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55. JAHRGANG LJV JAHRESBERICHT DES VORSTANDS > SEITE 5 MITTEILUNGSBLATT DES LJV BERLIN Der Jagdhund funktionell anatomisches Design > Seite 16 Ins Visier genommen New Mexico, USA > Seite 12 DIE JäGER IN BERLIN www.ljv-berlin.de 4 | Juli–August 2017

Mitteilungsblatt des lJV berlin die Jäger in berLin 4 ... anatomisches Design 19 Der Vorstand gratuliert unseren neuen Jungjäger*innen π Jägerprüfung bestanden! 20 Rede anlässlich

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55. Jahrgang

LJV Jahresberichtdes Vorstands

> seite 5

Mitteilungsblatt des lJV berlin

der Jagdhundfunktionell anatomisches Design

> Seite 16

ins Visier genommenNew Mexico, USA

> Seite 12

die Jäger in berLinwww.l jv-berlin.de4 | Juli – august 2017

Trap und Skeet Büchse und KurzwaffeSchießanlage WittstockWeg zur Schärferei, 16909 Wittstock15.07.2017 | Beginn: 10 Uhr | Meldeschluss: 10:30 Uhr

AnmeldungAm Austragungsort bei der SchießleitungGültiger Jahresjagdschein oder gleichwertiger Versiche-rungsnachweis und die Mitgliedschaft im LJV ist vorzule-gen. Büchsen, Flinten und Kurzwaffen sowie die erforderli-che Munition stehen bei der Schießleitung zur Verfügung.

Teilnahme von GästenGastjäger sind herzlich willkommen, starten jedoch außer Konkurrenz.

Nenngeld€ 25,– | Protestgeld: € 50,– (Protestgeld ist Reuegeld)

SchiedsgerichtDas Schiedsgericht wird am Veranstaltungstag durch erfahrene Jäger gebildet.

Probe- und Trainingsschießen ist am Wettkampftag nicht möglich.

Für die Berliner Landesmeisterschaft 2017 werden folgen-de Gruppen von Schützen gebildet:Gruppe A: Alle Inhaber der goldenen und silbernen

SchießleistungsnadelnGruppe B: Alle weiteren JägerGruppe C: Jungjäger der Prüfungsjahrgänge 2015 bis 2017

AltersklasseSchützen ab dem 55. Lebensjahr erhalten 5 BonuspunkteSchützen ab dem 60. Lebensjahr erhalten 10 Bonuspunkte

WurfscheibendisziplinenMaximal erreichbare Punktzahl: 30 x 5 = 150 Punkte15 Wurfscheiben Trap jagdlich15 Wurfscheiben Skeet jagdlichSchrotladung 24g

BüchsendisziplinenMaximal erreichbare Punktzahl: 200 Punkte1. 5 Schüsse auf DJV-Wildscheibe Nr. 1 „Rehbock“ – auf

100 m, Anschlag stehend angestrichen2. 5 Schüsse auf DJV-Wildscheibe Nr. 2 „stehender Über-

läufer“ – auf 100 m, Anschlag stehend freihändig3. 5 Schüsse auf DJV-Wildscheibe Nr. 3 „sitzender Fuchs“

– auf 100 m, Anschlag liegend freihändig4. 5 Schüsse auf DJV-Wildscheibe Nr. 4 „laufender Keiler“

– auf 50 m, Schneise 6 m, Anschlag stehend freihändig

KaliberAus technischen Gründen darf ausschließlich im Kal. .22 Hornet oder .222 Rem. geschossen werden.

KurzwaffenschießenUm in die Wertung zu kommen, müssen die Teilnehmer am kombinierten Büchsen- u. Flintenschießen teilgenom-men haben. Es sind Selbstladepistolen und Revolver im Kaliber .22 lfB zugelassen. Es werden 5 Schüsse Duell (7sec), 10 Schüsse Fertigkeit (4 sec) und 5 Schüsse Schnellfeuer (8 sec) abgegeben.

Siegerehrung und PreisverteilungDie Siegerehrung findet am15.07.2017 ca. eine Stunde nach Beendigung des Schießens auf dem Gelände der Schießanlage Wittstock statt.

Sonderpreis des Schirmherrn der Veranstaltung, Firma TriebelDer Gewinner dieses Preises wird gesondert und unabhän-gig von den Wettkampfergebnissen auf einer Glücksschei-be ermittelt.

Landesmeisterschaften 2017 im JagdLichen schiessendes LandesJagdVerbandes berLin e.V.

Schirmherrschaft: Firma TriebelVeranstalter: Landesjagdverband Berlin e.V. | Schießleiter: Jürgen RosinskyDas Schießen erfolgt gemäß den zurzeit gültigen Regeln der Schießvorschrift des DJV.

Wurfscheibensieger Büchsensieger Kurzwaffensieger Gesamtsieger

Gruppe A Gruppe A Gruppe A Gruppe A

Gruppe B Gruppe B Gruppe B Gruppe B

Gruppe C Gruppe C Gruppe C Gruppe C

Änderungen vorbehalten.Allen Teilnehmern am Schießen wünschen wir eine ruhige Hand, ein sicheres Auge und viel Erfolg.WaidmannsheilJürgen Rosinsky

Die Jäger in Berlin | 4–2017 3

editoriaL

Liebe Jägerinnen, Liebe Jäger,

kürzlich fand die 55. Internationale Jagdkonferenz (IJK) statt und Deutsch-land war diesmal Gastgeber im Thü-ringer Wald. Etliche Vertreter aus den Jagdverbänden von Deutschland sowie Lichtenstein, Luxemburg, Österreich und der Schweiz trafen sich auf Einladung des Deutschen Jagdverbandes und des durchführenden Landesjagdverbandes Thüringen. Im Vordergrund der IJK steht hierbei immer der Erfahrungsaustausch über ei-gene Problemkreise, ggf. Herausstellung positiver Lösungsansätze und Erörterun-gen sowie Überlegungen zu gemeinsa-men Vorgehensweisen. Die beiden diesjährigen Themenkreise der Vorträge befassten sich mit der Fra-ge nach den „Möglichkeiten, der Jagd in Mitteleuropa ein einheitliches Erschei-nungsbild in der Öffentlichkeit zu ge-ben“ sowie der „Bedeutung der Jagd als unverzichtbarer Bestandteil des Natur- und Artenschutzes“.

Interessanter- bzw. erfreulicherweise war man sich bei der Debatte schnell einig, dass wir idealerweise zur Bünde-lung der Aussagen und deren Wirkung nicht nur in den jeweiligen Ländern zu einer einheitlichen Marke „Jagd“ kom-men müssen sondern dies auch über die Grenzen ausdehnen sollten.

In Österreich wird zurzeit mit pro-fessioneller Unterstützung gerade eine „Dachmarke Jagd“ entwickelt und auch die eigene sog. österreichische Zentral-stelle soll quasi als „Bundesverband" zur Bündelung und Verstärkung der Kräfte für die Zukunft gestärkt werden. Dies erfolgt mit Blick auf Deutschland, da man an die Entwicklung und in gewisser Weise an das organisatorische System

anknüpfen will als schon fortschrittli-che, erfolgreiche Form. Besonders das vom DJV vorgestellte „Markensteuerrad“ wurde als anzustre-bender Lösungsweg mit nahezu iden-tischen Inhalten gesehen. Im Ergebnis steht neben der Land- und Forstwirt-schaft die Jagd als gleichberechtigte, nachhaltige und auch legitime Landnut-zung. Daher der Appell: Wir müssen deut-lich zum Ausdruck bringen, dass die Jä-gerschaft durch ihre Aus- und Weiterbil-dung vorrangig befähigt ist, die eigenen Aufgaben der Gesellschaft fundiert mit Sachkunde darzulegen und dies überzeu-gend zu tun. Über die Jagdverbände sol-len die Mitglieder weiterhin in umfäng-licher Weise informiert und aufgeklärt sowie dazu angehalten werden, dass die Mitglieder sich auch entsprechend arti-kulieren. Wir haben es nicht nötig, uns zu ver-stecken sondern genügend stichhaltige Argumente, die wenig aufgeklärte Ge-sellschaft dadurch zu überzeugen. Oft weiß der Bürger z. B. nur wenig oder nichts über unsere Aktivitäten und unser praktisches Engagement im Revier, alles auf eigene Kosten, sowie auch unseren Einfluss auf den Erhalt vieler Tierarten durch die Jagd usw. Denken wir nur mal an die Bejagung der invasiven Wildar-ten. Aufklärung sorgt für Verständnis und oft unsinnige Behauptungen, von Jagdgegnern verbreitet, lassen sich ggf. widerlegen. Nach den Diskussionen über Natur- und Artenschutz in Verbindung mit der Jagd verdeutlichte sich wiederum, dass die oftmals von sog. Tierschützern auf-gestellten Forderungen, die auf einzelne Tierarten abgestellt sind, nicht dem all-

gemeinen Artenschutz dienen, weil sie eben nur auf einzelne Individuen bezo-gen sind. In diesem Zusammenhang wurde das Thema Kormoran aufgegriffen. Als über-fällig stellte man hier ein vernünftiges, effektives und länderübergreifendes Bestandsmanagement heraus, da viele Fischarten in ihrem Bestand im Binnen-land stark gefährdet sind. Zum Abschluss der Internationalen Jagdkonferenz wur-de daher die Aufnahme des Kormoran in den Anhang II der EU-Vogelrichtlinie ge-fordert, um dann zum Schutz der Fisch-arten eine Regulierung zu ermöglichen.

Es zeigt sich damit, nicht nur vor Ort ist ein starkes und gezieltes Engagement mit allen unseren Kräften nötig son-dern auch über unsere Grenzen hinweg macht Gemeinsamkeit stark und wir stellen uns auch dort.

Weidmannsheil| Ihr Detlef ZachariasPräsident

Die Jäger in Berlin | 4–20174

inhaLt KUrse Und WorKshoPs des LJV

ÖffnUngszeitenhaUs der Jagd

Montags und Donnerstagsvon 09.00 – 15.00 Uhr

Dienstags und Mittwochsvon 09.00 – 19.30 Uhr

thema:aufsicht auf schießstättenDiesen Workshop benötigen Sie, um die Erteilung der Erlaubnis gem. § 27 WaffG i. V. m. AWaffV auf Schießstätten zu füh-ren, erhalten zu können. Ohne diese Be-scheinigung können besonders Jungjä-ger nicht ohne Aufsicht den Schießstand besuchen.

Workshop schießstandaufsicht Der nächste Workshop findet am 14.10.2017 im Haus der Jagd statt. Die Bescheinigung erhalten Sie direkt nach dem Workshop. Kosten für Teilnahme und die Bescheini-gung betragen €20,– für Mitglieder des LJV Berlin (hier Voraussetzung wegen Regist-rierung beim LJV Berlin). Bitte melden Sie sich für den Kurs vorher in der Geschäftsstelle an oder schreiben einfach eine Mail an [email protected]. Sie erhalten dann eine schriftliche Ein-ladung, um auch die Kosten im Voraus zu entrichten.

thema:Wildbrethygiene: Kundige Person Nach Anhang III Abschnitt IV Kapitel I Nr. 1 der Verordnung (EG) Nr. 853/2004 müssen Personen, die Wild bejagen, um Wildbret für den menschlichen Verzehr in Verkehr zu bringen, auf dem Gebiet der Wildpathologie und der Produktion und Behandlung von Wildbret ausrei-chend geschult sein, um das Wild vor Ort einer ersten Untersuchung unterzie-hen zu können. Wer als sog. „Kundige Person“ gelten will, muss eine spezielle Schulung mit festgelegten Inhalten ab-solvieren, die wir durch dafür zugelasse-ne Tierveterinäre/in anbieten.

schulung „Kundige Person“ Die nächste Schulung findet am 22.09.2017 im Haus der Jagd statt. Die etwa dreistündige Veranstaltung besteht aus fünf Themenblöcken und

vermittelt umfangreiches Wissen über rechtliche Grundlagen (EU- und natio-nales Recht), bedenkliche Merkmale und die hygienisch einwandfreie Behandlung von erlegtem Wild. Nach durchgeführ-ter Schulung wird eine Bescheinigung ausgestellt, nach der die Teilnehmer entsprechend der o. a. Verordnung als kundige Personen ausreichend geschult gelten. Kosten für Teilnahme und die Bescheini-gung betragen €20,– für Mitglieder des LJV Berlin, für Nichtmitglieder €30,–. Bitte melden Sie sich für den Kurs vorher in der Geschäftsstelle an oder schreiben einfach eine Mail an [email protected]. Sie erhalten dann eine schriftliche Ein-ladung, um dann auch die Kosten im Vor-aus zu entrichten.

thema: munitionskunde Dieses Weiterbildungsseminar für Jäger wendet sich an Interessierte, die über den üblichen Rahmen der Jägeraus-bildung hinaus vertiefende Kenntnisse zu Themen rund um die Munition erlan-gen wollen.

Workshop munitionskunde Der nächste Workshop findet am 09.09.2017 im Haus der Jagd statt. Im ca. 3-stündigen theoretischen Teil geht es im Wesentlichen um Patronen-aufbau, Treibladungsmittel und Ballistik. Im ca. 2-stündigen praktischen Teil fin-den Abbrennversuche von Treibladungs-mitteln und Patronen laden statt. Kosten für die Teilnahme an dem Workshop betragen €30,– für Mitglieder des LJV Berlin, für Nichtmitglieder €40,–. Bitte melden Sie sich für den Kurs vorher in der Geschäftsstelle an oder schreiben einfach eine Mail an [email protected]. Sie erhalten dann eine schriftliche Ein-ladung, um dann auch die Kosten im Vor-aus zu entrichten.

WorKshoP-anmeLdUng Hiermit melde ich mich verbindlich an:

THemA

Vorname, Name

LJV-Mitglied

E-Mail

Telefon / Mobiltelefon

Bitte bis zum Anmeldeschluss an den LJV schicken, per Post, per Fax oder per E-Mail.Fax: 030/8114022 E-Mail: [email protected] Landesjagdverband bietet verschiedene jagdpraktische Workshops für seine Mitglieder an. Die Teilnahme von Nicht-Mitgliedern ist nur in Ausnahmefällen möglich. Wenn Sie eine gute Idee haben für ein Thema, lassen Sie es uns wissen, am besten per E-Mail an:[email protected] oder rufen Sie an: 030/8116565.

Titelfoto: neugewählter Vorstand v.l.n.r.: D. Pankonin, J. Mönikes, B. Hellmann, D. Zacharias, S. Guber, C. Heil, H. Wolinski, F. Gandow, B. Janitza, J. Rosinsky

© I. Zacharias

2 Landesmeisterschaften 2017

im jagdlichen Schießen

3 Editorial

4 Inhalt | Kurse und Workshops

LJV

5 JAHReSHAuPTVeRSAmmLuNG

DeS LJV BeRLiN

11 Ehrungen

12 Ins Visier genommen –

New Mexico, USA

16 Der Jagdhund – funktionell

anatomisches Design

19 Der Vorstand gratuliert unseren

neuen Jungjäger*innen

π Jägerprüfung bestanden!

20 Rede anlässlich der Freispre-

chungsfeier für die Jungjäger

2017

22 Jägerschaft Spandau – Tages-

ausflug nach Ludwigslust

24 40 Jahre Brandenburgische

Parforcehornbläser Berlin

25 Der Kaiser ist tot – es lebe der

Kaiser

26 Jagdbasar, Nachruf

π Meldung aus Österreich

27 Schießtermine 2017

π Verstorben

28 Geburtstage, Terminkalender

π Jagdbasar

29 Jagd- und Schonzeiten in Berlin

und Brandenburg

30 Mondkalender

π Impressum

31 Wo treffen sich Berliner Jäger

32 Hörnerklang im Jagdschloss

Grunewald

Die Jäger in Berlin | 4–2017 5lJVJahreshauptversammlung des lJV berlin am 10.05.2017

Nach der Begrüßung der knapp 100 Teilnehmer durch Präsident Zacharias und anschließender Totenehrung wurde zunächst der Ehrengast, DJV-Präsident Hartwig Fischer, um sein Grußwort ge-beten.

Präsident Fischer legte zunächst die Gründe für die beschlossene Beitragser-höhung des DJV dar und ging dann im Wesentlichen auf folgende Schwerpunk-te ein:• Geplante Novellierung des Bundes-

jagdgesetzes hinsichtlich Regelung wegen Bleiminimierung, einheitliche Ausbildungsstandards, einheitlicher Schießübungsnachweis ohne Ergeb-nishinterlegung, Festlegung von Jagd- und Schonzeiten, Jagdausübung in Na-turschutzgebieten etc.

• Tierschutz erfordert tierschutzge-rechtes Töten, dies mit entsprechen-der Munition, die so wenig wie nötig bleihaltig sein soll. Ziel ist es, bis 2024 weitestgehend bleifreie Munition ein-zusetzen, sofern diese den nötigen Kri-terien bei der Tötungswirkung, Ballis-tik etc. entspricht und keine anderen toxischen Nachteile hat.

• Hinweis auf das Totfundkataster, wo seit Oktober 2016 Jäger und Jedermann mittels einer App Meldungen zu toten Tieren machen können.

Die gewohnt feurige Rede von Fischer, die mit einem Appell zur Geschlossen-heit der deutschen Jägerschaft endete, erhielt entsprechenden Beifall.

Es folgte der Jahresbericht des Vor-stands (siehe unten) und im weiteren Verlauf wurde nach einigen Ehrungen (siehe unten separat) dann der Jahres-abschluss vom Schatzmeister, Detlev Pankonin, vorgetragen. Die Kassenprü-fer beurteilten alles als ordnungsgemäß und daher wurde der Vorstand einstim-mig entlastet.

Die anschließende, ausführliche Er-läuterung der Kriterien zur geplanten LJV-Beitragserhöhung, auch vorgetragen vom Schatzmeister, mündete kurzfristig

in die Abstimmung darüber. Bei lediglich 3 Gegenstimmen und 4 Enthaltungen wurde die Erhöhung des Jahresbeitrags ab 2018 auf €108,– angenommen und auch der darauf angepasste vorgetrage-ne Haushaltsplan 2018 einstimmig be-schlossen.

Zur Neuwahl des Vorstands übernahm RA Jens Ole Sendke – nach Zustimmung der Mitglieder – die Wahlleitung. Der bis-herige Vizepräsident Robert Hahn sowie der langjährige Beisitzer Sven Pampel standen wegen ihrer starken berufli-chen Beanspruchungen nicht wieder zur Wahl, alle restlichen Vorstandsmitglie-der stellten sich erneut zur Wiederwahl. Als neuer Vizepräsident bewarb sich RA Jan Mönikes und will sich speziell bei der Lobby- und Gremienarbeit einbringen. Um das Team der Beisitzer zu ergänzen, stellten sich erstmalig RAin Caroline Elisabeth Heil mit Schwerpunkt Öffent-lichkeitsarbeit und Brauchtum, RA Flori-an Gandow für die Jungjägerbetreuung sowie Bodo Janitza, Revierleiter Berliner Forsten, u. a. für die Verbindung der Ver-eine vor.

