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LOKALES HERFORD Westfalen-Blatt Nr. 104 Montag, 6. Mai 2013 F11 Hier stehen Blitzer! Auch heute und morgen wird im Kreis Herford wieder »ge- blitzt«: Heute kontrolliert die Polizei Autofahrer auf der Min- dener Straße in Herford und auf der Hansastraße in Röding- hausen. Morgen stehen die Blitzer an der Südlenger Straße in Bünde und an der Bünder Straße in Hiddenhausen. Darü- ber hinaus muss jederzeit mit weiteren Kontrollen gerechnet werden. Alle Blitzerhinweise finden sich auch auf unserer Internetseite: @ www.westfalen-blatt.de Mit dem Spektiv auf Vogeljagd Neun Gruppen aus dem Kreis Herford beim Birdrace am Start – Herford Birders siegen Von Karin K o t e r a s - P i e t s c h Herford (HK). Gerade mal fünf Minuten standen die Herford Birders auf dem Park- deck des Kaufhauses an der Werre. Und dann ein Aufschrei der Begeisterung. Das Team hatte einen Eisvogel entdeckt, der genau im richtigen Mo- ment über den Fluss flog. Raus aus dem Auto, ran an die Spektive und schon einen Eisvogel über der Werre entdeckt: Das begeisterte am Samstagmorgen die Herford Birders (von links) Peter Meyrahn, Eckhard Möller, Carsten Cordes, Nicole Eberhardt und Peter Niemann. Foto: Koteras-Pietsch Den Erlenzeisig haben die Herford Birders in Rödinghausen gesehen. Ein seltener Brutvogel im Kreis Herford: der Mittelspecht Der Steinschmätzer wurde auf einer Schotterfläche entdeckt. Der sehr dunkle Kopf verrät die Thunbergschafstelze. Zum siebten Mal waren die Herford Birders neben acht weite- ren Teams in diesem Jahr beim Birdrace am Start. Und schon um die Mittagszeit hatte sie die »Schallgrenze« von 100 verschie- denen Vogelarten, die sie am Samstag im Kreisgebiet entdeckt haben, überschritten. Gegen 22 Uhr hatten Peter Meyrahn, Peter Niemann, Carsten Cordes, Eck- hard Möller und Nicole Eberhardt 109 Arten auf ihrer Liste, was für die Gruppe erneut den ersten Platz bedeutete. »Das ist das zweitbeste Ergebnis, das je im Kreis erzielt wurde«, freute sich die Gruppe, als sich alle Teilnehmer aus dem Kreis abends zum Pizza-Essen in Enger trafen. Der Rekord, den sich sei- nerzeit auch die Herford Birders gesichert hatten, liegt bei 112 Arten. Auf dem zweiten Platz landete diesmal »Corvus Corax« gefolgt von »Enger am Spektiv«. Um 1 Uhr nachts hatten sich die Vogelbeobachter mit Ferngläser und Spektiven auf den Weg ge- macht. »Und es war bitterkalt«, erzählt Eckhard Möller. Schwar- zenmoor war die erste Station. Eulen wollten die Ornithologen dort entdecken. »Aber eine Wald- ohreule haben wir nicht gesehen. Wir glauben, dass es in unseren Wäldern keine mehr gibt. Wer etwas anderes weiß, sollte mich anrufen«, schmunzelt Peter Mey- rahn ( 0 52 28/98 92 39). Der bitteren Morgenkälte folgte ein herrlicher Sonnentag und Er- folg für die Beobachter. »Extreme Freude haben wir in Hiddenhau- sen erlebt. Dort haben wir mor- gens einen singenden Gartenrot- schwanz gesehen. Die sind so selten«, schwärmte Peter Meyrahn noch am Mittag. Das Birdrace des DDA (Dachver- band Deutscher Avifaunisten) star- tete am Wochenende mit einer Rekordbeteiligung von 194 Teams. Seit zehn Jahren versuchen beim Birdrace die Teams mit drei bis fünf Beobachtern in 24 Stunden so viele Vogelarten wie möglich zu entdecken. Weitere Infos und Er- gebnisse gibt es im Internet: @ www.dda-web.de Diagnose Multiple Sklerose Herford (HK). Für Betroffene ist die Diagnose Multiple