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MiniMove Stadt Basel Saisonschlussbericht 2019/20 9. Saison: MiniMove Bläsi, 20. Oktober 2019 bis 08. März 2020 8. Saison: MiniMove Thierstein, 20. Oktober 2019 bis 08. März 2020 4. Saison: MiniMove Volta, 20. Oktober 2019 bis 08. März 2020 Mit Unterstützung von Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt, Stiftung Laurenz für das Kind, GGG, Christoph Merian Stiftung, Claire Sturzenegger-Jeanfavre Stiftung, C. & R. Koechlin-Vischer-Stiftung, Marie Anna Stiftung und weiterer Partner. Kontakt Isabelle Widmer, [email protected], 062 296 10 48 Projektkoordination Nordwestschweiz Stiftung IdéeSport, Tannwaldstrasse 48, 4600 Olten

MiniMove Stadt Basel Saisonschlussbericht 2019/20 · 2020. 4. 17. · MiniMove Stadt Basel Saisonschlussbericht 2019/20 9. Saison: MiniMove Bläsi, 20. Oktober 2019 bis 08. März

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  • MiniMove Stadt Basel Saisonschlussbericht 2019/20

    9. Saison: MiniMove Bläsi, 20. Oktober 2019 bis 08. März 2020 8. Saison: MiniMove Thierstein, 20. Oktober 2019 bis 08. März 2020 4. Saison: MiniMove Volta, 20. Oktober 2019 bis 08. März 2020

    Mit Unterstützung von Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt, Stiftung Laurenz für das Kind, GGG, Christoph Merian Stiftung, Claire Sturzenegger-Jeanfavre Stiftung, C. & R. Koechlin-Vischer-Stiftung, Marie Anna Stiftung und weiterer Partner.

    Kontakt Isabelle Widmer, [email protected], 062 296 10 48 Projektkoordination Nordwestschweiz Stiftung IdéeSport, Tannwaldstrasse 48, 4600 Olten

  • © IdéeSport, Mai 2019 2

    Inhaltsverzeichnis

    1 Zusammenfassung ............................................................................................................................................... 3

    2 MiniMove ........................................................................................................................................................... 4 2.1 Das Angebot ......................................................................................................................................................... 4 2.2 Die Teams ............................................................................................................................................................ 4

    3 Umsetzung .......................................................................................................................................................... 5 3.1 Erfahrungsberichte der Projektleitungen .............................................................................................................. 5 3.2 Zielsetzungen ....................................................................................................................................................... 6

    4 Statistische Ergebnisse ........................................................................................................................................ 8 4.1 Allgemeine Daten ................................................................................................................................................. 8 4.2 Entwicklung der Besucherzahlen .......................................................................................................................... 8 4.3 Teilnehmende pro Veranstaltung ......................................................................................................................... 9 4.4 Konstanz der teilnehmenden Kinder und Eltern .................................................................................................. 10 4.5 Geschlechterverteilung ....................................................................................................................................... 11 4.6 Herkunftsland der Teilnehmenden ..................................................................................................................... 12 4.7 Wohnort der Teilnehmenden .............................................................................................................................. 13

    5 Schlussfolgerungen ........................................................................................................................................... 14 5.1 Fazit ................................................................................................................................................................... 14 5.2 Ausblick .............................................................................................................................................................. 14

    6 Danksagung ...................................................................................................................................................... 15

  • © IdéeSport, Mai 2019 3

    1 Zusammenfassung

    Die Stiftung IdéeSport setzt seit acht Jahren das Programm zur Frühen Förderung MiniMove in der Stadt Basel um. Aufgrund der hohen Nachfrage der ersten beiden Standorte Bläsi (seit 2011) und Thierstein (2012) konnte in enger Zusammenarbeit mit der Bildungslandschaft St. Johann/Volta auf die Saison 2016/17 ein dritter Projekt-standort in den Turnhallen Volta im Quartier St. Johann aufgebaut werden. Seither war es möglich, die Angebote jeden Herbst wieder zu starten und die drei Standorte zu stabilen Bewegungstreffpunkten für Familien mit Klein-kindern zu etablieren. Mit einem achtsprachigen Flyer und spezifischen Werbemassnahmen wurde viel Wert darauf gelegt, sozial benachteiligte Familien und solche mit einem Migrationshintergrund zu erreichen. Auch die Hallenteams wurden möglichst heterogen zusammengestellt. Durch ihren vielfältigen kulturellen Hintergrund ge-lingt es den Teams eine Brücke zu den ausländischen Familien zu schlagen.

