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Ein Senior kämpft gegen Tierversuche VEGANE REZEPTE ZUM GENIESSEN FIT IM ALTER EHRENAMT FÜR TIERE BESSER LEBEN! Mitfühlend im besten Alter 9 Gründe für einen tierfreundlichen Lebensstil leben Das braucht der Körper

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PETA50plus1Ein Senior kämpft gegen Tierversuche

Vegane Rezepte zum genieSSen

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EInfAch bEssEr lEbEn! 9 Gründe für einen tierfreundlichen lebensstil

DEr KörpEr unD sEInE wIchtIGstEn bAustEInE

IM GEspräch MIt DEr ErnährunGsExpErtIn

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pEtA50plus pErsönlIch! fragen und Antworten über veganes leben

EhrEnAMt für tIErE Engagement gegen tierversuche rEzEptE zuM GEnIEssEn unD vErwöhnEn!

hättEn sIE DAs GEwusst? spannende fakten über tiere

wIssEnswErtEs übEr pEtA50plus

fAnG nIE An AufzuhörEn, hör nIE Auf AnzufAnGEn.

– Marcus tullius cicero

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9 Gründe für einen tierfreundlichen lebensstil

Einfach besser leben! Lange fit und gesund bleiben – das ist das Ziel von vielen Menschen. Körperliche und geistige Gesundheit sind die Voraussetzungen für ein selbstbestimmtes und aktives Sein. Doch wie bringt man Kraft und Stärke in den Organismus? Wie bringt man die Zellregeneration in Schwung und bekommt ein gutes Körpergefühl? Es ist gar nicht so schwer – am besten man ernährt sich rein pflanzlich. Die vegane Ernährung hält fit, ist gesund und der Körper wird nicht mit tierischen Fetten und Proteinen belastet. Gut für den Menschen sowie für Tiere und die Umwelt!

4. besserer blutdruck

Zu viele gesättigte Fettsäuren aus tierischen Produkten können die Arterien verstopfen. Erstes Anzeichen ist ein erhöhter Blut-druck, denn damit steigt bei-spielsweise die Gefahr für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt!

6. Geringeres Diabetes-risiko

Eine rein pflanzliche Ernährung und regelmäßige Bewegung sind gute Voraussetzungen, um nicht an Diabetes zu erkranken. Zu-dem gilt: Möglichst wenig raffi-nierter Zucker kann zum Schutz vor Altersdiabetes beitragen. Süße aus Obst ist um ein Vielfa-ches gesünder.

8. besser lieben

Für die Liebe ist man immer jung genug! Eine pflanzliche Ernäh-rung beugt den physischen Ur-sachen von Impotenz vor.

7. Gesteigerte fitness

Veganer sind schlanker und füh-len sich schon dadurch fitter. Fri-sche Kost bringt mehr Leben in den Körper, das Immunsystem wird gestärkt und der Körper bleibt elastischer.

9. schönes lebensgefühl

Etwas Gutes für sich selber zu er-wirken und damit den Tieren und der Umwelt zu helfen, ist schön. Damit unterstützt jeder Einzelne die nachkommenden Generati-onen, denn sie brauchen unsere Erde noch lange. Wir sollten da-her umsichtig mit unseren Res-sourcen umgehen!

5. bessere blutfettwerte

Für Männer und Frauen ist eine vegane Ernährung die beste Prä-vention gegen Herzinfarkt und Arteriosklerose, denn das Risi-ko für Herzinfarkt und einen zu hohen Cholesterinspiegel steigt für Frauen nach der Menopause deutlich an.

1. besser denken

Vitamine und Mineralstoffe so-wie pflanzliche Eiweiße sind ein optimaler Antrieb für unser Ge-hirn. Das bringt die Synapsen in Schwung und unterstützt die Durchblutung.

2. besser essen

Frische pflanzliche Zutaten – am besten saisonal und aus der Region – sind schmackhaft und geben dem Körper fast alle wich-tigen Mineralstoffe und Vitamine sowie ausreichend Energie. Nur die Vitamine B12 und D sollten zusätzlich eingenommen wer-den. Es macht Freude, für sich selbst, Freunde und Familie ver-gessene Gemüsesorten neu zu entdecken und köstliche vegane Gerichte zuzubereiten.

3. besserer schlafen

Wird der Körper nicht mit schwe-ren Nahrungsmitteln belastet, findet er einen tieferen und da-mit erholsamen Schlaf. Tierische Proteine drehen den Organismus auf, da sie schwer zu verdauen sind.

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Der Körper und seine wichtigsten bausteine…

VOn HErZ biS HaUT - WaS DEr KörPEr aLLES braUcHT

herzUnser Herz, das in Ruhe rund 70 Mal pro Minute schlägt und so unseren gan-zen Körper mit Blut versorgt, wird selbst über die Herzkranzar-terien/-gefäße versorgt. Bei einer Verengung die-ser Gefäße, der sogenannten Arteriosklerose, wird die betroffene Region des Herzmuskels mangelhaft mit Sauerstoff versorgt und geht bei vollständigem Gefäßverschluss zugrunde. Dann spricht man von Herzinfarkt. Arteriosklerotische Erkrankungen stellen nach wie vor die häufigste Todesursache in Deutsch-land dar. Langzeitstudien haben ergeben, dass die Sterblichkeitsrate von Veganern auf-grund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wesent-lich geringer ist als die der Fleischesser.1 Hier-für verantwortlich sollen unter anderem ein erhöhter Konsum von rotem Fleisch und die damit verbundene erhöhte Zufuhr von gesättigten Fettsäuren sein. Neue Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass auch bakterielle Abbauprodukte der nicht-essentiellen Aminosäure Carnitin, die nur in Fleisch vorkommt, mit Arteriosklerose in Verbindung gebracht werden.

Die protektive Wirkung von Omega-3-Fettsäuren gegen Arteriosklerose wird immer wieder diskutiert. Omega-3-Fettsäuren finden sich z. B. in gro-ßen Mengen in Chiasamen und Leinöl.

GehirnUnser Gehirn braucht Gluco-se, und zwar rund 140 g am Tag. Diese muss nicht in Form von einfachem Zucker zugeführt werden, sondern kann dem Gehirn auch vom Körper durch den Abbau von komplexen Kohlenhydraten be-reitgestellt werden. Komplexe Kohlenhydra-te finden sich in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Kartoffeln und Gemüse. Für eine gute Nervenleistung sind zudem B-Vitamine sehr wichtig, die sich beispielsweise reichlich in Vollkornprodukten finden.

Studien haben aufgezeigt, dass das Risiko einer De-menzerkrankung bei Menschen, die Fleisch und Fisch verzehren, doppelt so hoch ist wie das Risiko von Menschen, die diese Produkte nicht konsumieren.2 Weitere Studien haben ergeben, dass Menschen, deren Ernährung aufgrund des Konsums von Fleisch, Eiern und Milch reich an Cholesterin und gesättigten Fettsäuren ist, ein höhe-res Risiko einer Erkrankung an Morbus Alzheimer, der häufigsten Form der Demenz, aufweisen3. Diese Er-nährungsweise begünstigt vermutlich die Entstehung von oxidativen Schädigungen der Neuronen und von Ablagerungen im Gehirn.

AugenFür den Sehvorgang uner-lässlich ist Retinal, ein Derivat des Vitamins A. Vita-min A kann der menschliche Körper aus ca. 40 verschiedenen Carotinoiden mit Provita-min-A-Aktivität selber herstellen. Einer der wichtigs-ten Vertreter mit Provitamin-A-Aktivität ist ß-Carotin. ß-Carotin, das auch andere Wirkungen im Körper hat wie z. B. als Antioxidans, kommt zusammen mit einer Vielzahl anderer Carotinoide in fast allen pflanzlichen Lebensmitteln vor, insbesondere in stark gefärb-ten Obst- und Gemüsesorten. Sehr gute Quellen sind Grünkohl, Spinat, Möhren und Paprika. Die Bioverfügbarkeit wird durch Fettzugabe und Ver-arbeitung des Lebensmittels verbessert.

