich insgesamt über eine Million Mal verkauft haben. Sein erstes Buch, Marijuana Grower’s Guide, ist die ein-zige Erscheinung zu Marihuana, die je vom The New York Times Book Review rezensiert wurde. Nach fast zwei Jahrzehnten beant-wortet die Beratungsrubrik “Ask Ed” weiter-hin alle möglichen Fragen zu Marihuana von Lesern aus der ganzen Welt.

Hochbeet – Es ist einfacher, einen großen Kleidercontainer zu füllen als ein Loch auszugraben. Stell ihn hin und fülle ihn auf, um einen „instant garden“ herzurichten, ungeachtet der Qualität des Bodens darunter.

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38Ausgestreckte pflanze

In meinem Schrank wächst eine Pflanze, deren Stängel sich aufgrund der schlechten Lichtbedingungen sehr gestreckt hat. Ich gab ihr mehr Licht und jetzt ist die Pflanze kopflastig. Wird sie in der Lage sein, sich zu korrigieren, um gesund zu wachsen, oder könnte ich ihr irgendwie helfen?Ted

Das Blätterdach hat bereits dem Übergang von einer geringen zu einer hohen Lichtstärke geschafft. Das kann eine schwierige Phase sein, weil die Blätter gebildet wurden, um mit schlechten Lichtbedingungen umzugehen und sich dann den neuen Bedingungen anpassen müssen.Das Ergebnis ist ein schmaler, verlängerter Stängel, der versucht, ein schwereres Blätterdach zu tragen als vorgesehen. Der Stängel sollte durch Stützen oder einen Stützring unterstützt werden. Dann werden die schweren Buds den Stängel nicht bre-chen und sich dadurch die Versorgung mit Wasser und Nährstoffen abschneiden.

Wiederbelebung von pflanzlöchern

Ich habe in tiefen 1 m x 1,5 m Löchern angebaut, die mit einer reichhaltigen biologisch-organischen Mischung aus Kompost, Hühnerdung, Bimssteingranulat, Wurmhumus, grobkörnigem Vulkansand und Flusssand gefüllt waren. Ich ließ am Frühlingsanfang große Pflanzen in die Löcher hinabsinken, die indoors aus Klonen herangezogen und zur Blüte gebracht worden waren. Sie blühten weiter, streckten sich aber auch ein wenig. Die Buds waren am 1. Mai gebrauchsfertig. Dann ließ ich die Pflanzen sich verjüngen. Sie erhielten einen Wachstumsschub und blühten ganz hervorragend. Ich würde gerne die gleichen Löcher in dieser Saison nutzen. Wie sollte ich sie nach der Ernte vorbereiten?Luigi G.

Der beste Weg herauszufinden, was deine Erdmischung dieses Jahr braucht, ist sich ein Set für die Analyse der Erdmischung zu besorgen und die Löcher zu untersuchen oder Proben für eine professionelle Überprüfung abzuschicken. Die Ergebnisse weisen aber nur darauf hin, was zusätzlich fehlt.

In der Erdmischung wurden jedoch große Mengen Stickstoff (N), Kalium (K) und Kalzium (Ca) verbraucht, so dass sie ersetzt werden sollten. Es gibt viele Ursprungsquellen für N einschließlich Dung, Mehl aus Saatkörnern und Guanos. Kalium wird am einfachsten durch Zugabe von Kelp oder Holzasche hinzugefügt.Beachte: Ist die Erdmischung nicht fruchtbar genug, kann man jederzeit Komposttees oder andere biologisch-organische, wasserlösliche Dünger dazugeben. Ist die Erdmischung zu reichhaltig, verbrennen die Pflanzen und gehen ein. Um beste Ergebnisse zu erzielen, erst einmal versuchen.

Earth box mit nahrung versorgen

Ich verwende eine Earth Box, d.h. eine Growbox, deren Funktionsprinzip dem eines Dochtes entspricht. Wasser wird direkt an die Basis der Box zugeführt und die Wurzeln sowie die Erde ziehen bei Bedarf die Feuchtigkeit nach oben. Die Earth Box war mit Nährstoffen in getrockneter Form versehen, die in einer langen Reihe in die Erde nahe an der Oberfläche gelegt werden und allmählich in die Erde sickern. Sie warnen ausdrücklich davor, keine Nährlösungen zu verwenden und nicht von oben in die Growbox zu gießen. Es sollen nur die trockenen Nährstoffe für den gesamten Wachstumszyklus verwendet werden. Gibt es einen besseren Weg, diese Pflanzen mit Nährstoffen zu versorgen oder gibt es wenigstens einen trockenen Nährstoff, der besser ist als die bereitgestellten Makronährstoffe? Wie würde man, mit dem Näherrücken der Erntezeit, diese Art von System durchspülen? Ist das notwendig oder geht das überhaupt?Ferris S.

Du hast bereits beim Kauf der Box einen Aufpreis bezahlt, dann könntest du das Wissen und die Erfahrung des Herstellers nutzen. Der Hersteller hat eine Interesse an deinem Wohlbefinden und daran, dass du mit dem Produkt zufrieden bist – wenn es dir gefällt, könn-test du ein weiteres kaufen oder es einem Freund weiterempfehlen. Und wenn der Hersteller eine Superformel hätte, würde er sie hoch erfreut an dich weitergeben, damit du noch mehr Erfolg haben könntest.Meinst du nicht, du solltest das Produkt, wie in der Anleitung beschrie-ben, erst einmal ausprobieren, um zu sehen, wie gut es funktioniert? Lass die Box ihre Arbeit machen. Bastle nicht an der Formel herum, es sei denn, es gibt ein Problem.

Elektromagnetische induktionslampen

Ich denke über den Kauf einer elektromagnetischen 400-Watt-Induktionslampe nach, um sie als Growlampe zu verwenden. Mir wurde gesagt, sie würde ein Licht produzieren, das etwa dem einer 1600-Watt-NDL entspricht. Wäre das nicht zuviel Licht für meinen 1m x 1m Garten?David

Elektromagnetische Induktionsbeleuchtung wurde in den 1890er Jahren von Nikoli Tesla erfunden und vorgeführt. Sie funktioniert auf fast die gleiche Art und Weise wie Leuchtstofflampen. Leuchtstofflampen nutzen Kathoden und Anoden, um den elektrischen Strom durch die Röhre zu jagen. Ein Gemisch aus Gasen einschließ-lich Quecksilberdampf wird angeregt und setzt UV-Licht frei, welches durch die Phosphorbeschichtung des Lampenkörpers in sichtbares Licht umgewandelt wird.Elektromagnetische Induktionslampen regen mit Hilfe von Mikrowellen die Gase zum Leuchten an. Eine Magnetron emittiert- ähnlich wie bei einem Mikrowellenherd – eine Strahlung im Mikrowellenbereich.

Da keine Elektroden vorhanden sind, die ausbrennen können, halten diese Lampen erheblich länger als andere Lampen, und tatsächlich tritt mit zunehmendem Alter der Lampen so gut wie keine Trübung ein. Die voraussichtliche Lebensdauer beträgt 60000 Stunden oder länger.

Die Lampen sind in verschiedenen Ausführungen bis 400 Watt erhältlich. Es gibt sie in verschiedenen Lichtfarben, von Warmweiß bis Kaltweiß. Die Lampen sind leistungs-stark wie die besten T5 (5/8 Inch Breite) Leuchtstofflampen, mit einer Leistung von 80-90 Lumen pro Watt bei Lampen mit hoher Wattzahl. Das bringt nicht annähernd die Leistung von NDL-Lampen, die 130000 Lumen produzieren und dabei 1100 Watt verbrauchen, 115-120 Lumen pro Watt – oder wie bei Metallhalogenid(MH)lampen, die 110000 Lumen produzieren bei einem Verbrauch von 1100 Watt (100 Lumen pro Watt).

Kohlefilter – Freistehende Kohlefilter gibt es in allen Größen. Ein Ventilator treibt die Luft durch, und in kurzer Zeit wird der Raum von Gerüchen befreit.

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Unterwuchs beseitigen

Sollte ich den Unterwuchs einer Indoor-Pflanze immer abtrennen? Was ist das beste Verfahren für möglichst wenig Stress?James

Der Unterwuchs von Pflanzen – jene Teile der Pflanzen, die kein Licht erhalten – sind für die Pflanzen eine Last, weil sie keine Zucker produzieren und von den produktiven Blättern, die Licht bekommen, unterstützt werden müssen. Diese unbeleuchteten Blätter können ohne Schaden für die Pflanzen beseitigt werden. Die Pflanzen werden von einer Energieversorgungslast befreit, die durch Verdunstung über die Blätter bedingte Feuchtigkeit wird verringert, und es wird Raum für eine bessere Durchlüftung geschaffen. Du kannst die Blätter abdrehen, mit einer Schere oder einer scharfen Klinge abschneiden. Tauche das Schneidewerkzeug öfters in Alkohol, um Infektionen vorzubeugen.

Extem spätes anpflanzen

Was würde passieren, wenn Marihuanasaatgutsorten etwa um den 1. August herum gepflanzt würden? Vor November haben wir hier keinen Frost und ich baue in einem sehr sonnigen Bereich an.Joe E.

Es hängt von der Sorte ab. Indica-Sämlinge würden sofort anfangen zu blühen und sehr klein bleiben. Sativa-Indica-Hybride würden ein wenig wachsen, dann Mitte September beginnen, richtig zu blühen, und alle könnten bis Ende Oktober geerntet werden. Sativas würden am Anfang größer werden, da sie sich weigern, vor Ende September zu blühen und wären Anfang November fertig.Späte Ernten sind sehr riskant. Das Wetter wechselt zwischen warm und kalt, die Kraft der Sonne lässt nach, und die Wahrscheinlichkeit, dass die Buds durch Regen zerstört werden, ist größer. Daher ist es einfacher, durch die Nutzung eines Gewächshauses oder sogar von versetzbaren Gewächshaustunneln die Umgebung zu kontrollieren. Temperatur, Feuchtigkeit und sogar das Licht kann kontrolliert werden, was gesündere Pflanzen bewirkt, die größere Erträge und potentere Buds erzeugen.

Bearbeitetes marihuana

Auf meinem Grundstück wachsen beträchtliche Mengen Marihuana. Vor einer Woche pflückte ich einige Pflanzen und stellte fest, dass die Buds ziemlich potent waren, aber viele frühreife Samen enthielten. Ich frage mich, ob es einen Weg gibt, dieses Problem zu beheben.Lee

Trenne die Samen von den Buds. Du kannst das Material verwenden, wie es ist, oder es unter Verwendung eines Siebgewebes, eines Stahlmaschensiebs oder durch die Herstellung von Wasserhasch konzentrieren. Wenn du das Stück Land weiterhin sich selbst überlassen willst, bringe die Samen sofort in den Bereich zurück, wo das Marihuana gewachsen ist. Oder falls du einen Vorrat hochwertiger Samen hast, kannst du sie zu der Mischung dazu-geben. Dadurch wird in der nächsten Saison eine Fremdbestäubung bewirkt, was stärkere Hybride hervorbringt. Um das Ausmaß der Bestäubung zu beschränken, geh nächste Saison im Juni und Juli auf das Feld und bestimme das Geschlecht der Pflanzen. Beseitige ungefähr drei Viertel der männlichen Pflanzen. Einige müssen übrig bleiben, sonst findet keine Bestäubung statt und das Beet geht verloren.

Warmes hydroponisches wasser

Ich muss die Wassertemperatur in meinem 150-Liter-Reservoir senken. Die Temperatur des Wassers steigt manchmal über 25 Grad Celsius. Was soll ich tun?Frocky Jack

Die Lösung deines Problems ist ein Aquariumkühler, der das durchlaufende Wasser herunterkühlt. Kühler werden von Aquarianern verwendet, um die richtige Temperatur im Wasserbecken aufrecht zu erhalten. Sie sind in Zoohandlungen und im Internet erhältlich. Bei kühlem Wetter kann das Wasser durch Zufuhr kühler Außenluft abgekühlt werden - unter Verwendung eines Luftsprudlers, der von einer Aquarium-Luftpumpe angetrieben und von einem digitalen Wasserkühler-Thermostat geregelt wird, die eben-falls im Zoohandel oder über das Internet erhältlich sein dürften.

