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Jubiläumskonzert im Sängerkreis Schweinfurt Nummer 5 59. Jahrgang September/ Oktober 2012 Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes

Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes2. Bundesversammlung 2012 Termin: 29. September 2012, Beginn 10 Uhr Ort: Dreifach-Sporthalle „RegnitzArena“, Georg-Kügel-Ring 3,

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  • Jubiläumskonzert im Sängerkreis Schweinfurt

    Nummer 559. Jahrgang

    September/Oktober 2012

    Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes

  • Nach der festlichen Bundesversammlung inBamberg, findet nun die zweite (ordentli-che) Bundesversammlung in der RegnitzArena (Dreifach-Sporthalle) Hirschaid statt,zu der über die FSZ 4 termingerecht einge-laden worden ist.

    2. Bundesversammlung 2012Termin: 29. September 2012,

    Beginn 10 UhrOrt: Dreifach-Sporthalle

    „RegnitzArena“, Georg-Kügel-Ring 3,96114 Hirschaid

    Chorische Einstimmung durch einen Choraus dem Sängerkreis BambergTagesordnung:1. Eröffnung und Begrüßung 2. Totengedenken 3. Grußworte4. Wahl des Tagungspräsidiums5. Berichte:

    a) Präsident b) Bundes-Chorleiter (Seite 4)c) Bundesgeschäftsführung (Seite 7)d) Vorsitzender der Chorjugend

    (Seite 6)6. a) Bericht des Bundesschatzmeisters

    (Seite 8)b) Bericht der Kassenprüfer

    7. Aussprache zu den Berichten8. Entlastung des Präsidiums9. a) Haushaltsvoranschlag 2013/14

    (Seite 10)b) Festsetzung des Bundesbeitrages

    ab November 201310. Anträge11. a) Chorakademie

    b) Mallorca-Konzertreise 2013 c) Leistungssingen 2012

    d) Bundes-Singen 201312. Schlusswort des Präsidenten

    So gelangt man zur BundesversammlungDer Tagungsort im markanten, 2003 fertiggestellten Gebäudekomplex ist leicht zufinden: Von der Autobahn A 73, Ausfahrt Hirschaid,wählt man die Richtung Hirschaid, fährt immer geradeaus auf der Maximilian-, dannder Luitpoldstraße bis zum Main-Donau-Kanal. Wenige Meter nach der Kanalüber-querung geht es links ab (Georg-Kügel-Ring) zu den Parkplätzen der RegnitzArena(zwischen Europakanal und Regnitz). Vonder A 3 kommend ab Ausfahrt Pommersfel-den gelangt man auf der B 505 (AusfahrtHirschaid) und St 2260 nach Hirschaid-Sassanfahrt. Nach Überquerung der Reg-nitz gleich rechts ab zur RegnitzArena.

    Zur 2. Bundesversammlung 2012in Hirschaid

    Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 20122

    Vorschau auf die FSZ 6– Studentenchor aus Peking besucht

    FSB– Festliche Tage in Coburg– Jubiläumskonzert des SK Oberpfälzer

    Jura– SK Coburg-Kronach-Lichtenfels

    gratuliert– Ordentlicher Sängertag in Hirschaid– Programm Leistungssingen 2012– Der SK Nürnberg stellt sich vor

    Zum Titelbild: Auftaktkonzert im Sängerkreis Schwein-furt in St. Kilian, Oberelsbach.Foto: Erich Hiltl

    Heute unter anderem:

    Einladung zur 2. Bundes-2 versammlung 2012 Bericht Bundes-Chor- 4 Leiter K.-H. MalzerBericht Vorsitzender6 JugendchorleiterJahresbericht der7 Geschäftsstelle SK Coburg-Kronach-11 Lichtenfels stellt sich vorSK Schweinfurt12 „Geburtstagsparty“Großes Kreis-Chorfest16 in SchwabachJubiläumsmatinee20 SK Würzburg

    23 KonzertvorschauPressereferenten24 Silbenrätsel

    26 PersonaliaPinnwand, Bücherecke28 Jugendseiten

    Bericht des Präsidenten Peter Jacobi

    Liebe Sangesfreundinnen und Sangesfreunde, ver-ehrte Delegierte,schon bei unserer letzten Bundesversamm-lung am 25. April 2010 in Bad Windsheimhabe ich deutlich gemacht, dass in den fol-genden Monaten bis 2012 viel zu tun und zuüberlegen sein wird, um unser Jubiläums-jahr aus Anlass des 150-jährigen Beste-hens des Fränkischen Sängerbundes zueinem großen Ereignis werden zu lassenund es als ein die gesamten aktiven wiepassiven Mitglieder einschließendes Ge-meinschaftswerk zu feiern. Und viele in denSängerkreisen, den Sängergruppen undden eingebundenen Chören haben sichwahrhaftig immens fleißig und erfolgreichengagiert.Erst wenn unser Jubiläumsjahr vorüber ist,wird ein Resümee zu ziehen sein. Allerdingszeichnet sich jetzt schon ab, dass wir hochzufrieden sein dürfen mit der Art und Wei-se, wie die bisherigen Jubiläumsveranstal-

    tungen abgelaufen und durchgeführt wor-den sind. Da bekanntlich Einseitigkeit jegli-che Kreativität zum Erliegen bringt, war esein besonderes Anliegen von Präsidiumund Musikausschuss, dass sich die Sänger-kreisaktivitäten durch Vielfalt, musikali-schen Farben- und Einfallsreichtum aus-zeichneten. Der größte Teil der „Geburts-tagskonzerte der Sängerkreise“ zu Ehrendes jubilierenden Fränkischen Sängerbun-des haben mittlerweile stattgefunden.Höchst bemerkenswert, mit welcher Akribieund Zielstrebigkeit hier zu Werke gegangenwurde! Vor allem konnte erneut der Beweiserbracht werden, dass unser Verbandslebenvon breitem, positiv beeinflusstem Engage-ment und begeisterter und begeisternderchorpädagogischer Arbeit bestimmt undgeprägt ist.Dies war besonders an unserm Festwo-chenende vom 27.–29. April in unsererGründungsstadt Bamberg zu erleben. DerHöhepunkte gab es hier viele; wir erinnernuns: Am 27.04. die höchst subtile, sehr

    Berichte zur Bundesversammlungam 29. September 2012

  • Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2012 3

    emotional ausgeleuchtete Aufführung derKinderoper „Brundibàr“ durch unseren FSB-Kinderchor; am 28.04. im Rahmen des Ta-ges der Jugend ein glanzvolles Festkonzertmit dem Deutschen Jugendkammerchor,dem Kreisjugendchor Bamberg und wieder-um unserem FSB-Kinderchor; am 29.04. diemorgendliche, sehr bewegende Gedenk-stunde am Sängerehrenmal Melkendorf mitdem bayerischen Landesbischof Dr. Hein-rich Bedford-Strohm, die Festliche Bundes-versammlung mit unserem SchirmherrnStaatsminister Dr. Wolfgang Heubisch unddas mitreißende Festkonzert, gestaltet vommusica-viva-chor Bamberg, dem Männer-chor des FSB, dem Chor Cantus Sacralismit dem Melchior-Franck-Kreis Coburg unddem Gastchor Cantabile Regensburg.Aber auch das Sonderkonzert des Choresdes Bayerischen Rundfunks zusammen mitdem Jugendchor des FSB in Nürnberg ließkeine Wünsche offen. Und schließlich alsreichlich außergewöhnliches Festereignis:Der Besuch des Studentenchores der Uni-versität Peking. Eine Würdigung dieses Be-suches erfolgt gesondert.150 Jahre alt wird bekanntlich in diesemJahr auch der Deutsche Chorverband, der1862 in Coburg als Deutscher Sängerbundgegründet worden ist. ChormusikalischerHöhepunkt war da sicher das DeutscheChorfest in Frankfurt vom 7.–10. Juni 2012.Leider war hier die Zahl der teilnehmendenChöre aus dem Fränkischen Sängerbundsehr überschaubar. Das kann uns nicht be-friedigen und Ursachenforschung ist ange-bracht. Da es nicht so ist, dass der FSBnichts zu bieten hätte, und gerade die Be-gegnung der Chöre aus den verschiedenenChorverbänden zu willkommenen, wichti-gen und sicherlich bereichernden Erfah-rungswerten geführt hätte, scheint mir hiereine Chance verpasst worden zu sein. Beialler berechtigten Kritik, die manche Frank-furt-Teilnehmer formuliert haben, mussfestgehalten werden, dass dieses Chorfestein großartiges Podium zur Präsentationund Dokumentation des lebendigen Chor-wesens in Deutschland war.Im Berichtszeitraum haben auch wieder ein Leistungssingen (am 20./21.11.2010 in Sulzbach-Rosenberg) und ein Bundes-Singen (am 24.7.2011 in Bad Staffelstein)stattgefunden. Beide wurden in der FSZausführlich gewürdigt und haben uns mei-nes Erachtens in unserem Bemühen weitervorangebracht, die Leistungsbreite zu festi-gen und die chorfreundschaftlichen Begeg-nungen erfolgreich zu intensivieren. Auchdas Preisträgerkonzert zum jüngsten Valen-tin-Eduard-Becker-Komponistenpreis inBad Brückenau am 6.05.2012 konnte untergroßer Aufmerksamkeit mit sehr gepfleg-ten, klangreinen Darbietungen der preisge-krönten Wettbewerbs-Siegerkompositio-nen wieder punkten.Einer schrittweisen Konkretisierung konnteunser Großprojekt „Chorakademie Weiße-

    nohe“ zugeführt werden. Eine Machbarkeits-studie ist erstellt worden und wir befindenuns gegenwärtig in der Diskussion mit allenfür die Verwirklichung dieses Vorhabens be-deutsamen und entscheidenden Personen,Ämtern und Einrichtungen. Sobald nähereInformationen wieder vorliegen, informie-ren wir weiter. Im Sängermuseum Feuchtwangen und derStiftung Dokumentations- und Forschungs-zentrum des Deutschen Chorwesens habensich Veränderungen ergeben, die zum Teilbereits bekannt sind. Unser Bundesschatz-meister Herbert Meier hat die Geschäfts-führung übernommen und trägt mit seinemumsichtigen Handeln ganz wesentlich zurnotwendigen Konsolidierung und einer zu-kunftsorientierten Neuausrichtung bei.Prof. Dr. Friedhelm Brusniak, der Grün-dungsleiter der Einrichtung, wurde zumWissenschaftlichen Leiter bestellt und öff-net das Zentrum einer schon lange ange-strebten erweiterten wissenschaftlichenNutzung. Und in Herrn Alexander Arlt, ei-nem „Brusniak-Schüler“, konnten wir einenneuen Archivar finden, der die Arbeit vonseinem Vorgänger zielstrebig und fachlichqualifiziert fortsetzt. Das Präsidium ist sichsicher: Wir sind auch hier auf einem sehrguten Weg.Ein Experiment, das zu einem Riesenerfolggeführt werden konnte, wurde mit dem„Mallorca-Projekt“ gestartet: 200 Sänge-rinnen und Sänger, deren Großteil der Pro-jektchor unter Leitung des Kreis-Chorlei-ters Dr. Christoph Meier und der FSB-Kin-derchor unter Leitung von Christoph Hillerbildete, waren aufgebrochen, um Mallorcachormusikalisch zu erfreuen und touris-tisch kennenzulernen. Vizepräsident Gün-ther Schubert mit seiner langjährigen Er-fahrung im Organisieren von Reisen auf dieMittelmeerinsel und BundesschatzmeisterHerbert Meier als Haupttriebfeder des Pro-jektes Chorakademie konnten am Ende ver-melden, dass als Überschuss ein vierstelli-ger Betrag entstanden sei, der dem Förder-verein Chorakademie zugeführt wurde. Imnächsten Jahr soll’s in noch größerem Rah-men eine Wiederholung geben – über wei-tere Details informiert die Bundesver-sammlung.Drei neuen Ehrenmitgliedern konnten wirdie Ernennungsurkunden überreichen: Un-serer vormaligen Vizepräsidentin ElisabethLiedl, unserer ehemaligen stellvertreten-den Bundes-Chorleiterin Uta Schwarz-Meixner sowie dem langjährigen Mitgliedunseres Musikausschusses Gustav Gunsen-heimer. Auch an dieser Stelle nochmalsherzlichsten Glückwunsch und Dank für al-les Geleistete!Unsere überregionalen Ensembles stehenin ganz besonderer Weise im Fokus der Auf-merksamkeit. Sie haben den Auftrag, denFränkischen Sängerbund als überregionalzusammengestellte Chöre besonders quali-fiziert zu repräsentieren und zu vertreten.