Da keine Gegenkandidaten antraten, ergaben die offen durchgeführten Wah-len folgende Ergebnisse:

Präsident: Detlef Zacharias70 ja | 2 nein | 3 Enthaltungen Vizepräsident: Jan Mönikes 70 | 2 | 3Schatzmeister: Detlev Pankonin 72 | 0 | 3Gesch.-F.: Detlef Zacharias 70 | 0 | 5stv. Gesch.-F.: Holger Wolinski 73 | 0 | 2Beisitzer: Florian Gandow, Steffen Gu-ber, Caroline E. Heil, Bettina Hellmann, Bodo Janitza, Jürgen RosinskyBeisitzer in Blockwahl: 65 | 4 | 6

Alle gewählten Kandidaten nahmen die Wahl an. Der neue und alte Präsident Zacharias dankte für das eindeutige Vo-tum und freut sich, wie er betonte, mit dem erweiterten Team gemeinsam die begonnene, erfolgreiche Arbeit fortset-zen zu können. Viele Aufgaben und Pro-blemstellungen stehen der Jägerschaft in Landes- sowie Bundesebene bevor und

daher ist Geschlossenheit zur Stärkung des Landesverbandes förderlich und nö-tig.

Unter der Leitung von Volker Hühne verlieh die Jagdhornbläsergruppe des LJV Berlin dem Abend einen würdigen, musi-kalischen Rahmen, der nach einem kräf-tigen dreifachen Horrido und Gesang brauchtumsgemäß ausklang.

| Redaktion

JahreshaUPtVersammLUngdes LJV berLin am 10.05.2017

© I

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dJV-Präsident hartwig Fischer

6 Die Jäger in Berlin | 4–2017lJVJahreshauptversammlung des lJV berlin am 10.05.2017

i. Aspekte zum abgelaufenen Jagdjahr April 2016 bis märz 2017 Den bizarren Auftakt bildete ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes, das Aus-wirkungen auf die halbautomatischen Jagdwaffen mit Wechselmagazin hatte. Dadurch musste zunächst uns Jägern empfohlen werden, diese legalen Waf-fen im Schrank zu belassen, bis wieder Rechtssicherheit für die Nutzung bei der Jagd erzeugt wurde.

Es sollte ein aufwändiger, Kraft und Nerven kostender Vorgang werden mit monatelangen zähen Verhandlungen und umfänglichen Aktivitäten des DJV und der Allianz der im Forum Waffenrecht zusam-mengeschlossenen Verbände. Die sog. kleine Novelle des Bundesjagdgesetzes brachte dann erst im November endlich wieder die Klarstellung zum Einsatz von halbautomatischen Jagdgewehren mit Wechselmagazin für uns.

Wegen des unsäglichen Vetos des Bay-erischen Ministerpräsidenten blieben leider die in über zweijährigen Verhand-lungen erzielten Kompromisse über alle beteiligten Ebenen auf die vorbereitete, größere Novelle des Bundesjagdgesetzes zu waffenrechtlichen Thematiken, zu einheitlichen Regelungen wegen eines Schiessübungsnachweises und zur Jäger-prüfungsordnung auf der Strecke.

Die verhandelten Regelungen wegen des Einsatzes von Munition, die bisher nicht gänzlich bleifrei ist, unter Beachtung der Stichworte wie Abprallverhalten, to-xische Wirkungen oder sonstige Vorteile bzw. Risiken von Bleiersatzstoffen stehen weiter im Raum. Sinnvollerweise sollten Änderungen von gesetzlichen Regelungen erst nach den gesicherten Ergebnissen der hier speziell laufenden Forschungsprojek-te erfolgen und nötige Entscheidungen im Anschluss erfolgen. Die aktuell un-einheitlich in den Ländern getroffenen Regelungen werden voraussichtlich wohl in dieser Legislaturperiode nicht mehr auf eine Ebene gebracht.

Auch die Aktivitäten der EU-Gremien im Waffenrecht beschäftigten uns Jäger und damit die Verbände fast ohne Unter-

brechung und nach jeglichen Straftaten mit nachweislich illegalen Waffen. Die sog. Gesetzeshüter hatten hier wie da auf allen Ebenen nichts Besseres im Sinn, als die zumindest in Deutschland schärfsten Gesetze für den legalen Waffenbesitz im-mer weiter verschärfen zu wollen bzw. die Bürokratie fortwährend umfangreicher zu gestalten. Dieser sinnlose Aktionismus gegenüber den Legalwaffenbesitzern soll die Bevölkerung über die Ratlosigkeit bei der Bekämpfung der Aktivitäten der Kri-minellen hinwegtäuschen. Die Verbrecher bedienen und versorgen sich natürlich nachweislich nicht im Spektrum der Le-galwaffen.

Wir werden uns weiterhin auch beim Thema Waffen mit ganzer Kraft und allen Mitteln wehren und auf die Tatsachen hinweisen. Die in steter Regelmäßigkeit besonders von Mitgliedern der Partei Die Grünen über die Länder lancierten unsin-nigen Vorschläge zu zentraler Waffenauf-bewahrung, gar Waffensteuer und immen-sen Prüfungsgebühren wegen Kontrolle der Waffenaufbewahrung werden durch Wiederholung nicht klüger und besser. Sog. Wahlprüfsteine zur Befragung der Parteien wegen der Bundestagswahl zu Jagd-, Naturschutz- und Waffenrecht sind beim DJV mit Unterstützung der Landes-jagdverbände in Vorbereitung. Es dürf-te interessant sein, wie die Antworten aussehen werden. Hiernach z. B. möge der Wähler dann viel konsequenter seine Auswahl zur Stimmabgabe treffen. Positiv ist zu erwähnen, dass ein von jagdkritischen Parlamentariern gefor-dertes Einfuhrverbot von legalen Jagd-trophäen im EU-Parlament mit 80% der Stimmen abgelehnt wurde. Protest und Aufklärung tragen doch manchmal zum Glück Früchte.

Auf dem Bundesjägertag 2016 in Wolfs-burg konnte vermeldet werden, dass die Jäger moderner als ihr Ruf sind. Dies be-legten die ersten Ergebnisse einer vom DJV beauftragten repräsentativen Befragung soziodemographischer Daten zu Jagd und Jägern. Viele Einzelergebnisse helfen dem DJV und uns Landesjagdverbänden bei diversen Aktivitäten, Publikationen und Planungen.

Der Frauenanteil bei der Jagd ist er-freulicherweise weiter steigend. So sind in den Vorbereitungskursen zur Jägerprü-fung bereits durchschnittlich 20 % Frauen vertreten und heben dadurch den Anteil von derzeit 7 % Jägerinnen der insgesamt über 381.000 Jäger per Ende 2016 stetig weiter an.

Jagd in Deutschland ist die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen. Sie dient der Prävention von Wildschäden oder Tier-seuchen und hilft dem Artenschutz. Allein für die Biotoppflege und Artenschutzmaß-nahmen investieren wir Jäger etwa 82 Mil-lionen Euro für den Naturschutz - und das aus eigener Tasche - wie aus der Befragung hervorging. Alle Investitionen der Jäger zusammen rund um die Jagd so z. B. für die Reviereinrichtungen, Handwerkszeug, Waffen und Munition, Schießstandbesu-che, Bekleidung sowie Tierarztkosten für unsere Jagdhunde bilden für die deutsche Wirtschaft einen Investitionsfaktor von 1,6 Mrd. Euro jährlich.

Erwähnenswert ist auch das beim Bun-desjägertag herausgestellte 25-jährige Jubiläum der Bildungsinitiative Lernort Natur. Wer kennt nicht die Lernort Natur-Mobile und das erfolgreiche Auftreten mit dieser Jäger-Aktivität in der Öffentlichkeit und die spezielle Begeisterung der jungen Menschen auf diesem Wege.

Laut der Wildunfallstatistik kollidiert etwa alle 2,5 Minuten ein Wildtier mit einem Auto. Doch 90 % der Unfälle werden nicht statistisch erfasst. Die speziellen Unfallschwerpunkte lassen sich daher nur schwer ermitteln. Jetzt kann jeder Verkehrsteilnehmer mithelfen, dies zu ändern: Über die seit Oktober verfügbare App des Tierfund-Katasters können Unfälle vor Ort eingegeben werden. Ein Plus für Tierschutz und Verkehrssicherheit auf Initiative der Jägerschaft.

Geflügelpest und Afrikanische Schwei-nepest (ASP) bleiben auch unsägliche Dauerthemen. Die für Haus- und Wild-schweine tödliche ASP wandert in Polen westwärts. Die Bedrohung kommt also näher, Sorglosigkeit ist hier fehl am Platze.

Jahresbericht des Vorstands

7Die Jäger in Berlin | 4–2017 lJVJahreshauptversammlung des lJV berlin am 10.05.2017

Aus der letzten Jagdstatistik ging her-vor, dass bei den eingewanderten Arten Waschbär und Marderhund sprunghafte Anstiege zu vermelden sind. Die EU hatte kürzlich u. a. auch diese Arten als invasiv, also unerwünscht, erklärt. Das erfordert nun noch politisches Handeln. Es wird noch spannend bei Auseinandersetzungen bezüglich der gesetzlichen Anpassungen und der Auswirkungen auf die Bejagung als wichtigem Teil des Artenschutzes.

ii: Das vergangene Jahr und unsere di-rekte Arbeit im LJV Berlin Laotse sagte einmal: „Ein langer Weg beginnt mit dem ersten Schritt.“ Den haben wir im November 2015 ge-macht und im Berichtsjahr nachhaltig fortgesetzt.

Seit der letzten Jahreshauptversamm-lung fanden 10 Vorstandssitzungen statt. Der LJV Berlin – repräsentiert durch den Präsidenten – nahm an allen 4 DJV-Prä-sidiumssitzungen und an 3 von 4 DJV-Geschäftsführer-Tagungen teil. Darüber hinaus war der LJV Berlin auch bei der jährlichen Schatzmeistertagung durch unseren Schatzmeister Detlev Pan-konin präsent. Beim bereits erwähnten Bundesjägertag 2016 in Wolfsburg wurde der LJV in den Gremien durch Detlef Zacharias, Robert Hahn und Detlev Pankonin vertreten. An den Tagungen der AG der Justiziare nahm für den LJV als zuständiger Beisitzer im LJV-Vorstand unser Justiziar Steffen Guber teil.

Auch im seit der letzten Jahreshaupt-

versammlung vergangenen Zeitraum hat der LJV die Änderungen bestehender Landschafts- und Naturschutzgebiete sowie deren Neuausweisung in Berlin kritisch begleitet und in umfangreichen Stellungnahmen auf die Rechtswidrigkeit von massiver Einschränkung der Jagd in Schutzgebieten sowie die naturschutz-fachliche Bedenklichkeit hingewiesen. Zu nennen sind die Ausweisung der Schutzgebiete Müggelspreeniederung im Südosten, die Niedermoorwiesen / Tege-ler Fließ sowie das Kalkstuffgelände im Norden Berlins. Im Zentrum der Kritik standen ne-ben der fehlenden Berücksichtigung des Grundsatzes der Trennung der Rechts-kreise „Jagd- und Naturschutzrecht“ und allen sich daraus ergebenden Aspekten vor allem die Beschränkung der Jagd auf Schwarzwild verbunden mit einem faktischen Jagdverbot auf alle anderen Wildarten, insbesondere auch invasive Arten wie Waschbären. Ebenso wurde die naturschutzfachliche Notwendigkeit einer ordnungsgemäßen Bejagung dargelegt und transparent gemacht, dass Jagd in Naturschutzgebieten der Erreichung des angestrebten Schutzzwecks dient. In allen Fällen konnten Änderungen der Verordnungsentwürfe bewirkt werden, dies z. B. in Form der Erweiterung der zulässigen Bejagung auf Rehwild sowie auch auf Waschbären. Als einen wichtigen Erfolg der kontinu-ierlichen Arbeit des LJV in diesem Aufga-benfeld sehe ich die geplante Änderung der Verordnung zur Schutzgebietsauswei-sung im Spandauer Forst an, die bislang als letzte Verordnung bewertet wurde.

Bereits im Entwurf der VO sind die vom LJV in vergangenen Stellungnahmen vor-getragenen Kritikpunkte berücksichtigt worden – teilweise zwar nur – aber ohne dass darauf nochmals explizit hingewiesen werden musste. Der LJV wird diesen Weg konsequent weiter gehen und aufzeigen, dass Jagd – welche in urbanen Räumen anderen Herausforderungen unterliegt als in Flä-chenländern - und Naturschutz sich nicht ausschließen, sondern im Gegenteil die ordnungsgemäße Jagdausübung grund-sätzlich der Erreichung naturschutzfach-lich angestrebter Schutzzwecke dient. Hier liegt eine der größten Herausforde-rungen im Berliner Jagdrecht, welches in seinem § 23 pauschal festschreibt, dass die Jagd in Schutzgebieten nur zulässig sei, soweit diese dem Schutzzweck dient. Bei dieser Norm stellt sich die Frage, ob dieser pauschale Vorrang des Naturschut-zes vor dem Jagdrecht verfassungsgemäß ist. Der Justitiar des LJV, Steffen Guber, hat in seinen Stellungnahmen mehrfach aufgezeigt, dass es durchaus rechtliche Argumente gibt, die eine Verfassungswid-rigkeit dieser Norm begründen würden. Neben der rechtlichen Argumentation ist jedoch auch entscheidend, die politi-schen Weichen so zu stellen, dass Jagd als aktiver Beitrag zur Naturerhaltung wahr-genommen wird. Dieser Aufgabe wird sich der LJV in Zukunft auch zunehmend widmen müssen und dafür die Rahmen-bedingungen schaffen. An dieser Stelle sei das besondere Enga-gement unseres Justiziars Steffen Guber erwähnt und gewürdigt, die umfangrei-chen Stellungnahmen zu erarbeiten.

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8 Die Jäger in Berlin | 4–2017lJVJahreshauptversammlung des lJV berlin am 10.05.2017

Erfreulicherweise können wir über folgende Zuwendungen aus Mitteln der Jagdabgabe im Jahre 2016 berichten, die seitens des LJV als Projektträger begleitet wurden:• Einführung Newsletter mit Erweite-

rung der Homepage: € 393,–• Anschaffung von Ausbildungswaffen

für Frauen: € 8.200,–• Informationsveranstaltung „Wild und

Jagd im Stadtgebiet Berlin“ der Jäger-vereinigung Müggelsee e. V.: €440,–

• Anschaffung von Jagdhörnern für die Nachwuchsarbeit: € 3.457,–

• Anschaffung von „Walkie-Talkies“ für Schießausbildung: € 185,–

• Erweiterung der techn. Ausstattung Lautsprecherbox: € 374,–

Darüber hinaus wurden Antrags ande-rer Projektträger weitere Jagdabgabe-mittel seitens der zuständigen Stiftung Naturschutz Berlin zugesprochen:• Sanierung der Greifvogel-Volieren in

der Wildvogelstation von NABU LV Berlin e. V.: € 5.855,–

• Wildunfallreduzierung Tegelseer Forst – Anbringung von Reflektoren von Waldfreunde Tegelsee e. V. Gerd Koch: € 2.525,–

• Anschaffung einer Schutzausrüstung für Jagdhund von Reiner Schupp: € 863,–

• Untersuchung zur Ökologie des

Rotfuchses in Berlin vom Leibnitz-Institut für Zoo- u. Wildtierforschung (IZW): € 38.850,–

• Aufstockung für Sanierung Greifvo-gel-Volieren von NABU LV Berlin e. V.: € 3.742,–

• Anschaffung eines Wärmebildgerätes für Stadtjagd von Jochen Haberl: € 2.555,–

• Anschaffung einer Schutzausrüstung für Hundeführer und Jagdhund von Réne Matzner: € 1.380,–

Somit sind für das Kalenderjahr 2016 ca. € 71.600,– an Mitteln gewährt worden, was einem durchschnittlichen Jahresge-samtbetrag der von den Berliner Jägern einbehaltenen Jagdabgabezahlungen ent-spricht, die bekanntlich € 25,50 pro Jahr und Jäger beträgt. Aktuell wurden bereits für die Anschaf-fung eines Schießkinos im Haus der Jagd zu Ausbildungs- und Übungszwecken so-wie für Oberbekleidung der LJV-Bläser die beantragten Mittel gewährt, so dass wir diese Projekte in Kürze umsetzen werden. In der Stiftung Naturschutz Berlin (SNB) wird der LJV durch Detlef Zacharias als Stiftungsratsmitglied vertreten. Wegen der Änderung des Stiftungsgesetzes soll der Stiftungsrat künftig eine andere Zu-sammensetzung haben. Die in Berlin anerkannten 10 Natur-schutzverbände inklusive des LJV haben

dann nur noch 5 Mitglieder zu stellen statt der bisher automatischen Stellung je eines Stiftungsratsmitglieds pro Na-turschutzvereinigung neben künftig 5 Mitgliedern aus dem Abgeordnetenhaus sowie 5 Mitgliedern aus der für Natur-schutz und Landschaftspflege zuständigen Senatsverwaltung. Da der Gesetzgeber keine weiteren Festlegungen getroffen hatte, sollten sich die Naturschutzver-bände intern auf 5 Vertreter einigen wie auch die Parteien im Abgeordnetenhaus.

Der LJV als anerkannter Jagd- und Na-turschutzverband hatte u. a. wegen der Besonderheit „Jagdabgabe“ die Forderung aufgestellt, dass für uns eine feste Vertre-tung im Stiftungsrat vorgesehen wird und ggf. nur die restlichen 4 Plätze zur Disposi-tion für die übrigen Naturschutzverbände stehen. Dies ignorierten die übrigen Natur-schutzverbände jedoch und in einer von der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz (BLN) e. V. organisierten Zusammenkunft wählten sich nur deren Vertreter und die ihrer Mitgliedsverbände gegenseitig, so dass der LJV offensichtlich herausgehalten wurde. Dies haben wir aus grundsätzlichen Erwägungen nicht hingenommen und bei der Senatsverwaltung schriftlich in-terveniert mit ausführlichen juristischen Hinweisen auf die daraus entstehende Problematik. Die Förderung der Jagd ist ausdrücklich in § 2 Abs. 2.1 des Gesetzes genannt. Daher auch unsere Forderung der unmittelbaren Ernennung eines LJV-Stiftungsratsmitglieds. Eine Entscheidung hierzu steht aus.

In diesem Zusammenhang ist besonders interessant, dass bisher die 5 Vertreter des Abgeordnetenhauses noch nicht benannt worden sind, weil es dort inzwischen 6 gewählte Parteien gibt. Daher munkelt man in politischen Kreisen, es würde eine gesetzliche Regelung vorbereitet, die Anzahl der Ratsmitglieder zu ändern – sprich anzupassen. Dann könnte man doch gleich noch die feste Positionierung des LJV-Vertreters mit beschließen, was wir auch unsererseits direkt in die poli-tische Debatte gebracht haben.

Erfreut können wir feststellen, dass die Mitgliederentwicklung weiterhin positiv ansteigend verläuft. Wir haben nunmehr aktuell 909 Mitglieder gegenüber 870 im ©

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Felix von lewinski präsentierte die neue »Wild auf Wild«-Theke mit den Themen – roll-ups und erläuterte alle Fragen der anwesenden in den Pausen.

