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Silbernes Verbandsabzeichen Bei der Jahreshauptversammlung am 16. Februar 2016 erhielten aus der Hand des VLF- Vorsitzenden Siglinde Ballis und Albert Sporer das Silberne Verbandsabzeichen. Im Bild von links: VLF-Vorsitzender Manfred Hitzler, die Geehrten Albert Sporer und Siglinde Ballis, Frauenvorsitzende Barbara Deisenhofer, Geschäftsführer Magnus Mayer. Manfred Hitzler würdigte Albert Sporer als erfolg- reichen Ausbilder und engagierten Vertreter des bäuerlichen Berufsstandes in seiner Funktion als BBV-Kreisobmann. Dabei kann Sporer auf seine großen Erfahrungen in seinem solide geführten Milchvieh-Familienbetrieb aufbauen. Ebenfalls als solide und bodenständig bezeichne- te der Vorsitzende Siglinde Ballis, die ihr haus- wirtschaftliches Handwerkszeug von der Pike auf gelernt hat. Mittlerweile ist Ballis als geschätzte Mitarbeiterin am AELF Wertingen hauswirt- schaftliche Ausbildungsberaterin für die Land- kreise Eichstädt-Ingolstadt, Neuburg-Schroben- hausen und Pfaffenhofen und die Großstadt In- golstadt in Oberbayern ebenso wie für die schwäbischen Landkreise Donau-Ries und Dil- lingen Ehrung für 25-jährige Mitgliedschaft Im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 16. Februar 2016 wurden 24 Mitglieder für 25- jährige Mitgliedschaft in unserem VLF geehrt. Ahle Susanne, Fristingen; Burghardt Xaver, Deisenhofen; Burkard Joachim, Unterthürheim; Demharter Michael, Holzheim; Gaugler Wer- ner, Bliensbach; Gufler Martin, Gremheim; Haas Monika, Unterroth; Hell Martina, Lauter- bach; Hillenbrand Markus, Wertingen; Hitzler Helmut, Prettelshofen; Hördegen Werner, Berg- heim; Knötzinger Maria, Dillingen; Konrad Wolfgang, Dürrlauingen; Maier Kurt, Bächin- gen; Mayr Harald, Blindheim; Pröll Richard, Lauingen; Rieder Erich, Lauingen; Rödel Ste- fan, Binswangen; Schindele Cornelia, Lauingen; Schneider Johannes Georg, Glött; Schröppel Michaela, Schmähingen; Schröttle Agnes, Dil- lingen; Vogawitz-Dirr Marianne, Anhofen; We- ber Karin, Leipheim. Verband für Landwirtschaftliche Fachbildung Lauingen/Wertingen Geschäftsstelle: Wertingen, Landrat-Anton-Rauch-Platz 2, 86637 Wertingen Telefon: 08272/8006-155, Fax: 08272/8006-157, E-mail: [email protected] Jahrgang 44 Mai 2016 Nr. 1 Angelegenheiten des Verbandes

Angelegenheiten des Verbandes - vlf · Rothermel Karin, Ellerbach Schlögl Rosa, Eppisburg Schuster Richard, Frauenriedhausen Sing Josef, Schwennenbach Stadlmayr Martin, Tapfheim

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Silbernes Verbandsabzeichen Bei der Jahreshauptversammlung am 16. Februar

2016 erhielten aus der Hand des VLF-

Vorsitzenden Siglinde Ballis und Albert Sporer

das Silberne Verbandsabzeichen.

Im Bild von links: VLF-Vorsitzender Manfred

Hitzler, die Geehrten Albert Sporer und Siglinde

Ballis, Frauenvorsitzende Barbara Deisenhofer,

Geschäftsführer Magnus Mayer.

Manfred Hitzler würdigte Albert Sporer als erfolg-

reichen Ausbilder und engagierten Vertreter des

bäuerlichen Berufsstandes in seiner Funktion als

BBV-Kreisobmann. Dabei kann Sporer auf seine

großen Erfahrungen in seinem solide geführten

Milchvieh-Familienbetrieb aufbauen.

Ebenfalls als solide und bodenständig bezeichne-

te der Vorsitzende Siglinde Ballis, die ihr haus-

wirtschaftliches Handwerkszeug von der Pike auf

gelernt hat. Mittlerweile ist Ballis als geschätzte

Mitarbeiterin am AELF Wertingen hauswirt-

schaftliche Ausbildungsberaterin für die Land-

kreise Eichstädt-Ingolstadt, Neuburg-Schroben-

hausen und Pfaffenhofen und die Großstadt In-

golstadt in Oberbayern ebenso wie für die

schwäbischen Landkreise Donau-Ries und Dil-

lingen

Ehrung für 25-jährige Mitgliedschaft

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 16.

Februar 2016 wurden 24 Mitglieder für 25-

jährige Mitgliedschaft in unserem VLF geehrt.

Ahle Susanne, Fristingen; Burghardt Xaver,

Deisenhofen; Burkard Joachim, Unterthürheim;

Demharter Michael, Holzheim; Gaugler Wer-

ner, Bliensbach; Gufler Martin, Gremheim;

Haas Monika, Unterroth; Hell Martina, Lauter-

bach; Hillenbrand Markus, Wertingen; Hitzler

Helmut, Prettelshofen; Hördegen Werner, Berg-

heim; Knötzinger Maria, Dillingen; Konrad

Wolfgang, Dürrlauingen; Maier Kurt, Bächin-

gen; Mayr Harald, Blindheim; Pröll Richard,

Lauingen; Rieder Erich, Lauingen; Rödel Ste-

fan, Binswangen; Schindele Cornelia, Lauingen;

Schneider Johannes Georg, Glött; Schröppel

Michaela, Schmähingen; Schröttle Agnes, Dil-

lingen; Vogawitz-Dirr Marianne, Anhofen; We-

ber Karin, Leipheim.

Verband für Landwirtschaftliche Fachbildung Lauingen/Wertingen

Geschäftsstelle: Wertingen, Landrat-Anton-Rauch-Platz 2, 86637 Wertingen Telefon: 08272/8006-155, Fax: 08272/8006-157, E-mail: [email protected]

Jahrgang 44 Mai 2016 Nr. 1

Angelegenheiten des Verbandes

Im Bild: die Geehrten für 25-jährige Mitglied-

schaft

Sternfahrt des VLF Lauingen/Wertingen

am Dienstag, den 30. August 2016

Unser Ziel ist der Landkreis Donau-Ries.

Wir treffen uns um 9:50 Uhr auf dem Parkplatz

Oskar-Märker-Straße 24 86655 Harburg (Park-

platz P 2).

Die Führung der Fa. Märker beginnt im Vor-

tragssaal, der über die Kantine erreichbar ist. Zur

eigentlichen Werksbesichtigung über das großflä-

chige Gelände fährt uns ab ca. 10:45 Uhr ein Bus

der Fa. Böhmer. Mittagessen ist um 12:30 Uhr auf

dem Kratzhof (Familie Kilian) eingeplant. Um 14

Uhr soll es in Reimlingen an einer der leistungs-

stärksten schwäbischen Biogasanlagen weiterge-

hen. Die Anlage befindet sich etwa einen Viertel-

kilometer nordöstlich von Reimlingen (am Kreis-

verkehr Richtung B 25 abbiegen!).

Geschäftsführer Karlheinz Geis wird uns die Bio-

gasanlage zeigen und erklären. Er wird uns sicher

viel Interessantes zur Technik, aber auch zu den

Flächen und zur rechtlichen Konstruktion zu er-

zählen haben. Bei Interesse wird er auch zu dem

von ihm mit einer weiteren Landwirtsfamilie be-

wirtschafteten Biobetrieb mit Gemüse und Getrei-

de Fragen beantworten.

Anmeldung ist nicht erforderlich.

Sternfahrt des VLF/VLM Schwaben am

Dienstag, den 6. September 2016 nach

Roggenburg, Lkr. Neu-Ulm

10:15 Uhr Eintreffen der Teilnehmer

(Klosterstraße 3 89297 Roggenburg; Parkmög-

lichkeit Klosterstraße 2) und Begrüßung

10:30 Uhr Führung Kloster Roggenburg,

Kirchenbesichtigung (ohne

Führung)

12:00 Uhr Mittagessen

13:30 Uhr Walderlebniszentrum, Führung

zum Thema Waldnaturschutz

Ende ca. 15:30 Uhr; Anmeldung ist nicht erfor-

derlich, gutes Schuhwerk schon.

Persönliche Nachrichten Todesfälle: Seit Erscheinen der letzten

VLF-Nachrichten im November 2015 wurden

uns folgende Todesfälle bekannt gegeben: Robert

Hahn, Aislingen; Josef Nicklaser, Reistingen.