    Wer diesen Klangkörpern zugehört, ist sichdieser herausragenden Rolle bewusst. Diesso klar hervorzuheben, ist mir ein großesAnliegen und Bedürfnis, weil mit der ein-deutig auf Leistungsbereitschaft ausge-richteten Zugehörigkeit zu unseren über-regionalen Ensembles zugleich auch der„Aushängeschild-Charakter“ verbunden seinmuss. Ich freue mich, dass wir hier insge-samt viel guten Willen vorfinden; zu Rechtdürfen Präsidium und Musikausschuss er-warten, dass das gemeinsame Bemühenum weiter qualifizierte Sängerinnen undSänger unter den zuvor geschilderten Be-dingungen und Voraussetzungen reifeFrüchte trägt.Unserer Chorjugend schließlich seien einpaar gesonderte Worte gewidmet. Wenn wiran unsere Zukunft über das Jubiläumsjahrhinaus denken, dann kann dies nur in engemSchulterschluss mit unserer Chorjugendsinnvoll sein. Chorjugendarbeit, wenn sievon Erfolg gekrönt und auf Dauer sein soll,gründet sich maßgeblich auf dem gemeinsa-men Interesse, möglichst viele junge Men-schen für das Singen im Chor zu begeistern.Bei der organisatorischen Bewältigung die-ser Aufgabe kann es nach meinem Grundver-ständnis allerdings nicht so sein, dass derErwachsenenverband FSB seine TochterChorjugend „im eigenen Saft schmoren“lässt. Nein: Wenn es einmal – aus welchenGründen auch immer – bei der Chorjugendnicht so ganz rund läuft, bedarf es der für-sorglichen Mithilfe aller. Die Mannschaft umJochen Kästner (der erfreulicherweise beruf-licherseits in Franken bleiben kann) verdientunser nachdrückliches Engagement. Und ichbin da auch sehr optimistisch, dass wir der15-jährigen Erfolgsgeschichte unserer ei-genverantwortlichen Chorjugend noch vieleerfolgreiche Jahre aktiver Verbandsarbeithinzufügen werden können. Schmerzlich vermissen wir unseren Bun-desgeschäftsführer Günther Kraatz, der imvergangenen Jahr aus unserer Mitte geris-sen wurde. Wir werden ihn nicht vergessen.Allen, die mir persönlich und dem Fränki-schen Sängerbund in diesen zwei Jahrendurch treue Verbundenheit und lebhaftenEinsatz viel Gutes getan haben und sich alswahre Freunde erwiesen, sei von ganzemHerzen gedankt. Nur im gegenseitigen Ver-trauen, mit dem Blick fürs Ganze und unterHintanstellung kleinkrämerischer Eigenin-teressen kann der Fränkische Sängerbundauch über das 2012 hinaus Bayerns größteund von einem produktiven Verbandslebengeprägte Laienmusikorganisation bleiben.Darin sollten wir uns alle einig und verant-wortungsbereit zeigen.

    Ihr

    Peter JacobiPräsident

  • Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 20124

    Vorbemerkung„… Deshalb sollten Eltern ihren Kindern wiederSchlaflieder vorsingen, sollte im Kindergarten undin der Schule wieder vermehrt und regelmäßig ge-sungen und musiziert werden. Auch oder geradedeshalb, weil, wie ernst zu nehmende Studien bele-gen, musizierende Kinder weniger aggressiv sind,seltener Konzentrationsschwächen zeigen, bessereSchulleistungen erzielen und ein ausgeprägtes Sozi-alverhalten an den Tag legen. … Die Laienmusik,egal ob vokal oder instrumental, ist ein Garant fürdie facettenreiche Bayerische Musiklandschaft. Dievielen Ehrenamtlichen in den Chören und Musik-gruppen leisten im wahrsten Sinne des Wortes un-bezahlbare Arbeit.“ Diese Sätze stammen aus der Rede unseresKultusministers Dr. Wolfgang Heubisch an-lässlich der Verleihung der Zelter- und ProMusica-Plaketten am 21. März 2010. (FSZ3/2010 S. 6ff)

    „Seit nunmehr 150 Jahren bereichert der FränkischeSängerbund die Musiklandschaft im Freistaat. Am1. Mai 1862 in Bamberg gegründet hat er sichlängst zum größten Laienmusikverband in Bayernentwickelt. Er umfasst gut 1.800 Chöre mit insge-samt rund 45.000 Mitgliedern. In diesen 150 Jah-ren hat der Fränkische Sängerbund viel für das mu-sikalische und kulturelle Leben in Bayern bewirkt.Dafür danke ich ihm und wünsche ihm weiterhin vielErfolg bei seinen verdienstvollen Aktivitäten.“ Das sind die Grußworte, die KultusministerDr. Wolfgang Heubisch im Januar 2012 zumGeburtstag des Fränkischen Sängerbundesübermittelte. Ich denke, damit haben wiralle, die im Fränkischen Sängerbund musi-kalische Arbeit leisten, einen Anstoß be-kommen, uns auch in Zukunft um das mu-sikalische Leben in unserem schönen Bay-ernlande zu bemühen.

    ChorakademieDie Grundidee der „Chorakademie“ war, al-le Fortbildungen zu bündeln und unterdem Namen „Chorakademie“ zu vereinen.Die Fort bildungen sind inzwischen in derjeweiligen Fränkischen Sängerzeitung un-ter „Chorakademie“ aufgelistet und nach-zulesen.Hier nochmals eine Zusammenfassung:• Fortbildungen für Chorleiter/innen• Fortbildungen für Sänger/innen (auch

    Chorleiter/innen)• Überregionale Chöre als direkte Unter-

    gliederungen des FSB (Kinderchor desFSB, Jugendchor des FSB, Mixtura Canto-rum des FSB als gemischter Erwachse-nenchor, Frauenchor des FSB, Männer-chor des FSB)

    • Fortbildungen in allen Sängerkreisen undSängergruppen des FSB

    • Fortbildungen der Chorjugend des FSB

    Herbert Meier erweiterte diese Idee spon-tan um die Entwicklung eines „Daches“ für

    die Chorakademie. „Hierfür soll von einergemeinnützigen Körperschaft das Benedik-tinerkloster (gegründet 1053) in Weißenoheerworben, instand gesetzt und funktionellzur „Chorakademie“ umgebaut werden.“ Für alle Gruppierungen im FränkischenSängerbund wäre dies ein wunderbarer Ortund eine hervorragende Möglichkeit alleFortbildungen, Kurse, Treffen und sonstigeAktionen, die in den MusikakademienHammelburg und Alteglofsheim und demdoch sehr weit entfernten Marktoberdorfaus Termin- und Platzgründen nicht alle an-genommen werden können (wie unserChorleiter-Lehrgang leidvoll verdeutlicht!),zu verwirklichen.

    Es ergeht daher die dringende Bitte an alleSängerinnen und Sänger, Chöre, Gruppen,Kreise und Einzelpersonen dieses Projektin geeigneter Weise, z.B. durch ihre Mit-gliedschaft im Förderverein, finanziell zuunterstützen! Der MGV Frankonia Großen-buch hat zu einer Benefizveranstaltung fürden Förderverein eingeladen und konntedurch eine gewonnene Wette als Erlös 1000 Euro an FSB-Schatzmeister HerbertMeier übergeben. Ebenso haben schon ver-schiedene Personen, Gruppen, Kreise undder Projektchor (nach Mallorca) unter Dr.Christoph Meier dieses Projekt unterstützt.

    57. und 58. Chorleiter-Lehrgangin der Musikakademie Hammel-burg. Im Jahre 2009 traf man sich in der zweitenOsterwoche das erste Mal in der Musikaka-demie Hammelburg, wo mit einer verklei-nerten Gruppe, die sehr leistungsfähig war,ein erfolgreicher Kurs abgehalten werdenkonnte. Bereits im Jahre 2010 und 2011mussten Anwärter auf die Warteliste, da ge-nau in dieser Woche auch immer der Bayeri-sche Landesjugendchor unter Gerd Guglhörprobt und natürlich ebenso viele Übernach-tungen benötigt. Deswegen haben wir auchin diesem Jahr für den 9. bis 14. April eineWarteliste von fortbildungswilligen Chorlei-tern, die leider nicht zum Zuge kommenkonnten. Das ist einerseits bedauerlich, an-dererseits sollten wir aus diesem Grunde„unsere“ Chorakademie Weißenohe aus-drücklich fördern und darauf hinweisen,dass wir sie dringend benötigen.

    Aus der Werkstatt des Chorleiters• „Das kleine Veilchen“ (Besprechung in

    FSZ 4/2010)• Gesammelte Pflichtchorwerke für Leis-

    tungs-Singen seit 1994 in der FSZ 5/2010• Über Chorintonation (FSZ 6/2010)• Voraussetzungen der Ensembleförderung

    (FSZ 2/2011)• Adiemus von Karl Jenkins (Besprechung

    in FSZ 2/2011)

    Bericht des Bundes-Chorleiters Karl-Heinz MalzerÜberregionale Chöre des FSBBesondere Konzerte und Ereignisse• der Kinderchor beteiligte sich vom 9. bis

    11. März 2011 an der Konzert- und Erleb-nisreise nach Mallorca,

    • der Jugendchor des FSB (gegründet 1981)gab ein Benefizkonzert für „Lichtblicke“und singt am 22. April um 16.30 Uhr imHeilig-Geist-Saal in Nürnberg ein Sonder-konzert, in dem der Chor des BayerischenRundfunks auftritt,

    • der Frauenchor des FSB gab ein Chor-konzert in Lauf mit zwei Erstaufführun-gen und feiert 2012 sein 25-jähriges Ju-biläum,

    • der Männerchor des FSB hatte am 26. Feb-ruar 2011 einen Auftritt in Feuchtwangenzum Festakt im Sängermuseum des FSB,

    • die Mixtura Cantorum organisierte Kon-zertreisen nach Polen, Bozen, Bacharacham Rhein und im Herbst 2010 eine Chor-begegnung in Slowenien mit KomorniSbor AVE und Mixtura Cantorum hat nachdem Konzert in Ansbach zum 150-jähri-gen Jubiläum des FSB am 17. März 2012darüber hinaus ihr 20-jähriges Jubiläumgefeiert.

    Staatliche AnerkennungDie Altersbegrenzung von 25 Jahren für dieErlangung der Staatlichen Anerkennungwurde aufgehoben. Das Zeugnis kann schonab 18 Jahren erworben werden.

    Die Prüfung in der Berufsfachschule für Mu-sik in Kronach im Jahre 2010 konnte ohneBesonderheiten durchgeführt werden. Diegeprüften Chorleiter können jetzt in ihrenChören das erworbene Können und Wissenzur Entfaltung bringen.

    Leider konnte im Jahre 2011 die Prüfungnicht durchgeführt werden, da von anfangssieben gemeldeten Teilnehmern zunächstzwei absagten. Mit fünf Teilnehmern hätteder FSB die Prüfung noch abgehalten. Daaber dann noch weitere zwei Teilnehmernicht antreten wollten, ohne sich allerdingsabzumelden - erst nach umständlichen Te-lefonaten konnte das geklärt werden -musste bei übrig gebliebenen drei Perso-nen aus Gründen der finanziell unverhält-nismäßigen Ausgaben die Prüfung leiderkurzfristig, eine Woche vorher, abgesagtwerden.

    Leistungssingen (FSZ 5/2010–1/2011)Das Leistungssingen findet bis auf Widerrufimmer in Sulzbach-Rosenberg statt. Dieräumlichen Voraussetzungen sind einfachhervorragend. Termin ist immer der Toten-sonntag im November (in geradzahligenJahren, also 2012, 2014, …). Bei vielen An-meldungen muss auch der Samstag mit ein-bezogen werden.

  • Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2012 5Am Anfang waren es 28 Chöre, die sich zumLS angemeldet hatten. Übrig blieben dann26, die, soweit ich weiß, zum ersten Mal aufzwei Tage – 20. und 21. November 2010 –aufgeteilt werden mussten, da eine solcheFülle an einem Tag nicht zu bewältigen war.Die weiteren Umstände brachten es mitsich, dass als Ort dann nur noch die Berufs-fachschule in Sulzbach-Rosenberg mit derwunderschönen Konzerthalle in Frage kam.Chorleiter zukünftiger Leistungssingen fin-den alle Pflichtchorwerke seit 1994 in derFSZ 5/2010. Bitte diese FSZ lesen, wenn Siein Zukunft – auch für dieses Jahr 2012 –beim Leistungssingen teilnehmen wollen.Erfreulich viele, stolze 28 Chöre haben sichangemeldet, sodass auch heuer zwei Tage(24. und 25. November) für das Leistungs-singen angesetzt werden mussten. Das Pro-gramm dazu erscheint in der FSZ 6.

    Komm, sing mit! (FSZ 5/2010–3/2011)• 13. November 2010 in Bergrheinfeld wur-

    de von den MA-Mitgliedern Jürgen Klatteund Heinz Pallor zusammen mit derStimmbildnerin Astrid Schön betreut.

    • 26. März 2011 in Fürth/Stadeln. Mitgear-beitet und betreut haben diese Veranstal-tung die MA-Mitglieder Jürgen Klatte undHeinz Pallor zusammen mit Kreis-Chor-leiter Walter Schwarz und Konzertsänge-rin Uta Schwarz-Meixner.

    • 22. Oktober 2011 in Roth. Die MA-Mitglie-der Jürgen Klatte, Heinz Pallor und TimmWisura zusammen mit Alexander Ilg, demstv. Kreis-Chorleiter im SK Schwabachund Christa Riehm leiteten diese interneFortbildung.