9Die Jäger in Berlin | 4–2017 lJVJahreshauptversammlung des lJV berlin am 10.05.2017

Vorjahr, davon 123 Frauen – entspricht knapp 14%. Für das hoffentlich bald zu verzeichnende Tausendste Mitglied ist im Revier des Präsidenten bereits ein Bockabschuss (Jagdschein vorausgesetzt) ausgelobt.

Das für unsere Mitglieder besondere Jagdhaftpflichtangebot bei der Gothaer Versicherung wird gern genutzt und die gute Zusammenarbeit, speziell hier mit Herrn Dr. Dirk van der Sant sei erwähnt. Der Umfang des Versicherungsschutzes ist aktuell erneut weiter verbessert wor-den. Der erforderlich gewordene Wechsel des Versicherers für den Jagdrechtsschutz vollzog sich positiv geräuschlos und bietet die Basis der geplanten Leistungserweite-rung für alle LJV-Mitglieder im Rahmen eines neuen noch zu beschließenden LJV-Jahresbeitragskonzepts.

Die Nutzung der DJV-Service-Angebote – für LJV-Mitglieder mit Rabatt – zeigt stei-gende Tendenz und bringt dem LJV auch einen kleinen Werbeanteil in die Kasse. Hier wieder zusätzlich unser Hinweis auf die Rabatte, die unsere Mitglieder bei vie-len Autofabrikaten per Abrufschein vom LJV erhalten können.

Um gleich noch weitere Vorteile zu er-wähnen, die unsere Mitglieder genießen, will ich hier unser Kursangebot benennen und dabei auf die regelmäßig stattfinden-den Motorsägenkurse, unsere Workshops für Schießstandaufsicht und „Kundige Person“ neben weiteren, speziellen sehr guten Angeboten aus dem Bereich der Hundeausbildung verweisen.

Das jagdliche Schießen auf den Schieß-ständen dient dem Anschießen, der Übung und der Förderung der Fertigkeiten sowie der Sicherheit beim Umgang mit den Waf-fen, die bei der Jagdausübung geführt werden. Diesem Leitsatz fühlen wir uns im LJV verpflichtet und führten daher ca. 10 offizielle Schießen einschließlich des Sonderschießens „Drückjagd Spezial“ und der Landesmeisterschaft durch, zu der es noch eine besondere Ehrung geben wird. Wiederum erfreuen sich die Schießter-mine steigender Beliebtheit. Dabei hilft sicherlich auch, dass die Termine u. a. dem Anschießen der Waffen dienen und unsere erfahrenen Schießstandaufsichten nöti-genfalls unseren Mitgliedern kostenlos

bei der Nachjustierung der Optik helfen. Der erforderliche Schießnachweis ge-mäß § 19 Landesjagdgesetz Berlin kann bei den Veranstaltungen jeweils testiert werden, wovon rege Gebrauch gemacht wird. Unserem Schießteam um unseren Schießobmann Jürgen Rosinsky mit sei-nen fleißigen Helferinnen und Helfern an dieser Stelle einen besonderen Dank.

Im Bereich Hundewesen hat unser Obmann Holger Wolinski den Runden Tisch der Hundevereine eingerichtet zum geplant zweimaligen Gedankenaustausch im Jahr. Beim ersten Treffen wurde ein-stimmig der Vorschlag unterstützt, der Senatsverwaltung den Entwurf einer Ver-ordnung für Jagdhundebrauchbarkeit in Berlin zur Umsetzung vorzulegen, der sich im Wesentlichen mit der Brandenburger Verordnung deckt. Dann wäre eine unpro-blematische und sinnvolle Entscheidung möglich. Die Unterlagen sind Ende August 2016 vorgelegt worden, zur Aktivität in der Behörde liegen noch keine Erkennt-nisse vor. Unsere spezielle Internetseite für Hundewesen wurde neu gestaltet. Über mehrere erfolgreiche Seminare um die Hundearbeit und die große Jagdhunde-veranstaltung im Jagdschloss Grunewald wurde in unserem Mitteilungsblatt be-richtet. Holger Wolinski hat den LJV bei der Jah-reshauptversammlung des JGHV in Fulda und beim Hundeobleute-Treffen des DJV in Dortmund vertreten und damit seine erfolgreiche Arbeit abgerundet.

Die Öffentlichkeitsarbeit wurde ausge-weitet und neben bewährten sind noch zusätzliche, neue Veranstaltungsformen kreiert worden, um weitere Möglichkeiten für Mitglieder zum Erfahrungsaustausch zu schaffen, zum Kontakte knüpfen, um Netzwerke aufzubauen und auch Nicht-mitglieder für den LJV zu interessieren.

Hier eine Übersicht unseres Angebots und unserer Aktivitäten im Haus der Jagd in Kurzform, ausführlich berichtet wurde mehrfach im Mitteilungsblatt:• GenerationstreffenimOktober–wie-

derum weit über 50 Teilnehmer• TagderoffenenLJV-TürimRahmen

„Langer Tag der StadtNatur“ der Stif-tung Naturschutz Berlin

• injedemQuartaleinzwanglosersog.LJV-Jägertreff

• aufInitiativevonFlorianGandowneuetablierte LJV-Jungjäger AG lädt etwa vierteljährlich zu speziellen Workshops und Vortragsveranstaltungen

• LJV-SkatgruppeveranstaltetjedenDon-nerstag einen Jägerskat unter Leitung von Christoph Weidlich.

Außerhalb des Hauses der Jagd luden wir • zurHubertusmessedesLJVBerlinin

die Salvatorkirche – über 120 Besucher anwesend

• sowieseit15.04.jedenSamstagbietetdas Forsthaus Paulsborn für uns exklusiv einen „Jägerbrunch“ von 11 – 15 Uhr an.

Die LJV Bläsergruppe und teilweise durch die kooperativ zusammenarbei-tende Jagdhornbläsergruppe Rehberge vertreten, gaben dankenswerter Weise etliche professionelle Auftritte zur Freude des Publikums. So war es z. B. beim Grune-waldblasen „Hörnerklang im Jagdschloss“ sowie diversen weiteren Ereignissen wie bei der Grünen Woche, beim Langen Tag der StadtNatur im Haus der Jagd und bei der Hundevorführung im Jagdschloss Gru-newald. Letztere war speziell ein Ausbil-dungsteil für unseren Jungjägerlehrgang aber natürlich auch für Jedermann als

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10 Die Jäger in Berlin | 4–2017lJVJahreshauptversammlung des lJV berlin am 10.05.2017

Werbung für die Jagd gedacht. Holger Wolinski hatte diese Darbietung mit ei-ner Vielzahl von Hunden wieder exzellent organisiert und moderiert.

Unser alle 2 Monate erscheinendes Mit-teilungsblatt „Die Jäger in Berlin“ wird nicht nur von unseren Mitgliedern gern gelesen, sondern mehrmals baten Redak-tionen anderer Landesjagdverbände um Abdruckfreigabe von bei uns erschienenen Artikeln. Dies erfreut uns und vor allem unsere Autoren sehr. Die LJV-Homepage wird permanent gepflegt, ergänzt sowie aktualisiert. Es sollen noch einige weitere Ideen zeitnah umgesetzt werden. Der Newsletter für Mitglieder hat sich inzwischen auch etabliert.

Die Landesjagdschule des LJV Berlin unter der Leitung von Bettina Hellmann, Beisitzerin im Vorstand, bildete 30 Teil-nehmer/innen aus, wovon sich 25 plus 1 Teilnehmerin aus dem Vorjahr sowie 5 Externe zur Prüfung anmeldeten. Die schriftliche Prüfung bestanden 24 Kandi-daten/innen, alle aus unseren Reihen. Die weiteren Prüfungsteile wie Waffenhand-habung, Schießen und mündliche Prü-fung bestanden dann 16 Teilnehmer und 3 Teilnehmer können mit erfolgreicher Nachprüfung beim Schießen Anfang Juni noch die Prüfung erfolgreich abschließen. Vorab bieten wir diesen einen Nachschu-lungskurs über unsere Schießlehrer an, um den Prüfungserfolg zu untermauern. Im Rahmen einer traditionellen Frei-sprechungsfeier erhielten die erfolgrei-chen Absolventen im Haus der Jagd die Jägerbriefe des LJV.

Der erfolgreiche Aufbau eines Teams für die Betreuung unseres Lernort Natur-Mobils und auch verstärkte Aktivitäten auf Messen und Märkten als wichtige und öffentlichkeitswirksame Aufgabe gerade im Bereich von Kinder- und Jugendarbeit ist noch nicht in gewünschtem Umfang vollzogen. Hier sind die Ziele auf die nächsten Monate gesteckt.

Seit Juni 2016 finden regelmäßige vier-teljährliche Treffen mit den assoziierten Berliner Jagdvereinen statt, um die Zu-sammenarbeit mit dem LJV und unterei-nander zu fördern. Interessante Aspekte ergaben sich in den bereits durchgeführ-

ten 4 Treffen und eines der Ziele neben der Geschlossenheit ist es, Wege für die Steigerung der Mitgliederzahlen im LJV - ganz besonders im unterrepräsentierten Osten und Südosten Berlins – und umge-kehrt in den Vereinen zu finden. So wird bei Neumitgliedern des LJV grundsätzlich bereits in Absprache mit dem Mitglied der wohnortnaheste Verein informiert zur akquirierenden Kontaktaufnahme. Hierdurch stärken wir unsererseits bereits die Vereine erfolgreich.

iii. Quo vadis LJV – ein Ausblick Teilweise bereits erwähnt, verfolgen wir notwendigerweise auf politischer und behördlicher Ebene wie bisher bzw. verstärkt folgende Ziele: • endlichinBerlineineJagdgebrauchs-

hunde-Verordnung zu bekommen, • fürdenSchalldämpfermussweiterge-

kämpft werden, • dasVerbotder Fallenjagd inBerlin

muss fallen, nicht zuletzt wegen des EU-Gebots der Bekämpfung invasiver Arten wie z. B. Waschbären

• ÄnderungJagdzeitenverordnung,z. B.Verlängerung beim Waschbär usw.

• fürdieVertretungderJagdpositionmussin der Stiftung Naturschutz Berlin wei-terhin für den LJV ein direkter Sitz im Beirat gegeben sein.

Um gewichtiger bei Behörden und in der Politik auftreten zu können, benötigen wir einen höheren Organisationsgrad bei den Berliner Jägern, die nur zu knapp einem Drittel im Verband vertreten sind. Über zusätzlich gezielte Lobbyarbeit müssen wir verstärkten Zugang in Poli-tik und Öffentlichkeit finden, was unser Gewicht beim Gesetzgeber, in Verwaltung und Behörden stärkt und unser Image für die nötige Mitgliedergewinnung stützt.

Der glückliche Umstand, dass Haus und Garten des LJV schuldenfrei sind, wird ge-trübt durch den bestehenden Investitions-stau mangels liquider Mittel. So erfordern z. B. Dach, Fußböden, Kücheneinrichtung usw. mehr oder weniger dringend finanzi-elle Mittel für Reparatur oder Austausch. Um die genannten Ziele und Erfordernisse umzusetzen • wiedienötigeintensivereÖffentlich-

keits- und Lobbyarbeit, • dieerforderlichenInvestitionenfürdas

Haus,

• u.a.geplanteLeistungserhöhungwieJagdrechtsschutzversicherung für alle unsere Mitglieder, die im Beitrag ent-halten sein soll, und mehr

benötigen wir größere finanzielle Mittel. Daneben belasten uns inzwischen ge-stiegene Kosten für Energie und Einkauf etc. sowie die Erhöhung des DJV-Beitrags. Das alles bedingt die unausweichliche Erhöhung unseres Mitgliedsbeitrags, der bekanntlich seit 2005 unverändert besteht.

Hier bitte ich Sie eindringlich, dem dann von unserem Schatzmeister de-tailliert vorgetragenen Vorschlag zuzu-stimmen, um unsere Ziele umsetzen zu können.

Nun möchte ich noch einen Dank an die Vorstandsmitglieder aussprechen und die seit 1½ Jahren besonders erfolgreiche Teamarbeit erwähnen. Ein spezieller Dank richtet sich an Sven Pampel und an Robert Hahn, die beide wegen übermäßiger be-ruflicher Beanspruchung aus der direkten Vorstandsarbeit ausscheiden und uns auf anderer Ebene weiterhin unterstützen werden. Uns allen, ob Vorstand oder Mitglied, ist unsere Vorstandsassistentin Birgit Vogel als engagierter, aktiver, fleißiger, zielorien-tierter und insgesamt wertvoller Mensch ans Herz gewachsen. Danke sage ich für die auch immer vertrauensvolle Arbeit.

Ich stelle mich später zur Wiederwahl und zum bisherigen Team haben wir einige Verstärkungen gefunden und es würde mich sehr freuen, wenn Sie das von mir vorgeschlagene Team zur Fortführung der gesteckten Ziele wählen würden.

Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit.

Weidmannsheil| Detlef ZachariasPräsident

11Die Jäger in Berlin | 4–2017

Folgende mitglieder erhielten anlässlich der Jahreshauptversammlung am 10. mai 2017die TReueNADeLN für langjährige mitgliedschaft:

25-jährige mitgliedschaft Hans-Jürgen FiedlerHans Joachim GarnDieter HallmannBernhard HuhnZdravko JurisicBernd KriegerMartin LangeHelmut LüttHermann MeyerSigurd MüllerHeinz-Michael SaarDr. Peter SteffenHeike Uck-KoglinHorst-Dieter UlrichFranz Walla

40-jährige mitgliedschaft Berndt FürstenbergRuth GrünebergJann A. HansenProf. Dr. Hans-Joachim HirschWolfgang KrauseJörg MundorfRainer NeuendorfOtto Wolter

50-jährige mitgliedschaftKarl Gerotzke (mitte)Michael Pellny (rechts)Sigrun Rohrbeck (links)

lJVehrungen

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in Bronze Renate Gruber (zweite von links)Karl-Heinz Heß (rechts)

in SilberJeanette Koepsel (rechtsUwe Rosenow (mitte)Jürgen Rosinsky (links)

in GoldDieter Buchholz (mitte)

DJV-Schießnadel Sonderstufe in GoldMichael Pralat

Das VeRDieNSTABZeiCHeN des LJV Berlin erhielten:

Die JAGDHoRNBLäSeRNADeL erhielten:in Bronze Jörg Nietz Lutz Roeder Bernd Seifert

in Silber Dr. Oliver Noetzel

in Gold Klaus PieruschkaMichael Pralat, eingerahmt von robert hahn (links) und detlef Zacharias (rechts)

12 Die Jäger in Berlin | 4–2017lJVins Visier genommen – new Mexico, usa

Bereits in unserer März/April-Ausgabe durfte ich einen Artikel über meine Jag-derfahrungen in den USA schreiben (Jagd im wilden Süd-Westen), welcher positiv von Ihnen aufgenommen wurde. Bei diesem Artikel soll es nicht bleiben und ich freue mich mit, dieser Ausgabe einen weiteren zu veröffentlichen.

Ich möchte hier nicht auf meine Jagd(miss)erfolge eingehen, vielmehr beschäftigt sich dieser Artikel mit der Frage, wie die Jagd im allgemeinen or-ganisiert ist. Auch möchte ich Ihnen die Behörden und Organisationen vor-stellen, welche als Durchführungs- und Überwachungsorgane arbeiten. Aus- und Fortbildung im jagdlichen Bereich, Jagdberechtigte, Jagdlizenzen und auch die Wilderei sollen hier ebenfalls ange-sprochen werden. Ich werde dabei nicht auf einzelne Details eingehen können, die Gesamtthematik ist genauso groß und umfangreich wie das Land selber. Pirschen wir uns also heran und hoffen auf neue Einblicke, Erkenntnisse und vielleicht Impulse für interes-sante Gespräche unter uns Jägern und Jägerinnen.

Die USA hat eine Fläche von ca. 9,8Millionen km2 und ist vol-ler Geschichte, Entwicklung und Fortschritt. Kulturen mit verschie-denen Traditionen und Religionen leben hier Seite an Seite. Menschen aus Europa, Afrika oder Asien ha-ben hier ein Zuhause gefunden. Vom Tellerwäscher zum Millionär. Gerne wird es auch als „Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ bezeich-net. Hier kann man noch sein Haus bauen wie man will, Autos ohne TÜV fahren oder einfach mal im Wald meh-rere Tage zelten. Lagerfeuerromantik und Marshmallows inklusive. Ein Land voller Freiheiten. Nicht selten wird es uns so im Film, Fernsehen oder Inter-net präsentiert. Wie einfach doch Alles sein kann. Durch diese Eindrücke könn-te man schnell zu einer Folgerung kom-men: Die Jagd ist bestimmt auch voller Freiheiten. Bestimmt kann man das Wild so erlegen wie es einem beliebt. Schon-zeiten, Abschusspläne oder Weidgerech-

tigkeit kennt man hier doch bestimmt nicht. Oder?

An dieser Stelle kann ich eines gleich sagen: Die amerikanischen Jäger und Jä-gerinnen kennen diese Begriffe genauso wie wir. Genau wie wir haben sie Geset-ze, Regelungen, Jagd- und Schonzeiten, sowie Aus- und Fortbildungen für Jagd-berechtigte oder Mitarbeiter der jeweili-gen zuständigen Behörden. Die Durchführung und Überwachung der Jagd unterliegt dem einzelnen Bun-desstaat, welcher die Voraussetzungen zur Ausübung festlegt. Im Großen und Ganzem sind diese Voraussetzungen im Vergleich zu anderen Bundesstaaten im-mer sehr ähnlich. Erst durch Details in einigen Bereichen, erkennt man Unter-schiede. Da diese Regulierungen stetig von außen beeinflusst werden (Natur-schutz, Umweltschutz, Wirtschaft und Politik), ist es enorm wichtig, sich sel-ber über den aktuellen Stand zu infor-mieren. Änderungen werden natürlich

in den Medien veröffentlicht. Hierzu zählen die offiziellen Internetseiten der Behörden, Fachmagazine oder auch nur der Aushang beim örtlichen Büchsen-macher. Wer auf Nummer sicher gehen will, plant einen direkten Besuch bei der zuständigen Behörde oder bei einer der vielen Niederlassung in seinem Bundes-staat. Ich denke ich liege nicht falsch, wenn ich hier einen Vergleich zu unse-ren Landesjagdgesetzen anstelle.

In meinem persönlichen Fall, war (ist) New Mexico Game & Fish die ver-antwortliche Behörde, welche vier Nie-derlassungen im Bundesstaat hat. Diese

befinden sich in Albuquerque, Raton, Roswell und Las Cruces. Meine Ange-legenheiten habe ich immer über das Internet abgewickelt bzw. durch den telefonischen Kontakt. Die Mitarbeiter sind in ihrem Bereich sehr erfahren und konnten immer kompetent helfen. Begleiten Sie mich nun auf eine klei-ne „Jagdreise“. Ich möchte Ihnen einige wichtige Stationen zeigen, auf die ein amerikanischer Jäger stoßen wird.