Multi-varietäten-mutterpflanze

Ich lebe in einer Gegend, die für Pflanzen gewisse Einschränkungen auferlegt. Dadurch wird die Haltung verschiedener Sorten erschwert. Ich frage mich, ob ich Ableger verschiedener Varietäten auf einer einzigen Pflanze veredeln kann, ganz so wie bei dem Multisorten-Apfelbaum, den ich habe. Auf diese Weise könnte ich einen Garten unterhalten mit verschiedenen Varietäten, die aber als nur eine Pflanze betrachtet werden.Herb Daily

Marijuana wird seit den 1940er Jahren veredelt. Gewöhnlich werden zwei weit verbrei-tete Veredelungsverfahren (slip graft, V graft) angewandt. Es gibt einige Videos auf You Tube, die zeigen, wie Pflanzen veredelt werden, und die auch die Veredelungsergebnisse darstellen.Wie bei allen Veredelungen behält der Ableger seine charakteristischen Eigenschaften und wird nicht durch die Eigenschaften der Unterlage(npflanze) beeinflusst. Die richtige Unterlage ist wichtig. Eine gute Entscheidung wäre eine junge Pflanze von einem kraft-vollen Hybriden mit eingeschränkter Größe.

Pot wurde versetzt

Neulich rauchte ich am Wochenende Pot. Weniger als eine halbe Stunde später setzte die Wirkung ein, mein ganzer Körper zuckte, und ich schlug mit den Armen wie wild um mich. Mir war bewusst, was vorging, und ich hatte darüber keinerlei Kontrolle. Die Verabreichung eines Schmerzmedikaments namens Talwin ergab neulich eine ähnliche Wirkung. Diese Wirkung des Pot hielt fast neun Stunden an, und es war entsetzlich beängstigend.Hast du so etwas schon mal gehört, oder glaubst du, es wurde etwas in den Pot gemischt?Brian

Ich glaube, das Marihuana wurde mit einer anderen Droge versetzt. Ich besitze eine ganze Bibliothek über allergische Reaktionen von Leuten auf Marihuana, aber von so einer Wirkung habe ich noch nie etwas gehört. Außerdem konsumierst du offensichtlich weiterhin Marihuana, folglich war es wahrscheinlich ein einzigartiger Vorfall. Meine Schlussfolgerung: versetztes Pot.

Geruchsoptionen

Bei mir gibt es ein Geruchsproblem. Und zwar durch das Marihuana, das ich in meinem Haus anbaue. Was für Möglichkeiten habe ich, die Gerüche zu beseitigen?Byron

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Gerüche zu beseitigen. In deiner Situation ist wahr-scheinlich die beste Lösung, einen Kohlefilter im Anbauraum zu installieren. Der Filter deso-doriert die Luft des Raumes. Ein Ventilator treibt die Luft durch die Aktivkohle, welche die Gerüche sehr wirksam absorbiert.Ein anderes Verfahren ist der Gebrauch eines geruchab-sorbierenden Gels, das schwebende Geruchmoleküle anzieht und einfängt. Die Anwendung ist einfach. Öffne einfach das Gefäß, damit das Gel mit der Luft in Kontakt kommen kann und es beginnt zu wirken.Negativionengeneratoren erzeugen negativ geladene Luft, die sehr gesund ist. Die zusätz-liche Ladung an den Molekülen springt auf die schwebenden Duftmoleküle über, um sie zu neutralisieren und auszufällen. Das Problem mit Negativionengeneratoren im Anbauraum besteht darin, dass sie auch Geruchsmoleküle direkt auf den Pflanzen neutralisieren kön-nen. Daher sollten Negativionengeneratoren in dem Anbauraum benachbarten Bereichen genutzt werden, um sämtliche entweichenden Gerüche zu beseitigen.

Zwei gepunktete Milben, die an einem Blatt saugen (das Foto wurde freundlicherwei-se von „Nature‘s Control“ zur Verfügung gestellt).

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LEDs are powered by either a trans-former or a digital driver. Transformers are similar to old-style magnetic ballasts for HID units; they use more energy than digital controllers and produce heat that may need to be dissipated. This is a small consideration compared to the heat HPS lamps produce, which has to be vented. LED lamps emit virtually no heat, so they can be placed very close to the garden and are not encumbered with tubes for air or water cooling, heavy ventilation, or any of the other problems or inconveniences of HID lamps. Light from LEDs can be combined with HPS and MH lamps, so there is no reason to scrap your digital HID lamp. Adding LEDs to your other lights increas-es the amount of light delivered to the gar-den. For instance, a garden using a 400w HPS can be increased to the equivalent of 600 watts using 100 watts of LEDs. Adding 300 watts of LEDs creates the equivalent

of a 1000w HID system. An advantage of using a combina-tion of HPS and LED lights is that you can ensure that you are providing all the spectrums that plants need to thrive. If more HID lamps rather than LEDs are used, they add PAR light, but most of the increase is in the yellow spectrum. Add-ing red and blue LEDs instead increases PAR light, but not in the yellow spectrum.

tems because each diode emits light in an unusually narrow spectrum. The minerals used to make it determine the spectrum the diode emits. HID lamps emit most of their light in spectrums that are not very useful to the plant. With LEDs, fixtures can be designed to provide the plants with exactly the spectrum that they need for maximum growth. By tailoring the diodes’ light spec-trum to plant requirements, LEDs can be more efficient PAR producers. HPS lamps deliver more total light per watt of input, but LEDs are twice as efficient in PAR light per watt as HPS lamps. That means a 200w LED lamp can be substituted for a 400w HPS lamp, and the 300w LED lamps can be substituted for 600w HPS lamps. The first generations of LED lamps did not emit an intense-enough light to sup-port either active vegetative growth or flowering, but modern fixtures, which use higher-capacity diodes, have solved those early problems.

Higher quality systems use mostly red light along with some blue. Just as with any other product, manufacturers’ stan-dards differ. A few manufacturers add the green light NASA has shown to be effective with plants, and amber is also sometimes added. Most manufacturers include a few white light emitters in their units. These diodes actually emit a combination of red, green, and blue spectrums, which com-bine to appear white. White lights help to both supply useful wavelengths for the plants and soften the eerie purple color generated by the combination of red and blue light. Luckily, the spectrum range is usually wider than the band that is guar-anteed for each emitter.

LEDs emit very little heat and can be placed very close to the plants. The light spreads at a 120° angle. This LED from Maxx Power has a built in digital driver that moni-tors the power going to the bulbs 100 times a second and adjusts accordingly to ensure that maximum output is being achieved.

LEDs are convenient to use because they are lightweight highly efficient light producers, and emit far less heat than HPS lamps. They are small, so they are easy to install. The Stealth LED™ grow light has a 50,000 hour lifetime and reduces energy consumption as compared with HPS or MH systems by 60-70%.

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LIGHT

M A R I J U A N A G R O W E R ’ S H A N D B O O K | 1 2 1

LIGHT

LED fixtures are more expensive than HID lights, but they save money in the long run:LED lamps use less than half the electricity of HIDs per unit of PAR light produced. At $.10 a kilowatt, LEDs will save $215 per year when compared to the cost of running a 1000w HID twelve hours a day.

LEDs last longer than HID bulbs. LEDs need little to no cooling equipment, in contrast to HIDs that require air or water cooling, ventilation systems, or air condi-tioners.

HYDR

OPON

ICS

HYDROPONICS

eastern U.S., and other areas, there may be no need to irrigate plants at all or to use it as just a supplement to natural sources.In areas where there is a summer drought such as parts of southern Europe and the North American west, irrigation is required or the plants will die.Outdoor plants and gardens can be irrigated using a hose that fills a trough reservoir, using a gravity powered canal that delivers water to a group of plants or most efficiently using a drip system. Overhead watering is very inefficient because of loss to evaporation and the shotgun approach of delivering water in areas where there are no crop roots. Once the plants are flowering, overhead water is dangerous to the buds which are sus-ceptible to attack by mold when moisture is present.

DRIP SYSTEMS OUTDOORSDrip irrigation is a 90% more efficient method of delivering water to plants out-doors than other methods. That is much higher than flooding an area using a hose, or overhead spraying. The result is more water delivered to the root zone than any other watering system. Drip irrigation has other benefits that make it useful. It is easy to install, easy to design and is in-expensive. Drip systems use pressure from the public water system, gravity or a pump to deliver water where it is wsanted. Spa-ghetti lines tap off a main delivery line that is connected to the water source. An emitter on the other end of the spaghet-ti line controls the rate at which water flows.

As with other plumbing systems there are all kinds of accessories to deal with problems that may be encountered by plants or gardens. Some of these are gar-dens located on different levels, remote gardens and different size plants with varying water needs. The plants can be fertilized using a fertilizer siphon placed in the water line. Irrigation systems vary tremendously in their complexity resulting from the tasks they are designed to accomplish. Store bought kits are suitable for most back-yard gardens. Even simpler is the pinhole pail or bag irrigation. A container is filled with water. The water slowly drips to the desired area through small holes drilled or pierced into the reservoir. It delivers water slowly to the plant so that little is lost.

For even distribution, use a water soaker hose, which “leaks” water through its porous material.

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M A R I J U A N A G R O W E R ’ S H A N D B O O K | 2 9 3

INDICA

Indica plants developed in central Asia between the 25th and 35th latitudes, where the weather is changeable. Drought one year may be followed by cloudy, rainy or sunny weather. For the population to continue, the plant group needed dif-ferent individuals that survive and even

thrive under those specific conditions. Thus, in any season, no matter what the weather, some plants will do better than others.Indicas, including Kush varieties, have broad general characteristics: they mature early, have compact short branches and wide, short leaves which are dark green, sometimes tinged purple. Their buds are

MAZAR: 100% Indica. Afghan x Skunk. The Afghani (Mazar-i-Shariff) part is a very short Christmastree-like plant. High: very "up." Flowering: 8 - 9

weeks, early Nov. outdoors. Photo: Dutch Passion Seeds

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INDICA

S, SA

TIVAS

, ETC

.

INDICAS, SATIVAS, ETC.

MANGOLIAN INDICA: 100% Indica, Flowering 55-60 days, High: heavy body stone, sleepy, long lasting,

Smell/Taste: fresh woodsy, mango citrus taste.

M A R I J U A N A G R O W E R ’ S H A N D B O O K | 3 7

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41Milbenproblem

Wir leiden seit einigen Monaten unter einem Milbenproblem. Wir haben ein selbst-gemachtes Insektizid verwendet, zusammengesetzt aus Spülmittel, Tabak und Alkohol. die Milben wurden damit vollständig vernichtet und waren für eineinhalb Monate von der Bildfläche verschwunden. Nun sind sie zurückgekehrt, und die Pflanzen befinden sich in der späten Blühphase. Können wir unser selbstgemach-tes Insektizid weiter verwenden? Was könnten wir sonst nehmen? Wie sind die Schädlinge nur in unseren tadellos sauberen, sterilen Anbauraum gelangt?P.O

Ändert das hausgemachte Schädlingsbekämpfungsmittel, das ihr zusammengebraut habt: Lasst den Tabak weg. Versucht es mit einem „Tee“, der aus einem Esslöffel mit in Alkohol und Wasser eingeweichtem Zimtpulver hergestellt wird. Anstatt Spülmittel als Feuchthaltemittel zu verwenden, könntet ihr ein kommerzielles Bio-Feuchthaltemittel anwenden. Das Spülmittel verhilft dem Pestizid eher dazu, sich gleichmäßig über die Blätter zu verteilen, anstatt Tropfen zu bilden.

Andere Lösungen zur Beseitigung der Milben sind u. a. der Gebrauch einer Schwefellampe (ein- oder zweimal pro Woche) oder die Verwendung eines kommerzi-ellen pflanzlichen Schädlingsbekämpfungsmittels.

Es gibt einen von zwei möglichen Gründen für euer Problem: Der Befall wurde nicht voll-ständig bereinigt, und einige wenige Überlebende bildeten eine neue Kolonie - oder der Anbaubereich wurde erneut infiziert.

Ein Weg, um nach einer Infektion einen erneuten Befall zu verhindern, ist eine Woche zu warten und dann ein zweites Mal sprühen. Auf diese Weise werden wahrscheinlich alle Überlebenden und auch ihre Nachkommenschaft abgetötet.

Es gibt vier Möglichkeiten, wie die Schädlinge in den Garten gelangen konnten. Sie könnten mit Personen, Pflanzen, oder mit der Erde und der Ausrüstung hereingekom-men sein. Oder sie könnten mit dem Luftstrom der Belüftungsanlage hineingetrieben worden sein.

Personen: Um größte Sicherheit zu gewährleisten, Kleider wechseln, vor allem Schuhe und Socken, Kappe tragen und keinen Haustieren den Zutritt gestatten. Begib dich niemals zum Garten, nachdem du draußen gearbeitet hast.Pflanzen: Stelle Pflanzen für zehn Tage unter Quarantäne. Untersuche sie dann sorgfältig und verwende ein Vergrößerungsglas, um die Unterseiten der Blätter auf Befall zu überprüfen.