    Die Teilnehmerzahlen haben in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen und sind im vergangenen Winter nochmals gestiegen. So besuchten in der Saison 2019/20 durchschnittlich 353 Personen jeden Sonntag eine der drei MiniMove-Sporthallen. Stolze 6'068 Teilnahmen aus über 80 Nationen wurden während 51 Veranstal-tungen gezählt.

    Abbildung 1 Nach einer kurzen Begrüssung und dem gemeinsamen Anfangsspiel steht die Sporthalle für das freie Spiel zur Verfügung und bietet vielseitige Bewegungsmöglichkeiten.

  • © IdéeSport, Mai 2019 4

    2 MiniMove

    Das Programm MiniMove öffnet am Sonntagnachmittag für Kinder im Vorschulalter und deren Bezugspersonen Sporthallen. Die Hallen werden in einen sportpädagogischen Freiraum umgewandelt, der gleichzeitig als Bewe-gungs- und Begegnungsraum genutzt wird. Massnahmen im Bereich der Frühen Förderung unterstützen die Entwicklung von motorischen, sprachlichen, kognitiven, emotionalen und sozialen Kompetenzen eines Kindes. Im Elterncafé können sich die Familien verköstigen, vernetzen und mit Schlüsselpersonen aus dem Quartier in Kontakt treten. Für den reibungslosen Betrieb der Veranstaltungen sorgt ein Team von jugendlichen Coachs und erwachsenen Leitungspersonen. Die Mitarbeit der Jugendlichen ist ein zentrales Element aller Programme von IdéeSport. Sie lernen Verantwortung zu übernehmen und tragen das Angebot mit – sie sind das «Projekt im Projekt».

    2.1 Das Angebot

    Die Zweifachturnhallen an jedem Standort wurden jeweils in die Mini-Halle (2-3 Jährige) und Maxi-Halle (4-5 Jährige) aufgeteilt und die Hallengestaltung altersgerecht angepasst. In der Maxi-Halle wurde beispielsweise ein kleines Spielfeld für Ballspiele oder anspruchsvollere Bewegungslandschaften aufgebaut. Während in der Mini-Halle der Schwerpunkt auf elementaren Bewegungserfahrungen wie balancieren, klettern, rutschen oder rennen lag. Allen Teilnehmenden standen selbstverständlich beide Hallen offenen und viele Eltern erkundeten mit ihren Kindern auch beide. Zu Beginn und am Ende des Nachmittags veranstaltete das Team geführte Spielsequenzen. Dabei bewährten sich Spiele, welche ohne Regeln und mit wenigen Worten funktionieren. Besonders beliebt waren Spiele mit musikalischen und rhythmischen Elementen (singen, klatschen, klopfen). Diese gut etablierten Rituale ermöglichten eine unkomplizierte Kontaktaufnahme mit allen Beteiligten und lockerten die Atmosphäre auf. Die Kinder liebten das gemeinsame Spiel zu Beginn und am Ende und bauten allfällige Scheu gegenüber den Coachs dadurch rascher ab. Die Stimmung in den Turnhallen wurde von den Teams an allen drei Standorten als sehr fröhlich und lebendig empfunden. An einzelnen Sonntagen stiess das Angebot an seine Kapazitäts-grenze insbesondere an den Standorten Thierstein und Volta. Das Team legte deshalb ein grosses Augenmerk auf die Hallensicherheit und auch die Eltern handelten sehr eigenverantwortlich. Fester Bestandteil des Nach-mittags war die gesunde Zvieripause. Den Kindern wurden Früchte, Brot und Wasser angeboten. Die Zuberei-tung wurde von den Juniorcoachs übernommen. Mit Tischen und Bänken wurde ein einfaches Café eingerichtet. Nebst Kaffee und Tee zur Selbstbedienung stand stets Wasser zur Verfügung. Zur Deckung der Unkosten wurde eine Kasse aufgestellt. Zudem lagen diverse Broschüren zu den Themen Gesundheit, Ernährung und den An-geboten in Basel-Stadt auf.

