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VLF‐Mitteilungsblatt 11/2016 Seite 1 Mitteilungsblatt der Verbände für landwirtschaftliche Fachbildung AICHACH/FRIEDBERG – AUGSBURG/SCHWABMÜNCHEN Organisation für Aus- und Fortbildung in der Landwirtschaft April 2017 1.Vorsitzender Franz Rotter Augsburg/Schwabmünchen, Biberbacher Str. 46, 86456 Gablingen 08230 1620 1.Vorsitzender Josef Lindemeyer Aichach/Friedberg, St. Michael Str. 16, Ziegelbach, 86453 Dasing 08205 473 Geschäftsstellen: Augsburg-Schwabmünchen: Bismarckstr. 62, 86391 Stadtbergen 0821/43002-0 Aichach-Friedberg: Joh.-Niggl-Str. 7, 86316 Friedberg 0821/26091-0 Förderung Zahlungsansprüche (ZA) Im Jahr 2015 wurden die Zahlungsansprüche neu zugeteilt. 2017 kann es erstmalig zum Ein- zug von Zahlungsansprüchen kommen. Zah- lungsansprüche, die zwei Jahre nicht genutzt werden, werden in die Nationale Reserve einge- zogen. Beispiel: 2016 2017 ZA verfügbar 50 50 ZA genutzt 48 49 ZA ungenutzt 2 1 Ergebnis: Ein Zahlungsanspruch wird eingezogen, weil er zwei Jahre nicht genutzt wurde. Mehrfachantrag 2017 Ende des Antragszeitraums: Montag, 15. Mai 2017 In diesem Jahr ist letztmalig die Antragstellung in Papierform möglich. Ab 2018 kann der Mehrfach- antrag nur noch online eingereicht werden. Das Nutzen des Online-Verfahrens ist zu empfehlen. 1. Online-Antrag Der Mehrfachantrag kann vom Landwirt unter www.ibalis.bayern.de selbständig erfasst und abgeschickt werden. Für den Zugang sind die Betriebsnummer und eine PIN notwendig. Die PIN kann unter folgender Adresse beantragt wer- den: Landeskuratorium der Erzeugerringe für tierische Veredelung in Bayern e.V. Landsberger Straße 282 80687 München Tel.: 089/54 43 48 7 Fax: 089/54 43 48 70 E-Mail: [email protected] 1. Dienstleister Folgende Dienstleiser bieten die Erfassung des Mehrfachantrages in iBALIS an: - Bayerischer Bauernverband - Maschinenring Augsburg - Maschinenring Aichach - Maschinenring Donauwörth - Maschinenring Neuburg-Schrobenhausen 2. Eingabestation An jeder Dienststelle des AELF Augsburg steht ein PC als Eingabestation zur Verfügung. Land- wirte können dort ihren Mehrfachantrag erfassen und abschicken.

Mitteilungsblatt - vlf-bayern.de · Eine fehlende Dokumentation des Thera- ... ximale Vergütung von 16,9 ct/kWh garantiert je-doch voraussichtlich nur den effizientesten und

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VLF‐Mitteilungsblatt11/2016 Seite1

Mitteilungsblatt

der Verbände für landwirtschaftliche Fachbildung AICHACH/FRIEDBERG – AUGSBURG/SCHWABMÜNCHEN

Organisation für Aus- und Fortbildung in der Landwirtschaft

April 2017 1.Vorsitzender Franz Rotter Augsburg/Schwabmünchen, Biberbacher Str. 46, 86456 Gablingen 08230 1620 1.Vorsitzender Josef Lindemeyer Aichach/Friedberg, St. Michael Str. 16, Ziegelbach, 86453 Dasing 08205 473 Geschäftsstellen: Augsburg-Schwabmünchen: Bismarckstr. 62, 86391 Stadtbergen 0821/43002-0 Aichach-Friedberg: Joh.-Niggl-Str. 7, 86316 Friedberg 0821/26091-0

Förderung

Zahlungsansprüche (ZA)

Im Jahr 2015 wurden die Zahlungsansprüche neu zugeteilt. 2017 kann es erstmalig zum Ein-zug von Zahlungsansprüchen kommen. Zah-lungsansprüche, die zwei Jahre nicht genutzt werden, werden in die Nationale Reserve einge-zogen.

Beispiel:

2016 2017

ZA verfügbar 50 50

ZA genutzt 48 49

ZA ungenutzt 2 1

Ergebnis: Ein Zahlungsanspruch wird eingezogen, weil er zwei Jahre nicht genutzt wurde.

Mehrfachantrag 2017

Ende des Antragszeitraums: Montag, 15. Mai 2017

In diesem Jahr ist letztmalig die Antragstellung in Papierform möglich. Ab 2018 kann der Mehrfach-antrag nur noch online eingereicht werden. Das Nutzen des Online-Verfahrens ist zu empfehlen.

1. Online-Antrag

Der Mehrfachantrag kann vom Landwirt unter www.ibalis.bayern.de selbständig erfasst und abgeschickt werden. Für den Zugang sind die Betriebsnummer und eine PIN notwendig. Die PIN kann unter folgender Adresse beantragt wer-den:

Landeskuratorium der Erzeugerringe für tierische Veredelung in Bayern e.V. Landsberger Straße 282 80687 München Tel.: 089/54 43 48 7 Fax: 089/54 43 48 70 E-Mail: [email protected]

1. Dienstleister

Folgende Dienstleiser bieten die Erfassung des Mehrfachantrages in iBALIS an: - Bayerischer Bauernverband - Maschinenring Augsburg - Maschinenring Aichach - Maschinenring Donauwörth - Maschinenring Neuburg-Schrobenhausen 2. Eingabestation

An jeder Dienststelle des AELF Augsburg steht ein PC als Eingabestation zur Verfügung. Land-wirte können dort ihren Mehrfachantrag erfassen und abschicken.

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VLF‐MitteilungsblattApril/2017 Seite2

Hotline: Wie in den vergangenen Jahren steht während der Geschäftszeiten eine Telefon-Hotline zur Verfügung, wenn Fragen zur Bedienung des On-line-Programms auftauchen sollten.

Landkreis und Stadt Augsburg

Tel. 0821/43002-127

Landkreis Aichach-Friedberg

Tel. 0821/26091-122

Besprechungstermine:

Bereits ab Anfang März wurden den Landwirten die Antragsunterlagen zugesandt. Das AELF Augsburg bietet auch weiterhin einen persönli-chen Besprechungstermin an, bei dem Fragen zur Antragstellung mit den Sachbearbeitern be-sprochen werden können.

