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Wieder besingen vie- le Lieder den Zauber des Weihnachtsfestes, der alle Menschen erfasst. Selbst hartgesottene Verweigerer, die sich „natürlich“ nichts aus diesem „Gefühlsdusel“ machen, bleiben vom Sog dieses Festes nicht ver- schont. Die Phantasie, um die Men- schen auf dieses „Fest al- ler Feste“ einzustimmen, scheint grenzenlos zu sein: Beleuchtete Weihnachts- bäume auf öffentlichen Plätzen, Tannenreisig in Straßen, an Geschäften und Häusern; Lichter- ketten, süße, einschmei- chelnde Musik; Weih- nachtsmänner, Hirten- spiele und Krippendarstel- lungen; Weihnachtsmärkte, Punschstände und Gaumenfreuden in allen Variationen. Dazu die Flut von Weihnachtsbriefen und Kartengrüßen. Weihnachten liegt in der Luft und die allgegenwärtige Werbung gibt zum „Fest der Feste“ unermüdlich Ratschläge für passende Geschenke. Dennoch ist das Schenken nicht leicht, vielfach ist es so sehr mit Stress und Hektik verbunden, dass manche ins- geheim (oder auch laut) das Ende des Rummels herbeisehnen. In den Kirchen singen wir wieder „Zu Bethlehem geboren“. Das Lied erinnert, worum es beim Fest geht, nämlich um die Geburt des Jesus von Nazaret. Die- ses Kind, geboren in einem Winkel des großen Römerreichs, hat die Menschheit so verwan- delt, dass die geltende Zeit- rechnung auf seine Geburt hin ausgerichtet wurde. Im Lied heißt es: „Mein Herz will ich ihm schen- ken und alles, was ich hab“. Um uns das Schen- ken „mit Herz“ einzuprä- gen, wird diese Stelle wie- derholt. Im Weihnachtsrummel ist vom eigentlichen Inhalt des Festes kaum noch etwas zu spüren. Dass Japaner nicht wissen, worum es bei „X-mas“ geht, darf nicht verwundern. Bestürzend ist aber, dass die meis- ten Menschen in unseren christlichen Ländern kaum noch wissen, was zu Weih- nachten gefeiert wird. Das neugeborene Kind Jesus, durch das „Christkind“ er- setzt, ist zu einer Märchenfigur ge- worden, die (oder der Weihnachts- mann) Geschenke bringt – hauptsächlich den Kin- dern. Aber was das „Geburtstagkind“ selbst betrifft, ist uns „das Herz, das wir ihm schenken“ vielfach verloren gegangen - und auch das „Herz“, mit dem wir schenken. Kinder erzählen mir, wie sehr sie sich auf die Geschenke unter dem Christ- baum freuen. Aber (!) meist haben sie die Geschenke, die das Christkind brin- gen wird, bei ihren Eltern, Großmüttern, Tanten „vorbestellt“. Der Christbaum ist Mit Freude schenken! Zugestellt durch Post.at · Info.Post · P.b.b. · Verlagsort 2371 Hinterbrühl offene gemeinde PFARRBLATT FÜR HINTERBRÜHL UND SÜDSTADT 44. JAHRGANG, NOVEMBER 2011, FOLGE 268 Advent bedeutet Ankunft – auch bei sich selbst! Anregungen zur Besinnung Seite 3 Droht dem „Ungehorsam“ vieler Priester jetzt ein stilles kirchliches Ende? Fragen an den Pfarrer S. 4–6 Auftakt zu den Wahlen in unseren Pfarrgemeinderat: Bilanz und Ausblick Bericht auf Seiten 7 und 10–11 Ausgabe Hinterbrühl Unser Pfarrer und der Pfarrgemeinderat wünschen allen Leserinnen und Lesern der „offenen gemeinde“ eine vom Trubel der kommenden Wochen möglichst verschonte Adventzeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest – und ein friedvolles 2012.

Mit Freude schenken! - PFARRE HINTERBRÜHL 2011...schenken. Und jene, die mit der Geburt Jesu Weihnachten: Mit Freude schenken Advent bedeutet Ankunft – gegen-wärtig bereiten wir

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Page 1: Mit Freude schenken! - PFARRE HINTERBRÜHL 2011...schenken. Und jene, die mit der Geburt Jesu Weihnachten: Mit Freude schenken Advent bedeutet Ankunft – gegen-wärtig bereiten wir

Wieder besingen vie-le Lieder den Zauber des Weihnachtsfestes, der alle Menschen erfasst. Selbst hartgesottene Verweigerer, die sich „natürlich“ nichts aus diesem „Gefühlsdusel“ machen, bleiben vom Sog dieses Festes nicht ver-schont. Die Phantasie, um die Men-schen auf dieses „Fest al-ler Feste“ einzustimmen, scheint grenzenlos zu sein: Beleuchtete Weihnachts-bäume auf öffentlichen Plätzen, Tannenreisig in Straßen, an Geschäften und Häusern; Lichter-ketten, süße, einschmei-chelnde Musik; Weih-nachtsmänner, Hirten-spiele und Krippendarstel-lungen; Weihnachtsmärkte, Punschstände und Gaumenfreuden in allen Variationen. Dazu die Flut von Weihnachtsbriefen und Kartengrüßen. Weihnachten liegt in der Luft und die allgegenwärtige Werbung gibt zum „Fest der Feste“ unermüdlich Ratschläge für passende Geschenke. Dennoch ist das Schenken nicht leicht, vielfach ist es so sehr mit Stress und Hektik verbunden, dass manche ins-geheim (oder auch laut) das Ende des Rummels herbeisehnen. In den Kirchen singen wir wieder „Zu Bethlehem geboren“. Das Lied erinnert, worum es beim Fest geht, nämlich um die Geburt des Jesus von Nazaret. Die-ses Kind, geboren in einem Winkel des

großen Römerreichs, hat die Menschheit so verwan-delt, dass die geltende Zeit-rechnung auf seine Geburt hin ausgerichtet wurde. Im Lied heißt es: „Mein Herz will ich ihm schen-ken und alles, was ich hab“. Um uns das Schen-ken „mit Herz“ einzuprä-gen, wird diese Stelle wie-derholt. Im Weihnachtsrummel ist vom eigentlichen Inhalt des Festes kaum noch etwas zu spüren. Dass Japaner nicht wissen, worum es bei „X-mas“ geht, darf nicht verwundern. Bestürzend ist aber, dass die meis-ten Menschen in unseren christlichen Ländern kaum noch wissen, was zu Weih-nachten gefeiert wird. Das

neugeborene Kind Jesus, durch das „Christkind“ er-setzt, ist zu einer Märchenfi gur ge-worden, die (oder der Weihnachts-

mann) Geschenke bringt – hauptsächlich den Kin-dern.

Aber was das „Geburtstagkind“ selbst betrifft, ist uns „das Herz, das wir ihm schenken“ vielfach verloren gegangen − und auch das „Herz“, mit dem wir schenken. Kinder erzählen mir, wie sehr sie sich auf die Geschenke unter dem Christ-baum freuen. Aber (!) meist haben sie die Geschenke, die das Christkind brin-gen wird, bei ihren Eltern, Großmüttern, Tanten „vorbestellt“. Der Christbaum ist

Mit Freude schenken!

Zugestellt durch Post.at · Info.Post · P.b.b. · Verlagsort 2371 Hinterbrühl

offene gemeindePFARRBLATT FÜR HINTERBRÜHL UND SÜDSTADT 44. JAHRGANG, NOVEMBER 2011, FOLGE 268

Advent bedeutet Ankunft– auch bei sich selbst!Anregungen zur BesinnungSeite 3

Droht dem „Ungehorsam“ vieler Priester jetzt einstilles kirchliches Ende?Fragen an den Pfarrer S. 4–6

Auftakt zu den Wahlen inunseren Pfarrgemeinderat:Bilanz und AusblickBericht auf Seiten 7 und 10–11

Ausgabe Hinterbrühl

Unser Pfarrer und der Pfarrgemeinderat wünschen allen Leserinnen und Lesern der „offenen gemeinde“

eine vom Trubel der kommenden Wochen möglichst verschonte Adventzeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest

– und ein friedvolles 2012.

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nur der Ort der Übergabe. Bei den Erwachsenen kann es ein wenig an-ders sein. Sie fühlen sich verpfl ichtet, Verwandten und Freunden ein Ge-schenk zu machen. Dieser Zwang verursacht den viel bejammerten Weihnachtsstress. Wo bleibt das „Herz“, von dem vielleicht auch unter unseren Christbäumen gesungen wird?So ist uns nicht nur der Sinn des Weihnachtsfestes kaum noch be-wusst, auch der Sinn des Schen-kens ist uns im vorweihnachtlichen Geschäftstrubel irgendwie verloren gegangen. „Schenken“ leitet sich von „Schen-kung“ ab. Darunter ist ein Vertrag zu verstehen, wobei jemand freiwillig, ohne Verpfl ichtung, einem Menschen oder einer Institution ein Vermögen schenkt. Handelt es sich um ein Kloster, heißt diese Schenkung „Stif-tung“ (daher der Name „Stifte“). Schenken ist ein freiwilliges Geben, es ist gratis und verlangt nicht nach

Fortsetzung von Seite 1

Gedanken zum Hinschauen

einem Gegengeschenk. Solches Schenken geschieht mit Freude und bereitet Freude, wie es im Lied heißt „mein Herz will ich dir schenken und alles, was ich hab“. Bevor wir in der vorweihnachtli-chen Zeit stöhnen und seufzen und wünschen, dass der „Zauber“ bald vorüber ist, tun wir Christen gut daran, uns die eigentliche Substanz des Festes bewusst zu machen. Als Kirche steht es uns nicht zu, in das Gejammer über die Umfunk-tionierung des Weihnachtsfestes zum „Jahresgeschäft“ einzustim-men. Unsere Aufgabe ist es, an den eigentlichen Sinn des Festes zu erinnern. Eltern dürfen gelassen die Wünsche ihrer Kinder auf die „Einkaufsliste“ schreiben, aber sie schreiben die Erfüllung der Wünsche nicht dem „Christkind“ oder „Weih-nachtsmann“ zu, sondern sagen klipp und klar, dass sie ihre Kinder und Freunde aus Freude über die Geburt des Jesus von Nazaret be-schenken. Und jene, die mit der Geburt Jesu