    Bundes-Singen (FSZ 6/2009–3/2011–4/2011)Das Bundes-Singen findet künftig immeram letzten Sonntag im Juli von ungeradzah-ligen Jahren (2013, 2015, …) statt.Das Bundes-Singen 2011 in Bad Staffel-stein war im musikalischen wie im organi-satorischen Bereich in der Vorbereitungwieder eine große Herausforderung. DieChöre konnten an verschiedenen Orten sin-gen: Seebühne, Klinikum, Ev. Kirche Heili-ge Dreieinigkeit, Kath. Kirche St Kilian undRathausplatz. Dank der Mithilfe der Sänger-innen und Sänger vor Ort (GV Staffelstein)und des Wettergottes wurde es zu einemwunderbaren Tag, erfüllt mit klingenderVorstellung von Chorliteratur unterschied-lichster Prägung, ein „Familienfest“ für vieleChöre mit rund 1200 Teilnehmern. „BadStaffelstein (war) fest in der Hand des Chor-gesangs“! Auch der Chor „Liedertafel BadStaffelstein“ feierte 150-jähriges Jubiläum.Dazu noch einige Sätze aus der Predigt vonPfarrer Helmuth Bautz als Ermutigung undBestätigung für alle Sängerinnen und Sän-ger: „Wenn Sie also demnächst in ihren Chörenwieder Lieder singen, spüren Sie vielleicht, dass Sienicht nur für heute und für sich selbst singen. …siestehen in einer Tradition von Menschen, die bereits

    vor ihnen … sangen und erlebten, dass Himmelund Erde sich berühren. Auch wenn es neue For-men und neue Lieder sind, ist es doch eine gute Tra-dition. Papst Johannes XXIII. sagte einmal: Traditi-on heißt, das Feuer hüten, nicht die Asche aufzube-wahren.“

    Valentin-Becker-Komponisten-Wettbewerb (FSZ 1/2012)Die Ausschreibung des Wettbewerbs be-gann bereits im Juli 2010 (FSZ 4/2010). DieUraufführung der prämierten Kompositio-nen ist ein überregionales Konzertereignis.In Kooperation mit der Stadt Bad Brücke-nau wurde beim 29. Festkonzert – diesmalum 16 Uhr – am 6. Mai 2012 die Preise andie Komponisten überreicht. AusführendeChöre waren Frauenchor Thüngersheim mitMarcel Estermann, Coburger Konzert-Kin-derchor unter Antoinetta Bafas, Projektchord‘accord unter Bernhard Oberländer undVocanta aus Erlangen, geleitet von JoachimAdamczewski (Bericht zum Uraufführungs-konzert in der FSZ 4/2012).

    VerschiedenesAuf verschiedene „Einzelpositionen“, dienicht so bewusst im Vordergrund stehenwie die großen Veranstaltungsbereiche,möchte ich wiederholt die Aufmerksamkeitlenken.• Die Zelter-Plakette wurde in Schweinfurt

    an bayerische Chöre, die Mehrzahl darun-ter an Chöre im FSB verliehen.

    • Schriftenreihe: Heft 1 „Das erfolgreicheKonzert“ ist neu aufgelegt und neben Heft2 „Das gute Programm“ in der Geschäfts-stelle gegen eine „Schutzgebühr“ zu er-werben.

    • Neuerscheinung: Heft 3 „Stimmtraining“von Astrid Schön kann ebenso bei der Geschäftsstelle erworben werden.

    • das Ehrenmal des FSB in Melkendorf,• das Sängermuseum in Feuchtwangen,

    Stiftung, Dokumentations- und For-schungszentrum des Deutschen Chorwe-sens – ein Ausflug nach Feuchtwangenmit dem Besuch im Sängermuseum istgarantiert eine gute Idee –,

    • der Tag der Laienmusik,• Fortbildungen und Wertungssingen in

    Gruppen und Kreisen verdienen besonde-re Beachtung, da sich hier viele wertvolleZusatzprogramme finden, die der Bund indieser Fülle nicht anbieten kann. Fortbil-dungen sind in der FSZ ausgeschriebenund in der „Chorakademie“ aufgelistet.Hier ist eine kreisübergreifende Beteili-gung nicht nur möglich, sondern auch ab-solut erwünscht, wie mir von Kreisvorsit-zenden und Chorleitern signalisiert wurde.

    DankeHerzlicher Dank ergeht an alle Sänger/innen,Chorleiter/innen und alle Kreis-, Gruppen-und Chorvorsitzende für ihren Einsatz!Ebenso herzlich bedanke ich mich bei mei-nen Mitarbeitern im Gesamtausschuss, Mu-sikbeirat, Musikausschuss und Präsidium,

    im Besonderen bei Präsident Peter Jacobi für seine sachverständige Unterstützungund sein verantwortungsvolles Handeln!Last not least bedanke ich mich bei FrauSusanne Osmani in der Geschäftsstelleund posthum bei unserem Günther – ichhoffe, dass er es auch im Himmel hört – fürdie immer prompte Erledigung von Anfra-gen, Wünschen und Aufträgen!

    Ausblick Drei kurze Zitate um nachzudenken überMusik und Gesang, aber auch über unsereZeit!

    • Wer Musik nicht liebt, verdient nicht, einMensch genannt zu werden; wer sie nurliebt, ist erst ein halber Mensch; wer sieaber treibt, ist ein ganzer Mensch. (Johann Wolfgang von Goethe, 1749–1832,Quelle: Zahme Xenien)

    • „Schreiben, Rechnen, Singen soll einKind aus der Schule bringen.“ (Volksmund)

    • Schon ein ganz kleines Lied kann vielDunkel erhellen.(Franz von Assisi, 1182–1226, Stifter des Fran-ziskanerordens)

    In eigener Person möchte ich jetzt noch al-len im gesamten Fränkischen Sängerbundfür ihre Unterstützung danken. Bis auf sehrwenige, die sich auch durch noch so guteArgumente nicht überzeugen ließen, habenmir alle geholfen, diese arbeitsreichen Jah-re seit 1994 als Bundes-Chorleiter nicht nurdurchzustehen, sondern sie musikalischäußerst positiv zu gestalten und in die wei-tere Zukunft zu leiten. Jetzt kann ich mitherzlichen Erinnerungen abschließen. Ichwerde 2014 nicht mehr zur Wahl stehen, dasgelebte Leben fordert seinen Tribut. Es istZeit, jüngeren Mitarbeitern Platz zu ma-chen, damit eine gedeihliche und kontinu-ierliche Weiterentwicklung des FränkischenSängerbundes in die Wege geleitet und ge-sichert werden kann. Das wünsche ich vonHerzen!

    Auch wenn ich mich wiederhole: Wenn wiruns in unserer Sängerfamilie gegenseitigachten und beachten, miteinander auf Ver-eins-, Gruppen-, Kreis- und Bundesebenemit Umsicht, Rücksicht und Nachsicht zu-sammenarbeiten ohne dass wir die eigeneAnsicht zum Mittelpunkt hochstilisierenwollen, dann werden wir die Übersicht be-halten und voll Zuversicht in die kommen-den Jahre blicken können.

    Viva la musica! Schlinget das Band um alle, die singen inunserm Land!

  • Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 20126

    Liebe Sangesfreunde!Hinter uns liegt das vierte Amtsjahr des am-tierenden Vorstandes und zum größten Teilunser gemeinsames Jubiläumsjahr 15 JahreChorjugend, 150 Jahre Fränkischer Sänger-bund. Über das vergangene Jahr gibt es sehrviel Positives zu berichten, aber auch einigekritische Themen sind anzusprechen, dienicht nur die Jugend betreffen, sondern auchim großen Maße den Erwachsenenverbandtangieren und für die in Zukunft Handlungs-bedarf benötigen, zumal am 16.09.2012 inSchwaig der turnusmäßige Chorjugendtagmit Neuwahlen stattfindet. Beginnen möchte ich zunächst mit den his-torischen Aspekten, sortiert nach unsererVerbandsstruktur:

    Deutsche Chorjugend (im DCV)• Die Arbeit der Deutschen Chorjugend ist

    maßgeblich geprägt durch die Arbeit desneugewählten ersten Vorsitzenden Prof.Robert Göstl und seinem Deutschen Ju-gendkammerchor. Neben der zu Anfang des Jahres beurlaub-ten Bildungsreferentin Anne Wiebe undGeschäftsführerin Karolin Börner, ist nunneu, als Referentin für musikalische Pro-jekte, Alexandra Heydn in die Geschäfts-stelle integriert.

    • Der Deutsche Jugendkammerchor ist mitt-lerweile ein bundesweites Aushängeschildfür Chorarbeit im In- und Ausland wasnicht zuletzt auf das vermehrte Engage-ment des Vorsitzenden zurückzuführen ist.Die Deutsche Chorjugend ist erneutUnicef- Junior Botschafter.

    • Als kritisch und aus dem Fokus geratenwird momentan die kulturpolitische undjugendpflegerische Arbeit der DeutschenChorjugend aus dem Blickwinkel der Lan-desverbände angesehen. Der Vorstandwurde zur Nachbesserung auch im nächs-ten Haushalt angehalten.

    • Am Deutschen Chorfest in Frankfurt nah-men, aus unserer Kenntnis heraus, als ein-ziger Vertreter der Jugend in Franken derKreisjugendchor Bamberg teil.

    Chorjugend im FSB• Erfreuliche Umsetzung und Durchführung

    nahezu aller im Jahresprogramm 2012 ange-botenen Events und Freizeitmaßnahmen.Allerdings finden die Fortbildungsangebo-te, welche ein breites Spektrum abdeckenund auf Wunsch der Sängerkreise initiiertwurden, nach wie vor wenig Resonanz. Wäh-rend des Jahres zog sich Manuela Friedrichaus der Vorstandsarbeit zurück, Robert Hei-ninger verlagerte sein Domizil nach Mün-chen und Julia Deutsch verbrachte das Jahrfür Studienzwecke in Salzburg. Nicht zuletztwegen der dünnen Personaldecke haben wirfür unser Jubiläumsjahr als Projektassisten-tin in der Geschäftsstelle Viktoria Blos ge-winnen können. Für ihre engagierte Arbeit,

    vor allem im Zusammenhang mit den ein-zelnen Jubiläumsaktionen, gilt ihr ein be-sonderer Dank.

    • Der FSB-Kinderchor bildet weiterhin eineSpeerspitze der musikalischen Chorju-gendarbeit, so wurde neben den musikali-schen Beiträgen zum Festkonzert am28.04.12 im Hegelsaal in Kooperation mitdem deutschen Nationaltheater Weimardie Kinderoper Brundibàr mit großem Er-folg und in einer herausragenden musikali-schen wie schauspielerischen Darstellungerarbeitet und aufgeführt. In diesem Jahrstehen im Herbst noch eine CD Produktionund die Teilnahme am Gedenkkonzert fürGünther Kraatz an. Zum neuen Kalender-jahr wird der in der Musikakademie Ham-melburg beheimatete fränkische Kinder-chor aufgelöst und in den FSB-Kinderchorintegriert werden. Für interessierte Mäd-chen und Knaben ist der Augenblick mo-mentan günstig in den Chor aufgenommenzu werden.

    • Unser Jubiläum begingen wir am 28.04.12in Bamberg mit einem großen Kinder- undJugendchortreffen bei bestem Kaiserwetterauf der gerade eröffneten Landesgarten-schau in Bamberg. Fast 1500 Kinder undJugendliche waren unserem Ruf gefolgtund machten mit ihren Beiträgen in Zu-sammenhang mit den örtlichen Gegeben-heiten unser Jubiläum zu einem denkwür-digen Fest. Das um 17:00 startende Fest-konzert im Hegelsaal mit dem Lokalmata-dor, dem Kreisjugendchor Bamberg, demFSB Kinderchor und dem Deutschen Ju-gendkammerchor war ein Aushängeschildqualitativer Chorarbeit im Jugendbereich.

    • Im Rahmenprogramm zu unserem feierli-chen Chorjugendtag am 16. September2012 im Pfarrsaal St. Paul werden nochzwei weitere Festkonzerte mit dem Projekt-chor der Chorjugend im FSB durchgeführt.Zur Aufführung kommt Duke Ellingtons„Sacred Concert“ unter Leitung von Chris-toph Hiller, zuerst am 15. September inAnsbach in der Gumbertus Kirche und tagsdarauf am 16. September – im Anschlussan unseren Chorjugendtag mit Festemp-fang – in St. Paul, Schwaig.

    • Die Seiten in der FSZ wurden vorbildlichgeführt und in jeder Ausgabe gefüllt. EinDank gilt hier auch Walter O. Neumann fürdie Zusammenarbeit.

    • Das Engagement im Förderverein derChorakademie nahm die CJ meist gewis-senhaft wahr und brachte sich mit Fach-wissen und Tatkraft ein. Die CJ erklärt dieSchaffung einer Chorakademie zu einemihrer zukunftsträchtigsten Themen.

    • Das gemeinsame Jahresprogramm mitdem FSB wurde erneut erstellt. Dies sollauch für das Jahr 2013 geschehen.In sechs Präsidiumssitzungen und einerKlausur wurden der Fahrplan und die Zu-kunftsthemen im Jahr abgesteckt. Finanziell

    Bericht des Vorsitzenden der Chor-jugend im FSB, Jochen Kästner

    verlief das Jahr 2012 mehr als erfolgreich, sodass für das Jubiläumsjahr 2012 keine zu-sätzlichen Gelder beim Erwachsenenver-band angefordert werden mussten. Im Be-reich der Zusammenarbeit mit den Bezirks-jugendringen und dem angestrebten ZielMitglied des Bayerischen Jugendrings zuwerden, wurde als Teilziel die Mitgliedschaftim Bezirksjugendring Mittelfranken positivumgesetzt. Der Mitgliedschaft im Bayri-schen Jugendring und der damit offen ste-henden finanziellen Mittel und des umfas-senden Netzwerks fehlt lediglich noch dasEngagement in den Sängerkreisen Nord-Oberpfalz und Oberpfälzer Jura.

    • Die Zusammenarbeit mit dem FSB Präsidi-um ist konstruktiv und macht in Bezug aufdie Ergebnisorientierung richtig Spaß. Dasgeplante Verfahren zur Regelung der Mit-gliedsbeiträge von Schulchören wird vomChorjugend-Vorstand sehr begrüßt, weil da-mit den Nachwuchssängern/innen ein prak-tikabler Weg aufgezeigt wird, der Chorju-gend im FSB beizutreten, um die vielen Vor-teile unserer Dachorganisation zu nutzen. An diese Stelle gilt ein besonderer Dankmeinen Mitstreitern aus dem Jugendpräsi-dium und den beiden Geschäftsstellen inHirschaid und in Coburg für die geleisteteArbeit, so dass wir das Jahr überwiegendpositiv bearbeiten konnten.