Dauergrünlanderhalt

Seit 28.10.2016 ist für die Umwandlung von Dau-ergrünland in nicht landwirtschaftlich genutzte Flächen (z. B. für Stallbau, Erstaufforstung) eine vorherige Genehmigung notwendig. Ersatzflä-chen müssen aber nicht eingesät werden. Die Genehmigung der Anträge erfolgt durch das A-ELF Augsburg.

Beratung

Demonstrationsbetriebe „Gewässer-, Boden- und Klimaschutz“ gesucht

Für das „Aktionspro-gramm Gewässer-schutz“ werden

landwirtschaftliche Betriebe zur Infor-

mation über nachhaltige und ressour-censchonende Landwirtschaft gesucht. Diese Praxisbetriebe sollen eine Plattform für den ge-genseitigen Erfahrungsaustausch in der Region bieten und insbesondere Berufskollegen vor Ort informieren, welche Maßnahmen zum Gewäs-ser-, Boden- und Klimaschutz sich in der Praxis erfolgreich umsetzen lassen. Die Leiter der De-monstrationsbetriebe sollen darüber hinaus auch in den Berufs- und Fachschulunterricht sowie in Multiplikatoren- und BiLa-Schulungen eingebun-den werden. Das Staatsministerium für Ernährung, Landwirt-schaft und Forsten vergütet die Tätigkeit mit ei-nem Grundbetrag von 300€/Jahr und zahlt für den Aufwand bei der Durchführung besonderer

Maßnahmen einen Stundensatz nach der Ausbil-dervergütung. Bei Interesse und weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Konrad Hörl unter Tel. 0821/43002-150.

Neue Strukturen im pflanzenbaulichen Ver-suchswesen Im Zuge der Umsetzung personalpolitischer Ent-scheidungen wurden die bisher acht Versuchsin-spektionen in Bayern auf fünf Standorte kon-zentriert. Daraus ergaben sich folgende neue Versuchszentren, die zusammen mit den jeweils zugeordneten Fachzentren Pflanzenbau eigen-ständig agieren:

Versuchszentrum Ostbayern für die Fach-zentren Deggendorf und Regensburg

Versuchszentrum Nordwestbayern für die Fachzentren Ansbach und Würzburg

Versuchszentrum Nordostbayern für das Fachzentrum Bayreuth

Versuchszentrum Südostbayern an der LfL für das Fachzentrum Rosenheim

Versuchszentrum Südwestbayern für das Fachzentrum Augsburg

Mit den geänderten Strukturen wird grundsätzlich am bewährten qualitativ hochwertigen und neut-ralen staatlichen Versuchswesen in Bayern fest-gehalten.

Mit der Neuordnung des Ver-suchswesens ging gleichzei-tig eine Stärkung der Fach-zentren Pflanzenbau einher. Zur besseren Koordinierung und Informationsaustausch zwischen Fachzentren und Versuchszentren wurde an jedem Fachzentrum die

Stelle eines Sachbearbeiters Versuchswesen geschaffen. Im Fachzentrum am AELF Augsburg hat diese Aufgabe Julius Spatz übernommen, ein Absolvent unserer Landwirtschaftsschule.

Aus dem Fachzentrum Agrarökologie des AELF Krumbach

Zwei neue Wasserberater

Als Nachfolger der bisherigen Wasserberaterin Anita Högenauer wurden Tamara Linz und Dr. Jörg Thiel berufen. Seit Anfang Februar ist Tamara Linz für den Landkreis Augsburg mit Dienstsitz am AELF in Krumbach zuständig. Sie kommt aus Tannheim bei Memmingen und ist ge-

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VLF‐MitteilungsblattApril/2017 Seite3

lernte Landwirtschaftsmeisterin. Ihre Ausbildung absolvierte sie am Haupt- und Landgestüt Mar-bach und arbeitete zuletzt auf dem elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb mit Pensionspferde-haltung. Bei Fragen zum Gewässer- und Erosi-onsschutz ist sie jederzeit telefonisch unter 08282/9007-42 oder per Mail unter [email protected] erreichbar.

Vom Dienstsitz am AELF in Augsburg betreut Jörg Thiel den Landkreis Aichach-Friedberg und das Stadtgebiet Augsburg. Der studierte Agrar-wissenschaftler promovierte an der Universität Hohenheim in der Landtechnikindustrie. Seine praktischen Erfahrungen in der Landwirtschaft sammelte er in zahlreichen Praktika auf unter-schiedlichen Betrieben und durch die Bewirt-schaftung eines Ackerbaubetriebes in Koopera-tion. Kontaktaufnahme telefonisch unter 0821/ 43002-136 oder per Mail unter [email protected].

Aus dem Fachzentrum Schweinehaltung des AELF Wertingen

Änderung QS-Leitfaden

Zum Jahresbeginn 2017 wurde der QS-Leitfaden einschließlich der Eigenkontrollcheckliste geän-dert. Die wichtigsten Veränderungen sind:

Ab sofort werden Verstöße bei der Beleg-dichte (Ferkel, Läufer, Mastschweine, Zucht-sauen) als K.O.-Kriterien geahndet.

Nach Ablauf der gesetzlichen Übergangsfrist zum 04.08.2016 für Ferkel bis 30kg müssen nunmehr für alle Ferkel im Gewichtsbereich 20kg bis 30kg Lebendgewicht 0,35m² je Tier zur Verfügung stehen.

Für kranke und verletzte Tiere muss jeder schweinehaltende Betrieb eine separate Bucht mit Einstreu oder weicher Unterlage vorsehen. Der eingestreute mit weicher Un-terlage versehene Bereich in der Kranken-bucht muss mindestens dem gesetzlich ge-forderten Liegeflächenanteil entsprechen. Tiere, die in einer Krankenbucht gehalten werden, ist zusätzlich direkter Sichtkontakt zu Ihren Artgenossen zu gewähren.

Die Dokumentationspflicht der Überprüfung der Alarmanlage und des Notstromaggrega-tes ist nicht mehr erforderlich wird, jedoch weiter empfohlen.

Die Überprüfung der Wirtschaftsdüngerlager-kapazität und der Nährstoffbilanz ist nicht mehr Bestandteil der QS-Prüfung.

Für die Überwachung und Pflege der Tiere gelten nunmehr auch die Bedingungen zur Nottötung mit Bezug auf die Tierschutz-schlachtverordnung.

Eine fehlende Dokumentation des Thera-pieindex bei der Antibiotikadatenbank führt zum Entzug der QS-Lieferberechtigung.

Neu sind auch spezielle Hygieneanforderun-gen für den Stallzugang und konkrete Anga-ben zur Einfriedung der Stallungen im Au-ßenbereich.