Weihnachten: Mit Freude schenkenAdvent bedeutet Ankunft – gegen-wärtig bereiten wir uns wieder auf die Ankunft Jesu vor, die wir im Weih-nachtsfest feiern. Zur Vorbereitung empfehle ich kei-ne der gewohnten kleinen Verzichte („der Weg zur Hölle ist mit Vorsätzen gepfl astert“), ich lege einen anderen Weg an Euer Herz.Ich empfehle, eine Ankunft vorzube-reiten, die für jeden Menschen wich-tig, ja vielleicht sogar entscheidend ist: Meine persönliche Ankunft!Der Weg ist einfach und sollte ernst-haft begangen werden: Ich beginne damit, dass ich mir täg-lich ein wenig Zeit schenke. Wie viel Zeit wir uns schenken, entscheidet jede(r) selbst. Empfehlung: Wie wir uns beim Training steigern, bekom-men wir auch im Schweigen Appetit nach mehr.Ich nehme mir jeden Tag (!) eine Zeit des Schweigens in Stille (keine Hin-tergrundmusik, keine geistliche Lek-türe …). Im Schweigen blicke ich in mich hinein. Ich beginne jedes Mal mit dem heutigen Tag, allmählich

gehe ich weiter zurück, schließlich lasse ich meinen Lebensweg vor mir vorüberziehen, so weit die Erin-nerung zurück reicht. Dazu lasse ich mir Zeit. Wo ich heute aufhöre, ma-che ich morgen weiter.Vor mir entsteht sozusagen das „Buch meines Lebens“ und ich blät-tere darin. Wenn ich irgendwann (Advent kann schon vorbei sein) bei meiner Gegenwart angelangt bin, schreibe ich weiter. Ich vollende mei-ne Biographie, als wäre dieser Au-genblick, in dem ich mich gerade be-fi nde, der letzte meines Lebens. Ich kann auch meinen Tag, die Tage und Jahre meines Lebens wie in ei-nem Film vor mir ablaufen lassen. Wie in einem Film sehe ich mir zu, wie ich mich verhalte, wem ich begegne, was ich tue, wie ich spreche, wie ich mich in Auseinandersetzungen verhalte …Gedanken und Fragen kommen auf: Wie ist mein Lebensweg verlaufen? Gibt es Brüche? Bin ich barmherzig zu mir und zu den anderen? War und ist mein Leben sinnvoll? Kann ich zu mir ehrlich Ja sagen? Wie stehe ich

Die „Weihnachtsmärkte“ in den Kauf-häusern sind längst eröffnet, jedes Jahr ein bisschen früher. Zum Glück für uns, wie jemand scherzhaft ge-meint hat, denn da wird man schon rechtzeitig erinnert, was noch zu er-ledigen ist. Haben wir nicht insgeheim den Ver-dacht, dass alles wieder so laufen wird wie jedes Jahr? Lassen wir uns von den Notwendigkeiten der Vor-weihnachtszeit wieder einfangen? Geht uns in der „Adventhektik“ bis-weilen die Puste aus? Fühlen wir uns am Ende als Gehetzte sogar ein we-nig wohl? Jedenfalls, so lange wir nicht genau hinschauen …

Die hohe Zeit der AchtsamkeitSchauen wir aber genau hin, dann ist der Spaß bald vorbei. Dann wird der Weihnachtsmann zur Karikatur von Weihnachten. Dann brauchen wir an-deres, damit wir überhaupt wahrneh-men, was tief in uns spürbar werden möchte. „Achtsamkeit“ ist angesagt. Das hat etwas zu tun mit achten, beach-ten, hochachten, mit Aufmerksam-

keit. Es steht gegen alle Gewohnheit und Routine, die uns eher einschlä-fern.Es steht auch gegen unsere Sicher-heit, immer schon alles zu wissen.Wenn wir auch nur versuchen, acht-sam mit uns und unserer Lebenswelt umzugehen, dann werden wir auf dem Weg zu uns selbst ein Stück weiter kommen. Die Achtsamkeit zeigt sich in der Stil-le, die wir uns genehmigen; auch in der Wertschätzung des Lebens und der Menschen um uns herum. Wir werden dann lernen, besser hinzu-sehen – und nicht gleich alles zu be-werten. Bei Jesus landen wir direkt in der Meisterklasse dieser Disziplin. Im Neuen Testament können wir lesen, wie gut das Verhalten Jesu den Men-schen um ihn herum tut; vor allem jenen, die ihre Antennen auf ihn aus-richten.Der Advent ist die hohe Zeit, um Achtsamkeit zu üben und zu leben. Und am Ende begleitet uns die Er-fahrung dieser gesegneten Zeit auch über die Weihnachtstage hinaus …!

Josef Pointner

nichts mehr anfangen können oder wollen? Wenn sie sich auf den Sinn von „Schenken“ besinnen, werden sie Ge-schenke machen, ohne Zwang dazu, sondern schlicht, um Freundschaften zu festigen oder zu erneuern.Das „Fest der Feste“ ist so im Le-ben der Menschen in der ganzen Welt verwurzelt, dass es auch An-lass sein sollte, zum Verständnis der Menschen untereinander und so zum Frieden beizutragen. Als Christen besinnen wir uns, dass sich Gott selbst freiwillig − gratis − allen Menschen zugewandt hat. Das Kind Jesus, dessen Geburt wir fei-ern, ist dieses große Geschenk Got-tes. Dieses Kind hat als Erwachsener die Welt tatsächlich zum Besseren verändert. Darum dürfen wir voller Freude singen: „Zu Bethlehem gebo-ren … Mein Herz will ich ihm schen-ken und alles, was ich hab“. Wenn wir einander mit Herz beschenken, tun wir es aus Freude und bereiten einander Freude. Das wünsche ich allen Leserinnen und Lesern!

Euer Pfarrer Jakob Mitterhöfer

Besinnung im Advent 2011

da, würde ich in diesem Moment vor Gott hintreten?Die Besinnung im Schweigen ist eine Übung zur „Achtsamkeit“ und hilft mir, in meine innerste Mitte zu gelangen. Ich beurteile mich nicht, sondern schaue mich an − mit den Augen meines Herzens.Wer sich auf diesen Weg einlässt, fi n-det sich selbst und erlebt Advent als Ankunft bei sich selbst. Nur so fi nden wir zu Gott, denn Gott ist in der Tiefe unseres Selbst gegenwärtig. Diese Besinnung kann schmerzvoll sein, am Ende steht aber große Freude.Diese wünscht allen

Jakob Mitterhöfer

Als Josef mit Maria von Nazareth her unterwegs war, um in Bethlehem

anzugeben, dass er von David abstamme – was die Obrigkeit so gut wie unsereins hätte wissen können, weil es ja längst ge-schrieben stand – um jene Zeit also kam der Engel Gabriel heimlich noch einmal vom Himmel herab, um im Stalle nach dem Rechten zu sehen.Es war ja sogar für einen Erzengel in seiner Erleuchtung schwer zu begreifen, warum es nun der allererbärmlichste Stall sein musste, in dem der Herr zur Welt kom-men sollte, und seine Wiege nichts weiter als eine Futterkrippe. Aber Gabriel wollte wenigstens noch den Winden gebieten, dass sie nicht gar zu grob durch die Rit-zen pfi ffen, und die Wolken am Himmel sollten nicht gleich wieder in Rührung zerfl ießen und das Kind mit ihren Tränen überschütten, und was das Licht in der Laterne betraf, so musste man ihm noch einmal einschärfen, nur bescheiden zu leuchten und nicht etwa zu blenden und zu glänzen wie der Weihnachtsstern.

Der Erzengel stöberte auch alles klei-ne Getier aus dem Stall, die Ameisen

und Spinnen und die Mäuse, es war nicht auszudenken, was geschehen konnte, wenn sich die Mutter Maria vielleicht vor-

zeitig über eine Maus entsetzte! Nur Esel und Ochs durften bleiben, der Esel, weil man ihn später ohnehin für die Flucht nach Ägypten zu Hand haben musste, und der Ochs, weil er so riesengroß und so faul war, dass ihn alle Heerscharen des Himmels nicht hät-ten von der Stelle bringen können.

Zuletzt verteilte Gabriel noch

eine Schar Engel-chen im Stall herum auf den Dachspar-ren, es waren solche von der kleinen Art, die fast nur aus Kopf und Flügeln bestehen. Sie sollten auch bloß still sitzen und Acht haben und so-gleich Bescheid geben, wenn dem Kind in seiner nackten Armut etwas Böses droh-te. Noch ein Blick in die Runde, dann er-hob der Mächtige seine Schwingen und rauschte davon.Gut so. Aber nicht ganz gut, denn es saß noch ein Floh auf dem Boden der Krippe

in der Streu und schlief. Dieses winzige Scheusal war dem Engel Gabriel entgan-gen, versteht sich, wann hatte auch ein Erzengel je mit Flöhen zu tun!

Als nun das Wunder ge-schehen war, und das Kind lag leibhaftig auf dem Stroh, so voller Lieb-reiz und so rüh-rend arm, da hielten es die Engel unterm Dach nicht mehr aus vor Entzücken, sie umschwirrten

die Krippe wie ein Flug Tauben. Etliche fächelten dem Knaben balsamische Düfte zu und die anderen zupften und zogen das Stroh zurecht, damit ihn ja kein Hälm-chen drücken oder zwicken möchte.

Bei diesem Geraschel erwachte aber der Floh in der Streu. Es wurde ihm

gleich himmelangst, weil er dachte, es sei jemand hinter ihm her, wie gewöhnlich.

