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Gisela Blümmert
Mobbing am Arbeits-platz erkennen und verhindern
Online laden oder USB-Stick Digitales Konzept mit Trainer-Einzellizenz. Online oder Datenstick. Enthält Trainer-anleitungen, Trainingsablauf, Flipcharts, Kartensätze, Handouts, Infos, Online-Res-sourcen für drei Trainingstage Digital 248 EUR | Stick 268 EURTraining aktuell-Mitglieder: 198 EUR
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Trainingaktuell31. Jahrgang Nr. 2/2020, 3. Februar 2020
EUR 12,80 | G 25220
Die Zeitschrift für Training, Beratung und Coaching
www.trainingaktuell.de
LAA FÜR ZEITBERATER KARLHEINZ GEISSLER
Zeit als Lebensmittel
TRAINERROLLE
Die acht Herausforderungen der Agilität
SYSTEMISCHE INTERVENTIONWie sich berufl iche Rollen im Team neu aushandeln lassen
FEEDBACK IM SEMINAR Kreative Methoden für die Meinungsabfrage zum Abschluss
CRM-SYSTEME FÜR TRAINERDrei Programme für das digitale Kundenmanagement auf dem Prüfstand
TA20-02.indb 1
24.01.20 14:52
zum Testabo
A Vorbeugende Maßnahmen entwickelnA Schikanen abwehren und lösungsorientierte
Gespräche mit Tätern und Opfern führen
Gisela Blümmert
Mobbing am Arbeitsplatzerkennen und verhindern
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USB-Stick • Schulungsunterlagen • ISBN 978-3-95891-025-6© 2017 managerSeminare Verlags GmbH • www.managerseminare.de/shop
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Gisela BlümmertMobbing am Arbeitsplatz erkennen und verhindernIn Deutschland werden etwa drei von hundert Mitarbeitern gemobbt. Die drangsalierten Opfer erleiden Beeinträchtigungen in Motivation und Leistungsfähigkeit, die Mehrheit erkrankt. Im Training ‚Mobbing am Arbeitsplatz erkennen und verhindern‘ werden Führungskräfte befähigt, sich einzuschalten, wenn es um das Betriebsklima und die Gesunderhal-tung ihrer Mitarbeiter geht. In diesem dreitägigen Seminar erfahren Ihre Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie sie Mobbing-Prozesse erkennen und welche Möglichkeiten sie haben, um wirksam vorzubeugen oder zielführend zu intervenieren und gemeinsam mit ihren.
EDITION Trainingaktuell
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Blatt 1
trainer-
leitfaden
Mobbing am Arbeitsplatzerkennen und verhindern
3-Tages-Seminar
Blatt 2
trainingskonzepteGisela Blümmert:
Mobbing am Arbeitsplatz erkennen und verhindern
© managerSeminare
LEITFADEN
I N H A L T
MOBBING AM ARBEITSPLATZ ERKENNEN UND VERHINDERN 4 Mobbing-Prophylaxe als Return on Invest 4
ANWENDUNG DES KONZEPTS 5 Was Sie Ihren Teilnehmern mit diesem Konzept bieten können 5 Die Themen 5 Modelle 6 Die Methoden 6
SEMINARÜBERBLICK NACH TAGEN 8 Anmerkungen für die Umsetzung 11
DAS MATERIAL IM ÜBERBLICK 12 Das Trainingsdesign 12 PowerPoint-Folien und andere Visualisierungsmethoden 12 Handouts 13 Inputs 14 Flipcharts 15 Moderationswände 15 Moderationskarten 16 Textdateien und Blanko-Vorlagen als Online-Ressource 16 Material für das Training 16
trainingskonzepteGisela Blümmert:
Mobbing am Arbeitsplatz erkennen und verhindern
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LEITFADEN
Blatt 3
DURCHFÜHRUNG DES TRAININGS 17 Freiwilligkeit 17 Die Teilnehmer und Zielgruppen 17 Zeitangaben 18 Gruppengröße 19 Vertraulichkeit 19 UmgangmitdemAuftraggeber 19 Die Rolle der Trainerin 19 Ein oder zwei Trainer? 20 Reflexion–Erkenntnis–Lernangebot–Veränderung 20 Die drei Hauptziele des Trainings 21 Tagesrückblick/Transfernotizen 21 Quellen 21
RISIKEN UND NEBENWIRKUNGEN 22
GENDER-GERECHTE SPRACHE 23
LITERATUR 25
DIE AUTORIN 27
AUSSERDEM 29
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Mobbing am Arbeitsplatz erkennen und verhindern
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LEITFADEN
M O B B I N G A M A R B E I T S P L A T Z
E R K E N N E N U N D V E R H I N D E R N
Ein Training für Führungskräfte und für Personen mit besonderer Führungsverantwortung
Inwirtschaftlich schwierigenZeitenwächstderKonkurrenzkampf. Ein fruchtbarerBoden füreinesubtilepsychologischeKriegführungwirdangelegt.DasProblemistbeiunsschon langebekannt,esbesitztsogareinenNamen:Mobbing.