Pflanzmedium und Ausrüstung: Ein frisches Pflanzmedium, das pasteurisiert oder aus Torf, Baumrinde oder Kokosfaser hergestellt wurde, überträgt selten Infektionen. Ausrüstungen, die in einem anderen Garten genutzt wurden, sollten gründlich gewa-schen und mit einem starken Spray für Schädlingsbekämpfung oder einem Spray, das Wasserstoffperoxid (mindestens 5%) enthält, desinfiziert werden.Belüftungsanlage: Milben und andere Schädlinge werden häufig in den Luftstrom gehoben. Wenn die Anbaufläche durch Be- und Entlüftung gekühlt wird, sollten sowohl die Einlässe als auch die Auslässe mit Filtern gesichert werden. HEPA-Filter sind eine sehr gute Wahl.

Koralle reinigen

Ich würde meinen Koralle gerne wiederverwenden, aber es gab einen Befall mit Trauermücken und Milben, so dass die Kieselsteine kontaminiert sein könnten. Ich habe deinen Ratschlag gelesen, konzentriertes Wasserstoffperoxid durch das System laufen zu lassen, um alles abzutöten, aber ich frage mich, ob ist nicht eine nichtchemische Lösung gibt, um die Kieselsteine zu sterilisieren.Seventh Seal

Die Verwendung von Wasserstoffperoxid (zehn Prozent H2O2) als Sterilisiermittel ist gewiss die einfachste Methode, weil sie an Ort und Stelle angewandt werden kann. Es hinterlässt keine Rückstände und spaltet sich in Sauerstoff und Wasser auf.

Wenn dir aber bei dem Gedanken an H2O2 nicht wohl ist, kannst du wahlweise auf zwei andere Verfahren zurückgreifen, die eher thermischer als chemischer Natur sind – Kochen oder Backen. Kochen vernichtet auch alles abgestorbene Pflanzenmaterial und beseitigt sämtliche Verunreinigungen, die in das Medium hinein gelangt sein könnten. Erhitze den Behälter mit den Steinen, bis der Siedepunkt erreicht ist. Dann 15 Minuten bei geringer Hitze kochen lassen. Wenn das Wasser abkühlt, gieß es ab.

Vor dem Backen sollte der Schmutz von den Steinen abgespült werden. Eine Möglichkeit wäre, die Steine in Wasser zu legen und das Pflanzenmaterial mit dem Wasser abzuwa-schen. Backe die Steine dann in einem Ofen, bis sie eine Kerntemperatur von 150 Grad Celsius erreichen. Nimm ein Fleischthermometer, um die Temperatur zu bestimmen.

Ungeplante bestäubung

Eine heimtückische männliche Pflanze hat unglücklicherweise einige Pflanzen in meinem Garten bestäubt. Einige der Narben verfärben sich gerade von weiß nach rötlich/braun. Wird der Smoke besser sein, wenn ich die Buds jetzt ernte, oder soll ich besser noch etwas warten und ernten, bevor die Samen reif werden, die Buds aber schön geformt sind - wird der Smoke dann noch okay sein?Grow Bole

Junge Buds, deren Narben sich gerade bräunlich zu verfärben beginnen, sind für den Verbrauch ungeeignet, da sie nicht viel THC enthalten. THC wird in den mit Drüsen aus-gestatteten Trichomen produziert und gespeichert, deren Zahl gewaltig zunimmt, wäh-rend der Bud reift. Junge Buds weisen sehr viel weniger Trichome auf, und ihre Spitzen sind noch nicht mit THC und ätherischen Ölen gefüllt.

Wenn du die Buds weiterwachsen lässt, und sie nur ein wenig bestäubt sind, reifen die Samen, aber es werden weiterhin neue Blüten produziert. Wenn sie intensiv bestäubt wurden, werden sie wahrscheinlich die Produktion neuer Blüten einstellen, um die Samen der bestäubten Blüten zur Reife zu bringen. In beiden Fällen werden gleichzeitig mit dem Reifen der Blüten die Samen wachsen und sie müssen beseitigt werden, bevor der Bud geraucht wird, selbst wenn sie unreif sind.

Negativionengeneratoren laden die Luft mit negativen Ionen auf, welche die in der Luft schwebenden Geruchsmoleküle neutralisieren und zum Ausfällen bringen.

Ein ungehinderter Luftstrom ist einer der Vorteile nach Beseitigung des unbeleuchte-ten Unterwuchses. Es wird weniger Feuchtigkeit produziert, und es werden nicht mehr wertvolle Pflanzenprodukte von unproduktiven Blättern verbraucht.

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MUSIC FOR STONERS42Jahcoustix – CrossroadsSchon der Opener „Crossroads“ kommt unglaublich eingängig daher: „I wanna be there – morning, night and day“ – tatsächlich wäre ich bei der Aufnahmesession gerne dabei gewesen, denn hier hört man die vielzitierten „positive vibrations“ deutlich heraus und die tolle Bläser-Hookline gehört eigentlich prompt in die Charts. Dass Jahcoustix und die deutsche Reggae-Ikone Gentleman schon seit Jahren gute Freunde sind, ist hinlänglich bekannt – mit „Crossroads“ wurde jetzt auch der musikalische Beweis abgeliefert. Ähnlich überzeugend sind auch die anderen Nummern des Albums – dubbiger Roots-Reggae mit einer Prise Dancehall und ganz viel Gefühl. Auch die Texte haben es in sich und drehen sich nicht etwa um Partys, Strand und Sonnenschein – in „What Is Religion For“ wird z. B. die berechtigte Frage gestellt: „What is religion for when you don’t practice what you preach?“ Und so ist „Crossroads“ alles andere als ein durchschnittliches Reggae-Album – hier hat jemand etwas zu sagen und dieser jemand versteht sein Handwerk. Jahrelange Erfahrungen und weltweites Touren haben hörbare Spuren hinterlas-sen – Jahcoustix ist sich mit „Crossroads“ treu geblieben, ohne sich dabei selbst zu kopieren.

Tim Robbins & The Rogues Gallery BandDass Schauspieler auch schon mal singen (können) müssen, ist ja nichts Neues. Dass sie eigene Platten herausbringen, kommt dagegen schon seltener vor. Dass Oscar-Preisträger aus Hollywoods erster Riege mit 51 Jahren ein Debüt veröffentlichen, ist dann allerdings schon recht ein-malig – dabei wurde Tim Robbins die Musik bereits in die Wiege gelegt. Wer ihn in „Bob Roberts“ (einem seiner besten Filme) gesehen hat, den wird es nicht verwundern, dass Tim Robbins nun mit einer All-Star-Band auch Folk-musikalische Wege geht. Doch Folk-Musik ist nicht gleich Folk-Musik: Der Opener „Book Of Josie“ ist beispielsweise ein wunderbares, wenn auch eher ruhiges Stück, mit „You‘re My Dare“ geht es dann etwas flotter, ja sogar poppig weiter und „Time To Kill“ kommt dann schon richtig rockig daher. Ähnlich abwechslungsreich geht es weiter und auch die von Tim Robbins verfassten Texte wurden nicht mal eben schnell zusammengeschrieben - in einem Interview las ich, dass Tim Robbins schon seit vielen Jahren Songs schreibt, es bisher aber nie einen für ihn richtigen Zeitpunkt gab, um etwas daraus zu veröffentlichen. Bis jetzt. Also los, Folk-Freunde: Shoppen gehen!

Marc Ronson – The Record CollectionAnalog zum Pop-Art-Mosaik des Plattencovers sowie dem nicht besonders innovativen Albumtitel, setzt sich auch Ronsons neuster Streich aus Top-Künstlern verschiedenster Genres zusammen – von Wu-Tang-Clan-Mitglied Ghostface Killah bis hin zu Simon Le Bon von Duran Duran (um hier nur zwei von Vielen zu nennen). Der in New York lebende Multi-Instrumentalist Ronson trifft dabei fast immer den Nerv der Zeit und produzierte auch auf „The Record Collection“ wieder Songs mit überaus eingängigen Beats und Melodien. Als roter Faden könnten die vielfach eingesetzten 80er-Jahre-Syntheziser dienen, die Ronson bevorzugt mit HipHop aus den 90ern mischt. Erstmals versuchte sich der Erfolgsproduzent auch als Sänger – wobei er stimmlich mit seinen vielen Gaststars kaum mithalten kann. Trotzdem ist und bleibt Ronson ein gestandener Produzent - „The Record Collection“ versprüht vor allem wegen der vielen Synthie-Sounds und dem unvergleichlichem Mix aus Electro und HipHop einen sympathischen Retro-Charme. Jeder Song ist ein kleines Highlight für sich und wird sich, (nicht nur wegen der hohen Stardichte) sicherlich auch in den Charts bewähren.

Dubblestandart – Marijuana DreamsDas 12. Studioalbum von Dubblestandart untermauert den hohen internationalen Status, den sich die vier Wiener Musiker mittlerweile erspielt haben - schließlich geben sich hier internationale Größen wie Lee Scratch Perry, David Lynch, Anthony B und Elephant Man ein Stelldichein und lassen es mal so richtig dubben. Die 1988 gegründete Band orientiert sich dabei nach wie vor an den klassischen Dub-Produktionen von Adrian Sherwoods On-U Sound Label und vermischt diese Einflüsse mit ihrer ganz eigenen Vorstellung von Hardcore-Reggae und New Wave. „Marihuana Dreams“ wurde in Kingston/Jamaika, der Bronx/New York und im bandeigenen Studio in Wien/Österreich aufgenommen und wie man hört, wurde dabei auch häufiger Marihuana verbrannt - vielleicht wirkt auch dadurch „Marijuana Dreams“ ein bisschen gemächlicher, als sein Vorgänger „Return From Planet Dub“. Trotzdem eine klare Kaufempfehlung für alle Freunde des gepflegten Dub!

Underworld – BarkingWer zu lange im eigenen Saft gärt, läuft Gefahr, dem schleichenden Siechtum zum Opfer zu fallen. Die Angst davor scheint auch Rick Smith und Karl Hyde umgetrieben zu haben, denn für ihren neuesten Longplayer luden sich Underworld namhafte Gäste – wie Trance-Superstar Paul Van Dyk - ins Studio ein. Dabei erscheint diese Angst nach dem ersten Durchhören des Albums unberechtigt – „Always Loved A Film“ entfaltet beispielsweise schon nach wenigen Takten einen mächtigen Groove, der mühelos jedes Stadion rockt. Und oben drüber schweben Hydes Vocals - da sind sie also wieder, die alten Underworld-Qualitäten: unwiderstehlich kickend unten rum, euphorisch melodisch oben rum. Auch wenn es die Elektro-Briten manchmal etwas übertreiben (indem sie manchen Refrain ein wenig zu sehr mit Streichern und Flächen zukleistern) versprüht „Barking“ echten Underground-Charme - die Produzenten gingen hier ganz offensichtlich sehr unbeschwert ans Werk. Mit „Louisiana“ findet das Album dann auch einen versöhnlichen Ausklang - getragen von Karls Stimme und nur sehr spärlich instrumentiert. Vielleicht ist das ja ein Ausblick auf die Zukunft von Underworld...

Fat Freddys Drop – Live at RoundhouseSechs Song mit einer Gesamtspielzeit von knapp 80 Minuten – das wirkt auf viele zunächst etwas seltsam. Doch diese sechs Songs gehören zum Besten, was diese einzigartige neuseeländische Band bisher hervorgebracht hat und obwohl auch die Studioversionen schon sehr gut ankamen – die Live-Versionen übertreffen sie allemal. Mitgeschnitten wurden besagte 80 Minuten im Dezember 2008, als die Neuseeländer im legendären Londoner „Roundhouse“ihre Europatour beendeten und ihrem Publikum ein vorerst letztes Mal die Gelegenheit gaben, so richtig auszuflippen. Die Wirkung des jazzigen Dub-Reggaes der sympathischen Kiwis lässt sich ohnehin schwerlich in Worte fassen, da ihre Live-Versionen schon immer ausschweifende Neubearbeitungen der Studiosongs waren, die sich mit großer Spielfreude ins Endlose ausdehnen lassen und dabei sehr viel Seele zeigen. Daher beende ich hier besser den ohnehin unnötigen Lobgesang, denn diese Band braucht weder eine Lobby noch PR-Experten. Wer’s nicht glaubt, der höre einfach mal in „Live at Roundhouse“ rein – danach gibt es dann bestimmt keine Widerworte mehr, sondern nur ein seliges Lächeln im Gesicht. Irie!