Er fuhr in der Krippe herum und versuch-te alle seine Künste und schließlich, in der äußersten Not, schlüpfte er dem göttli-chen Kinde ins Ohr.„Vergib mir!“ fl üsterte der atemlose Floh, „aber ich kann nicht anders, sie bringen mich um, wenn sie mich erwischen. Ich verschwinde gleich wieder, göttliche Gna-den, lass mich nur sehen, wie!“Er äugte also umher und hatte auch gleich seinen Plan. „Höre zu“, sagte er, „wenn ich alle Kraft zusammennehme, und wenn du still hältst, dann könnte ich vielleicht die Glat-ze des Heiligen Josef erreichen, und von dort weg krieche ich auf das Fensterkreuz und die Tür. …“ „Spring nur!“ sagte das Jesukind unhörbar, „ich halte still!“

Und da sprang der Floh. Aber es ließ sich nicht vermeiden, dass er das

Kind ein wenig kitzelte, als er sich zu-rechtrückte und die Beine unter den Bauch zog.In diesem Augenblick rüttelte die Mut-ter Gottes ihren Gemahl aus dem Schlaf. „Ach, sieh doch!“ sagte Maria selig, „es lächelt schon!“

„Ach, sieh doch, es lächelt schon!“ Ein Weihnachtsmärchenvon Karl Heinrich Waggerl

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Fragen an den Pfarrer Vor den kommenden Pfarrgemeinderatswahlen:Wer hat dort eigentlich das Sagen?

Droht dem „Ungehorsam“ vieler Priesterjetzt ein stilles kirchliches Ende?– Um die „Pfarrer−Initiative“ und

den „Aufruf zum Ungehorsam“ ist es nach dem Wirbel vom Sommer zuletzt ziemlich still geworden − auf beiden Seiten. Was bedeutet das: Dass die ganze Sache einschläft? Dass die Amtskirche die Anliegen wieder einmal erfolgreich zu Tode administriert? Oder läuft hinter den Kulissen doch mehr, als wir Laien erfahren?

Obwohl Mitglied der Pfarrerinitia-tive war ich über den „Aufruf zum Ungehorsam“ nicht informiert. Um die Mitglieder nicht zu belasten, ha-ben die vier Vorstandsmitglieder die Entscheidung zum Aufruf und die Formulierung auf sich genommen. Wie ich schon in der vorhergehen-den Ausgabe der „offenen g e m e i n d e “ g e s c h r i e b e n habe, war das Reizwort „Un-g e h o r s a m “ notwendig, um überhaupt ge-hört zu werden. Die Bezeich-nung „Kirchen-rebell“ trifft das Anliegen nicht. Es geht um In-halte und die Zukunft der Gemeinden. Und warum „ungehorsam“? Weil in der Kirche (bei uns und welt-weit) Lehre und tägliche Praxis aus-einander klaffen. Darum nennt die Pfarrerinitiative diese Kluft beim Na-men: „Ungehorsam“ – alle sind un-gehorsam, die Hirten und die Men-schen an der Basis. Am 20. September 2011 berichtete die „Pfarrerinitiative“, was bis dahin

Ich danke allen, die Fragen an mich stellen, und bemühe mich, so gut ich kann, sie zu beantworten. Antworten gefallen vielleicht nicht im-mer, besonders wenn sie kirchenkritisch sind oder andere (ungewohn-te) theologische Auffassungen vertreten. Selbstverständlich bemühe ich mich, ehrlich, nach Wissen und Gewissen zu argumentieren. Bei dieser Gelegenheit möchte ich wieder in Erinnerung rufen, dass diese Rubrik ein Forum sein soll, das zur Diskussion einlädt. Jede Anfrage und jede kritische Meinung ist willkommen!

geschehen ist. Es gab ein Gespräch der vier Vorstandsmitglieder mit Kar-dinal Schönborn. Ein weiteres Ge-spräch wurde ausgemacht und fand auch statt. Das erste Gespräch war eine kriti-sche Auseinandersetzung, das zwei-te war friedlich-versöhnlich.Anfang Oktober 2011 war die Ini-tiative nach Dublin zur Jahresver-sammlung der irischen Association of Catholic Priests (ACP mit 500 Mitgliedern) eingeladen. Dort gab es Kontakte zu Priesternetzwerken aus den USA. Es gibt auch Kontakte zu deutschen Kollegen, auch ein Pries-ter aus Mexiko will Kontakt mit der Pfarrerinitiative aufnehmen. Kardinal Schönborn sagte in einem Interview, es werde Möglichkeiten

für ein weltkirchliches Einverständ-nis mit experimentellen Wegen ge-ben. Nur: Er werde sich nicht darum bemühen. Gerade diese ablehnen-de Haltung der Bischöfe gegenüber den Anliegen der Gemeinden ist ja Hauptkritikpunkt der Pfarrerinitiative. Eine andere Kritik richtet sich gegen den „Masterplan“ unserer Diözese, der Zusammenlegungen von Pfarren zu „Großräumen“ vorsieht.

Warum ist jeder Widerstand gegen eine „Islamisierung“ bei uns so inkorrekt? – Still und heimlich ist der Islam

im Vormarsch: Die Muslime sind schon die zweitgrößte Religions-gruppe. Zugleich aber geht das Christentum überall den Bach hi-nunter. Offen gesagt wird mir dabei angst und bang. Wer ist denn heu-te wirklich bereit, sich − wie einst bei den Türkenbelagerungen − der Islamisierung entgegenzustellen? Und warum wird jeder gleich ins „rechte Eck“ gestellt, der sich noch traut, unsere Werte zu verteidigen?

Der „arabische Frühling“ brachte Bewegung in die arabische Welt. Nicht „Islamisten“ (fundamentalisti-sche Gruppierungen) erhoben sich, sondern die Bevölkerung und sie forderte ihre Grundrechte ein. Unse-re Medien taten vielfach so, als wäre „Frühling“ bereits „Sommer“ und der Schrei nach Menschenrechten schaffe schon Demokratie. Erstaun-lich war die naiv-verharmlosende Einschätzung der fundamentalisti-schen islamischen Gruppen. Ebenso naiv wurde der Ölkrieg (sic!) in Libyen dem „arabischen Frühling“ gleichge-stellt und von Demokratie gefaselt. Was Ägypten betrifft, zeigen die Übergriffe auf die christlichen Kop-ten, was von den islamischen Bru-derschaften und der Militärregierung zu halten ist. Erst vor einigen Wo-chen gab es in Wien eine Demons-tration, um sich mit den christlichen Kopten zu solidarisieren.Nun zur Frage: Überschwemmen uns die Muslime und steht eine neue „Türkenbelagerung“ bevor? Die For-mulierung erinnert an bestimmte Politiker. Vergessen wir nicht, schon bevor Flüchtlinge zu uns kamen, wurden unsere muslimischen Mit-

– In unserer Kirche hat es kürzlich geheißen, dass wieder einmal Pfarrgemeinderatswahlen bevor-stehen. Ein Freund aus einer ande-ren Pfarre hat mir jetzt erzählt, dass sein Pfarrer ziemlich klar gesagt hat: „Kirche und Demokratie sind unvereinbar − niemand kann mir die Entscheidungen abnehmen!“ Ich frage mich also: Wo beginnt und wo endet die Mitsprache der Laien im Pfarrgemeinderat wirk-lich?

Die ursprünglichen demokratischen Statuten des PGR hat Kardinal Gro-er (vielleicht auf Weisung) verändert und alle Entscheidungen wieder auf den Pfarrer zugeschnitten. Was in den PGR wirklich geschieht, hängt eindeutig von der Haltung des Pfar-rers ab. Aus meiner Erfahrung kann

ich sagen, dass alle wichtigen Ent-scheidungen für das Pfarrleben vom PGR getroffen werden. Es fällt mir schwer, Ausnahmen aufzuzählen, es sei denn amtliche Dokumente wie Tauf- und Eheschein … Selbst-verständlich muss (wie in jedem Entscheidungsgremium) ein Verant-wortlicher der Diözese gegenüber sein. In dieser Letztverantwortung sehe ich die Verpfl ichtung des Pfarrers. Die Beschlüsse des PGR zeichnen der Pfarrer und der/die Vorsitzende des PGR gemeinsam. Anderes wie Rechnungen und Überweisungen fallen in den Aufgabenbereich des dafür Verantwortlichen im PGR und der Pfarrer nimmt es zur Kenntnis. Diese Handlungsweise ist demokra-tisch und erleichtert mir als Pfarrer ungemein das Leben.

– Ich gehe am Sonntag gerne zur Kommunion − es ist auch ein Ge-meinschaftserlebnis. Gleichzeitig aber denke ich mir manchmal: Was war das früher für eine Aufregung, wenn man „zum Tisch des Herrn“ gegangen ist. Heute ist es irgend-wie eine Selbstverständlichkeit. Haben wir durch diese „Kommu-nions-Routine“ nicht viel an echter Gewissenserforschung und be-wusster Heiligung des Sonntags verloren?

Wie wir zur Kommunion gehen – ich schließe mich ein –, hängt von jeder

Person ab. Der Gottesdienst führt zur Kommunion hin. Die ersten Christen feierten das „Brotbrechen“ im Be-wusstsein, durch ihr Gedenken den Herrn in ihrer Mitte zu wissen. Sie bereiteten das Brot zum Essen, wo-durch sie zum Ausdruck brachten, dass es jetzt sie sind, die das Werk des Herrn weiterführen – wie ER. Im Laufe der zwei Jahrtausende ist aus der Kommunion eine Andachts-übung geworden. Selbstverständlich haben Sie recht, Essen und Trinken darf keine Routi-ne sein, sondern bedarf der inneren Einstellung.