Um jagdlich tätig zu werden, bedarf es natürlich einer gültigen Jagdlizenz. Da ich offizieller Bewohner New Me-xikos war, das 18. Lebensjahr vollendet hatte, konnte ich zum Preis von $15,– diese auch erwerben. Dazu kommt eine Gebühr von $9,–, um zum Beispiel Zu-gang zu öffentlichen Jagdgebieten zu erhalten, welche nur über Privatland zu erreichen sind. Auch werden Kos-ten von Waldforst (z.B. Instandhaltung von Forststraßen) zum Teil von dieser Gebühr gedeckt. Nun habe ich öffent-

liche Jagdgebiete und Privatland angesprochen, was aber sehr all-gemein beschrieben ist. Der Bun-desstaat selber ist in 69 Units ein-geteilt. An dieser Stelle sagen wir zur Veranschaulichung, dass eine Unit einem deutschen Jagdrevier entspricht. Jede Unit ist so unter-schiedlich wie sie nur sein kann. Von Wüstensteppe bis zu dicht bewaldeten Bergen. Genauso viel-fältig sind auch die Wildbestände. Diese Units werden von verschie-denen Behörden verwaltet, wie

zum Beispiel National Forest Service (Forstverwaltung) oder Bureau of Land-management (Landverwaltungsamt). Bei diesen Flächen spricht man von Pu-blic Land, was durch jeden Jäger mit ei-ner gültigen Lizenz bejagt werden darf. Auch gibt es Abschnitte in den Units, die zwar auch bejagt werden dürfen, aller-dings nur mit besonderen Genehmigun-gen. Diese werden durch die jeweiligen Verwalter oder Eigentümer ausgestellt. Dazu zählen unter anderem Flächen des Militärs oder auch das bereits erwähnte Private Land (Privatland). Andere sehr interessante Abschnitte sind die soge-nannten Indianer Reservate. Man kann

ins Visier genommen – neW mexico, Usa

13Die Jäger in Berlin | 4–2017 lJVins Visier genommen – new Mexico, usa

hier gegen einen recht exklusiven Preis seiner Leidenschaft nachgehen. Die Jagdlizenz ist im Zeitraum vom 01.04. eines Jahres bis zum 31.03. des Fol-gejahres gültig. Auch Kinder/Jugendliche können eine solche Lizenz erwerben. Es handelt sich dabei um die Altersgruppe vom 10. Lebensjahr bis zum vollendeten 17. Lebensjahr. Mit dem Erwerb alleine ist es aber nicht getan. Anders als bei den Volljährigen müssen diese Jungjäger zu-sätzlich das Hunter Education Program durchlaufen. Es handelt sich um eine Art jagdliche Grundausbildung, welche in Theorie und Praxis aufgegliedert ist. Nach bestandener Ausbildung dürfen die Jungjäger nun in Begleitung eines Erwachsenen, ebenfalls mit gültiger Jagdlizenz, gemeinsam auf die Jagd ge-hen. Oft sieht man ganze Familien, Väter mit Söhnen, Großväter mit Enkeln oder auch Mütter mit deren Kindern. Die Jagd in den USA ist etwas sehr familiäres. Das Wissen über die Jagd wird von Genera-tion zu Generation weitergegeben. Na-türlich beinhaltet es auch den Umgang mit Waffen. Kaum ein Kind hat in den ländlicheren Gegenden noch nicht mit einem Luftgewehr Kaninchen gejagt. Es ist fester Bestandteil der Kultur, das Kinder früh lernen, wie und woher das Wildbret kommt. Wildbret ist auch der Hauptgrund, warum der US-Bürger zur Jagdwaffe greift. Es ist für fast jeden Bür-ger eine günstige Alternative zum Super-markt. Ein weiterer wichtiger Grund ist sicherlich der Stolz. Vor allem die Jäger und Jägerinnen sind stolz auf das, was Sie geschaffen haben. Hier nur ein paar Zahlen, um dieses zu verdeutlichen. Im Jahr 1907 gab es nur 41.000 Wapiti-Hir-sche, hundert Jahre später sind es über eine Million in Nord-Amerika. Im Jahr 1937 wurde durch die Jäger (!!!) eine 11% Steuer eingeführt, welche beim Kauf von Jagdwaffen und Munition bezahlt wird. Durch diese Steuer kommt jährlich ei-ne Summe von mehr als 371 Millionen Dollar zusammen. Hierdurch wird ein großer Teil gedeckt, um den Erhalt, He-ge und Pflege dieses Landes zu gewähr-leisten. Auch Spenden durch Stiftungen wie die Rocky Mountain Elk Foundation (440 Millionen Dollar jährlich), gegrün-det 1984 von vier Jägern, helfen und zei-gen, wie mächtig ein Zusammenschluss von Jägern, Naturschützern und Natur-

begeisterter sein kann. Ich selber bin Mitglied des North American Hunting Club und staune bzw. freue mich immer wieder über die Erfolge einer solchen Gemein-schaft. Das sind nur kleine Beispie-le, die allerdings die Philosophie klar vermitteln. Ge-meinsam sind wir stark. Gemeinsam kann man vieles er-reichen.

Nach dem Er-werb einer allge-meinen Jagdlizenz, stellen wir uns na-türlich die nächste Frage: Was wollen wir eigentlich ja-gen? Hier haben wir im Grunde drei Optionen, die ich kurz erklären werde. Wir können sofort und ohne weitere Lizenzen folgendes Wild bejagen: Baum-stachler, Stinktiere, Präriehunde, Kanin-chen, Ziesel, Himalaya Tahr, Kojoten und Wildschweine. Mit dieser Auswahl hat man bereits ein breites Spektrum an verschiedenen Jagdmöglichkeiten. Schauen wir uns die nächste Option an. Es handelt sich dabei um die soge-nannte „Over the counter license“. Diese werden dann ausgestellt, wenn zum Bei-spiel im Vorjahr der Abschussplan einer Wildart nicht erfüllt wurde. Möglich ist auch ein kurzfristiges Eingreifen in eine Wildpopulation, um den Wildbestand gesund zu halten. So war es mir möglich, in einem Jahr unerwarteter Weise, Jagd auf zwei Steingeißen zu machen. Auch gibt es für den Berglöwen eine solche Li-zenz. Dieser kann ganzjährig bejagt wer-den und es lohnt sich immer, eine solche Lizenz mit sich zu führen. Es ist immer möglich, in Rahmen einer Rotwildjagd auf einen Berglöwen zu stoßen. Mittler-weile ist die Population der Berglöwen so groß geworden, dass New Mexico Game & Fish eine zweite Lizenz ohne Aufpreis mit aushändigt. Bedingung ist ein Berglöwen-Identifikationskurs. Hier erfährt der Jäger im Detail, wie man

männliche Tiere von weiblichen unter-scheidet, Pirschzeichen liest, welches Verhalten ein Berglöwe zeigt und wie man dieses Tier jagen kann. Nach Be-stehen des Kurses erhält man eine spe-zielle Nummer, welche in Verbindung mit einer allgemeinen Jagdlizenz dann zur Jagd auf Berglöwen berechtigt. Auch der nordamerikanische Schwarzbär wird durch dieses System im Zeitraum August bis November bejagt. Mit einer solchen Lizenz kommen natürlich gewisse Aufla-gen, wie sie vielleicht schon festgestellt haben. Mal ist es ein zusätzlicher Kurs, mal ist es das Geschlecht vom Wild, ge-nauso können es der Ort, Zeitraum, ein spezielles Datum oder Kombinationen dieser Faktoren sein. So ist es möglich sehr gezielte Bejagungen durchzufüh-ren.

Kommen wir nun zu der beliebtes-ten Option. Draw-Hunts oder wie man hier umgangssprachlich sagen würde: Jagd-Lottorie. Wer einen Maultierhirsch, Wapiti-Hirsche, Gabelbock, Springbock, Dickhornschaf, Truthahn oder Nabel-schwein jagen will, sollte sich den 22.03. eines Jagdjahres markieren. Es ist der letzte Tag, um sich für die einzelnen Jagden einzuschreiben. In einer Liste von New Mexico Game & Fish sind al-

14 Die Jäger in Berlin | 4–2017lJVins Visier genommen – new Mexico, usa

le Jagdmöglichkeiten aufgelistet. Hier kann man genau sehen wo, wann, was ich jagen kann. Wie viele Lizenzen es von der gewählten Wildart gibt und welche Gebühren anfallen.

Aus dieser Liste sucht man sich eine oder mehrere Optionen aus, bezahlt die erforderliche Gebühr in Vorkasse und hofft, dass man die gewünschte(n) Lizenz(en) am Ende der Auslosung be-kommt. Das klingt jetzt für uns deut-sche Jäger komisch. Schauen wir uns ein Beispiel genauer an. Ich möchte gerne einen Wapiti-Hirsch sowie einen Maul-tierhirsch jagen. Da ich in der Unit 34 lebe, möchte ich natürlich meine Orts-kenntnisse nutzen und die Jagd vor mei-ner Haustür durchführen. Die Jagdwaffe meiner Wahl ist die klassische Büchse mit Zieleinrichtung. Ich schaue in die Liste, in Abhängigkeit meiner eigenen Kriterien, wann diese Jagd stattfinden wird. Schnell sehe ich die Zeitfenster 25.–29. November (ELK-1-310), 2.–6. De-zember (ELK-1-311), sowie 9.–13. Dezem-ber (ELK-1-312) in dem aktuellen Jagdjahr. Da ich erst kurz vor Weihnachten Urlaub habe, möchte ich die Jagd vom 9.–13. De-zember (ELK-1-311) als meine erste Wahl angeben, Notfalls den 2.–6. Dezember (ELK-1-311) als zweite Wahl. Auf eine dritte Wahl verzichte ich, da es beruflich

nicht machbar für mich ist. Die Kodie-rung schreibe ich mir auf einem Zettel auf (ich spreche aus Erfahrung).

Da ich von einem Familienangehö-rigen einen klassischen Vorderlader vererbt bekommen habe, möchte ich diesen gerne für die Jagd auf einen Maul-tierhirsch nutzen. Hier ist es mir gene-rell wichtig, diese Jagdwaffe zu nutzen. Gerne bin ich auch bereit, meine heimi-sche Unit zu verlassen. Der Vorderlader hat seine eigene Jagdsaison und in die-sem Zeitraum darf nur mit solch einer Waffe gejagt werden. Wieder nutze ich die Übersichtsliste und schaue nach ei-ner Unit, die möglichst viele Lizenzen hat. Ich sehe in meiner Unit 34 gibt es im Zeitraum 30.09.–04.10. (DER-3-295) 340 Lizenzen. Dieses ist Argument genug für meine erste Wahl. Auch in der Unit 30 sind die Chancen recht gut. Für den Zeitraum 21.–25.10. (DER-3-271) sind es 300 Lizenzen und somit habe ich meine zweite Wahl. Bei meiner dritten Wahl muss ich ge-wisse Abstriche machen. Nur noch eine Unit kommt noch in Frage. Es ist die Unit 45, die im Zeitraum 27.09.–03.10. (DER-3-332) 150 Lizenzen verteilt. Sie wird al-so meine letzte Wahl. Ich kontrolliere nochmal meine aufgeschriebenen Daten und bezahle die Gebühren für diese Ver-

losung. Für den Wapiti-Hirsch fallen als Einwohner New Mexicos $90,– und für den Maultierhirsch $41,– an Gebühren an.

Nun beginnt eine sehr lange Zeit. War-ten. Hoffen. Sogar Gebete sind nicht un-üblich. Man muss sich immer vor Augen halten, was man für solch einen Preis be-kommen könnte. Kein Supermarkt, kein Sonderangebot kann hier mithalten. Am 26.04. ist es dann soweit. Auf der offiziel-len Homepage von New Mexico Game & Fish kann man nun nachsehen, ob man einer der Glücklichen ist. Hierzu logge ich mich mit meinem Account ein und sehe sofort durch farbliche Markierun-gen, wie erfolgreich ich war. Neben der Auswahl für den Wapiti-Hirsch steht in rot hervorgehoben „unsuccessful“. Anders sieht es bei dem Maultierhirsch aus. Deutlich mit grün markiert steht dort DER-3-295. Die Freude ist an dieser Stelle riesig. Mit meiner ersten Wahl (Maultierhirsch, Vorderlader, Unit 34, am 30.09.–04.10.) konnte ich erfolgreich an der Verlosung teilnehmen. Für mich bedeutet es jetzt finanziell folgendes: Da ich beim Maultierhirsch erfolgreich war, wird der volle Betrag in Höhe von $41,– einbehalten. Bei dem Wapiti-Hirsch sieht es anders aus. Hier bekomme ich abzüglich einer kleinen Bearbeitungsge-

15Die Jäger in Berlin | 4–2017

bühr (ca. $8,–) den Preis wieder erstattet. Die nächsten Schritte sind nun für einen Jäger klar. Die Vorbereitungen fangen meistens noch in der Woche an. Man be-sorgt sich Kartenmaterial, studiert Foren und tauscht sich mit Jägern aus, die dort erfolgreich gejagt haben. Man ist regel-mäßig auf dem Schießstand und bringt sich selber in Form. Der eine mehr, der andere weniger.

Kommen wir zu einem weiteren Schritt unserer Jagdreise. Ich habe be-reits am zweiten Tag einen prächtigen Maultierhirsch erlegt. Noch vor Ort ha-be ich die Lizenz vervollständigt (Markie-rung von Tag und Monat) und befestige diese sorgfältig am Geweih des Maultier-hirsches. Auf der Fahrt nach Hause kom-me ich in eine Straßensperrung inklusive Kontrolle aller Fahrzeuge. Einen Umweg zu fahren kommt nicht in Frage, es ist die einzige Straße, die nach Hause führt. Relativ schnell erkenne ich bewaffnete Wildhüter mit Splitterschutzwesten von New Mexico Game & Fish, ebenfalls er-kennt man einen Sheriff, der mit an der Seite steht und akribisch die Fahrzeug-schlange beobachtet.

Bereits Wochen vorher wurden es in den Medien veröffentlicht. Zeitverzöge-rungen durch Straßensperrungen und Kontrollen. Hier muss ich mir keine Gedanken machen. Ich haben die gülti-ge Lizenzen, die richtige Jagdwaffe, der Zeitraum ist der richtige und es ist ein Maultierhirsch gemäß der freigegebe-nen Altersklasse. Trotzdem hat man ein komisches Gefühl in dieser Situation. Wenn man so was das erste Mal erlebt, erinnert es einen an einen Einsatz der GSG9. So professionell es aussieht wird es auch durchgeführt. Schnell, präzise,

effizient. Der Grund für solche Sperren ist klar. Genauso wie in Deutschland haben auch unsere amerikanischen Jä-ger und Jägerinnen mit der Wilderei zu kämpfen. Die Ausstattung ist bei den Wildhütern (Game Warden) enorm. Auch das eingesetzte Personal zeigt, wie wichtig die Bekämpfung von Wilderei ist. Aber auch hier werden Jäger und Jägerinnen mit einbezogen. In New Me-xico heißt es „Wilderei verletzt jeden“. Eine Aussage, die stimmt. Wer aber den Offiziellen helfen möchte, kann Hinwei-se geben und wird sogar direkt finanziell belohnt. „Turn Tips into Cash“ ist die De-vise. Angezeigte Vorfälle oder Hinweise, die mit Wapiti-Hirschen oder Dickhorn-schafen in Verbindung stehen, bringen $750,–, Maultierhirsche oder Gabelböcke $500,– $350,– bei Springböcken, $250,– bei Truthahn, Schwarzbär, Berglöwen, Nabelschweinen usw. Welche Kosten kommen auf einen Wilderer zu? Wichtiger Punkt ist natür-lich das Ausmaß der Wilderei. Wer einen Wapiti-Hirsch illegal erlegt, ist schon mal mit $10.000,–, ohne eine große Ge-richtsverhandlung. Gleiches gilt für Maultierhirsch, Dickhornschaf, Alpen-steinbock, Gabelbock. Truthahn sind es dann $500,–. Natürlich gibt es noch zu-sätzliche Strafen bei falscher Jagdlizenz, in der Nacht mit Taschenlampe jagen usw. Gefängnisaufenthalte sind nicht ausgeschlossen. Man sollte sich wirklich zweimal überlegen, was man tut. Gerade die Gefängnisse in den USA sind nicht be-kannt für Toleranz und Empathie.

Wir kommen nun zu unserer letzten Station der kleinen Reise, welche nun das Bild abrundet. Am 15.02. des Jagdjah-res muss jeder seinen „Harvest Report“ abgeben. Hier erfasst New Mexico Game

& Fish, ob die jeweilige Jagd erfolgreich war, wie lange man gejagt hat, wie schwer die Jagd war. Die erfassten Daten werden ausgewertet und analysiert. Da-durch wird unter anderem der Abschuss-plan für das kommende Jahr bestimmt. Sollte man es bis zu diesem Zeitpunkt seinen Bericht nicht abgegeben haben, wird man automatisch für die nächste „Jagd-Lotterie“ gesperrt.

An dieser Stelle möchte ich unsere kleine Reise beenden. Es konnten bei weitem nicht alle Themen behandelt werden. Hierzu zählen Kauf/Verkauf von Waffen, Bogenjagd, Unterschiede zwi-schen Einwohner und Jäger aus anderen Ländern, Fallenjagd, Federwild und die eine oder andere interessante Thematik. Auch in diesem Artikel kratzten wir nur an der Oberfläche. Was wir aber wirk-lich gut sehen konnten, die USA sind zu-mindest jagdlich gesehen ein „Land der begrenzten Möglichkeiten“. Man kann nicht jagen wie man will, wo man will oder wann man will. Es gibt wie hier in Deutschland Gesetze (geschriebene und ungeschriebene), jagdliche Traditionen und Jagdkulturen, die gehegt und ge-pflegt werden möchten.

Aber da ist noch etwas anderes: Uns Jäger verbindet eines weltweit: Die Lie-be zur Jagd, Natur und die Dinge, die damit in Verbindung stehen. Wir haben oft eine schwierige Position in unserem Alltag. Nicht jeder kann verstehen, wo-für wir stehen oder wofür wir kämpfen. Wir dürfen uns nicht gegeneinander aufreiben lassen. Nehmen wir uns für die Zukunft vor, die Jugend noch mehr für die Jagd zu begeistern. Jägerschaften gründen, Netzwerke aufbauen, Kreis- und Landesverbänden durch Mitglied-schaften festigen. Niemals aufhören zu lernen. Ich habe es in den USA erlebt und gelebt. Ich bin froh auch hier in Deutsch-land, speziell in Berlin, meine Liebe zur Jagd mit Ihnen zu teilen!

Weidmannsheil| Patrick Klattwww.outdoorcoachingberlin.de

© Bildmaterial: Autor

lJVins Visier genommen – new Mexico, usa

lizenz gabelbock

16 Die Jäger in Berlin | 4–2017lJVder Jagdhund – funktionell anatomisches design

Viele anatomische Gegebenheiten nehmen wir bei unseren Jagdhunden einfach so hin, ohne uns eigentlich mal zu hinterfragen, warum sie so sind, wie sie sind. Die jahrzehntelange Zuchtauslese hat für jede Rasse und die sich ihnen stellen-den Aufgaben zu Ausprägung von ana-tomischen Eigenarten und Spezialitäten geführt, die die entsprechende Leistung des Hundes überhaupt erst ermöglichen. Sie sind also über eine langwierige Aus-wahl der jeweilig am besten geeigneten mit einem funktionell anatomischen De-sign ausgestattet worden.