    Nun aber doch zu einigen kritischen GedankenWas den Jugendvertretern im FSB immer nochleicht säuerlich aufstößt, ist die Kommunikati-on zur Basis und zu einzelnen Sängerkreisen,die sich mit sehr gering bis null beschreibenlässt. Ich finde es immer noch bedenklich,dass es einige „wenige“ Sängerkreisvertreternicht für nötig halten, sich für ihr Nichtkom-men zu geladenen Sitzungen der CJ zu ent-schuldigen, zu denen sie sich laut Satzung ei-gentlich verpflichtet fühlen müssten. Das isteine Art und Weise, die wir als Jugend in keins-ter Weise als eine zu pflegende Umgangsweisegut heißen. An dieser Stelle muss ich aller-dings auch eingestehen, dass es umgekehrtdurch die persönliche Indisposition durch daszweite Staatsexamen auch nicht immer funk-tioniert hat, alle Termine wahrzunehmen, diean mich herangetragen worden sind. Ich ver-spreche dies, so ich denn wiedergewählt wer-de, zu verbessern.Für die nächste Wahlperiode wäre es wün-schenswert, dass wir es endlich schaffen,dass jeder Sängerkreis eine eigenständige Ju-gendarbeit nachweisen kann. Gerade unserJubiläumsjahr hat gezeigt, dass eine selbst-ständige Jugendarbeit einen unerlässlichenErfolgsfaktor für zukünftige Chorarbeit dar-stellt. Vielleicht schaffen wir es ja am 16. 09.sogar bei den Neuwahlen jeden Sängerkreisdurch personelles Engagement in Form ei-nes Sitzes im Vorstand in die Verbandsarbeitzu integrieren. Dies würde uns noch hand-lungsstärker in Zusammenarbeit mit demFSB für zukünftige Aufgaben werden lassen.

    Für den Vorstand der CJ im FSB, Jochen Kästner

  • Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2012 7

    I. Tätigkeit der Geschäftsstelle 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

    1. Ehrungsänträge 1085 961 867 909 888 834 824 847 893 784a) für Chorsänger/innen 987 863 774 812 787 749 730 759 769 674b) für Chorleiter/innen 48 40 47 59 59 44 47 56 62 64c) für Vereine 50 58 46 38 42 41 47 32 62 461.a Ehrenausweise 0 0 0 0 482 491 449 364 377 269

    a) für 10 Jahre (FSB nur Nadeln) 699 996 962 962 883 738 800 760 766 665b) für 25 Jahre (FSB) 805 821 943 898 800 713 608 685 637 545c) für 40 Jahre (FSB) 579 502 528 508 484 507 457 481 427 333d) für 50 Jahre (FSB + DCV) 491 572 525 481 492 480 411 357 363 263e) für 60 Jahre (FSB+DCV) 19 11 16 57 190 226 296 319 248 234f) für 70 Jahre (FSB + DCV) 1 1 4 2 4 6 2 3 3 3g) für 75 Jahre (FSB + DCV) 1 2 0 2 0 1 0 0 0 1h) für 80 Jahre (FSB+DCV) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1

    3. Chorleiter-Ehrunga) für 10 Jahre (nur FSB) 12 10 13 22 21 12 18 19 31 29b) für 25 Jahre (FSB + DCV) 21 19 22 27 20 16 19 21 20 18c) für 40 Jahre (FSB + DCV) 10 8 7 10 9 9 8 11 9 11d) für 50 Jahre (FSB + DCV) 5 3 5 0 9 6 2 4 2 6e) für 60 Jahre (FSB + DCV) 1 0 0

    4. Vereinsjubiläen50 Jahre: FSB 7 13 5 5 2 4 6 1 2 375 Jahre: FSB + DCV 11 11 10 4 2 1 2 0 0 0100 Jahre: FSB + DCV 17 18 21 17 20 22 21 15 18 12125 Jahre: FSB + DCV 12 13 6 7 12 8 7 6 20 15150 Jahre: FSB + DCV 2 3 4 2 5 6 8 9 19 14175 Jahre: FSB + DCV 1 0 0 3 1 0 3 1 3 3

    II. MITGLIEDERBEWEGUNG1. Vereine / Chorgruppena) Bundesvereine 1765 1763 1748 1722 1726 1712 1700 1695 1695 1677b) Männerchöre 697 687 677 669 661 642 633 630 616 606c) Frauenchöre 84 84 82 78 86 87 90 92 91 90d) Gemischte Chöre 738 739 739 733 738 734 728 723 730 727e) Jugendchöre 46 49 45 44 43 46 47 46 45 50f) Kinderchöre 156 156 160 158 152 159 154 154 163 154g) Instrumentalgruppen 44 48 45 40 46 44 48 50 50 50

    2. Mitgliederstanda) in Erwachsenenchören

    Sängerinnen 17544 17766 17122 16906 16765 16572 16266 16150 16104 16206Sänger 27365 26828 26069 25216 24575 23850 23066 22655 22141 21473

    b) in JugendchörenSängerinnen 925 1085 1022 975 1072 1040 1058 1015 1026 1070Sänger 277 281 256 270 304 305 325 278 287 312

    c) in KinderchörenMädchen 2274 2236 2454 2303 2465 2261 2170 1963 2016 1773Knaben 529 594 589 590 543 515 497 448 489 459

    d) in Kinder/JugendchörenMädchen 1195 912 739 876 740 846 780 761 725 653Knaben 184 151 171 144 138 147 133 143 134 151

    e) in InstrumentalgruppenMädchen 407 389 367 351 335 346 336 426 458 415Knaben 191 224 262 215 212 214 199 226 229 250Frauen 102 115 73 58 53 57 62 75 79 72Männer 140 82 87 86 88 88 88 92 81 84

    Aktive Mitglieder 51132 50663 49221 47990 47290 46241 44980 44232 43769 42918Fördernde Mitglieder 82054 82784 78323 75452 75677 74767 73055 71907 70974 69429Summe der Mitglieder 133186 133447 127544 126313 122967 121008 118035 116139 114743 112347

    III ZUSCHUSSANTRÄGEa) staatlich anerkannte Chorleiter 618 587 666 683 715 766 842 856 898 889b) für Notenneukauf 324 466 380 429 364 350 370 341 357 411c) für Instrumentenkauf 14 23 22 27 12 14 14 22 22 24d) für Seminare 0 7 19 17 23 29 39 50 48 68e) für überregionale Konzerte 0 21 11 12 16 13 25 32 19 17

    Jahresberichte der Geschäftsstelle von Geschäftsstellenleiterin Susanne Osmani

  • Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 20128

    Berichte des FSB-Schatzmeisters Herbert MeierJahresabschluss 2010/11

    2011 in EURO 2010 (Vorjahr) in EURO

    A. ANLAGEVERMÖGENI. Immaterielle

    Vermögensgegenstände

    1. Konzessionen, gewerblicheSchutzrechte und ähnlicheRechte und Werte, sowieLizenzen an solchen Rechtenund Werten 510,00 788,00

    II. Sachanlagen1. Grundstücke, grundstücks-

    gleiche Rechte und Bauten,einschließlich der Bauten auffremden Grundstücken

    Gebäude 0,50 0,502. Andere Anlagen, Betriebs- und

    Geschäftsausstattung

    Vereinsausstattung 4.794,96 6.054,46Sonstige Anlagen undAusstattung 889,00 1.552,00

    5.684,46 7.606,96

    B. UMLAUFVERMÖGENI. Forderungen, sonstige

    Vermögensgegenstände

    1. Forderungen aus Lieferungenund Leistungen 531,00 1.205,10

    2. Sonstige Vermögensgegenstände 2.689,21 2.052,51

    II. Kasse, Bank 125.049,47 74.011,95128.269,68 77.269,56

    A. VEREINSVERMÖGENI. Gewinnrücklagen

    1. Gebundene Gewinnrücklagen 88.500,00 49.000,002. Freie Gewinnrücklagen 12.500,00 3.000,00

    101.000,00 52.000,00

    II. Ergebnisvorträge1. Ergebnisvorträge allgemein 10.829,19 10.780,09

    B. RÜCKSTELLUNGEN1. Sonstige Rückstellungen 2.000,00 2.000,00

    C. VERBINDLICHKEITEN1. Verbindlichkeiten aus

    Lieferungen und Leistungen 5.471,00 2.250,00

    2. Verbindlichkeiten gegenüberverbundenen Unternehmen 0,00 5.000,00

    3. Sonstige Verbindlichkeiten 15.163,95 13.634,4320.634,95 20.884,43

    134.464,14 85.664,52

  • Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2012 9

    GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

    01.01. bis 31.12. 01.01. bis 31.12.

    2011 2010

    A. IDEELLER BEREICH EUR EUR

    I. Nicht steuerbare Einnahmen

    1. Mitgliedsbeiträge 355.200,03 356.104,29

    2. Zuschüsse 565.646,00 563.172,00

    3. Sonstige nicht steuerbare Einnahmen 12.718,91 22.967,56

    933.564,94 942.243,85

    II. Nicht anzusetzende Ausgaben

    1. Abschreibungen 2.200,50 2.408,47

    2. Personalkosten 62.536,12 61.444,53

    3. Reisekosten 9.800,63 11.708,23

    4. Raumkosten 11.400,89 11.920,31

    5. Übrige Ausgaben 668.454,82 690.525,88

    -754.392,96 -778.007,42

    GEWINN/VERLUST ideeller Bereich 179.171,98 164.236,43

    B. ERTRAGSTEUERNEUTRALE POSTEN

    I. Ideeller Bereich (ertragsteuerneutral)

    1. Steuerneutrale Einnahmen

    Spenden 17.501,20 16.063,37

    2. Nicht abziehbare Ausgaben

    Gezahlte/hingegebene Spenden 837,73 1.341,40

    16.663,47 14.721,97

    II. Sonstige wirtschaftliche Geschäftsbetriebe (ertragsteuerneutral)

    1. Nicht abziehbare Ausgaben 48.500,00 35.000,00

    GEWINN/VERLUST ertragsteuerneutrale Posten -31.836,53 -20.278,03

    C. VERMÖGENSVERWALTUNG

    I. Einnahmen

    1. Ertragsteuerfreie Einnahmen

    Zins- und Kurserträge 2.355,22 682,68

    II. Ausgaben/Werbungskosten

    Sonstige Ausgaben 728,27 195,41

    GEWINN/VERLUST Vermögensverwaltung 1.626,95 487,27

    D. SONSTIGE ZWECKBETRIEBE

    I. Sonstige Zweckbetriebe 1

    1. Umsatzerlöse 7.468,46 9.030,60

    2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0,00 -20,93

    7.468,46 9.009,67

    1. Sonstige betriebliche Aufwendungen 156.381,76 153.483,72

    GEWINN/VERLUST Sonstige Zweckbetriebe -148.913,30 -144.474,05

    V E R E I N S E R G E B N I S 49,10 -28,38

  • 10 Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 201210FSB-Haushaltsvoranschlag für Haushaltsjahr 2012 für Haushaltsjahr 2013

    Einnahmen Ausgaben Einnahmen AusgabenMitgliedsbeiträge Erwachsene (a 9€) 327.000,00 325.000,00Mitgliedsbeiträge Jungsänger 5.280,00 5.200,00Mitgliedsbeiträge überregionale Chöre 20.000,00 20.000,00Mitgliedsbeiträge Instrumental 1.600,00 1.600,00Kursgebühren Chorleiter 6.826,00 6.900,00Aufwandsspenden. 4.500,00 2.000,00Sonstige Einnahmen 4.000,00 4.000,00Zuschüsse von Behörden 485.254,00 485.000,00Sonstige Einnahmen Spenden 12.500,00 8.500,00Sonstige Einnahmen ideeller Bereich 10.000,00 6.000,00Verbrauchsabgaben u.sonstige Beiträge 100,00 100,00Abgaben Landesverband Singen und Musizieren 1.500,00 1.500,00Abgaben Fachverband 69.000,00 69.000,00Versicherungsbeiträge 1.100,00 1.100,00ARAG Versicherung 22.000,00 22.000,00Gehälter 63.000,00 65.000,00Abschreibungen Anlagevermögen 2.000,00 2.000,00Ausgaben Melkendorf 2.500,00 2.500,00Reisekostenerstattungen 10.000,00 9.000,00Miete und Pacht 11.000,00 11.000,00Raumnebenkosten 900,00 900,00Reparaturen 2.300,00 2.300,00Büromaterial 4.000,00 3.500,00Porto, Telefon 10.000,00 10.000,00Sonstige Kosten 4.000,00 4.000,00Ausschußsitzungen MA/MB 4.500,00 4.500,00FSB-Bundesversammlung/GA 15.000,00 7.500,00Bay. Musikrat Mitgliedsbeitrag 8.000,00 8.000,00Präsidiumssitzung 11.000,00 10.500,00Fränkische Sängerzeitung 50.000,00 50.000,00Geschenke, Jubiläen, Ehrungen 14.000,00 7.000,00Liedgaben-Ausbildungskosten 3.500,00 3.500,00Lehr- und Jugendarbeit 2.500,00 2.500,00Lehr- und Dozententätigkeit 25.000,00 25.000,00Sonstige Ausgaben Lehrgänge 10.000,00 10.000,00Aufwendungen ^Neue Chorzeit^ 200,00 200,00Repräsentationskosten 7.000,00 7.000,00Steuerberatungskosten 5.000,00 5.000,00Nicht abziehbare Vorsteuer 0,00 0,00Veranstaltungen Kinderchor 8.000,00 8.000,00Zuschuss Chorjugend 25.000,00 25.000,00Weitergabe Mitgliedsbeiträge Chorjugend 3.200,00 3.200,00Gezahlte Spenden / Zuwendungen 900,00 900,00Zuschüsse f. Staatl. Chorleiter (Leistungschor) 2.400,00 2.400,00Zuschüsse f. Staatl. Chorleiter (FSB) 26.000,00 26.000,00Zuschüsse f. Staatl. Chorleiter (Minist) 151.210,00 151.210,00Zuschüsse Sängerkreise (ab 2013 wieder 1,00 €) 43.000,00 38.000,00Zuschüsse für Chöre des FSB 65.000,00 65.000,00Zuschüsse für Bundessingen 0,00 14.000,00Zuschüsse für Leistungssingen 18.000,00 0,00Zuschüsse Schulungen 24.000,00 24.240,00Zuschüsse für Konzerte 11.000,00 11.000,00Zuschüsse Noten 35.000,00 35.000,00Zuschüsse für Instrumente 5.000,00 5.000,00Starthilfen für Chöre 400,00 400,00Zuschüsse f. Stiftung dt. Chorwesen 45.800,00 45.800,00Zusch.Valentin-Beck-Pr./Zelterverleihung *) 500,00Zinserträge 0 % USt 2.000,00 2.000,00 0,00Jubiläumsjahr 100.000,00 0,00Nebenkosten des Geldverkehrs 150,00 150,00Gema-Gebühren 42.000,00 42.000,00Literatur, Zeitschriften, Bücher 300,00 300,00Tonträger 500,00 500,00Auflösung Rücklage 64.000,00Defizit (Ausgleich im Folgejahr) 23.000,00 23.000,00Gesamtsumme 965.960,00 965.960,00 866.200,00 866.200,00