Sklerose ein Schock. Diagnostik und Therapie der Erkrankung befinden sich je- doch in einer stürmischen Ent- wicklung. Der Facharzt für Neuro- logie, Dr. Martin Schreiber, stellt am Dienstag, 14. Mai, um 19 Uhr in der Volkshochschule, Münster- kirchplatz 1, aktuelle Erkenntnisse vor. Anmeldung bis zum 8. Mai unter 0 52 21/59 05 31 oder im Internet auf dieser Homepage: @ www.vhsimkreisherford.de Amnesty-Gruppe trifft sich heute Herford (HK). Die lokale Gruppe von Amnesty International trifft sich heute um 20.15 Uhr im Haus der Herforder Teppich-Fabrik, Auf der Freiheit 11 (Hintereingang, 2. Obergeschoss). Hauptthema der Veranstaltung ist die Vorbereitung des »Carnivals der Kulturen« am 1. Juni in Bielefeld. Ansprechpart- ner ist Olaf Diedrich, 0 52 23/ 18 48 14. Bergertor Thema bei Impuls Herford (HK). Das kommunalpo- litische Forum »Impuls« lädt für Dienstag, 7. Mai, um 19.30 Uhr zur Versammlung in den Schüt- zenhof ein. Schwerpunktthemen sind die Rekommunalisierung des Stromnetzes und die Bebauung am Bergertor sowie die Kommunal- wahl 2014. Stammtisch der Schützen-Damen Herford (HK). Der Stammtisch der Schützen-Damen der 4. Kom- panie der Schützengesellschaft zu Herford findet am Mittwoch, 8. Mai, im Restaurant »Stadt Cöln« statt. Beginn ist um 20 Uhr. Wiener Klassik folgt Betroffenheitsmusik Die Nordwestdeutsche Philharmonie musiziert unter Chefdirigent Eugene Tzigane Von Udo Stephan K ö h n e Herford (HK). Es mag ungewöhnlich sein, ein Sinfo- niekonzert mit dem Solokon- zert zu beschließen. Doch wenn es sich um das musika- lisch gewichtige Violinkonzert von Johannes Brahms, dann darf die eingefahrene Abfolge der Stücke schon einmal um- geworfen werden. So geschehen im vorletzten Abonnementkonzert der Nord- westdeutschen Philharmonie im Schützenhof. Damit war die Dra- maturgie des Abends klar: Auf vergleichsweise unbeschwerte Wiener Klassik in Form einer frühen Haydn-Sinfonie folgte Bart- oksche Betroffenheitsmusik aus dem 20. Jahrhundert; und dann kam der melodische Rausch der späten Romantik zum Zuge. Eine schöne Konzertidee. Joseph Haydns Sinfonie Nr. 39 in g-Moll, in der Literatur gerne als erste der so genannten »Sturm und Drang«-Sinfonien deklariert, musizierten die NWD-Philharmo- niker unter der gestenintensiven Leitung von Chefdirigent Eugene Tzigane klangschön und inspiriert. Zwar mag das von der Norm Abweichende des Werks heute nicht mehr sofort ins Auge sprin- gen. Aber eine Idee davon, wie raffiniert dieses vergleichsweise kleine Stück (15 Minuten) gesetzt ist, konnten Orchester und Diri- gent trotzdem vermitteln. Zügig und flott ging es zu, im Finalsatz sogar mit dem notwendi- gen dramatischen Aplomb. Und die Wiederholung der Exposition im Eröffnungssatz nutzte der Mann am Pult dazu, den Taktstock ruhen zu lassen und fast jede Körperbewegung einzustellen: Ge- führt wurde jetzt mit leichtem Kopfnicken und (vermutlich) in- tensiven Blicken. Ganz so wie es der große Leonard Bernstein einst mit den Wiener Philharmonikern tat. Ungleich größere Intensität dann bei Bela Bartoks »Diverti- mento für Streichorchester« von 1939. Die NWD musizierte in leicht stärkerer als beim Kompo- nisten vorgesehener Besetzung: angesichts der Saalgröße sicher- lich eine richtige Entscheidung. Gelungen schon der erste Satz, der sowohl tänzerische Heiterkeit als auch Unruhe und Bedrohung mu- sikalisch schildert. Beides wussten die NWD-Streicher bestens über die Rampe zu