Den vollständigen Leitfaden „Landwirtschaft Schweinehaltung“ mit allen Revisionsinformatio-nen für das Jahr 2017 wie auch die aktuelle Eigen-kontrollcheckliste 2017 für Schweinehalter können unter www.q-s.de/dokumentencenter/dc-lw-schweinehaltung.html aufgerufen werden.

Aus dem Fachzentrum Diversifizierung und Strukturentwicklung des AELF Nördlingen

Biogaserzeugung Viele Biogasanlagen haben die Halbzeit ihrer ge-setzlich vergüteten Laufzeit von 20 Jahren er-reicht, andere nähern sich dieser in großen Schritten. In das EEG 2017 wurde zwar eine Re-gelung über eine Laufzeitverlängerung von 10 Jahren neu aufgenommen. Die dabei fixierte ma-ximale Vergütung von 16,9 ct/kWh garantiert je-doch voraussichtlich nur den effizientesten und wirtschaftlichsten Biogasanlagen ein Überleben.

Deshalb gilt es jetzt, die betrieblichen Weichen richtig zu stellen und wirtschaftliche Optimie-rungs- und Entwicklungspotentiale der Biogasan-lage und des landwirtschaftlichen Betriebes kon-sequent zu erschließen. Jeder Betrieb sollte da-her prüfen, ob durch mögliche zusätzliche Ein-kommensquellen der Biogaserzeugung (wie z. B. durch Bonusoptimierung, den Verkauf von Wärme oder Flexibilisierung der Anlage zur be-darfsgerechten Stromerschließung) die Wirt-schaftlichkeit der Biogasanlage gesteigert wer-den kann. Ebenso gilt es zu prüfen, ob die Strom-gestehungskosten gesenkt werden können. Eine Fütterungsumstellung, die Substrataufbereitung oder auch der Aufbau einer zur Biogaserzeugung passenden Tierhaltung könnten hier gangbare Wege darstellen. Ein teilweiser Ausgleich für die nach Laufzeitende ein- oder wegbrechenden Einnahmen aus dem Stromverkauf ist auch durch Investitionen in die Tierhaltung erreichbar.

Wie auch immer die einzelbetrieblichen Möglich-keiten gelagert sind, gilt für alle Betriebe eines

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VLF‐MitteilungsblattApril/2017 Seite4

gleich: Wer jetzt nicht die Zeit nutzt, in der die zukünftige Entwicklung des Betriebes noch ge-staltet werden kann, für den wird es nach Lauf-zeitende wesentlich schwerer sein, den Betrieb weiter zu entwickeln

Neue Düngeverordnung und „Güllebiogasanla-gen“ bis 75 kW Die neue Düngeverordnung wird noch in diesem Jahr verabschiedet. Zwar sind noch nicht alle Einzelheiten der Verordnung bekannt, jedoch ist mit einer deutlichen Verlängerung der Sperrfris-ten für die Wirtschaftsdüngerausbringung zu rechnen. Dies wird viele Betriebe vor die Ent-scheidung stellen, ein neues Güllelager zu er-richten. Da die Errichtung einer neuen Gül-legrube sehr gut mit dem Bau einer kleinen Bio-gasanlage mit 75kW verbunden werden kann, sollten Betriebe vor dem Bau eines neuen Gülle-lagers die Wirtschaftlichkeit einer solchen Bio-gasanlage für ihren Betrieb prüfen. Gerade in Zeiten schlechter Erlöse könnten diese Anlagen durch das regelmäßige monatliche Stromgeld mithelfen, die Liquidität des Betriebes zu sichern. Verfügt ein Betrieb daher über die notwendige Menge an Gülle bzw. Festmist, stellt eine 75kW Biogasanlage in der Regel eine interessante be-triebliche Entwicklungsperspektive dar. Ihre Ansprechpartner: Hannes Geitner (Tel.: 09081/210631) für Land-technik und Biogasanlagen Matthias Lechner (Tel.: 09081/210620) für PV, Energieeinsparung und –effizienz

Aus dem Fachzentrum Rinderzucht des AELF Wertingen

Tierseuchensituation

Blauzungen-Virus: Zwar traten 2016 in Bayern keine Erkrankungen auf, aber mit Beginn des Frühjahrs kommt es erneut zu einer enormen Be-drohung durch zwei Virus-Typen. Typ 4 hat sich über den Balkan nach Österreich ausgebreitet; die Sperrzone reicht bereits 80 km an die Grenze zu Deutschland. Typ 8 kursiert in Frankreich; hier reicht die Sperrzone bereits bis zur deutschen Grenze. Es ist davon auszugehen, dass die In-fektion bei entsprechender Witterung auf Bayern und Baden-Württemberg übergreifen kann und wir somit sehr schnell in einem Restriktionsgebiet liegen können, während Norddeutschland noch frei ist.

Im Falle des Auftretens kommt es nämlich zu Restriktionsgebieten (Sperrzonen) mit Radius

150 km um den Ort des Virusnachweises, aus denen Tiere in freie Regionen nur mit Untersu-chung auf Virusfreiheit, wirksamer Impfung oder Nachweis über wirksame Impfung des Muttertie-res vor der Geburt mit Immunschutz über Mutter-milch (Tierhaltererklärung) verbracht werden können. Damit schwebt über der Tiervermark-tung (vor allem Kälber nach Norddeutschland) ein Damoklesschwert. Die Wissenschaft empfiehlt klar eine Pflichtimp-fung. Diese war beim Seuchenzug 2007/2008 hoch erfolgreich, wird aber derzeit kritisch gese-hen. Die freiwillige Impfung wird durch die Baye-rische Tierseuchenkasse mit 1,- Euro pro Imp-fung (entspricht etwa den Impfstoffkosten) bezu-schusst. Die vollständige Immunisierung ist erst vier Wochen nach der zweiten Impfung (Abstand 1. zu 2. Impfung drei Wochen) gegeben. Erst die Kälber, die nach diesem Zeitraum Biestmilch be-kommen haben, erfüllen die Bedingungen, um mit einer diesbezüglichen Tierhaltererklärung in eine freie Region verbracht zu werden. Die beiden Virustypen haben keine Kreuzimmu-nität, das heißt, dass eine Impfung gegen BTV4 nicht vor BTV 8 schützt und umgekehrt. Nach un-seren Informationen war im Herbst ein Kombi-Impfstoff verfügbar, derzeit aber offensichtlich nicht. Schmallenberg-Virus: Im letzten Sommer ist ein Seuchenzug über Bayern gelaufen. Seit Herbst 2016 tauchen bei den vorgeschriebenen Unter-suchungen für Zuchtviehexporte verstärkt anti-körperpositive Tiere auf, die in die wichtigsten Abnehmerländer (Türkei) wegen der Importbe-stimmungen nicht absetzbar sind.