DieFolgenfürdieBetroffenen:PsychosomatischeStörungenwieMagenproblemeoderHerzra-sen,Ängste,Depressionen,SchlafstörungenundSuchterscheinungen.
Mobbingmachtkrank.
FührungskräfteaberhabeneineFürsorgepflicht.SietrageneinebesondereVerantwortungfürdieGesundheiterhaltungihrerMitarbeiterinnenundMitarbeiteramArbeitsplatz.Siemüssensicheinschalten,wenndasBetriebsklimadurchSchikanenvergiftetwird.SiemüssenbetroffenePersonen befragen und intervenieren, wenn Einzelne durch Kolleginnen und Kollegen drangsa-liertundausgegrenztwerden.
In diesem Seminar erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie sie Mobbing-Prozesse erkennen und welche Möglichkeiten sie haben, um wirksam vorzubeugen und um gemeinsam mitihrenTeamsLösungenfürKonflikteundMobbing-Konstellationenzufinden.
Mobbing-Prophylaxe als Return on Invest
Wenn Sie erahnen wollen, wie es Menschen geht, die vorenthaltene Anerkennung, Ausgren-zungundSchikanenerduldenmüssen,sehenSiesichdenFilm„DerRassist inuns“an.DortwerdenineinemeintägigenWorkshopblauäugigeMenschendurchverschiedeneMaßnahmengedemütigt.Dabeiistdeutlichzuerkennen,wiediesePersonenbereitsnachwenigenStundenihrSelbstwertgefühlverlieren.DiesesExperimentdauertnureinenTag lang.Mobbing-Opferaberwerdenmonatelangdrangsaliert.UndunsereHumanitätverbietetesuns,zuzusehen,wiedieseMenschentäglichverzweifeln,weilsievonanderengepeinigtwerden.
DieZahlensprechenfürsich:WenninMobbingfällennichtschnelleingeschrittenundAbhilfegeschaffenwird,leidendieMenschenodererkrankensogar:
C InDeutschlandwerdenzweibisdreivon100Berufstätigengemobbt. C Nahezu 99 Prozent der Menschen, die Mobbing erleben, berichten, dass die Gemeinheiten sichaufihrArbeitsverhaltenauswirken.SieregistriereneineBeeinträchtigungihrerMotiva-tionundihrerLeistungsfähigkeit.
C FastdieHälfteallerMobbing-Opfererkrankt. C VieleBetroffenesindmehrereWochenlangkrankgeschrieben. C Einigesindsogardauerhaftarbeitsunfähig.