Der VLF Lauingen/Wertingen wird den Verstor-

benen ein ehrendes Gedenken bewahren.

Runde Geburtstage 2016

Der Verband für landwirtschaftliche

Fachbildung gratuliert herzlich zu den

runden Geburtstagen und wünscht wei-

terhin alles Gute, viel Glück, Freude, Zu-

friedenheit und vor allem Gesundheit.

90. Geburtstag Schmid Otto, Donaualtheim

80. Geburtstag Baudenbacher Waltraud, Steinheim

Baur Ludwig, Aislingen

Bayer Maria, Donaualtheim

Bräuninger Fritz, Schwenningen

Bunk Anton, Villenbach

Deininger Helga, Aislingen

Gallenmiller Franz, Fristingen

Geppert Hildegard, Gundelfingen

Gessler Anton, Geratshofen

Graf Peter, Kicklingen

Harnauer Irmgard, Unterglauheim

Klauser Georg, Peterswörth

Köhle Manfred, Binswangen

Lenz Anton, Höchstädt

Lutz Johann, Geratshofen

Mayr Johann, Untermedlingen

Müller Walter, Oberbechingen

Ortner Johann, Rieblingen

Sadler Friedrich, Veitriedhausen

Seitz Erich, Höchstädt

Speinle Sebastian, Donaualtheim

Wagner Andreas, Geratshofen

Wagner Georg, Fristingen

Wiedemann Johann, Osterbuch

75. Geburtstag Böck Richard, Aislingen

Deffner Maria, Laugna

Geyer Franz, Staufen

Grandel Georg, Binswangen

Häussler Günter, Binswangen

Hermanns Josef, Dattenhausen

Hörmann Peter, Veitriedhausen

Ihle Martin, Wertingen

Kummer Werner, Steinheim

Mairshofer Franz, Bliensbach

Metzner Helmut, Schwennenbach

Nothofer Elisabeth, Lauterbach

Ramold Anton, Pfaffenhofen

Rein Erich, Haunsheim

Rothermel Karin, Ellerbach

Schlögl Rosa, Eppisburg

Schuster Richard, Frauenriedhausen

Sing Josef, Schwennenbach

Stadlmayr Martin, Tapfheim

Strasser Peter, Lauterbach

Titze Renate, Lauingen

Traut Franz, Echenbrunn

Wiedenmann Konrad, Prettelshofen

Wunderle Franz, Fristingen

70. Geburtstag Ballis Theresia, Höchstädt

Baumgartner Anton, Unterbechingen

Deisenhofer Irmgard, Zusamaltheim

Deisenhofer Martin, Zusamaltheim

Dossner Engelbert, Unterliezheim

Dr. Hitzler Johann, München

Glenk Roswitha, Asbach

Hahn Anton, Weisingen

Harlacher Gerhard, Donaltheim

Ilg Josef, Zusamaltheim

Keis Hans, Höchstädt

Kitzinger Anton, Faimingen

Launer Anneliese, Hausen

Saumweber Johann, Glött

Schretle Marianne, Lutzingen

Schuster Leonhard, Bergheim

Spengler Otto, Lauingen

Wiedemann Ulrich, Haunsheim

Willer Theresia, Deisenhofen

Neue Meister 2015 Die alljährliche Meisterbriefverleihung fand am

24. November 2015 in Mindelheim statt. Gleich

16 Meister von den insgesamt 64 Landwirt-

schaftsmeisterinnen und -meister in Schwaben

waren ehemalige Wertinger Studierende, darun-

ter auch die vier Besten, denen der schwäbische

VLM-Vorsitzende Karlheinz Kilian ein Ge-

schenk überreichen konnte. Neun von ihnen

stammen aus dem Landkreis Dillingen, drei ehe-

malige Wertinger Landwirtschaftsschüler kom-

men aus dem Lkr. Heidenheim und vier aus dem

Lkr. Donau-Ries.

Der VLM und der VLF gratulieren dazu:

Robert Benz, Eppisburg

Thomas Horsch, Steinheim

Fabian Hurler, Schwenningen

Stefan Hurler, Fronhofen

Benedikt Jall, Deisenhofen

Ulrich Kobinger, Mörslingen

Christian Rosenwirth, Blindheim

Robert Schäble, Buttenwiesen

Simon Winkler, Binswangen

Bei der Jahreshauptversammlung des VLM am

12. Januar 2016 erhielten die Jungmeister aus

den Händen der Vorsitzenden die Hoftafel

„Der landwirtschaftliche Meisterbetrieb“.

Von links: Geschäftsführer Magnus Mayer, Ul-

rich Kobinger, Fabian Hurler, Stefan Hurler, Ro-

bert Schäble, Robert Benz, Georg Deißer (Tech-

nikerschule Triesdorf), Christian Rosenwirth,

Thomas Horsch, Brigitte Lang

(Hausw.Meisterin), Stefan Schmid (Techniker-

schule Triesdorf), Vors. Dietmar Reile, Frauen-

Verband landwirtschaftlicher

Meister und Ausbilder

vors. Barbara Rosenwirth. Es fehlen Benedikt Jall

und Simon Winkler.

Meisterpreis der Bayerischen Staatsregie-

rung 2015

Die Bayerische Staatsregierung würdigte mit dem

Meisterpreis am 07. Dezember 2015 in Nürnberg

die besten 20 % der Absolventinnen und Absol-

venten einer beruflichen Fortbildung im Agrarbe-

reich. Die Ehrung wurde von Landwirtschaftsmi-

nister Helmut Brunner durchgeführt.

Die Landwirtschaftsschule Wertingen gratuliert

hierzu ganz herzlich ihren ehemaligen Studieren-

den, die von 2012 bis 2014 die Landwirtschafts-

schule Wertingen besucht haben:

Robert Benz, Eppisburg

Emmeram Burger, Dischingen

Martin Gansloser, Hermaringen

Benedikt Jall, Deisenhofen

Maximilian Kolb, Megesheim

Florian Michl, Minderoffingen

Thomas Wolf, Fremdingen

Sternfahrt VLM-Kreisverband Dillingen am

Dienstag, den 14. Juni 2016: Käse und Strom stehen heuer im Mittelpunkt.

Treffpunkt um 09.50 Uhr ist die Landkäserei

Reißler (Schmutterstraße 5, 86695 Nordendorf).

Wir wollen die Käserei mit allen Sinnen erleben,

nicht nur sehen und hören und vielleicht auch rie-

chen, sondern auch mit der Zunge erfahren. Daher

kostet die Führung 8 €, da sie mit einer reichlichen

Käseverkostung verbunden ist, das Mittagessen ist

also sozusagen inklusive. Und auch für Laktose-

intolerante wird es geeignete Käsesorten geben.

Die Firma Reißler ist ein starker Verfechter tradi-

tioneller Verkäsung. Wer vorab Näheres erfahren

will, dem sei die Internetseite www.kaeserei-

reissler.de empfohlen.

Um ca. 13 Uhr geht´s weiter in Langweid in der

Lechwerkstraße 19. Das Lechmuseum ist ein über

100 Jahre altes Wasserkraftwerk, das auch heute

noch Tausende Haushalte mit Energie versorgt.

Sowohl drinnen wie draußen gibt es bei der Füh-

rung viel Wissenswertes über den Fluss und über

die Energiegewinnung aus Wasser zu erfahren

(siehe auch www.lechmuseum.de). In der Maschi-

nenhalle kann eine begehbare, außer Betrieb ge-

nommene Turbine besichtigt werden; draußen

findet sich der Nachbau eines traditionellen Lech-

flosses.

Nach der Führung, so um ca. 15 Uhr besteht noch

die Gelegenheit, in einem nahe gelegenen Café

den Tag in geselliger Runde zu beschließen und

die würzige, reichliche Versorgung vom Vormit-

tag mit Süßem abzurunden.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Sternfahrt des VLM/VLF-Bezirksverbandes

Schwaben am Mittwoch, den 8. Juni

2016 in den Landkreis Landsberg/Lech Zunächst geht es mal tief nach unten: zum Einen

runter in Erde, zum Anderen Eintauchen in die

Niederungen der deutschen Geschichte. Aber erst

mal der Reihe nach:

9:45 Uhr Treffpunkt Hauptwache Welfenkaserne (Navi:

Iglinger Straße 72 86899 Landsberg/Lech).

Anschließend Begrüßung durch Oberstleutnant

Roletschek Bundeswehr

Bis ca. 11:30 Uhr

Vortrag über die Historie des Bunkerbauwerks

11:30 Uhr

Mittagessen Verpflegung durch die Truppe.