120 Jahre Zuchtverband Wertingen und Bayeri-sches Jungzüchtertreffen

Fortsetzung auf Seite 9

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NACHRICHTENAUSDEMKREISVERBANDAICHACH‐FRIEDBERG

VLF‐Mitteilungsblatt04/2017 Seite5

Hauptversammlung am 09.02.2017 Die Jahreshauptversammlung des VLF war ge-prägt von scharfer Kritik an der geplanten Plakat-aktion der Bundesumweltministerin Barbara Hen-driks mit den neuen Bauernregeln. BBV-Kreisobmann Reinhard Herb stellte klar: „Unsere Bauern sind bestens ausgebildet, der VLF sei das beste Beispiel dafür.“ Die Plakate mit den „Bauernregeln“ seien unver-schämt. Die Bauern, so Herb, können stolz sein auf das, was sie geschaffen haben:“ Sie sind ein Berufsstand, der ein Volk von 80 Millionen Men-schen ernährt.“ Eine solche Diffamierung hätten sie nicht verdient. Herb sah in der Kampagne (die Plakatierung wurde inzwischen eingestellt), eine bösartige Wahlkampf-Polemik der SPD. Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko berich-tete, dass im Landtag ein Dringlichkeitsantrag ver-abschiedet worden sei, der den sofortigen Stopp der Aktion fordere. Eine Verunglimpfung einer ganzen Berufsgruppe dürfe es nicht geben. Die Reaktion des Bauernverbandes und vieler ande-rer sei richtig gewesen. Die öffentliche Diskussion sei durch die Wahlkampfpolemik der Ministerin an einem Tiefpunkt angelangt. Tomaschko hob in seinem Vortrag die Bedeutung der Landwirtschaft in Bayern hervor. Jeder dritte Bauernhof in Deutschland sei in Bayern. Jeder siebte Arbeits-platz hänge von der Land- und Forstwirtschaft ab. Der Landtagsabgeordnete ermunterte die Land-wirte, in ihrem Selbstbewusstsein nicht nachzu-lassen. Josef Lindemeyer, der Vorsitzende des VLF, be-tonte, dass die Landwirtschaft im vergangenen Jahr wirtschaftlich mit niedrigen Preisen zu kämp-fen hatte. Im Geschäfts- und Jahresbericht ver-wies VLF-Geschäftsführer Klaus Tinkl auf den ho-hen Mitgliederstand von 1594 Mitgliedern im Landkreis Aichach-Friedberg. Im Hinblick auf die Ausbildungszahlen sind im Berufsgrundschuljahr (BGJ) im Dienstgebiet Augsburg 29 Schüler, da-von zehn aus dem Wittelsbacher Land; im zweiten Lehrjahr sind 14 aus Aichach-Friedberg und im dritten Lehrjahr 16. Das erste Semester der Land-wirtschaftsschule Stadtbergen besuchen insge-samt 20 Schüler, davon 4 aus dem Landkreis. Ulrike Rauberger, Schulleiterin der Friedberger Teilzeit-Hauswirtschaftsschule, berichtete, dass 20 Frauen vor dem Abschluss stehen und im Herbst ein neues Semester mit jetzt schon 23 In-teressentinnen beginnt.

VLF-Vorsitzender Josef Lindemeyer berichtete über die Aktivitäten des VLF, darunter eine Fahrt nach Belgien mit dem Besuch im Europaparla-ment, eine Sternfahrt nach Oberammergau. Bevor Franz Grieser aus Landmannsdorf die VLF-Mitglieder im vollen Saal mitnahm auf seine Reise „Mit dem Motorrad durch Afrika“, ehrte Lin-demeyer Mitglieder, die seit 30 Jahren beim VLF sind. Sie haben vor 30 Jahren die Land- und Hauswirtschaftsschule in Friedberg besucht.

VLF-Ehrungen für 30 Jahre Mitgliedschaft

Für 30-jährige Mitgliedschaft beim VLF ehrte der Vor-sitzende Josef Lindemeyer die anwesenden Mitglieder Eingeladen waren zur Ehrung: Wolfgang Bachmeir, Baierberg Irmgard Blank, Laimering Johann Breitsameter, Sielenbach Andreas Brucklachner, Sainbach Leonhard Fischer, Oberbachern Heidi Gail, Rohrbach Josef Gamperl, Oberbachern Anna Gans, Mühlhausen Katharina Goldstein, Rieden Elisabeth Greppmair, Obermauerbach Helga Großmann, Unterzell Irmgard Haas, Gundelsdorf Centa Heigemeyr, Dinkelshausen Leonhard Heinrich, Unterbachern Karl Jakob jun., Todtenweis Gerhard Kölbl, Rederzhausen Pius Kopp jun., Klingen Hans Kreitmair, Obermauerbach Maria Lapperger, Unterbachern Theresia Mair, Stadl Monika Martin, Wallerdorf Konrad Menzinger, Wessiszell Reinhold Rauch, Kühbach

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NACHRICHTENAUSDEMKREISVERBANDAICHACH‐FRIEDBERG

VLF‐Mitteilungsblatt04/2017 Seite6

Anton Riedlberger, Bergen Renate Riemensperger, Ainertshofen Anton Schieg, Landmannsdorf Michael Schlecht, Bergen Paul Schwibinger jun., Rapperzell Johann Sedlmeir, Hollenbach Xaver Sedlmeir,Igenhausen Karl Stöckl, Allmering Margit Straßer, Thierhaupten Georg Strobl, Unterach Rosa Triebenbacher, Sainbach Konrad Zeitlmeir, Anwalting Anton Zieglmeir, Baierberg

Herbstfest 2016 Mittlerweile ist das Herbstfest des VLF fester Be-standteil im Jahresprogramm. Der Tag begann wieder in der Wallfahrtskirche Herrgottsruh mit einem Gottesdienst für die ver-storbenen Mitglieder des VLF. Zum gemütlichen Teil ging es in den Bauernmarkt. Viel zu erzählen hatten sich die Teilnehmer der Klassentreffen. Eingeladen waren die Jahrgänge, die vor 25, 35, 40, 50, und 55 Jahren die Landwirt-schaftsschule besuchten. Herr Stauber, LD a.D. war leider verhindert. Bei guter Verköstigung verging der Nachmittag sehr schnell. Leider waren die VLF-Mitglieder, die nicht Klassentreffen hatten sehr schwach vertre-ten. Josef Lindemeyer