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Mobbing am Arbeitsplatz erkennen und verhindern
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LEITFADEN
A N W E N D U N G D E S K O N Z E P T S
Was Sie Ihren Teilnehmern mit diesem Konzept bieten könnenIn diesem Trainingskonzept ermöglichen Sie Ihren Teilnehmerinnen und Teilnehmern
C dieUnterscheidungvonKonfliktundMobbing C dieErkenntnisvonRollenimMobbing-SystemunddieMotivederRollenträger C vorbeugende Maßnahmen gegen Mobbing zu entwickeln C dieBestimmungderEskalationsphasenvonKonfliktenundMobbingfällen C dieprofessionelleGesprächsführungmitOpfernundTätern C die Diagnose von Mobbing C dieAnwendungverschiedenerInterventionsmöglichkeiten C Strategien zur Erarbeitung von Gewinner-Gewinner-Lösungen C die Abwehr von Schikanen gegen die eigene Person C diejuristischeEinschätzungvonMobbingfällen
Die ThemenIm Training „Mobbing am Arbeitsplatz erkennen und verhindern“ wird der Fokus auf die Unter-scheidungzwischenMobbingundKonfliktgelegt,sodassFührungskräftebefähigtwerden,dierichtigenFragenzustellen,zudiagnostizierenunddanachgezieltangemesseneMaßnahmenzuergreifen.
Folgende Themen werden behandelt
C KonfliktversusMobbing C Rollen im Mobbing-System C Stigmatisierung C Maßnahmen zur Vorbeugung C Eskalationsphasen C GesprächemitOpfernundTätern C UmgangmitRechtfertigungsversuchenderTäter C Diagnose-Instrument „Waage“ C Gruppendynamik im Mobbing-System C Interventionsmöglichkeiten
› Null-Toleranz-Gespräch › Täter-Opfer-Ausgleich › Streitschlichtung › Geteilte Verantwortung (Shared Responsibility Approach)
C Gewinner-Gewinner-Lösungen C Abwehr von Schikanen C JuristischeBeurteilung
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Mobbing am Arbeitsplatz erkennen und verhindern
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LEITFADEN
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Modelle C SelbsterfüllendeProphezeiung(OttoNeurath,PaulWatzlawick) C Kommunikationsquadrat(FriedemannSchulzvonThun)undRiemann-Thomann-Kreuz C Konflikt-Eskalationsmodell(FriedrichGlasl) C Mobbing-Phasen(JürgenHesse,HansChristianSchrader) C Diagnoseinstrument „Waage“ (Gisela Blümmert) C Null-Toleranz-Strategie (Gisela Blümmert) C Täter-Opfer-Ausgleich(CodexHammurapi,ImmanuelKant) C Streitschlichtung–Mediation(ChristophBesemer) C GeteilteVerantwortung–SharedResponsibilityApproach(HeikeBlum,DetlefBeck) C AnsprechpartnerMobbingundKonflikt(GiselaBlümmert) C EskalationsmodellMobbing(GiselaBlümmert) C Gewinner-Gewinner-Strategie(Harvard-Universität)
Die MethodenBeidiesemTrainingwechselnsicherlebnisorientierteÜbungenmitEinzelreflexion,Gruppen-arbeiten,InszenierungenundVorträgenab.
Die Methoden im Einzelnen
C Plenum: › VortragmitPowerPoint-PräsentationodermitvorgefertigtenModerationskarten › Ideensammlung am Flipchart › Kartenabfragen › Diskussion › ErlebnisorientierteÜbungenzurSelbsterfahrung/Auswertung › Demo-RollenspielTrainerin/Teilnehmer:GesprächmitpotenziellemOpfer › Rollenspiel„GesprächmitTäter“:TrainerinalsTäterin/alleTeilnehmeralsFührungskraft › Auswertung von zuvor in Kleingruppen eingeübten Rollenspielen › RollenspielzurGruppenintervention„GeteilteVerantwortung“/Feedback › Bewertung von Formulierungen › Rhetorikübungen mit Ball › Kollegiale Turbo-Fallberatung › Warming-upnachderMittagspause:
–Reflexion:Mobbeichselbst? –MeditationdesWohlwollens –ErlebnisorientierteÜbungmitWin-Win-Aha-Effekt
› Sprüche zum Nachdenken bei Tagesbeginn › Geschichten zum Nachdenken bei Tagesabschluss
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C Gruppenarbeit: › GruppenarbeitenmitkonkretenFragestellungenundLösungsansätzenaufModerations-
karten oder auf Flipchart, Vorstellung im Plenum › Rollenspiele
–GesprächemitTäternundOpfern –Null-Toleranz-Gespräch – Streitschlichtung –Täter-Opfer-Ausgleich –KonstruktivesFeedback
› Rhetorikübungen
C Einzelarbeit: › Vorstellung und Diagnose eines eigenen Praxisfalls › EinzelreflexionzueinerTugend › Rückblick und Praxistransfer jeweils vor Tagesabschluss
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S E M I N A R Ü B E R B L I C K N A C H T A G E N
Der erste Tag
Start ins Seminar › Begrüßung, Seminarziele, Themen › Vorstellungsrunde mit Tugendkarten › Regeln, Seminarzeiten, Trainingsprinzipien
PraxisfälleMobbingundKonflikt
› Einzelarbeit:EinFallinfünfSätzen › Plenum:JederFallerhälteinenNamen › Einzelentscheidung:MobbingoderKonflikt?