Es werden auch immer wieder andere Substanzen, sogenannte sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, disku-tiert, die eine positive Wirkung auf das Auge haben. Da wir das Zusammenspiel von pflanzlichen Inhalts-stoffen noch immer nicht vollends verstanden haben, ist es sinnvoller, statt eines isolierten Pflanzeninhalts-stoffes immer den Verzehr ganzer Pflanzen vorzuzie-hen.

Auch das Auftreten von Augenerkrankungen scheint durch die Ernährung beeinflusst zu werden. So wei-sen Veganer laut einer Studie im Vergleich zu Vege-tariern und Fleischessern das niedrigste Risiko ei-ner Erkrankung an einer Katarakt (Grauer Star) auf.4 Fördernd für die Augengesundheit scheint eine Kost zu sein, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen, besonders Vitamin C und E, sowie Carotinoiden ist.

KnochenDas knöcherne Skelett des Menschen setzt sich bei Erwachsenen aus etwa 200 Einzelknochen zusammen. Ihre Mineralisierung und somit ihre Stärke und Widerstandskraft gegenüber Stürzen oder anderen äußeren Kräften ist von einem Zusammenspiel verschiedener Faktoren abhängig. Sowohl die Versorgung mit Calcium, Vitamin D als auch körperliche Bewegung spielen eine entscheidende Rolle.

Vitamin D kann bei ausreichender Sonnen- einstrahlung in der Haut selbst gebildet werden (und ist damit streng genommen kein Vitamin). Auch einige Arten von Pilzen sind Vitamin-D-Quellen. Für Menschen mit dunkler Haut, ältere Menschen oder Menschen, die sich wenig im Freien aufhalten, aber auch im Winter kann eine Supplementierung oder der Verzehr angereicherter Lebensmittel sinnvoll sein.

Calcium kann man einfach nebenbei mit calciumrei-chem Mineralwasser aufnehmen. Aber auch Mandeln, Chiasamen und dunkelgrünes Blattgemüse stellen gute Calciumquellen dar.

Für das Osteoporose-Risiko ist aber nicht nur die Calciumzufuhr entscheidend. Studien haben erge-ben, dass das Frakturrisiko in Ländern mit hoher Calciumzufuhr höher ist als in Ländern mit niedriger Calciumzufuhr.5 Als mögliche Ursache für dieses „Calcium-Paradoxon“ wird eine erhöhte Zufuhr an tierischem Protein diskutiert, die das Frakturrisiko zu erhöhen scheint.

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omega-3-fett- säuren

calcium

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Komplexe Kohlen- hydrate

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DarmUnser Darm ist nicht nur ein wichtiges Verdauungs-organ, sondern auch essentiell in der Immunab-wehr. Bei der Versorgung der äuße-ren Darmzellen (des Darmepithels) und dem Schutz vor äußeren Einflüssen sind Ballaststoffe sehr wichtig. Ballaststoffe binden nicht nur Stoffe aus der Nahrung, sondern verkürzen auch die Transitzeit im Darm. Dies senkt beispielsweise das Darmkrebsri-siko. Ballaststoffe werden zudem im Dickdarm von den dort ansässigen Bakterien fermentiert, und die Endprodukte dienen den Zellen der Darmschleimhaut als wichtige energieliefernde Substan-zen.

Die Aufnahme von tierischen Lebensmitteln scheint im Darm, insbesondere im Dickdarm, das Risiko einer Krebserkrankung zu erhöhen. Vor allem rotes Fleisch und verarbeitete Fleischprodukte verursachen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Dickdarmkrebs (glei-ches gilt auch für das Risiko einer Erkrankung an Prostata-, Lungen- oder Magenkrebs). Auch Käse und andere Lebensmittel, die reich an tierischem Fett sind, fördern die Entstehung von Dickdarmkrebs.

Für die im wahrsten Sinne reibungslose Funktion unse-rer Gelenke sind ein gesunder Gelenkknorpel und eine gesunde Gelenk- kapsel unabdingbar. Wich-tiger Bestandteil bei beiden ist Kollagen. Für dessen Biosynthese ist, wie bereits beschrieben, Vitamin C sehr wichtig. Wie wichtig unsere Gelenke sind, wird uns aber meistens erst be-wusst, wenn sie nicht mehr gut funktionieren. Dies ist z. B. bei der Arthrose der Fall. Zwar ist die Möglichkeit der diätischen Beeinflussung der Arthrose begrenzt, doch eine ausreichende Zufuhr von Vitamin E und C und von den Spurenelementen Zink und Selen ist zu empfehlen. Durch eine ausreichende Zufuhr von Magnesium und Zink kann z. B. die Kollagenbildung gefördert werden. Zink ist in Getreidekeimen, Nüssen, Ölsamen und Voll-kornprodukten enthalten. Selen findet sich in Hülsen-früchten, Getreide, Paranüssen und Steinpilzen. Gute Magnesiumquellen sind Weizenkeime, Weizenkleie und Sonnenblumenkerne sowie generell Vollkornpro-dukte Hülsenfrüchte und Nüsse.

Bei rheumatischen Erkrankungen wie Gicht und rheumatischer Arthritis konnte in Studien eine Verbesserung der Krankheitssym-ptome durch eine therapiebegleitende vegane Ernährung nachgewiesen werden.6, 7

Grund hierfür scheint u. a. die fehlende Aufnahme der Arachidonsäure zu sein, eine Fettsäure die nur in tie-rischen Produkten vorkommt und im Körper entzün-dungsfördernd zu wirken scheint.

hautUnsere Haut ist nicht nur eine reine Hülle, sondern übernimmt viele biologische und mechanische Funktionen. Sie ist der Sonneneinstrahlung aber oft un-geschützt ausgesetzt. Von Carotinoiden, die in vielen Pflanzen vor allem stark gefärbt vorkommen, wird ein gewisser Lichtschutzeffekt angenom-men. Ebenfalls wichtig mit ihrer antioxidativen Wirkung sind die Vitamine E und C, um z. B. die negativen Effekte von UV-Strahlungen aufzu-fangen. Vitamin E kommt reichlich in Nüssen, Pflan-zensaaten und -keimen und den daraus hergestellten Ölen vor. Vitamin C ist in frischem Obst und Gemüse enthalten. Vitamin D wirkt in der Haut als Hormon auf Wachstum und Zelldifferenzierung.

Manche tierischen Produkte hingegen scheinen einen negativen Effekt auf die Schönheit unserer Haut zu haben. Forscher konnten einen Zusammenhang zwi-schen einem erhöhten Milchkonsum insbesondere in der Kindheit bzw. Pubertät und Akne feststellen. Dabei scheinen die Milchproteine eine entscheiden-de Rolle zu spielen. Der zugrunde liegende Mecha-nismus steht auch im Zusammenhang mit einem er-höhten Body-Mass-Index (BMI*), Insulinresistenz und einem früheren Einsetzen der Pubertät.

binde-gewebeDas Bindegewebe umhüllt Organe, Gefäße und Nerven und verbindet alle Kompo-nenten. In Form von Bändern stabilisiert es Gelenke, als Sehne überträgt es die Kraft vom Muskel auf die Knochen. Es dient der Nährstoffverteilung, übernimmt Abwehr- und Speicherfunkti-onen. Eine der bekanntesten Bindegewebsfasern ist die Kollagenfaser. Ein wichtiger Mitspieler bei der Kollagenbiosynthese ist die Ascorbinsäure, auch als Vitamin C bekannt. Vitamin C ist in der Natur weit verbreitet; durch Lagerung und Lebensmit-telverarbeitung treten jedoch teilweise große Verluste auf. Daher sollte man Obst und Gemüse möglichst frisch und auch mal roh genießen. Vitamin C ist reich-lich in Paprika, Zitrusfrüchten und Brokkoli enthalten. Aber auch Kartoffeln, Blattgemüse und Kohlgewäch-se spielen bei der Vitamin-C-Versorgung eine große Rolle.

vitaminc

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caroti-noide

Kollagen

vitaminE Gelenke

Magne-sium

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ballast-stoffe

* Der BMI ist eine Maßzahl für die Bewertung des Kör-pergewichts eines Menschen in Relation zu seiner Körpergröße.