12:15 Uhr bis ca. 13:45 Uhr Besichtigung der Untertageanlage Weingut II. (Weingut II ist der Tarnname für ein begonnenes unterirdisches Flug-

zeugwerk, mit dessen Bau 1944 begonnen wurde, als die alliierten Luft-angriffe immer mehr oberirdische Rüstungsbetriebe zerstörten. Bis zum

Kriegsende konnten jedoch die Baumaßnahmen, insbesondere der Innen-ausbau nicht abgeschlossen werden. Bis dahin wurden jedoch im großen

Stil KZ-Häftlinge als Zwangsarbeiter eingesetzt. Nach Kriegsende ent-

sorgten die US-Streitkräfte überschüssige Bomben durch kontrollierte Sprengung in der unterirdischen Anlage, was diese jedoch weitgehend

unbeschädigt überstand. Nach einer weiteren Nutzung als amerikanisches

Munitionsdepot ging die Anlage 1960 in die Hände der Bundeswehr über.)

Nach Weingut II geht es landwirtschaftlich wei-

ter.

Wir besichtigen ab ca. 14:15 Uhr in 86859 Igling

Ortsteil Holzhausen Dammoosweg, unmittelbar

nördlich der Autobahn A 96 den Milchviehstall

der Regens-Wagner-Stiftung. Der verantwortli-

che Bereichsleiter Landwirtschaft Josef Beyrle

wird uns dabei den mit viel Grünland, Feldfutter-

bau und Gemüsebau, aber auch Getreide nach

Bioland-Richtlinien bewirtschafteten Betrieb

vorstellen. Unser Themenschwerpunkt ist dabei

der im Außenbereich neu errichtete Kuhstall mit

Haltung und Fütterung der Tiere.

Ca. 16 Uhr ist die Heimreise eingeplant.

Für den ersten Teil des Tages (Welfenkaser-

ne/Weingut II) ist die Teilnehmerzahl auf 35 be-

grenzt.

Erforderlich ist daher Ihre verbindliche Anmel-

dung unter Telefonnummer 08272 8006-155

(oder 08272 8006-0) mit Name, Vorname und

Adresse bis spätestens 25. Mai 2016. Der Einlass

in die Welfenkaserne ist nur möglich mit gültigem

Personalausweis oder Reisepass.

Schulschlussfeier 2016

Alle 16 Studierenden des 3. Semesters der Land-

wirtschaftsschule Wertingen konnten als erfolg-

reiche Absolventen ihre Zeugnisse als staatlich

geprüfte Wirtschafter für Landbau aus der Hand

von Schulleiter Magnus Mayer entgegennehmen.

Nach einem feierlichen ökumenischen Schlussgot-

tesdienst, den Pfarrer Norbert Greim und Pater

Wolfgang gemeinsam zelebrierten, erfolgte die

Verabschiedung der Absolventen in festlichem

Rahmen im Rathaussaal der Stadt Wertingen.

Grußworte von Landrat Leo Schrell, MdL Georg

Winter, Bürgermeister Willy Lehmeier und dem

Donau-Rieser BBV-Kreisobmann Karlheinz Götz

unterstrichen neben der Anwesenheit vieler weite-

rer Ehrengäste die Wertschätzung für die Land-

wirtschaftsschule. Klassenbester wurde mit einem

Schnitt von 1,07 Peter Haible aus Gerstetten,

Landkreis Heidenheim. Daher ließ es sich der

Heidenheimer Bauernverbandskreisvorsitzende

Christian Ziegler nicht nehmen, persönlich zur

Schlussfeier zu erscheinen und Peter Haible ein

Stipendium zu überreichen. Den zweiten Platz

nach dem Notendurchschnitt belegten Michael

Sorg aus Finningen und Philipp Ruf aus Burgha-

gel gemeinsam. Sie bekamen ein Stipendium des

Freistaats Bayern zum Besuch einer weiteren

landwirtschaftlichen Bildungseinrichtung. Durch-

aus erheiternd war der Rückblick durch die Klas-

sensprecher Monja Dreger und Maximilian Lie-

pert auf drei Semester Wertinger Landwirtschafts-

schule. Ebenfalls mit einem gehörigen Schuss

Humor kommentierte Michael Sorg die wenige

Tage zuvor unter Leitung von Robert Knöferl

durchgeführte Abschlussfahrt nach Nordwest-

deutschland und in die Niederlande. Einen würdi-

gen musikalischen Rahmen erhielt die Schlussfei-

er durch das Wertinger Klarinettenquartett um

Heike Mayr-Hof.

Bei dieser Gelegenheit konnten die Vorsitzenden

Jürgen Wörner (vom VLF Donau-Ries) und

Manfred Hitzler den größten Teil der Absolven-

ten in ihre VLF-Kreisverbände aufnehmen.

Schulleiter Magnus Mayer (links) und Semester-

leiter Robert Knöferl (rechts) mit den fünf Prü-

fungsbesten von links Thomas Schweyer, Stefan

Englhard, Michael Sorg, Philipp Ruf und Peter

Christof Haible.

Der Absolventenjahrgang 2015/2016:

Monja Dreger, Harburg; Stefan Englhard, War-

ching; Sebastian Fürbaß, Kicklingen; Peter

Christof Haible, Heuchstetten; Johannes Hörin-

ger, Niederschönenfeld; Christian Hubel, Möt-

tingen; Maximilian Liepert, Ostendorf; Michael

Meyer, Mönchsdeggingen; Christian Reiter,

Gremheim; Tobias Riegel, Mertingen; Philipp

Ruf, Bachhagel; Thomas Schweyer, Schwennin-

gen; Michael Sorg, Oberfinningen; Josef Veicht,

Burgmannshofen; Bernhard Völk, Donauwörth;

Max-Josef Wagner, Genderkingen.

Das Bild zeigt die Absolventen mit den Lehrkräf-

ten vor dem Wertinger Rathaus.

Landwirtschaftsschule

Abteilung Landwirtschaft

Abschlussfahrt der Landwirtschaftsschule nach

Holland – die zweite!

Wie vor 2 Jahren ging es für die Absolventen der

Landwirtschaftsschule Abt. Landwirtschaft nach

den Strapazen der Abschlussprüfung auf Lehrfahrt

nach Westdeutschland und in die Niederlande -

Holland ist ja eigentlich nur ein Teil der Nieder-

lande.

Nur indirekt landwirtschaftlich geprägt war der

erste Tag mit der Besichtigung des Braunkohleta-

gebaus Garzweiler II bei Mönchengladbach. Auf

einer Fläche von gut 30 km2 baut die Fa. RWE

Power dort jährlich 40 Mio. Tonnen Kohle ab, um

eine Leistung von 2.000 MWel. Aufrecht zu erhal-

ten. Nach der Auskohlung soll das Abbaufeld zu

einem großen Teil landwirtschaftlich rekultiviert

werden. Zusätzlich entsteht ein ca. 20 km2 großer

Restsee, der vom Rhein gespeist werden soll.

Nach diesen beeindruckenden Dimensionen führte

der Weg zur Übernachtung in die Innenstadt von

Düsseldorf.

Im Bild: Braunkohletagebau Garzweiler

Am zweiten Tag stand zunächst eine Werksbe-

sichtigung der Fa. Lemken in Alpen auf dem Pro-

gramm. Die Umsatzflaute der Landtechnikbranche

in Deutschland trifft den Bodenbearbeitungsspezi-

alisten bisher nicht, da zwei Drittel der Produktion

in den Export gehen. Nach Rekordjahren mit

durchgängigem Dreischichtbetrieb können die

weltweit 1.200 Mitarbeiter jetzt wieder etwas

durchschnaufen. Nach dem Mittagessen wurde

dann die innereuropäische Grenze passiert und auf

dem Weg nach Amsterdam ein kurzer Abstecher

ins Polderland unternommen. Ein dort ansässiger

Ackerbaubetrieb mit Hackfrucht- und Zwiebelan-

bau schilderte die Vorgehensweise bei der künstli-

chen Landgewinnung im Laufe des letzten Jahr-

hunderts. Die Hofstelle mitsamt den arrondierten

Flächen liegt komplett unter dem Meeresspiegel.

Möglich macht das ein Netzwerk aus Kanälen und

Gräben die früher mithilfe von Windmühlen

entwässert wurden. Heute übernehmen das elekt-

rische Pumpstationen. Wie wertvoll landwirt-

schaftliche Flächen in Holland sind, belegen

Pachtpreise von 1.000 € aufwärts. Der benach-

barte Milchviehbetrieb offenbarte derzeit ähnlich

schlechte Milchauszahlungspreise der Molkerei

FrieslandCampina wie für bayerische Milchvieh-

betriebe. In den Auszahlungspreis fließt nicht nur

der Fett- und Eiweißgehalt ein, sondern auch der

Lactoseanteil.