Wenn alle immer zur Kommunion gehen –was bleibt da an „Heiligung des Sonntags“?

bürgerinnen und Mitbürger ins Land geholt, weil sie gebraucht wurden. Dürfen wir den muslimischen Mit-bürgern einen Vorwurf machen, dass sie ihre Religion ernster nehmen als unsere Christinnen und Christen? Wenn unser Christentum den „Bach hinunter“ geht, liegt es nicht an den Muslimen, sondern am Desinteresse der Christinnen und Christen an ihrer Religion und ihren Werten. Was die Fundamentalisten betrifft, ist zu erinnern, dass es sie überall gibt. Zu denken ist an die zwei Bush-Prä-sidenten und die „Teaparty“ in den USA. Diese Fundamentalisten ha-ben unheilsvolle Kriege angezettelt, wobei die muslimischen Fundis eine Rolle spielten. Beispiele: In Afghanis-tan mit den Amerikanern gegen die Russen, dann gegen die Amerikaner, neuerdings in Libyen auf Seite der westlichen Allianz gegen Muammar Al-Ghadafi . Wie sieht die Zukunft des Islam in Europa aus? Die Muslime in Europa könnten für die islamische Welt einen wesentlichen Beitrag leisten, wenn sie einen Weg von den Schriften der Vergangenheit ins Heute fänden. Eine Voraussetzung dazu ist, dass sie sich in unsere Gesellschaft integrieren, ohne ihre Grundidentität zu verlieren. Wer dagegen schürt, um bei Wahlen zu punkten oder Angst zu verbreiten, steht bei der oben erwähnten „Tür-kenbelagerung“ auf der falschen Sei-te, weil er Integration behindert und extreme Kräfte der Muslime fördert. Unsere Werte verteidigen wir nur, wenn wir sie nicht fordern und herun-terbeten, sondern leben!

Fortsetzung auf Seite 6

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Für unsere Pfarren sind die Pfarrge-meinderatswahlen eine herausfor-dernde Chance: Wir alle sind auf-gerufen, unsere Mitverantwortung als getaufte und gefi rmte Christen wahrzunehmen, der Kirche vor Ort unsere Prägung zu geben und das Miteinander aus dem Glauben he-raus zu gestalten. Gewohntes zu überdenken, Schwerpunkte (neu) zu setzen, Menschen und neuen Ideen Platz zu gewähren und frischen Wind in die Pfarren zu lassen – das sind die großen und herausfordernden Chan-cen. „Gut, dass es die Pfarre gibt!“ ist daher das österreichweite Motto der Pfarrgemeinderatswahlen 2012.

Sinn und Zweck des PfarrgemeinderatesDie Pfarrgemeinderäte tragen ge-meinsam mit dem Pfarrer die Verant-wortung für die Verkündigung des Glaubens, die Feier und Gestaltung der Gottesdienste, die Caritasarbeit und die Gemeinschaftsbildung in un-seren Pfarren. Der Pfarrgemeinderat ist somit ein Leitungs- und Arbeits-

– Wie begeistert waren wir, als sich vor 25 Jahren die Großen der Welt-religionen in Assisi getroffen ha-ben − und wie wenig hat sich die Öffentlichkeit jetzt um dieses Ge-betstreffen von 12 Weltreligionen gekümmert! Liegt das an diesem Papst oder an dem Verdacht, dass solche Begegnungen ohnedies zu nichts führen? Stimmt meine Ver-mutung: Schöne Worte, hohe Kos-ten, aber noch immer kein echter Wille zur Versöhnung?

Vor 25 Jahren haben die römische Kurie und fundamentalistische Krei-se (Piusbruderschaft) unsere Begeis-terung nicht geteilt. Das diesjährige

Fragen an den Pfarrer (Fortsetzung)

– Lieber P. Jakob, dass Sie noch zwei Jahre länger als Pfarrer bleiben, war eine sehr gute Nachricht. Jetzt aber bin ich irritiert: Einmal sind Sie da, dann wieder nicht. „Über-gangszeit“ heißt es. Wenn ich am Sonntag in die Kirche gehe, weiß ich nicht mehr, wer mich am Al-tar erwartet. Muss dieser ständige Wechsel wirklich sein?

Die Entscheidung, die 9.00-Uhr-Messe in der Südstadt ausfallen zu lassen, ist mir und dem PGR nicht leicht gefallen. Einerseits hat der PGR dankenswerterweise Rücksicht

Muss der ständige Priesterwechsel in unsererSonntagsmesse jetzt wirklich sein?

auf meine Kräfte genommen (75+), andererseits wird nach zwei Jahren P. Elmar allein sein. St. Gabriel kann leider keinen Kaplan stellen. Eines wird Sie an jedem Sonn- und Feiertag, bitte nehmen Sie diesen Hinweis nicht als billige Floskel, sicher erwarten: Eine Ge-meinde und „Der Herr in unserer Mitte“. Darauf kommt es an. Was mich persönlich betrifft, ergeht es mir ähnlich wie Ihnen: Die regelmä-ßige Anwesenheit in den Gemeinden geht mir jetzt schon ab, aber so ist es, wenn man altersbedingt in Pen-sion geht.

Haben die großen Religionen ihren Willenzur Versöhnung in aller Stille verloren?

Treffen der religiösen Führer ist ange-sichts der aktuellen Ereignisse (Liby-en, Wirtschaftskrise) in den Medien untergegangen. Noch ein Grund mag dafür verant-wortlich sein: Es war kein „Weltge-betstag der Religionen für den Frieden“ (wie am 27. Oktober 1987), sondern schlicht ein „Weltfriedens-tag“. Es gab kein Gebet, dafür Auf-rufe gegen Gewalt, Krieg und Terro-rismus.Es war auch kein ökumenisches

Treffen der Re-ligionsführer. In den Augen der Welt war es eine Schau von Einig-keit in politisch dringenden Fra-gen. Ökumene geschieht „un-ten“ – in den Gemeinden. Hier beten wir ge-meinsam, feiern in ökumenischer Eintracht Feste und halten, weil der „gemeinsa-me Tisch“ nicht gestattet ist, ge-

schwisterlich Agape. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass eines Tages unsere Ökumene an der Basis doch nach oben überschwappt.

gremium, das für das Leben und die Entwicklung der Pfarrgemeinde zu-ständig ist. In ihm gestalten gewähl-te Frauen und Männer zusammen mit dem Pfarrer das Pfarrleben als Ausdruck der gemeinsamen Verant-

wortung aller Gläubigen. Ausgehend von der Situation der Menschen in unseren Gemeinden, dem sozialen und kulturellen Milieu, arbeitet der Pfarrgemeinderat an der Entwicklung unserer pfarrlichen Gemeinschaften, damit sie als Lebensraum des Evan-geliums glaubwürdig sind.Aufgrund dieser grundlegenden Auf-gaben kommt der alle fünf Jahre statt-fi ndenden Pfarrgemeinderatswahl

Wieder einmal stehen die Pfarrgemeinderatswahlen bevor:

Mehr denn je braucht die Kirche die Mitarbeit aktiver Christen!Am 18. März 2012 werden in den Pfarren Österreichs die Pfarrgemeinde-rätInnen für die nächsten fünf Jahre neu gewählt. Derzeit sind ca. 30.000 gewählte Frauen und Männer in den Pfarrgemeinderäten tätig. Sie steu-ern und gestalten das Leben und die Entwicklung ihrer Pfarrgemeinden.

emi nente Bedeutung zu. Die „offene gemeinde“ wird daher in der ersten Ausgabe des nächsten Jahres (Feb-ruar 2012) den Themenschwerpunkt „PGR-Wahl“ haben. Derzeit beginnen die ersten Vorbereitungen mit der Be-stellung eines Wahlvorstandes, dieser wird die Wahl bis spätestens 8. Jänner 2012 offi ziell „verlautbaren“ und bis spätestens 5. Dezember 2011 Kandi-datenvorschläge entgegennehmen.

Die Arbeitsbilanz unserer beiden Pfarrgemeinden Über die Leistungen und Erfahrungen unseres Pfarr gemeinderates in den vergangenen Jahren seit 2007 lesen Sie auf den Seiten 10 und 11.

„Gut, dass es die Pfarre gibt“, heißt das Motto der Pfarrgemeinderats-wahl 2012. Trotz aller Krisen, die zu-letzt auch vor der Kirche nicht Halt gemacht haben, ist die Pfarre für viele Menschen einer der wichtigs-ten „Nahversorger“ für eine sinnvolle Lebensgestaltung – ein Lebensraum und ein Glaubensraum. Und tatsächlich: Hinter dem Motto steht eine konkrete und vielgestaltige Botschaft:Wie gut, dass es diesen Ort gibt, • wo Kinder in eine Gemeinschaft hineinwachsen können; • wo Jugendliche einen Treffpunkt vorfi nden; • wo sich Frauen und Männer für eine wertvolle Sache engagieren;

Motor der Ökumene: Metropolit Staikos †Er war ein Großer der Kirche, ein Motor der Ökumene, ein Erbe seines großen Vorbildes Kardinal König − und ein Freund unseres Altpfarrers Franz Jantsch: Im Oktober ist Metropolit Michael Staikos − höchster Repräsentant der orthodoxen Kirche in Öster-reich und langjähriger Vorsitzen-der des „Ökumenischen Rats der Kirchen“ − knapp vor seinem 65. Geburtstag an den Folgen seiner Krebskrankheit verstorben. Seine Beisetzung in Anwesen-heit höchster Vertreter von Staat, Kirchen und Religionen wurde zu einer Stunde der Dankbarkeit für ein beispielhaftes Wirken.Unvergesslich seine Besuche in unseren Pfarren und auch im SOS-Kinderdorf − zuletzt an der Seite des Ökumenischen Patriar-chen von Konstantinopel, Bartho-lomaios I.Sein Tod ist nicht nur für Christen ein enormer Verlust. Mit ihm ver-liert unser Land eine seiner wich-tigsten Integrationsfi guren.

Gemein-sam mit Patriarch Bartho-lomaios besuchte Metropo-lit Staikos auch das SOS-Kin-derdorf Hinter-brühl

Altpfarrer Jantsch mit Staikos

• wo sich Jung und Alt ungezwungen treffen können; • wo SeniorInnen gemeinsam Schö-nes erleben können; • wo unterschiedlichste Menschen gemeinsam an Aufgaben arbeiten; • wo miteinander die Feste gefeiert werden können.Wie gut auch, dass es einen Ort gibt,• wo füreinander Sorge getragen wird; • wo Bildung angeboten wird − für Seele und Geist; • wo junge Menschen soziale Kom-petenz erwerben können;• wo man Ängste und Sorgen aus-drücken kann; • wo die Nächstenhilfe konkret wird. Gut auch, dass es einen Ort gibt,

• wo die großen Feste des Jahres miteinander gefeiert werden; • wo Gott zu den wichtigen Ereignis-sen im Leben seinen Segen gibt; • wo sich eine Gemeinschaft regel-mäßig zum Gottesdienst trifft; • wo der Glaube weitergegeben wird − und konkrete Auswirkungen hat. Gut, dass es einen Ort gibt,• wo Menschen eine Beheimatung fi nden; • wo man Gleichgesinnte treffen kann; • wo Wertschätzung und gegenseiti-ger Respekt gelebt werden; • wo man die Lebensräume mitge-stalten kann.