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Kann der Mensch von pflanzlicher Kost gesund leben? reichen die Vitalstoffe einem Körper, der schon mehr als ein halbes Jahrhundert alt ist, tatsächlich aus, um im alterungsprozess mit allem Wichtigen versorgt zu sein? Die Umstellung auf eine vegane Lebensweise wirft Fragen auf. PETa50Plus hat sie im Gespräch beant-wortet.

PETA50Plus: Obst und Gemüse sind gesund. Aber kann das alleine den Körper ausreichend versor-gen?Felicitas Kitali: Ein klares Jein! Mehrmals täglich Ge-müse und zwei Portionen Obst, das versorgt den Or-ganismus mit Vitaminen, Mineralstoffen und wichtigen sekundären Pflanzenstoffen. Ergänzend dazu pflanz-liches Eiweiß aus Hülsenfrüchten, Tofu oder Seitan und einige Kohlenhydrate, schon ist der Körper op-timal versorgt. Auf hochwertige pflanzliche Öle sollte ebenfalls viel Wert gelegt werden. An Extras benötigt der Körper Vitamin B12 und Vitamin D. Zur B12 Ver-sorgung sollten Veganer eine angereicherte Zahnpas-ta nutzen und ab und zu einen mit Vitamin B12 ange-reicherten Pflanzendrink zu sich nehmen. Vitamin D kann dem Organismus über eine Tablette verabreicht werden.

50+: Eiweiß ist ein wichtiges Stichwort. Kann man, ohne etwas einzubüßen, auf tierische Proteine verzichten?F.K.: Oh ja, das kann und sollte man sogar! Eiwei-ße setzen sich aus Aminosäuren zusammen, und alle Aminosäuren, die unser Körper benötigt, kommen auch in pflanzlichen Produkten vor. Es besteht die Theorie, dass tierische Eiweiße viele schwefelhaltige

Aminosäuren enthalten, die zur Erhöhung der Säu-relast im Organismus führen können. Dies wird ver-mutlich durch eine Mobilisierung von Calcium aus den Knochen gepuffert. Viel gesündere Eiweißquellen sind Hülsenfrüchte, wie Bohnen und Sojaprodukte, sowie alle Variationen von Erbsen und Linsen und auch Nüs-se und Samen. Pflanzliches Eiweiß mindert zudem das Gicht-Risiko!

50+: Stichwort Gicht – wie hängt das mit der Er-nährung zusammen? F.K.: Hyperurikämie (erhöhte Harnsäurekonzentrati-on im Blut) und die sich dadurch entwickelnde Gicht sind Purin-Stoffwechselerkrankungen. Gicht kann im schlimmsten Fall zur Niereninsuffizienz – dem Versa-gen des Organs – führen. Zudem ist diese Erkrankung sehr schmerzhaft, denn Harnsäurekristalle lagern sich an Knorpeln und gelenknahen Knochen ab. Die Er-nährungstherapie stellt die Basis der Behandlung die-ser Krankheiten dar. Man sollte auf jeden Fall purinrei-che Lebensmittel meiden. Das sind vor allem Fleisch, Wurst, Innereien, Fisch und Geflügel sowie Meeres-tiere. Außerdem sollte man eine Proteinzufuhr durch tierische Nahrungsmittel aufgrund der ungünstigen Aminosäuren-Kombination vermeiden. Proteinreiche vegane Produkte sind für die purinarme Kost geeig-net. Zudem ist es ratsam, dass sich Menschen, die zu Gicht neigen oder diese Krankheit bereits haben, so fettarm wie möglich ernähren.

50+: PETA: Wie sieht es mit dem wichtigen Calci-um aus? Landläufig hält man aus diesem Grund Milchprodukte für gesund. F.K.: Viele Stoffe, die in Milch vorkommen, wie bei-spielsweise Antibiotika- oder Pestizidrückstände, Hor-mone und die gesättigten Fettsäuren, haben negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Der Milchzucker

IM GEspräch MIt DEr ExpErtIn FELiciTaS KiTaLi, DiPLOM-ErnäHrUnGS-WiSSEnScHaFTLErin

Laktose führt bei Menschen mit einer Intoleranz sogar zu Verdauungsproblemen, körperlichem Unwohlsein wie Blähungen und ähnlichen Beschwerden. Richtig ist: Wir brauchen Calcium und Vitamin D – jedoch nicht die Milchprodukte. Calcium findet man in cal-ciumhaltigem Mineralwasser, dunklem Gemüse, viele Arten von Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen, sowie zahlreichen Wildpflanzen. Dazu eine halbe Stunde fri-sche Luft und Bewegung pro Tag für die Eigensyn-these von Vitamin D, was wiederum Calcium in die Knochen einbaut, schon ist alles gut. Heutzutage weiß man, dass Prostata- und Eierstockkrebs in engem Zu-sammenhang mit dem Verzehr von Milchprodukten stehen. Auf tierische Produkte zu verzichten kann da-her einer Krebserkrankung vorbeugen.

50+: Frauen nach den Wechseljahren leiden oft-mals an Osteoporose. Dann werden die Knochen brüchig. Braucht es hier nicht mehr Calcium als vor der Menopause?F.K.: Die Abnahme der Knochendichte ist eine multi-faktorielle Erkrankung, die u. a. mit einem Mangel an Östrogenen zusammenhängt. Diese weiblichen Hor-mone bildet der Körper nach der Menopause nicht mehr. Das Hormon wird jedoch benötigt, um den täg-lichen Knochenaufbau und -umbau zu gewährleisten. Daher werden Knochen im Alter leichter brüchig und es kann sich der typische „Altersbuckel“ ausbilden, denn die Knochendichte nimmt ab. Man empfiehlt Se-nioren gerne das „tägliche Glas Milch“ – aber aufge-passt! Laut einer schwedischen Studie der Universität Uppsala8 ist der Konsum von Milch sogar ungünstig für den Körper. In den untersuchten Gruppen, war die Todesrate bei den Milchtrinkern deutlich höher als bei den Nicht-Milchtrinkern – besonders deutlich bei den Frauen. Zudem wurde herausgefunden, dass Milchkonsum das Entstehen von Osteoporose sogar begünstigt! Denn Milch enthält Laktose, die sich aus den beiden Einfachzuckern Galaktose und Glukose zusammensetzt. Bei vielen Menschen, die einen spe-ziellen Gen-Defekt haben, sammelt sich dieser Zucker in Blut und Gewebe und fördert so chronische Krank-heiten, wie die genannte Osteoporose.

50+: Welche weiteren Vorteile bringt eine rein pflanzliche Ernährung mit sich? F.K.: Die Entstehung vieler Zivilisationskrankheiten ist direkt oder indirekt mit der Ernährung assoziiert.