    2.2 Die Teams

    In allen drei Angeboten war eine Co-Leitung zusammen mit zwei erwachsenen Seniorcoachs und 8-12 Junior-coachs zwischen 14 und 17 Jahren verantwortlich für die operative Umsetzung. Die Hallenteams werden für ihre Aufgaben von IdéeSport jährlich aus- und weitergebildet.

    Das MiniMove Bläsi wurde diese Saison neu von Claudia Jeger und von der langjährigen Seniorcoach Damaris Rietman geleitet. Unterstützt wurden sie von der erfahren Seniorcoach Mirjam Hafner sowie der neu gewonnen Svetlana Melikov und einigen altbewährten und vielen neuen Juniorcoachs (Alperen, Alinda, Yorkabiel, Sughirta, Diego, Fagner, Kaotar, Sughirta, Diego, Elena, Chiara, Steven, Arisven, Meret, Onur, Albi).

    Im MiniMove Thierstein teilte sich die erfahrene Mitarbeiterin Kristina Nikolic neu mit Saskia Frei die Co-Pro-jektleitung. Unterstützt wurden sie von den Seniorcoachs Helinda Zeka, Anna Karpuzo und Kübra Erylmaz und zehn Juniorcoachs (Tuba, Zehra, Katarina, Ilayda, Anna, Esra, Samara, Kerem, Zaynap, Rigela).

    Beim MiniMove Volta übernahm neu Bianca Schmidli zusammen mit Lorina Brugger die Co-Projektleitung. Ne-ben Rezept Cifunoski und Sarah Chaib wurde neu Arooj Asjad zum Seniorcoach befördert. Tatkräftige Unter-stützung wurde auch durch die Juniorcoachs gewährleistet (Meenaja, Ziz, Ines, Yaren, Schewin, Mirushi, Bisma, Areeba, Balkis).

  • © IdéeSport, Mai 2019 5

    Abbildung 2 Die Gesichter des MiniMove Thierstein. Die Jugendlichen werden zu Kernfiguren des Kulturtransfers und animieren die Kinder beim Spielen und Bewegen.

    3 Umsetzung

    3.1 Erfahrungsberichte der Projektleitungen

    Drei Fragen an Claudia Jeger, Projektleiter MiniMove Bläsi:

    Was hat dir persönlich am besten gefallen? Was waren deine Herausforderungen? Welche Learnings ziehst du daraus?

    Die erste Saison als Projektleiterin für das MiniMove Bläsi zu arbeiten, hat mir besonders Freude bereitet, weil wir ein tolles Team waren. Die erfahrende Co-Projektleiterin Damaris, hat mich wunderbar unterstützt und in viele neue Dinge eingeführt. Besonders gefreut hat mich, dass wir mit dem MiniMove Bläsi einen multikulturellen Bewegungstreffpunkt für Familien mit kleinen Kindern geschaffen haben und diesen Ort gleichzeitig auf für Prä-ventionsarbeit nutzten. Aber auch, dass wir den mitarbeitenden Jugendlichen erste Arbeitserfahrungen ermög-lichten und ihnen Zukunftsperspektiven öffnen konnten.

    Zu Beginn habe ich den Blick auf meine Organisation gerichtet, damit der Spiel- und Sportnachmittag reibungslos verlief. Meine persönliche Herausforderung war es, den Blick nach aussen zu richten, damit ich meiner Kernauf-gabe gerecht werden konnte: Die Verantwortlichkeiten und Selbstkompetenzen an das Team zu übergeben.

    Einen vollgepackten Rucksack voller freudiger und dankbarer Gesichter nehme ich mit, sowie den Umgang mit unterschiedlichen Charakteren und das Ruhebewahren in hektischen Momenten konnte ich vertieft trainieren.