Am dritten Tag frühmorgens ging es Richtung

Rotterdam, zur Besichtigung der Milchviehhal-

tung der Familie van den Berg. Der Betrieb ist

ein ehemaliger Versuchsbetrieb der Fa. Lely, auf

dem schon kuriose Dinge wie das Fütterungska-

russell ausprobiert wurden. Die Zusammenarbeit

mit der Firma Lely offenbart sich nach wie vor

auf dem ganzen Betrieb. So werden die 170

Schwarzbunten mit drei Melkrobotern gemolken

und mit dem „Vectorsystem“ gefüttert. Mit AMS

(automatischen Melksystemen) wird dort bereits

seit 1992 gearbeitet und damit war die Familie

van den Berg der weltweit erste Betrieb, der die-

se Technik einsetzte. Die anschließende Rund-

fahrt durch den größten Tiefseehafen Europas in

Rotterdam beeindruckte durch überdimensional

große Container- und Kreuzfahrtschiffe, ehe es

zur Erholung nach Scheveningen an die Nordsee

zum größten Seebad der Niederlande ging. Der

Jahreszeit entsprechend war das Meer eiskalt.

Dennoch lockte das sonnige Wetter bei einstelli-

gen Graden sehr viele Leute an die Strandprome-

nade.

Am darauffolgenden Sonntag stand das Kultur-

programm mit einer Stadtrundfahrt durch Ams-

terdam an. Der schlechten Besiedelungsfähigkeit

dieses ehemaligen Moor- und Sumpflandes ist

die junge Geschichte der Hauptstadt geschuldet.

Alte Windmühlen werden immer noch zur Ent-

wässerung genutzt und das Wasser ist nicht nur

in der Amstel, sondern auch durch die Grachten

in der gesamten Innenstadt gegenwärtig. Die

800.000 Einwohner starke Multikulti-

Bevölkerung ist genauso wie die zahllosen Se-

henswürdigkeiten auf die junge Geschichte der

Stadt zurückzuführen. Dem Kulturteil folgte ein

Besuch der Heinecken Erlebniswelt.

Die Nacht war dann eher kurz, weil am fünften

Tag bereits früh morgens die Führung durch ei-

nen kleinen Teil der 10 ha großen Blumenver-

steigerungshallen in Aalsmeer auf dem Pro-

gramm stand. Dort werden täglich über 20 Mio.

Schnittblumen und 3 Mio. Topfpflanzen gehan-

delt. Von der weltweit größten Blumenversteige-

rung ging es nach Venlo, die intensivste Gemüse-

bauregion Europas. Der Gewächshausanbau ist

dort weit verbreitet und der Spezialisierungsgrad

der Betriebe unwahrscheinlich hoch. Der besich-

tigte Paprikabetrieb baut z.B. nur grüne Paprika an

– obwohl sie dem Betriebsleiter selbst gar nicht

schmecken. Aus phytosanitären Gründen werden

die Kulturen ausschließlich auf Steinwolle ge-

pflanzt. In den Gewächshäusern ist darum kein

natürlicher Boden mehr zu sehen. Lüftungs-,

Heiz-, Licht- und Bewässerungsprogramme mit

integrierter Düngung sowie Nützlingseinsatz för-

dern das Wachstum der Pflanzen derart, dass

kaum chemische Pflanzenschutzmittel zum Ein-

satz kommen. Ganz kommen die Betriebe aber

nicht darum herum, sonst gäbe es ja ausschließlich

Bioware aus Holland. Die Ernte beginnt in der

zweiten Märzhälfte.

Im Bild: Der Blick in ein Gewächshaus mit Papri-

kapflanzen

Nicht weit entfernt von dieser intensiven Region

aber bereits wieder auf der anderen Seite der

Grenze endete der vorletzte Tag mit der Besichti-

gung des vielseitig aufgestellten Betriebes Gut

Aue. Die selbst erzeugten Produkte (Rindfleisch,

Eier, Kartoffeln, Äpfel, ...) werden größtenteils im

eigenen Hofladen sowie einem angemieteten La-

den in Düsseldorf vermarktet.

Am letzten Tag stand neben der Heimfahrt ein

kleiner Einkehrschwung bei Würzburg auf dem

Programm. Einer kurzweiligen Weinprobe beim

Weinhof Herbert folgte ein Rundgang durch die

erste Anlage zur Erzeugung von tropischen Spei-

sefischen in Bayern. Dort züchtet der Betrieb

Oppmann in einem Kreislaufsystem Afrikanische

Welse als zweites Betriebsstandbein neben der

Mastschweinehaltung. Die Wassertemperatur wird

mit Biogasabwärme eines Nachbarbetriebes kon-

stant auf 27°C gehalten. Den Fischen stehen

zwanzig Becken mit jeweils 5 Kubikmeter zur

Verfügung. Die monatlich eingesetzten Jung-

fische benötigen circa 140 bis 150 Tage um auf

1,5 Kilogramm heranzuwachsen. In dieser Zeit

verbrauchen sie etwa 1,35 kg Futter. Die Futter-

verwertung kann sich jeder selbst ausrechnen.

Erschöpft und erschlagen von der Vielzahl an

gewonnen Eindrücken endete die Lehrfahrt für

die Studierenden mit der Erkenntnis – Holland ist

eine Reise wert!

Im Bild: Die Teilnehmer an der Abschlussfahrt

mit Semesterleiter Robert Knöferl (rechts) und

Landw.Ref. Karlheinz Gayer (daneben)

Studiengang Hauswirtschaft in Teilzeitform

2015/2017

Der Unterricht läuft mit 17 engagierten Studie-

renden, die sich neben der ersten Praxisschulauf-

gabe auf ihre ersten Arbeitsunterweisungen vor-

bereiten. Interessante Termine waren auch die

Frühjahrsarbeiten im Schulgarten und Exkursio-

nen zu landwirtschaftlichen Betrieben.

Mit Ihrem Projekt „Genussvoll MITTEN im

Leben“ wenden sich die Studierenden im Rah-

men des Jahresschwerpunkts im Bereich Ernäh-

rung/Bewegung an Menschen in der zweiten Le-

benshälfte. An vier Genussinseln können interes-

sierte Gruppen Anregungen zu gesunder Ernäh-

Abteilung Hauswirtschaft

rung und mehr Alltagsbewegung bekommen. Es

gibt noch einzelne freie Termine. Bei Interesse

wenden Sie sich an Fachlehrerin Elisabeth Decker

08272/8006-0

Anmeldung für das neue Semester 2017/2019

Der Beginn des neuen Semesters ist für 14. Sep-

tember 2017 geplant. Weitere Informationen am

Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Wertingen 08272/8006-0 oder im Internet un-

ter www.aelf-wt.bayern.de/bildung/ .

Termindatenbank

„agrartermine-dillingen.de“

Die gemeinsame Termindatenbank für die Land-

wirtschaft „agrartermine-dillingen.de“ informiert

sie immer über die aktuellen Veranstaltungen.

Bereich Landwirtschaft

Rückblick auf den Mehrfachantrag 2015

Viele Landwirte bekommen Geld auf ihr Konto

und haben noch keinen Bescheid mit Erläuterun-

gen zu dieser Auszahlung. Grund dafür liegt in der

Vielzahl der Änderungen durch die Agrarreform

2015.

Da nicht alles gleichzeitig erledigt werden kann,

wurden Prioritäten gesetzt.

An erster Stelle die möglichst schnelle Auszah-

lung der Gelder und erst anschließend die Erstel-

lung der entsprechenden Bescheide.

Überblick über erfolgte bzw. geplante Auszahlun-

gen.

- Ausgleichszulage (AGZ): Auszahlung No-

vember 2015; Bescheidversand 07.03.2016

- Betriebsprämie (DZP) bestehend aus

Basisprämie (188,86 €)

Greeningprämie ( 87,34 €)

Umverteilungsprämie 1 ( bis 30 ha;

49,64 €)

Umverteilungsprämie 2 (31-46 ha;

29,78 €)

Zahlung für Junglandwirte 2015:

(44,22 €)

Auszahlung Dezember 2015;

Bescheidversand vorr. April/Mai

- Agrarumweltmaßnahmen/AUM

Bei den Agrarumweltmaßnahmen (Ver-

tragsnaturschutz - VNP und Kulturland-

schaftsprogramm-KULAP) findet die

Auszahlung Schritt für Schritt statt. Bei

Betrieben mit verschiedenen Maßnahmen

wird die Gesamtsumme auf mehrere Teil-

auszahlungen gestückelt sein. In Einzel-

fällen wird die letzte Auszahlung erst im

August 2016 durchgeführt. Die entspre-

chenden Bescheide werden nach der letz-

ten Auszahlung versandt.