Die Größe Jedem ist sicher klar, dass die Ge-samtgröße ein grundlegendes und wesentliches Kriterium darstellt. Also beispielsweise wird wohl kaum ein groß-wüchsiger Vorstehhund Verwendung in der Bauarbeit finden, da sich alleine durch die Unmöglichkeit des Durchmes-sers des entsprechenden Baues, sich ge-wisse Grenzen selbst ergeben. Geeignet dafür sind natürlicherweise kleinwüch-sig gezogene Hunde wie Terrier (z.B. der Deutsche Jagdterrier) und die ver-schiedenen Teckel (Kaninchen-/Zwerg-/Standard-Teckel). Mit der zunehmenden Größe des Jagdhundes geht stets auch ein höheres Körpergewicht einher und in aller Regel

dadurch allgemein mehr Kraft durch Masse, womit die Fähigkeit zum Halten von wehrhaftem Wild steigt. Dadurch ergibt sich jedoch im Falle von starken Abwehrbewegungen des Wildtieres mit Treffer am Hund auch ein höheres Verletzungsrisiko. Der schwere Körper weicht nicht aus – der kleinwüchsigere Hund würde weggeschleudert werden und so nicht die gesamte Energie auf-nehmen – während der große Körper den gesamten Treffer absorbiert und es zu schwerwiegenden Verletzungen am Hund kommen kann.

Das Haarkleid Auch ist die Haarart bei Rassen, die vorwiegend in dichtem, dornigem Busch-werk und nasskalten Witterungslagen arbeiten, sinnvollerweise eher derb. Es findet sich bei vielen sehr unterschiedli-chen rauhaarigen Jagdhunderassen wie-der. Beispiele dafür sind der Slowakische Rauhbart, der Pudelpointer, sowie die rauhhaarige, steirische Gebirgsbracke und der Drahthaarfoxterrier. Während das feine glänzende dicht anliegende kurze Fell bei den Vorsteh-hunden, die auch als solche zum Vorste-hen bei der Suche vorwiegend im Feld arbeiten, kein Defizit darstellt, sondern zudem das sich anspannende Muskel-spiel zum Vorschein treten lässt. Das Fell ist sicher auch häufig einfach

eine Geschmacksfrage derer, die die ent-sprechende Rasse mal geprägt und die Linien gezogen haben. So ist das feine lange im Wind und in der Bewegung wehende Haarkleid von englischen und irischen Settern einfach herrlich zu be-trachten.

Wendigkeit und Geschwindigkeit Sind bei den unterschiedlichen Jagd-hunden ebenfalls sehr unterschiedlich gewünscht.

Schweres tiefes Gelände So züchtete man die kurzbeinigen Hunde wie Teckel oder Bassets – gemeint sind die jagdlich brauchbaren Rassen im Typ Basset, wie z.B. der Basset Bleu des Gascogne oder der Basset Griffon Vendé-en und nicht der meist völlig überzüchte-te Hush Puppie – eben besonders für die geringeren Geschwindigkeiten. Das Wild wird beim Stöbern auf der Drückjagd da-her nicht zu hoher Flucht angeregt und kommt in mäßigerem Tempo vor dem Schützen an, was die Möglichkeit zum tierschutzgerechten Erlegen deutlich verbessert. Auch stellt es sich gemein-hin einem niederläufigen Hund bei einer Hetze im Rahmen einer Nachsuche eher als einem großwüchsigen Exemplar der Jagdhunderassen. In sehr schwerem Gelände, wie Schilf oder Erlenbrüchen stoßen die Kurzläu-figen jedoch schnell an ihre Grenzen. Mit der zunehmenden Länge der Läufe, wie beim Deutschen Wachtelhund oder den verschiedenen Brackenrassen wie der Kopov Schwarzwildbracke oder dem Ogar Polski und den Jagdspanielrassen wie Englisch Springer Spaniel und Eng-lisch Cocker Spaniel sowie dem exemp-larisch genannten (da besonders häufig vertretenen) Deutsch Drahthaar oder auch dem Weimaraner in Kurz- und Langhaar, dem Deutsch Stichelhaar und vielen anderen, nimmt diese Fähigkeit zu Bewältigung tiefer Böden proportio-nal zu.

Dies ist sicher auch ein Grund, dass es immer mehr gemischte Meuten auf den Drückjagden zu sehen gibt. Viele sich er-gänzende Hunde können den verschie-den Ansprüchen, die sich auf einer Jagd

der JagdhUndfunktionell anatomisches design

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17Die Jäger in Berlin | 4–2017 lJVder Jagdhund – funktionell anatomisches design

ereignen, sekundenschnell angleichen. Neben den anatomischen Besonder-heiten spielen dann auch die besonde-ren Fähigkeiten in Bezug auf Schärfe und Intelligenz, Finderwille und Nase eine unverzichtbar wichtige Rolle.

Das Tempo Der englische Pointer kann durch seine hohen Läufe in Kombination mit der speziellen Anatomie und den Win-kelungen der Extremitäten eines für den schnellen Galopp ausgebildeten musku-lösen Körpers, in rasender Geschwin-digkeit ein Feld auf große Distanz auf Flugwild prüfen. Unterstützt wird diese Fähigkeit durch sein konvergentes Profil, mit der sich in den Himmel reichenden Nase. Da er sonst bei diesem extremen Tempo nicht alles wahrnehmen könnte. Der Deutsch Kurzhaar macht dies bei gleicher Länge der Läufe ebenfalls im schnellen Galopp, jedoch deutlich ver-sammelter. Dies wird auch deutlich dar-in, dass sein Profil parallel ist, also Stirn und Nase eine nicht voneinander abwei-chende Richtung zeigen. Der Bracco italiano (Italienisch Kurz-haar) arbeitet in schnellem kraftvollem Trotto (Trab), welcher einerseits durch eine extrem schräge Schulter ermöglicht wird (im Gegensatz zur dagegen steilen Schulter des englischen Pointers), ähn-lich wie bei einem Traber bei den Pfer-den. Zudem ist sein Profil divergent, d. h., Nase und Stirn weichen in genau entgegengesetzter Richtung ab, als beim Pointer. Er hat also eine der Arbeit im Trab sinnvoll ausgerichtete Rammsnase. Auch ist der Typ des Hundes mit sinken-der Geschwindigkeit im Allgemeinen schwerer. Der gesamte Knochenbau ist sehr viel kräftiger ausgeprägt. Pointer – Deutsch Kurzhaar – und Bracco italiano stehen bei etwa gleichem Stockmaß also in einem umgekehrt pro-portionalen Verhältnis von Geschwin-digkeit zur Masse des Körpers.

Arbeitslinie versus Schönheitslinie Am deutlichsten werden diese un-terschiedlichen Typenbilder bei den Ar-beitslinien. Bei Ausstellungshunden (rei-ne Schönheitslinien) wird dies leider oft nicht mehr so sichtbar. Die Optik steht dort im Vordergrund und verdeckt die eigentliche Funktionalität des jeweiligen Hundes.

Trauriger Weise gibt es vor allem dort, wie bei anderen nicht jagdlichen Rassen, immer wieder welche, die kaum noch fähig sind, überhaupt ihre Arbeit zu ver-richten. So sind es etwa viel zu plumpe oder andere extreme Typen, denen eine län-ger andauernde jagdliche Arbeit unter schwierigen Bedingungen aufgrund der Masse gar nicht mehr zuzumuten ist wie z. B.: • Hannoversche Schweißhunde im ext-

rem schweren Leithundtyp mit um die 50 kg Körpergewicht,

• Clumberspaniel, die vor Masse an Fell, Falten und Körper kaum noch aus den Augen sehen können,

• Teckel mit viel zu kurzen Läufen und dazu extrem ausgeprägtem Brustkorb und solch langen Rücken, dass diese die Brückenbogendynamik, die einem jeden Vierläufer innewohnt, gar nicht mehr halten können usw.

Leider werden diese zu meinem Be-dauern auf allgemeinen nationalen und internationalen CACIBs, also den Schön-heitsshows, die eigentlich der Zucht-auslese dienlich sein sollten, oft hoch gewertet, so dass Arbeits- und Schön-heitslinien voneinander krasse Abwei-chungen zeigen. Arbeitshunde haben oft ausschließlich in der Gebrauchshunde-klasse eine Chance. Das geht nach mei-nem Dafürhalten komplett am Sinn der entsprechenden Rasse vorbei und scha-det der gesamten Rasse. Bei wenig existierenden Individuen

einer Rasse kommt es durch Nichtver-wendung beider Anteile (Arbeit und Schönheit) quasi zur Bildung zweier einzelner Rassen innerhalb einer Rasse und damit in der Folge auch zwingend zu einer internen Genpoolverarmung. Dazu kommt noch, dass besonders hoch prä-mierte Hunde sowohl in Schönheit als auch in der Arbeitslinie immer wieder verwendet werden, dies gilt besonders für den übermäßigen Einsatz von ein-

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der rauhaarige heideterrier bruno ist zu groß für den bau, jedoch perfekt für die arbeit am schwarzwild.

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zelnen Deckrüden, wodurch noch we-niger Gendiversität erhalten bleibt. Mit dem Wunsch nach dem idealen Hund züchten wir uns ungewollt eine Menge Probleme mit hinein. Krankheiten kön-nen sich manifestieren und werden über Generationen mitgetragen, werden ras-setypisch.

Wendigkeit Ein weiteres Beispiel ist die Wendig-keit, die mit zunehmender Masse ab-nimmt. Sie zarten Segugii italiani sind fast Windhund artig geformt. Ihr aero-dynamischer Körperbau bei geringem Körpergewicht lässt sie zu wenigen Ha-senjagdspezialisten werden. Auch der Cirneco dell´Etna zeigt diesen schmalen Kopf und den stark gebogenen Rücken, der sich wie eine Feder spannt bei nahe-zu feingliedrig zartem Körper, wodurch er jeder Bracke in Tempo und Haken

schlagen überlegen ist. Sie springen hoch in die Luft und drehen sich gleich-zeitig dabei, dadurch ist es ihnen mög-lich, es dem Fluchtverhalten der Hasen gleichzutun und ihrer sogar habhaft zu werden.

Das Gebiss Vergleicht man das Gebiss von Terri-ern wie beispielsweise Glatthaarfoxter-rier oder Westfalenterrier mit anderen Rassen, so fällt einem auf, dass sie neben einem ausgeprägten Masseter (Backen-kaumuskel) im Verhältnis zu ihrer Kör-pergröße überdimensional große stabile Zähne besitzen. Diese benötigen sie, um ihren schwarz- und raubwildscharfen Aufgaben Nachdruck zu verleihen. Sind sie einmal festgebissen, lassen sie sich nicht so leicht wieder lösen. Man muss im Zweifel im Ernstfall sogar manchmal einen Hebel vorsichtig benutzen, um

den Kiefer aus seiner Umklammerung zu lösen.

Die Farbe Jede Rasse hat so ihre diversen Farb-schläge, die wahrscheinlich meistens eher dem Geschmack derer geschuldet sind, die sich um die Existenz der Ras-se einst bemühten. So ist beispielswei-se eine wunderschöne Jagdhunderasse ausgestorben, der Württemberger. Ein im Typ dem Deutsch Kurzhaar ähnlichen Hund, der mit seiner Schwarzschimmel-plattenfarbe und dem schönen hellbrau-nen Brand im Gesicht nicht mehr der Zeit entsprach und so die Produkte sei-ner Zucht keine Liebhaber mehr fanden.Zur Perfektion in Bezug auf die Optik brachten es unter anderem die Italiener, deren ausgeprägtes ästhetisches Emp-finden es schaffte, das farbliche Design des Bracco italiano so aufeinander abzu-stimmen, dass die Farbe von Augen, Fell, Krallen und Pfotenballen jeweils über-einstimmten in den beiden Farbschlägen kastanienbraun-weiß und orange-weiß.

Es ist schon erstaunlich, was unsere unterschiedlichsten Arbeitshunde so leisten können, welches Tempo sie errei-chen können, wie ausdauernd lange sie trotz hoher Außentemperaturen in ho-hem Tempo laufen, welche im Gegensatz dazu niedrigen Temperaturen sie ebenso aushalten zum Beispiel beim Apport aus eisigem gefrorenen Wasser, wie viele un-endliche Streckenkilometer sie in ihrem langen Jagdhundeleben zurücklegen.

Der Jagdhund ist, man kann es nicht anders sagen, funktionell perfekt für sei-ne entsprechenden Aufgaben designt.

| Jeanette Koepsel, Tierärztin www.arzt-fuer-tiere.de

lJVder Jagdhund – funktionell anatomisches design

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19Die Jäger in Berlin | 4–2017 lJVder Vorstand gratuliert unseren neuen Jungjäger*innen | Jägerprüfung bestanden!

Die Prüfung 2017 haben bestanden:

Denis Askun, Ina Bergler, Kilian Briese, Christine Douvier, Matthias Eck, Claus Gutberlet, Max Homewood, Alexand-ra Leiner, Dr. Martin Lindner, Natalie Nestler, Titus Rößler, Andreas Tauscher, Theodor Vogel, Sonja-Katharina Wilke-ning, Markus Will, Verena Wolff, Wieb-ke Wilms-Schulze Kump, Dr. Christina Valori.

Herzliche Gratulation den erfolgrei-chen Absolventen unseres Jungjäger-lehrgangs zum bestandenen „Grünen Abitur“. Nun kann es losgehen mit dem „prak-tischen“ Lernen in freier Natur. Dazu wünschen wir viel Erfolg, eine immer ru-hige Hand – auch beim ersten Bock – und natürlichdasnötigeQuäntchenGlück.

WaidmannsheilBettina Hellmann und Detlef Zacharias

der Vorstand gratULiert unseren neuen Jungjägerinnen und Jungjägern

JägerPrüfUng bestanden!so, nun ist es vorbei und doch geht es jetzt erst richtig los!

(v.l.n.r.) ina bergler, Christine douvier, sebastian graf, Mattias eck, Wiebke Wilms-schulze Kump, sonja-Katharina Wilkening, denis askun, natalie nestler, Claus gutberlet, alexandra leiner, titus rösler, Verena Wolff, Max homewood, Kilian briese, dr. Martin lindner

Meine Güte, jetzt fällt mir erst auf, dass es im vergangenen Dreivierteljahr für nicht viel anderes Platz gab in mei-nem Leben. Alles drehte sich für mich in den letzten Monaten nur um den Wald, die Tiere darin und die Jagd mit all seinen Finessen und Bräuchen. Ich blühte im Wald förmlich auf und hatte das Glück, mit meinem Lehrprin-zen ein ganzes Jahr mitgehen zu dürfen. Nächte lang waren wir auf der Pirsch und haben so manche wunderbare Be-obachtung gemeinsam gemacht. Vom Schnepfengelege zum Mönch, der beim Dam-Kahlwildrudel stand sowie all die vielen anderen Erlebnisse wie der beflo-gene Habichthorst, kämpfende Hermeli-ne, Dachs und Enok beieinander, Hasen in der Sasse, Rotwild ganz nah, lange Damwild-Beobachtungen im Bestand, herrliche Sonnenauf- und untergänge; Fährtenlesen von Otter und Waschbär sowie den Vergleich der Trittsiegel aller

Schalenwildarten auf einem Feld! Himmel – das war eine Flut von Ein-drücken, die da auf mich einbrach und mich im tiefsten Herzen beglückten. Ein Traum!! Ja, und ich erinnre mich wie heute an das erste Mal, als ich beim Aufbrechen dabei sein durfte. Alles war sauber, äs-thetisch und überwältigend schön – es war für mich heilig und besonders – wie ein Gottesdienst. Ich verneigte mich innerlich auch hier vor der Schöpfung. Die Beschaffenheit und Anordnung der Organe, die gesamte Anatomie eines Wildschweines, und damit in der Über-tragung ja auch die unsere, empfand ich wahrlich als ein Wunder. Und ich bin auch hier meinem Lehrprinzen sehr dankbar, dass er mir die Zeit ließ, alles in Ruhe zu studieren. Ich hatte den Ein-druck, dass es auch ihm wohl tat, mal wieder darüber zu staunen. Denn diese Zeit, ein Tier in Würde aufzubrechen,

nehmen sich, wie ich später feststellen musste, nicht mehr viele erfahrene Jäger – vor allem bei Drückjagden ist es oft ein einziges unwürdiges, unappetitliches Gemetzel. Eine Ausnahme waren hier die Drück-jagden in Fürstenwalde. Der Fleischer-meister Manuel Medejczyk, der dort für das Gut Hirschau die Tiere am Strecken-platz versorgte, arbeitete sehr gründlich, sauber und ästhetisch. Von ihm habe ich auch sehr viel durch Zuschauen gelernt und durfte dann dort später meine Klas-senkameraden selbst anleiten, denn da-für blieb ihm keine Zeit. So war es mir eine Freude, in Ruhe auch das Ringeln zu erklären und meine Begeisterung über die Wunder der Anatomie sowie all die vielen Handgriffe, die das Arbeiten erleichtern, den Mut, beherzt zuzugrei-fen und die Handhabung des Messers weitergeben zu können. Vielen Dank an dieser Stelle an Dich, Manuel!

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20 Die Jäger in Berlin | 4–2017lJVJägerprüfung bestanden! | rede anlässlich der Freisprechungsfeier für die Jungjäger 2017

Und dazu die schulische Ergänzung von Margarethe Tudies – anschaulich, kompetent und verständlich. Danke Margarethe! Du hast uns unter die Arme gegriffen, wo du konntest und hast uns begleitet und informiert, so wie es un-sere Lehrgangsleitung hätte tun sollen. Ja, und was hätten wir alle ohne unsere Frau Vogel getan? Stets hielt sie uns auf dem Laufenden und pufferte geduldig alle Fragen ab, die immer wieder durch Kommunikationsmangel entstanden. Frau Vogel, Sie waren unsere Leitbache! Danke, dass Sie uns so gut geführt ha-ben.

Oh ja, geduldig waren auch unsere Do-zenten in Sachen Waffenhandhabung, Schräubchenkunde und Munition sowie für das Schießtraining. Die Waffen der Jagdschule können wir jetzt alle bedie-nen. Wie gut. Und doch ist es ein völlig anderes Gefühl, wenn ich nun mit mei-ner eigenen Steyr Mannlicher auf dem Hochsitz sitze, sie selbst lade und damit hantiere. Dann ist es plötzlich ernst. Und ich bin froh, sooft die Sicherungen bedient zu haben und immer wieder hämmert mir im Kopf: Sichern – öffnen – entstehen! Vielen Dank für Eure unendlich schei-nende Geduld mit uns Robert, Andreas, Dieter, Winfried und Carola.

Anke Christoph ebenso wie Achim Wenzel begleiteten uns praxisnah bei verschiedenen Reviergängen. Und auch all die anderen Dozenten waren sehr engagiert, uns das Fachwissen näher zu bringen. Herr Sendke nahm sich so-gar privat Zeit für uns, tiefergehende Rechtsfragen zu klären. Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Herr Sendke.