Thievery Corporation – It Takes A Thief: The Very Best Of Thievery CorporationBest-Of-Compilations haben oft einen bitteren Beigeschmack – schließlich wird hier altbekanntes neu verkauft und daher kann nur unveröf-fentlichtes Material den echten Fan dazu bringen, ein derartiges Musikwerk zu erstehen. Doch diese Best-Of-Compilation könnten Rob Garza und Eric Hilton von der Thievery Corporation auch als komplett neues Material verkaufen - es würde kaum auffallen. Passend zum Ethno-Trend der letzten Jahre, der sich vor allem in den verspielten Arrangements mit indischer Folklore und Gesängen bemerkbar macht und mit relaxten Grooves aus Sparten wie Jazz, Soul oder Reggae ausgestattet, schüttelt das Duo eine zeitlose Nummer nach der anderen aus dem Ärmel, ohne sich anmerken zu lassen, dass diese vom Anfang des Jahrzehnts stammt. Lediglich das Debüt „Sounds from the Thievery Hi-Fi“ aus dem Jahre 1997 wird komplett ausgespart - ein besonders kluger Schachzug, denn so wird das beliebteste Werk der Amerikaner auch weiterhin als alleinstehendes Gesamtkunstwerk angesehen. Dem Hörgenuss schadet es ohnehin kaum, wenn sich geschmeidige Lounge-Rhythmen mit sanftmütiger Downbeat-Melancholie kreuzen und kuschelige Trip-Hop-Teppiche zum entspannten Kopfnicken einladen.

Text: M-Dog

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44 STRAIN GUIDE

Ich habe fünf Samen ausgesät und drei Weibchen von drei verschiedenen Phänotypen herausbekommen.

1. Skunk Dominant2. 50/50 Mix3. Thai Dominant

1. Die Skunk Dominant war das zweit-potenteste Gras und ist vermutlich die Pflanze gewesen, die am meisten von allen produzierte. Sie hat ihre Seite desGartens mit der Thai Dominant Pheno geteilt, mir dabei aber immer noch einen unglaublich guten Ertrag beschert.

Nachdem ich sie jetzt schon eine Weile getrocknet habe, riecht sie wie über-reife Bananen und schmeckt wie eine Mischung aus Schokolade und Neco-Waffeln. Während der Blütezeit war der Geruch skunky. Ich denke, es war genau diese Pflanze, die das bewirkt hat. Das High ist sehr psychedelisch mit einem leichten körperlichen Buzz. Es ruft keine Paranoia hervor, aber die Schatten bewe-gen sich unablässig. Wenn ihr dazu neigt, Angstgefühle zu entwickeln oder nicht gern halluziniert, dann würde ich dieses Gras nicht rauchen, weil es euch leicht in eine unglückselige Situation bringen könnte. Ich habe schon erlebt, wie Freunde nach dem Rauchen die-ses Stoffes in Bars ausflippen, da sie das Gefühl hatten, jemand wäre ihnen feind-lich gesonnen und sie müssten sich zur Wehr setzen.

2. Die 50/50 Pflanze erwies sich als dieje-nige von den dreien, die am belangloses-ten war. Sie hatte die meiste Hybridkraft, fing als erste zu sprießen an, war die größ-te Pflanze und auch die erste, die Blüten zeigte. Während der Blütezeit hatte sie einen wirklich angenehmen Geruch, aber leider verschwand dieser nach dem Trocknen, und zurück blieb ein grasiger Kräutergeruch mit einer zitronigen Note, wenn man sie anfasste. Der Geschmack war ganz und gar nichts Besonderes; gleiches gilt für das High. Leider hat diese Pflanze fast die eine Hälfte meines Gartens eingenommen und damit auch

den größten Ertrag geliefert. Es war kein schlechtes Gras, aber im Vergleich zu den anderen schneidet es eher schwach ab.

3. Phänotyp Thai Dominant. Diese Pflanze war die Perle unter den dreien. Vom ersten Moment der Blütezeit war die Trichomenbedeckung unglaublich. Noch bevor sich die Buds herauszubil-den begannen, hatten die Blätter bereits eine Trichomschicht. Sie wuchs wie ver-rückt in die Höhe. Obwohl sie die letzte war, die zu blühen anfing, erreichte sie rechtzeitig und zusammen mit den ande-ren das Ende der Blüteperiode. Während der Blütezeit roch sie nach saftigem Fruchtgummi. Nachdem ich sie jetzt etwa 90 Tage getrocknet habe, riecht das Ganze nach leckeren süßen Mangos. Der Geschmack ist wirklich richtig cremig und schokoladig, aber ich glaube, es muss noch länger getrocknet werden, da es manchmal ganz schön heftig sein kann. Der Smoke haut echt rein. Zwei Züge sind mehr als genug, um Dich zu berau-schen. Es ist fast ein reiner Kopf-Buzz. Ich spüre in den Schläfen mein Herz schlagen und bekomme einen Energieschub, wäh-rend ich mich gleichzeitig der Fähigkeit beraubt fühle, über irgendetwas zusam-menhängend nachzudenken. Es ist ein witziges Gras zum Herumschlendern, aber etwas Produktives kann man dabei nicht tun. Manchmal fällt es einem sogar schwer, ein Gespräch am Laufen zu hal-ten, weil man sich schlecht auf etwas konzentrieren kann. Ich bin mir ziemlich

sicher, dass es auch Herzrasen verursacht. Ein Freund von mir hat davon mit vier Leuten in einer Bar einen Joint geraucht und plötzlich fiel er ohnmächtig zu Boden und wurde käseweiß. Ich vermute, dass sein Blutdruck stark gefallen war. Das hat mir doch mächtig Angst eingejagt!

Grow-AngabenVerwendete Wattzahl während der Blütezeit: 20 W bis 250 W. Ich habe diese Pflanzen in Plagron Organic Bat Guano Erde gezogen und auch deren gesamtes Sortiment an Nährmitteln und dazu noch Cannazyme verwen-det. Gezogen wurden die Pflanzen in einem geheimen Nachtschrank unter 170-Watt-Leuchtstofflampen. Die Pflanzen wurden zweimal beschnitten und ebenfalls zweimal einem Low Stress Training unterzogen. Die vegetative Phase erstreckte sich über vier Wochen, die Blütephase über 74 Tage. Ich habe sie jeden zweiten Tag gegossen und einmal in der Woche gedüngt.

Super Thai x Skunk High Quality Seeds

Von Moco

Es heißt, dass man mehr für sein Geld bekommt, wenn man die White Rhino anbaut, und das kann ich voll und ganz bestätigen. Das Zeug ist so kräftig und sauber, dass man davon ausgehen kann, es mit ein paar großartigen Genetiken zu tun zu haben. Mein Kompliment an Nirvana, wo man es geschafft hat, einige erstaunliche Strains zu züchten, die zudem für den Ottonormal-Grower erschwinglich sind.

Für die Dauer der vegetativen Phase habe ich meine beiden White Rhinos für fünf Wochen in meinem C22 unter eine 400-Watt-Metallhallogenlampe gestellt. Sie entwickelten sich prächtig. Sie wiesen einen engen Internodienabstand auf und hatten bereits eine Woche früher als meine anderen Pflanzen wechselseitige Internodien. Ich habe eine der Rhinos beschnitten, und bei der anderen habe ich den halbherzigen Versuch eines Low Stress Trainings gestartet. Ich hatte zwei Phänotypen der Rhino. Phäno 1 war mehr Indica, und die andere, die sich sehr viel mehr in die Länge streck-te, war offensichtlich mehr Sativa.

Was ich schließlich erreichte, war, dass Phäno 1 ganze 64 Tage blühte und Phäno 2 insgesamt 66 Tage. Ich suchte mir eini-ge bernsteinfarbene Trichome - vielleicht zehn Prozent - raus, bevor ich sie raus-zog. Sie zum Blühen zu bringen, war auch ganz einfach. Ich habe ungefähr alle drei Tage vier Teelöffel Tiger Bloom dazu-gegeben und einmal die Woche einen Schwall Wasser. Sie haben die Nährstoffe förmlich verschlungen. Kein einziges Blatt ist mir verbrannt. Phäno 1 hatte eine längliche Bud-Struktur und bildete keine langen Colas aus, sondern jede Menge einzelne Bud-Ansätze, mit schwe-ren Nuggets daran. Die Buds hatten eine wunderschöne kristallklare dunkelgrüne Farbe und waren sehr dicht! Mit hüb-schen karamelfarbenen Stempeln. Auch im trockenen Zustand behielten sie die-ses wunderschöne Äußere bei. Bei Phäno 2 erinnerten die Buds von ihrer Form her eher an einen Weihnachtsbaum. Auch waren sie eher zart, aber immer noch wunderschön.

Die Trichome an diesen Buds waren bezaubernd. In dem Moment, da sie sich trüb färben, schwellen sie auf diese enorme Größe an. Die Buds sind von ihnen buchstäblich wie von einer Decke umhüllt. Vermutlich nennt man die Pflanze aus diesem Grund „White“ Rhino.

High: Definitiv schleichend. Man zieht daran und denkt zunächst, dass man überhaupt nicht high wird – und plötzlich

geht man ab. Das körperliche Erleben ist echt intensiv. Sowohl bei meinem Freund als auch bei mir sind Teile unseres Körpers taub geworden. Meine Hände waren so taub, dass ich mich darauf konzentrieren musste, der Kellnerin die Speisekarte in die Hand zu drücken. Ich fand das High nicht intellektuell, was meiner Erfahrung mit den meisten Sativas entspricht, aller-dings war es auch kein stumpfsinniges High. Man könnte es eher als eupho-risch bezeichnen, sprich, man ist tatsäch-lich in der Lage, mit demjenigen, mit dem man gerade zusammen ist, einen anderen Raum zu betreten und diese Erfahrung zu genießen. Es kam mir so vor, als wäre der Geräuschpegel in der Bar heruntergeregelt worden. Wie bei einem Fernsehgerät oder so. Mit einem auf diese Weise gedämpften Hintergrund konnte man leichter Entscheidungen treffen oder besser einschätzen, womit man sich in dem jeweiligen Moment am eindringlichsten zu befassen hatte.

Als ich dieses Gras geraucht habe, hatte ich zum ersten Mal seit langer Zeit das Gefühl, in einem eher unangenehmen High zu sein, sprich, zu stark high zu sein. Das war vor allem der Fall, als wir auf der Autobahn fuhren und ich davon überzeugt war, dass der LKW hinter uns jeden Moment dafür sorgt, dass wir von der Straße gefegt werden. Das ging aber anscheinend recht schnell vorbei und dann setzte das euphorische High ein, das ich eben beschrieb.

Dieses Gras hat definitiv eine lang anhal-tende Wirkung. Einige Züge davon und ich war für einige Stunden drauf. Das ist Gras der Spitzenklasse. Ich denke, dass jeder diese Sorte anbauen sollte! Verwendete Wattzahl während der Blütezeit: 410 W bis 1000 W. Gezogen habe ich diese Babys aus zwei AK-47 und zwei Mother‘s Finest in einem C22. Sie waren unter 600-Watt-HPS und wurden mit einem s265-dayton-Lüfter gekühlt. Gezogen habe ich sie in guter Fox Farm Ocean Forest Erde. Alle drei Tage haben sie vier Teelöffel Tiger Bloom bekommen und einmal in der Woche einen Schwall Wasser. Ich habe die ganze Zeit gefiltertes Wasser benutzt. Außerdem habe ich einmal in der Woche Melassesirup ver-wendet und denke, dass sich das auf den Geschmack ausgewirkt hat, da der Geschmack der Buds sehr offensicht-lich war. Die Vegetationsphase fand in 7,5-Liter-Eimern statt, die Blütenphase in knapp 20-Liter-Eimern.

White Rhino Nirvana

Von Black MagicWoman

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45CANNABIS COOKING

Teil 1 beinhaltet die allgemeinen Grundlagen des Kochens mit Haschisch und Marijuana, ein kleines Rezept zum Einstieg und eine bibliografi-sche Auswahl der besten Literatur. In den nächsten Folgen werden dann anspruchsvolle Rezepte wiedergegeben, interessante Bücher besprochen und kleine Kuriositäten oder nützliche Tipps zu Tage gefördert. Bon appetit!

Vorweg: Der vorliegende und folgende Artikel dieser Serie bezwecken nicht, den Leser zu illegalen Handlungen aufzufordern, sondern lediglich eine Gefahrenminimierung etwaiger Selbstexperimente zu gewährleisten. Die Informationen sind rein informa-tiver Natur und auf dem populären Literaturmarkt ebenso verfügbar.

Die Verabreichung THC-haltiger Lebensmittel und sonstiger Produkte an unwissende Personen ist nicht nur mora-lisch verwerflich, gemein und verantwor-tungslos, sondern zudem strafbar und kann juristisch geahndet werden.

GrundlagenEine unabdingbare Grundlage für das Kochen mit Hanf ist das Wissen um die Löslichkeit von THC (Tetrahydrocannabinol), des Hauptwirkstoffs der Cannabispflanze. Diesen Umstand wird der Küchenchef möglicherweise erst erkennen, wenn er die achte Tasse Hanftee trinkt und kei-nerlei Wirkung verspürt. THC löst sich nämlich nicht in Wasser, sondern nur in Alkohol, Fett und Öl.