    Drei Fragen an Saskia Frei, Projektleiterin MiniMove Thierstein:

    Was hat dir persönlich am besten gefallen? Was waren deine Herausforderungen? Welche Learnings ziehst du daraus?

    Die Mitarbeit als Projektleiterin beim MiniMove Thierstein ermöglichte den Einblick in ein spannendes und wert-volles Projekt. Am schönsten fand ich die vielen lachenden Gesichter von Jung bis Alt an den Sonntagen. Es hat mich erstaunt, wie viele Familien dieses Angebot nutzen und immer wieder kommen. Dies zeigt die Sinnhaftigkeit eines solchen Projekts. Mir gefällt an diesem Projekt, dass neben Gesundheitsförderung und der gesellschaftli-chen Integration auch die Jugendförderung im Vordergrund steht. Die Coachs haben in dem Projekt eine wich-tige Aufgabe und es war spannend ihre Entwicklungen im laufenden Projekt zu verfolgen. Gerade diese Durch-mischung aller Altersgruppen hat das MiniMove seinen besonderen Reiz. Eine Herausforderung für mich war es, als neue Projektleitern in ein bereits fast vollständiges und bestehendes Team zu kommen. Vieles funktionierte

  • © IdéeSport, Mai 2019 6

    schon sehr gut. Nachdem ich die Abläufe auch alle kannte, war es aber teilweise schwierig für mich, neuen Schwung und Herausforderungen in das Team und in diese altbekannte Struktur zu bringen. In vielen Coachs sehe ich Potential, welches stärker gefördert werden kann. Ich könnte mir vorstellen für die neue Saison die Selbstständigkeit und die Aufgaben der Coachs noch mehr zu erweitern. Damit auch diese an ihren Aufgaben wachsen zu können.

    Drei Fragen an Bianca Schmidli, Projektleiterin MiniMove Volta:

    Was hat dir persönlich am besten gefallen? Was waren deine Herausforderungen? Welche Learnings ziehst du daraus?

    Die Arbeit als Projektleiterin war spannend, schön, manchmal lustig und überraschend aber auch anstrengend und schwierig. Sehr schön fand ich es zu sehen, wie das Coach-Team während der Saison zusammengewach-sen ist. Ich hatte das Gefühl, dass wir als Team funktionierten und einander aushalfen. Die Coachs sind selbst-ständiger und mutiger im Umgang mit den Eltern geworden. Trotzdem gab es auch schwierige Momente, wenn Coachs nicht kamen, ohne sich abzumelden oder sich immer wieder vor der Arbeit drückten. Der Umgang mit den Teenagern war lehrreich - es gab tolle, aber auch schwierige Momente in der Zusammenarbeit. Super fand ich es, ein Projektleitungsteam zu sein, um sich in solchen Momenten austauschen zu können. Während den Veranstaltungen fand ich es spannend, die Kinder in Bewegung und in Interaktionen mit ihren Eltern oder den Coaches zu sehen. Ein Highlight war auf jeden Fall, das Winterspecial mit dem Besuch vom Samichlaus sowie der Specialevent zu unserem Jubiläum, an dem der Jugendzirkus Basilisk zu Besuch in der Halle war.

    3.2 Zielsetzungen

    Für die Basler MiniMoves wurden für die Saison 2019/20 weiter die lokale Verankerung, die kulturelle Durchmi-schung sowie die Mobilisierung von Familien verfolgt. Folgende drei Ziele wurden formuliert.

    Eine starke lokale Verankerung der Projekte im Quartier MiniMove ist ein bekannter und beliebter Treffpunkt für Familien mit Kindern im Alter zwischen 2 bis 5 Jahren aus den Quartieren.

    - In den jeweiligen Quartieren wurden an alle Institutionen im Bereich der Frühen Förderung (Kitas, Spiel-gruppen, Quartiertreffpunkte, Elternberatung, Kinderärzt*innen etc.) Flyers versendet, welche diese dann direkt an die Eltern verteilten. Rund 5'500 Flyer wurden vor Projektstart in Umlauf gebracht.

