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Alles begann 2013 mit Zukunftskonferen- zen, die Betriebsräte und die IG Metall zu- sammen mit dem Arbeitgeber durchführ- ten. Die Kernfrage lautete: Wie muss eine Arbeitszeit-Regelung für die Beschäftig- ten heute aussehen? »Wir haben Umfra- gen in Form von Workbooks vorbereitet, die die Beschäftigten auch online beant- worten können«, sagt Andrea Görndt, Be- triebsrätin bei Dräger. So wusste die Inte- ressenvertretung, was den Beschäftigten wichtig ist, wo Regelungslücken und Handlungsfelder liegen. »Im Zukunftsta- rifvertrag II wurden die Grundsätze zu mobilem Arbeiten, Sabbatical sowie der Rückkehr aus Teilzeit festgelegt, die Kon- zernbetriebsvereinbarungen haben es dann noch ausgestaltet«, sagt Andrea Görndt. Geeint statt getrennt Seit Anfang 2016 ist der Tarifvertrag in Kraft, die Konzern- betriebsvereinbarungen zum Thema mo- biles Arbeiten, Sabbatical und Rückkehr aus Teilzeit seit 1. April dieses Jahres. Nötig wurden die Regelungen, weil es bei Dräger verschiedene Gesellschaften mit unterschiedlichen Regelungen gab. »Die Unterschiede waren offensichtlich«, sagt Görndt, »vor allem bei der Arbeitszeit.« Seit 2011 werden die Dräger-Unterneh- men wieder zusammengeführt. Mehr Zeitsouveränität Die Regelungen zur mobilen Arbeit gelten im gesamten Unternehmen. Geregelt ist unter ande- rem, dass jeder mobil arbeiten darf, der einen festen Arbeitsplatz bei Dräger auf dem Betriebsgelände hat. Die Zeit, die die Beschäftigten für mobile Arbeit aufbrin- gen, wird gutgeschrieben. Wird mobile Mobile Geräte sind aus dem Arbeitsalltag vieler Beschäftigter nicht mehr wegzudenken. Umso wichtiger, mobile Arbeit gewerkschaftlich zu regeln. Foto: everythingpossible/Fotolia Küste metall zeitung Dezember 2016 28 > IMPRESSUM Verantwortlich: M. Geiken, Redaktion: H. Messerschmidt, A. Zollondz Anschrift: IG Metall Küste, Kurt-Schumacher-Allee 10, 20097 Hamburg, Tel.: 040 28 00 90-43, Fax: 040 28 00 90-55 igmetall-kueste.de Mobile Arbeit gestalten Arbeitszeit In Seminaren und auf Konfe- renzen treiben Beschäftigte die Arbeitszeit- debatte der IG Metall voran. Vertrauensleute und Betriebsräte bei Dräger in Lübeck zei- gen, wie das Thema umgesetzt werden kann. » Wir haben bei allen Veränderun- gen immer den Fokus auf Gesund- heit und Abspra- chen im Team gelegt, um die As- pekte der Verein- barkeit wie auch Selbstbestimmung und Gerechtigkeit zu unterstützen. « Andrea Görndt, Betriebsrätin bei Dräger Arbeit abgelehnt, kann der Beschäftigte eine Begründung einfordern und diese im Konfliktfall in der paritätisch besetzten Arbeitszeit-Kommission prüfen lassen. »Es geht in erster Linie um eine gemein- same Lösungsfindung«, sagt Andrea Görndt, »nicht um eine Entscheidung für oder gegen eine Seite im Konflikt.« Auszeit für alle Die Regelungen halten auch fest, dass alle Beschäftigten ein Sab- batical zwischen zwei und sechs Monaten aufnehmen können. Die Realisierung er- folgt über angespartes Wertguthaben. Eine soziale Härtefallregelung sieht vor, dass Ansparzeit und Inanspruchnahme des Sabbaticals getauscht werden können. »Wir haben bei allen Vereinbarun- gen immer den Fokus auf Gesundheit und Absprachen im Team gelegt, um die As- pekte der Vereinbarkeit wie auch Selbst- bestimmung und Gerechtigkeit zu unter- stützen«, sagt Andrea Görndt. Mit ihren Kolleginnen und Kollegen will die Be- triebsrätin weiteren Regelungsbedarf nah an der Basis ausloten.