Hanf lässt sich wunderbar in Alkohol einlegen oder auskochen. Das kleinge-bröselte Haschisch oder die Marijuana-Blüten oder -Blätter werden ein bis zwei Tage in beispielsweise Tequila oder Vodka oder für etwa eine Woche in Wein einge-legt. Eine weitere wirksame Methode ist die Verwendung von Butter oder Milch. Cannabis kann z.B. in Milch gekocht oder in Butter geschwenkt werden. Auch das einfache Vermischen von Hanf mit Butter, Schmalz oder Öl ist möglich. Vegetarier bzw. Veganer können reines Pflanzenöl verwenden.

Klar, Rauchen ist einfacher und geht schneller. Ob es wirklich effektiver ist, kann zum Streitpunkt werden. Wer aber seine Lunge nicht mit Rauch belasten und Cannabis lieber essen möchte, der

sollte sein Material wie oben beschrie-ben vorbereiten und das THC in eine Trägersubstanz lösen. Natürlich hat all der Umstand einen guten Grund. Die Aufnahme von Cannabinoiden geschieht über den Verdauungstrakt. Zwar würde eine Wirkung auch aus der einfachen oralen Einnahme, also dem Essen von rohem Cannabis resultieren, allerdings dauert ein Effektbeginn ein Vielfaches länger als dies bei gelöstem Material der Fall ist. Zumeist beginnt eine Wirkung auf diesem Wege erst nach mehreren Stunden.

Behandelt man das Cannabis mit Hitze, z.B. durch Kochen oder Schwenken, so bedenke man, daß zu große Hitzeeinwirkung das THC durch beschleunigte Oxidation zerstört. Normale Temperaturen und üblich kurze Kochzeiten hingegen, begünstigen den THC-Gehalt des Materials. Anwesende THC-Säure wird nämlich während des Kochprozesses durch Entcarboxylierung in THC umgewandelt.

In der „Szene“ halten sich hartnäckig die Gerüchte, THC sei zuckerlöslich bzw. viel Zucker im Cannabisgericht sei gut für die schnelle Aufnahme des Wirkstoffs ins Blut. Beides ist falsch. Richtig ist, daß die Beimischung von wenig Zucker in das Hanf-Essen den Wirkungseintritt geringfügig beschleunigen kann. Zuviel

Zucker hingegen bewirkt, daß das THC nicht ordentlich absorbiert werden kann, weil das Essen länger unverdaut im Magen verbleibt.

PraxisZum Einstieg in die wunderbare Welt der kulinarischen Hanfgenüsse, möchte ich den Leser mit einem wirklich einfachen, effektiven Süßigkeiten-Rezept erfreuen. Canna-Marzipan-Kartoffeln

Zutaten:4 EL Butter10 Gramm Haschisch oder gutes Weed600 g Marzipan-RohmasseZimt Echten KakaoPuderzucker

Das Haschisch oder Marijuana muss so fein wie möglich zerrieben werden. In einer, nach Möglichkeit, beschichte-ten Pfanne die Butter zergehen lassen, das Cannabis dazugeben und für etwa zehn Sekunden verrühren. Die Pfanne vom Herd nehmen und die Hanfbutter mit der vorgekneteten Marzipanmasse vermischen. Unter Hinzugabe des Puderzuckers eine formbare Masse kne-ten und aus dieser Kugeln rollen. Zum Schluß wälzt man die Kugeln in echtem Kakao (kein Kaba o.ä.) oder Zimt und stellt sie für ein bis zwei Stunden in den Kühlschrank. Fertig!

Internet-Tipps:Unter www.hanf-rezepte.de.vu exi-stiert ein neues Forum, das sich ganz dem Thema ‚Cannabis in der Küche’ wid-met. Ein solches Forum sollte genutzt werden, denn es kann sehr hilfreich sein.Eine andere Website, nämlich www.thc-küche.de verbietet den Besuch

ohne Passwort. Wie man an ein solches kommt, konnte ich nicht ermitteln. Die Suchmaschine Google hat jedoch noch einige Inhalte der Website in seinem Speicher. Unter http://www.google.de/search?q=cache:OVnlegO7RdEJ:www.thc-kueche.de/Seiten/Menue_Seiten/rez2.htm+Kochen+mit+Cannabis&hl=de&ie=UTF-8 findet man mit Glück eine ganze Pallette von Hanfrezepten, u.a. auch eine abgewandelte Anleitung zur Canna-Marzipankartoffel.

Ausgewählte Literatur zum Thema

Anonymus (2000), Das Rausch-Kochbuch, Solothurn: Nachtschatten Verlag

Behr, Hans Georg (o.J.), Das Haschisch-Kochbuch, Linden: Volksverlag

Buck, Ralf (1998), Das Hanfbackbuch. Von Meisterhand gebacken, Verlag Die Werkstatt

Gebhardt, Katrin (1997), Backen mit Hanf. Berauschend gut, Aarau: AT Verlag

Gottlieb, Adam (o.J.), Kochen mit Cannabis, Markt Erlbach: Raymond Martin Verlag

Hiener, Ralf; Mack, Bettina; Schilo, Matthias; Wirner, Stefan (1998), Hanf – Das Kochbuch, Weil: Walter Hädecke Verlag

Iden, Karin (1999), Das Hanf-Kochbuch, Heyne

Rippchen, Ronald (1995), Die Hanf-Küche, Löhrbach: Werner Pieper & The Grüne Kraft

Rezepte, Zubereitungen, Tipps und Literatur rund um die Hanf-Küche Teil 1

Hanf lässt sich auf vielfältige Weise in der Küche einsetzen. Egal, ob THC-armer Faserhanf oder nicht kastriertes Cannabis, wohlschmeckende Gerichte oder Getränke lassen sich aus allen Femelarten bereiten. In dieser Reihe werde ich exquisite Rezepte, ausgewählte Literatur und nützliche Koch- und Rauschtipps zum Cannabis Cooking sammeln und dem Leser zur Verfügung stellen. Text und Bild: Markus Berger

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46 REPORT

SSDE: Natürlich drängt sich für den Anfang die Frage auf, wie alles begann. Du bist ja ein Hanfaktivist der ersten Stunde und daher wollen wir wissen: wann und warum hast du ALE YAROK gegründet?ALE YAROK wurde schon im Februar 1999 offiziell als politische Partei registriert. Seit der Gründung waren die wichtigsten Prinzipien unserer politischen Arbeit die Umweltpolitik, eine Legalisierung von Cannabis und die Einhaltung der Menschenrechte. Da sich Israel in vielerlei Hinsicht sehr stark an den USA orientiert, hatte ich schon 1994 mit Gleichgesinnten den Verein „Israelische Liga für eine Reformierung der Drogengesetze“ gegründet - doch als Verein hast du leider nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Medien, die öffentliche Meinung und die Legislative. Es gibt immerhin mehr als 10.000 ver-schiedene Vereine in Israel. Wir arbeiteten ein paar Jahre mit diesem Verein, bis ich schließlich überzeugt war, dass es not-wendig sei, den Schritt vom Verein zu einer politischen Partei zu vollziehen. Uns kam entgegen, dass es in Israel damals noch recht einfach war, eine politische Partei zu gründen. Das hat sich mittler-weile geändert. Damals reichten 1,5% der Gesamtstimmen, um in das israelische Parlament einzuziehen, man brauchte außerdem 50.000 Schekel (ca. 10.000 Euro) und 100 Unterschriften von Unterstützern. Das alles trieben wir auf und so waren wir erstmals bei den Wahlen 1999 dabei. Es gelang uns, 1% der Gesamtstimmen für uns zu gewinnen, womit wir das poli-tische Establishment gehörig schock-ten. Damit hatten wir Anspruch auf Wahlkampferstattung, denn jede Partei, die mindestens 1% der Stimmen gewinnt, hat in Israel dieses Recht. Das half uns, die Partei zu verbessern und so wiederholte sich der Schock auch bei den nächsten Wahlen, bei denen wir 1,2% der Stimmen für uns verbuchen konnten und den politisch Dominierenden die Hoffnung nahmen, es würde sich bei ALE YAROK nur um eine Eintagsfliege handeln. Die hatten ja nicht im Traum daran gedacht, dass die Legalisierung von Hanf und die Umweltpolitik einen derartigen Effekt haben würden. Normalerweise geht es

ja bei unseren Wahlen eher um die nati-onale Sicherheit oder Sozialfragen. Aber wir bewiesen, dass es noch mehr Themen gibt, welche die Leute bewegen.

Wie bekannt ist ALE YAROK heutzutage in Israel?Mittlerweile schon sehr bekannt. Denn die Medien hatten sich ja bereits nach unserer ersten Wahlbeteiligung auf uns gestürzt, bei der nächsten Wahl gab es dann sogar finanzielle Unterstützung des Staates und die Möglichkeit, 10 Minuten im Fernsehen und 20 Minuten im Radio für unsere Partei zu werben. Diese Zeit nutzen wir nun, um konkrete Verbesserungsvorschläge zu machen, die wir von unseren Mitgliedern oder Sympathisanten erhalten hat-ten. Denn ich glaube daran, dass die Öffentlichkeit am demokratischen Prozess teilhaben kann.

Was wäre deine erste Aktion als ALE YAROK-Vertreter in der Knesset?Da man ja als Parlamentsmitglied über eine gewisse Immunität verfügt, würde es mich schon sehr reizen, in der Knesset einen Joint zu rauchen. Viele feiern ja in der Knesset ihren Wahlsieg mit Champagner - warum soll ich mir da nicht eine Tüte anstecken? Ich glaube fast, dass würden meine Parteifreunde auch irgend-wie von mir erwarten. Doch eigentlich gibt es wirklich Wichtigeres zu tun - nicht nur in der Drogenpolitik. Auch in der Umweltpolitik und in Sozialfragen - von der Problematik mit den Palästinensern mal ganz abgesehen.

Wie sieht denn die derzeitige Gesetzgebung in Israel für den Hanfraucher aus? Was würde gesche-hen, wenn man mit 2 Gramm Gras in der Tasche erwischt wird?Es kommt auf jeden Fall zu einem Gerichtsverfahren und dabei hängt es dann von dem Richter ab, den man kriegt und ob man schon einschlägig vorbe-straft ist. Rein theoretisch kann die Strafe für den persönlichen Besitz von bis zu 15 Gramm Cannabis maximal 3 Jahren Gefängnis betragen - aber normalerweise landet man für Besitz und Konsum klei-ner Mengen nicht mehr im Gefängnis. Trotzdem werden jedes Jahr ca. 12.000

Gefängnisstrafen für Cannabissünden ver-hängt, denn ab 15 Gramm wird es rich-tig „kriminell“. Dann wird dir unterstellt, dass eine so große Menge zum Verkauf bestimmt sein muss - sollte das gar nicht der Fall sein, dann musst du irgendwie beweisen, dass du das alles ganz alleine rauchen wolltest. Ab etwa 40 Gramm bist du aber automatisch ein Händler und wirst dementsprechend hart bestraft.

Wie schätzt du die Drogenpolitik Israels im internationalen Vergleich ein?Glücklicherweise scheinen wir uns in dieser Beziehung nicht ganz so stark an den USA zu orientieren. Denn gera-de diese Beispiel zeigt deutlich, dass eine starke Repression nur zu erhöhtem Drogenmissbrauch führt. In keinem ande-ren Land der westlichen Welt gibt es mehr Drogenabhängige als in den USA. Und offensichtlich können auch überfüllte Gefängnisse nichts daran ändern. Deshalb orientieren wir uns lieber an dem euro-päischen Model „harm reduction“, in wel-chem man Drogenmissbrauch als Teil der Gesundheitspolitik und nicht als Teil der Strafverfolgung betrachtet. Wir arbeiten daran, dass dieses Model auch auf Israel übertragen werden kann.