Klausurtagung Petersberg/ November 2016 Klausurtagung/ Bildungshaus Petersberg Vor 12 Jahren traf sich die Vorstandschaft des VLF Aichach - Friedberg erstmalig zu einer ganz-tägigen Klausurtagung im Bildungshaus Peters-berg um aktuelle Fragen, die den VLF betreffen zu diskutieren. Es war einhelliger Wunsch der Vorstandschaft, diese Klausur zu wiederholen. Dankenswerter-weise konnte unser ehemaliger Geschäftsführer Helmut Friedl wieder als Referent und Moderator gewonnen werden. Ziel der Klausur war die Arbeit, den Sinn und Zweck und zukünftige Ziele des VLF Aichach - Friedberg zu hinterfragen bzw. festzulegen. Ein-führend wurde dazu im Plenum die Frage der „bis-herigen Erlebnisse/Erfahrungen“ (sowohl positiv als auch negativ) mit dem VLF erörtert. Anschlie-ßend wurde über die Rolle des VLF als nützliche Einrichtung für die Landwirtschaft diskutiert.

Was soll geschehen? Was kann ich dazu bei-tragen? Was müssen wir angehen? Diese drei Fragen wurden in den einzelnen Ar-beitskreisen reflektiert und versucht aktuell anzu-passen. So kam z.B. der Vorschlag, dass aufgrund der vielfältigen Informationsmöglichkeiten der Mitglie-der, Wege gesucht werden sollten Veranstaltun-gen mit anderen Organisationen (z.B. Jungbau-ernschaft, BBV, Jungzüchter) gemeinsam durch-zuführen. Einen breiten Raum nahm auch die Nachwuchs-arbeit und Mitgliederwerbung ein. Dabei wurde zuerst analysiert wie potentielle Mitglieder im Ver-band angesprochen werden können (z.B. Spon-soring der Studierenden, kostenlose Mitglied-schaft während der Schulzeit, Bila-Teilnehmer, Vorstellung bei anderen Bildungseinrichtungen, FH, HLS, TS usw.). Hierbei können die Vorteile des Verbandes wie z.B. neutraler, von Ideologien freier Verband, ein lebenslanges Netzwerk zum fachlichen Aus-tausch mit Gleichgesinnten herausgestellt wer-den. Anschließend wurde noch die Frage, was konkret getan werden könnte um neue Mitglieder zu ge-winnen, erörtert. Neben bekannten Punkten, wie z.B. best. Zielgruppen (Frauen, Jugend) gezielt ansprechen, Regionalität erhalten oder aktiv auf potentielle Mitglieder zugehen, könnte auch ein-mal „Neues“, wie z.B. die Einrichtung und Nutzung sozialer Medien (Apps), ausprobiert werden. Die Vorstandschaft des VLF AIC/ FDB kam am Ende der eintägigen Klausurtagung zu dem ein-helligen Ergebnis, dass dieser Tag, der von Hel-mut Friedl hervorragend moderiert wurde, eine ak-tuelle Bestandsaufnahme der Aktivitäten des Ver-bandes brachte und auch Ideen und Anregungen für die Zukunft aufzeigte.

Klaus Tinkl

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NACHRICHTENAUSDEMKREISVERBANDAICHACH‐FRIEDBERG

VLF‐Mitteilungsblatt04/2017 Seite7

Neue Mitglieder 2017 Aus der Abschlussklasse der Landwirtschafts-schule haben wir folgende Zugänge zu vermel-den: Gaber Stefan, Dasing Gutmann Markus, Sulzbach Hartmann Michael, Hölzlarn Kerle Michael, Wollomoos Kopp Mathias, Gansbach Riemensberger Maria, Ainertshofen Schmidberger Martin, Binnenbach Teifelhart Wolfgang jun., Brunnen

Neue Meister unseres Verbandes Zur bestandenen Meisterprüfung gratulieren wir: Brummer Manfred, Glon 1 Herb Christian, Aindling Zierer Daniel, Axtbrunn Lachenmayr Matthias, Unterach

Starkbierfest

Am 11. März 2017 fand beim Kollerwirt in Her-gertswiesen das dritte Starkbierfest statt. Rund 70 Personen nahmen die Gelegenheit war, sich in gemütlicher Atmosphäre mit gutem Essen und Starkbier den Abend zu versüßen. Für Unterhaltung sorgten dieses Jahr die Unger Buam aus Thierhaupten.

Radtour 2017 Eine Radtour ist für die letzte Augustwoche ge-plant. Ziel ist Oberschwaben-Bodensee. Informa-tion und Anmeldung bei Josef Lindemeyer. E-Bike ist von Vorteil.

Tel. :08205-473

VLF-Lehrfahrt nach Hohenlohe Vom 25.-28.Juni steht die Lehrfahrt unter dem Motto: Hohenlohe-Landwirtschaft, Genuss und Kultur rund um Schwäbisch Hall. Kleine Städtchen- Kurze Busfahrten. Es sind noch Plätze frei. Information und Anmeldung bei Josef Lindemeyer, Tel. :08205-473

Veranstaltungen der Frauengruppe Aus terminlichen Gründen kann die Führung bei der Firma Rational AG Landsberg leider nicht stattfinden. Tagesausflug der Frauengruppe Freitag,15.09.2017. Programm: Gemeinsames Frühstück - Besichti-gung Kartause Buxheim - Zeit zur freien Verfü-gung in Kempten -Führung bei der Firma Prima-vera in Oy-Mittelberg. Anmeldung für den Ausflug ist erforderlich . 0821 26091-502.

Weizenschauversuch Der Termin für die Besichtigung der Winterwei-zensorten bei Hans-Jürgen Erhard wird in der Presse bekanntgegeben.

VLM Sternfahrt Am Dienstag, 5.September 2017 ist eine VLM-Sternfahrt zur AVA (Abfallverwertung), Augsburg geplant. Am Nachmittag: Führung im PfeiferGroup Sägewerk in AIC-Unterbernbach

Teffpunkt, 9.30 Uhr Infozentrum AFA, Augsburg Am mittleren Moos 60.

Dauer der Führung ca. 2 Stunden. Festes Schuh-werk und körperliche Fitness ist notwendig. Nach dem Mittagessen im Gasthaus Asum Laimering findet ab 14:30 Uhr eine Besichtigung des Pfeifer-Group / Sägewerks (früher Heggenstaller) in Aichach-Unterbernbach, Mühlenstraße 7, statt.