DefinitionMobbing › Plenum: Benennung von Merkmalen › Vortrag:ErgänzungvonCharakteristika › Vortrag: Frosch im kochenden Wasser
Rollen im Mobbing-System › Vortrag:Täter,Helfer,Zuschauer,Opfer › Gruppenarbeit:MotivederRollenträger
Warming-up:BittestehenSieauf,wenn Sie …
› Reflexion:Mobbeichselbst?
Stigmatisierung › Gruppenübung„Stigmatisierung“imPlenum › Vortrag:„Stigmatisierung“/„Blauäugig“
Vorbeugung › Vortrag:WasMobbingbegünstigt › Gruppenarbeit: Mobbing verhindern
KonfliktdynamikundMobbing-Phasen
› Vortrag:KonflikteskalationundMobbing-Phasen
GesprächemitpotenziellenOpfernundTätern
› Vortrag:GesprächmitpotenziellenOpfern › Demo:GesprächmitpotenziellenOpfern › Vortrag/Übung:UmgangmitRechtfertigungen
Tagesausklang › Einzelübung: Fragen zum Tagesabschluss › Feedback-Runde › Weisheit zum Tagesabschluss
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Blatt 9
Der zweite Tag
Start in den Tag › Begrüßung, Seminarziele, Themen › FragenachdemWohlbefinden › Fragen zum Vortag
Gesprächemitpotenziellen OpfernundTätern
› Vortrag:ErstgesprächmiteinemTäter › Rollenspiel im Plenum › Auswertung
Diagnoseinstrument „Waage“ › Vortrag: Diagnoseinstrument „Waage“ › Gruppenübung: Diagnose zum Fall
Rollenspiele:GesprächemitOpfernundTätern
› Vortrag: Vorstellung des Falls Parfum › Rollenspiel/Auswertung in Gruppen › Rollenspiel/Auswertung im Plenum › Gruppenübung: Diagnose zum Fall
Meditation
Gruppendynamik/Autoritäten › Übung:Autoritäten › AuswertungderÜbungAutoritäten › Vortrag: Das Milgram-Experiment
InterventionsmöglichkeiteninMobbingfällen
› Vortrag: Null-Toleranz-Strategie › Vortrag:Täter-Opfer-Ausgleich › Vortrag:LösungsorientierteStreitschlichtung
Rollenspiele: Interventionsmöglichkeiten
› Rollenspiel/Auswertung in Gruppen › Rollenspiel/Auswertung im Plenum
Tagesausklang
› Einzelübung: Fragen zum Tagesabschluss › Feedback-Runde › IchhängemeineKonflikt-oderMobbing-KarteeheraufdieandereSeite,weil...
› Weisheit zum Tagesabschluss
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Blatt 10
Der dritte Tag
DasTrainingsdesignistsoaufgebaut,dassSieessehrschnellumsetzenkönnen.Natürlichwer-denIhneneinigeÜbungenundVorträgebesserzusagenalsandere,undesgibtgewissauchElemente,dienichtzuIhnen,IhremTrainingsstiloderzuderTeilnehmergruppepassen.