Wie hat sich denn – ganz allgemein betrachtet - die Hanfsituation in den letzten fünf Jahren entwickelt? Nun, es geht schon voran mit der Normalisierung, auch wenn es dabei - geographisch betrachtet - noch erheb-liche Unterschiede gibt. In Tel Aviv laufen die Leute heutzutage ganz offen mit ihren Joints durch die Straßen – hier das wirk-lich keine große Sache mehr. Doch je wei-ter man nach Norden kommt, desto mehr häufen sich willkürliche Polizeirazzien und Verdachtsdurchsuchungen – trotzdem muss man auch hier stetig das Gespräch mit den Verantwortlichen suchen. Denn nur durch einen Dialog können repressive Herangehensweisen überdacht und abge-schafft werden – auch wenn hier zwei grundverschiedene Informationswelten aufeinanderprallen: die der DEA-gesteuerten Anti-Drogen-Propaganda

und unsere, die der Legalizer-Propaganda. Nur wenn sich diese Informationswelten vermischen, können wir die verbeam-teten Prohibitionisten vielleicht zum Umdenken bewegen. Schließlich sind schon viel zu viele Leben von dummen Cannabis-Gesetzen kaputt gemacht wor-den, obwohl Cannabis selbst noch nie jemanden umgebracht hat – ganz im Gegensatz zu Alkohol und Nikotin, den zwei legalen Drogen, die für 90% aller Drogentoten hierzulande verantwort-lich zeichnen. Tatsächlich hat Israel ein Riesenproblem mit Alkoholmissbrauch und unter Alkohol ausgeführten Gewalttaten. Dass Alkohol im Gegensatz zu Cannabis Gewalttätigkeiten befördert, ist ja auch kein Geheimnis mehr – selbst wenn das Manche noch immer nicht wahrhaben wollen. Aber immerhin ist das israelische Gras deutlich besser geworden

Was glaubst du, woran das liegt?Es gibt inzwischen einfach sehr viele Home-Grower, die nun schon einige Jahre Erfahrungen sammeln konnten und dadurch dazugelernt haben. Außerdem kann man sich heutzutage ja hochpo-tente Samen einfach mit der Post zuschi-cken lassen. Dank des Internets ist die Beschaffung der Samen heute kein Problem mehr – das war 2004 noch anders. Damals gab es auch noch keinen israelischen Medizinalhanf, der hierzulan-de mittlerweile das Beste ist, was man bekommen kann.

Glaubst du nach all den Jahren über-haupt noch an die reelle Möglichkeit einer Legalisierung?Auf jeden Fall – ich glaube, eines nicht allzu fernen Tages, werden wir auf die Zeiten der Prohibition wie auf ein drogenpolitisches Mittelalter zurückblicken. Außerdem steht der Trendsetter-Staat Kalifornien ja gerade vor einer Abstimmung darüber, ob man Cannabis nicht entkriminalisieren und mit einer Steuer behaften sollte. Wenn das dort durchkommt, dann wird das international eine riesige Welle lostreten – ich glaube, die Welt ist längst bereit für einen klaren Wandel in der Drogenpolitik.

Cannabis in IsraelWenn wir von Israel hören, dann geht es dabei meist um Terroranschläge, notleidende Palästinenser und aggressive Vergeltungspolitik. Da gehen andere Informationen durchaus mal unter – wie die über ALE YAROK (zu deutsch: Grünes Blatt). Wer kennt hierzulande schon diese israelische Partei, die sich für die Legalisierung von Hanf, ökologische Umweltpolitik und die Wahrung der Menschenrechte stark macht – und die es nun schon seit über zehn Jahren gibt. Bei verschiedenen Parlamentswahlen erzielte der politische Außenseiter überraschende Achtungserfolge, die in den israelischen Medien für Furore sorgten. Wir sprachen mit Boaz Wachtel, dem Gründer der Partei. Text: M-Dog

Boaz Wachtel

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Magische Trüffel und ZuchtboxenMagische Trüffelund ZuchtboxenMagische Trüffel und ZuchtboxenFragen Sie für mehr Info Ihren lokalenGrow/Head/Smartshop oder klicken Sie sich ein auf www. magictruffels.com

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48 INTERVIEW

SSDE: Hallo, Halunke. Stimmt es, dass du nur wenige Pflanzen anbaust, ein-fach um selber etwas Gutes zum Kiffen zu haben?Yo, ich kiffe vielleicht einmal in vier Monaten und brauche somit recht wenig Gras für meinen Eigenbedarf. Ich baue Cannabis an, weil mich die Pflanze seit Jahren fasziniert und ich sowieso ein Pflanzenfan bin. Ich finde es einfach toll, wie schnell diese schöne Pflanze wächst, und es fasziniert mich, wie sich dann die Blüten bilden, die immer dicker werden. Dazu kommt, dass es mich schon immer reizte, etwas Verbotenes zu tun. Und Grasanbau ist zwar verbo-ten, es ist aber nichts Schlimmes, ich schade niemandem damit. Warum sollte ich es dann nicht machen? Der dritte Punkt ist, dass ich sehr gerne bastele und ein Elektrofan bin. Ich baue derzeit outdoor an und werde bald auch wieder indoor damit anfangen, allerdings mit Profi-Equipment. Ich benutze jedes Mal andere Sorten, da ich die besten und außergewöhnlichsten alle mal testen will. Es gibt so viele Seedbanks, und die haben Dutzende von Sorten – die mei-sten sind gut, wozu also immer dasselbe Gras anbauen, wenn man alle hübschen Damen mal gehabt haben kann.

Wenn du nur alle paar Monate ein-mal kiffst, was willst du dann mit dem ganzen Gras machen, was du erntest? Das ist dann doch viel zu viel für dich allein. Ich habe ein paar Freunde, die etwas mehr kiffen, normale Kiffer halt. Die freuen sich natürlich immer, wenn ich denen etwas zum Rauchen geben kann, sind auch knapp bei Kasse, kein Wunder bei den leider üblichen Preisen.

Ich habe dieses Jahr im Juli bereits die Road Runner geerntet, die unter Sonnenlicht reifen durfte. Das Resultat ist nicht unbedingt der Hammer. Die Pflanzen gingen zwar Hammer ab und haben richtig gute dicke Blüten entwi-ckelt, und der Geschmack ist auch okay. Nur machen die mit ihren 10 Prozent THC nicht richtig breit. Es kommt zwar was, aber man hat noch Bock auf mehr, und das Road-Runner-Weed gibt einem das letzte Quäntchen einfach nicht.

Wenn du jetzt im Juli bereits geerntet hast, dann hast du mit Autofowering gearbeitet. Wie sind deine Erfahrungen mit dem Road Runner von Dinafem? Gehen sie gut ab? Wie wachsen sie denn genau? Ist das Gras gut für Anfänger geeignet?Die Autoflowering-Sorten sind sehr gut für  Anfänger geeignet. Man kann sie einfach an der Sonne ziehen, und sie fangen an zu blühen – einfacher kann es nicht mehr gehen. Diese Sorten scheinen zudem im allgemeinen sehr pflegeleicht zu sein, und auch bei einer ausreichenden Dosis an Dünger gibt es keine Probleme.  Sie wachsen sehr schnell und haben ein gutes Verhältnis vom Blattgrün zur Blüte. Also kann man druchaus gute 20 Gramm trocken pro Pflanze ernten. Aber die heutigen Autoflowering-Sorten sind einfach nicht stark genug und im Geschmack nicht so schön wie vergleichbare kom-merzielle Sorten.  Also als just-for-fun-Blume bestens geeignet! Ob auf dem Fensterbrett, im Treibhaus, Garten oder Growschrank: Das Road Runners wird auf jeden Fall gut wachsen. Wer aber wirklich den harten Kick braucht, der sollte ein normales Gras anbauen. In

die Autoflowering-Sorten wird immer Ruderalis mit eingekreuzt, damit sie auch wirklich automatisch blühen. Das Ruderalis ist aber ein Gras, das nur wenig turnt und nicht wirklich breit macht. Wenn du mich fragst, dann sind die mit dem Autoflowering ein-fach noch nicht soweit, dass sie die automatische Blüte vom Ruderalis und die richtig gute Qualität der ande-ren Genetiken kombiniert haben. Hier muss noch weiter gezüchtet werden, um bessere Ergebnisse zu erzielen. So fehlt dem ganzen noch der letzte Schliff.

Und wie hast du deine Road Runner hoch gezogen? Auf der Fensterbank oder indoor?Ich habe sie auf Cocos mit einem guten Drei-Phasen-Dünger hochge-zogen. Quellen durften sie in Jiffy-Torfquelltöpfchen. Sie sind auch alle recht gut aufgegangen. Ist ja nicht das erste Mal, dass ich das mache. Sie standen bis zu einer Größe von zehn Zentimetern im Vorzuchtschrank unter einer 200 Watt ESL. Das Wetter war noch nicht so optimal für Outdoor, und ich hatte bedenken, dass die in den kleinen Töpfen doch noch austrock-nen, wenn einen Tag lang richtig die Sonne scheint. Es ist einfach gut, wenn

man einen kleinen Vorzuchtschrank hat, um die Pflanzen hoch zu ziehen. In den ersten drei Wochen sind die

noch so klein, dass wirklich ein kleiner Vorzuchtschrank für einige Pflanzen reicht. Die brau-chen dann auch noch nicht so viel Licht. Ich werde das auf jeden Fall wie-der so machen.

Und dann kamen sie an die Sonne? Ich habe sie dann erst mal umgetopft, und zwar in ihre Endtöpfe.  Jeweils

zehn Liter  gutes Cocos, ich mag dieses Material, da es die Feuchtigkeit gut hält und die Pflanzen sich in diesem Wuchsmedium gut fühlen und sich gut entwickeln. Ich habe sie dann in die pralle Sonne gestellt, alle neben-einander, die Sonne schien dort um 8 Uhr direkt drauf bis gegen 21 Uhr – die ganze Zeit direkte, pralle Sonne. Somit konnten die Kleinen sich gut entwickeln und haben es mir mit richtig dicken Buds gedankt.

Und wie lange hat es dann von der Aussaat bis zur Blüte gedauert? Wie lange, bis sie erntefähig waren?Eigentlich waren das genau acht Wochen und drei Wochen bis zu den ersten Blütenfäden. Das ist ja das tolle am Autoflowering. Das, was normale Indicas für die Blüte brauchen, braucht diese Genetik für die gesamte Lebensphase. Es ist natürlich klar, dass man dann nicht die Spitzenertäge erwarten kann. Eine nor-male Autoflowering wird auch meistens nicht größer als 60 Zentimeter und reift wirklich sehr schnell ab.

Welchen Eindruck haben die Blüten auf dich gemacht? Du sagtest bereits, dass sie sich gut entwickelt haben. Wie genau haben sie ausgesehen?Es haben sich sehr viele Harzdrüsen gebil-det, auch die umliegenden Blätter waren voller glitzernder Drüsen, die Farbe war normal tiefgrün.  Der Geruch war aber sehr streng und auffällig, obwohl die nur 40 Zentimeter hoch waren. Die Leute konnten die kleinen Pflanzen regelrecht

Soft Secrets darf heute Halunke begrüßen, einen Grower, der - wenn ich alles richtig verstanden habe - seinen Eigenbedarf decken möchte. Von Robert B.

Meine Freunde und ich sind das

eben so gewohnt, dass wir durchs

Kiffen richtig platt werden. Das ist bei dem Road Runner halt nicht ganz der

Fall.

Beim Aufgehen unter der 200 Watt ESL Sehr schöne kräftige Entwicklung, gutes Anfängergras.

Die Road Runner schießt schnell auf die maximale Größe. Die Blüte entwickelt sich sehr schnell.

Dinafems Roadrunner

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riechen. Gut dass ich nur coole Nachbarn habe, die da nichts sagen. Die selber kif-fen, gute Leute eben.

Hattest du Probleme mit Schädlingen oder mit Ausfällen wegen Diebstahls? Das kommt ja leider oft genug vor ... Nein, gar nichts, meine Nachbarn haben es nicht nötig, mir die Pflanzen zu klau-en. Aber mit Schädlingen hatte ich einen kleinen Vorfall – und das drei Tage vor der Ernte. Bei einer der Pflanzen haben sich irgendwie Schild und Blattläuse angesiedelt, aber die habe ich drauf gelassen, so kurz vor der Ernte wollte ich keine Chemie verwenden. Ich sprühe mir das Gift doch nicht auf die Blüten, wenn ich die dann noch rauchen will. Und so kurz vor der Ernte haben die paar Viecher auch keinen Schaden mehr anrichten können. Also habe ich insge-samt Glück gehabt.

Dann hast du deine Pflanzen ernten können. Wie genau stellst du das an?Ganz unten am Stiel abschneiden. Und dann zupfe ich jeden Ast mit den Fingern ab und teile die Pflanze so auf. Dann nehme ich eine kleine Nagelschere und schneide zuerst die großen Blätter ab. Das mache ich bei jedem Ast und lege sie alle dunkel zum Trocknen hin. Es ist wichtig, dass die Blüten in der Dunkelheit bei nicht zu viel Wärme trocknen, damit das Licht nicht das THC abbaut.

Von der Aussaat zum trockenen Produkt sind also keine neun Wochen vergangen. Du meintest, dass die-ses Gras nicht ganz so rein haut. Beschreibe das mal, kann man nicht einfach mehr davon rauchen?Mein Kumpel kennt sich da besser aus, und er beschreibt es so: Nach dem normalen Joint hat er sich einen Blunt gebaut, also mit reinem Ganja ohne Tabak, und das schmeckte dann eher mäßig und ballerte nicht wie sonst. Ich habe das noch mal von anderen Freunden testen lassen, und die sagten das gleiche. Falsches Trocknen kann den Geschmack schon mindern, ich habe es aber so getrocknet, wie ich es sonst auch mache. Daran kann es also nicht liegen. Wenn du mich fragst, dann ist die Ruderalis schuld. Diese Pflanze mag zwar automatisch blühen, sie ist zum Rauchen aber echt nicht das richtige Kraut. Ich denke, dass die noch

einige Jahre züchten müssen, bis sie ein wirklich gutes Autoflowering auf den Markt bringen können.