Vegan lebende Menschen leiden seltener an Diabe-tes, Krebs, Übergewicht und Herz-Kreislauf-Erkran-kungen. Für die Gesundheit ist eine rein pflanzliche Ernährung die beste Vorsorge. Darüber hinaus schützt sie die Umwelt und hilft den Tieren. Knapp gesagt: Die vegane Ernährung hält gesund und schlank, und man fühlt sich einfach insgesamt gut.

50+: Stichwort Diabetes. Wie förderlich ist eine vegane Ernährung gegen diese Krankheit?F.K.: Eine rein pflanzliche Kost hilft dem Körper im-mens. Das ist wissenschaftlich bewiesen. So wurden zum Beispiel in einer Studie bei zwei vergleichbaren Gruppen mit übergewichtigen Typ-2-Diabetiker/-in-nen untersucht, welche Auswirkungen eine vegane Kost auf den Krankheitsverlauf hat. Dazu wurden eine vegane Gruppe und eine Vergleichsgruppe, die sich gemäß den Richtlinien der American Diabetes Asso-ciation ernährte, gegenübergestellt. Die erzielte Ge-wichtsreduktion war bei beiden Versuchsgruppen ver-gleichbar. Bei der veganen Gruppe erreichten Ärzte eine deutlich verbesserte Blutzuckerkontrolle. Zudem verringerten sich die Risikofaktoren für Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen bei der veganen Gruppe.9 Die Dosis der medikamentösen Diabetesbehandlung konnte bei deutlich mehr Teilnehmer/-innen mit rein pflanzlicher Kost reduziert werden. Insgesamt war die vegane Kost wirkungsvoller in der Kontrolle von Blut-glukose und Blutfetten als die konventionelle Ernäh-rungstherapie.10, 11 Vegane Ernährung ist somit nicht nur präventiv bei Diabetes wirksam, sondern auch in der Behandlung.

50+: Jetzt fragen wir uns, darf man denn noch na-schen? Das ist doch auch ungesund. F.K.: Natürlich darf man das! Jeder Mensch braucht Belohnungen. Vegane Schokolade, sündig gute vega-ne Kuchen und herzhafte Snacks sind erlaubt. Aber wenn es geht, nicht zu viel davon, denn natürlich ist Zucker zwar vegan, aber in großen Mengen nicht ge-sund.

PETA50Plus sagt: Danke, Frau Kitali, für dieses Gespräch! Sie möchten mehr über Gesundheit und Ernährung erfahren? Besuchen Sie uns online: www.peta50plus.de/themen/gesundheit

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Ich habe vor kurzem gehört, dass sich das Risiko einer Alzheimer-Erkrankung durch eine vegane Ernährungsweise senken lässt. Stimmt das wirklich?

Dr. Neal: Ja, das stimmt! Studien haben gezeigt, dass Menschen, die „ungesunde Fettsäuren“ vermei-den, also Fette, die in Fleisch, Eiern und Milchproduk-ten enthalten sind, das Risiko einer Alzheimer-Erkran-kung um zwei Drittel verringern.

Doch neben ungesunden Fettsäuren hat Fleisch noch weitere gesundheitliche Nachteile. Häufig enthält es hohe Konzentrationen von Metallen wie Eisen, Kupfer und Zink, die auch im Gehirn von Alzheimer-Patienten entdeckt wurden. Der menschliche Körper braucht zwar Spuren dieser Metalle, die wir durch den Ver-zehr von Gemüse, Hülsenfrüchten und Vollkorngetrei-de aufnehmen können. Mit dem Verzehr von Fleisch hingegen erhalten wir jedoch eine Überdosis dieser Metalle. Dies gilt insbesondere für Meerestiere wie Hummer oder Krabben.

Die Wissenschaft geht heute davon aus, dass sich diese Metalle im Gehirn ablagern, oxidieren und freie Radikale bilden, die die Gehirnzellen angreifen. Pflanzliche Nahrungsmittel, von denen viele reich an Vitamin E, Vitamin B6, Folsäure und anderen essenzi-ellen Nährstoffen sind, verringern das Alzheimer-Risi-ko um bis zu 70 Prozent.

Mein neues Buch Power Foods for the Brain (Leis-tungsstarke Ernährung für das Gehirn) erläutert, wie eine gesunde Ernährung dazu beitragen kann, die schädliche Aminosäure Homocystein, die mit Alzhei-mer in Verbindung gebracht wird, zu neutralisieren. Insbesondere grünes Blattgemüse, Süßkartoffeln,

Heidelbeeren, Trauben, Nüsse, Samen, Bohnen und Kichererbsen fördern die Gesundheit des Gehirns, denn sie enthalten hochwirksame Antioxidantien, die für die Verbesserung der Lernfähigkeit und der Ge-dächtnisleistung bekannt sind.

Ich nehme cholesterinsenkende Medikamen-te, doch die Nebenwirkungen machen mir Sorgen. Gibt es Nahrungsmittel, mit denen ich meinen Cholesterinspiegel auf natürliche Weise senken kann?

Dr. Neal: Sie machen sich zurecht Sorgen. Viele cholesterinsenkende Medikamente, auch Statine ge-nannt, können Nebenwirkungen mit sich bringen, z. B. Muskel- oder Gelenkschmerzen, Schwäche, Durch-fall, Magenschmerzen, Entzündungen, Asthma, Gicht, Bluthochdruck und vieles mehr.

Viel sicherer ist es hingegen, den Cholesterinspiegel durch eine gesunde vegane Ernährung zu kontrollie-ren. Eine Studie der Universität von Toronto hat ge-zeigt, dass der Verzehr zahlreicher fettarmer vege-tarischer Nahrungsmittel, wie Haferflocken, Gerste, Hülsenfrüchte, Auberginen und Okraschoten, dazu beitragen kann, den Cholesterinspiegel um bis zu ein Drittel zu senken.

Des Weiteren haben Studien deutlich gemacht, dass Vollkornprodukte, Blaubeeren, Cranberry-Traubens-aft, Granatapfelsaft und Avocado cholesterinsenkend wirken können. Besonders hilfreich sind Leinsamen, Pistazien und Walnüsse, da sie Omega-3-Fettsäuren enthalten, welche wiederum gut gegen Arterienerkrankungen sind. Pflanzliche Nahrungsmittel stellen eine bessere Quelle für Omega-3-Fettsäuren als Fisch dar, da Fisch

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übEr DEn ExpErtEn

Dr. nEaL bEanTWOrTET FraGEn rUnD UM DiE GESUnDHEiT

Cholesterin, gesättigte Fettsäuren und Giftstoffe wie Quecksilber und PCB enthält.

Zudem kann man in vielen Rezepten Eier mit Leinsa-men ersetzen. (Hierzu wird pro Ei ein Esslöffel gemah-lene Leinsamen mit drei Esslöffeln Wasser verrührt.) Das schließt nicht nur eine weitere Cholesterinquelle aus, sondern senkt auch den Cholesterinspiegel wei-ter. Wer sich gesunde Cholesterinwerte wünscht – und das ohne die gefährlichen Nebeneffekte der Statine – der sollte auf eine abwechslungsreiche pflanzliche Ernährung umsteigen.

Ich habe viel Schlechtes über die Hormoner-satztherapie gehört. Gibt es einen natürliche-ren Weg, mit der Menopause zurechtzukom-men?

Dr. Neal: Sie stehen der Hormonersatztherapie (HET) zu Recht kritisch gegenüber. Oft werden Me-dikamente wie „Presomen“ verschrieben. Es hat sich jedoch gezeigt, dass solche Mittel das Brustkrebsrisi-ko bei Frauen sowie das Risiko für Herzerkrankungen, Schlaganfälle und potenziell tödliche Blutgerinnsel er-höhen können.