  • 11Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2012 11

    Am 28.7.1861 wurde im Herzogtum Sach-sen-Coburg-Gotha beim ersten Bundesfestder Landliederchöre auf Schloss Callenberg(nahe Coburg) der „Sängerbund der Cobur-gischen Landliedertafeln“ gegründet. 1900bildete sich dann der „Coburger Sänger-bund“ und 1921, als der FSB neu gegliedertwurde, der „Sängergau Coburg“, dessen Ein-zugsgebiet von den Ausläufern des Thürin-ger Waldes über den Frankenwald bis in dasobere Maintal reichte. Dies kann als Ge-burtsstunde des heutigen Sängerkreises ge-sehen werden. Als nach dem 2. Weltkrieg am18. Juni 1949 der Fränkische Sängerbundneu gegründet wurde, entstand auch derheutige „Sängerkreis Coburg“.Aber die Historie des Sängerkreises ist hin-reichend bekannt. Ausführlich wurde sie vor25 Jahren zum 125-jährigen Bestehen desDeutschen Sängerbundes vorgestellt. DasSonderheft hat großen Anklang gefunden.Die redaktionelle Bearbeitung lag in Hän-den von Günter Bretschneider und MartinPotyra. Mitgearbeitet haben Rolf Otto,Heinz Bär, Siegfried Methfessel, BrunoSchneider und Kurt Kupka. Eine weitere Do-kumentation folgte 1998 mit unserer Fest-zeitung „Dreiklang“ (Sängerkreis über diedrei Landkreise Coburg- Kronach-Lichten-fels) zum 75-jährigen Jubiläum des Sänger-kreises unter der Objektleitung von HorstMitzel.Bedeutsame Chorgründungen der Nach-kriegszeit, also nach der Neugründung desFränkischen Sängerbundes und des Sänger-kreises Coburg sind heute zum Teil schonwieder Geschichte. Aber wir haben auch inder heutigen Zeit trotz des Überangebots anFreizeitaktivitäten immer wieder schöneÜberraschungen zu vermelden, Chorgrün-dungen, neue Ensembles, herausragendeKonzerte, Kulturaustausch und viele Sän-gerfreundschaften. Sie sind es, die uns sozusammenschweißen, alles selbstverständ-lich unter stilistischen und inhaltlichenWerten. Viele verdienstvolle Mitstreiter ha-ben im vergangenen letzten Vierteljahrhun-dert gewirkt, angefangen vom Kreisvorsit-zenden (von 1980 bis 1995) und heutigenPräsidenten des Fränkischen Sängerbundes,Peter Jacobi, über die äußerst vielseitigeMusikerpersönlichkeit Franz Möckl, Musik-pädagoge, Volksliedforscher, Komponistund Chordirektor ADC. Möckl hat 27 Jahredas Chorwesen in unserem Sängerkreis ent-scheidend mitgeprägt (1968 bis 1995), bisihm Uwe Friedrich für neun Jahre folgte. Seit2004 ist der anerkannte Musikpädagoge

    Der Sängerkreis Coburg-Kronach-Lichtenfels stellt sich vorLeopold Schindler Kreis-Chorleiter, der auchmit seinem Kammerchor stets herausragendeEckpunkte im Chorwesen setzt und weit überunseren Kreis hinaus als exzellenter Chorlei-ter bekannt ist. Für die Fortbildungen und dieInteressen der Früherziehung der Kinder inden Tagesstätten engagiert sich der ehemali-ge Schulleiter der Berufsfachschule für Musikin Kronach und Leiter des Sing- und Musik-schulwerkes Oberfranken Walter Klose. Sokonnten, dank seines Engagements bisherschon 39 Kitas ausgezeichnet werden. Fortbil-dungen werden seit über 50 Jahren im Sänger-kreis großgeschrieben. Schon 1957 hat HeinerMurmann, Chordirektor ADC und ehemaligerLeiter der Berufsfachschule für Musik in Kro-nach begonnen, regelmäßige Wochenendlehr-gänge für Chorleiter mit vielen Dozenten undbekannten Komponisten der deutschen Chor-szene abzuhalten. Diese Lehrgänge für Chor-leiter, als auch für interessierte Sängerinnenund Sänger führen wir alljährlich mit einemGrundkurs für die Chorpraxis an drei Samsta-gen im November mit den bekannten Dozen-ten, Ingrid Peppel, Marco Fröhlich, WalterKlose, Leopold Schindler und Burkhart M.Schürmann fort. Darüber hinaus haben wir fürinteressierte Sänger/innen einen Elementar-kurs für die Chorpraxis im Angebot und zwareinen Basislehrgang für Notenlesen, Rhyth-mik, Atemtechnik und chorische Stimmbil-dung (Dozent Stefan Schunk). Chorleiter/in-nen von Kinderchören, Erzieher/innen, Auszu-bildende im erzieherischen Bereich sowieweitere Interessenten können alljährlich aneinem Kurs mit Doris Hamann und MichaelForster ihr Wissen erweitern. Die Geschäfts-führung des Sängerkreises wird mit Akribievon Hermann Neubauer geleitet. Die Schrift-leitung liegt seit mehr als zwei Jahrzehnten inbewährten Händen bei Hildegard Weberpals,die finanziellen Geschäfte führt mit großemEngagement Horst Ladegast. Für die Öffent-lichkeitsarbeit ist Heidi Bauer zuständig. DenKreisvorsitz hat seit 1995 Günter Freitag inne,ihm stehen zur Seite Heinz Stelzner (Coburg),Bernhard Zipfel (Kronach) und Manfred Nie-welt (Lichtenfels). Den jugendlichen Nach-wuchs betreut Henry Schimanski. Der Sängerkreis ist untergliedert in acht Sän-gergruppen: Fränkische Krone (Sitz Coburg),Mupperg (Neustadt bei Coburg), Itzgrund(Untersiemau), Maintal (Lichtenfels), Stein-achtal (Mitwitz), Frankenwald (Kronach), Kor-digast (Burgkunstadt) und Sennigshöhe(Meeder). In 139 Vereinen bündelt der Sän-gerkreis 162 Chorkategorien, davon 55 Män-nerchöre, 79 gemischte Chöre, 9 Frauenchöre,

    drei Gospelchöre, eine Instrumentalgruppeund 15 Kinder- und Jugendchöre sowie zu-sätzlich vier Schulchöre. Somit engagierensich 3.664 SängerInnen, ohne die Schulchö-re, und über 6.800 fördernde Mitglieder. In-teressierte können also Anschluss an alleAltersgruppen und Chorgattungen finden.So verbindet das Musizieren alle Generatio-nen und hilft Vereinsamung und gesell-schaftliche Isolation zu vermeiden. UnserJubiläumsbeitrag soll dazu dienen, Gästeund Zuhörer zum Mitmachen in unserenChören zu ermuntern. Auch Sie können ineiner unserer Gruppen eine Heimat finden.In beispielhafter Zusammenarbeit zwischenden Verantwortlichen des Sängerkreises, derSängergruppen und drei Landkreisvertre-tern (unser singender Alt-Landrat Karl Zeit-ler für Coburg, Friedrich Fricke, Kronach undGeorg Vogel jun. für den Landkreis Lichten-fels) werden die Interessen der Sängerbewe-gung umgesetzt. Der Sängerkreis Coburg-Kronach-Lichtenfels ist sich seiner Rolle alseiner der bedeutendsten Kulturträger derRegion bewusst und immer bestrebt, sichdem Zeitgeist und neuen Strömungen zuöffnen. Insbesondere die Nachwuchsförde-rung liegt dem Kreisvorsitzenden von Be-ginn seines Amtsantrittes an am Herzen.Neben den chormusikalischen Aktivitäteninnerhalb des Sängerkreises werden an-spruchsvolle Konzertreisen ins Auslanddurchgeführt und so an der notwendigenVölkerverbindung mitgewirkt.Zum Jubiläum des Deutschen Chorverban-des und des Fränkischen Sängerbundes sollvielen dieser Sängerinnen und Sänger Gele-genheit zur aktiven Mitwirkung gegebenwerden. Diese Veranstaltung findet amSamstag, 22. September 2012, auf dem Al-bertsplatz zu Coburg statt. Wir würden auchSie dazu wie auch zum anschließenden Fest-konzert um 17 Uhr in der Morizkirche zu Co-burg mit unserem Kammerchor gerne be-grüßen.

    Kreisvorsitzender (KV) Günter Freitag, daruntervon links: Geschäftsführer Hermann Neubauer,Schriftführerin Hildegard Weberpals, Kreis-Chor-leiter Leopold Schindler, stv. KV Manfred Nie-welt, stv. KV Heinz Stelzner, Schatzmeister HorstLadegast, stv. KV Bernhard Zipfel.Kreis-Chorleiter L. Schindler

    Beim Sängertag 2012

    Bei der Verleihung der Zelter-Plakette (P. Jacobi,ganz links; Staatsminister Dr. W. Heubisch, 4.von links; G. Freitag, ganz rechts).

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    Vor 150 Jahren gründete sich der Fränki-sche Sängerbund und vor 90 Jahren derSängerkreis Schweinfurt. Aus Anlass bei-der markanten Geburtstage haben Kreis-vorsitzender Paul Kolb, der Hauptorgani-sator und der Musikchef, Kreis-ChorleiterHeinz Pallor zusammen mit der gesamtenKreisvorstandschaft ein gigantisches, fa-cettenreiches, zugleich niveauvolles Fest-programm auf die Beine gestellt, das diewertvolle Kulturarbeit der großen Sänger-familie eindrucksvoll aufzeigte.

    An zwei Tagen (30. Juni und 1. Juli) wurdein Oberelsbach in der Kirche, in der Elstal-halle und „im Freien“ gesungen, musiziertund gefeiert, zudem erlebten die zahlrei-chen Zuhörer und Zuschauer ein farben-prächtiges Fahnenmeer beim sonntägli-chen Festumzug, an dem sich 60 Fahnen-abordnungen beteiligten. Ein besonderesErlebnis war der, vom Projektchor d’ac-cord, dem Streicherensemble der Berufs-fachschule für Musik (BFM) Bad Königsho-fen und Berthold Gaß, Orgel unter Leitungvon Bernhard Oberländer musikalisch aus-gestaltete Festgottesdienst am Morgen.Zu hören waren die Missa in F-Dur von Va-lentin Rathgeber, 1682 in Elsbach gebo-

    ren und sein Ave Maria. Pfarrer AndreasBosl zelebrierte, und in seiner Predigt überdas Bibelwort „Entscheide dich für das Le-ben“ (Weish 1,13-15; 2,23-24), über dieMusik und den Gesang kam er zumSchluss: „Entscheide dich für das Leben! –und: Singe!“ und sprach dabei aus denHerzen der Sänger, die mit ihm den Fest-gottesdienst feierten. Das anschließendeTotengedenken wurde von der Musikkapel-le Oberelsbach und vom MGV Wollbach1894 musikalisch begleitet, die Gedenkre-de hielt Paul Kolb.

    Auftaktkonzert in St. KilianUnmittelbar nach einem Empfang im Rat-haus durch Oberelsbachs BürgermeisterinBirgit Erb bot das Auftaktkonzert in derdicht besetzten barocken Pfarrkirche St.Kilian bereits erlesene geistliche Kompo-sitionen. Der Gemischte Chor des Sänger-vereins Mellrichstadt, das Streicheren-semble der BFM Bad Königshofen, UrsJohn (Orgelpositiv) und Sonja Rahm (So-pran) präsentierten unter Leitung vonHeinz Pallor sehr einfühlsam Werke vonW.A. Mozart (Sancta Maria Mater Dei undLaudate Dominum), von Anton Bruckner(Locus iste und Ave Maria) sowie das Magnificat vom ehemaligen Kreis-Chorlei-ter Max Fritz (1921–1980). Chorleiter Her-mann Freibott brachte mit dem Männer-chor der Sängergruppe Bad Kissingen(Klavierbegleitung Thomas Betzer) imvolltönenden runden Männerklang an-spruchsvolle Kompositionen von KarlHaus, Valentin Rathgeber (im Satz vonHans Lang) und Edvard Grieg zu Gehör.Großen Eindruck hinterließ der Frauen-chor „Le Wodsche“ Stockheim und die Sopranistin Amrei Wagenführer mit ihremBeitrag. Unter Dirigentin Lydia Wagenfüh-rer intonierten die Damen die „Missa bré-ve“ von Léo Delibes.