bringen. Wirklich tiefschürfend und erschütternd dargebracht der »Molto Adagio«- Mittelsatz: Hier hatte der Abend seine ergreifendsten Momente. Im Finalsatz dann wurde das techni- sche Vermögen abgefragt; jetzt zeichneten sich die ersten Pulte aus, die Bartoks Anforderungen nichts schuldig blieben. Wer nun dachte, das Violinkon- zert D-Dur op. 77 werde die Krönung des Abends sein, weil sich die partielle Bartoksche Düs- ternis in Brahmssche Milde auflö- se, sah sich allerdings getäuscht. Zwar gelang der musikalisch an- sprechend und sauber musizieren- den Nordwestdeutschen Philhar- monie unter Eugene Tzigane eine veritable Wiedergabe des Werks; aber eine wirklich spannende Dar- stellung der Komposition stellte sich nicht ein. Zu zäh der musika- lische Fluss im Anfangssatz: Sasha Rozhdestvensky als Solist schaltete kaum einmal auf Attacke um, sondern überließ sich ganz den lyrischen Seiten der Musik. So wurde das Brahms-Konzert zur zähen Angelegenheit. Dazu kamen intonatorische Mängel des Geigers und eine verschenkte Solokadenz: insgesamt wenig Freude im ersten Satz. Das »Adagio« gefiel besser, ebenso der Finalsatz, doch die Intonation blieb auch hier ein Problem. Dass Rozhdestvensky ausgerechnet in der Zugabe (»Pol- ka« von Alfred Schnittke) aufblüh- te, versöhnte kurz, aber zu spät. Trotzdem ausgiebiger Beifall für diesen virtuosen Ausritt. Birdrace 2013: Die Platzierungen irdrace 2013: Die Platzierungen 1. Platz: »Herford Birders« mit Peter Meyrahn, Peter Niemann, Carsten Cordes, Eckhard Möller und Nicole Eberhardt (109 Ar- ten); 2. Platz: »Corvus corax« mit Klaus Hawerkamp, Jörg Ha- dasch, Dieter Marten und Timo Schubert (103 Arten); 3. Platz: »Enger am Spektiv« mit Hein- Jürgen Uffmann, Petra Uffmann, Holger Stoppkotte und Thomas Weigel (101 Arten); 4. Platz: »Federleser« mit Erhard Nolte, Martin Richter Ulrich Stefener, Markus Stäritz undNeville Ma- don (95); 5. Platz: »Turbo-Tau- ben« mit Barbara Zimmermeyer, Heike Doht und Uwe Schneider (94); 6. Platz: »Ziegeneier« mit Philipp Aufderheide, MalteKnick- meier, Philipp Schneider und Ni- kolas Danielmeier (90); 7. Platz: »Bicycle Birders« (ausschließlich mit dem Rad unterwegs) mit Jobst Fischer-Riepe, Peter Fran- zeck und Daniel Pietsch (78); 8. Platz: »Ravensberger Überflie- ger« mit Giovanna Birnbaum, Peter Neumann, Yvonne vom Ho- fe und Stefan Rupprich (77); 9. Platz: »Die Nachtigallen« mit Irm- gard Meierkamp, Ulrike Wald- mann, Werner Sidowski, Doris Eichholz und Rolf Klehn (75). Die »Graveyard Birders« und die »Homebirders«, die nur zeitweise mitgemacht haben, entdeckten 64 beziehungsweise 50 Arten. Die Angebote in den Filialen Herford, Hiddenhausen und Vlotho können abweichen. 1 ab Mo, 6.5. bis Sa, 11.5. 1. 79 * 2.29 - 21 % ! Kærgården Klassisch oder Balance jeweils in den Sorten gesalzen oder ungesalzen Je 250-g-Becher 100 g = -.52 1. 29 * 1.79 - 27 % ! Frische Putengrillies Aus deutscher Herkunft Mariniert, am Spieß 300-g-Packung 1 kg = 5.97 Holland Gouda mittelalt, in Scheiben 300-g- Packung 1 kg = 4.30 1. 29 1.55 - 16 % ! 100 g = -.43 3. 49 * 3.95 - 11 % ! Frische Schinkenschnitzel Aus deutscher Herkunft Aus der Schweineoberschale 600-g-Packung 1 kg = 5.82 (Abb. ähnlich) *Dieser Artikel kann aufgrund begrenzter Vorratsmenge bereits im Laufe des ersten Angebotstages ausverkauft sein. Alle Preise ohne Deko. Für Druckfehler keine Haftung. Lidl Dienstleistung GmbH & Co. KG, Rötelstr. 30, 74166 Neckarsulm