Eine Studie der Women’s Health Initiative kommt so-gar zu dem Schluss, dass Frauen, die Östrogenergän-zungsmittel zu sich nehmen, im Gegensatz zu anderen Frauen ein um 26 bis 30 Prozent höheres Brustkrebs-risiko und ein um 29 Prozent höheres Risiko für Herz-krankheiten haben. Die Östrogenergänzungsmittel können außerdem zu Bluthochdruck, Gallensteinen, Vaginalblutungen, Gewichtszunahme, Kopfschmer-zen und Depressionen führen.

Und noch etwas ist schwer zu verdauen: „Presomen“ und ähnliche Präparate enthalten Pferde-Östrogene. Stuten, die man zur Herstellung des Wirkstoffes in den USA und Kanada benutzt, werden immer wieder künstlich befruchtet und in Boxen gesperrt, während ihr Urin gesammelt wird. Die Fohlen gelten als unge-wolltes Nebenprodukt und werden oft bei Auktionen an Schlachthäuser verkauft.

Glücklicherweise gibt es sichere und natürliche Mög-lichkeiten, die Symptome der Menopause zu lindern.

Regelmäßige sportliche Betätigung ist sehr wichtig. Essen Sie viel Gemüse und Obst, nehmen Sie weni-ger Salz und Koffein zu sich, rauchen Sie nicht und sorgen Sie dafür, dass Sie ausreichend Sonnenlicht für die Aufnahme von Vitamin D bekommen. Eine fettarme pflanzliche Ernährung kann auch die Hitze-wallungen in Schach halten. Um vaginale Trockenheit und Reizungen zu bekämpfen, versuchen Sie es mit Vitamin-E-Öl und anderen rezeptfreien Gleitmitteln.

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Besuchen Sie uns online: www.peta50plus.de/themen/hausarzt

Neal D. Barnard ist Arzt in den USA und u. a. Autor des Buches 21-Day Weight Loss Kickstart (Durchstarten zum Gewichtsverlust in 21 Tagen). Er ist Gründer und Präsident der PCRM (www.prcm.org), eines internationalen Netzwerkes von Ärzten und Wissenschaftlern, die sich für ein gesundes Leben, präventive Medizin und nachhaltige Forschung einsetzen. Er beantwortet für PETA Fragen rund um Er-nährung und Gesundheit.

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Mein Mann zieht bei der veganen Ernährung noch nicht richtig mit. Wie kann ich ihn doch noch über-zeugen? Irene M., 62 Jahre, aus Heidelberg

PETA50Plus: Männer mögen es deftig! Wir wissen aus Erfahrung, dass die meisten Männer mit einem Salat und einer leckeren Gemüsezubereitung als Mahlzeit zumeist nicht ganz glücklich sind. Sie mö-gen Schnitzel, Bratwurst und deftige Brotbeläge für das Sandwich unterwegs. Das ist heutzutage einfach zu realisieren. Im Bioladen und auch in guten Super-märkten finden Sie richtig leckere Produkte, die deftig sind und auch in der Haptik sehr rustikal anmuten - für echte Kerle! So können Sie wunderbar Kartoffelpüree mit Rotkohl und Bratwurst oder auch Schnitzel mit Reis und Gemüse zubereiten, ohne das dafür ein Tier leiden musste. Unser Tipp: Servieren Sie ohne Ankün-digung ein veganes Essen. Ihr Mann wird überrascht sein, wenn Sie es ihm hinterher sagen.

pEtA50plusiHrE FraGEn – UnSErE anTWOrTEn

Seit einiger Zeit fühle ich mich häufiger antriebslos und irgendwie schwächer als früher. Kann das an meiner Ernährung liegen? Heidelinde W., 70 Jahre, aus Leipzig

50+: An dieser Stelle ist es wichtig zu sagen, dass zunächst ein Arztbesuch abklären sollte, ob all Ihre Befunde gut sind. Lassen Sie sich durchchecken! Sollten alle Werte soweit in Ordnung sein, Sie sich aber dennoch nicht wieder voller Kraft fühlen, so kann eine Veränderung der Essgewohnheiten eine Verbes-serung bringen. Obst und Gemüse liefern wichtige Vitalstoffe, und Kohlenhydrate bringen Energie. Ach-ten Sie auf eine regionale und vorzugsweise saisonale Herkunft der Lebensmittel, am besten aus bio-vega-ner Landwirtschaft. So tun Sie sich und der Umwelt etwas wirklich Gutes! Eine Ernährung mit zu viel Fett und mit tierischen Eiweißen aus Fleisch- und Milch-produkten belastet den Organismus und kann Erkran-kungen begünstigen. Ziehen Sie einen Schlussstrich unter Ihre bisherigen Gewohnheiten und fangen Sie neu an. Das PETA50Plus-VeganStart-Programm hilft Ihnen dabei! Alle Informationen zu unserem kosten-freien Programm finden Sie unter www.peta50plus.de/veganstart-jetzt-mitmachen

Wir gehen gerne mit Freunden und Familie essen. Worauf sollten wir achten und was kann man bestellen, ohne ”kompliziert“ zu werden?

50+: Wer von etwas überzeugt ist, der kann dazu stehen und dadurch vielleicht auch seine nahe Umgebung zum Nachdenken anregen! Trotzdem verstehen wir natür-lich Ihren Wunsch, nicht als ”Sonderling“ angesehen zu werden. Gut zu bestellen sind immer Salate mit einem Essig-Öl-Dressing. Bei warmen Gerichten wird Ihnen jeder Koch bestimmt gerne ein Gericht aus köstlichen veganen Beilagen zusammenstellen. Man sollte dem Servicepersonal ehrlich sagen, dass man sich rein pflanzlich ernährt, denn ansonsten kann das ein oder andere dabei sein, das in Butter gebraten oder mit Rinderbrühe gekocht wurde. Seien Sie charmant und geben Sie so den Wunsch an die Küche weiter, ein gutes Restaurant wird Ihren Wunsch gerne erfüllen. Oder besuchen Sie doch einmal ein veganes Restaurant. Ihre Freunde und Familie werden von die-sem kulinarischen Ereignis sicherlich begeistert sein und Ihre Lebenseinstellung noch besser verstehen können.

Backen ist mein Hobby. Können Sie mir verraten, wie das

vegan funktioniert? Was kann ich anstelle von Milch, Butter

und Eier verwenden?

50+: Vegan backen ist ganz einfach und richtig lecker! An-

stelle von einem Ei können Sie zwei Löffel Apfelmus nehmen,

anstelle von Butter eine vegane Margarine aus dem Reform-

haus, und statt Milch kann man wunderbar einen Pflanzen-

drink wie Mandel- oder Hafermilch nutzen. Möchten Sie

etwas ”sahniges“ zubereiten, so können Sie eine Pflanzen-

creme wie Soja-Cuisine mit etwas Puderzucker aufschlagen.

In unserem Kochbuch ”Vegan! Einfach lecker und gesund“

finden Sie tolle Backideen. Zahlreiche Tipps und Tricks zum

veganen Backen finden Sie auch in unserem Online-Magazin

unter www.peta50plus.de/themen/rezepte

Maximilian B. aus München Alter: 75 Jahre

persönlich! Christina B. aus Frankfurt am Main

Alter: 72 Jahre

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Der heute 75-Jährige wurde 1939 im damaligen Königsberg (jetzt Kaliningrad) in Ostpreußen ge-boren. Er floh mit seiner Familie kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs über die Ostsee und landete in Uetersen. Der „Hungerwinter“ von 1946 ist Horst Plohnke besonders in Erinnerung geblieben, als er in kurzen Hosen Lebensmittel und Kohlen für seine Familie klauen ging. Seit 1950 lebt er in Hamburg und war bis zu seiner Pensionierung beim Finanz-amt tätig.