Wunderbar war die Möglichkeit, erst-mals auch bei den Berliner Forsten die zahlreichen Drückjagden im Grunewald als Treiber unterstützen zu können. So lernten wir die verschiedenen Reviere mit den Wildbeständen in unserer Stadt kennen. Danke Andreas Constien für die Vermittlung dieser Gelegenheit.

So bunt waren die letzten 6 Monate. Mir fehlen schon jetzt die zwei Aben-de in der Woche im Haus der Jagd, der Austausch mit den Mitschülern und Do-zenten sowie das gemeinsam geteilte Interesse und das Bewusstsein um das gleiche Ziel. Ja, nun wird es ruhiger. Keine Drück-jagden mit fröhlichem Treiben, kein Unterricht – ob trocken, öde oder span-nend, lebendig, keine Lerngruppe, kein Schießen am Wochenende, keine Stun-den im Präparatekeller.

Wohin mit der freien Zeit? Mancher mag froh sein, dass es wieder Platz für Anderes gibt. Andere haben nun endlich Zeit für ausgiebige Ansitze, die Betreu-ung des „Lernort-Natur-Mobil“ und die Gelegenheit, weiter Neues zu lernen: z.B. Schießstandaufsicht, Trapp- und Skeet-schießen oder gar Jagdhornblasen! Im-mer dienstags abends im Ökowerk. Für Anfänger um 18:45 Uhr, für Fortgeschrit-tene um 19:30 Uhr unter der fachkundi-gen Anleitung von Volker Hühne.

Und nun die Bitte an all die alten Ha-sen, also die erfahrenen Jäger und Jäge-rinnen: Wir Jungjäger würden uns sehr freuen, wenn Sie uns unter Ihre Fittiche nehmen würden. Denn jetzt fängt das Lernen draußen ja erst an. Und wir kön-nen am besten lernen, wenn Sie Ihr Wis-sen und Ihre Erfahrung an uns weiter-geben und uns auch Jagdgelegenheiten anbieten. Nur so kann zur viel gelernten Theorie nun die Praxis kommen.

Bitte nehmen Sie Kontakt zu uns oder Frau Vogel auf, wenn Sie Freude an einer Mentorenschaft oder gemeinsamen An-sitzen haben.

Ein herzliches Horrido wünscht | Christine Douvier, Jungjägerin

rede anLässLich der freisPrechUngsfeier für die JUngJäger 2017

Sehr geehrter Herr Präsident Zacharias, liebe Waidkameraden, verehrte Damen, meine Herren!

Zunächst darf ich mich bei Ihnen, Herr Präsident, für die feierliche Ver-anstaltung, Ihre herzlichen Worte und die schönen Jägerbriefe bedanken. Den Bläsern für die wunderbare musikalische Begleitung unserer Feier gebührt eben-falls unser aller Dank. Alleine um Ihnen heute zuhören zu dürfen, hat sich die Jägerprüfung schon gelohnt.

Erst mit etwa zweimonatiger Verspä-tung kam ich Ende Oktober zum Kurs. Frau Vogel hatte starke Bedenken, mich überhaupt noch aufzunehmen. Auch ich

überlegte damals, ob nicht ein dreiwö-chiger Crash-Kurs einfacher zum Jagd-schein führen könnte. Schließlich ent-schied ich mich eher pragmatisch für den Kurs. Ich wohne um die Ecke. Und ein Ferienkurs erschien mir damals noch schwerer bei meiner Familie vermittel-bar zu sein, als für knapp ein halbes Jahr zwei Abende pro Woche im Haus der Jagd zu verbringen. Im Nachhinein habe ich die exzellente Vorbereitung auf die Jägerei nicht be-reut. Lassen Sie mich hierzu vier Gründe beispielhaft anführen:1. Wir gehen mit scharfen Waffen um. Da sollte man schon intensiv in den sicheren Umgang damit eingewiesen sein. Im eigenen Interesse und des sei-

ner Mitmenschen. Dies gebietet aber genau so der Respekt vor einer Kreatur der Schöpfung, auf die wir die Jagd aus-üben. „Laufschuss“ auf dem Schießstand bedeutet kein Treffer in der Wertung. Ein Laufschuss im Revier bedeutet grausame Schmerzen für ein lebendes und fühlen-des Wesen.

2. Ich habe mich gefreut, dass das jagd-liche Brauchtum seinen gebührenden Platz im Programm hatte. Natürlich kann man sich über den ein oder an-deren Ausdruck der Jägersprache lustig machen. Aber in einer Zeit von Globali-sierung (gegen die ich überhaupt nichts habe) und der allgemeinen Kultur- und Stillosigkeit (gegen die ich schon was

21Die Jäger in Berlin | 4–2017 lJVrede anlässlich der Freisprechungsfeier für die Jungjäger 2017

habe) tut ein wenig Tradition gut – auch bei der Kleidung, wenn ich mich hier so umsehe!

3. Zur Wildbrethygiene: Leberegeln, Ra-chendasseln, Echinokokkose und die da-zugehörigen Bildchen im Skript werden auch fortan nicht zu meiner Lieblings-lektüre gehören. Aber wir wollen nun mal das erlegte Stück dem Verzehr zu-führen. Das ist seit zigtausend Jahren der wesentliche Sinn und Zweck der Jagd. Und da wir nicht die ersten „Gammel-Wildbret-Produzenten“ sein wollen, sind wir froh und dankbar für die gründliche Unterweisung in diese Materie.

4. Schließlich das Jagd- und Waffenrecht: Jäger bewegen sich in einem eher feind-lichen Umfeld. Viele Heuchler wähnen sich auf einer moralisch höheren Stufe als wir. Obwohl sie selbst oft kein Pro-blem haben, im Supermarkt eine bläss-liche Hähnchenbrust zu kaufen. Von ei-nem Vogel, der in lausigen Käfigen und in wenigen Wochen auf ein Schlachtge-wicht von zwei Kilo aufgepumpt wurde. Und nicht zuletzt die naiv bis hysterisch geführten Diskussionen über die Wie-deransiedlung des Wolfs in Deutschland zeigen uns, wie wichtig eine fundierte Ausbildung in den Rechtsangelegenhei-ten der Jagd ist.

Jeder von uns vertritt ab heute die Jä-gerschaft. Wir sollten Diskussionen zu diesen Themen also sicher und fundiert bestehen können! Schließlich dürfen wir das staatliche und politische Misstrauen gegenüber legalen Waffenträgern nicht vernach-lässigen. Jeder Missbrauch von Schuss-waffen, bald jedes Verbrechen, das re-gelmäßig mit illegal beschafften Waffen durchgeführt wird, löst Diskussionen aus über die Verschärfung des Rechts für legale Waffenträger wie die Jägerschaft. Oft haben die Jäger weder vor staatlichen Behörden noch vor Gerichten einen res-pektierten oder wenigstens fairen Stand. Auch Nichtjuristen unter den Jägern soll-ten daher in diesen Fragen hervorragend gerüstet sein.

Ich danke daher namens meiner Kurs-kameraden vor allem unseren Dozenten für ihren starken Einsatz. Jeder kann sich vorstellen, dass es spannendere oder

lustigere Dinge gibt, als abends so fröh-lichen Dilettanten wie uns die Grundbe-griffe der Jagd beizubringen. Auch kann man seinen Vormittag am Wochenende sicher gemütlicher zubringen, als mit uns bei Temperaturen teils unter dem Gefrierpunkt auf dem Schießstand in Wannsee zu stehen. Sie haben das alle mit großer Aufop-ferung und Hingabe gemacht. Sie haben jede noch so abwegige Frage zu jeder Ta-geszeit beantwortet. Nochmals unseren aufrichtigen Dank dafür! Ich bedanke mich bei der Senatsver-waltung und bei Forsten für den rei-bungslosen Ablauf. Lieber Herr Korn, bit-te nehmen Sie den Dank an ihre Kollegen mit, die heute nicht hier sein können!

Natürlich gebührt Dank und Aner-kennung unseren Prüfern! Vor allem bei der mündlichen Prüfung haben Sie uns nichts geschenkt. Und ich dachte vorher, das wird am Ende mehr oder weniger ei-ne gepflegte Plauderei... An dieser Stelle lassen Sie mich bitte den Kurskamera-den, die es nicht geschafft haben, viel Glück und Erfolg beim nächsten Versuch wünschen. Ein ganz herzliches und kräftiges „Danke“ gebührt Ihnen, liebe Frau Vogel. Sie sind die Seele des Hauses der Jagd! Mit Ihrem, sagen wir herzlich-stringen-tem Management haben Sie uns sicher bis hierher begleitet. Und wenn es sein musste, energisch geführt. Sie haben einen wesentlichen Anteil an unserem Erfolg!

Abschließend danke ich Euch, liebe Ka-meraden vom Kurs. Es war ein nettes und zielführendes Miteinander. Ich wünsche uns nun, dass aus uns angehenden Jagd-scheininhabern dann bald auch echte Jä-ger werden. Und dass wir alle in der Jagd tatsächlich finden, was uns angetrieben hat, diese schwere Prüfung zu meistern. Meine Gedanken hierzu darf ich mit dem spanischen Philosophen José Ortega y Gasset zum Ausdruck bringen:»Denn darin wurzelt ja der Reiz und die Wonne des Jagens. Dass der Mensch, der durch seinen unvermeidlichen Fortschritt aus der urväterlichen Nachbarschaft mit Tieren, Pflanzen und Gestein, kurz der Na-tur verdrängt ist. Dass er sich der Rückkehr zu ihr erfreut. Der einzigen Beschäftigung, die ihm so etwas wie Ferien vom Mensch-sein gestattet.« Ortega starb 1955 und kannte noch nicht Facebook, Internet und Smart-phones. Er wusste daher nicht, welche Bedeutung seine Worte erst recht in un-serer Zeit haben werden. Darum soll es uns also gehen: Gelegentlich Ferien von der Zivilisation und dem ganz normalen Wahnsinn haben. Ein Stück zurück zur Natur!

In diesem Sinne schließe ich meine Worte: Gott schütze die Jagd!

Waidmannsheil| Dr. Martin Lindner

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22 Die Jäger in Berlin | 4–2017lJV Jägerschaft spandau – tagesausflug nach ludwigslust

Die diesjährige Tagesfahrt der Span-dauer Jägerschaft führte uns von Spandau aus nach Ludwigslust. Wie im letzten Jahr reisten wir in dem histori-schen Bus mit der wohlbekannten und netten Conny Meise von der Omnibus-vermietung Meise-Reisen. Der Wetterbe-richt sagte durchwachsenes Wetter vor-aus, was uns aber nicht abhielt, diesen Ausflug mit den vielen Sehenswürdigkei-ten zu genießen. Das erste Ziel war das in den Jahren 1772 bis 1776 erbaute Barockschloss in Ludwigslust, welches den Herzögen Friedrich von Mecklenburg-Schwerin und Friedrich Franz I. als Hauptresidenz diente. Das Schloss bildet den Mittel-punkt einer spätbarocken Stadtanlage, zusammen mit der ehemaligen Hof-kirche und einem der schönsten engli-schen Landschaftsparks und ist einma-lig in Norddeutschland. Unser Besuch im Schloss Ludwigslust war eine Entde-ckungsreise in die höfische Kunst und Kultur des 18. und 19. Jahrhunderts. Wir erlebten die neu konzipierten Räume im wiedereröffneten Ostflügel mit dem Goldenen Saal, dem Audienzzimmer der Herzöge, der Bildergalerie, Schlaf- und Wohnzimmer des Herzogs im ersten

Obergeschoss sowie den Gästeappar-tements im zweiten Obergeschoss. Die aufwendig restaurierten Räume werden durch Kunstwerke, die sich zu herzog-lichen Zeiten im Schloss Ludwigslust befanden, vervollständigt. Wir erfreuten uns an dem Anblick vieler Gemälde von bekannten Hofmalern, die Menagerie-Gemälde, die herzogliche Uhrensamm-lung, Korkmodelle und Möbel des aus-gehenden 18. Jahrhunderts. Nach der Besichtigung fuhren wir weiter über Karstädt zum interessanten, traditionsreichen und zünftigen „Dahses Gasthaus“ in Glövzin, wo wir sehr gut jahreszeitlich zu im „Kuhstall“ Mittag aßen. In gemütlicher Runde wurden sehr interessante Gespräche geführt, in alten Erinnerungen geschwelgt und über das Jagdleben geplaudert. Nach einem sehr guten Mittagessen fuhren wir gut gesät-tigt von Karstädt am Rande der Branden-burgischen Elbtalauen entlang über Per-leberg, Kyritz und Wusterhausen/Dosse nach Neustadt zum Brandenburgischen Haupt- und Landgestüt Neustadt/Dosse.

Die Neustädter Gestüte sind Kultur-erbe. Auf dem traditionsreichen Bran-denburgischen Haupt- und Landgestüt

Jägerschaft sPandaU tagesausflug nach Ludwigslust und Umgebung am 29.04.2017

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23Die Jäger in Berlin | 4–2017

in Neustadt (Dosse) werden seit über 200 Jahren erstklassige und erfolgreiche Pferde für Sport und Zucht auf höchs-tem Niveau gezüchtet. Neben der Be-reitstellung qualitativ hochwertiger Hengste gehört auch die Haltung einer exzellenten Stutenherde auf dem 400 ha großen Gelände in den Aufgabenbereich der Neustädter Gestüte. Die Stute Poe-tin, zweifache Bundeschampioness und Weltmeisterin der Jungen Dressurpfer-de, machte diese Zuchtstätte weit über die Grenzen Deutschlands bekannt. Seit 1978 gibt es zudem eine zentrale Prüfanstalt auf dem Gestütsgelände, die mit nahezu 250 geprüften Hengsten und Stuten im Jahr zu den renommiertesten in ganz Deutschland zählt. Bereits 1921 gründete der damalige Landstallmeister Waldemar von Henniges die Reit- und Fahrschule in Neustadt (Dosse). Nahe-zu 50 Lehrgänge werden jährlich ausge-schrieben. Im Vordergrund steht dabei die Ausbildung von Amateurlehrkräften für den Reit und Fahrsport sowie Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene.

Nach dieser sehr interessanten Füh-rung ging es in Richtung Berlin weiter, wo wir auf der Strecke in Ribbeck Halt machten, um in einem der schönsten

Cafés von Ribbeck mit Kaffee und Ku-chen verwöhnt zu werden. Es gab na-türlich Birnenkuchen. Einmal in Ribbeck angekommen, muss man zunächst über die wundersame Vermehrung der Birn-bäume sprechen. In Theodor Fontanes Gedicht „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ geht es ja nur um einen Birnbaum, den der Herr des Dorfes in seinem Garten stehen hatte. Gäbe es überall Birnen, müssten die Kinder in ih-ren Pantinen ja nicht zum Ribbeckschen gehen, der sie bereitwillig herschenkt. Später lässt sich Hans-Georg von Rib-beck eine Birne in sein Grab legen. Der daraus gewachsene Baum kommt dann wieder den Kindern zugute.

Heute ist Ribbeck natürlich mit Birnen gesegnet. Überall stehen die Bäume. Die eigentlich literaturhistorisch bedeutsa-me Pflanze stand bis 1911 auf dem Kirch-hof von Ribbeck, als ein Sturm über das Dorf fegte und den echten Birnbaum fäll-te. Im Jahr 2000 wurde ein neuer Birn-baum gesetzt. Es ist nicht das Original – aber egal. Nach einem kleinen Spaziergang zur Kirche – welcher der Verdauung zu Gu-te kam – setzten wir unsere Heimfahrt nach Berlin fort. Wir mussten feststel-

len, dass es wieder eine sehr schöne, in-teressante und gelungene Ausfahrt war. In Berlin angekommen verabschiedeten wir uns mit Dankesworten durch Detlef Zacharias an Conny Meise, die uns wie immer sicher durch den Tag begleitete.

Wir freuen uns schon auf die nächs-te Ausfahrt der Spandauer Jägerschaft im nächsten Jahr, hoffentlich mit sehr großer Beteiligung und vielleicht neuen Gesichtern.

| Iris Zacharias

lJVJägerschaft spandau – tagesausflug nach ludwigslust

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Landesjagdverband Berlin e.V.

für Damen und Herren jeder Spielstärke

Donnerstags ab 19.30 uhr

im »Haus der Jagd«Sundgauer Str. 41

14169 Berlin

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blick vom schloss

24 Die Jäger in Berlin | 4–2017lJV40 Jahre brandenburgische Parforcehornbläser berlin

Für den 22. April dieses Jahres hatten die Brandenburgischen Parforcehornblä-ser Berlin unter der Leitung von Maren Hoff in den Gotischen Saal der Zitadelle Spandau eingeladen. Für Laien wie mich, die der Klang der Hörner immer wieder fasziniert, und vielleicht auch andere nicht so jagdmusikalisch versierte Men-schen, habe ich mich im Vorfeld sach-kundig gemacht, was ein Parforcehorn eigentlich ist und wie es funktioniert.

Auf deren Homepage fand ich eine kurze, prägnante Erklärung wie folgt: „Das Parforcehorn ist ein Blechblasins-trument mit näherungsweise zylindri-scher Röhre, die am Ende hin konisch in einen Schallbecher ausläuft.“ Den Na-men hat das Horn von der Parforcejagd erhalten. Parforcejagd bedeutet „durch Stärke jagen“ mit einer Hundemeute auf Rotwild, Sauen usw.

Na also, dann konnte es ja losgehen.Was würden Maren Hoff und ihre Da-men und Herren zu Gehör bringen? Das Programmheft war gefüllt, der Saal ebenfalls. Ich hatte den Eindruck, eine sehr große Familie habe sich versam-melt, um zu gratulieren und natürlich

in erster Linie Jagdmusik zu genießen. Besonders zu erwähnen ist, dass in der Reihe der Ehrengäste Herr Stemmer Platz genommen hatte, der trotz seiner 97 Jahre den Weg, gemeinsam mit seiner Frau, die noch aktiv mit bläst, in die Zi-tadelle gefunden hatte. Er hat viele Jahre als Aktiver mitgeblasen, nun lauscht er aufmerksam den Klängen der alten und neuen Weisen.

Wie gewohnt, mit vollem Engage-ment, ertönte zum Auftakt der Kanon „Trara, das tönt wie Hörnerklang“. Herr Pastor Schabow, der durch das Pro-gramm führte, skizzierte die 40-jährige Entwicklung der Bläsergruppe. Einige Bläserinnen und Bläser unterhielten das Publikum mit kleinen Anekdoten, so dass der Nachmittag wie im Fluge verging. Im Vordergrund stand natürlich die Musik, aber was wäre sie ohne die Menschen, die sie spielen und die, die zuhören. Ich lernte hier eine völlig andere Jagdmusik kennen als mir aus dem traditionellen Grunewaldblasen bekannt war.

Dafür meinen herzlichen Dank an die Bläsergruppe und ich denke, im Namen aller Anwesenden zu sprechen.

Vor dem 2. Teil der Veranstaltung nahm LJV-Präsident Detlef Zacharias die Gelegenheit, einige Worte des Dankes und der Anerkennung der Leistungen der Gruppe auszusprechen. Jagd ohne Bläser ist nicht brauchtumsgerecht und auch wenn wir in einer modernen, hektischen Zeit leben, gilt es, das Alte zu bewahren und das Neue zu leben.