    Das Kirchenkonzert wurde harmonisch ab-gerundet vom Kammerchor der Berufs-fachschule für Musik unter Leitung vonChristian Meyer. Die jungen Leute über-zeugten mit neun exquisiten und an-spruchsvollen Kompositionen des 19. und20. Jahrhunderts aus der Feder von IgorStrawinsky, Heinrich Kaminsky, Jean Ber-ger, Benjamin Britten, Knut Nystedt, Vy-tautas Miskinis und Eric Whitacre. Und alsWhitacre’s betörendes, schwebendes „Luxaurumque“ verhallte, entlud sich nach ei-nem Moment der Stille die Ergriffenheitder Zuhörer, unter ihnen FSB-PräsidentPeter Jacobi und Bundes-Chorleiter Karl-Heinz Malzer, in herzhaftem, begeistertem

    Applaus für die Spitzenleistungen der Sän-ger und Instrumentalisten.

    Chorfestival in der ElstalhalleNoch hatten die zahlreichen Chorliebha-ber die Klänge des Kirchenkonzerts vomNachmittag im Ohr, als sich das nächsteHighlight, das „Konzert junger Chöre“, an-schloss. Im Kirchenkonzert hatte Peter Ja-cobi ein Grußwort gesprochen, in der Els-talhalle brachten nun Bürgermeisterin Bir-git Erb und Landrat Thomas Habermannihre Freude über das Musikangebot inGrußworten zum Ausdruck und dankten al-len Musikern für ihr engagiertes Mittun.Heinz Pallor führte mit viel Esprit durchdas erlesene Programm.

    Unter der Gesamtüberschrift „Chöre er-obern die Herzen“ widmet die Regional-presse dem Festwochenende eine kom-plette Seite. Und unter der Schlagzeile„Fantastisches Programm beim Konzertjunger Chöre“ findet man u. a.: Für das Programm des „Chorfestivals“ verant-wortlich zeigte sich der Kreis-Chorleiter des Sän-gerkreises Schweinfurt, Heinz Pallor, der nicht nurin der Auswahl der Musikstücke ein glücklichesHändchen offenbarte, sondern auch gleich zweigroße Chöre– „Singaholics“ und Mittel- und Ober-stufenchor – seines Martin-Pollich-Gymnasiums,an dem er als Musik-Fachbereichsleiter tätig ist,mitbrachte. … beide Chöre sorgten im zweiten Teildes Programms dieses „Chorfestivals“ – wie Pallorden Konzertabend bezeichnete – für Begeiste-rungsstürme im Publikum, das die Elstalhalle bisauf den allerletzten Platz füllte. … es eröffnete der Gospelchor des Gesang- und Mu-sikvereins Nordheim/Rhön unter der Leitung des Musical-Komponisten und Dirigenten HansAschenbach den musikalischen Reigen. Herzerfri-schend und voller Tempo bekam das Publikum …„Over in the Gloryland“, „Amazing Graze“ und„Malibongwe“ zu hören (alle Arrangements: H.Aschenbacher).

    Der Gesangverein Bergrheinfeld stand dem innichts nach … Unter der Leitung von Yvonne Göbhörte man die Hits „Lord of the Dance“ von Man-fred Bühler, „Conquest of Paradiese“ von Vangelisim Arrangement von Lorenz Maierhofer, „Hit theRoad Jack“ von Ray Charles, „From a Distance“von Bette Middler und schließlich „Noah“ vonRobert Schek.Musicals „Cabaret“ sowie „Hair“ hatte der Thalia-Chor Schweinfurt (Ltg. Monika Oser) im Gepäck.Der 1997 aus dem Jugendchor und gemischtenChor entstandene Projektchor Stettfeld begeistertesein Publikum mit dem Beatles-Song „When I'mSixty Four“ und dem Medley „Andrew LloydWebber in Concert“.

    Sängerkreis Schweinfurt gestaltet grandiose Geburtstagsparty für den 150-jährigen FSB

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  • Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2012 15Lang erwartet trumpften dann die beiden Chöredes Martin-Pollich-Gymnasiums auf. Zunächstbegeisterte der Popchor „Singaholics“, die – „ex-trem singsüchtigen“ jungen Damen im Alter zwi-schen 17 und 19 Jahren unter der Leitung ihrerGesangspädagogin Lydia Wagenführer. … Nach„Breakaway“ von Kelly Clarkson, „Run“ von Leo-na Lewis und „Only Hope“ von Jonathan Fore-man war das Publikum auch in der Elstalhallevöllig hin und weg. … Unter der Leitung vonHeinz Pallor und Klavierbegleitung von Urs Johntriumphierten die jungen Sänger (des Mittel- undOberstufenchores) mit Ausschnitten aus CarlOrffs „Carmina Burana“. Die Welt der mittelal-terlichen Liebes- und Vagantenlyrik bot einen be-wussten Kontrast zu den Beiträgen aus dem aktu-ellen Pop- und Musicalbereich. Bei „In Turtina“begeisterte die Sopranistin Sonja Rahm mit Solo-Gesang.

    Der Gemeinschaftsjugendchor des Sän-gerkreises mit Sängern aus Eltmann, Mell-richstadt, Stettfeld, Wonfurt und Haßfurtintonierte, geleitet von stv. Kreis-Chorlei-ter Robert Niklaus, zum krönenden Ab-schluss fünf zeitgenössische Chorsätzeaus dem Bereich der „leichten Muse“. Vor-her überraschte Heinz Pallor den SK-Vor-sitzenden Paul Kolb, der am 29. Juni 70Jahre alt geworden ist, mit einem Geburts-tags-Ständchen. Bürgermeisterin Birgit Erb hatte die Musik inihrem Grußwort als ein „Geschenk der Götter“ und„Ausdruck des Lebens“ bezeichnet. Sie gebe Kraftund Hoffnung und trage zum Funktionieren der Sinne bei. „Musik beflügelt die Seele“ – warsich Landrat Thomas Habermann sicher. Beflügeltund reich beschenkt ging das Publikum am spätenAbend nach Hause.

    /WON nach mch; Fotos: E.H./

  • Superbes Geburtstagsständchenzum 150. JubiläumDrei hochkarätige Konzerte, chorisch aus-gestaltete Sonntagsgottesdienste und ei-ne würdige Gedenkfeier mit Kranznieder-legung am Ehrenmal Schwabach sind am23. und 24. Juni 2012 mit großem Erfolgüber die Bühne gegangen. Die monatelan-gen akribischen Planungsarbeiten, detail-lierte Vorbereitung und reibungsloseDurchführung dieses wahrhaftig GroßenKreis-Chorfestes in Schwabach hat das gesamte Präsidium des Sängerkreises mitSK-Vorsitzenden Gerhard Pfann, Kreisge-schäftsführerin und HauptorganisatorinChrista Riehn und Kreis-Chorleiter TimmWisura an der Spitze bravourös gemeistert.Bereits bei den ersten Planungen ist klargeworden, dass dieses Mammutprojekt inmehrere Blöcke und auf zwei Tage verteiltwerden musste. Und der Riesenerfolg hateindrucksvoll bewiesen, dass das Konzeptvoll aufgegangen ist, dass alle Erwartungensich erfüllt haben.Den Auftakt machte am Samstag um 17 Uhrdie Eröffnungsfeier mit Empfang durchden Oberbürgermeister im Bürgerhaus,wo OB und Schirmherr Matthias Thürauf,FSB-Präsident Peter Jacobi, stv. Landrat (LKRoth) Walter Schnell, SK-Vorsitzender Ger-hard Pfann und SG-Vorsitzende (Schwa-bach Stadt) Brigitte Schmidt in ihren in-haltsreichen Grußworten die Bedeutung

    der Musik, insbesondere der Chormusikund des Singens beleuchteten und zugleichdas ehrenamtliche Wirken der Sängerfami-lie dankbar würdigten. Der KammerchorSchwabach unter Leitung von Josef Laußersorgte für die musikalische Untermalung.Sie brachten vier gefühlvoll und ausdrucks-stark vorgetragene Lieder (von ValentinRathgeber, Johann Jeep und dem Zeitge-nossen Walther Schneider), darunter auchdas englische Volkslied „Musik erfüllt dieWelt“. Der Chor gab dabei eine klingendeVisitenkarte für niveauvollen SchwabacherChorgesang ab, was das honorige Publikum(unter ihnen MdL Helga Schmitt-Bussingerund Karl Freller, Stadträte und Vertreter derSparkassen und Banken, die das Chorfestsponserten) beim anschließenden Emp-fang begeistert zum Ausdruck brachte.

    Wenig später ging es im Markgrafensaal mitdem Festkonzert weiter. „Würdige Gratulati-on zum 15O. Geburtstag des FSB...“ über-schrieb die Presse in „Schwabach Stadt und Land“ das breit angelegte Konzert mitdem Männer-Gruppenchor, dem Gemisch-ten Gruppenchor und mit weiteren sechsnamhaften Ensembles – VoiceConnexion(Dirigent Burkhard Freimuth), SängerkreisWeißenburg (Max Pfahler), Liederkranz Bü-chenbach (Leitung Ulrike Licht), MGV Was-sermungenau (Wolfgang Hofbauer), GVRoth-Kauernhofen (Petra Piccu) und Vokal-

    ensemble Voicepack (Pius Amberger). Durchdas ansprechende, sehr facettenreiche Pro-gramm führte Adolf Funk als liebenswürdi-ger und wortgewandter Moderator.Den rund 85 Sängern im Männer-Gruppen-chor (MC Penzendorf-Schwarzach, Quartett-vereinigung Schwabach-Limbach, Liederta-fel 1911 Schaftnach und AlpenvereinschorSchwabach) unter Leitung von Karl Franzgelang ein imposanter Auftakt. Im typi-schen, wohlklingenden Männerchorklangbrachten die Männer den Jägerchor ausdem Freischütz (C. M. von Weber), „Mond-nacht“, „Mann o Mann“ (beide Karl Franz),und intonierten als Überraschung ihr musi-kalisches Geburtstagsgeschenk „Glückauf“(Text und Satz K. Franz) an den FSB.

    Wandlungsfähig präsentierten sich die Sän-gerinnen und Sänger von „VoiceConnexion“mit dem Brahms-Satz „Wach auf, meinsHerzens Schöne“, „Tears in Heaven“ (EricClapton; Satz Lorenz Maierhofer) und demflott dargebrachten Beach Boy Hit „BarbaraAnn“ (Arr. K. Rohrbach/B. Freimuth, Beglei-tung Alexander Ilg.) Der Sängerkreis Wei-ßenburg mit Max Pfahler setzte dagegenauf den Charme von Musical-Melodien aus„Mary Poppins“ und der „Trapp-Familie“,während Ulrike Licht für ihren LiederkranzBüchenbach südeuropäische und südame-rikanische fröhliche Sommermelodien aus-gesucht hatte. Nach der Pause wurde die

    Großes Kreis-Chorfest in Schwabach

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    Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2012 17Bühne im Markgrafensaal bevölkert mit etwa 140 Sänger/innen des GemischtenGruppenchores (Liedertafel Schwabach-Forsthof, „Einigkeit“ Unterreichenbach,Volkschor Schwabach und Chorgemein-schaft Katzwang). Unter Chorleiter VladimirKowalenko gefiel der große Klangkörpermit dem frisch vorgetragenen Gospel „Hea-ven is a wonderful place“, einem getrage-nen „Amazing Grace“ und einem weich-flie-ßenden „Die Antwort weiß der Wind“. Einmusikalischer Höhepunkt gelang den Männern vom MGV Wassermungenau. IhrChorleiter W. Hofbauer hatte das wohl berühmteste Berg-Lied, „La Montanara“ insProgramm genommen und es wurde in sei-ner stimmlich herausragenden Qualität zueinem unbestrittenen Ohrenschmaus. DerGV Roth-Kauernhofen (P. Piccu) überzeugtebeim „Conquest of Paradise“ von Vangelisund entführte das Publikum mit einem le-bendigen Western Medley in die USA. DenSchluss gestaltete das Vokalensemble Voi-cepack (P. Amberger). Mit drei niveauvollenTiteln, „Jauchzet dem Herrn“ (einer vier- bisachtstimmigen Komposition von Mendels-sohn Bartholdy), „Anthems“ des Zeitgenos-sen John Rutter und „Abendlied“ von JosefRheinberger gelang es dem Ensemble dasFestkonzert würdig zu beenden.

    Zurecht stellt Robert Schmitt in seiner Kri-tik in der HST fest: „Ein abwechslungsreicherund großer Chorabend. Eine absolut würdige Gra-tulation des Sängerkreises Schwabach zum 150.Geburtstag des Fränkischen Sängerbundes“.