Wie gut, dass es die Pfarre gibt!

Unsere Pfarre − Lebensraum und Glaubensraum

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In der Südstadt wurde von der Lau-datorin Andrea Popp auf das „Spiel

des Lebens“ hingewiesen, bei dem niemand so genau wüsste, wie die Karten gemischt seien. So konnte Jakob, als er in den Jahren 1966 bis 1994 als Generalsekretär der „Mis-sio“ durch Lateinamerika reiste, die „Theologie der Befreiung“ in den Basisgemeinden hautnah erleben − ohne sich je träumen zu lassen, dass er 10 Jahre später selbst Pfarrer zweier Gemeinden sein würde. Für die Annahme dieser „Lebenskarte“ gebühre ihm großer Dank.So fi elen dann auch die Wünsche für die Karten in P. Jakobs „Spiel des Lebens“ aus: Vor allem Gesundheit und Gottes Segen, aber auch lange geistige Agilität, viele schöne Berg-wanderungen, etliche Jahre mit viel Heiterkeit, Kontakte mit vielen Mit-menschen …

„Du bist ein G’standener …“ Berührend auch die „Zuwendungs-karten“, die ihm die Südstädter in Anerkennung und Zuneigung zu die-sem Fest geschrieben hatten. Hier nur bruchstückhafte Zitate daraus: „Du bist ein Brückenbauer.“, „Du bist ein G’standener – stehst mit beiden Beinen im Leben und kannst Dich einfühlen“, „Du kannst staunen wie ein Kind − wahrscheinlich staunst Du auch immer wieder, was Du Dir da mit uns angefangen hast …“, „Du bist authentisch und akzeptierst Menschen, so wie sie sind“, „Du kannst auch Menschen begeistern, die aus der Kirche ausgetreten oder nicht katholisch sind.“, „Dein Offen-sein macht es möglich, dass sich so viele Menschen in der Pfarre einbrin-gen können. Dass so viel Platz hat.“, „Deine Theologie ist unglaublich auf-geschlossen − da kann man daheim sein“ … A. Popp/A. Mlynek

„Wenn’s hoch kommt 70 Jahre“ verheißt die Bibel uns Menschen. Die Zeiten haben sich geändert − und so konnten wir − die Pfarren Hinter-brühl und Südstadt − unseren Pfarrer, P. Jakob Mitterhöfer, in diesem Herbst zu seinem 75er als einen mitten im Leben stehenden, geistig und körperlich beeindruckenden Glücksfall feiern. Doppelt groß war die Freude, weil wir − entgegen seinen ursprünglichen Plänen − dieses Fest nicht mit seinem Abschied in den Ruhestand verbinden mussten, sondern uns − abwechselnd mit P. Elmar Pitterle − noch weitere zwei Jahre als Pfarrer erhalten bleibt.

Pfarren feierten P. Jakob zu seinem 75. Geburtstag

Gleich drei „Stationen“ hatte das Geburtstagsfest für P. Jakob in

der Pfarre Hinterbrühl, das mit dem Goldenen Priesterjubiläum für unse-ren jahrzehntelangen Zelebranten der 8-Uhr-Messe, Prof. Dr. Anton Bau-ernfeind zusammenfi el − und auch zusammen gefeiert wurde: − Zuerst der Festgottesdienst − und das wunderschöne rote Messge-wand, dass unser Pfarrer als Haupt-geschenk bekam. − Dann das große Pfarrfest, das unser Ortszentrum bei prachtvollem Wetter für Stunden zu einem großen Heuri-gen unter freiem Himmel verwandel-te − mit allen Köstlichkeiten, die da-zugehören, um eine große, fröhliche Gemeinschaft wachsen zu lassen.− Und schließlich die Ehrung durch die Marktgemeinde: Aus der Hand von Bürgermeister Benno Moldan er-hielt P. Jakob den Ehrenring unserer Gemeinde (siehe Bild rechts unten) − und aus den Festreden war die alle religiösen und politischen Grenzen überwindende Sympathie für den Geehrten zum Greifen spürbar.

Ehrennadel und EhrenringDr. Bauernfeind erhielt die Goldene Ehrennadel der Marktgemeinde Hin-terbrühl − und auch Pfarrgemeinde-rätin Johanna Mahler wurde am „Tag der Freiwilligen“ mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Sie nahm sie „stellvertretend für die vielen eh-renamtlichen MitarbeiterInnen der Pfarre“ entgegen.Die vielleicht schönste Geste zu P. Ja-kobs Geburtstag aber war der lange, bunt gemischte Zug der Gratulanten, die beim Festgottesdienst für unse-ren Pfarrer mit Sonnenblumen zum Altar kamen und den Jubilar dankbar umarmten – für sein Wesen, für sein Wirken und wohl auch dafür, noch zwei Jahre weiterzumachen.

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Staatsoperndirektor Holender und Frauenministerin Heinisch-Hosek wa-ren dabei die Gäste.

● Das Großprojekt KirchenrenovierungDas vom Zeitaufwand, den Finan-zen und vom Einsatz der Pfarr ge-meinderäte her aufwendigste Projekt war aber zweifellos die umfassende Kirchenrenovierung im Jahr 2009. Dabei wurde der Altarraum neu ge-staltet, ein neu-er – jederzeit zugänglicher – Andachtsraum geschaffen und eine Sanierung von Heizungs-, Licht- und Ton-anlage sowie der K i rchenbänke vorgenommen. Ein Akustikputz verbesserte die Ton-qualität im Kirchenraum, Orgel und Glockenanlage wurden generalüber-holt. Nach der aufwendigen Kirchen-renovierung lautet der Grundtenor der Kirchenbesucher: „Wir fühlen uns wohl in unserer ,neuen‘ Kirche“. Also kann das Projekt als gelungen bezeichnet werden, noch dazu, wo sowohl Zeit- als auch Finanzrah-men genau eingehalten wurden – ein Kunststück, das kaum jemand für möglich gehalten hätte.

● Veranstaltungen und FesteNeben all dem bisher Erwähnten plante und organisierte der PGR in den letzten fünf Jahren vier Großver-anstaltungen:

● „Offene Gemeinde“ – als unser ProgrammDas „ideologische Programm“ die-ses Pfarrgemeinderats war es, die Pfarre zur offenen Gemeinde zu entwickeln. Das bedeutet, sie so zu gestalten, dass sie für mög-lichst viele Menschen einen Ort des Wohlfühlens darstellt, an dem christ-liche Gemeinschaft erlebt werden kann. Deshalb wurde neben den Gottes-diensten eine Reihe von Aktivitäten und Veranstaltungen weitergeführt oder neu geplant. Jeder Pfarrgemein-derat kann aber unabhängig von sei-nen eigenen Ideen nur das umsetzen, was der jeweilige Pfarrer zulässt bzw. unterstützt − und da haben wir in Hin-terbrühl nahezu eine Idealsituation: Mit Pater Jakob gab es eine optimale Zusammenarbeit – in der Zielsetzung und in den konkreten Aktivitäten. Groß war deshalb für den PGR die Freude, dass es gelungen ist, sei-nen von ihm geplanten Schritt in die Pension noch um zwei Jahre hin-auszuschieben, um einen optimalen Übergang auf den neuen Pfarrer vor-zubereiten. Sicher ist, dass sich in den vergan-genen fünf Jahren so viele Menschen wie nie zuvor für Aktivitäten der Pfarre interessiert haben. Auch der Besuch der Gottesdienste ist in der Pfarre Hinterbrühl (entgegen allgemeinen Trends) nicht rückläufi g, wenngleich auch die Zahl der Pfarrmitglieder von

knapp über 3.000 auf ca. 2.900 zu-rückgegangen ist.

● Ein Schwerpunkt: Caritas und SeniorenBesonders erfreulich ist, dass einige neue Leistungen „voll eingeschlagen“ haben und sehr gut angenommen werden:• Der Besuchsdienst der Pfarre: Durch dieses neue Pfarrservice soll-ten einsame, kranke und nicht mehr mobile Menschen angesprochen wer-den, um auch diesen das Erleben von Gemeinschaft zu ermöglichen. Der Pfarrbesuchsdienst wurde als Ergän-zung zu den in der Gemeinde beste-henden sozialen Diensten (Heimhilfe, Hauskrankenpfl ege, Essen auf Rä-dern) geschaffen und hat mittlerweile zehn ehrenamtliche MitarbeiterInnen, die auch mit der Seniorenresidenz am Liechtenstein und dem NÖ Landes-pfl egeheim in Mödling zusammenar-beiten. Hauptzweck ist die Kommuni-kation mit den Betreuten, um so deren Vereinsamung entgegenzuwirken.• Die LIMA-Kurse: Bei LIMA (= Le-bensqualität im Alter) handelt es sich um Gedächtnis- bzw. Bewegungstrai-ning, kombiniert mit der Behandlung von altersbezogenen Sinn- und Glau-bensfragen. Das Training be inhaltet u. a. Konzentrations- und Atmungs-übungen, aber auch Tänze und Spie-le, die mit einer speziell ausgebildeten LIMA-Trainerin gemacht werden.• Pfarrnachmittage und Geburts-

tagsmesse: Die vierteljährlich statt-fi ndenden Pfarrnachmittage (jeweils mit einem anderen Thema und Jause) und die jährliche Geburtstagsmesse für Jubilare ab dem 65. Lebensjahr sind mittlerweile fi xer Bestandteil des Pfarrlebens und erfreuen sich regen Zuspruchs.