Mit dem Spektiv auf Vogeljagd - dda-web.de · rahn ( 0 52 28/98 92 39). Der bitteren Morgenkälte folgte ein herrlicher Sonnentag und Er-folg für die Beobachter. »Extreme Freude

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Page 1: Mit dem Spektiv auf Vogeljagd - dda-web.de · rahn ( 0 52 28/98 92 39). Der bitteren Morgenkälte folgte ein herrlicher Sonnentag und Er-folg für die Beobachter. »Extreme Freude

LOKALES HERFORDWestfalen-Blatt Nr. 104 Montag, 6. Mai 2013F11

HierstehenBlitzer!

Auch heute und morgen wirdim Kreis Herford wieder »ge-blitzt«: Heute kontrolliert diePolizei Autofahrer auf der Min-dener Straße in Herford undauf der Hansastraße in Röding-hausen. Morgen stehen dieBlitzer an der Südlenger Straßein Bünde und an der BünderStraße in Hiddenhausen. Darü-ber hinaus muss jederzeit mitweiteren Kontrollen gerechnetwerden. Alle Blitzerhinweisefinden sich auch auf unsererInternetseite:

@ www.westfalen-blatt.de

Mit dem Spektiv auf VogeljagdNeun Gruppen aus dem Kreis Herford beim Birdrace am Start – Herford Birders siegen

Von Karin K o t e r a s - P i e t s c h

H e r f o r d (HK). Gerademal fünf Minuten standen dieHerford Birders auf dem Park-deck des Kaufhauses an derWerre. Und dann ein Aufschreider Begeisterung. Das Teamhatte einen Eisvogel entdeckt,der genau im richtigen Mo-ment über den Fluss flog.

Raus aus dem Auto, ran an die Spektive und schon einen Eisvogel überder Werre entdeckt: Das begeisterte am Samstagmorgen die Herford

Birders (von links) Peter Meyrahn, Eckhard Möller, Carsten Cordes,Nicole Eberhardt und Peter Niemann. Foto: Koteras-Pietsch

Den Erlenzeisig haben die HerfordBirders in Rödinghausen gesehen.

Ein seltener Brutvogel im KreisHerford: der Mittelspecht

Der Steinschmätzer wurde aufeiner Schotterfläche entdeckt.

Der sehr dunkle Kopf verrät dieThunbergschafstelze.

Zum siebten Mal waren dieHerford Birders neben acht weite-ren Teams in diesem Jahr beimBirdrace am Start. Und schon umdie Mittagszeit hatte sie die»Schallgrenze« von 100 verschie-denen Vogelarten, die sie amSamstag im Kreisgebiet entdeckthaben, überschritten. Gegen 22Uhr hatten Peter Meyrahn, PeterNiemann, Carsten Cordes, Eck-hard Möller und Nicole Eberhardt109 Arten auf ihrer Liste, was fürdie Gruppe erneut den ersten Platzbedeutete. »Das ist das zweitbesteErgebnis, das je im Kreis erzieltwurde«, freute sich die Gruppe, als

sich alle Teilnehmer aus dem Kreisabends zum Pizza-Essen in Engertrafen. Der Rekord, den sich sei-nerzeit auch die Herford Birdersgesichert hatten, liegt bei 112Arten. Auf dem zweiten Platz

landete diesmal »Corvus Corax«gefolgt von »Enger am Spektiv«.

Um 1 Uhr nachts hatten sich dieVogelbeobachter mit Ferngläserund Spektiven auf den Weg ge-macht. »Und es war bitterkalt«,

erzählt Eckhard Möller. Schwar-zenmoor war die erste Station.Eulen wollten die Ornithologendort entdecken. »Aber eine Wald-ohreule haben wir nicht gesehen.Wir glauben, dass es in unserenWäldern keine mehr gibt. Weretwas anderes weiß, sollte michanrufen«, schmunzelt Peter Mey-rahn (� 0 52 28/98 92 39).

Der bitteren Morgenkälte folgteein herrlicher Sonnentag und Er-folg für die Beobachter. »ExtremeFreude haben wir in Hiddenhau-sen erlebt. Dort haben wir mor-gens einen singenden Gartenrot-schwanz gesehen. Die sind soselten«, schwärmte Peter Meyrahnnoch am Mittag.