Start in den Tag › Begrüßung, Seminarziele, Themen › FragenachdemWohlbefinden › Fragen zum Vortag
Vorteile der friedlichen Lösung
› Vortrag:Überzeugungsgespräch › Partnerübung:TäterzurKooperationmotivieren
Ansprechpartner Mobbing und Konflikt
› Vortrag: Vorstellung des Konzepts › Moderierte Diskussion
Intervention:Geteilte Verantwortung
› Vortrag: Geteilte Verantwortung › Inszenierung im Plenum
EskalationsmodellMobbing › Vortrag:Eskalationsmodell › InszenierungeinesEskalationsgesprächsim
Plenum
Warming-Up: Gewinner-Gewinner-Lösungen
› Partnerübung: Gegner zum Stuhl bugsieren › AuswertungderÜbungWin-Win
Umgang mit Schikanen › Vortrag: Ampelstrategie › VortragundÜbungen:Konterwerkzeuge
JuristischeEinschätzung › Vortrag:JuristischeEinschätzung
Kollegiale Turbo-Fallberatung › Vortrag: Kollegiale Turbo-Fallberatung › Drei Turbo-Beratungsrunden/Auswertung
Tagesausklang
› Einzelübung: Fragen zum Tagesabschluss › Feedback-Runde: Was ich noch sagen wollte … › IchhängemeineKonflikt-oderMobbing-KarteeheraufdieandereSeite,weil...
› Weisheit zum Tagesabschluss › Abschied
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Blatt 11
Anmerkungen für die Umsetzung C DerZeitplanistsehrdicht.WennSiemiteinerdiskussionsfreudigenGruppearbeiten,wer-denSienichtalleEinheitendurchführenkönnen.DeshalbistesaufjedenFallsinnvoll,wennSiebereitsvorBeginndesSeminarsüberlegen,welcheElementeSieggf.weglassenwollen.
C UndweildieStoffmengesoüppigist,könnenSieModule,dieIhnennichtgefallen,streichenunddafürandereÜbungenundVorträgeausführlichergestalten.
C Das Nacheinander der Lerneinheiten ist an manchen Stellen zwingend notwendig, weil Lerninhalteaufeinanderaufbauen.AnanderenStellenkanndieSequenzderModulege-tauschtwerden.
C Die Grobreihenfolge der Themen ist zwingend: › Basiswissen–GesprächezurFaktenermittlung–Diagnostik–Intervention › Tag1:Basiswissen„Mobbing“,GesprächsführungI › Tag2:GesprächsführungII,Diagnostik,InterventionI › Tag3:InterventionII,Selbstschutz,übriggebliebeneFragen
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Mobbing am Arbeitsplatz erkennen und verhindern
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D A S M A T E R I A L I M Ü B E R B L I C K
Das TrainingsdesignDie Word-Datei „Trainingsablauf_Mobbing_am_Arbeitsplatz.docx” liefert Ihnen einen ausführ-lichen,mehrseitigenAblaufplanmit einerdetaillierten ZeitkalkulationundallenAngaben zujedemderdreiTrainingstage.UnteranderemerfahrenSie,welcheMedienSiebenötigenundwelche Materialien und Teilnehmerunterlagen Ihnen das Trainingskonzept für jede Lerneinheit zurVerfügungstellt.DadieBegriffeverlinktsind,könnenSiedurchAnklickendiedazugehörigenUnterlagen zu jedem Trainingsmoduldirektöffnen,ansehenundausdrucken.
Beachten Sie hierbei:Die hinterlegten Links funktionierennur, solange Sie die vorgegebeneOrdnerstruktursowiedieDateinamennichtverändern!SolltenSiediestun(umz.B.dasKon-zeptaufIhreAnforderungenzuzuschneiden),müssenSiedieLinksinWordaktualisierenbzw.neu setzen. ImÜbrigen können Sie dieVorlage ganz nach IhrenpersönlichenVorstellungenergänzenundanpassen.
DiesesKonzeptwurdevielfacherfolgreichumgesetzt.AllerdingsmüssenSiealsTrainerInimmerflexibelbleiben,dennjedeGruppereagiertanders.Lerneinheiten,diemehrfachimRahmenderkalkuliertenZeiterarbeitetwurden,dauernlängeroderkürzeralsvorgesehen.Übungen,diebeivielen Seminaren mit Begeisterung angenommen wurden, werden bei der aktuellen Veranstal-tungabgelehnt.IneinerGruppegibtesmehrerediskussionsfreudigePersonen,währendindernächstenkaumjemandetwasnachfragt,hinterfragtoderdurcheigeneErfahrungenergänzt.