● Unsere Pfarre als kulturelles ZentrumEine besondere Außenwirkung (auch über die Gemeindegrenzen hinaus) konnte die Pfarre in den vergangenen Jahren mit ihrer Veranstaltungsreihe Kultur im Pfarrheim erzielen. Wegen der prominenten Gäste und des damit verbundenen Besucher-ansturms musste mehrmals sogar vom Pfarrheim in die Kirche „ausge-wichen“ werden. Als Beispiele seien nur genannt: die Vorträge des Gene-ralmusikdirektors der Wiener Staats-oper, Franz Welser-Möst, und des deutschen Erziehungswissenschaf-ters Jan-Uwe Rogge oder das Kon-zert des Arnold-Schönberg-Chors unter der Leitung von Prof. Ortner. Aber auch bei den theologischen Vorträgen unseres Pfarrers Dr. Jakob Mitterhöfer im Rahmen der Veranstal-tungsreihe war das Pfarrheim immer bestens besucht.In den letzten drei Jahren nahm die Pfarre Hinterbrühl auch an der „Lan-gen Nacht der Kirchen“ teil. Neben einem hochwertigen künstlerischen Programm war dabei jeweils PGR-Mitglied Prof. Heinz Nußbaumer im Gespräch mit prominenten Per-sönlichkeiten: Vizekanzler und Au-ßenminister Dr. Spindelegger, Ex-

Den Familienrundentag 2008, die Franz-Jantsch-Gedächtnistagung (anlässlich des 100. Geburtsta-ges) 2009 und zwei große Pfarr -feste. Das erste zum Abschluss der oben beschriebenen Kirchenrenovierung und das zweite im September dieses Jahres zum 75. Geburtstag unseres Pfarrers und zum 60. Priesterjubiläum von Prof. Dr. Anton Bauernfeind, dem Zelebranten der 8-Uhr-Messe. Das Erfreuliche an all diesen Events: Nicht nur die große Besucherzahl, sondern auch das Engagement von vielen freiwilligen MitarbeiterInnen, die diese Feste zu den ihren machten.

● Problemzone Kinder und JugendAuch in der Kinderpastoral geschieht in Hinterbrühl viel: Regelmäßige Kin-dermessen in Zusammenarbeit mit der Religionslehrerin der Volksschule, die Vorbereitung für die Erstkommu-nion durch Tischmütter und die Firm-vorbereitung, die Ministrantengruppe und eine Kinder-Rorate im Advent. Das darf aber nicht darüber hinweg-täuschen, dass z. B. der Versuch von eigenen Jugendwortgottesdiensten nicht angenommen wurde, dass es keine Jungschar- oder anderen Kin-der- und Jugendgruppen der Pfarre gibt. (Dafür feierten die Hinterbrühler Pfadfi nder eben ein besonders gelun-genes 30-Jahr-Fest ihres Bestehens.) Kreativität, besonders aber auch han-delnde Personen in diesem Arbeits-feld zu fi nden, wird eine der großen Aufgaben des neuen Pfarrgemeinde-rats sein müssen.

Die Kirchenrenovierung stand lange im Zentrum der Arbeit in der Pfarre

Pfarrgemeinderats-Periode 2007–2012 geht zu Ende: Traditionelles wurde bewahrt – und Neues etabliert

Die Funktionsperiode des jetzt amtierenden Pfarrgemein-derats der Pfarre Hinterbrühl endet im Frühjahr 2012 nach der Wahl des neuen PGR (siehe Artikel auf Seite 7). Gestar-tet wurde im April 2007 mit viel Elan und insgesamt 17 Mit-gliedern (neben Pfarrer, Diakon und Religionslehrerin). Von diesen (13 gewählten und 4 bestellten) Mitgliedern sind noch 14 – mit fast genauso viel Schwung – im PGR und das Ende der Funktionsperiode ist auch Anlass, den Versuch einer Bilanz zu unternehmen.

● … und sonst: Das ganznormale Pfarrleben„Gut, dass es die Pfarre gibt!“, heißt – (siehe Seite 7) – das Motto der Pfarr-gemeinderatswahl 2012. Die Bilanz unseres derzeitigen Pfarrgemeinde-rats zeigt, dass es schon bisher seine Gültigkeit hatte! Neben all dem Beschriebenen funktionierte das „ganz normale“ Pfarrleben reibungslos: Die Gottes-dienste und Andachten, die Mes-ner- und Assistentendienste, die wöchentlichen Pfarrkaffees nach der 9.30-Uhr-Messe (seit heuer auch ein-mal im Monat nach der Frühmesse), die Vorbereitung der großen Feste im Kirchenjahr, der Blumenschmuck (betreut durch ein neues Team) und der Kirchenschmuck, die wöchent-liche Frauenrunde, die monatliche Sabbatrunde, das Fest der Treue, die Herbergs suche, die Fastensuppe, usw.Gerade die Turbulenzen, die in letz-ter Zeit in der Amtskirche auftreten, zeigen, dass die Zukunft der Kirche nur in funktionierenden Pfarrgemein-den liegen kann. Der Pfarrgemeinde-rat der Pfarre Hinterbrühl hat sich in den letzten fünf Jahren bemüht, dass möglichst viele Menschen tatsächlich sagen können: „Gut, dass es die Pfar-re gibt!“Auch die Marktgemeinde hat mit der Verleihung des Ehrenrings (P. Jakob) und von Ehrennadeln (Dr. Bauernfeind und Johanna Mahler) zuletzt ein star-kes Zeichen der Anerkennung für die Arbeit unserer Pfarre gesetzt (siehe auch Seite 9). H.M.

Impressionen aus unserem Pfarrleben: Soziale Dienste, religiöse und kulturelle Veranstaltungen, Kirchenrenovierung, Pfarrnachmittage, Geburtstags- und Hochzeitsfeste, Frauenrunden – und „teamstärkende“ Ausfl üge des Pfarrgemeinderats

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Maria und die Frauen von heuteIn der Vorweihnachtszeit steht neben Jesus auch seine Mutter Maria im Zentrum des biblischen Geschehens: Ohne sie wäre er ja gar nicht als Mensch in die Welt ge-kommen. Neben Maria haben aber auch andere Frauen im Leben Jesu eine bedeutende Rolle gespielt, etwa Ma-ria Magdalena. Mit Sicherheit waren auch die meisten Apostel verheiratet – und es gab im Umfeld der Jünger Jesu viele Frauen. In der frühen Kirche waren Frauen Di-akoninnen (Röm 16,1) und Apostelinnen (Röm 16,7).In der heutigen Kirche werden die Frauen hoch ge-schätzt: Als Pfarrsekretärinnen, Pastoralassistentinnen, Ordensfrauen, bei der Erstkommunion- und Firmvorbe-reitung, für das Pfarrcafé, den Blumenschmuck, für Rei-nigungsarbeiten… und überall, wo es um Arbeiten geht, die die Männer nicht machen wollen oder können.Über Frauen als Diakoninnen oder gar Priesterinnen darf aber nach Ansicht des Papstes und der Bischöfe nicht einmal diskutiert werden. Und sogar der als fortschritt-licher geltende Wiener Weihbischof Krätzl riet der Pfar-rerinitiative, die Frage des Frauenpriestertums von ihrem sonstigen Forderungskatalog zu trennen, weil sonst die Ablehnung durch die Amtskirche garantiert sei.Ich lese in der Bibel aber, dass die Ebenbildlichkeit Got-tes gleichermaßen für Mann und Frau gilt (Gen 1,27) und beide auch das Prophetenamt haben (Apg 2,17, 1 Kor 11,5). Die heutige kirchliche Haltung zu diesen Fragen resultiert also aus späteren Einschränkungen und An-passungen an patriarchale Gesellschaftsformen. Wäh-rend wir in vielen Bereichen des Lebens die Gleichbe-rechtigung von Frauen schon erreicht haben, verharrt die Amtskirche diesbezüglich im Mittelalter. Und während längst Frauen als Präsidentinnen, Regierungschefi nnen, Ministerinnen und Direktorinnen die Geschicke der Welt lenken, sind die alten Männer in Rom uneinsichtig.Es gibt keine höhere christliche Würde, als Angehörige/r des Gottesvolkes zu sein. Dies werden wir, Frauen wie Männer, allein durch die Taufe. Kein anderes Sakrament kann jemals die Würde und Verpfl ichtung der Taufe er-setzen oder überbieten. Der Weg zur Weihe von Frauen darf daher durch Diskussionsverbote nicht versperrt wer-den. Es spricht auch nichts dagegen, auf die Anfänge des Christentums zurückzugreifen und Frauen (und auch verheiratete Männer) mit der Gemeindeleitung und dem Vorsitz bei der Eucharistiefeier zu betrauen.Deshalb sollten wir auch die Frauen von heute in unsere Gebete einschließen, wenn wir im Advent und zu Weih-nachten besonders an Maria denken.

Hannes Mahler

NachgedachtDiese Spalte soll die Diskussion innerhalb der Pfarrgemeinde anre-gen, Reaktionen darauf sind durch-aus erwünscht. Wenn Ihnen zu dem Thema, über das ich nachdenke, et-was einfällt, bitte schreiben Sie mir: [email protected] oder Hannes Mahler, p. A. Pfarre Hinter-brühl, Hauptstraße 68, 2371.

GeburtstagsmesseMehr als 30 Pfarrmitglieder (Jubi-lare und Angehörige) feierten im Oktober bei der jährlichen Ge-burtstagsmesse ihre halbrunden oder runden Geburtstage. Pater Elmar überbrachte 12 Geburts-tagswünsche, die so manche zu Tränen rührten. Danach wurden alle von Pater Elmar (er vertrat Pfarrer Jakob, der auf dem Berg Athos unterwegs war) mit sehr persönlichen Worten gesegnet. Nach der Messe unterhielt man sich noch bei einer festlichen Ge-burtstagsjause, bevor die Geburtstagskinder mit Blumen und Geburtstagsbüchern verabschiedet wurden.