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NACHRICHTENAUSDEMKREISVERBANDAICHACH‐FRIEDBERG

VLF‐Mitteilungsblatt04/2017 Seite8

Runde Geburtstage 2017

Der Verband für landwirtschaftliche Fortbildung gratuliert herzlich zu den runden Geburtstagen und wünscht weiterhin alles Gute, viel Glück, Freude, Zufriedenheit

und vor allem Gesundheit

90.Geburtstag Braun Lorenz, Burgadelzhausen 85.Geburtstag Asam Michael, Malzhausen Grabmann Josef, Inchenhofen Golling Michael, Dasing Heiß Heinrich, Oberumbach Koller Maria, Aindling Lidl Gertrud, Mering Limmer Kaspar, Altomünster Lutz Martin, Aichach Näßl Josef, Ried Nold Peter, Friedberg Pflugmacher Josef, Obergriesbach Süßmair August, Merching Treffler Rosa, Rehrosbach Wittmann Anton, Gagers Wörle Alois, Aichach 80. Geburtstag Asam Michael, Sielenbach Bichler Johann, Asbach Breumair Georg, Bergen Büchl Ludwig, Aichach Erhard Johann, Hörmannsberg Erhard Johann, Ottmaring Gastl Leonhard, Friedberg Gail Elisabeth, Dasing Hartl Mathilde, Friedberg Harrer Andreas, Aichach Held Luitpold, Aichach Huber Maria, Pfaffenhofen Jung Therese, Rehling Kreutmayr Maria, Aichach Lindermeir Josef, Friedberg Lohner Anna, Inchenhofen Mayer Michael, Ried Mayr Anni, Altomünster Mayr Georg, Reifersbrunn Meiershofer Rupert, Aindling Menzinger Wendelin, Aichach Nertinger Josef, Friedberg Pfundmair Sofia, Aichach Sturm Theresia, Aindling Wolf Ernst, Ebersried Ziegler Martin, Pöttmes

75. Geburtstag Appel Barbara, Baar Arzberger Alois, Pöttmes Berthold Hildegard, Pöttmes Birkmeir Christa, Untermauerbach Breitsameter Kaspar, Hohleneich Bscheider Georg ,Ecknach Bscheider Gertraud, Ecknach Diepold Josef, Hügelshart Drexler Albert, Steindorf Frohnwieser Helene, Tandern Friedl Kreszenz, Aichach Held Richard Aichach Gschoßmann Johann, Altomünster Jakob Wilhelm, Rehling Kolper Therese, Friedberg Lachenmayr Ludwig, Rehling Leopold Johann, Todtenweis Lichtenstern Georg Affing Lindermeir Martin, Affing Löhnert Werner, Lindenau Mayer Johann, Pöttmes Pettinger Georg, Aichach Plöckl Xaver, Schiltberg Recher Konrad, Affing Ring Rosina, Sirchenried Sturz Andreas, Aindling Thrä Josef, Petersdorf Treffler Josef, Adelzhausen Treffler Maria, Rinnenthal Tremmel Katharina, Inchenhofen Wörle Berta, Sielenbach 70. Geburtstag Augustin Maria, Kühbach Bader Johann, Ottmaring Bader Anneliese, Ottmaring Dallmayr Georg, Altomünster Eichner Kaspar, Affing Eibel Georg, Obergriesbach Erhard Lorenz, Ried Erhard Josef, Ried Gronegger Marianne, Odelzhausen Gschoßmann Johann, Schiltberg Heinrich Walburg, Inchenh. Heinrich Walburga, Inchenhofen Holzmüller Helene, Friedberg Huber Michael, Aichach Isemann Theresia, Schiltberg Kaltenstadler Leni, Pöttmes

Kreutmayr Ignaz, Obergriesbach Leopold Martin, Aichach Mayr Josef, Affing Mayr Sebastian, Meringerzell Riedl Johanna, Kühbach Wackerl Resi, Altomünster Wittmann Matthias, Ried Wunder Franziska, Ottmaring Ziegler Kaspar, Höchstädt 65. Geburtstag Asam Jakob, Altomünster Arzberger Xaver, Odelzhausen Baumer Agnes, Kühbach Bäck Franz, Affing Bertele Georg, Bestihof Braunmüller Sophie, Friedberg Brunnenmeier Martha, Unterbergen Conze Helene, Erbach Erhard Zenta, Aindling Finkenzeller Stefan, Sielenbach Frauenknecht Anna-Maria, Eurasburg Friedl Katharina, Aichach Frohnwieser Helene, Tandern Gschoßmann Johann, Altomünster Gschwendtner Franz, Petersdorf Herger Maria, Dasing Haas Maria, Altomünster Hermann Hildegard, Kühbach Kügle Maria, Aichach Linzenkircher Paul, Kreit Lohner Centa, Bachern Mahl Rita, Dasing Mahl Xaver, Adelzhausen Mayr Martin, Rehling Neumair Bernhard, Friedberg Neumair Georg, Pfaffenhofen Reindl Josef, Odelzhausen Reiser Andreas, Aichach Thalhofer Leonhard, Dasing Wagner Cäcilie, Kühbach Wagner Xaver, Kühbach Wernberger Anton, Dasing Wörle Josef, Aichach Zierer Michael, Petersdorf

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VLF‐MitteilungsblattApril/2017 Seite9

Am 8. und 9. April 2017 finden in der Schwaben-halle Wertingen zwei züchterische Highlights statt. Zum einen feiert der Zuchtverband für das Schwäbische Fleckvieh sein 120-jähriges Be-stehen. Mit aktuell rund 1.000 Mitgliedsbetrie-ben und 54.000 Herdbuchkühen gehört der Zuchtverband mit zu den ältesten, aber auch zu den innovativsten in Bayern. Zum Jubiläum fin-det eine große Tierschau am Sonntag, 9. April 2017, statt. Bereits am Vortag treffen sich die Bayerischen Jungzüchter vom Jungzüchterclub Wertingen.

Weitere Informationen zum Programm unter www.zv-wertingen.de/Aktuelles.

Aus- und Fortbildung

Fortbildung für Landwirte

Das Fortbildungsangebot für Landwirte im Win-ter 2016/17 stieß erneut auf großes Interesse. Insgesamt 137 Teilnehmer durchlaufen derzeit noch die angebotenen Kurse. Die durchschnitt-liche Teilnehmerzahl pro Kurs lag bei 23 Perso-nen. An den 14 angebotenen Kursen nahmen insgesamt 322 Personen teil. Bis auf einen Inte-ressenten konnten alle Nachfragen bedient wer-den. Den größten Zulauf hat aufgrund der ge-setzlichen Rahmenbedingungen der Sach-kunde-Kurs Pflanzenschutz mit 68 Teilnehmern im Frühjahr 2017. Für das Kursprogramm 2017/18 ist aktuell die Online-Anmeldung für den Einführungsabend buchbar unter www.wei-terbildung.bayern.de. Alle weiteren Bila-Semi-nare sind ab Ende Juni zur Buchung freige-schaltet.