    /nach HST und Mitteilungsblatt/

    Chöre gestalten die GottesdiensteEin bedeutsames Betätigungsfeld für dieChöre des FSB ist es, ihre Stimmen zumLob Gottes erklingen zu lassen. So ver-wundert es wenig, dass in vier KirchenSchwabachs die Sonntagsgottesdienstechormusikalisch ausgestaltet wurden. DerMännerchor „Einigkeit Röthenbach St.Wolfgang“ erfreute die Kirchgänger in der„Peter und Paul Kirche“ unter Leitung vonWolfgang Böttcher und an der Orgel be-gleitet vom Europa-Abgeordneten MartinKastler mit den vier Kompositionen (zumGloria – Offertorium – Sanctus – Schluss)aus der „Deutschen Messe“ von FranzSchubert und seine komplette „DeutscheMesse“ sangen in der St. Sebald Kirche derGV 1857 Hilpoltstein zusammen mit derLiedertafel Schwabach-Forsthof (Ltg. Vla-dimir Kowalenko). Der „Liederkranz Red-nitzhembach“ (Ltg. Udo Frisch) brachte in der Spitalkirche neben zwei Schubert-Kompositionen den „Lobgesang“ von Jo-hann Schweitzer zu Gehör und in der Dreieinigkeitskirche sang der MGV Germa-nia Roth (Ltg. Günther Fink) vier russi-sche Kompositionen von Bortnianski,Aseewa und Kedrow. Die Männer der Germania umrahmten nach dem Gottes-dienst schließlich mit „Heilig Heimat-land“ von Wilhelm Weis auch die Gedenk-feier mit Kranzniederlegung am EhrenmalSchwabach.

    Stadtpark als Konzertsaal Ein bunter Melodienreigen im Stadtparkrundete das Kreis-Chorfest ab und bildetedas klingende Finale zweier ereignisreicher

    Chortage. Zu den Chören, die bereits amVortag ihr Können unter Beweis gestellthatten, fanden sich im Stadtpark zudemein: „Liederkranz Wendelstein“ mit Ge-mischtem und Kinderchor, Ltg. Uta Adler),MGV Gustenfelden (Martin Dechet), San-gesfreunde Dietersdorf (Martha Engel-hardt), Liedertafel 1862 Schwand (BernhardOppel) Liederkranz Regelsbach (RolandReck), MGV Sängerkreis Kornburg (Merce-des G. Arciniegas), Volkschor Georgens-gmünd, Sarafan Frauenchor (beide NailiaFeyzullaeva), MGV Eintracht Rehlingen,MGV Osterdorf, MGV Treuchtlingen, MGVLangenaltheim (alle Thomas Erdinger),Patchwork Singers (Ruth Bäz) und EintrachtRöttenbach 1923 (Günther Lang). Alles inallem buhlten bei schönstem Wetter fastdreißig Ensembles (als Einzelchor oder zuChorgruppen geeint) mit Juwelen aus ihrembreiten Liederrepertoire um die Gunst derzahlreichen Zuhörer im weiten Rund desStadtparks. Der bunte Liederstrauß reichtevon bewährten klassischen Kompositionenüber Opern- und Operettenklängen undVolksweisen bis ins Reich des Musicals und Schlagers. Mit mächtigem, strahlen-dem Chorklang beschlossen alle 700 Sän-gerinnen und Sänger zu einem gewaltigenChor vereint unter Leitung von Timm Wi-sura mit „Der Freundschaft Band“ (EdwardElgar, Satz Gerhard Rabe) und „Dieser Tagwar schön“ (Antonin Dvorák, Satz PasqualeThibaut) eine eindrucksvolle Demonstra-tion zeitgemäßen Chorschaffens.

    /WON-EH Quellen: HST; Mitteilungsblatt; Programmheft;

    Fotos: EH/

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    Nach den Sängerkreisen Nord-Oberpfalz,Ansbach, Bamberg, Fürth, Hersbruck, Bay-reuth-Hof-Kulmbach-Wunsiedel, Schwa-bach und Schweinfurt gratulierte am 22. Ju-li 2012 der Sängerkreis Würzburg mit einemFestival im Rosenbachpark der Residenz.Dort konnte der SK-Vorsitzende Alois Hennneben vielen Sängern und Sängerinnen,zahlreiche Chorliebhaber und Honoratio-nen der Nachbarsängerkreise, des FSB-Prä-sidiums und auch den Schirmherrn Dr. PaulBeinhofer, Regierungspräsident von Unter-franken, die Geistlichkeit mit WeihbischofHelmut Bauer, die stellv. Bezirkstagspräsi-dentin Karin Renner, Präsident Peter Jaco-bi, Bundes-Chorleiter Karl-Heinz Malzer,Abgeordnete des Landtags und Bürger-meister zudem Kreis-Chorleiter ManfredGoldkuhle, die Moderatorin Gudrun Gold-kuhle und das Orchester der Kantorei St.Andreas Karlstadt mit KonzertmeisterEwald Khauer willkommen heißen.Ein mächtiger Gemeinschaftschor eröffnetemit „Klänge der Freude“ von Edward Elgardiese festliche Matinee zum 150. Geburts-tag des Fränkischen Sängerbundes, diri-giert von Manfred Goldkuhle, dem AloisHenn herzlich für sein Engagement und dasZustandekommen dieser Festveranstaltungdankte. Der Schirmherr erinnerte im Gruß-wort an den „ungeheuren Jubel“ mit demdie Delegierten aus 106 Vereinen am l. Mai1862 die Gründung des FSB in Bambergaufgenommen haben. In Würzburg, so fuhrder Schirmherr fort, fand Jahre zuvor 1845bereits der erste Sängertag statt, bei demValentin Becker, Kämmerer der Stadt, diemusikalische Lichtfigur verkörperte. Ein Garant für das gute Gelingen war es ge-wiss, dass das Wetter im Park bei den vielenChorsätzen und Auftritten mitspielte. DenReigen der elf Chöre, die aufgeboten wur-den, eröffnete der GV 1907 Schollbrunn imSpessart mit „Lächeln Bitte“ von LorenzMaierhofer und „Hambani Kahle“ aus Afri-ka, ebenfalls im Satz von L. Maierhofer. Eswurde akzentuiert gesprochen und differen-ziert unter Dirigentin Eleonore Klein gesun-gen. Sie hatte einen weiteren Superauftrittmit den „Spessarter Notenräuberli“. DasNachwuchs-Ensemble bekam viel Beifallfür ihr FSB- Geburtstagslied aus der Federvon Oliver Ehmsen, für die Songs „Piraten“,„Ich bin ein Riesentalent“ und machten zu-dem Furore bei „Ich bin Wolfgang Ama-deus“ von Fredi Jirovec. Moderatorin Gud-run Goldkuhle wusste, dass hier mit 14 Bu-ben und Mädchen Riesentalente heran-wachsen. Der MGV 1886 Laudenbach beiKarlstadt erfreute mit „In einem kühlenGrunde“ und „Warum bist du gekommen“im Satz des Dirigenten Günther Nowa-

    kowski. Nicht nur hier wurde die Homoge-nität des Chores durch die Lautsprecheran-lage etwas gestört. Es folgten die „Sing &Spielgemeinschaft Ochsenfurt 1948“ mitOlga Jakob mit „Erlaube mir, fein’s Mäd-chen“ von Johannes Brahms und „Terezin-ka“ aus Kroatien von Iva Juras und daraufManfred Goldkuhle mit dem Gemein-schaftschor (Sängerkranz 1924 Mühlbach,der Kantorei St. Andreas Karlstadt amMain, ergänzt um die Mühlbacher Schwal-ben als Kinder- und Jugendchor) mit denlustigen Chorsätzen „Ins Heu“ (Satz. KlausOchs) und „Heut kommt der Hans zu mir“(Satz Fred Schecher). Gudrun Goldkuhle verriet, dass in Schwe-benried (Stadt Arnstein) mit dem Chor„New Age“ mit Dirigentin Irmgard Kinnerein neues Zeitalter begonnen habe, was ihrAuftritt belegte. Beschwingt und fetzig in-terpretierte die junge Truppe in fast see-männischer Aufmachung „Barbar Ann“ (S.Lorenz Maierhofer) und „Hit the road, Jack“von Percy Mayfield (S. Martin Carbow). Ei-ne Premiere gab es für den Männerchor derSängergruppe Kitzingen mit Adalbert Hans-hans, der den „Zigeunerchor“ aus der Verdi-Oper Troubadour und die bekannte Kom-position „Landerkennung“ von E. Grieg ein-studiert hatte. Am Klavier saß WolfgangUhrl. Der Gemischte Chor „Versbach 1879 inder Stadt Würzburg“ mit Georg Viering setz-te auf Volkslieder wie „O Täler weit, o Hö-hen“ von Mendelssohn Bartholdy und„Wohlauf in Gottes schöne Welt“ (S. GustavGunsenheimer). Die Moderatorin sprachvon einem kulturellen Aushängeschild inWürzburg. Eine andere Klangwelt bevorzugt „Sing &Swing 1847 Winterhausen“ mit einem afri-kanischen Lied und dem Spiritual „Let mylight shine bright“ von Lorenz Maierhofer.Vor dem großen Würzburger Sängerverein1847/Valentin-Becker-Chor mit Elisa Krügerintonierte der Musik- und GesangvereinZell am Main mit Elmar Herrmann zwei Sät-ze von Hermann Ophoven (Freude spendetuns das Leben ) und Otto Groll (Freude am

    Leben) mit recht guter Textbehandlung; dergroße Klangkörper mit über 50 Sänger undSängerinnen des Valentin-Becker-Choresbeschloss den Reigen der Glückwünschefür den FSB mit „Wenn du fortgehst“ (S.Fritz Schieri) – keine leichte Aufgabe – und„Zigeunerleben“ nach Robert Schumann.Präsident Peter Jacobi bezeichnete die äu-ßerst gelungene Matinee in seinen Dank-worten als ein „prachtvolles Geschenk fürden FSB, bei dem die Seele zum Atmen ge-kommen sei.“ „Singen im Chor hat Zukunftund schafft Freunde“, sagte Jacobi weiter,und fügte die Bitte an, auch über die 150Jahre hinaus den FSB mit gleichem Engage-ment zu stärken.Natürlich erklang aus vielen Kehlen zu gu-ter letzt die Valentin Becker-Weise „Wohlaufdie Luft geht frisch und rein“ im Satz vonGustav Gunsenheimer und bildete den ein-drucksvollen Schlussakkord eines buntenMelodienbogens. Neben allen beteiligtenSängern, stimmten schier alle Zuhörerebenso begeistert ein wie der FrauenchorFrohsinn 1990 Randersacker und der GVLiederkranz 1898 Randersacker. Die letzteStrophe wurde auf einen von Gustav Gun-senheimer neu gereimten Text gesungen,darin heißt es:„Am Staffelberg ruh ich mich aus, genieße frohe Stunden, bin auf der Vogelsburg zu Haus, lass mir die Bratwurst munden. So lob ich mir mein Frankenland, den Wein, das Bier, die Lieder. Wer einmal auf dem Kreuzberg stand, kommt immer, immer wieder, Valeri, valera, valeri, valera, kommt immer, immer wieder.“

    In der Residenz schloss sich in froher, ge-selliger Runde ein Empfang des Sängerkrei-ses mit Dr. Paul Beinhofer und OB Dr. GeorgRosenthal an, bei dem verdiente Persön-lichkeiten aus der Chorszene im Sänger-kreis Würzburg mit der „Walther von der Vo-gelweide-Medaille“ ausgezeichnet wurden.

    /Text und Fotos: E.H./

    Kaiserwetter begleitet Jubiläumsmatinee des SK Würzburg

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    SÄNGERKREIS ERLANGEN-FORCHHEIM

    Sonntag, 14. Oktober 2012Kirchenkonzert, Klosterkirche Weißenohe, 17.00 Uhr

    Ausführende: Gemischter Projektchor WeißenoheGerald Fink, Orgel, Boris Kupin, Kontrabass

    Gesamtleitung: Kreis-Chorleiter Dr. Christoph Meier

    Georg Friedrich Händel, Alexanderfest

    Samstag, 27. Oktober 2012Sonderkonzert, Neubaukirche Würzburg, 20 Uhr

    Ausführende: Monteverdichor Würzburg

    Anna Nesyba, Sopran – Maximilian Aregmann, Tenor – Sven Fürst (Bass)

    Barockorchester auf historischen Instrumenten

    Leitung: Matthias Beckert

    Die Sängerkreise gratulieren zum 150-jährigen JubiläumKonzertvorschau Oktober bis Dezember

    SÄNGERKREIS ERLANGEN-FORCHHEIM UND LANDKREIS ERLANGEN-HÖCHSTADT

    Sonntag, 28. Oktober 2012Klingende Vorstellung des Chorheftes

    „Tausend Wünsche zum 150-jährigen Jubiläum des Fränkischen Sängerbundes“

    Vereinshaus Herzogenaurach, 17 Uhr

    Mitwirkende:HerzoVokal im Liederkranz 1861 Herzogenaurach

    Ltg. Gerald Fink

    Heßdorfer Singkreis, Ltg. Chordirektor ADC Manfred Meier

    Sing A-Moll Röttenbach, Ltg. Ingo Behrens

    Gesamtleitung: Kreis-Chorleiter Dr. Gerald Fink

    Samstag, 15. Dezember 2012Benefizkonzert,

    Friedenskirche Nürnberg, 15.30 Uhr

    Ausführende: Polizeichor Nürnberg

    Leitung: Pius Amberger

    Berührendes Konzert in Dinkelsbühl

    Ein ganz besonders eindrucksvolles Ge-schenk qualifizierter Chormusik wurde dem Dinkelsbühler Publikum in der evan-gelischen Sankt-Pauls-Kirche dargebracht.Gemeinsam konzertierten der deutlichverjüngte Dinkelsbühler Madrigalchorund der Frauenchor des FränkischenSängerbundes (FSB) mit seinen beson-ders qua lifizierten, stimmgeschulten Sän-gerinnen aus ganz Mittelfranken.Zehn Kompositionen vom Frühbarock biszur Romantik, von Orlando di Lasso undAndreas Hammerschmidt bis Franz Schu-bert und Anton Bruckner, hatte der Din-kelsbühler Madrigalchor für das Konzertausgewählt. Hervorragend gelang es Chor-leiterin Barbara Fries, ihre Sängerinnenund Sänger einmal mehr zu höchster Moti-vation zu entfalten. Wohl klingende, sau-bere Frauenstimmen auf einem stabilenFundament warmer, sonorer Tenöre undBässe, getragen von Empathie und auf-merksamer Exaktheit erfüllten den Raum,selbst anspruchsvolle Chorsätze wurdenmit Bravour gemeistert.