Er hat Tiere schon immer geliebt und sich mit De-monstrationen, Infoständen und Leserbriefen aktiv für ihre Rechte eingesetzt. Als er erfuhr, dass sich nicht weit von seinem Haus in Hamburg-Neugra-ben die Zentrale des größten Tierversuchslabors in Norddeutschland befindet, schloss er sich so-fort den Protesten an.

Mit seiner offenen und hilfsbereiten Art wurde Horst Plohnke schnell zur guten Seele der Protest-bewegung. Egal, ob Aktivisten am Bahnhof fest-sitzen, bei null Grad und Nieselregen durchfrieren oder eine Übernachtungsmöglichkeit brauchen – er kümmert sich darum.

PETA50Plus im Gespräch mit einem en-gagierten Tierrechtler.

Warum engagieren Sie sich für die Rech-te der Tiere?Weil Tiere genauso ein Recht auf ein Leben ohne Leid haben wie wir Menschen. Dennoch werden sie ausgebeutet, gefoltert, in Tierversuchen „ver-braucht“ und letztlich getötet. Diese Ungerechtig-keit empfinde ich als unerträglich, und es war mir schon immer ein Anliegen, mich dagegen einzu-setzen.

bElEbtE wEGE – EnGAGEMEnt GEGEn tIErvErsuchE70 JaHrE JUnG UnD STETS iM EinSaTZ GEGEn DaS LEiDEn VOn TiErEn in LabOrEn

ÜbEr DiE arTiKELSEriE „bELEbTE WEGE“

Was tun Sie alles für die Rechte der Tiere?Mein zeitlich umfangreichstes Engagement sind die Mahnwachen vor dem Tierversuchslabor LPT in Hamburg-Neugraben. Dreimal die Woche sorgen wir dafür, dass das unnötige Leiden der Versuch-stiere nicht in Vergessenheit gerät und versuchen, mit den Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen. Im Winter war es schon hart, um 4:30 Uhr aufzustehen und sich so lange in den Schneematsch vor dem Labor zu stellen. Außerdem reagieren einige Mitar-beiter aggressiv auf uns. Aber aufgeben kommt für mich und meine Mitstreiter nicht infrage. Ich stehe außerdem an Infoständen oder verteile Flyer, um noch mehr Menschen für die Rechte von Tieren zu sensibilisieren.

Wie reagieren Ihr Umfeld und Ihre Fami-lie auf Ihr beeindruckendes Engagement?Meine Verwandtschaft und auch mein Umfeld ste-hen sehr positiv zu meinen Aktivitäten. Meine Frau unterstützt mich voll und ganz bei meinen Vorha-ben, sie ist auch oft bei den Infoständen dabei. Um 4:30 Uhr nochmal umdrehen und die Mahnwache verpassen – das würde sie mir gar nicht durchge-hen lassen.

Ich finde es außerdem interessant, Zeit mit den „jungen Hüpfern“ bei unseren Mahnwachen zu verbringen. Wir können viel voneinander lernen und freuen uns immer, wenn mal 10 Minuten für einen Plausch über sind. Einige kommen mich und meine Frau auch gerne auf einen Kaffee besuchen, und so hat sich mein Bekanntenkreis sogar noch vergrößert.

Welches ist Ihr Lieblingszitat bzw. Ihre Lieblingsweisheit für das Leben?Behandle andere Lebewesen so, wie Du selbst be-handelt werden möchtest. Denn die Erde gehört dem Menschen nicht allein.

Welchen Denkanstoß möchten Sie den Lesern von PETA50Plus mit auf den Weg geben?Jeder kann – wenn der Wille da ist – etwas dafür tun, damit die Welt ein bisschen freundlicher und lebenswerter wird. Auch kleine Schritte helfen, und für Jeden gibt es eine Aufgabe, die zu ihm passt! Wer nicht selbst demonstrieren gehen möchte, kann beispielsweise die Aktivisten mit Kaffee- oder Kuchenspenden versorgen oder Transparen-te basteln.

Wir danken Horst Plohnke für das Gespräch, seine Arbeit für die Rechte der Tiere und den Einblick in seine Gedanken.

Sie möchten mehr über engagierte Menschen erfahren? Besuchen Sie uns online: www.peta50plus.de/themen/leben

Auch Sie können dabei sein! „Belebte Wege“ ist eine exklusive Artikel-Reihe auf www.PETA50Plus.de. Vorgestellt werden Menschen und ihr persönliches Engage-ment für Tierrechte, ihre Erkenntnisse

über ein bewusstes Leben und ihre Erfah-rungen mit der veganen Lebensweise. Wir

interessieren uns für die Menschen der Generation 50plus – für ihr Denken und

Handeln.

Auch Sie leben bewusst und engagiert? Senden Sie uns eine E-Mail mit Foto an

[email protected] – vielleicht sind Sie schon bald im Rahmen unserer Serie hier

im persönlichen Portrait zu sehen.

ARTIKEL SERIE

Horst Plohnke und sein wundervolles Engagement für die Tiere

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Mediterrane Frühlingsrollen auf Rucola

Frühlingsrollenteig in der Packung auftauen lassen. Zucchini, Aubergine und Tomate waschen und in kleine Würfel schneiden. Zwiebel und Knoblauch fein würfeln. Oliven klein schneiden und mit Zwiebel- und Knoblauch-würfeln kurz in 2 EL Olivenöl anbraten. Dann Zucchini-, Auberginen- und Tomatenwürfel zugeben und mitbraten, bis sie bissfest sind. Erkalten und dabei die Flüssigkeit abtropfen lassen.

Die aufgetauten Teigblätter auseinanderziehen, jeweils mit ca. 1 EL der Masse befüllen und einrollen. Röllchen mit einem feuchten Tuch abdecken, damit sie nicht austrocknen. 2 EL Olivenöl erhitzen und die Röllchen von jeder Seite ca. 1 bis 2 Min. anbraten.

Rucola waschen und trocken schütteln. Anschließend auf 2 Tellern anrichten, jeweils mit 1/2 EL Olivenöl und 1 EL Balsamico-Essig beträufeln, mit Salz und Pfeffer würzen und die Frühlingsrollen darauf anrichten.

500 g Frühlingsrollenteig, gefroren2 Zucchini2 Auberginen2 Tomaten2 kleine Zwiebeln2 Knoblauchzehen20 grüne und 20 schwarze Oliven ohne Kern6 EL OlivenölRucola nach Belieben4 EL Balsamico-EssigSalz, Pfeffer

Garzeit: 10 MinutenZubereitungszeit insg.: ca. 25 MinutenSchwierigkeitsgrad: mittel

Zutaten für 4 Portionen

Zubereitung

Tagliatelle nach Packungsangabe al dente garen, unter kaltem Wasser abschrecken und leicht ölieren, damit sie nicht aneinan-derkleben.

Pfifferlinge putzen. Kastanien evtl. grob zerkleinern. Zwiebel schä-len und fein würfeln. Zwiebelwürfel glasig anbraten, Pfifferlinge und Kastanien hinzugeben und leicht anbraten. Hafer Cuisine oder Soja Cuisine angießen und kurz aufkochen lassen. Mit Salz, Pfeffer und evtl. etwas Gemüsebrühe würzen. Gegebenenfalls mit Speisestärke andicken.

Petersilie und Walnusskerne unter Zugabe von Olivenöl pürieren. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Tagliatelle unterheben, auf einem Teller anrichten und mit dem Pesto beträufeln.