Mobile Arbeit gestalten - IG Metall...ten heute aussehen? »Wir haben Umfra- ... Früher gab es neben den zentralen Tarifrunden,zumBeispielimMetall-und Elektro-Bereich, in der Stahl-

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Alles begann 2013mit Zukunftskonferen-zen, die Betriebsräte und die IGMetall zu-sammenmit demArbeitgeber durchführ-ten. Die Kernfrage lautete: Wie muss eineArbeitszeit-Regelung für die Beschäftig-ten heute aussehen? »Wir haben Umfra-gen in Form von Workbooks vorbereitet,die die Beschäftigten auch online beant-worten können«, sagt Andrea Görndt, Be-triebsrätin bei Dräger. So wusste die Inte-ressenvertretung, was den Beschäftigtenwichtig ist, wo Regelungslücken undHandlungsfelder liegen. »Im Zukunftsta-rifvertrag II wurden die Grundsätze zumobilem Arbeiten, Sabbatical sowie derRückkehr aus Teilzeit festgelegt, die Kon-zernbetriebsvereinbarungen haben esdann noch ausgestaltet«, sagt AndreaGörndt.

Geeint statt getrennt Seit Anfang 2016ist der Tarifvertrag in Kraft, die Konzern-betriebsvereinbarungen zum Thema mo-biles Arbeiten, Sabbatical und Rückkehraus Teilzeit seit 1. April dieses Jahres.Nötig wurden die Regelungen, weil es bei

Dräger verschiedene Gesellschaften mitunterschiedlichen Regelungen gab. »DieUnterschiede waren offensichtlich«, sagtGörndt, »vor allem bei der Arbeitszeit.«Seit 2011 werden die Dräger-Unterneh-men wieder zusammengeführt.

Mehr Zeitsouveränität Die Regelungenzur mobilen Arbeit gelten im gesamtenUnternehmen. Geregelt ist unter ande-rem, dass jeder mobil arbeiten darf, dereinen festen Arbeitsplatz bei Dräger aufdem Betriebsgelände hat. Die Zeit, die dieBeschäftigten für mobile Arbeit aufbrin-gen, wird gutgeschrieben. Wird mobile

Mobile Geräte sind aus dem Arbeitsalltag vieler Beschäftigter nicht mehr wegzudenken. Umso wichtiger, mobile Arbeit gewerkschaftlich zu regeln.

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Küste

metallzeitungDezember 2016

28 >IMPRESSUM

Verantwortlich:M. Geiken, Redaktion: H. Messerschmidt, A. Zollondz

Anschrift: IG Metall Küste, Kurt-Schumacher-Allee 10, 20097 Hamburg,

Tel.: 040 28 00 90-43, Fax: 040 28 00 90-55

igmetall-kueste.de

Mobile Arbeitgestalten

Arbeitszeit In Seminaren und auf Konfe-renzen treiben Beschäftigte die Arbeitszeit-debatte der IG Metall voran. Vertrauensleuteund Betriebsräte bei Dräger in Lübeck zei-gen, wie das Thema umgesetzt werden kann.

»Wir haben bei

allen Veränderun-

gen immer den

Fokus auf Gesund-

heit und Abspra-

chen im Team

gelegt, um die As-

pekte der Verein-

barkeit wie auch

Selbstbestimmung

und Gerechtigkeit

zu unterstützen.«Andrea Görndt,

Betriebsrätin bei

Dräger

Arbeit abgelehnt, kann der Beschäftigteeine Begründung einfordern und diese imKonfliktfall in der paritätisch besetztenArbeitszeit-Kommission prüfen lassen.»Es geht in erster Linie um eine gemein-same Lösungsfindung«, sagt AndreaGörndt, »nicht um eine Entscheidung füroder gegen eine Seite im Konflikt.«

Auszeit für alle Die Regelungen haltenauch fest, dass alle Beschäftigten ein Sab-batical zwischen zwei und sechsMonatenaufnehmen können. Die Realisierung er-folgt über angespartes Wertguthaben.Eine soziale Härtefallregelung sieht vor,dass Ansparzeit und Inanspruchnahmedes Sabbaticals getauscht werden können.

»Wir haben bei allen Vereinbarun-gen immer den Fokus auf Gesundheit undAbsprachen im Team gelegt, um die As-pekte der Vereinbarkeit wie auch Selbst-bestimmung und Gerechtigkeit zu unter-stützen«, sagt Andrea Görndt. Mit ihrenKolleginnen und Kollegen will die Be-triebsrätin weiteren Regelungsbedarf nahan der Basis ausloten.

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Procast Guss:wieder im Tarif

Bei der Gießerei Procast Guss,vormals Claas Guss, gilt wiederein Tarifvertrag. Die Beschäftigtenerhalten damit die in der Metall-

und Elektroindustrie erzielte Ta-riferhöhung. Zudem wurde einErgänzungstarifvertrag über zweiJahre abgeschlossen. Er sichert Be-schäftigung und Mitgliederboni,Sonderzahlungen erhalten dieBeschäftigten aber nur teilweise.Das Unternehmen war im Januardieses Jahres aus dem Arbeitge-berverband ausgetreten. Mit zweiWarnstreiks machte die IG Metallauf die Situation bei der Gießereiaufmerksam. Procast Guss ist anverschiedenen Standorten vertre-ten und gehört zur Ercocast-Gruppe in Rheinland-Pfalz. ImGeschäftsbereich der IG MetallKüste ist Procast Guss in Nortorfbei Rendsburg ansässig.