Mehrfachantrag (MFA) 2016

Antragsendtermin ist in diesem Jahr der 17. Mai.

Abgabetermine nach dem 6. Mai sollten jedoch

die Ausnahme sein. Bis 31.Mai 2016 können

auch Nutzungsänderungen schadlos nachgereicht

werden.

Sollten Sie Leguminosen als ökologische Vor-

rangflächen (ÖVF) beantragen, ist darauf zu ach-

ten, dass dies nur möglich ist, wenn die Aussaat

bis zum 15. Mai erfolgt. Das gilt auch für groß-

körnige Leguminosen. Ausnahmen sind nicht

möglich.

Die Ausführungen im Merkblatt zum Mehrfach-

antrag 2016 (Seite 12), dass bei besonderen regi-

onalen Witterungsbedingungen eine Aussaat

auch nach dem 15. Mai möglich ist, soweit dies

vom Antragsteller zuvor schriftlich angezeigt

wird, ist nicht korrekt.

Zahlungsansprüche

Mit dem Bescheid vom 07.12.2015 wurden Ihnen

neue Zahlungsansprüche

Zugewiesen

ZA-Übertragung:

Die Übertragung von Zahlungsansprüchen in der

ZID-Datenbank (www.zi-daten.de) ist für Land-

wirte und Dienstleister seit dem 5. April 2016

möglich.

ZA-Nutzung:

Nach 2-jähriger Nicht-Nutzung werden die Zah-

lungsansprüche in die Nationale Reserve einge-

Mitteilungen des Amtes für Ernäh-

rung, Landwirtschaft und Forsten

Abt. Förderung

zogen! Falls also künftig nicht mindestens jedes 2.

Jahr alle ZA genutzt werden, erfolgt der Einzug

im Umfang der zweimaligen nicht genutzten ZA.

Dies wird ab 2017 relevant!

Eine Festlegung der Rangfolge ist nicht mehr

möglich!

ACHTUNG!! Bei Betriebsübergaben oder Ände-

rungen der Rechtsform frühzeitig Kontakt mit

dem zuständigen Sachbearbeiter aufnehmen.

Greening

Viele Betriebe haben sich schon oder werden sich

wieder für die ökologische Vorrangfläche (ÖVF)

Zwischenfrucht entscheiden.

Vom Handel werden sehr viele verschiedene

ÖVF-Zwischenfruchtmischungen angeboten, die

aber nicht für alle Betriebe gleich gut geeignet

sind. Welche Überlegungen sind anzustellen?

Saatzeitpunkt:

Für frühe Saatzeiten, also z.B. nach Wintergerste

sind praktisch alle Arten geeignet. Nach Winter-

weizen liegt der Schwerpunkt bei den Kreuzblüt-

lern, wie z.B. Senf, Ölrettich, Kresse

Viehhaltung:

Für viehlose Betriebe macht es Sinn, Mischungen

mit Leguminosen, z.B. Alexandrinerklee, Perser-

klee, anzusäen, die Luftstickstoff in organischen

Stickstoff umwandeln. Für Viehhalter sind Mi-

schungen, die den Ammoniumstickstoff aus Gülle

und Mist organisch binden und über Winter vor

Auswaschung schützen sinnvoll. Hier sind Gräser,

Kreuzblütler, Phacelia und sonstige Nichtlegumi-

nosen geeignet.

Saatverfahren:

Soll die Zwischenfruchtsaat auf die raue Pflugfur-

che ausgebracht werden, sind nur wenige Arten in

der Lage einen raschen und sicheren Feldaufgang

zu erzielen. Auch hier sind die Kreuzblütler, vor-

neweg Senf, am besten geeignet. Ungeeignet sind

hierbei Phacelia und grobkörnige Leguminosen.

Betriebe, die sich für Stilllegung oder Feldränder

als ÖVF entschieden haben müssen beachten, dass

im Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni eines

Jahres das Mähen oder das Zerkleinern des Auf-

wuchses verboten ist. Eine Neuansaat zur Begrü-

nung ist nach dem 1. April zulässig, vorausgesetzt

dass damit kein Umbruch einer bestehenden Be-

grünung/Selbstbegrünung einhergeht.

In Gottmannshofen fand am 5. November 2015

ein schwabenweites Arbeitstreffen zum Pro-

gramm „Erlebnis Bauernhof“ statt, das vom

AELF Wertingen durchgeführt wurde.

Das Programm „Erlebnis Bauernhof“ (vom baye-

rischen Landwirtschaftsministerium entworfen)

richtet sich an Grundschulklassen der 3. und 4.

Jahrgangstufe sowie alle Jahrgangstufen der För-

derschulen. „Das große Ziel ist, den Kindern ein

realistisches Bild der Landwirtschaft zu vermit-

teln, sowie die Wertschätzung für Lebensmittel

und das Verständnis für Umwelt und Natur zu

fördern“, betonte Kerstin Kranzfelder, Beauftra-

ge des Lernprogrammes „Erlebnis Bauernhof“

am AELF Wertingen.

Anschaulich und unterhaltsam wurden Möglich-

keiten der betriebsspezifischen Werbung und

Öffentlichkeitsarbeit von der Referentin Irmgard

Greisel aufgezeigt. Werbeziel, so Greisel, ist die

Erhöhung des Bekanntheitsgrads bei Kunden-

gruppen wie Lehrkräften, Schulleitern, Eltern

und weiteren Verbrauchern. Zu den Stärken eines

Betriebes gehörten eine gute Lage, ein geeigneter

Raum zur Durchführung und Darbietung betrieb-

licher Inhalte und Lernprogramme oder auch

Nutz- und Streicheltiere.

Bei Werbemaßnahmen über die eigene Homepa-

ge, Flyer, Visitenkarte, Facebook oder Newslet-

ter ist stets darauf zu achten, dass „die Angaben

immer auf dem aktuellen Stand sind“ mahnte die

Referentin.

Als weiterer Programmpunkt referierte die Schul-

leiterin der Grundschule Horgau, Frau Sabine

Wirth, zur Verknüpfung der Erlebnis-Bauernhof-

Lernprogramme mit den Inhalten des neuen

Grundschullehrplanes „LehrplanPlus“.

Dieser bietet die Basis für kompetenzorientiertes

und lebensnahes Lernen. „ Wir versuchen die

Schüler zu einem verantwortungsvollen Umgang

mit der Tier- und Pflanzenwelt zu erziehen“, sag-

te Wirth. Nach dem Motto „Nur was ich kenne,

das schütze ich auch“ gehöre in jedem Schuljahr

ein Besuch auf dem Bauernhof dazu.

Sachgebiet Ernährung,

Haushaltsleistungen

Programm

„Erlebnis Bauernhof“

Weitere aktuelle Informationen zum Programm

„Erlebnis Bauernhof“ gibt es fortlaufend unter

www.erlebnis-bauernhof.bayern.de

Erlebnisbäuerinnen aus ganz Schwaben beschäf-

tigten sich auf dem Arbeitstreffen in Gottmannsh-

ofen mit der Frage, wie sich die Werbung für das

Programm „Erlebnis Bauernhof“ optimieren lässt.

Mit dabei waren vom AELF Wertingen Behörden-

leiter Magnus Mayer, Hauswirtschaftsdirektorin

Klementine Jahn und Programm-Beauftragte

Kerstin Kranzfelder (von rechts stehend)

Netzwerk Junge Eltern/ Familie

Die Kursangebote Ernährung und Bewegung für

Eltern mit Kindern bis 3 Jahren in können neuer-

dings direkt im Internet gebucht werden. Nähere

Informationen unter www.aelf-wt.bayern.de und

www.weiterbildung.bayern.de

Einzelbetriebliche Investitionsförderung (EIF)

– Aussetzung der Antragstellung

Nachdem bereits in der ersten Auswahlrunde im

März viele Anträge gestellt wurden, sind die

Haushaltsmittel voraussichtlich ausgeschöpft.

Deshalb hat das Bayerische Staatsministerium für

Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mitgeteilt,

dass im Jahr 2016 keine weitere Antragsrunde

mehr vorgesehen ist. Anträge für Investitionsför-

derungen können deshalb bis auf weiteres nicht

mehr gestellt werden.

Das AELF Wertingen empfiehlt Betrieben, die

eine größere, förderfähige Investition planen, sich

mit den Förderkriterien auseinanderzusetzen. Die

Vorbereitung eines bewilligungsreifen Förderfal-

les braucht erfahrungsgemäß sehr viel Zeit. Sollte

die Antragstellung wieder möglich sein, sind Be-

triebe mit vollständigen Unterlagen (z.B. einem

genehmigten Bauplan) klar im Vorteil. Auskünfte

erteilt das AELF Wertingen unter Tel.