Bleibt man nach dem Konsum denn nüchtern, oder wird man einfach nicht so extrem breit wie gewohnt? Es gibt auch viele Kiffer, die zwar angekifft, aber nicht wirklich stoned sein möchten. Würdest du das Road Runner diesen Leuten empfehlen, oder ist es einfach nur eine schöne Pflanze zum Anbauen?Sie turnt schon ein bisschen ... es wird eben nicht der gewohnte Couchdrücker-Effekt erreicht. Meine Freunde und ich sind das eben so gewohnt, dass wir durchs Kiffen richtig platt werden. Das ist bei dem Road Runner halt nicht ganz der Fall. Man bleibt aktiver und kann sich noch einen rauchen, das verstär-kt die Wirkung aber dennoch nicht so, dass man in die Couch gedrückt wird. Wer nur angeturnt, aber nicht stoned sein möchte, der hat hier natürlich sein Gras gefunden. Ich finde, dass es auch perfekt ist für Leute, die mit dem Kiffen anfangen – und für Growing-Einsteiger ebenso. Aber für meine Ansprüche und die meiner Freunde ist es einfach nicht das richtige Gras. Andere Leute mögen das anders sehen.

Bist du denn nun von den Road Runnern so enttäuscht, dass du keine Autoflowering-Pflanzen mehr zie-hen möchtest, oder stellst du näch-stes Jahr eine andere Sorte auf deine Fensterbank?Ich baue die nächsten Jahre wahrschein-lich nur noch so aus Spaß an, wenn ich Zeit und Lust habe. Vielleicht ist es dann auch wieder eine Autoflowering, viel-leicht auch Autoflowering und richtiges Gras, mal sehen.

Nun möchte ich das Thema vom Growing ein wenig zur Entwicklung der Legalisierung lenken. In der Schweiz hat sich die Bevölkerung leider gegen die Legalisierung ent-schieden. Dennoch soll vielleicht schon bald im Modellversuch in eini-gen Schweizer Großstädten legal Marijuana verkauft werden. Dich reizt das Illegale. Fändest du es gut, wenn Cannabis immer weiter entkriminali-siert oder sogar legalisiert würde?Ich wäre natürlich für eine Lockerung, das

müsste aber gut durchdacht sein. Ich will keine Mafia unterstützen, die Millionen im Jahr macht und Menschenhandel und so was betreibt. So wie in Tschechien ist es doch schon ein ganz guter Anfang, also maximal fünf Pflanzen und ein paar Pilze. Das reicht doch, um seinen Konsum zu decken und schadet nieman-dem. Jeder kann sich eine kleine Kammer bauen und loslegen. Gut, es gibt auch solche Raucher, die nicht anbauen kön-nen oder wollen. Die kaufen dann doch wieder von der Mafia. Da müsste noch eine Lösung her, um die Mafia ganz aus-zuschalten.

Das Modelprojekt der Schweiz würde der Mafia auf jeden Fall schaden, denn das Gras würde durch den Staat kon-trolliert verkauft werden und vermut-lich auch in der Schweiz angebaut oder durch die Schweiz importiert wer-den. Und in Tschechien ist das auch

noch nicht legal. Dort werden zwar keine Strafen, wohl aber erhebliche Bußgelder verhängt.Das würde mich nicht interessieren. Ordnungsstrafen begehe ich sowie-so jede Woche. Wen interessiert das schon? Aber wenn der Staat anbaut, bin ich wieder abhängig von ihm und seiner kommerziellen Willkür. Und ich als Staatsgegner habe keine Lust, mein Geld dem Staat in den Rachen zu wer-fen. Ich möchte selber anbauen und nicht mein ganzes Geld zu staatlich kontrollierten Abgabestellen tragen. Warum soll das denn der Staat machen und kontrollieren? Mit dem Alkohol ist das doch auch nicht so, und der ist sogar schlimmer als Cannabis. Also lieber einen auf autonom machen und selber anbauen. Macht irgendwie auch mehr Spaß, wenn es verboten ist, ansonsten könnte ich auch Tomaten anbauen, der Reiz würde mir einfach fehlen.

In voller Pracht, die kleine Road Runner. Gut entwickelte Blüten. Erntetag.

Aus der Nähe.

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Photo: Soft Secrets Archives

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52 SHOP REVIEW

Die Firma Grow NRW gibt es mittlerweile schon seit über fünf Jahren – und seit dem ist das Unternehmen dabei, immer weiter und weiter zu expandieren. Das Erfolgsrezept von Grow NRW ist dabei denkbar einfach: höchste Qualität zu günstigsten Preisen – dies spiegelt sich auch in dem hinlänglich bekannten Grow-NRW-Slogan „Erfolg mit Qualität“ wider. Ob Blumenerde, HomeBoxen zur Pflanzenaufzucht oder spezielle tech-nische Geräte - Grow NRW bietet prak-tisch alles für den Garten an und ist auch in der Lage, bei Bestellungen über den hauseigenen Internetshop europaweit und in kürzester Zeit zu liefern. Zu den Kunden von Grow NRW gehören daher nicht nur viele Hobby-Gärtner, sondern auch kleine,  mittelständische und große Unternehmen aus dem In- und Ausland. Sie alle profitieren davon, dass man bei Grow NRW stets darum bemüht ist, das beste Preis-Leistungsverhältnis anzu-bieten und höchstmögliche Qualität zu gewährleisten.

Neben dem Einzelhandelsgeschäft und dem Internetshop betreibt Grow NRW auch noch ein Großhandelsgeschäft – auf mehr als 1.200 Quadratmetern

wird über 90% des gesamten Sortiments gelagert und ist damit stän-dig verfügbar. Einen Schwerpunkt im Leistungsportfolio von Grow NRW bil-den Natriumdampfentladungslampen der Marken Greenbud Lightmaster MH & HPS, Phillips, Sylvania sowie Energiesparlampen der Marke DoublePower in 125 und 200-Watt-Ausführungen. Außerdem hat Grow NRW auch den Vertrieb für Carbon Active Future Filter (LeFiltre), Future Greenfilter G-Systems, Metrop Dünger, SMSCOM Klimatechnik, vertikale Grow Systeme und Qualliplast Hydrosysteme (wie z. B. Apollo) übernommen.

Inzwischen sind bei Grow NRW auch Pflanzen LED’s zu haben – diese neu-artigen LED Panele sind hervorragend für die Wachstumsphase wie auch die Blütephase geeignet und verbrauchen deutlich weniger Strom als vergleich-bare Lampen. Die hauseigene Firma FUTURE entwickelt zudem (und schon seit Jahren) Substrate jeglicher Art, wie z. B. den FUTURE GrowBAG -   ein erdloses Natursubstrat mit RHP-Siegel. Weitere Substrate dieser Produktreihe sind der FUTURE Coco Mix, der FUTURE Grow

Download es dann von unserer Webseite!

Du findest alle Ausgaben von  Soft Secrets Deutschland, ab der ersten Ausgabe  in 2009, auf unserer Webseite, in PDF Format.

Surfe einfach auf www.softsecrets.nl , ändere die Sprache in Deutsch und klicke auf AUSGABEN und schon bist Du am Ziel.

Da findest Du alles und alles ist kostenlos!

Soft Secrets teilt mit Dir und dem Rest der Welt gerne sein Wissen über Growing Techniken. Darum sind wir auch die größte und populärste Cannabis Zeitschrift der Welt.

Mix und der FUTURE Light Mix – sie alle gehören schon seit geraumer Zeit zum Standartsortiment von Grow NRW und sind darüber hinaus auch in jedem gut sortierten Fachmarkt erhältlich.

Mit einer ganz neuen Produktreihe - dem Future Electric System VSG – bie-tet Grow NRW seinen Kunden und Wiederverkäufern ein Produkt der Extraklasse in (bisher) zwei verschie-denen Ausführungen an: als 400 Watt und als 600 Watt Variante. Dieses innova-tive Vorschaltsystem bietet viele Vorteile wie zum Beispiel die Thermo-Protection (Absicherung gegen Überhitzung) oder

Grow NRW GmbH, Lünen

den Delta 70 (maximale Temperatur 130 Grad). Das System ist in Harz eingegos-sen und besitzt einen verstärkten Clip, welcher das Abbrechen der Starteinheit praktisch  unmöglich macht. Eine hohe Lebensdauer, zeitloses Design und euro-päische Produktionsstandards garantie-ren lange Freude mit diesem System.

Grow NRW GmbHKönigsheide 4844536 Lünen

Telefon: 0049 (0)231 862 70 43 (Großhandel und Versand)0049 (0)231 862 70 40 (Beratung und Laden)

Fax: 0049 (0)231 862 70 39 (Bestellungen)

Email: [email protected]

Öffnungszeiten:Mo – Fr: 10:00 Uhr bis 18:30 Uhr Samstags: 12:00 Uhr bis 16:30 Uhr

Im Internet:www.GrowNrw.de

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Bereits im Jahr 1996 wurde der Vorläufer des heutigen Unternehmens B.P. GARDEN SYSTEMS in Hannover gegründet und auch wenn anfangs noch eine alte Garage als Verkaufsraum und Lager diente, ent-wickelte sich das Geschäft im Laufe der Jahre immer weiter und weiter. 2003 ging dann auch ein Online-Shop an den Start,

der bis heute das gesamte Sortiment von B.P. GARDEN SYSTEMS auch bundesweit (per Versandhandel) zugänglich macht. Das Geheimnis des großen Erfolges ist dabei gar kein so großes Geheimnis – schließlich wird es auf der Internetseite ganz offen ausgeplaudert: „Diskretion, gute Produktberatung, Service, Kulanz und Freundlichkeit sind keine Fremdwörter für uns. Das wichtigste für uns sind zufriedene Kunden!“

Dieses einleuchtende Erfolgsrezept über-nahm Ende 2006 auch Bastian Pohl, fort-an neuer Chef und Eigentümer dieses spezialisierten Pflanzenzuchtgeschäfts, welches sich inzwischen auch längst nicht mehr in einer alten Garage befindet. Die heutige heilige Halle liegt mitten in dem Industriegebiet von Kirchhorst, direkt vor den Toren Hannovers. Diese Lage hat sich als wahrlich optimal herausgestellt, da das Industriegebiet direkt an der A7 und der Bundesstrasse 3 liegt und beide Straßen nach etwa einem Kilometer direkt auf die Autobahn A2 führen. Damit ist das Geschäft für jedermann einfach zu errei-chen – ganz egal woher man kommt. Und bei welchem Wetter man kommt. Denn bei B.P. GARDEN SYSTEMS hat der Kunde auch bei regnerischem Wetter die Möglichkeit,

Alles begann vor 11 Jahren, als im Zentrum der österreichischen Hauptstadt Wien ein neues Geschäft seine Pforten öffnete. Mit einer Fläche von 160 Quadratmetern war der BUSHDOCTOR einer der ersten Growshops der Stadt und hat auf seinem Gebiet echte Pionierarbeit geleistet.

Sechs Jahre später wurde in der Wiener Industriezone ein zweiter BUSHDOCTOR Shop eröffnet, der auf 400 Quadratmetern alles für und um die Kultivierung von Nutzpflanzen anbot. Auch wenn die Betreiber damals befürchteten, dass ein so großer Laden alle bekannten

Dimensionen eines Growshops sprengen würde, gab ihnen der Erfolg letztendlich recht. Weil man sich in den BUSHDOCTOR Shops ganz intensiv um jeden einzel-nen Kunden bemüht, wurde ein starkes Wachstum ermöglicht, welches in diesem Jahr zu einer weiteren Expansion führte: Am 5. Juli eröffnete eine neue Dimension von Growshop vor den Toren Wiens: Der BUSHDOCTOR STORE.

Im neuen BUSHDOCTOR STORE fin-det der hanfinteressierte Kunde auf einer Verkaufsfläche von etwa 500 Quadratmetern alles, was ein gut sor-tierter Fachhandel zu bieten hat: Grow-Equipment und Rauchzubehör gehören ebenso zum Sortiment wie fachspezi-fische Bücher, Zeitschriften und DVDs. Auch das Hanfsamenangebot konnte im neuen Store erweitert werden und so werden nun - neben allen gängigen Sorten - auch recht spezielle Genetics geführt. Besonders beliebt sind Dutch Passion, Greenhouse Seeds, Sensi Seeds, Paradise Seeds, Serious Seeds, Nirvana Seeds, Royal Queen Seeds, Royal Dutch Genetics, KC Brains, Seedsman, und Flying Dutchman – doch im BUSHDOCTOR Store gibt es auch noch viele weitere Sorten.