Ausbildung von Landwirten Mit dem aktuellen Berufsgrundschuljahr (BGJ) startete auch der neue Lehrplan. Für das Beste-hen des BGJ ist neuerdings ein einwöchiges Praktikum während der Schulferien abzuleisten. Dieses muss im Unterschied zu den bisherigen Schnuppertagen von den künftigen Lehrbetrie-ben schriftlich bestätigt werden.

In der Berufsausbildung zum Landwirt werden aktuell 114 Auszubildende betreut. Von den 34 Azubis im BGJ werden derzeit in Neusäß 30 be-schult (10 aus AIC-FDB, 16 aus A, vier aus sonst. Landkreisen).

Von den von uns betreuten 21 Azubis im ersten betrieblichen Lehrjahr kommen 14 aus AIC-

FDB, drei aus A und vier aus sonst. Landkrei-sen. Sieben weitere Azubis werden auf Betrie-ben in unserem Dienstgebiet ausgebildet, besu-chen aber andere Berufsschulen. Im zweiten betrieblichen Lehrjahr befinden sich 28 Azubis an der Berufsschule Neusäß (12 aus AIC-FDB, 11 aus A, fünf aus sonst. Landkrei-sen). Acht Azubis besuchen aufgrund von Gast-schulanträgen andere Berufsschulen.

14 Azubis (vier aus AIC-FDB, fünf aus A und fünf aus sonst. Landkreisen) absolvieren derzeit im Rahmen des dualen Studiums eine landwirt-schaftliche Lehre zeitgleich zum Studium der Landwirtschaft.

Neue Schnittführung bei Motorsäge als Stan-dard

Die SVLFG verlangt beim Einsatz der Motor-säge bei Waldarbeiten eine neue Schnitttech-nik:

1. Der Fällschnitt wird mittels Stechschnitt begonnen.

2. Mit auslaufender Kette wird bis zur Bruchleistenmarkierung gesägt.

3. Mit einlaufender Kette wird im An-schluss nach hinten weiter gesägt bis genügend Platz besteht, einen Keil zu setzen.

4. Die Besonderheit des so durchgeführ-ten Fällschnittes ist das Belassen eines Sicherheitsbandes im hinteren Stamm-bereich.

5. Dadurch wird der Baum so lange gehal-ten, bis auch die andere Stammseite bis an die Bruchleistenmarkierung durch-trennt ist.

6. Die Schnitte sind nun bis auf das Si-cherheitsband fertig angelegt und mit Keilen gesichert. Der Zeitpunkt der Fäl-lung bleibt unter Kontrolle.

7. Zuletzt wird schließlich das Halteband durchtrennt.

Ein Kurzfilm dazu findet sich unter https:// www.youtube.com/watch?v=R2h3fggqYXA.

Ausbildungsbetriebe sind gesucht

Das Interesse an der Berufsausbildung in der Landwirtschaft ist ungebrochen. Wer daher Freude am Umgang mit jungen Leuten und Zeit hat, sich um deren Ausbildung zu kümmern, setzt sich mit Bildungsberaterin Gaby Knieß un-ter 0821 43002-197 in Verbindung.

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VLF‐MitteilungsblattApril/2017 Seite10

Landwirtschaftsschule Augsburg, Abteilung Landwirtschaft

Mit der Schulschlussfeier am 23. März 2017 im Gasthof Fendt in Diedorf endeten für 18 Studie-rende drei arbeitsreiche Semester mit dem Zeug-nis zum Staatlich geprüften Wirtschafter für Landbau. Besonders erfolgreich waren Alexan-der Müller (Langerringen-Burghof) Note 1,00, Max Winter (Kadeltshofen) Note, 1,21, Erwin Ma-yer (Jettingen-Scheppach) Note 1,35, Stefan Hartl (Schwabmünchen) Note 1,78 und Tobias Grießer (Ingstetten) Note 1,85.

Der Leiter des AELF Augsburg, Wolfgang Sailer mit den drei besten Absolventen (von links): Max Win-ter, Alexander Müller, Erwin Mayer und Schulleiter Konrad Hörl (rechts)

Einen Bildungsgutschein im Wert von 250 € über-gaben die Kreisobmänner des Bayerischen Bau-ernverbandes Reinhard Herb und Martin Mayr an Tobias Grießer und Stefan Hartl.

Die Landwirtschaftsschule absolvierten ebenfalls erfolgreich Christoph Berthold (Appertshausen), Michael Birle (Breitenbronn), Stefan Gaber (Da-sing), Johannes Gleich (Thannhausen-Burg), Markus Gutmann (Sulzbach), Michael Hartmann (Hölzlarn), Michael Kerle (Wollomoos), Matthias Kopp (Gansbach), Maria Lena Riemensperger (Ainertshofen), Stephan Rinderle (Prittriching), Martin Schmidberger (Binnenbach), Wolfgang Teifelhart (Merching-Brunnen) und Johannes Weber (Großaitingen).

Am 23. Oktober 2017 beginnt wieder ein erstes Semester. Interessenten sollten umgehend ihre Aufnahmeanträge beim AELF Augsburg einrei-chen. Bei Fragen wenden Sie sich an Schulleiter Konrad Hörl unter Tel. 0821 43002-150.

Landwirtschaftsschule Friedberg, Abteilung Hauswirtschaft

Das Jubiläum zur 60-Jahrfeier der Landwirt-schaftsschule Abteilung Hauswirtschaft fand am Sonntag, 2. April 2017 in den Räumen der Schule statt. Am 6. April endet das laufendende Semes-ter der Teilzeitschule 2015/2017. Bereits am 25. April findet der Informationsabend für das neue Semester statt, das im September startet.

Landwirtschaftsschule Schwabmünchen, Abteilung Hauswirtschaft

Die Hauswirtschaftsschule Schwabmünchen hat eine neue Lehrküche.

Mit zahlreichen Ehrengästen und kirchlichem Se-gen wurde sie am 14.12.2016 feierlich einge-weiht. Bei einem Rundgang konnten sich Ehr-engäste und Ehemalige beim adventlichen Steh-empfang davon überzeugen, dass die neue Lehr-küche nicht nur modern und hell ist, sondern es sich auch wunderbar darin arbeiten lässt. Die Studierenden des einsemestrigen Studiengangs

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VLF‐MitteilungsblattApril/2017 Seite11

genießen seither die technischen und arbeits-wirtschaftlichen Vorzüge der neu ausgestatten Lehrküche.