Einewichtige(undauchanstrengende)TraineraufgabeistdaspermanenteJonglierenmitderZeit.UndzweiwichtigeTrainerfähigkeitensinddieSensibilitätfürdasGruppengeschehen,umzubemerken,obDiskussionenvertieftoderabgeschlossenwerdensolltenunddasrhetorischeGeschick,umentsprechendlenkendeinzugreifen.
Die Zeitangaben sind also Anhaltswerte, kalkuliert für eine Teilnehmerzahl von zwölf bis sech-zehnPersonen.
PowerPoint-Folien und andere VisualisierungsmethodenPrinzipiellkönntenSiealleVorträgedesTrainingsalsPowerPoint-Präsentationgestalten–diehierfürnotwendigenFolienfindenSieindiesemKonzept.AufjedenFallsinddieFolienein„ro-terFaden“fürdieeigeneOrientierung.
Aber natürlich wird das Seminar lebendiger, wenn Sie unterschiedliche Methoden anwenden: mit einer Ideensammlung oder Entwicklung am Flipchart, einem perfekt vorbereiteten und stimmlich gutmoduliertenVortragohneMedienundderArbeitmit vorbereitetenModera-tionskarten.LetzterekönnenSiegutanstellevonFolienzurleichtlesbarenVisualisierungein-setzen.SiefindeneinigeKartensätzealsMusterindiesemKonzept:
C Faktoren,dieMobbingbegünstigen C GesprächmitpotenziellenOpfern C GesprächmitpotenziellenTätern
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• Diagnoseinstrument Waage: 10:00 – 10:30• Moderationskarten: Waage Subtil• Möglicher Trainertext: Wir werden die Feindseligkeiten der Konfliktparteien jetzt
wiegen.
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• Info: Diagnoseinstrument Waage
ininfo
Der Fall „Subtil”
Herr Dominant
Sie sind Herr Dominant, seit fünf Jahren im Amt.
Herr Merker arbeitet seit einem halben Jahr in Ihrem Team. Anfangs fanden Sie ihn sehr nett. Er ist lustig, kommunikativ und hilfsbereit. Sie selbst sind ebenfalls lustig, kommuni-kativ und hilfsbereit. Deshalb dachten Sie, dass Sie mit Herrn Merker gut zurechtkommen würden.
Doch dann hat Herr Merker angefangen, zu nerven. Alle Kolleginnen und Kollegen fühlen sich durch sein merkwürdiges Verhalten gestört. Dauernd erzählt er Witze, über die nur er selbst lacht. Er geht in fremde Büros, ohne anzuklopfen. Und dann fällt er sofort mit der Tür ins Haus und stellt Fragen. Er achtet überhaupt nicht darauf, ob andere Menschen gerade mit etwas Dringendem beschäftigt sind. Er ist rücksichtslos und unsensibel. Hinzu kommt, dass er dauernd Fragen hat, mit denen er die Kollegen belästigt. Auch nach einem halben Jahr Einarbeitungszeit ist er nicht in der Lage, selbständig zu arbeiten.
Deshalb haben Sie und die Kollegen sich zunehmend von ihm distanziert. Herr Merker passt einfach nicht in das Team, in dem die Prinzipien von Respekt und Achtsamkeit für andere gelten. Herr Merker hat Sie gefragt, warum Sie so reserviert sind. Aber Sie haben überhaupt keine Lust, sich mit diesem Mann auseinander zu setzen. Ihnen wäre es lieb, wenn er das Team verlässt.
Gestern haben Sie und die Kollegen Grau und Grün Herrn Merker einmal demonstrativ veranschaulicht, dass Sie es nicht dulden, wenn er ohne Anklopfen in ein fremdes Büro poltert. Sie haben ihn ignoriert. Da ist Herr Merker zu Frau Freundlich gerannt und hat sich ausgeweint. Das hat er bereits früher getan und sich über Ihr distanziertes Verhalten beklagt. Dann kam er zusammen mit Mama Freundlich in Ihr Büro und hat gezetert, dass Sie und die Kollegen ihn wie Luft behandelt haben. Da hatten Sie aber gehörig die Schnauze voll. Deshalb haben Sie behauptet, Herr Merker sei an diesem Tag überhaupt nicht in Ihrem Büro gewesen. Grau und Grün haben das grinsend bestätigt. Das war ein netter Spaß: Merker hat nur noch stammelnd und mit hochrotem Kopf dagestanden.