Zusätzlich verfügt der BUSHDOCTOR STORE auch über eine ca. 600 Quadratmeter große Lagerfläche, die genug Platz bie-tet, um jede Kundenanfrage prompt zu erfüllen. Das Besondere an dem neuen

alles in Ruhe und im Trockenen zu ver-stauen, was er gerade erworben hat – schließlich kann man hier mit dem Auto sogar direkt in die Halle fahren. Das moderne Einzelhandelsgeschäft verfügt derzeit über etwa 300 Quadratmeter Ausstellungsfläche inklusive einem ca. 50 Quadratmeter großen Show-Room und großzügigen Lagerflächen, die eine hohe Verfügbarkeit der angebotenen Waren garantieren.

Das Sortiment von B.P. GARDEN SYSTEMS umfasst praktisch fast alles, was man für

eine erfolgreiche Pflanzenzucht benötigt – auch wenn hier längst nicht nur ambi-tionierte Hobby-Gärtner einkaufen. Auch gewerbliche Vertreter von Küchenstudios, Leute aus der Gastronomie oder dem Baugewerbe kommen immer wie-der gerne hierher, um beispielsweise Lüfter, Aluminiumschläuche oder ähn-liches einzukaufen.

Man könnte also fast behaupten, B.P. GARDEN SYSTEMS sei ein kleiner aber feiner Baumarkt - bei dem es einfach keine Schrauben, Dübel oder Nägel gibt.

B.P. Garden systems, Isernhagen

B.P. GARDEN SYSTEMSTischlerstr. 1830916 Isernhagen

Tel.: 0049 (0)5136–972 10 82Fax: 0049 (0)5136–972 18 03

Öffnungszeiten:Di, Mi & Do von 12–18 Uhr (in der Winterzeit)Di, Mi & Do von 15–18 Uhr (in der Sommerzeit)

Montag & Freitag ist nur nach vorhe-riger Terminabsprache geöffnet.

Im Internet:www.grow-hannover.dewww.bp-gardensystems.de Jede online Bestellung ab 50€ ist hier versandkostenfrei!

Bushdoctor, WienBUSHDOCTOR STORE ist neben der hohen Verfügbarkeit der angebotenen Produkte die individuelle Beratung. Mit Hilfe modernster Technik können die Bedürfnisse jedes Raumwunsches und jeder Anlagenart genauestens berechnet werden. Der BUSHDOCTOR würde seinem Namen nicht gerecht werden, wenn man im eigenen Research Center nicht jegliche Pflanzenprobleme erfolgreich behandeln könnte. Das hat sich herumgesprochen: Heutzutage kommen viele Kunden mit Ihren kranken Pflanzen vorbei, um sich vom fachkundigen Personal beraten zu lassen. Und auch das Personal lernt nie aus – das Fachwissen der Angestellten wird im BUSHDOCTOR Seminarcenter regelmäßig erweitert, auch Kunden werden zukünf-tig an Vorträgen zu Innovationen in der

Hanfkultivierung teilnehmen können.

Doch der BUSHDOCTOR STORE ist nicht einfach nur ein Growshop – so ist das BUSHDOCTOR HEMP CAFE ein idealer Ort, um sich bei Hanfcafé und Hanfkuchen mit Freunden auszutauschen, während in der VAPO-Lounge die neuesten Entwicklungen in der Verdampfungstechnologie ganz per-sönlich getestet werden können.

Die Bürofläche des BUSHDOCTOR STORE umfasst weitere 600 Quadratmeter und ermöglicht so ein geordnetes Arbeiten sowie eine deutliche Optimierung der Arbeitsabläufe im Großhandel und im Online-Versand, den es auch schon seit 11 Jahren gibt und dessen Kunden vor allem die schnelle und genaue Abwicklung von Bestellungen sehr schätzen. Im zweiten BUSHDOCTOR Shop im Zentrum Wiens kann nun auch das gesamte Sortiment des BUSHDOCTOR STORE bezogen werden.

Bushdoctor Shop Wien 7Kirchengasse 191070 Wien

Öffnungszeiten:Mo – Fr: 10.00-19.00 UhrSamstag: 10.00–17.00 Uhr

Bushdoctor StoreIndustriestr. B122345 Brunn am GebirgeTel 0043 2236 377071

Öffnungszeiten:Mo – Fr 10-18hSa 10 – 17h

www.bushdoctor.at

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54 SHOPREVIEW/ ANZEIGE INDEX / KOLOPHON

KolophonAnzeige index

Atami 55B.P. Gardensystems 25Canna 9Delta Grow 28-29Deutscher Hanf Verband 51Diamond 47Dinafem Seeds 1Dinafem Seeds 13Dutch Green Growlights 21Easy Grow 25EcoTechnics 22Ed Rosenthal 40GBK-Shop 28-29Gras Grün 28-29Greenlight-Shop 33Grow Bonn 28-29Hänfling der 43Hemp Passion 1Hemp Passion 56Hesi 1Holos 28-29HUG’s 28-29Indras Planet 33Kalidad 28-29Kaya Foundation 51Klaus der Gärtner 43Liwe UG 33LTT 47Mycologics 47Near Dark 17PG Worldwide 4Plagron 2Planet Plant 28-29Plantarium 28-29Procare 47Royal Dutch Genetics 1Royal Dutch Genetics 43Royal Queen Seeds 10Salut Home & Garden 47Schall & Rauch 51Seedsman 43Serious Seeds 22Smoketown.de 47Smoky 47Suz Trading 47Sweet Seeds 6Top Zeef 51Tuinaction 51Ulla Versand Köln 51

Soft Secrets wird herausgegeben von Discover Publisher BVPostfach 362, 5460 AJ Veghel, NiederlandeTelefon: +31(0)73 5498112Fax: +31(0)73 5479732E-mail:

Cliff Cremer

Jorge Cervantes, Ed Rosenthal, Bart B., M-Dog, Robert B., Guerilla Daan, Markus Berger u.a.

Helmut Schöffler

Soft Secrets, Postfach 17250, 1001 JG, Amsterdam, HollandE-Mail:

Tel.: +31(0)73 5498112 E-Mail:

Die deutsche Regierung hat hinsichtlich des Konsums von Cannabis einen Prozess der relativen Liberalisierung eingeleitet und Cannabisaktivisten engagieren sich sehr, um diese Entwicklung zu fördern. Mehrere Gemeinderäte und Hauptkommissare unterstützen nun aktiv ein Coffeeshop-System nach holländischem Vorbild als eine Möglichkeit, harte von weichen Drogen zu trennen, wie es sich in Holland bewährt hat. Ob sie einen neuen Coffeeshop auf-suchen oder für den Eigenbedarf anbauen - Cannabiskonsumenten stellen für nie-manden eine Bedrohung dar und verursachen keine wahrnehmbaren sozialen Probleme. Einige Politiker und Kommentatoren for-dern die vollständige Legalisierung von Marihuana. Warten wirs ab und wir wer-den sehen, wie sich die Debatte in einer Zeit relativer Ruhe zwischen allen an der Auseinandersetzung Beteiligten entwickelt. In der Zwischenzeit hofft der Herausgeber, dass Soft Secrets der Öffentlichkeit eine positive Seite der Normalisierung des Cannabiskonsums aufzeigen wird und ist bestrebt, sowohl Befürwortern als auch Gegnern der Legalisierung ein Forum zu bieten. Das setzt voraus, dass der Verleger nicht unbedingt mit allem, was in Artikeln und Anzeigen erscheint, einverstanden ist. Der Herausgeber distanziert sich hiermit ausdrücklich von veröffentlichten Aussagen oder Darstellungen, die den Eindruck erwe-cken könnten, dass der Konsum oder die Produktion von Cannabis befürwortet wird.

Es ist untersagt, ohne das vorherige Einverständnis des Herausgebers oder anderer Inhaber von Urheberrechten irgendetwas - gleich welchen Formats - von diesem Magazin zu kopieren oder zu reproduzieren. Der Herausgeber übernimmt keine Verantwortung für nicht angeforderte Einsendungen.

1996 ging am Rande der Innenstadt von Ludwigsburg ein neuer Stern auf: Mit zwei großen Schaufenstern und einem eige-nen Kräutergarten öffnete GREEN PLANET (etwa 4 km vor der Autobahnausfahrt “Ludwigsburg-Nord” und ca. 400 Meter von der B27 entfernt) seine Tore. Fortan konnte und kann man hier in der Pflanzensaison viele legale Kräuterarten „live“ und mit allen Sinnen erleben. Mitten im Kräutergarten lädt (besonders bei schönem Wetter) eine Sitzgruppe zum entspannten Plausch mit Gleichgesinnten und Betreibern ein. Dazu braucht man auch nicht zwingend ein Auto – die Buslinie 424 hält wenige Meter neben dem Laden und der Ludwigsburger Bahnhof ist nur 10 Minuten zu Fuß entfernt.

Die etwa 85 Quadratmeter große Verkaufsfläche und das ca. 120 Quadratmeter umfassende Lager sorgen dafür, dass die meisten Artikel des Sortiments auch ständig vorrätig sind. Die Betreiber des GREEN PLANET stehen ihren Kunden mit fundiertem Wissen in allen Bereichen der Anwendung und Verarbeitung von legalen Kräutern beratend zur Seite und sind in den Bereichen Pflanzenzucht und Messtechnik (Digitalwaagen) stets auf dem neuesten Wissensstand.

Dem modernen Raucher bietet GREEN PLANET eine (im mittleren Neckarraum einmalig) große Auswahl an Pfeifen, Shishas, Bongs, Vaporizern und weiterem Raucherzubehör. Besonders interessant sind hier die eigens für GREEN PLANET angefertigten Bong-Bürsten - interessierte Wiederverkäufer können telefonisch Muster und Preise anfordern.

Auch ganz exklusiv sind bei GREEN PLANET über 100 Modelle der abgefahrensten

Glasköpfe und Bongs der Hausmarke CARAT erhältlich. Wer dazu auch das passende Räucherwerk benötigt, der ist hier genau richtig: Über 90 verschiedene legale Kräuter, Harze, Blüten und Ritualbedarf aus aller Welt sind im Angebot. Zum Ritualbedarf zählen übrigens auch Räucherstäbchen - hier kann der Kunde aus ca. 100 verschiedenen Sorten wählen: Vom Klassiker Nag Champa und anderen indischen Weihrauch-Stäbchen über edle holzfreie japanischen Varietäten bis hin zu arabischem Bakhoor.

Hobbygärtner finden im GREEN PLANET neben Beleuchtungs-, Lüftungs- und Klimatechnik auch Zuchtschränke, Düngemittel und Pflanzenschutzpräparate führender Hersteller und natürlich gibt es auch ein umfangreiches Angebot an Fachliteratur für alle Freunde der Ethnobotanik und Kräuterheilkunde.

Mehrmals jährlich gibt es im GREEN PLANET auch Kurse über Räucherwerk, Wildkräuter und ähnliche artverwand-te Themen. Die Kurse werden entspre-chend der Jahreszeit und den traditi-onellen Jahreskreisfesten abgehalten, welche seit je her Anlass für den ritu-ellen Gebrauch von Räucherwerk geben. Detaillierte Informationen zu den ange-botenen Kursen können auch telefonisch angefordert werden.

Im Sortiment findet sich (neben diversen Absinthsorten und ausgewähltenKräuterspirituosen) auch edle Kräuterliköre, ausgesuchte Kräuterbitter und köstliche Kräuterkicks von SENSATONICS - zur Steigerung des Wohlbefindens und der Erlebnisqualität. Abgerundet wird das Genussmittelangebot von THC-freien Hanfnahrungsmitteln wie Hanfnüssen, Hanfnudeln, diversen Bio-Hanf-Brotaufstrichen und selbstverständlich dem wertvollen Speiseöl aus Hanf.

Doch das ist noch längst nicht alles: GREEN PLANET bietet auch eine große Auswahl an indischen und baline-sischen Deko-Tüchern, Tagesdecken und Wandbehängen.

Die Philosophie der GREEN PLANET-Betreiber spiegelt sich im gesamten

Green Planet, Ludwigsburg

Green PlanetAbelstr. 47/4971634 Ludwigsburg

Tel: 0049 (0)7141-926071

Öffnungszeiten:Mo-Fr.: 11.30 – 19.30 UhrSa: 11.00 – 16.00 Uhr

Warenangebot wider: hier werden qua-litativ hochwertige und dennoch preis-werte Artikel angeboten - faire und kompetente Beratung inklusive. Und natürlich sind alle Rauchwaren völlig chemiefrei – garantiert ohne sogenannte „Research Chemicals“.

Page 55: Mineralisch, organisch, biologisch Was ist eigentlich was? › wp... · „Maeng Da“ stellt die Beste erhältliche Kratom Sorte dar. Es hat einen etwas stärkeren Geruch und Geschmack

Bestducttd!!

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