    Der Frauenchor des FSB präsentierte zu-nächst „Alta trinita beata“ (aus dem 15. Jh.)dem weitere klassische niveauvolle Kom-positionen, darunter „Alle Augen wartenauf dich“ (H. Schütz), „Cantate Domino“(D. Friderici), „Salve Regina“ (H. de Mont)oder „Laudate Domino“ (G. Aichinger)folgten. Aber die Frauen wagten sich auchan schwierige moderne Chormusik heran,etwa an das reizvolle „Magnificat“ von Xavjer Busto (*1949) oder an „Blagoslovi,dushe mova“, ein Stück aus der russisch-orthodoxen Liturgie, von P. Chesnokov(1877–1944). Martina Baumann hatte ihrestimmlich sehr gut ausgebildeten Sänger-innen hervorragend im Griff. Mit seinemgroßen Stimmvolumen, exakter Artikulati-on und Intonation erinnerte das Ensembleoft an einen erweiterten, virtuosen Kam-merchor aus perfekten Solostimmen. Als besonderer Höhepunkt erklang, vonbeiden Chören gemeinsam interpretiert,das „Magnificat“ von Gerald Fink. Der(beim Konzert anwesende) Komponist,Konzertorganist und Chorleiter sieht seinWerk als psalmartige, lobpreisende Ant-wort Mariens auf die Verkündigung durchden Erzengel Gabriel. Beide Klangkörper

    Überregionale Chöreentwickeln sich in dem schwierig zu sin-genden Werk, von Martina Baumann sichergeleitet, dramaturgisch in deutsch-lateini-schem Wechselgesang dynamisch immermehr aufeinander zu, um sich schließlichin einem ausdrucksstarken „Amen“ vonatemberaubender Dichte voll zu vereinen.Die vierstimmig homophone deutsch ge-sungene Klangebene des DinkelsbühlerMadrigalchors und die dreistimmig poly-phone lateinische Antwort des FSB-Frau-enchores, von beiden Gesangsgruppen inAusgewogenheit und doch voll Leiden-schaft virtuos gemeistert, reizvoll und fas-zinierend zugleich, hinterließen bei denZuhörern einen nachhaltigen, zu Herzengehenden Eindruck. Auch der KomponistGerald Fink neigte sich vor der hervorra-genden Leistung und der treffenden Inter-pretation der beiden Chöre.Mit dem wohlbekannten „Nun ruhen alleWälder“ von Johann Sebastian Bach setzteBarbara Fries mit ihrem Madrigalchor ei-nen sanft getragenen, besinnlichen Kon-zertausklang, bevor nach andächtiger Stillebeide Chöre den wohl verdienten, begeis-terten Applaus entgegennehmen durften.

    /nach FLZ – V. Schmidt/

  • Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 201224

    Sängerkreis AnsbachUlrich Lutz, 96732 Oettingen,Schützenstraße 11

    In Liedern die Liebe besungen

    Zwei Vereine, der GV Dentlein und der G-und MV Großohrenbronn, richteten in derübervollen Turnhalle das diesjährige Grup-pensingen der SG Feuchtwangen-Dinkels-bühl aus. Das musikalische Stelldichein ge-stalteten 13 Ensembles. Sie kamen ausDinkelsbühl, Dürrwangen, Feuchtwangen.Mönchsroth, Unterampfrach, Weiltingenund Wilburgstetten. Erstmals wirkten derFrauenchor „Nova Luna“ aus Feuchtwangenund der noch junge gemischte Chor „Musi-ca é“ aus Dinkelsbühl mit, auch der Kinder-und Jugendchor aus Feuchtwangen sangmit. Die Sänger/innen kredenzten einemehrstündige Kostprobe ihres Könnensund bewiesen ihrem begeisterten Publikum– darunter Sängergruppen – und Sänger-kreisvorsitzender Norbert Schmidt, derstellvertretende Landrat Heinz Henningerund Dentleins Bürgermeister FriedrichWörrlein – wie gut sie auf ihre Auftritte vor-bereitet waren. Der Abend stand unter demMotto „Liebeslieder“ und jeder Chor steu-erte zwei Titel zum bunten Melodienreigenbei. Die Palette reichte von alten, deut-schen Liedern über Schlager bis zu flottenPopsongs. Für den langen Schlussbeifallgab es „Amazing Grace“ als Zugabe, in diedie Mitglieder der anderen Chöre spontanmit einfielen.Während des Konzerts wurden langjährigeSänger aus Dentlein ausgezeichnet undHeinz Lechler zum Ehrenvorsitzenden derSG Feuchtwagen-Dinkelsbühl ernannt.

    /nach FLZ-hjp/

    Sängerkreis BambergErwin Pager, 96103 Hallstadt, Am Sportplatz 22

    Musikgenuss zum 150. Jubiläum

    Anlässlich des 150-jährigen Bestehens hat-te der „Liederkranz Untermerzbach“ zu ei-ner geistlichen Abendmusik eingeladen.Chorleiter Peter Fromm führte gekonntdurch das anspruchsvolle bunte Programm.Neben den Gastgebern gaben sich derevangelische Kirchenchor Burgpreppach(Ltg. Peter Fromm), der Patenverein „Lie-dertafel Hafenpreppach“ (Ltg. Jens Fertin-ger), der „Liederkranz Memmelsdorf“ (Ltg.Arnold Millanovic) sowie Gesangverein undGospelchor aus Großheirath-Buchenroth(Ltg. Horst Angermüller bzw. Walter Fi-scher) die Ehre. Der Jubelchor stellte sie-ben Lieder aus seinem reichen Repertoire

    vor, darunter auch zwei Weisen aus Afrika,„Si ma ma kaa“ in Kisuaheli und die süd-afrikanische Nationalhymne in Englisch gesungen. Mit ihren klingenden Geburts-tagsständchen glänzten auch die weiterenChöre und sorgten so für ein kurzweiligesHörvergnügen. Mit dem gemeinsam gesun-genen „Nun ruhen alle Wälder“ von JohannSebastian Bach klang das Jubiläumskonzertaus. Reichlich Beifall war der Lohn für ihresolide, geistliche Abendmusik.

    /nach jf/

    Sängerkreis Bayreuth Klaus-Peter Wulf, 95362 Kupferberg, Steigergasse 8

    100 Jahre Gesangverein Edelweiß 1912

    Unter dem Motto „Alt geworden – jung ge-blieben“ feierte der Gesangverein Edelweißin Mehlmeisel drei Tage lang seinen hun-dertsten Geburtstag. Zunächst boten der Jubelverein, unterstütztvon Männerchören der Sängergruppe Sie-benstern sowie vom GV „Max Reger“ ausdem benachbarten Brand/Opf, Rene-PascalBauer (Trompete) und Walter Reischer (Kla-vier) bei einem Liederabend getreu demMotto „Lieder und Wein – wir laden ein“ al-te und neuere Trinklieder. Auf eine vom Gospelchor „Colours of Tri-nity“ aus Warmensteinach gestaltete Vor-abendmesse folgte tags darauf der sehr gutbesuchte, feierliche Festakt. Klassische und volkstümliche Lieder, vorgetragen vomGV Edelweiß (Ltg. Marin Wiche, W. Rei-scher, Klavier) und Querflötenklänge (Ma-rie-Christin Pscherer) bildeten den har-monischen Rahmen für Grußworte der an-wesenden Ehrengäste – u. a. gratulierte derLandrat Herrmann Hübner, der SchirmherrBürgermeister und Kreisrat Günter Pöll-mann und der Sängerkreisvorsitzende Pro-fessor Dr. Klaus Hoffmann. Auch ließ Vor-sitzender Manfred Prechtl die wechselvolleGeschichte des Traditionsvereins von derGründung bis zur Verleihung der Zelterpla-kette im Frühjahr 2012 durch Staatsminis-ter Dr. Wolfgang Heubisch Revue passieren.Der Festakt klang mit dem gemeinsam ge-sungenen Lied „Ein schöner Tag zu Endegeht“ sehr harmonisch aus.Der Sonntag begann mit einem Totenge-denken vor der Gedächtniskapelle und an-schließendem Gottesdienst, festlich gestal-tet vom Evangelischen Kirchenchor unddem Posaunenchor Pfaffenhofen. Danachmarschierte man in einem Festzug zumHaus des Gastes, wo die Mehlmeisler Dorf-musikanten im Garten mit einem Stand-konzert aufwarteten. Der weitere Nachmit-tag wurde zu einem „Festival der Chöre“:

    Bis in den Abend hinein sangen nebenChöre der SG Siebenstern, der ProjektchorHohes Fichtelgebirge (Ltg. Martin Wiche),die Patenvereine (MGV Pullenreuth, MGVWirbenz, Allg. GV Oberwarmensteinach),der Volkschor Warmensteinach und derMGV Fichtelberg. Instrumentale Klänge derParforcehornbläser St. Hubertus, zweier Po-saunenchöre (aus Bischofsgrün und War-mensteinach), Fritz Kuhbandner (Trompe-te) und W. Reischer (Klavier) lockerten dieLiedbeiträge wohltuend auf. Das irische Se-genslied „Möge die Straße uns zusammen-führen“ leitete zu guter Letzt vom offiziellenProgramm zum gemütlichen Ausklang derFeierlichkeiten über. /nach Eigenbericht/

    Sängerkreis Erlangen-Forchheim

    Chorreise mit gesanglichenHöhepunkten

    Eine von Emilie Meier organisierte, fünf-tägige Flugreise nach Barcelona entführte97 Mitreisende vom Heßdorfer Singkreisdieses Jahr nach Spanien. Neben einem in-teressanten touristischen Besichtigungs-programm – u.a. besuchte die Reisegruppedie Kathetrale Sagrada Familia und denPark Güell (Schöpfungen von Antoni Gau-dí), das Dali- und das Miro-Museum – bliebviel Raum auch für konzertante Auftritte. Unter der Leitung von Manfred Meier um-rahmte der 60-köpfige Singkreis-Chor in derKathedrale La Seu eine sonntägliche Messeund wurde von den rund 600 Besuchern mitherzlichem Beifall belohnt. Ein zweiter Auf-tritt ergab sich im Hotel, wo der Chor quasials Vorgruppe zu einer abendlichen Tanz-Show aus seinem reichen Repertoire unter-haltsame Stücke zum Besten gab. Auchhierbei spendeten die Anwesenden herzli-chen Beifall. /oh/

    Sängerkreis Fürth Peter Böld, 90765 Fürth, Herboldshoferstraße 23a

    Fast 400 Besucher konnte VorsitzenderKlaus Hilf beim Festabend des MGV Lie-derkranz 1862 Scheinfeld zum 150-jähri-gen Bestehen in der Wolfgang-Graf-Hallebegrüßen, unter ihnen den 99-jährigenErnst Kölbel, der seit 1928 Mitglied im Lie-derkranz ist, den SK-Vorsitzenden HerbertFaber und den Schirmherrn der Feier, Land-rat Walter Schneider, der in seinem Gruß-wort das Wirken des Chores als örtlicherKulturträger und das jahrelange Engage-ment für das deutsche Liedgut würdigte.

    Die Pressereferenten der Sängerkreise informieren

  • Fränkische Sängerzeitung September/Oktober 2012 25In der von den Sängerfrauen festlich ge-schmückten und liebevoll dekoriertenStadthalle servierten Chöre aus Markt Bi-bart, Markt Taschendorf, Sugenheim, Lan-genfeld, Markt Einersheim, Iphofen, Unter-laimbach, zudem der Schülerchor derGrundschule Scheinfeld ein breites Spek-trum an Liedbeiträgen. Das dreistündigeProgramm wurde zudem bereichert um in-strumentale Klänge durch die StadtkapelleScheinfeld. Begeistert feierte das Publikumvor allem das Stück „Conquest of Paradise“,das von Stadtkapelle und dem Liederkranzmit großem Klangvolumen gemeinsam vorgetragen wurde. Zum Schluss sangen alle Anwesenden in einem gewaltigen Chordas Frankenlied „Wohlauf die Luft gehtfrisch und rein". So fand der gelungeneFestabend, in dessen Verlauf Herbert Fabermehrere langgediente Sänger mit den Eh-renzeichen des Deutschen Chorverbandesund des Fränkischen Sängerbundes aus-zeichnete, ein recht harmonisches Ende.

    /nach eigenem Bericht/

    Sängerkreis HersbruckHermann Hopfengärtner, UntereHagenstraße 21, 91217 Hersbruck

    Vielversprechender Neustart

    Mit „Lob der Musik“ betitelte die Sänger-gruppe Moritzberg ihr Gruppenkonzert,das nach einer siebenjährigen Auszeit erst-mals wieder veranstaltet wurde. In der gutbesuchten Kulturhalle von Ottensoos tratenneun der zehn Gruppenvereine an. Dasbuntgemischte Programm bot einen inte-ressanten Eindruck von der Leistungsfähig-keit der Chöre. Zu hören waren Kompositio-nen aus über fünf Jahrhunderten, von H.L.Hassler etwa über J. Brahms und Mendels-sohn Bartholdy bis zu Zeitgenosse wie G.Rabe oder dem Valentin-Becker-PreisträgerW. Kurz. Die mitwirkenden Chöre waren (inder Reihenfolge ihres Auftritts): Si