Zutaten für 4 Portionen

Tagliatelle mit frischen Pfifferlingen, Kastanien und Kräuter-Walnuss-PestoZubereitung

Für die Tagliatelle:500 g Tagliatelle400 g frische Pfifferlinge200 g Esskastanien, gegart1 Zwiebel500 ml Hafer Cuisine oder Soja CuisineSalzPfefferGemüsebrühe (evtl.)Speisestärke (evtl.)

Für das Kräuter-Walnuss-Pesto:1–2 Bund Petersilie100 g Walnusskerne80 ml OlivenölSalzPfeffer

Garzeit: 10 MinutenZubereitungszeit insg.: ca. 20 MinutenSchwierigkeitsgrad: mittel

zum Genießenund verwöhnen!Die rezepte ergeben ein traumhaftes Menü, können aber auch einzeln genossen werden.

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Mehl mit Backpulver mischen und Zucker, Kakaopulver, Hasel-nüsse, Sojamehl und 1 Prise Salz unterrühren. Mit Sonnenblu-menöl und Pflanzendrink zu einem geschmeidigen, leicht flüssigen Teig verarbeiten. In eine flache, mit Backpapier ausgelegte Form (z. B. eine Auflaufform) füllen und bei ca. 180 bis 200 Grad für 25 Minuten backen. Den Kuchen nach dem Backen in der Form gut auskühlen lassen.

Die Margarine in einem Topf leicht erwärmen, bis sie flüssig ist. Das Mark aus der Vanilleschote kratzen und mit dem Vanillezucker und Zucker sorgfältig in die gekühlte Soja Cuisine einrühren. Die flüssige Eiscreme für ca. 45 Minuten in eine Eismaschine geben. Das fertige Eis anschließend ca. 4 Std. im Tiefkühlfach ruhen las-sen.

Aus dem Schokoladenkuchen kleine runde Böden mit einer Höhe von ca. 1 cm und einem Durchmesser von 6 bis 8 cm ausschnei-den oder ausstechen. Schattenmorellen abtropfen lassen, die Bö-den damit belegen und Vanilleeis darüber geben. Den Vorgang wiederholen. Ein Dessertring kann hierbei hilfreich sein.

100 g Mehl½ Päckchen Backpulver100 g Zucker50 g Kakaopulver100 g gemahlene Haselnüsse2 EL Sojamehl1 Prise Salz100 ml Sonnenblumenöl300 ml Pflanzendrink100 g Margarine1 Vanilleschote1 Päckchen Vanillezucker2 EL feiner Zucker500 ml Soja Cusine 1 Glas Schattenmorellen

Backzeit: 25 MinutenZubereitungszeit insg.: ca. 60 MinutenKühlzeit: Zusätzlich 4 Stunden Schwierigkeitsgrad: mittel

Zutaten für 4 Portionen

Schwarzwälder EistörtchenZubereitung

Das Buch nimmt den Koch-Fan mit auf eine kulina-rische Weltreise durch die pflanzliche Küche – für alle Anlässe. Koch-Experten werden von den sai-sonalen Menüs begeistert sein, die Gerichte der gehobenen Küche vorstellen – kreiert vom veganen Gourmet-Restaurant „Körle und Adam“.

Zahlreiche Prominente stellen ihre veganen Lieb-lingsrezepte vor: Sänger Peter Maffay zum Beispiel verrät das Rezept für seine leckeren Kekse, Co-median Kaya Yanar kocht als «Ranjid» indisch und Schauspielerin Alexandra Kamp präsentiert Band-nudeln mit Beluga-Linsen.

Mehr tolle rezepte im pEtA-Kochbuch „vegan! Einfach lecker und gesund“

Promis stellen Ihre Lieblings-

rezepte vor

Denn: Vegan zu essen ist gesund, hält fit und schmeckt einfach gut – pflanzliche Nahrung ist mehr als ein Trend, und die Fans der rein pflanzli-chen Küche werden täglich mehr.

Sie möchten mehr darüber erfahren? Besuchen Sie uns online: www.peta50plus.de/das-neue-peta-koch-buch-ist-da

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hühnEr Genau wie Säugetiere zeigen sie ein ausgeprägtes Sozialverhalten, und ihre kognitiven Fähigkeiten übersteigen in manchen Berei-chen die von Menschenaffen oder Kleinkindern.

schwEInE Ihr Sozialverhalten ist ähnlich gut ausgeprägt wie das der Hunde. Sie sind sehr intelligent, lernfähig und entgegen aller Vorurteile sehr reinlich.

KühE Sie sind sehr sensible Lebewesen, die Freundschaften und eine enge Bindung zu ihrer Familie eingehen. Eine Kuhmutter erkennt innerhalb einer Herde ihr Junges an seinem ganz eigenen Ruf.

AffEnIn der Natur leben Schimpansen in Gruppen mit komplexer Sozial-struktur zusammen, die zeitweise mehrere Dutzend Tiere umfassen können. Schimpansen sind die nächsten Verwandten des Men-schen; das Erbgut beider Spezies gleicht sich bis zu 98 Prozent.

GänsESie sind sehr schlau und zumeist wachsamer als Hunde. Sie passen gut auf ihr Zuhause auf und mel-den Fremde immer sofort. Ihren Küken im Ei „gackern“ sie schon in der Brutzeit liebevoll zu. Die Jung-tiere kennen den Ruf nach dem Schlupf bereits und laufen ihrer Mutter nach, wenn sie ihn hören.

MäusEDie hochgradig sozialen Tie-re kommunizieren miteinander über Hochfrequenzlaute, die vom menschlichen Ohr nicht wahr-nehmbar sind. Männliche Mäuse werben um ihre weiblichen Artge-nossen mit schrillen Liebesliedern. Weibliche Mäuse verteidigen ihr Nest und ihre Jungen um jeden Preis. Zudem sehen sie entzü-ckend aus.

fIschEFische nehmen Geräusche mit der gesamten Körperoberfläche wahr. Bei den meisten Arten werden die-se auf die Schwimmblase übertra-gen, die als Resonanzboden wirkt, so wie bei Menschen das Trom-melfell.

hätten sie das gewusst? inTErESSanTES UnD ErSTaUnLicHES aUS DEr TiErWELT

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für Menschen, denen tiere am herzen liegen Das Online-Magazin www.PeTa50Plus.De

Wir können Sie für eine vegane und damit gesunde und tierfreundliche Lebens-weise begeistern? Dann kommen Sie mit uns – wir nehmen Sie mit in die Welt von PETa50Plus.de – dem internet-Magazin für Men-schen, die mitfühlend leben möchten.

ingrid newkirk, PETa Mitgründerin

Mit unermüdlichem Einsatz für die Rechte der Tiere: Das bedeutet spektakuläre Aktionen und Kampagnen, Enthüllungen durch Undercover- Ermittlungen sowie unzählige Erfolge für die Tiere. Mit immer neuen, innovativen und konse-quenten Maßnahmen rückt PETA das Leid von Milliarden Tieren in der Nahrungsmittel-, Beklei-dungs-, Tierversuchs- und Unterhaltungsindust-rie in den öffentlichen Fokus.