08272/8006-0.

Seminar: „Sicherer Umgang mit Rindern -

speziell für Bäuerinnen“

Termin:

Donnerstag, 06.Oktober 2016

(10.00 – 15.00 Uhr)

Ablauf:

Im ersten Teil werden die Themen „Bauliche

Anforderungen unter Berücksichtigung des Tier-

verhaltens“ und „Die besonderen Sinnesleistun-

gen des Rindes“ sowie „Low Stress Stock-

manship“ (stressarmer Umgang mit Rindern)

behandelt.

Am Nachmittag werden diese Themen in der

Praxis, also im Stall und an den Tieren, umge-

setzt. Hierbei lernen die Teilnehmerinnen die

„Beruhigungspunkte“ und das richtige Treiben

der Rinder. Außerdem wird das Anlegen ver-

schiedener Halfter geübt.

Anmeldungen sind ab sofort beim AELF Wertin-

gen unter Telefon 08272/8006-0 möglich.

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist der Zeit-

punkt der Anmeldung entscheidend. Die Teil-

nehmerinnen erhalten rechtzeitig vor dem Semi-

nar eine Anmeldebestätigung mit dem genauen

Programmablauf.

Mit leistungsfähigem Grünland zu hohen

Grundfutterleistungen

Das AELF Wertingen und das LKV und LKP

Bayern veranstalten zwei Grünlandseminare im

Landkreis Dillingen.

Inhalte des Seminars:

Bedeutung des Grünlands

Wie erreiche ich hohe Grundfutterleistungen?

Düngestrategien fürs Grünland

Am Nachmittag gibt es einen Praxisteil:

Grünlandbestände richtig beurteilen

Maßnahmen abwägen und ergreifen

Nachsaatmischungen/Neuansaaten

1. Termin:

Freitag, 03. Juni 2016

Gasthaus Adler, Aislingen

Praxisbetriebe in Glött und Lauingen

2. Termin:

Mittwoch, 08. Juni 2016

Gasthaus Krone, Bissingen

Praxisbetriebe in Hochstein und Fronhofen

Die Seminare beginnen jeweils um 10.00 Uhr.

Vorherige Anmeldung erforderlich beim AELF

Wertingen ( 08272/8006-0) oder beim LKV-

Bayern ( 08272/98737)

Sachgebiet Landwirtschaft

Führungen durch die Feldversuche 2016 – alle Termine im Überblick

Datum Beginn Versuchsort Versuche - Treffpunkt

Raps, Gerste

01.6.2016 9:30 Günzburg LSV Wintergerste u. Winterraps, Fungizide W-Gerste u. Winterraps Treffpunkt: Limbach Ri. Hammerstetten, vor dem Wald rechts, n. 300 m links

Getreide

30.06.2016 9:30 Günzburg LSVW.-Weizen,S.-Gerste, Hafer, Fungizide W.-Weizen,Düngung W.-Weizen Treffpunkt: Umgehung v. Offingen Ri. Günzburg, nach Anstieg rechts. Versuchsfläche ist

direkt am Radweg.

Ökologischer Landbau

04.07.2016 19:00 Wilpersberg

Veranstalter: FZ Ökolandbau Kaufbeuren

SV Öko-Dinkel, Öko-Winterweizen Im Anschluss Vortrag der Biobauernvermarktungsgesellschaft mbH.

Treffpunkt: Sielenbach Ri. Laimering, n. Anstieg rechts Ri. Wilpersberg

Soja

06.7.2016 9:30 Großaitingen

Veranstalter: AELF Augsburg, Sojanetzwert LKP

LSV Soja, Aktuelle Versuchsergebnisse und Anbauhinweise. Treffpunkt: v. Kleinaitingen Ri. Großaitinger Bahnhof, Gewanne vor Bahnunterführung

links

Energiepflanzen-Feldtage

07.07.2016

10.00

Neuhof Energiepflanzen-Feldtage in Kooperation mit dem

Fachverband Biogas- Anmeldung über [email protected]

Kartoffeln

28.7.2016 9:00 Langenreichen Sorten- und prod. techn. Versuche zu Pommes frites Kartoffeln Treffpunkt: Langenreichen Ri Hirschbach, nach Maschinenhalle vor Hirschbach

rechts, nach ca. 500m rechts

Mais

06.09.2016 9:30 Günzburg LSV Silo- und Körnermais, Biogasmais, Düngeversuche Mais

Treffpunkt: Rettenbach Alois-Herb-Str., Ortsausgang Ri. Biogasanlage, zw. Kinder-

garten u. Biogasanlage links, n. 300 m rechts.

(Abkürzungen: SV=Sortenversuch, LSV Landessortenversuch)

LKP-Felderbegehungen

Auch in diesem Jahr bietet der Erzeugerring für Pflanzenbau Südbayern e.V. kostenlose Felderbegehungen

an. Dieses Beratungsangebot richtet sich an Gruppen, Ortsverbände, etc. mit ähnlichen Interessensschwer-

punkten. Ein Personenkreis von min. 15 Teilnehmern wird vorausgesetzt.

Anmeldungen unter Tel. 08443/9177-0 oder Fax 08443/9177-22

Futteruntersuchungen nicht verschlafen!

Futteruntersuchungen dienen der Erfolgskontrolle im Futterbau und sind Grundlage für Rationskalkulatio-

nen. Wer dieses Potential nutzen möchte, sollte sich rechtzeitig die Vorgehensweise durch den Kopf gehen

lassen.

In untenstehender Tabelle werden LKV-Untersuchungsergebnisse der Hauptgrundfuttermittel im Landkreis

Dillingen aus dem Jahr 2015 ausgewiesen.

Es kommt auf die Botschaft an, die damit vermittelt werden soll. Sollten die ausgewiesenen Nährstoffkon-

zentrationen die eigentliche Information darstellen, so dürfte man zu spät dran sein. Stellt man sich die Fra-

ge: „Kann man so eine Tabelle überhaupt jemals für Fütterungsentscheidungen im eigenen Betrieb nut-

zen?“, so wird sich vermutlich auch da niemand finden, der diese Frage aus vollem Herzen bejaht.

Wenn jemand sein Futter untersuchen lässt, interessieren diesen ausschließlich die Einzelergebnisse der

eigenen Probe. Die fachlichen Hintergründe dieser Probe bleiben im Verborgenen. Somit kann es folgenden

Rückschluss geben: Wer wirklich wissen möchte, was im eigenen Grundfutter steckt, kann dies nur mit

einer Untersuchung des eigenen Grundfutters feststellen. Es geht uns also nicht um die alten Ergebnisse,

sondern darum, auf die Chancen hinzuweisen, im Erntejahr 2016 für den eigenen Betrieb brauchbare Er-

gebnisse zu generieren.

Tabelle 1: Ergebnisse d. Grundfutteruntersuchungen 2015 durch das LKV Bayern im Landkreis DLG

Betrachtet man z.B. den Energiegehalt des 1. Schnittes 2015, so stellt man hier eine Differenz von 1,34 MJ

NEL/kg TM zwischen den „besten“ und den „schlechtesten“ Silagen fest. Dies bedeutet eine geringere

Energieaufnahme von ca. 5.300 MJ NEL/Kuh und Jahr. Um dies auszugleichen, müssten rund 730 kg

Kraftfutter zusätzlich verfüttert werden, was sich direkt auf den Gewinn auswirkt und somit eine Minde-

rung von ca. 150 EUR/Kuh und Jahr darstellt. Des Weiteren müsste hierbei die Reduzierung der Futterauf-

nahme aufgrund des niedrigeren Energiegehaltes berücksichtigt werden, was wiederum den Gewinn drückt.

Akutes Mäuseproblem unbedingt angehen!!!

Auswinterungsschäden am Grünland sind nach diesem milden Winter selten. Aber oft haben sich Mäuse

augenscheinlich deutlich vermehrt. So ist auch dieses Jahr wieder die ganze Bandbreite

an „Licht und Schatten“ im Grünland vorzufinden. Auf jeden Fall sollten jetzt im Frühjahr nach dem Ab-

trocknen der Erdaufwürfe von Wühlmäusen und Maulwürfen diese mit einer narbenschonenden

Egge (z. B. Reifenegge) eingeebnet werden, um Futterverschmutzungen zu vermeiden.

Vor anderen Maßnahmen gilt es, die Verursacher der Schäden in den Griff zu bekommen, denn die warme

und dabei trockene Frühjahrsperiode erlaubt den Mäusepopulationen eine weitere deutliche Vermehrung.