Das Birdrace des DDA (Dachver-band Deutscher Avifaunisten) star-tete am Wochenende mit einerRekordbeteiligung von 194 Teams.Seit zehn Jahren versuchen beimBirdrace die Teams mit drei bisfünf Beobachtern in 24 Stunden soviele Vogelarten wie möglich zuentdecken. Weitere Infos und Er-gebnisse gibt es im Internet:

@ www.dda-web.de

DiagnoseMultiple SkleroseHerford (HK). Für Betroffene ist

die Diagnose Multiple Sklerose einSchock. Diagnostik und Therapieder Erkrankung befinden sich je-doch in einer stürmischen Ent-wicklung. Der Facharzt für Neuro-logie, Dr. Martin Schreiber, stelltam Dienstag, 14. Mai, um 19 Uhrin der Volkshochschule, Münster-kirchplatz 1, aktuelle Erkenntnissevor. Anmeldung bis zum 8. Maiunter � 0 52 21/59 05 31 oder imInternet auf dieser Homepage:

@ www.vhsimkreisherford.de

Amnesty-Gruppetrifft sich heute

Herford (HK). Die lokale Gruppevon Amnesty International trifftsich heute um 20.15 Uhr im Hausder Herforder Teppich-Fabrik, Aufder Freiheit 11 (Hintereingang, 2.Obergeschoss). Hauptthema derVeranstaltung ist die Vorbereitungdes »Carnivals der Kulturen« am1. Juni in Bielefeld. Ansprechpart-ner ist Olaf Diedrich, � 0 52 23/18 48 14.

Bergertor Themabei Impuls

Herford (HK). Das kommunalpo-litische Forum »Impuls« lädt fürDienstag, 7. Mai, um 19.30 Uhrzur Versammlung in den Schüt-zenhof ein. Schwerpunktthemensind die Rekommunalisierung desStromnetzes und die Bebauung amBergertor sowie die Kommunal-wahl 2014.

Stammtisch derSchützen-DamenHerford (HK). Der Stammtisch

der Schützen-Damen der 4. Kom-panie der Schützengesellschaft zuHerford findet am Mittwoch, 8.Mai, im Restaurant »Stadt Cöln«statt. Beginn ist um 20 Uhr.

Wiener Klassik folgt BetroffenheitsmusikDie Nordwestdeutsche Philharmonie musiziert unter Chefdirigent Eugene Tzigane

Von Udo Stephan K ö h n e

H e r f o r d (HK). Es magungewöhnlich sein, ein Sinfo-niekonzert mit dem Solokon-zert zu beschließen. Dochwenn es sich um das musika-lisch gewichtige Violinkonzertvon Johannes Brahms, danndarf die eingefahrene Abfolgeder Stücke schon einmal um-geworfen werden.

So geschehen im vorletztenAbonnementkonzert der Nord-westdeutschen Philharmonie imSchützenhof. Damit war die Dra-maturgie des Abends klar: Aufvergleichsweise unbeschwerteWiener Klassik in Form einer

frühen Haydn-Sinfonie folgte Bart-oksche Betroffenheitsmusik ausdem 20. Jahrhundert; und dannkam der melodische Rausch derspäten Romantik zum Zuge. Eineschöne Konzertidee.

Joseph Haydns Sinfonie Nr. 39in g-Moll, in der Literatur gerne alserste der so genannten »Sturmund Drang«-Sinfonien deklariert,musizierten die NWD-Philharmo-niker unter der gestenintensivenLeitung von Chefdirigent EugeneTzigane klangschön und inspiriert.Zwar mag das von der NormAbweichende des Werks heutenicht mehr sofort ins Auge sprin-gen. Aber eine Idee davon, wieraffiniert dieses vergleichsweisekleine Stück (15 Minuten) gesetztist, konnten Orchester und Diri-gent trotzdem vermitteln.

Zügig und flott ging es zu, im

Finalsatz sogar mit dem notwendi-gen dramatischen Aplomb. Unddie Wiederholung der Expositionim Eröffnungssatz nutzte derMann am Pult dazu, den Taktstockruhen zu lassen und fast jedeKörperbewegung einzustellen: Ge-führt wurde jetzt mit leichtemKopfnicken und (vermutlich) in-tensiven Blicken. Ganz so wie esder große Leonard Bernstein einstmit den Wiener Philharmonikerntat.