    - Bei der Werbung wurde verstärkt auch auf soziale Medien gesetzt (z.B. Projektseiten auf Facebook, Basler Elterngruppen)

    - Die Projektkoordination und die Teams besuchten in Basel Veranstaltungen in den entsprechenden Quartieren, um Werbung für die Angebote zu machen und für die Vernetzung mit wichtigen Institutionen (z.B. Informationsmesse für Eltern mit Kleinkindern, Vernetzungstreffen der Basel Bildungslandschaften, Familienzentrum FAZ).

    Soziale und kulturelle Durchmischung MiniMove ist ein Treffpunkt für Familien unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft (unabhängig von Geschlecht, sozialem Status oder ethischer Herkunft).

    - Es wurden Informationsbroschüren (Flyer) mit acht Sprachen gedruckt. Diese wurden auch spezifisch an Institutionen verteilt, die mit Familien unterschiedlicher kultureller Herkunft in Kontakt stehen (z.B. Schrittweise, Ausbildungs- und Beratungsstelle für Migranten und Migrantinnen, Interkulturelle Bibliothek für Kinder und Jugendliche).

    - Die Projektteams wurden möglichst international zusammengestellt, wodurch die Brücke zu den Teilneh-menden geschlagen werden konnte. Auf ihren Namensschildern war angeschrieben, welche Sprachen sie sprechen.

  • © IdéeSport, Mai 2019 7

    Mobilisierung von Familien  MiniMove spricht insbesondere Familien an, die sich wenig bewegen (u.a. Familien mit sozioökonomisch tie-fem Status und/oder Migrationshintergrund) und wenig Zugang zu Angeboten im Bereich der Frühen Förde-rung finden.

    - Die abwechslungsreichen Bewegungslandschaften jedes Standorts luden zur vielseitigen Bewegung ein. Die Kleinkinder erlernten bei Parcours und Posten verschiedene Bewegungsformen, während dem sie von ihren Bezugspersonen oder Coachs unterstützt wurden. Auch weniger bewegungsaffine Kinder und Familien wurden durch das grosse Angebot und durch Inspiration anderer sich bewegender Kinder zur aktiven Teilnahme motiviert.

    Abbildung 3 Mit verschiedenen Spezialveranstaltungen werden die Angebote abwechslungsreich ausgestaltet. Diesen Winter machte der Jugendzirkus Basilisk bzw. der Kinderzirkus Bruderholz das MiniMove zur Manege. Im MiniMove Thierstein fand eine Kinderdisko statt.

  • 4 Statistische Ergebnisse

    Dank der Einschreibeliste, in die sich die Teilnehmenden vor dem MiniMove eintragen, können die Daten statis-tisch ausgewertet werden. Die hier präsentierten Zahlen geben Auskunft über die erhobenen Daten der vergan-genen Saison. Auf Grund des Corona-Virus musste sie einen Sonntag früher beendet werden.

    4.1 Allgemeine Daten

    Bläsi Thierstein Volta

    Projektdaten MiniMove Stadt Basel Veranstaltungen 17 17 17 Erfasste Eintritte gesamt 1646 2067 2289 Kinder 954 1132 1216 Erwachsene 692 1001 1073 Teilnahmen pro Sonntag Gesamtdurchschnitt 96.8 125.5 134.7 Maximum 156 212 205 Minimum 16 19 30 Durchschnitt Kinder 56.1

    66.6 69.5

    davon Mädchen 24.6 27 33.4 davon Jungen 31.5 39.6 36.1 Durchschnitt Erwachsene 40.7 58.9 61.2

    davon Frauen 24.2 20.6 32.1 davon Männer 16.5 28.3 29.1

    Während fünf Monaten und je 17 Veranstaltungen wurden insgesamt 6'068 Eintritte gezählt (Kinder: 3’302, Er-wachsene: 2’766). Durchschnittlich besuchten jeden Sonntag 356.94 Personen eines der drei Angebote, davon 194.2 Kinder.

    4.2 Entwicklung der Besucherzahlen

    2017/18

    2018/19

    2019/20

    Erfasste Eintritte Eltern und Kinder Bläsi 8821

    1384 1646 Eltern und Kinder Thierstein 1’923

    2067 2133

    1 In der Saison 2017/18 musste das MiniMove Bläsi wegen einer Sanierung ins Schulhaus Kleinhüningen zügeln, welches mit einer Ein-fachturnhalle über deutlich geringere Platzverhältnisse verfügte.