Zu Informationen über die zulässigen Verfahren der Bekämpfung sollten sich Grünlandbewirtschafter an

den Erzeugerring-Berater oder das Fachzentrum für Pflanzenbau wenden. Verfolgt man die letzten Jahre, so

wird das Niederhalten der lokalen Mäusepopulation zu einer immer wichtigeren Daueraufgabe (ähnlich der

Ampferbekämpfung). Erfolgreich wird man nur im Verbund mit den Kollegen der angrenzenden Flächen

sein, sonst erfolgt nur steter Zuzug in die jeweils leer gewordenen Reviere. Aufsitzstangen für Beutegreifer

(z. B. Mäusebussard, Rotmilan, Falken, Weihen, Eulen und Käuze) können helfen.

Neue Zuchtzielausrichtung und Gesamt-

zuchtwertberechnung

Die Rasse Fleckvieh hat sich in den letzten Jahr-

zehnten zu einer führenden und anerkannten Rasse

weltweit entwickelt. Diese erfreuliche Entwick-

lung ist aber zugleich auch Aufgabe und Verant-

wortung für die Zukunft. Mit der Zuchtwert-

schätzung vom April 2016 wurde der neue Ge-

samtzuchtwert eingeführt und zudem wurden

Anpassungen im Schätzverfahren umgesetzt.

Die geänderten Marktsituationen wurden für die

Hauptkomponenten Milch Fleisch und Fitness

ökonomisch neu bewertet und gehen nun mit

einer geänderten Gewichtung in den Gesamt-

TS-Gehalt g/kg TS 318 394 371 351 365Minimum 222 297 303 306 291

Maximum 395 533 436 396 453n= 34 12 6 2 55

Energie MJ/kg TS 5,78 6,04 6,13 6,30 6,73Minimum 5,12 5,49 5,60 6,12 6,18

Maximum 6,46 6,49 6,57 6,47 7,36

Roheiweiß g/kg TS 150 157 174 184 78Minimum 116 123 157 184 69

Maximum 181 194 195 184 88

Rohfaser g/kg TS 262 261 253 245 208Minimum 218 236 227 235 161

Maximum 299 288 287 255 258

Rohasche g/kg TS 98 109 99 96 36Minimum 71 96 87 95 24

Maximum 144 126 125 97 53

nXP g/kg TS 130 135 139 143 133Minimum 114 123 131 140 125

Maximum 142 147 147 146 142

RNB g/kg TS 3 4 6 7 -9Minimum -1 -2 3 6 -11

Maximum 7 7 9 7 -7

Zucker (Stärke) g/kg TS 37 63 55 45 Stärke: 296Minimum 0 17 38 41 201

Maximum 123 112 76 49 422

Silomais

1. Schnitt 2. Schnitt 3. Schnitt spätere Schnitte

Grassilage Grassilage Grassilage Grassilage

Fachzentrum Rinderzucht

zuchtwert ein. So fließt z. B. entsprechend den

Marktgegebenheiten die Fleischkomponente etwas

stärker ein. Zudem wird verstärkt Wert auf Ge-

sundheits- und Fitnessmerkmale gelegt. Die wich-

tigsten Neuerungen sind:

Die Gewichtung der Hauptmerkmale

Milch:Fleisch:Fitness ist mit 38:18:44

festgelegt (bisher 38:16:46), wobei inner-

halb Fleisch die Handelsklasse und Aus-

schlachtung stärker gewichtet wird. Dies

trägt der Fähigkeit der Rasse Fleckvieh,

erwünschte Schlachtkörper mit sehr guten

fleischtragenden Partien zu produzieren,

Rechnung.

Bei der Milch ist die Gewichtung von

Fett:Eiweiß auf das tatsächliche Verhältnis

in der Auszahlung angepasst worden (1:1,4

statt bisher quotenbedingt 1:10).

Innerhalb des Fitnessblocks wird die weib-

liche Fruchtbarkeit und Eutergesundheit

stärker gewichtet. Die Informationen aus

den geburtsnahen Meldungen in HI-Tier

fließen ein und tragen zur Zuchtwertschät-

zung bei (Nachgeburtsverhalten als Infor-

mation für den Zuchtwert „frühe Frucht-

barkeitssstörungen“ und Festliegen als In-

formation für den Zuchtwert „Milchfie-

ber“).

Es gibt einen neuen Zuchtwert für Auf-

zuchtverluste, den „Vitalitätswert“. In ihm

werden die Totgeburten (waren bisher ein

Teil des Kalbeverlauf-Zuchtwertes) und

die Verluste in der Aufzucht (männlich bis

10 Monate, weiblich bis 15 Monate) be-

rücksichtigt.

Die bisherige Berechnungsmethode führte

zu überhöhten Streuungen der Gesamt-

zuchtwerte im geringeren Sicherheitsbe-

reich. Dies wird mit der neuen Methode

geändert – in der Folge werden die Ge-

samtzuchtwerte der genomischen Jungver-

erber stärker „gestaucht“, also quasi wie

eine Ziehharmonika zusammengedrückt,

so dass Jungvererber und nachkommenge-

prüfte Bullen in den Zuchtwerten enger

zusammenrücken. Die Stauchung greift na-

türlich auch bei den Kuhzuchtwerten, die

ja ebenfalls im geringeren Sicherheitsbe-

reich liegen.

Die Neuberechnung führte bei einzelnen Bullen zu

teilweise erheblichen Veränderungen. Mit der

Stauchung muss man sich nun an eine andere Be-

wertung/Skalierung der Zuchtwerte gewöhnen.

Zur groben Orientierung kann man von folgen-

den durchschnittlichen altneu-Relationen beim

GZW bei den Kandidaten, Genomischen Jung-

vererbern und Kühen ausgehen:

alt → neu

140 → 132

135 → 128

130 → 124

125 → 120

120 → 116

FH5 - eine neue genetische Besonderheit

Im Zuge des Erbfehlermonitorings wurde der

Fleckvieh-Haplotyp FH5 identifiziert. Es han-

delt sich dabei um einen rezessiven Erbfehler,

der nur dann zur Ausprägung kommt, wenn das

Schadgen von beiden Elternteilen auf das Kalb

vererbt wird. Mischerbige Kälber sind völlig

gesund.

Die bisher untersuchten aus Risikoanpaarungen

gefundenen reinerbigen Träger der Mutation

zeigten Herzinsuffizienz und schwere Leber-

schäden, die in den ersten beiden Lebenstagen

zum Tod führten. Der Defekt FH5 hat somit

ökonomische Bedeutung und ist zugleich tier-

schutzrelevant. Eine züchterische Berücksichti-

gung ist somit zwingend.

Die aktuell bedeutendsten FH5-Anlageträger mit

stärkerer Verbreitung in der Population sind:

Raldi, Reumut, Rau, Rave, Raffzahn, Watt, Epi-

nal, Vista, Vin.

Die Häufigkeit dieser in der Fleckviehpopulation

unerwünschten Mutation soll durch Selektion

und Anpaarungsplanung zügig gesenkt werden.

Anlageträger werden daher in allen Zuchtinfor-

mationen (RDV, Kataloge, BAZI-Rind) gekenn-

zeichnet. Um das Auftreten betroffener Kälber zu

vermeiden bzw. auf ein Minimum zu reduzieren,

sollten Risikopaarungen konsequent vermieden

werden. Ein ideales Hilfsmittel hierfür ist die

EDV-gesteuerte Anpaarungsplanung über

OPTIBULL. Das Programm erkennt das Anpaa-

rungsrisiko anhand der im System gespeicherten

Vorfahren und deren Trägerstatus.

Durch die konsequente Vorgehensweise war es

möglich, innerhalb von wenigen Monaten vom

ersten Verdacht zu für die Fleckviehzucht nützli-

chen Ergebnissen zu kommen.

Nutzkälberauktion am Dienstag

Seit Jahresanfang finden die Nutzkälbermärkte des

Zuchtverbandes Wertingen jeweils am Dienstag in

zweiwöchigem Abstand statt. Zur Regelung des

Fremdtransportes müssen die Kälber deshalb be-

reits am Freitag angemeldet werden.

Der Zuchtverband Wertingen und die EG-

Franken-Schwaben haben beschlossen, auf dem

Gebiet der Kälber- und Nutzviehvermarktung zu-

sammenzuarbeiten und dies in den vergangenen

Monaten bereits erfolgreich umgesetzt.

Ziel ist die Bündelung des Angebotes und die ge-

genseitige, bilaterale Unterstützung bei Angebot

und Nachfrage zur Sicherung der Preisstabilität

und unter Beibehaltung beider Vermarktungswe-

ge. Die Vermarktungsmöglichkeiten für Nutzkäl-

ber insgesamt, und für Kälber im mittleren bis

schwächerem Qualitätssegment sollten dadurch

deutlich verbessert werden.