Als Frau Freundlich später noch einmal gekommen ist, um nachzufragen, ob Herr Merker wirklich nicht in Ihrem Büro war, sind Sie bei Ihrer Spaßversion geblieben. Da hat die gut-mütige Frau Freundlich gesagt, sie wolle noch einmal mit Herrn Merker reden und ihm raten, einen Psychiater aufzusuchen.
Diese Idee fi nden Sie Klasse. Denn Merker ist ja wirklich etwas merkwürdig – mit seinen blöden Witzen und mit seiner Unsensibilität.
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• Info: Diagnoseinstrument Waage
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• Diese Tabelle kann von Hand gefüllt werden.
• Die Teilnehmer werden gefragt und ihre Antworten eingetragen.
• Oder die folgenden Folien werden mit vorgefertigten Prozentwerten gezeigt.
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• Info: Diagnoseinstrument Waage
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Diagnoseinstrument Waage
Bevor Sie in einen Streitfall eingreifen, ist es sinnvoll, dass Sie diagnostizieren, ob es sich um einen Konfl ikt oder um Mobbing handelt. Wenn beide Konfl iktparteien gegenüber der anderen Seite gleichwertige feindselige Handlungen lancieren, handelt es sich um einen Konfl ikt. Schlägt dagegen eine Partei immer wieder zu, während sich die andere lediglich ungeschickt verhält, handelt es sich um Mobbing. Die Feindseligkeit beider Parteien muss also auf die Waage gelegt werden.
Vorgehensweise
C Alle Verhaltensweisen der Streitparteien, über die sich die jeweils andere Seite be-schwert, werden aufgelistet.
C Für jede dieser Verhaltensweisen wird in etwa ermittelt, wie viel Feindseligkeit wahr-scheinlich prozentual hinter diesem Verhalten steckt. (0% = keine Feindseligkeit, 100% = Höchstmaß an Feindseligkeit)
C Die Prozentwerte beider Parteien werden gegenübergestellt. C Wenn auf einer Seite ein deutlich höherer Wert errechnet wird, handelt es sich um
Mobbing.
Beispiel
Herr Merker Feindseligkeit Herr Dominant Feindseligkeit
hat häufi g Witze erzählt 0% hat reserviert gewirkt 0%
hat gefragt, warum Herr Domi-nant so reserviert ist
10% hat bestritten, dass etwas nicht in Ordnung ist
20%
hat mit Frau Freundlich über das reservierte Verhalten von Herrn Dominant gesprochen
10% hat gegenüber Kollegen gesagt, dass Herr Merker ein Wichtigtuer ist – arrogant, oberfl ächlich und unehrlich
80%
hat mehrfach nicht angeklopft, wenn er in das Büro von Herrn Dominant gegangen ist
20% hat Herrn Merker gemeinsam mit den Kollegen Grau und Grün absichtlich ignoriert
100%
hat Frau Freundlich gebeten, Herrn Dominant zu fragen, warum er ihn ignoriert habe
20% hat danach behauptet, Herr Merker sei gar nicht im Raum gewesen
100%
hat gegenüber Frau Freundlich behauptet, Herr Merker sei psy-chisch krank
100%
Es handelt sich eindeutig um Mobbing. Die Verhaltensweisen des Herrn Merker ärgern Herrn Dominant, aber sie sind wahrscheinlich nicht aggressiv gegen ihn gerichtet. Dage-gen sind mehrere Verhaltensweisen des Herrn Dominant eindeutig feindselig gegen Herrn Merker gerichtet.
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Auswahl achten sollten
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welche Vorteile das Format bietet
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Wie die Geschichte der Albatros-Kultur
dabei helfen kann