Neues Mini-TeamNachdem der bisherige „Ministrantenchef“, Georg Karo-lus, die Leitung der Firmvorbereitung übernommen hat, ist es erfreulicherweise gelungen, die Ministrantenbetreuung neu zu organisieren: Die Leitung hat nun ein Vierer-Team übernommen, Anna-Leena Kulich, Carolin Hoffeld, Martin Mair hofer und Paul Reinberger. Für alle, die diese vier noch nicht kennen: Anna-Leena, Studentin, ist seit vielen Jahren Ministrantin. Carolin Hoffeld, neu im Team, ist Lehrerin in Mödling und hat ein Kind im Mini-Alter. Martin Mairhofer, Pfarrgemeinderat, ist Vater von zwei Kindern. Paul Reinber-ger sorgt bei den Kindermessen für den musikalischen Teil, er hat zwei Kinder im Mini-Alter.Am 12. 11. gab es die erste Mini-Stunde mit dem neuen Team für alle Mädchen und Buben, die Ministranten werden wollen. Wenn auch Du Lust bekommen hast, ab nun auch ein bisschen aktiv mitzumachen, so laden wir Dich herzlich ein, in der Hinterbrühler Pfarre MinistrantIn zu werden.

Festlicher ErntedankWie jedes Jahr gestaltete „Weissenbach aktiv“ das Ernte-dankfest in Hinterbrühl. Eine festlich geschmückte Fahr-zeugkolonne fuhr mit der Erntekrone – begleitet von der Perchtoldsdorfer Hauermusik – zur Kirche. Dort wartete schon Pater Elmar Pitterle – und gemeinsam mit den Volk-schulkindern zogen sie in die Kirche ein. Wie von Geister-hand gezogen (in Wirklichkeit war es Franz Preiß an der Seilwinde) schwebte die diesmal besonders prunkvolle Erntekrone über den Altar. Nach der Messe gab es die traditionelle Bewirtung durch „Weissenbach aktiv“ vor der Kirche, begleitet von einem Platzkonzert der Hauermusik. Hauptattraktion für die Kinder waren die Traktorrundfahr-ten, die heuer gleich mit drei Traktoren mit Anhängern durchgeführt wurden. Auch das neue Mutter/Kind-Zent-rum in der Beethovengasse war diesmal mit dabei: Die Kinder wurden zum Erntedank-Basteln eingeladen.

Seit kurzem hilft P. Elmar Pitterle unse-rem Pfarrer nicht nur in der Südstadt, sondern ist auch in unserer Pfarre. Die „offene gemeinde“ hat ihn gebeten, sich selbst vorzustellen: Ich wurde im April 1952 im Osttiroler Bergdorf Assling geboren. Es liegt an der Pustertaler Höhenstraße und ist die drittgrößte Gemeinde Osttirols.Mein Vater starb im September 1978, also wenige Monate vor meiner Pries-terweihe. Meine Mutter starb vor 5 Jahren im hohen Alter. Ich habe noch vier Geschwister, ein Bruder ist Pfarrer in St. Jakob in Defereggen und Dekan des Dekanates Matrei i. O.

Missionare auf Besuch haben meinen Blick geweitetDie Volksschule besuchte ich in Ass-ling, anschließend kam ich ans Missi-onsgymnasium St. Rupert in Bischofs-hofen, wo ich 1971 die Reifeprüfung ablegte. Dort ist der starke Wunsch in mir gewachsen, Gott als Missionar zu dienen. Durch den Besuch von Missi-onaren kamen wir immer wieder mit der Weltkirche in Berührung − das hat meinen Blick geweitet.So trat ich nach der Matura ins Mis-sionshaus St. Gabriel ein, wo ich das Philosophie- und Theologiestudium absolvierte und eine Atmosphäre er-lebte, in der ich als Christ wachsen konnte. Im Mai 1979 wurde ich mit drei Mitbrüdern von Bischof Florian Kuntner zum Priester geweiht. Er hat mich durch seine Offenheit, Herzlich-keit und Fröhlichkeit tief beeindruckt.Gemeinsam mit zwei Mitbrüdern reis-

te ich schon im Jänner 1980 in die Mission nach Chile. 12 Tage waren wir mit dem Schiff unterwegs − eine un-vergessliche Reise.Die Jahre in Chile haben mich blei-bend geprägt. Ich habe dort eine dy-namische Kirche erlebt, in der auch die Laien stark eingebunden sind. Zehn Jahre arbeitete ich in Pfarreien, die letzten drei davon als Pfarrer in einer Riesenpfarrei in Santiago. Das war eine sehr große Herausfor-derung − auch wegen der schwierigen politi-schen Lage, in der sich Chile damals befand. Diktator Pinochet trat erst 1990 ab.1990 kam ich ins Mis-sionspriesterseminar unseres Ordens, wo ich zehn Jahre lang als Postulantenmeis-ter, drei Jahre als Novizenmeister und ein Jahr als Theologenpräfekt tätig war. Die letzten sieben Jahre war ich außerdem Verwalter des Seminars. In diesen Jahren half ich immer auch in Pfarreien aus.2001 wurde ich von meinem Orden gebeten, nach Österreich zurückzu-kehren, um hier in der missionarischen Bewusstseinsbildung zu arbeiten. Ich erbat mir Bedenkzeit und sagte erst nach 3 Jahren zu. Der Abschied aus Chile fi el mir überaus schwer. Die Menschen in Chile waren mir ans Herz gewachsen. Noch heute vermisse ich sie. Einige Leute sagten: „Padre El-

mar, es möge Dir in Ös-terreich schlecht gehen, damit Du bald wieder nach Chile zurückkehrst

…“ Beim Rückfl ug spürte ich eine un-beschreibliche Einsamkeit.Es war viel leichter, die Heimat als jun-ger Missionar zu verlassen, als in die Heimat zurückzukehren. Lange fühlte ich mich in Österreich „wie ein Frem-der im Vaterland“.Dass ich als Missionar in Chile arbei-ten durfte, dafür bin ich sehr dankbar.Viele Menschen, vor allem einfache,

haben mich reich be-schenkt.Ich durfte die Gute Nachricht verkünden – von einem Gott, der niemanden ausgrenzt und Außenseiter in die Mitte holt. Und ich bin Zeuge geworden, dass Gott das Leben radikal verändern kann. Wo der Mensch mit Gott in Berührung kommt, lebt er auf und schöpft

neue Hoffnung. Jetzt bin ich sieben Jahre in Österreich. Seit 4 Jahren bin ich Rektor im Missionshaus St. Gabri-el. Das ist keine leichte Aufgabe, denn wir leben in einer Zeit des Umbruchs. Trotzdem spüre ich eine gewisse Ge-lassenheit und Heiterkeit.Ich bin gern Priester, bin dankbar, dass ich in der Südstadt und in der Hinter-brühl dienen darf. Immer wieder spüre ich das Wohlwollen und das Vertrauen der Menschen. Das ist beglückend. „Wohin Du auch gehst, geh mit Dei-nem ganzen Herzen“, habe ich auf ei-ner Spruchkarte gelesen. Das will ich nach besten Kräften tun.

Zwischenstation im Heimatort: Unterwegs auf großer Lese-Tour kommt Heinz Nuß-baumer mit seinem neuesten Buch „Mei-ne kleine große Welt“

− am Donnerstag, 1. Dezember (Beginn 19.30 Uhr) im Rahmen von „Kultur im Pfarrheim“ auch nach Hinterbrühl. Von Außenminister Dr. Spindelegger erst am 20. Oktober der Öffentlichkeit vorgestellt, wurde Nußbaumers Buch bereits 14 Tage später in 2. Aufl age angedruckt. Auf über 300 Buchseiten

Von Osttirol über die Mission Chile bis in die Hinterbrühl

P. Elmar Pitterle: ,Woher ich komme‘

erzählt er von seinen abenteuerlichen Begegnungen und Erlebnissen un-terwegs zwischen den Palästen und Elendshütten der Erde. Von Verhaftun-gen und Verhören, Bedrohungen und Verlockungen − und von Gesprächen mit den Großen seiner Zeit: Reagan und Gorbatschow, Dalai Lama und Arafat, Gaddafi und Havel, Sa-dat und … Nach Jahrzehnten als au-ßenpolitischer Journalist und Sprecher österreichischer Bun-despräsidenten ist sein neues Buch und dessen Entstehen

eine spannende, an- und aufregen-de Bilanz der „Geschichten hinter der Zeitgeschichte“. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Heinz Nußbaumer, hier mit Libyens Muammar Gaddafi in dessen Zelt ▼

Kultur im Pfarrheim: Heinz Nußbaumer erzählt

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Aus der Pfarre

Dieser

Advent-Aus gabe

der

„offenen gemeinde“

liegt ein

Erlagschein bei –

mit der

herz lichen Bitte

um eine

Weihnachtsspende

für unsere Pfarre.

Taufen:

Angelina Schmidgetauft 28. 8. 2011

Hannah Pristernikgetauft 3. 9. 2011

Johannes Paul Schmalzbauergetauft 4. 9. 2011

Marie Ornauergetauft 17. 9. 2011

Angelina Maiergetauft 17. 9. 2011

Bastian Maiergetauft 17. 9. 2011

Elias Maiergetauft 17. 9. 2011

Madita Josefi ne Mitterhöfergetauft 17. 9. 2011

Felix Andreas Hüttnergetauft 1. 10. 2011

Annika Juliane Pichlergetauft 15. 10. 2011

Phillip Ernest Eckhartgetauft 23. 10. 2011

Leonie Trummergetauft 5. 11. 2011

Beerdigungen:

Dr. Rudolf BudilBegräbnis 4. 8. 2011

Josefa KlebingerBegräbnis 1. 9. 2011

Ingrid HönigmannBegräbnis 5. 9. 2011

Maria KlöblBegräbnis 8. 9. 2011

Robert MoserBegräbnis 4. 10. 2011

Maria HolzingerBegräbnis 11. 11. 2011

29. November, Bücher Jour fi xe: „Marie Antoinette“, mit Dr. Ursula Tamussino6. Dezember, „Miriam“ – ein Bildungsprojekt zur Frauen-förderung in Nicaragua und Guatemala, mit Mag. Doris Huber13. Dezember, Weihnachtsfeier mit Pfarrer Dr. J. Mitterhöfer10. Jänner, „Wie ein Medikament entsteht“, mit Dr. Ekke Liehl17. Jänner, Führung durch das ORF-Zentrum am Küniglberg – „Newsroom“, mit Christian Stöger (ca. EUR 10,–)24. Jänner, Besuch im Kinderheim Schwedenstift in Perchtoldsdorf, mit unserem Pfarrer Dr. J. Mitter-höfer31. Jänner, Bücher Jour fi xe: „Japan – Kratzer im glänzenden Lack“ von Judith Brandner 14. Februar, Ein Streifzug durch die Geschichte der Tracht von Vorarlberg bis ins Burgenland, mit Luise Wilcek

Frauenrunde der Pfarre HinterbrühlHerbst/Winter 2011

21. Februar, Faschingsfest: Blu-men aus Hawaii28. Februar, Bücher Jour fi xe: „Welche Welt ist meine Welt?“ Erinnerungen 1946–1989 von Hilde Spiel6. März, „ Zeit für mich“ – mentale Übungen zur Entspannung und in-neren Klärung, mit Barbara Lintner13. März, Hannelore Hubatsch führt durch Maria Enzersdorf20. März, Ersatztermin27. März, Österliches mit Heinz Nußbaumer

Treffpunkt: Jeden Dienstag (aus-genommen schulfreie Tage)9.00 Uhr im (beim) Pfarrheim.