Eine Bündelung mit positiver Auswirkung auf den

Zuchtviehabsatz eröffnet sich durch die Zusam-

menarbeit bei der Schlachtkuherfassung und Be-

standergänzung mit Jungkühen.

Tierseuchensituation

Schmallenberg-Virus:

Im letzten Sommer/Spätsommer ist ein Seuchen-

zug über Bayern gelaufen. Derzeit tauchen bei den

vorgeschriebenen Untersuchungen für Zuchtvie-

hexporte auch in den Landkreisen Günzburg und

Neu-Ulm verstärkt antikörperpositive Tiere auf,

die in die wichtigsten Abnehmerländer (Türkei)

wegen der Importbestimmungen nicht absetzbar

sind.

Bei Infektion von Muttertieren in einem bestimm-

ten Trächtigkeitsstatus kann das Schmallenberg-

Virus zu Missbildungen bei Kälbern führen. Eini-

ge Fälle wurden in Bayern und auch in unserer

Region bereits diagnostiziert.

Blauzungen-Virus:

Hier sehen wir einer enormen Bedrohung entge-

gen; sie kommt von zwei Seiten durch zwei Virus-

Typen. Typ 4 hat sich über den Balkan nach Ös-

terreich ausgebreitet; die Sperrzone reicht bereits

80 km an die Grenze zu Deutschland.

Typ 8 kursiert in Frankreich; hier ist die Sperrzone

noch ca 100 km von der deutschen Grenze ent-

fernt.

Im Falle des Auftretens kommt es zu Restriktions-

gebieten (Sperrzonen) mit Radius 150 km um den

Ort des Virusnachweises, aus denen in freie Re-

gionen nur mit Untersuchung auf Virusfreiheit,

wirksamer Impfung oder Nachweis über wirksa-

me Impfung des Muttertieres vor der Geburt mit

Immunschutz über Muttermilch (Tierhaltererklä-

rung) verbracht werden kann.

Damit schwebt über der Tiervermarktung (vor

allem Kälber nach Norddeutschland) ein Damok-

lesschwert.

Von wissenschaftlicher Seite wird klar eine

Pflichtimpfung empfohlen; diese war beim Seu-

chenzug 2007/2008 hoch erfolgreich, ist aber

wohl aus politischer Sicht nicht mehr durchsetz-

bar/erwünscht.

Die freiwillige Impfung wird durch die Bayeri-

sche Tierseuchenkasse mit einem Zuschuss von

1,- Euro pro Impfung (entspricht etwa den Impf-

stoffkosten) bezuschusst.

Die beiden Virustypen haben keine Kreuzimmu-

nität, das heißt, dass eine Impfung gegen BTV4

nicht vor BTV 8 schützt und umgekehrt genauso.

Nach unseren Informationen wird an der Ent-

wicklung eines Kombi-Impfstoffes mit Hoch-

druck gearbeitet.

Wir empfehlen die Impfung, weil wir davon aus-

gehen, dass die Infektion bei entsprechender Wit-

terung auf Bayern und Baden-Württemberg

übergreifen wird und wir somit sehr schnell in

einem Restriktionsgebiet sein können, während

Norddeutschland noch frei ist. Die vollständige

Immunisierung ist erst vier Wochen nach der

zweiten Impfung (Abstand 1. zu 2. Impfung drei

Wochen) gegeben. Erst die Kälber, die nach die-

sem Zeitraum Biestmilch bekommen haben, er-

füllen die Bedingungen, um mit einer diesbezüg-

lichen Tierhaltererklärung in eine freie Region

verbracht zu werden.

Hinweise und Übergangsfristen zur Schwei-nehaltungs-VO Übergangsfristen laut Tierschutz Nutztierhal-tungs-VO laufen teilweise aus

- Für Absetzferkel gelten laut o.g. Verord-

nung in Abhängigkeit vom Durch-

schnittsgewicht folgende „Mindestflä-

chen“ je Tierplatz (frei verfügbare Fläche

nach Abzug der Flächen für Fütterungs-

technik, Spielzeuge, ….):

Fachzentrum Schweinezucht und -haltung

Durchschnittsgewicht Fläche in Quadrat-

meter

über 5 bis 10 kg 0,15

über 10 bis 20 kg 0,20

über 20 kg 0,35

Ställe, die vor 04.08.2006 bereits geneh-

migt oder belegt wurden, dürfen bis

04.08.2016 ihre Ferkel mit einem Gewicht

von 20 bis 30 kg auf einer Mindestfläche

von 0,30 m2 halten.

Ab 05.08.2016 gilt für alle Betriebe und

Ferkel in diesem Gewichtsbereich mind.

0,35 m2 je Ferkelplatz.

Betroffene Ferkelerzeuger haben mehrere

Möglichkeiten auf diese Rechtslage zu re-

agieren.

Sie können entweder die Sauenzahl ent-

sprechend reduzieren, einen Teil der Fer-

kel als Babyferkel verkaufen, Ersatzplätze

schaffen durch Um- und/oder Neubau,

Pacht von Stallplätzen, Ferkelbungalows.

Die teuerste Variante ist in der Regel die

Abstockung der Sauenzahl. Für eine Bera-

tung hinsichtlich der sinnvollsten Lösung

steht das FZ Schweinehaltung am Amt für

Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Wertingen jedem Ferkelerzeuger gerne zur

Verfügung.

- In der Gruppenhaltung von Sauen in Fress-

und Liegebuchten gilt grundsätzlich bei

einseitiger Anordnung eine Mindestgang-

breite hinter der Fress-Liegebucht von 1,6

m, bei doppelseitiger Anordnung der

Buchten von mind. 2 m. Bei Betrieben, die

vor 04.08.2006 genehmigt wurden, werden

hier jeweils geringere Gangbreiten akzep-

tiert.

Die Übergangsregelung läuft Ende 2018

aus. Bei Planungen sollte dies berücksich-

tigt werden.

- Kranke Schweine sind grundsätzlich vor

allem bei offenen Verletzungen oder Bein-

problemen in Krankenbuchten unterzu-

bringen. Die Liegefläche bei offenen Ver-

letzungen und Beinproblemen muss mit

Einstreu oder einer Gummimatte ausgelegt

sein.

- In der Woche vor dem voraussichtlichen

Abferkeltermin muss jeder Jungsau oder

Sau in der Abferkelbucht ausreichend

Stroh oder anderes Material (z.B. Jute-

sack) zur Befriedigung ihres Nestbauver-

haltens zur Verfügung gestellt werden.

Die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und

Forsten Wertingen und Krumbach laden zu fol-

gender Informationsveranstaltung ein:

Erosionsschutz durch Mulchsaat

Im Rahmen von boden:ständig wird Mulchsaat in

Mais vorgestellt.

Die LfL Freising wird dabei den Regensimulator

vorführen.

Treffpunkt:

Mulchsaatfläche Mais Ortende Oberfinningen

Betrieb Oblinger

Datum: Dienstag, 31. 05. 2016

Beginn: 13.30 Uhr

Bereich Forsten

Borkenkäfer

Aufgrund der warmen Witterung des vergange-

nen Jahres ist in diesem Jahr mit einem vermehr-

ten Auftreten der Fichtenborkenkäfer „Buchdrü-

cker“ und „Kupferstecher“ zu rechnen.

Deshalb ist unbedingt darauf zu achten, dass

Fichtenstammholz mit Rinde aus dem Winterein-

schlag bis zum Beginn der Schwärmzeit abgefah-

ren wird.

Fängische Resthölzer müssen ebenfalls aus dem

Wald verbracht bzw. gehäckselt werden.

Um eine mögliche Massenvermehrung zu ver-

meiden, gilt es, in den kommenden Wochen

Fichtenbestände laufend auf Befall zu kontrollie-

ren und befallene Bäume rasch aufzuarbeiten und

aus dem Wald abzufahren.

Für Fragen stehen im Landkreis Dillingen die

Revierleiter zur Verfügung:

Hermann Rupp, Unterliezheim 0172 8217332

Joachim Drost, Obermedlingen 0175 5815459

Stefan Stadlmayr, Wertingen 0174 3354751

Fachzentrum Agrarökologie/Krumbach

VLF Lauingen-Wertingen

Landrat-Anton-Rauch-Platz 2

86637 Wertingen

.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-..-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.

Der Verband bedankt sich sehr herzlich bei der Kreis- und Stadtsparkasse Dillingen für die finanzielle Unterstützung bei der

Herausgabe dieser VLF-Nachrichten.

Mit freundlichen Grüßen

Mayer Hitzler Deisenhofer Geschäftsführer 1. Vorsitzender Vorsitzende d. Frauengruppe

Dank an Kreis- und Stadtsparkasse