Im Anschluss an das Konzert hatte die Gruppe zu einem Sektempfang gebeten, wo bei netten Gesprächen der Nachmit-tag harmonisch ausklang.

Für die nächsten 40 Jahre wünsche ich der Gruppe gutes Gelingen bei der Nach-wuchsausbildung, denn wie in allen Ver-einen mangelt es an jungen Leuten, die Traditionen fortsetzen wollen. Also, liebe Jungjäger, beim Jagen nicht nur an das Beutemachen denken, sondern mal bei Maren Hoff und ihren Brandenburgischen Parforcehornbläsern Berlin vorbeischauen und eine Übungs-stunde buchen. Ich wette, es finden sich Liebhaber der Jagdmusik.

| Birgit VogelVerbandsassistentin

brandenbUrgische ParforcehornbLäser berLin feierten ihr 40-jähriges Jubiläum

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25Die Jäger in Berlin | 4–2017

Letzte Nacht hatte ich den schönsten Traum meines Lebens. Ich traf meinen alten Kollegen Bogi. Bogi ging kurz vor Weihnachten 2016 nach 161/2 glücklichen Jahren an Altersschwäche in die Ewigen Jagdgründe ein. Während der Jagd legte er in meinen Armen – wie die Wikinger sagen – das Schwert aus der Hand. Ich habe ihn mit entsprechenden Ehren begraben und ihm den Weg nach Wal-halla von bösen Geistern freigemacht. Jetzt kann er in aller Ruhe seinem ge-liebten Kollegen Leithund ein warmes Plätzchen freihalten. Das ich mir – unter uns gesagt – mehr als gerne mit ihm zu-sammen ausgesucht hätte. Geht ein ge-liebter Mensch, bleibt eine Leere; verab-schiedet sich unsere Seele, unser Hund, zerspringt das Herz. Wird es sich wieder zusammensetzen lassen? Da gibt es nur eine Lösung. Und die sofort.

Die nächsten acht Wochen waren fürchterlich. Einsam und verlassen such-te ich um mich herum. Ich kannte jeden freien Hund im Internet bis Portugal – nichts. Dazu das schlechte Gewissen meinem toten Liebling gegenüber – pu-rer Unsinn, aber vorhanden. Ich magerte ab, was mir gar nicht schlecht bekam.

Ich musste nur meine Hosen ändern lassen. Zum letzten Mal schaltete ich verzweifelt – nachts um halb zwei – den PC an. Da sah er mich an – und er zwinkerte mir auch noch zu. Ich war fasziniert. Die bange Frage, wird er mich haben wollen, ließ mich nicht schlafen. Aber als er am nächsten Tag mit lautem Fiepen aus dem Wagen direkt in meine Arme sprang, mir mit einem Zwinker und einem schier un-endlichen Lecker das Gesicht wusch, war ich ausgesucht, stolzer Besitzer eines starken, stammbaumgerechten, mehr-fach prämierten, jagdlich perfekten, saufarbenen Rauhaarteckel-Deckrüden zu sein. Zwar pleite aber überglücklich begannen wir beide unser neues Leben.

Vergleiche zum alten Kollegen sind unzulässig, aber unvermeidbar. Ist doch Edo – den neuen Namen hat er sich auch selber ausgesucht – ein ganz anderer Charakter. Wir beide mussten nur un-sere gemeinsame Sprache aufeinander abstimmen. Was nach drei Monaten ein vergessenes Problem ist. So gut ver-stehen wir uns. Nur, an einem müssen wir noch ein wenig arbeiten. Edo ist ein Landei aus Brandenburg, Treppen und Straßen sind ihm fremd. Auf ein Neues!

Mein Herz ist wieder zusammenge-baut. Die Nahtstellen aber bleiben Nar-ben. Erinnerung an ein wunderschönes Leben zu zweit, das bei jedem auf diesel-be Weise endet. Daran hat mich mein al-ter Kaiser bei seinem nächtlichen Besuch erinnert. Jetzt wacht er über uns beide. Hätte er mir sonst zugezwinkert?

| Dieter Knust

der Kaiser ist tot: bogomiL Von mUtziLeines lebe der Kaiser: edo Vom LUboWsee

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lJVder Kaiser ist tot – es lebe der Kaiser

26 Die Jäger in Berlin | 4–2017lJV Jagdbasar | nachruf | Meldung aus Österreich

meLdUng aUs Österreich höchstgericht gibt grünes Licht für Waffenpass bei der Jagd

nachrUf harry dieter (* 16.08.1930 – † 06.05.2017)

Jagdbasar Nur an erwerbsberechtigte:1. Repetierbüchse Mauser 66 Kal.

7x64, Zielfernrohr 6x42 Zeiss, Absehen 4, Preis: € 600,–

2. Bockbüchsflinte Hege Zoli Kal. 12/70 und 7x65R, Zielfernrohr 6x42 Nickel, Absehen 4, Preis: € 600,–

3. Pistole Walther PP Kal. 7,65, Preis: € 100,–

4. Pistole Unique Kal. 22 lr., Lauflänge 15 cm, Preis: € 100,–

Alle Waffen in sehr gutem ZustandTel.: 030 7728993

Nur an erwerbsberechtigte:1. KK-Repetierer TOZ, 22 lfB mit ZF

Norconia 3-9x32, 2 Magazine, 5 und 10 Schuss mit ca. 230 Schuss Munition, Erwerb 1996

2. Antiquität: Fallblockbüchse 8,15x46 R Hersteller Nic. Knoll, Steglitz, Bj. ca. 1910

Beide Waffen, auch einzeln, gegen GebotTel.: 030 8334300, ggf. AB

Die Liebe zur Natur und auch zur Jagd war schon in der Kindheit bei Harry Dieter durch seinen Großvater anlässlich Ferienbesuchen auf dem Lande geweckt worden. Deshalb woll-te er auch gerne Förster werden. Aber das klappte durch die Kriegswirren nicht. Er musste sich beruflich völlig anders orientieren. Letztendlich wur-de er Leiter des Sport- und Bäderamtes in Spandau.

Seiner Liebe zur Jagd hat das aber keinen Abbruch getan. Bis zur Wende jagte er mit Freunden vorwiegend in der Lüneburger Heide, später dann in Berlin als Begehungsscheinjäger von den Berliner Forsten.

Er war stets ein leidenschaftlicher Jäger, dem auch das Brauchtum noch sehr viel bedeutete, ein immer zuver-

lässiger und hilfsbereiter Waidkame-rad und Hundeführer. In der Jäger-schaft Spandau war er Mitglied seit 1963, aktiv im Vorstand dann ab 1990 als Vorsitzender bis 2016, als ihn die Krankheit bereits sehr schwächte.

Im Jahre 2010 erhielt er die Ver-dienstnadel in Gold des LJV Berlin.

Wir danken Harry Dieter für seine langjährigen und treuen Dienste so-wie vielseitigen Aktivitäten für die Jägerschaft Spandau und die Jagd im Allgemeinen.

Wir werden seiner in Ehren gedenken.

Jägerschaft Spandau| Der Vorstand

Drei Jahre langer Rechtsstreit um die Ver-wendung von Faustfeuerwaffen ist been-det. Im jahrelang andauernden Streit um die Vergabe von Waffenpässen an Jäger gibt es für die österreichweit 130.000 Waidmänner und Waidfrauen eine gu-te Nachricht. Ein Jagdaufseher aus dem Bezirk Hollabrunn in Niederösterreich hat vor dem Verwaltungsgerichtshof (VwGH) ein richtungsweisendes Urteil erstritten. Das Höchstgericht hat ihm zur Erfüllung seiner jagdlichen Aufgaben das Führen einer Kurzwaffe zugestan-den.

Attacke auf Kinder Wie die jüngsten Wildschwein-Atta-cken auf spielende Kinder oder einen Diplomaten in Wien zeigen, ist mit ver-

ärgertem Schwarzwild nicht zu spaßen. Genau aus diesem Grund fordern Jäger, dass sie bei der Nachsuche auf ange-schossene beziehungsweise verletzte Wildschweine eine Faustfeuerwaffe ver-wenden dürfen – zu ihrer eigenen Sicher-heit. „Im unwegsamen Gelände und Di-ckicht, in das sich das verwundete Wild meist zurück zieht, kann man mit einem langen Gewehr nicht agieren“, heißt es von einem Sprecher des nö. Landesjagd-verbandes. Ein Richtersenat des VwGH war 2014 anderer Meinung, worauf die Behörde der Vergabe von Waffenpässen an Jäger einen strikten Riegel vorschob. Was folgte, waren massive Proteste. Drei Jahre lang wurde auf allen gerichtlichen Ebenen dagegen angekämpft. Aber erst jetzt gelang dem Wiener An-walt und Waffenrechts-Experten Raoul

Wagner in der Sache ein Durchbruch. Der VwGH gab seiner Beschwerde im Fall eines Hollabrunner Jagdaufsehers Recht, dem die Bezirkshauptmannschaft den Waffenpass verweigert hatte. "Das Urteil ist deshalb richtungsweisend, weil darin ausgeführt ist, dass das Österreichische Waffengesetz als Bundesgesetz die Lan-desjagdgesetze zu berücksichtigen hat", so Wagner. Dies sei laut dem Anwalt nun auch für andere Waffenbestimmungen span-nend. Beispielsweise wenn das Land Kärnten, wie geplant, im Herbst die Ver-wendung von Schalldämpfern für Jagd-waffen einführt.

Aus Kurier (A): erstellt am 11.06.2017

27Die Jäger in Berlin | 4–2017 schießtermine 2017

schiesstermine 2017

Gäste sind jederzeit herzlich willkommen. Der Schießnachweis nach § 19 Landes-jagdgesetz kann bei jedem Schießen er-worben werden.

Benötigen Sie weitere Informationen, dann melden sich bitte im Landesjagd-verband bei Birgit Vogel 030/811 65 65 oder Jürgen Rosinsky 030/41703773 oder 0162/2100930, die die Termine so-

wie weitere Details kennen und Ihnen gern Auskunft geben.

Für die Landesmeisterschaften ist eine Anmeldung bis 8 Tage vor dem Termin erforderlich.

Bei den mit * gekennzeichneten Ter-minen sind die veröffentlichten Aus-schreibungen zu beachten.

Bei den mit ** gekennzeichneten Ter-minen ist eine Anmeldung erforderlich und die Teilnahme auf 12 Teilnehmer be-schränkt.

Der Termin am 27.05. und 19.08. in Bad Belzig, wird durch Berndt Fürsten-berg 030 /77322677 oder 0151/14225359 geleitet.

Wannsee:DEVA Schießstand Berlin/Wannsee Stahnsdorfer Damm 12, 14109 Berlin

Hoppegarten:Schießanlage Hoppegarten Friedhofstraße 215366 Hoppegarten

Wittstock:Schießplatz Wittstock Weg zur Schäferei 216909 Wittstock /Dosse

Belzig:Borussiaweg14806 Bad Belzig

15.07. * Wittstock 10.00 – 14.00 Landesmeisterschaften 13.00 – 16.00 Skeet, Trap, Büchse 100m, lfd. Keiler, Kurzwaffe

19.08. ** Bad Belzig 14.00 – 18.00 Trap / Jagdparcour16.09.

Wannsee

13.00 – 16.00 LJV-Berlin Drückjagd Spezial Stand B 50 m

laufender Keiler, Stand A

21.10. 9.00 – 12.00 Büchse 100m Bahn 13.00 – 15.00 Kurzwaffe Stand J 2 Bahnen max. 2 Bahnen02.12. * 9.00 – 11.30 Jägergedächtnisschießen

100m Bahn10.30 – 13.00 lfd. Keiler, Stand A 3 Bahnen

06.01. * 9.00 – 11.30 LJV-Neujahrsschießen 100m Bahn

10.30 – 13.00 lfd. Keiler, Stand A 3 Bahnen

15.07.Wannsee

11.00 – 13.00 100m Training Wildscheiben 100 m (2 Bahnen) Büchse alle Kaliber GW

12.08. 10.00 – 13.00 JClubmeisterschaftGroßkaliber Kurzwaffe

Revolver und Pistole ab 9 mm

26.08. Wittstock 10.00 – 15.00 Clubmeisterschaft Jagdliches SchießenBüchse ab .22 Hornet, Flinte (max.24g), Kurzwaffe ab .22 lfb (Holster)

02.09.

Wannsee

10.00 – 12.00 J Training Kurzwaffe Training Kurzwaffe GW

16.09. 11.00 – 14.00 JClubmeisterschaftKK-Sportpistole

Pistole .22 lfb

30.09. 12.00 – 14.00 A Training lfd. Keiler / Kipphase Büchse alle Kaliber; Flinte max. (32g/3mm) GW

14.10.12.00 – 14.0013.00 – 15.00

AG

Training lfd. Keiler / KipphaseTraining Wildscheiben 50 m

Büchse alle Kaliber; Flinte (max. 32g/3mm) GW

16.12.14.00 – 17.0016.00 – 18.00

HA

WeihnachtsschießenBüchse alle KaliberKipphase / Flinte (max. 32g/3mm)

Wir gedenken unserer verstorbenen Waidgenossen. Wir werden sie nicht vergessen!

VeRSToRBeN

Harry Dieter *1930

Hans-Joachim Roepke *1930

Dr. Michael Topschowski *1940

Der Vorstand LJV Berlin e.V.

LJV

Ber

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JSC

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Tontaubenschießen Hoppegarten:Trainingstermine können kurzfristig vereinbart werden mitDr. Guirguis (030-8259943;[email protected]) oderDr. Holl (030-8116897; [email protected])

Jägerzeitung07_16.indd 1 08.06.16 13:04

28 Die Jäger in Berlin | 4–2017terminegeburtstage | Jagdbasar | Jagdgelegenheiten

terminKaLenderZum Geburtstag wünschen wir allen Waidgefährten Gesundheit und viel Waidmannsheil!Unsere besondere Gratulation gilt den Jubilaren:

01. Gerhard Schulz 8401. Reinhald Hoeppner 8203. Dr. Ute Pawlas 7305. Dr. Gerhard Pramor 7805. Dr. Laszlo Gergely 7406. Hans-Joachim von Scheven 7307. Detlef Vetter 5508. Gisela Behrendt 7309. Karl-Heinz Küstner 8009. Dorothea Wittenberg-Ulrich 7212. Dieter Knust 7714. Dr. Kurt Stockmann 7814. Rainer Neuendorf 7414. Wolfgang Schulz 7415. Hans Ahl 8917. Horst Sendzik 8321. Horst Naschke 8622. Jürgen Fiedler 8123. Friedrich-Wilhelm Behte 7027. Graf Jozsef von Pajor 7328. Christine Scholz 7330. Marianne Serner 65

Juli

Au

gust

VoRSCHAu 2017

04.09. eröffnung LJV-Jungjägerlehrgang

09.09. LJV-Workshop „munition“

16.09. Drückjagd Spezial

22.09. LJV-Workshop „Kundige Person“

14.10. LJV-Workshop „Schießstandaufsicht“

03.11. Hubertusmesse des LJV

JuLi 2017

Sommerpause Jagdklub Diana Berlin 1896 e.V. im Heim der K.K.S. in der Forkenbeckstr. 17 a

02. 15.00 Uhr Hörnerklang im Jagdschloss Grunewald (s. Seite 32)

12. 19.00 UhrJägerschaft Spandau gegr. 1930, Treffen in „Villa Schützenhof“, Niederneuendorfer Allee 12–16, 13587 Berlin Vortrag geplant

13. 19.00 Uhr Jagdclub Berlin-Pankow-Weißensee e.V., Treffen in der Klubgaststätte Einigkeit, Kräuterplatz 3, 13158 Berlin

15. LJV-Landesmeisterschaft Schießen in Wittstock (s. Seite 2)

19. 18.00 Uhr Jagdfreunde Ahrensfelde e.V., Treffen im Bürgerhaus Südspitze,Raum 220, Marchwitzastraße 24, 12681 Berlin

20. 18.00 UhrJägervereinigung Berlin-müggelsee e.V., JägerstammtischJagdhütte am Forsthaus „Rotes Kreuz“, Dahlwitzer Landstr. 13, 12587 Berlin-Friedrichshagen

AuGuST 2017

Sommerpause Jagdklub Diana Berlin 1896 e.V. im Heim der K.K.S. in der Forkenbeckstr. 17 a

09. 19.00 UhrJägerschaft Spandau gegr. 1930, Treffen in „Villa Schützenhof“, Niederneuendorfer Allee 12–16, 13587 BerlinVortrag geplant

10. 19.00 Uhr Jagdclub Berlin-Pankow-Weißensee e.V., Treffen in der Klubgaststätte Einigkeit, Kräuterplatz 3, 13158 Berlin

16. 18.00 Uhr Jagdfreunde Ahrensfelde e.V., Treffen im Bürgerhaus Südspitze,Raum 220, Marchwitzastraße 24, 12681 Berlin

17. 18.00 UhrJägervereinigung Berlin-müggelsee e.V., JägerstammtischJagdhütte am Forsthaus „Rotes Kreuz“, Dahlwitzer Landstr. 13, 12587 Berlin-Friedrichshagen

25. 19.00 Uhr LJV-Jungjäger AG im Haus der Jagd

03. Peter-Heinrich von Velsen 8104. Margarete Tudies 5006. Bernd Krieger 7706. Maria Stoppa 6507. Günter Kampet 9007. Stefan Taube 8407. Dr. Burkhard Trempenau 7508. Werner Roehnert 7111. Dieter Freimann 7012. Dipl.-Ing. Dieter Rempel 8112. Rainer Spiegelberg 6014. Hans-Jürgen Marx 7315. Farrokh Mostufi-Zadeh 7016. Karl Linde 7716 Dr. Peter Steffen 6016. Robert Busch 5018. Manfred Gehrmann 7619. Norbert Lamm 8221. Hans-Joachim Garn 7621. Dr. Frederic Roßbeck 5026. Dr. Erich zur Nieden 8226. David Brandenburg 5028. Manfred Abel 7728. Christina Krupka 5029. Dieter Pollmann 7329 Sabine Czudnochowski 6030. Hans-Jürgen Rudzynski 8031. Dr. Bernd Schnurrenberger 50

29Die Jäger in Berlin | 4–2017 service

BRANDeNBuRG BeRLiNKälber vom 01.08. – 31.01. vom 01.08. – 28.02.Schmalspießer vom 01.05. – 31.01. vom 01.06. – 28.02.Schmaltiere vom 01.05. – 31.01. vom 01.06. – 31.01.Hirsche und Alttiere vom 01.08. – 31.01. vom 01.08. – 31.01.

Kälber vom 01.08. – 31.01. vom 01.09. – 28.02.Schmalspießer vom 01.05. – 31.01. vom 01.07. – 28.02.Schmaltiere vom 01.05. – 31.01. vom 01.07. – 31.01.Hirsche und Alttiere vom 01.08. – 31.01. vom 01.09. – 31.01.