Einzelvortrag: EUR 5,–

Gäste sind herzlich willkommen.

Organisation: Erni Cech 02236/236 99Christel Imhof 02236/449 65Christl Weis 02236/447 11

Impressum

offene gemeindeInformationsblatt der Pfarren Hinterbrühl und

Südstadt. Inhaber: Pfarramt Hinterbrühl,

Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Pfarrer P. Dr. Jakob Mitterhöfer,

2371 Hinterbrühl, Hauptstraße 68, Tel. +43(0)2236/263 41,

Fax +43(0)2236/263 41-4, E-Mail: [email protected], Internet: www.pfarre-hinterbruehl.at

und www.pfarre-suedstadt.atDVR: 0029874 (12181)

Kanzleistunden für beide Pfarren im Pfarrhaus Hinterbrühl, Hauptstraße 68,

Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag 10 bis 12 Uhr, Donnerstag 17 bis 19 Uhr.

Sprechstunde mit dem Pfarrer nach Vereinbarung

unter Tel. 02236/263 41 (Pfarrkanzlei) oder 02236/803 DW 219 (St. Gabriel)Diakon Josef Ruffer, 02236/463 24

Pater Elmar Pitterle (Kaplan Südstadt), 02236/80 31 47

Redaktion: Allgemeiner Teil und Hinterbrühl:

Heinz Nußbaumer Redaktion Südstadt:

Anneliese MlynekBilder:

Hans Bürstmayr, Erni Cech, Franz Jedlicka, Hannes Mahler,

Anneliese Mlynek, Heinz Nußbaumer, Josef Schmied, Ferdinand Szuppin, Franz Walla, Werner Zemann, Archiv

Verwaltung: Werner Zemann

Grafi k: Ferdinand Szuppin

Druck: Donau Forum Druck GmbH., 1230 Wien, Walter-Jurmann-Gasse 9Bankverbindung Pfarre Hinterbrühl:

Bank Austria, Kto. 00695-002-402, BLZ 12000Bankverbindung Pfarre Südstadt:

Bank Austria, Kto. 00695-002-501, BLZ 12000gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier

Page 9: Mit Freude schenken! - PFARRE HINTERBRÜHL 2011...schenken. Und jene, die mit der Geburt Jesu Weihnachten: Mit Freude schenken Advent bedeutet Ankunft – gegen-wärtig bereiten wir

Veranstaltungen und Termine der Pfarre HinterbrühlMessen an Sonn- und Feiertagen: 8.00 und 9.30 UhrOffene Kirche, täglich von 8.00 bis 19.00 Uhr, Eingang beim Westtor (gegenüber Bank Austria)

Kirchenchor, jeden Montag, 19.30 bis 21.00 UhrFrauenrunde, jeden Dienstag, 9.00 bis 11.00 Uhr im Pfarrheim. Programm siehe Seite 14

Messen für Kinder und junge Menschen, Sonntag, 27. November (Aufnahme der neuen Ministranten) um 9.30 Uhr, 24. Dezember um 16.00 Uhr Kindermette), 8. Jänner (Sternsingermesse) um 9.30 Uhr, 29. Jänner, Wortgottesdienst um 9.30 Uhr in der Synagoge (parallel zur Hauptmesse in der Kirche) und 19. Februar um 9.30 UhrMinistrantenstunden, Samstag, 26. November um 15 Uhr, Freitag 16. Dezember um 17 Uhr (mit Weihnachts-feier), Samstag, 28. Jänner um 15.00 Uhr und Samstag, 18. Februar ebenfalls um 15.00 UhrFirmvorbereitung, jeweils Samstag von 16.00 bis ca., 19.00 Uhr, 26. November, 10. Dezember, 14. Jänner 2012, 28. Jänner 2012, 18. Februar 2012; Donnerstag, 19. Jänner 2012, 20.00 Uhr, Elternabend Firmung, 12. Mai 2012, 10.30 Uhr

Aktuelle TermineExerzitien im Advent: jeweils Mittwoch 30. November, 7. Dezember, 14. Dezember und 21. Dezember, jeweils von 19.30 bis 21.00 Uhr in St. Gabriel, Exerzitienhaus, großer Vortragssaal, Pfarrer Pater Dr. Jakob MitterhöferFreitag, 25. November, 19.30 Uhr, Konzert des Hinter-brühler Gospelchores „VOICE, REJOICE!“ in der Pfarr-kirche Hinterbrühl, Thema: „Prayer of the children“Sonntag, 27. November, 8.00 Frühmesse, 9.30 Uhr, Kindermesse mit Ministrantenaufnahme und Advent-kranzweiheDonnerstag, 1. Dezember, 19.30 Uhr, Kultur im Pfarr-heim, Prof. Heinz Nußbaumer liest aus seinem neuen Buch „Meine kleine große Welt“Samstag, 3. Dezember, 15.00 Uhr, Weihnachtsbasteln im Pfarrheim mit besinnlichem AbschlussDonnerstag, 8. Dezember, Mariä Empfängnis, Mes-sen um 8.00 und 9.30 Uhr, Beginn der HerbergsucheMittwoch, 14. Dezember, 15.00 Uhr, Pfarrnachmittag im PfarrheimFreitag, 16. Dezember, 7.00 Uhr früh, Kinderrorate im Pfarrheim mit anschließendem Frühstück Sonntag, 18. Dezember, 9.30 Uhr, Messe mit Versöh-nungsfeierSamstag, 24. Dezember, Heiliger Abend, 16.00 Uhr Kindermette,22.00 Uhr Turmblasen mit meditativen Texten,22.30 Uhr Christmette (Laterne für das Licht aus Beth-lehem mitnehmen)Sonntag, 25. Dezember, Christtag,8.00 Uhr, Frühmesse, 9.30 Uhr, Hochamt Montag, 26. Dezember, Stefanitag,keine Frühmesse, 9.30 Uhr Wortgottesdienst

Gemeinsame Veranstaltungen mit der Pfarre Südstadt

Donnerstag, 24. November, 19.30 Uhr, offene ge-meinde im gespräch, „Projekt mit Menschen in Schub-haft“, Vortrag von Pater Patrick Kofi Kodom SVD, Pfarrsaal SüdstadtMittwoch, 30. November, 7., 14. und 21. Dezember, 19.30 bis 21.00 Uhr, Exerzitien im Alltag, Exerzitien- und Bildungshaus St. GabrielDonnerstag, 1. Dezember, 19.30 Uhr, offene gemein-de im gespräch, „TERRA SANCTA. Auf der Suche nach dem Frieden“, Diavortrag und Gespräch von und mit Claudia Henzler, Pfarrsaal SüdstadtSamstag, 31. Dezember, Silvester, 18.00 Uhr, Ge-denkfeier, KZ Gedenkstätte HinterbrühlMittwoch, 11. Jänner, 19.30 Uhr, offene gemeinde im gespräch, Filmabend „Adams Äpfel“, Pfarrsaal Süd-stadtGebet in der Marienhöhle, 10. Dezember, 14. Jänner, jeden zweiten Samstag im Monat, 8.00 UhrSabbatfeier, 16. Dezember, 20. Jänner, jeden dritten Freitag im Monat,19.00 Uhr, Pfarrheim Hinterbrühl

Weitere Informationen über die Pfarren Hinter-brühl und Südstadt fi nden Sie auf deren Websites:

www.pfarre-hinterbruehl.atwww.pfarre-suedstadt.at

Donnerstag, 29. Dezember, 16.00 Uhr, Krippen-andacht in der Kapelle in WeissenbachSamstag, 31. Dezember, Silvester17.00 Uhr, Abendandacht mit Jahresrückblick,18.00 Uhr, Gedenkfeier am KZ-Platz HinterbrühlSonntag, 1. Jänner 2012, 8.00 Uhr, Frühmesse, 9.30 Uhr, HochamtFreitag, 6. Jänner, Erscheinung des Herrn,8.00 Uhr, Frühmesse, 9.30 Uhr MesseSonntag, 8. Jänner, 8.00 Uhr Frühmesse,9.30 Uhr, Sternsingermesse mit anschließendem Haus-besuch. Wir suchen Sternsinger (Kinder und Begleitper-sonen), die gerne an der Aktion teilnehmen wollen. An-meldungen für Sternsinger und Begleiter in der Sakristei und im Pfarrsekretariat Donnerstag, 12. Jänner, 19.30 Uhr, Kultur im Pfarrheim Hinterbrühl, Thema: „Ungehorsam“, die neue Form der Verantwortung, mit Pater Prof. Dr. Jakob Mitterhöfer, SVDSonntag, 29. Jänner, 8.00 Uhr und 9.30 Uhr, Blasiussegen in beiden Messen,9.30 Uhr Kinderwortgottesdienst in der Synagoge (par-allel zur Hauptmesse in der Kirche) Sonntag, 5. Februar, Maria Lichtmess, 8.00 und 9.30 Uhr Messen Mittwoch, 22. Februar, Aschermittwoch, 18.30 Uhr, Messe mit AschenkreuzDienstag, 14. Februar, 15.00 Uhr, Pfarrnachmittag im PfarrheimSonntag, 26. Februar, erster Fastensonntag, 9.30 Uhr, Aschenkreuz