Ungleich größere Intensitätdann bei Bela Bartoks »Diverti-mento für Streichorchester« von1939. Die NWD musizierte inleicht stärkerer als beim Kompo-nisten vorgesehener Besetzung:angesichts der Saalgröße sicher-lich eine richtige Entscheidung.Gelungen schon der erste Satz, dersowohl tänzerische Heiterkeit als

auch Unruhe und Bedrohung mu-sikalisch schildert. Beides wusstendie NWD-Streicher bestens überdie Rampe zu bringen. Wirklichtiefschürfend und erschütternddargebracht der »Molto Adagio«-Mittelsatz: Hier hatte der Abendseine ergreifendsten Momente. ImFinalsatz dann wurde das techni-sche Vermögen abgefragt; jetztzeichneten sich die ersten Pulteaus, die Bartoks Anforderungennichts schuldig blieben.

Wer nun dachte, das Violinkon-zert D-Dur op. 77 werde dieKrönung des Abends sein, weilsich die partielle Bartoksche Düs-ternis in Brahmssche Milde auflö-se, sah sich allerdings getäuscht.Zwar gelang der musikalisch an-sprechend und sauber musizieren-den Nordwestdeutschen Philhar-monie unter Eugene Tzigane eine

veritable Wiedergabe des Werks;aber eine wirklich spannende Dar-stellung der Komposition stelltesich nicht ein. Zu zäh der musika-lische Fluss im Anfangssatz: SashaRozhdestvensky als Solist schaltetekaum einmal auf Attacke um,sondern überließ sich ganz denlyrischen Seiten der Musik. Sowurde das Brahms-Konzert zurzähen Angelegenheit. Dazu kamenintonatorische Mängel des Geigersund eine verschenkte Solokadenz:insgesamt wenig Freude im erstenSatz. Das »Adagio« gefiel besser,ebenso der Finalsatz, doch dieIntonation blieb auch hier einProblem. Dass Rozhdestvenskyausgerechnet in der Zugabe (»Pol-ka« von Alfred Schnittke) aufblüh-te, versöhnte kurz, aber zu spät.Trotzdem ausgiebiger Beifall fürdiesen virtuosen Ausritt.

BBirdrace 2013: Die Platzierungenirdrace 2013: Die Platzierungen

1. Platz: »Herford Birders« mitPeter Meyrahn, Peter Niemann,Carsten Cordes, Eckhard Möllerund Nicole Eberhardt (109 Ar-ten); 2. Platz: »Corvus corax« mitKlaus Hawerkamp, Jörg Ha-dasch, Dieter Marten und TimoSchubert (103 Arten); 3. Platz:»Enger am Spektiv« mit Hein-Jürgen Uffmann, Petra Uffmann,Holger Stoppkotte und ThomasWeigel (101 Arten); 4. Platz:»Federleser« mit Erhard Nolte,Martin Richter Ulrich Stefener,Markus Stäritz undNeville Ma-don (95); 5. Platz: »Turbo-Tau-ben« mit Barbara Zimmermeyer,Heike Doht und Uwe Schneider(94); 6. Platz: »Ziegeneier« mit

Philipp Aufderheide, MalteKnick-meier, Philipp Schneider und Ni-kolas Danielmeier (90); 7. Platz:»Bicycle Birders« (ausschließlichmit dem Rad unterwegs) mitJobst Fischer-Riepe, Peter Fran-zeck und Daniel Pietsch (78); 8.Platz: »Ravensberger Überflie-ger« mit Giovanna Birnbaum,Peter Neumann, Yvonne vom Ho-fe und Stefan Rupprich (77); 9.Platz: »Die Nachtigallen« mit Irm-gard Meierkamp, Ulrike Wald-mann, Werner Sidowski, DorisEichholz und Rolf Klehn (75). Die»Graveyard Birders« und die»Homebirders«, die nur zeitweisemitgemacht haben, entdeckten 64beziehungsweise 50 Arten.

Die Angebote in den Filialen Herford, Hiddenhausen und Vlotho können abweichen.

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- 11 % !

Frische Schinkenschnitzel• Aus deutscher Herkunft • Aus der Schweineoberschale• 600-g-Packung• 1 kg = 5.82

(Abb. ähnlich)

*Dieser Artikel kann aufgrund begrenzter Vorratsmenge bereits im Laufe des ersten Angebotstages ausverkauft sein. Alle Preise ohne Deko. Für Druckfehler keine Haftung. Lidl Dienstleistung GmbH & Co. KG, Rötelstr. 30, 74166 Neckarsulm