20 Jahre PETA Deutschland – das sind bahnbre-chende Erfolge: Die tierunwürdigen Zustände bei Wiesenhof kamen durch PETA-Recherchen ans Licht und wurden als „Wiesenhof-Skandal“ bekannt; zahlreiche Tierhaltungen in Mastställen wurden zur Anzeige gebracht und den Staatsan-waltschaften vorgelegt. Verstöße gegen das Tier-schutzgesetz – zum Beispiel in großen Schlacht-höfen, bei Unternehmen in der Tieraufzucht oder auf sogenannten Pelztierfarmen – wurden veröf-fentlicht und rechtlich verfolgt. Dadurch wurden die Betriebe zum Handeln und zu verbesserten Bedingungen für die Tiere gezwungen. PETA legte Einwände gegen den Bau zahlreicher Stäl-

über pEtA50plusDer Schutz von Tieren und der Natur, eine gesunde Lebens-weise und ein nachhaltiges Sein liegen der Generation 50plus be-sonders am Herzen. Die eigene Gesundheit ist den Menschen ebenso wichtig wie der Erhalt der Erde für die Nachkommen. Vor diesem Hintergrund hat die Tierrechtsorganisation PETA ein Online-Magazin etabliert, dass die Interessen der Internet-User mit seiner Themenauswahl un-mittelbar anspricht: www.PeTa50Plus.de

Hier werden spannende Themen mit vielen Hintergrundinformati-onen aufbereitet – für Menschen in der besten Lebenszeit. Mit dem Online-Magazin präsen-tiert die Tierrechtsorganisation facettenreiche Artikel aus den Bereichen „Leben & Sein“, „Natur & Garten“, „Aktiv sein“, „Freun-de & Familie“ sowie „Gesundheit & Ernährung“ und beantwortet medizinische Fragen. Zudem bietet PETA50Plus.de köstliche vegane Rezeptideen, saisonale Menüs sowie Kochtipps aus der veganen Küche.

Das Magazin ist kritisch, hin-tergründig, informativ und auch humorvoll. Ohne Tabus und mit großer Themenvielfalt wird auf-gezeigt, wie man mitfühlend leben und durch bewusstes Handeln im Alltag Tiere und die Natur schützen kann.

Ausgezeichnet für die sicherheit der userDas Online-Magazin macht sich- eres Surfen möglich, denn die Seite wurde mit drei Gütesie-geln für Sicherheit und Fairness

im Netz ausgezeichnet. Renom-mierte und unabhängige Institute und Rechtsanwälte haben das Magazin genau unter die Lupe genommen und es insgesamt sehr positiv bewertet. Daher trägt PETA50plus die Zertifikate „Geprüfte Webseite“, „Faire Web- seite“ und „zertifizierte Webseite“.

Sie möchten mehr darüber erfah-ren? Besuchen Sie uns online: www.PeTa50plus.de/ ausgezeichnet-fuer-sicherheit- und-transparenz

Zudem ist PETA Deutschland e.V. Mitglied bei Transparency International. Als Unterzeichner der Initiative Transparente Zivil- gesellschaft verpflichtet sich PETA, das 10 Punkte-Programm zur Transparenz mit Informati-onen über die Organisation zu veröffentlichen.

Sie möchten mehr darüber er-fahren? Besuchen Sie uns online: www.PeTa50plus.de/ transparenz-wird-bei-peta- gross-geschrieben

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de/jetzt-anmelden- zum-tierischen-

rundbrief

le ein und konnte damit hunderttausende Tiere vor Quälerei bewahren. Das Leiden der Angora- Kaninchen wurde publik gemacht, woraufhin sehr viele Modeketten und Geschäfte Angora-Artikel aus dem Angebot nahmen. Unermüdlich werden Restaurants über das Qualprodukt „Foie gras“ aufgeklärt, und die Gänsestopfleber wird dann von der Speisekarte gestrichen. Dies ist eine klei-ne Auswahl an Erfolgen – tagtäglich geben alle PETA-Mitarbeiter ihr Bestes, um so vielen Tieren wie möglich zu helfen.

PETA Deutschland e.V. ist eine Schwesterorgani-sation von PETA USA, der mit über drei Millionen Unterstützern weltweit größten Tierrechtsorga-nisation.

Sie möchten mehr darüber erfahren? Besuchen Sie uns online: www.peta50plus.de/20-jahre-peta-deutschland

20 Jahre pEtA Deutschland – 20 Jahre für die rechte der tiere

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DAs wunDErbArE Ist, DAss Es soEInfAch Ist, MItGEfühl zu zEIGEn

– InGrID nEwKIrK, pEtA-GrünDErIn

QUELLENANGABEN

Seite 6/7:1 Key TJ, et al. (1999) Mortality in vegetarians and nonvegetarians: detailed findings from a collaborative analysis of 5 prospective studies. Am J Clin Nutr 70 (3 Suppl), 516S-524S 2 Giem P et al. (1993): The incidence of dementia and intake of animal products: preliminary findings from the Adventist Health Study. Neuroepidemiology 12 (1), 28-363 PCRM (Physicians Committee for Responsible Medi-cine): Diet and Alzheimer disease http://www.pcrm.org/health/health-topics/diet-and-alzheimers-disease4 Appleby PN et al. (2011): Diet, vegetarianism, and cataract risk. Am J Clin Nutr 93 (5), 1128-355 Nordin BC (2000): Calcium requirement is a sliding scale. Am J Clin Nutr 71 (6), 1381-3 und WHO (World Health Organisation) (2003): Prevention and manage-ment of osteoporosis: report of a WHO scientific group. 192 p. Geneva

Seite 8/9:6 McDougall J, Bruce B, Spiller G, Westerdahl J, McDougall M. Effects of a very low-fat, vegan diet in subjects with rheumatoid arthritis. J Altern Complement Med. 2002;8(1):71-75.7 Hafström I, Ringertz B, Spangberg A, von Zweigbergk L, Brannemark S, Nylander I, Ronnelid J, Laasonen L, Klareskog L. A vegan diet free of gluten improves the signs and symptoms of rheumatoid arthritis: the effects on arthritis correlate with a reduction in antibodies to food antigens. Rheumatology (Oxford). 2001;40(10):1175-1179.

Seite 10/11: 8 Michaëlsson K, Wolk A, Langenskiöld S, Basu S, Lemming E, Melhus H, Byberg L et al. (2014): Milk intake and risk of mortality and fractures in women and men: cohort studies. BMJ www.bmj.com/content/349/bmj.g6015. 9 Barnard ND, Cohen J, Jenkins DJ, Turner-McGrievy G et al. (2006): A low-fat vegan diet improves glycemic control and cardiovascular risk factors in a randomized clinical trial in individuals with type 2 diabetes. Diabetes Care 29 (8), 1777-83 / http://care.diabetesjournals.org/content/29/8/1777.long. 10 Barnard ND, Cohen J, Jenkins DJ, Turner-McGrievy G et al. (2009): A low-fat vegan diet and a conventional diabetes diet in the treatment of type 2 diabetes: a randomized, controlled, 74-wk clinical trial. Am J Clin Nutr 89 (5 Suppl), 1588S-1596S http://ajcn.nutrition.org/content/89/5/1588S.long. 11 Barnard ND, Gloede L, Cohen J, Jenkins DJ et al. (2009): A low-fat vegan diet elicits greater macronutrient changes, but is comparable in adherence and accepta-bility, compared with a more conventional diabetes diet among individuals with type 2 diabetes. J Am Diet Assoc 109 (2), 263-72 http://www.andjrnl.org/article/S0002-8223%2808% 2902042-7/abstract.

FOTOS:Titelbild: © iStockphoto/HalfpointS. 2-3 © Jo-Anne McArthur / Wishing WellS. 4-5 © iStockphoto/SusanChiangS. 6-9 © iStockphoto/alexandragl1S. 12-13 © PCRMS. 16-17 © Horst PlohnkeS. 22-23 © iStockphoto/Joerg-Reimann, © iStockphoto/dennisvdw, © iStockphoto/Tammy616, © iStockphoto/powerofforever, © iStockphoto/CreativeNature_nl, © iStockphoto/GeorgeClerk, © iStockphoto/delectusS. 26-27 © Jo-Anne McArthur / Farm Sanctuary

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