Kälber vom 01.09. – 28.02. vom 01.09. – 28.02.Schmalspießer vom 01.07. – 28.02. vom 01.07. – 28.02.Schmaltiere vom 01.07. – 31.01. vom 01.07. – 31.01.Hirsche und Alttiere vom 01.09. – 31.01. vom 01.09. – 31.01.

Widder & Altschaf vom 01.08. – 31.01. vom 01.08. – 31.01.Jährlingswidder & Schmalschaf vom 01.05. – 31.01. vom 01.08. – 31.01.

Kitze vom 01.09. – 31.01. vom 01.09. – 28.02.Schmalrehe vom 01.05. – 31.01. vom 01.05. – 31.01.Ricken vom 01.09. – 31.01. vom 01.09. – 31.01.Böcke vom 01.05. – 31.12. vom 01.05. – 15.10.

Bachen vom 16.08. – 31.01. –––ganzjährig zur Vermeidung von Schäden auf gefährde-ten Flächen und vorbehaltlich der Bestimmungen des §22 Abs. 4 BJagdG)

–––

Übriges Schwarzwild ganzjährig –––Überläufer, Frischlinge, Keilerund nichtführende Bachen,Übriges Schwarzwild: Branden-burg ganzjährig

––– ganzjährig

Führende Bachen (deren Frisch-linge 6 Monate alt sein sollen) ––– vom 01.10. – 31.01.

Feldhasenvom 01.10. – 15.12. (freiwillig keine Gesellschaftsjagd, wenn FB 20 Stck./ 100 ha u. darunter; Einzelabschuss aus Forstschutzgründen – 15.01.)

ganzjährige Schonzeit

Steinmarder vom 01.09. – 28.02. vom 16.10. – 28.02.Dachse vom 01.08. – 31.01. ganzjährige SchonzeitNutria keine Jagdzeit vom 01.10. – 31.01.Wildkaninchen

ganzjährig(vorbehaltlich der Bestimmungen

des § 22 Abs. 4 BJagdG)

vom 01.09. – 15.02.Mink, Marderhunde, Waschbären vom 01.10. – 31.01.

Füchse vom 01.11. – 31.01.AltfüchseJungfüchse vom 01.05. – 31.01.

Rebhuhn vom 01.09. – 15.12. (Bejagung freiwillig ausgesetzt)

ganzjährige SchonzeitNebel- und Rabenkrähen, Elstern vom 01.10. – 31.01.

Fasane vom 01.10. – 15.01.Türkentauben vom 01.11. – 20.02.Ringeltaube vom 01.11. – 20.02 vom 01.11. – 20.02.Höckerschwäne vom 01.11. – 20.02.

ganzjährige SchonzeitGraugänse

vom 01.08. – 31.01.; in der Zeit vom 01.09. – 31.10. sowie vom 16.01. – 31.01. nur zur Schadensabwehr auf gefähr-deten Ackerkulturen

Bläss-, Saat- und Kanadagänsevom 16.09. – 31.01.; in der Zeit vom 16.09. – 31.10. sowie vom 16.01. – 31.01. nur zur Schadensabwehr auf gefähr-deten Ackerkulturen

Stockenten vom 01.09. – 15.01. 01.09. – 15.01.Tafelenten und Krickenten vom 01.10. – 15.01. ganzjährige SchonzeitWaldschnepfen vom 16.10. – 15.01.Blässhühner vom 11.09. – 20.02. 01.11. – 15.01.Lach-, Sturm-, Silber-, Mantel- und Heringsmöwen vom 01.10. – 10.02. ganzjährige Schonzeit

Jagd- Und schonzeiten in berLin Und brandenbUrgstand: 29. 09. 2014 angaben ohne gewähr

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30 Die Jäger in Berlin | 4–2017

Die Jäger in Berlin, mitteilungsblatt LJVHerausgeber: Landesjagdverband Berlin e.V., Sundgauer Straße 41, 14169 BerlinTel. 030/8116565, Fax 030/8114022 E-Mail: [email protected], Internet: www.ljv-berlin.deV.i.S.d.P. Detlef Zacharias, PräsidentRedaktion: Detlef ZachariasGestaltung: Nikolai Kraneis, BerlinDruck: Brandenburgische Universitätsdruckerei und Verlagsgesellschaft Potsdam mbhGedruckt auf 100% Recyclingpapier

JAGDVeRSiCHeRuNGeN 2017Ich nutze das Angebot des LJV Berlin und schließe folgende Jagdversicherun-gen über den bestehenden Rahmenver-trag ab:

JAGDHAFTPFLiCHTVeRSiCHeRuNG1-Jahresbeitrag €28,003-Jahresbeitrag €80,00Deckungssummenfür Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschäden €6.000.000,–

JAGDReCHTSSCHuTZVeRSiCHeRuNGJahresbeitrag €6,78Schadenersatz/Straf-RechtsschutzVersicherungssumme €100.000,–Selbstbeteiligung €150,–

uNFALLVeRSiCHeRuNGIch bitte um eine individuelle Beratung und Angebot zum Thema Unfallversi-cherung (Gothaer Allgemeine Versiche-rung)

Gleichzeitig ermächtige ich den LJV Berlin, den Beitrag für die von mir gewünschten Versicherungen mit dem Mitgliedsbeitrag von meinem Konto abzubuchen (SEPA-Lastschriftmandat).

service: Mondkalender

gemeinschaftsjagd-haftpflichtversicherungfür mitglieder desLJV berlin e.V.

mondKaLender (raUm berLin)

Bei inanspruchnahmeihre Kündigungsfrist beachten!

Vorname

Name

Straße, Haus-Nr.

PLZ, Ort

Mitglieds-Nr.

Datum, Unterschrift

Anzeigen/Beilagen:Landesjagdverband Berlin e.V.,Sundgauer Straße 41, 14169 BerlinTel. 030/8116565, Fax 030/8114022E-Mail: [email protected] gelten derzeit die Mediadaten vom 26.11.2015, www.ljv-berlin.de/service.html

Es werden in der Regel nur elektronisch verfertigte Manuskripte, Fotos und andere Dateien angenommen. Bei unverlangt einge-sandten Dateien, gleichgültig ob Text, Foto oder Grafik, wird keine Haftung übernom-men und keine Garantie für einen Abdruck. Es wird vorausgesetzt, dass alle Dateien frei von Rechten Dritter sind und alle Daten der Zeitschrift „Die Jäger in Berlin“ kostenfrei

und zur freien Verarbeitung zur Verfügung gestellt werden. Das wird schriftlich bestä-tigt. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Veränderungen vor. Namentlich gekenn-zeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des LJV Berlin e.V. wieder.

Alle Rechte liegen beim LJV Berlin e.V. Gerichtsstand ist BerlinRedaktionsschluss für 2017 und 01/2018:04.08., 02.10. und 01.12. Anzeigenschluss: siehe Mediadaten 2017 (ljv-berlin.de/service.html)

Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Für Nichtmitglieder des LJV Berlin kostet das Einzelheft €4,–im Jahres abonnement €20,–

imPressUm

Vollmond Neumond alle Daten ohne Gewähr

Sa. 1.7 5:03 21:17 13:46 0:58So. 2.7 5:04 21:17 14:51 1:21

Mo. 3.7 5:04 21:16 15:55 1:44Di. 4.7 5:05 21:16 16:58 2:09Mi. 5.7 5:06 21:15 17:58 2:37Do. 6.7 5:07 21:15 18:57 3:09Fr. 7.7 5:08 21:14 19:51 3:46Sa. 8.7 5:09 21:13 20:40 4:29So. 9.7 5:10 21:13 21:24 5:19

Mo. 10.7 5:11 21:12 22:02 6:14Di. 11.7 5:12 21:11 22:35 7:15

Mi. 12.7 5:13 21:10 23:05 8:19Do. 13.7 5:14 21:10 23:32 9:26Fr. 14.7 5:15 21:09 -:-- 10:35Sa. 15.7 5:16 21:08 :0-3 11:46So. 16.7 5:17 21:07 0:21 12:59

Mo. 17.7 5:19 21:06 0:47 14:13Di. 18.7 5:20 21:04 1:16 15:29Mi. 19.7 5:21 21:03 1:49 16:45Do. 20.7 5:22 21:02 2:29 17:59

Fr. 21.7 5:24 21:01 3:18 19:07Sa. 22.7 5:25 21:00 4:17 20:05So. 23.7 5:26 20:58 5:25 20:55

Mo. 24.7 5:28 20:57 6:38 21:34Di. 25.7 5:29 20:56 7:54 22:07Mi. 26.7 5:30 20:54 9:08 22:35Do. 27.7 5:32 20:53 10:20 23:01Fr. 28.7 5:33 20:51 11:31 23:25Sa. 29.7 5:35 20:50 12:38 -:--So. 30.7 5:36 20:48 13:43 :0-11

Mo. 31.7 5:38 20:47 14:47 0:13

Di. 1.8. 5:39 20:45 15:49 0:40Mi. 2.8. 5:40 20:43 16:48 1:10Do. 3.8. 5:42 20:42 17:44 1:45Fr. 4.8. 5:43 20:40 18:35 2:25Sa. 5.8. 5:45 20:38 19:22 3:13So. 6.8. 5:46 20:37 20:02 4:06

Mo. 7.8. 5:48 20:35 20:37 5:06Di. 8.8. 5:49 20:33 21:08 6:09Mi. 9.8. 5:51 20:31 21:36 7:17

Do. 10.8. 5:52 20:29 22:02 8:26Fr. 11.8. 5:54 20:27 22:27 9:37

Sa. 12.8. 5:55 20:25 22:53 10:49So. 13.8. 5:57 20:24 23:20 12:02

Mo. 14.8. 5:58 20:22 23:51 13:17Di. 15.8. 6:00 20:20 -:-- 14:31Mi. 16.8. 6:01 20:18 0:27 15:43Do. 17.8. 6:03 20:16 1:11 16:52Fr. 18.8. 6:05 20:14 2:03 17:53Sa. 19.8. 6:06 20:12 3:05 18:45So. 20.8. 6:08 20:10 4:15 19:28

Mo. 21.8. 6:09 20:08 5:29 20:04Di. 22.8. 6:11 20:05 6:44 20:34Mi. 23.8. 6:12 20:03 7:58 21:01Do. 24.8. 6:14 20:01 9:11 21:26Fr. 25.8. 6:15 19:59 10:20 21:50Sa. 26.8. 6:17 19:57 11:28 22:14So. 27.8. 6:18 19:55 12:33 22:41

Mo. 28.8. 6:20 19:53 13:37 23:10Di. 29.8. 6:22 19:51 14:37 -:--Mi. 30.8. 6:23 19:49 15:35 :0-16Do. 31.8. 6:25 19:46 16:28 0:21

Juli

Au

gust

31Die Jäger in Berlin | 4–2017

Landesjagdverband Berlin e.V.Geschäftsstelle:Sundgauer Str. 41, 14169 Berlin,Tel. 030/811 6565Fax 030/811 4022

Mo.+Do. 9–15, Di.+Mi. 9–19.30 Uhrwww.ljv-berlin.de

die Jäger in berlin

Jagdhornbläsergruppe des LJV Berlin e.V.Musikalische Leitung: Volker Hühne,Organisation: Burkhard FrühbrodtLeuchtenburgstr. 20, 14165 BerlinTel./Fax 030/84723847; Übungsabend: jeden Di. von 18–21.30 Uhr; Anfänger ab 18.00 anschl. Fortgeschr. und alle

Jagdfreunde Ahrensfelde e.V.Geschäftsstelle: Havemannstr. 21,12689 Berlin, Tel./Fax 030/9313044Vorsitzender: Eberhard Feistwww.jagdfreunde-ahrensfelde.deTreffpunkt: Jeden 3. Mi. im Monat, um 18 Uhr, Bürgerhaus Südspitze, Raum 220,Marchwitzastraße 24, 12681 Berlin.

Verein für Prüfung von Gebrauchs hunden zur Jagd e.V. Berlin1. Vorsitzender: Peter NeuselTel. 030/[email protected]

Deutscher Foxterrier-Verband e.V., Arbeitsgemeinschaft Berlin-Brandenburg1. Vors.: Werner Schulz, Tel. 030/3727933 [email protected]

Klub Kurzhaar Berlin(Stammklub DK) e.V.1.VorsitzenderBeate Dalitz, Tel: 03375/290844E-Mail: [email protected]

Deutscher Retriever Club e.V.Landesgruppe OstBezirksgruppe Berlin-Brandenburg1. Vorsitzender: Torsten Rolof Tel. 03371/[email protected]

Jagdklub Diana Berlin 1896 e.V.GF Manfred Schober Tel. 030/70132643jkdberlin-vorstand@outlook.dejagdklub-diana-berlin.deKlubabend: jeden 2. Do. im Monat (20 Uhr) im Heim der K. K. S. Forkenbeckstr. 17a in Wilmersdorf.Gäste immer willkommen.Schießen: von 18.30 – 20 Uhr, nur für Mitglieder, alle jagdlichen KaliberBläser: üben jeden Di. 18.30 Uhr im K.K.S.

Jagdhornbläserkreis BerlinMusikalische Leitung:Maren Hoff, Tel. 030/7722657Organisation: Bernd SchottTel. 030/8258164, Übungs-abend jeden Mi. für Pless- und Parforce-Horn von 19.30 bis 21.30 Uhr in der Katharina-Heinroth-Grundschule, Münsterschen Str. 15, 10709 Berlin

Jagdkorps HubertusBerlin e.V.Vorstand und Geschäftsstelle:M.Rüdiger, Tel. 030/436 15 29Treffen und Korpsschießen werden im Hubertus-Brief bekannt gegeben.

Verband für Kleine münster-länder Vorstehhunde e.V.,Landesgruppe Berlin-Branden-burg, Mitglied im JGHV1. Vorsitzender: M. Schmiedel, Tel. 03335/[email protected], www.klm-bb.de

Jagd-, ordonanz- und Sport-schützen Berlin e.V. im BDS1. Vorsitzender: D. Grabert, Tel. 030/75765710Fax 030/75765712

interessengemeinschaftJagd und Hund e.V. BerlinAnsprechpartner: P. PoochTel. 030/[email protected] in den Vereinsräumen in Berlin-Wannsee, Stahnsdorfer Damm 12 (DEVA). Termine bitte bei Herrn Pooch erfragen. Gäste sind willkommen.

VereinDeutsch Stichelhaar e. V.Landesobmann OstHenning BertramUnterdorf 8, 06534 AlterodeTel. 03474/2692www.verein-deutsch-stichelhaar.de

Jagdspaniel-Klub e.V.,Landesgruppe Berlin-Bran-denburg, Landesgruppen-vorsitzender: Dirk HeuschkelTel. 030/[email protected]

Verein Deutsch-Drahthaar e.V., Gruppe Berlin-Brandenburg, Ansprechpartner Region Berlin: Joachim Olbrecht039888/52174, [email protected] erfolgt durch alle aufgeführten Vorstandsmitglie-der. Zu Veranstaltungen wird gesondert eingeladen und/oder es erfolgt die Veröf-fentlichung in den DD-Blättern.

Jagdclub Berlin-Pankow/Weißensee e.V.Vorsitzender: Bodo Janitza,Tel. 030/[email protected]: jeden 2. Do. im Monat, 19.00 Uhr in der Klubgaststätte Einigkeit Kräu-terplatz 3, 13158 Berlinwww.jagdclub-pankow-weissensee.de

Verein Deutscher Jäger e.V., gegr. 18961. Vorsitzender: Martin Kleist,Darser Str. 3414167 Berlin, Tel.0172/2730173

Brandenburgische Parforce-hornbläser BerlinMusikalische Leitung:Maren Hoff, Tel. 030/7722657Organisation: Elke Buettner Tel. 030/7857909 Interessier-te Bläser sind herzlich willkommen.

Deutscher Falkenorden e.V.Bund für Falknerei, Greif-vogelschutz und Greifvogel-kunde, gegr. 1923, LV Berlin.Vorsitzender: Kuno Seitz Tel. 030/3018482, Termine bitte erfragen. web: berlin.d-f-o.de

Deutscher Teckelklub1888 e.V. LandesverbandBerlin Brandenburg e.V.1. Vorsitzende:Marion Michelet,Tel./Fax 030/82131 [email protected]

Jagd-Schieß-Club Berlin e.V.1. Vors.: Stefan Liske2. Vors.: Alexander HerrmannGeschäftsstelle:JSCB e.V. Stefan LiskeAm Löwentor 11, 14109 [email protected] web: www.JSCB.de

Jagdhornbläsergruppe RehbergeMusikalische Leitung:Jürgen Sonnenberg,Tel./Fax 03303/401755Organ. Leitung: Fr. V. Essow,Tel. 030/74 62 459www.jagdhornbläser-rehberge.deÜbungsabend: Jeden Do. 17–19.30 Uhr im Vereinshaus der Charlottenburger Schützengilde, verlängerte Alte Allee / Eichkamp, 14055 Berlin

Jägerschaft Spandau gegr. 1930;1.Vorsitzender: D. Zacharias, Tel. 030/[email protected]: jeden 2. Mi. im Monat, um 19.00 Uhr in „Villa Schützenhof“Niederneuendorfer Allee 12–16,13587 Berlin. Gäste sind willkommen.

Jagdcorps masovia zu Berlin (Mitglied im WJSC)Corpshaus: 14163 Berlin, Rondellstr. 6,[email protected]

Rudower Schützen 1960 e.V.Stubenrauchstr. 113,12357 Berlin-Rudow1. Vors. Lutz SchibilleTel. 030/6624469E-Mail: [email protected] und Freitag18:30 Uhr – 21:30 Uhr

Jägervereinigung Berlin-müggelsee e.V.Vorsitzender: K.-H. Heß, Tel. 03342/423843Geschäftsführer: Sven PampelTel. 0176/21699459,www.jaeger-mueggelsee.deStammtisch: jeden 3. Do. im Monat, 18 Uhr, Jagdhütte am Forsthaus „Rotes Kreuz“,Dahlwitzer Landstr. 13

Die Jäger in Berlin | 4–2017

LJV Berlin e.V. | Sundgauer Straße 41 | 14169 BerlinPostvertriebsstück, A 7698 FEntgelt bezahlt | Deutsche Post AG

Adressfeld

LandesJagdschULedes LJV berLin e.V.

Landesjagdverband Berlin e. V. Sundgauer Straße 41

14169 BerlinTel. 030/8116565

e-mail: [email protected]

Wir biLden Jäger aUs!

Jungjägerkurs 2017/2018start: neuer Lehrgang ab 04. september 2017

anmeldung inder geschäftsstelle

am 02. Juli 2017 beginn: 15.00 Uhrstelldichein berliner bläsergruppen und freundeUnter der schirmherrschaftdes Landesjagdverbandes berlin e. V.

Hörnerklang imJagdscHloss grunewald

Öffnungszeiten des LKa 553,Waffen- und Jagdrecht

Platz der Luftbrücke 6, 12101 Berlin Mo 09.00–14.00 | Mi 13.00–17.00 Do 09.00–13.00 UhrJagdschein- und Waffenbesitzkartensachbearbeitung:Tel. 030/4664955 73 -20 bis-27Fax 030/46 64 95 53-99E-Mail: [email protected] nur außerhalb der Öffnungs zeiten anrufen!