  • © IdéeSport, Mai 2019 9

    Eltern und Kinder Volta 2’204

    2289 2221 Teilnahmen pro Sonntag Gesamtdurchschnitt Bläsi

    49 76.9 96.9 Gesamtdurchschnitt Tierstein

    106.8 114.9 125.5 Gesamtdurchschnitt Volta

    122.4 134.6 130.7

    Die Besucherzahlen der Standorts Bläsi und Thierstein haben weiter zugenommen. Die Teilnehmerzahlen des Standorts Volta hat sich auf sehr hohem Niveau eingependelt.

    4.3 Teilnehmende pro Veranstaltung

    Die untenstehende Graphiken geben Aufschluss über die Verteilung der Besucherzahlen im Saisonverlauf.

    MiniMove Bläsi

    Durchschnittlich nutzten jeden Sonntag 96.9 Personen das Angebot. Von Ende November bis Mitte Februar pendelten sich die Besucherzahlen zwischen 80 bis 120 ein. Gegen Saisonende sanken die Besucherzahlen aufgrund des warmen Wetters und der Corona-Situation stark.

    MiniMove Thierstein

    Das MiniMove Thierstein zeigte dieselben wetterbedingten Schwankungen. Zwischen Ende Oktober bis Mitte Februar verzeichnete das Angebot konstant hohe Teilnehmerzahlen mit Spitzenwerten bis zu 200 Personen. Mit durchschnittlich 125.5 Teilnahmen pro Nachmittag konnten die Besucherzahlen nochmals erhöht werden (vgl. 2018/19: 115).

  • © IdéeSport, Mai 2019 10

    MiniMove Volta

    In der vierten Saison des MiniMove Volta haben sich die Teilnehmerzahlen durchschnittlich 130.7 auf hohem Niveau eingependelt. An sieben Veranstaltungen besuchten über 150 Personen pro Nachmittag das Angebot. Vor Weihnachten und gegen Saisonende gingen die Teilnehmerzahlen stark zurück.

    4.4 Konstanz der teilnehmenden Kinder und Eltern

    Die folgenden Grafiken zeigen auf, ob die Veranstaltungen einmalig, wiederkehrend (weniger als 50%) oder konstant (mehr als 50%) besucht wurden.

    MiniMove Bläsi

    Über 66.9% der Teilnehmenden besuchten das MiniMove Bläsi regelmässig (wiederkehrende und konstante Besucher*innen).

    MiniMove Thierstein

    Auch das MiniMove Thierstein wurde von 63.2% regelmässig besucht.

  • © IdéeSport, Mai 2019 11

    MiniMove Volta

    Das MiniMove Volta verfügte über die treuste Teilnehmerschaft. Rund 68.6% besuchten das Angebot regelmäs-sig. Der Anteil konstanter Besucher*innen hat mit 10.2% hat Vergleich zum Vorjahr deutlich zugenommen (vgl. 8.6%).

    4.5 Geschlechterverteilung

    Die folgenden Grafiken zeigen die Verteilung der Geschlechter über alle Veranstaltungen hinweg, sowohl bei den Kindern als auch bei den erwachsenen Begleitpersonen.

    MiniMove Bläsi

    Das MiniMove Bläsi erreichte etwas mehr Knaben (32.8%) als Mädchen (25.4%). Die Geschlechterverteilung beim MiniMove Bläsi war bei den Kindern sehr ausgeglichen. Mit 58.2% wies dieser Standort den grössten Kin-deranteil aus. Gleichzeitig verfügt er über den tiefsten Anteil Väter (17.1%), die ihren Nachwuchs ins MiniMove begleiten.

    MiniMove Thierstein

    Auch das MiniMove Thierstein erreichte etwas mehr Knaben (31.6%) als Mädchen (21.5%). Mit 22.6% männli-cher Erwachsener kommt dieser Standort aber auf eine stattliche Anzahl Papis, die ihren Nachwuchs ins Mini-Move begleiteten. Jedoch ist der Kinderanteil mit 53.1% etwas tiefer als im MiniMove Bläsi.