Der Abschlussjahrgang 2014/16 testete am 16.02.2017 die neue Küche auf ihre Praxistaug-lichkeit. Die ehemaligen Studierenden erlebten noch hautnah die Planungen und den Umbau mit. Umso erfreuter waren sie, endlich die Technik der neuen Küche auf Herz und Nieren selbst prü-fen zu können. Begeistert bereiteten sie „köstli-che und schnelle Gerichte“ wie z.B. Rehfilet, Kaspressknödel, diverse Rohkostsalate und Desserts zu.

Hauswirtschaft

Umstieg in die duale Hauswirtschafter-Ausbil-dung

Trotz der Namensänderung in „Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung“ ist ein Umstieg von der schulischen Ausbildung nach dem 1. o-der 2. Jahr in die duale Ausbildung nach wie vor möglich. Gerade für Schülerinnen, die eine Wei-terqualifikation anstreben, kann die reale Erfah-rung im Ausbildungsbetrieb von großem Vorteil sein. Sowohl die Absolventen der schulischen Ausbildung wie auch die Prüflinge der dualen Ausbildung legen die Abschlussprüfung zur Hauswirtschafterin ab. Der Titel Assistentin für Ernährung und Versorgung ist eine auf Bayern beschränkte Zusatzqualifikation, den die Berufs-fachschule bzw. die Berufsschule verleiht. Mit Zustimmung des Ausbildungsbetriebes kann diese Qualifikation auch in der dualen Ausbil-dung erworben werden. Nähre Auskünfte gibt es bei Ausbildungsberaterin Birgit Steinacker (Tel.: 0821 43002-141).

Genussvoll mitten im Leben – Bewusst genie-ßen, täglich bewegen

Beim Herbstfest des Wittelsbacher Landes auf dem Parkplatz der Firma Segmüller in Friedberg präsentierte das AELF Augsburg Genussinseln zu verschiedenen Themen rund um Ernährung und Bewegung und leistete so seinen Beitrag zum landesweiten Ernährungsschwerpunkt 2016.

Netzwerk Junge Eltern, Familie (0-3 Jahre)

Das Halbjahresprogramm mit verschiedenen Angeboten zu Ernährung und Bewegung liegt am AELF Augsburg be-reit und ist unter www.aelf-au.bayern.de abrufbar.

Interessierte Betriebe für Projekt Erlebnis Bauernhof gesucht Für das Projekt Erlebnis Bauernhof werden in den Landkreisen Augsburg und Aichach-Fried-berg dringend engagierte Bäuerinnen und Bau-ern gesucht. Ziel des Projektes ist es, Kindern ein realistisches Bild der Landwirtschaft zu vermit-teln und die Produktion gesunder Lebensmittel erfahrbar zu machen. Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Jahrgangsstufe der Grundschulen und neuerdings auch alle Förderschulklassen können an einem kostenfreien Lernprogramm auf einem anerkannten landwirtschaftlichen Be-trieb teilnehmen. Das Bayerische Staatsministe-rium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten übernimmt die Vergütung für die Betriebe von 170 € pro Klasse. Interessierte wenden sich an Ulrike Rauberger unter 0821 26091-320 oder be-suchen die Internetseite www.erlebnis-bauern-hof.bayern.de.

Hauswirtschaftlicher Fachservice Aufgrund der großen Nachfrage beim hauswirt-schaftlichen Fachservice brauchen die aktiven Frauen dringend Unterstützung. Die Aufgaben sind sehr vielfältig und interessant. Engagierte Frauen mit hauswirtschaftlicher Ausbildung und freien Arbeitskapazitäten werden zum Einstieg

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VLF‐MitteilungsblattApril/2017 Seite12

gesucht. Nähere Informationen geben Bettina Heger (Tel. 08232 9611-323) und Frau Hassler (Tel. 0821/743191).

Ernährung

In Gemeinschaft richtig gut essen

So hieß das Motto einer Fachtagung des AELF Augsburg für rund 140 Fach- und Führungskräfte aus verschiedenen Einrichtungen mit Gemein-schaftsverpflegung am 23. März 2017 im Haus Sankt Ulrich. Kulturwissenschaftlerin Dr. Esther Gajek von der Universität Regensburg nahm die Köche mit ihrem Vortrag „Vom Sonntagsbraten zum veganen Schnitzel - Entwicklungslinien der Esskultur“ auf eine Zeitreise durch die menschli-che Ernährungsweise. Dabei beschrieb sie die besondere Beziehung der Menschen zum Fleischkonsum und der Wertschätzung für Fleisch in Abhängigkeit von dessen Verfügbar-keit. Auch sei nicht immer der Koch schuld, wenn es nicht schmeckt. „Vielleicht liegt es einfach an der negativen Erinnerung, die der Essensgast mit dieser Speise verbindet“, so die Referentin.

Barbara Berger vom Kompetenzzentrum für Er-nährung (KErn) in Freising zeigte auf, wie die Art und Weise der Präsentation von Speisen an der Essensausgabe dazu führt, dass bestimmte Ge-richte vorrangig ausgewählt werden. Diese Vor-gehensweise ähnelt sehr an die in Supermärkten und Kaufhäusern übliche Form der Angebotsdar-bietung und nennt man Nudging.

Dominik Leverenz von der Universität Stuttgart brachte den von ihm entwickelten RESOURCE-MANAGER-FOOD mit. Mit diesem lassen sich leicht Lebensmittelabfälle in der Küche wiegen und registrieren, um künftige Portionsgrößen besser kalkulieren zu können. Werner Schretten-brunner berichtete über seine praktischen Erfah-rungen mit dem Einsatz des Gerätes in der Uni Mensa Augsburg. Fisch in Kita und Schule

Fisch ist ein nähr-stoffreiches Lebens-mittel und sollte ein-mal in der Woche auf dem Speiseplan ste-hen. Leider werden in Kita und Schule diese

Gerichte oft zu selten angeboten. Die Vernet-zungsstelle Kita- und Schulverpflegung

Schwaben organisierte daher im März 2017 zwei Kochworkshops „Rund um den Fisch“, mit dem Ziel, Küchenverantwortliche zu mehr Fisch zu motivieren. Gemeinsam mit dem Koch Michael Pötschke wurden sechs einfache, schmackhafte und für die Gemeinschaftsverpflegung geeignete Gerichte zubereitet und verkostet.

Zubereitung einer Karotten-Lachs-Lasagne

Die Rezepte können unter www.aelf-au.bay-ern.de/ernaehrung abgerufen werden. Genutzt wurde der Workshop von den teilnehmenden Praktikern natürlich auch zum Austausch der besten Tipps und Tricks