  • © IdéeSport, Mai 2019 12

    MiniMove Volta

    Hier ist die Geschlechterverteilung sowohl bei den Kindern wie auch bei den Erwachsenen sehr ausgeglichen. Mit 53.2% besuchten etwas mehr Kinder das MiniMove St. Johann. Daraus lässt sich schliessen, dass dieses Angebot häufig von der ganzen Familie genutzt wurde.

    4.6 Herkunftsland der Teilnehmenden

    Die folgenden Grafiken geben einen Hinweis über die Herkunft der Teilnehmenden. Es muss beachtet werden, dass Personen, die in der Schweiz geboren sind, trotz eines Migrationshintergrunds, häufig Schweiz als Her-kunftsland angeben.

    MiniMove Bläsi

    40% gaben als Herkunftsland die Schweiz an, gefolgt von Deutschland (10.3%) und der Türkei (6.6%) und Italien (4.2%). 35.2% stammten aus 40 weiteren Ländern.

    MiniMove Thierstein

  • © IdéeSport, Mai 2019 13

    Teilnehmende aus 53 Nationen wurden im MiniMove Thierstein gezählt. Etwas mehr als die Hälfte stammte aus der Schweiz, gefolgt von Deutschland (12.5%), Türkei (7%) und dem Kosovo (3.8%).

    MiniMove Volta

    Im MiniMove Volta zeigte sich etwa dasselbe Bild. Knapp die Hälfte der Teilnehmenden stammte aus der Schweiz. Daneben war ein relativ grosser Anteil aus Deutschland. Rund 30% gaben 52 weitere Herkunftsländer an.

    4.7 Wohnort der Teilnehmenden

    MiniMove Bläsi

    84.1% der Besucherschaft wohnt in den Kleinbasler-Quartieren Kleinhünigen, Matthäus, Rosenthal, Clara und Wettstein. Damit wurde das MiniMove Bläsi insbesondere von Familien besucht, die in unmittelbarer Nähe des Projekts wohnhaft sind. Nur 16% der Teilnehmenden kommen aus weiteren Stadtteilen und umliegenden Ge-meinden.

    MiniMove Thierstein

    Am Standort Thierstein wohnt 56.3% der Besucherschaft im Gundeldingerquartier selbst. Einige Teilnehmende sind in den Quartieren Bruderholz (10.2%), Gellert (7.1%), Bachletten (6%) und in Binningen (3.3%) zu Hause.

  • © IdéeSport, Mai 2019 14

    MiniMove Volta

    Gut die Hälfte der Besucherschaft (54.8%) ist im St. Johann wohnhaft. Gleichzeitig mobilisierte die moderne Dreifachturnhalle des MiniMove Volta Familien aus dem gesamten Stadtgebiet und den umliegenden Gemein-den. Der zweitgrösste Anteil (13.1%) stammte aus dem Quartier Bachletten und Iselin (7.4%).

    5 Schlussfolgerungen

    5.1 Fazit

    Die guten Teilnehmerzahlen verdeutlichen, dass ein niederschwelliges und kostenloses Bewegungsangebot ein grosses Bedürfnis von Familien mit Kleinkindern abdeckt. Sagenhafte 6068 Teilnahmen aus über 80 Nationen wurden diesen Winter in den drei Projekten gezählt. Damit verzeichneten die Projekte nochmals mehr Teilnah-men als letzten Winter und dies obwohl die Saison aufgrund der Corona-Situation eine Veranstaltung früher beendet werden musste. An einzelnen Nachmittagen wurde die Kapazitätsgrenze jedoch ausgeschöpft und das Team war sehr gefordert, einen geregelten Hallenbetrieb umzusetzen sowie die Sicherheit der Teilnehmenden zu gewährleisten. Die von Beginn weg guten Teilnehmerzahlen sind auch auf die Unterstützung vieler Institutio-nen aus dem Bereich der Frühförderung zurückzuführen, die uns beim Flyern und Aufhängen der Plakate unter-stützten.

    Der Standort Bläsi wurde insbesondere von Familien aus der unmittelbaren Umgebung besucht und erreichte etwas mehr Familien mit einem Migrationshintergrund. Die Standorte Thierstein und Volta mobilisierten Familien aus dem ganzen Stadtgebiet und etwas mehr Väter begleiteten an diesen Standorten ihre Kinder ins MiniMove. In allen Standorten bewegte sich der Anteil Schweizer*innen zwischen 40-53%, gefolgt von Deutschland und der Türkei.

    Mit einem Migrationshintergrund von 40-60% und über 80 verschiedenen Nationen kann festgehalten werden, dass alle drei Standorte eine starke kulturelle Durchmischung aufweisen und bei Familien mit Migrationshinter-grund gleichermassen beliebt sind wie bei Schweizerfamilien. MiniMove trägt damit nicht nur zur Bewegungsför-derung bei, sondern bringt Kinder und Familien zusammen und leistet dadurch auch einen wichtigen Beitrag zur Vernetzung und Integration der Familien.

    Die Arbeit mit den Jugendlichen verlief in allen Projekten weitgehend gut. Zum Teil hatten einige Coachs etwas Mühe ihre Rolle im Hallenbetrieb zu finden, wenn die Eltern dabei waren. Hier benötigt es weiterhin eine klare Schulung der Coachs.

    5.2 Ausblick

    Werbung Da das MiniMove mittlerweile stark verankert ist, wird die Werbung in der kommenden Saison nur noch über einen Versand gemacht. Auf eine persönliche Auslieferung der Flyer durch die Projektleitenden wird verzichtet, dafür sollen dort gezielte Werbeaktionen stattfinden, wo Familien mit einem Migrationshintergrund erreicht wer-den können (z.B. Spielgruppen für fremdsprachige Kinder, FAZ). Zudem wird bei der Werbung weiterhin auf soziale Medien wie Facebook gesetzt.

  • © IdéeSport, Mai 2019 15

    Gestaltung der Veranstaltungen Auch bei vielen Teilnehmenden sollen die Rituale (Begrüssung, Anfangs- und Schlussspiel, Zvieri) weiterhin durchgeführt werden. Insbesondere der Einsatz von Musik soll bei den Spielen oder beim Aufräumen verstärkt eingesetzt werden. Bei sehr vielen Besuchenden, wird der Hallenbetrieb während der Zvieri-Pause weiterge-führt. Die Elterncafés im MiniMove Thierstein und Bläsi sollen wie beim MiniMove Volta aufgewertet werden (z.B. mit Bistrotischen).

    Spezialveranstaltungen In der kommenden Saison sollen wieder zwei bis drei Spezialveranstaltungen pro MiniMove durchgeführt, um das Programm attraktiver zu gestalten und zusätzlich Werbung zu machen.

    6 Danksagung

    Um ein solches Angebot langfristig zu ermöglichen, bedarf es diverser engagierter Personen und Institutionen. Ihre Unterstützung und ihr Wohlwollen haben entscheidend zur erfolgreichen Durchführung der Stadt Basler MiniMoves beigetragen. An dieser Stelle möchte die Stiftung IdéeSport folgenden Akteuren danken:

    - Team bestehend aus Junior- & Seniorcoachs, sowie der Projektleitung - Erziehungsdepartement Basel-Stadt (Abteilung Offene Kinder- und Jugendarbeit, Francesca Teichert) - Stiftung Laurenz für das Kind, GGG, Christoph Merian Stiftung, Claire Sturzenegger-Jeanfavre Stiftung,

    C. & R. Koechlin-Vischer-Stiftung, Tomi-Hopf-Stiftung, Marie Anna Stiftung und weitere Partner - Sportamt Basel-Stadt - Hauswarte und Schulleitungen Turnhallen Bläsi, Thierstein und Volta - Allen Institutionen im Bereich der Frühen Förderung, die uns beim Verteilen der Flyer unterstützt haben

    (u.a. Elternberatung, Familea, Spielgruppen, Kindergärten, Quartierzentren, Hausärzte)