Maritimes Zentrumgegründet

Die IG Metall Küste und der Ver-band für Schiffbau und Meeres-technik (VSM) begrüßen, dass derHaushaltsausschuss des Deut-schen Bundestags Mittel für einedreijährige Pilotphase des Deut-schen Maritimen Zentrums(DMZ) eingestellt hat. Den Vor-schlag zum Aufbau eines Martiti-men Zentrums hatten VSM undIG Metall letztes Jahr im Vorfeldder Nationalen Maritimen Konfe-renz in Bremerhaven gemeinsamvorgelegt. Ziel ist es, mittelfristigeine deutliche Verbesserungder Rahmenbedingungen fürSchiffbau und Meerestechnik inDeutschland zu erreichen.

Unabsehbare Folgen Die IGMe-tall Küste befürchtet dadurch mas-sive Auswirkungen auf dieWindindustrie: »Noch ist die Auf-tragslage in den Unternehmen gut,doch spätestens in zwei Jahrengreift die drastische Reduzierungder Ausbauziele. Dann stehen wirvor einem erneuten Fadenriss mitunabsehbaren Folgen für Arbeits-plätze und Standorte«, sagte Mein-hard Geiken, Bezirksleiter der IGMetall Küste. Auch auf demWind-

Die IG Metall Küste und die Wirt-schaftsminister von NiedersachsenundBremen,MartinGünthner undOlaf Lies, wollen sich gemeinsamfür einen weiteren Ausbau derWindindustrie einsetzen. Daraufverständigten sie sich auf einerKonferenz, zu der dieGewerkschaftdie beiden SPD-Politiker und Be-triebsräte nachBremerhaven einge-laden hatte. Anlass war diebeschlossene Reform des Erneuer-bare-Energien-Gesetzes (EEG).

Olaf Lies, Martin Günthner und Meinhard Geiken mit Betriebsräten in

Bremerhaven.

Foto:IG

MetallKüste

Gemeinsam für einenweiteren Ausbau der WindenergieWirtschaftsminister von Niedersachsen und Bremen ziehen an einem Strang mit der IG Metall.

metallzeitungDezember 2016

branchentag imNovember inHan-nover kritisierte Geiken die Decke-lung der Windenergie. »So lassensich die notwendigenKlimaschutz-ziele nicht erreichen.«

Energiewendeangehen Gemein-sammit Bündnispartnern redet dieIGMetallKüste über nötigeKorrek-turen. »Der Norden steht zusam-men. Wir haben ein gemeinsamesInteresse, unsere Standorte weiter-zuentwickeln und so die er-heblichen Anlaufkosten desvergangenen Jahrzehnts durch si-chere Arbeitsplätze nachhaltig inWert zu setzen«, sagt MartinGünthner. Olaf Lies forderte, dieDeckelung müsse bei der nächstenEEG-Reform nach der Bundestags-wahlwieder aufgehobenwerden. Erwill eine neue Debatte über dieEnergiewende anstoßen, in der dieVorteile im Mittelpunkt stehen:verlässliche und günstige Energie-versorgung, unabhängig von politi-schen Krisen, die Nutzung fürElektromobilität und Innovationen.

Mehr zur Windindustrie:

igmetall-kueste.deRWind

der Interessenvertretung der Beleg-schaft des DieselmotorenwerkesRostock und nach der Wende dortauch Betriebsratsvorsitzender. Alspolitischer Schwerpunktsekretär

Die IGMetall Küste trauert um denErsten Bevollmächtigten und Kas-sierer der Geschäftsstelle Bremerha-ven, Karsten Behrenwald, der völligunerwartet und viel zu früh imAlter von 56 Jahren verstorben ist.»Der Tod von Karsten hinterlässteine große Lücke nicht nur inner-halb der IG Metall«, sagt MeinhardGeiken, Bezirksleiter der IG MetallKüste. »SeinWirken und seine Per-sönlichkeit werden uns immer inguter Erinnerung bleiben.«

Der gelernte Maschinen- undAnlagenmonteur und studierteMaschineningenieur trat als 16-Jähriger der Gewerkschaft bei undfeierte in diesem Jahr sein 40-jähri-ges Jubiläum. Er war Vorsitzender

Trauer um Karsten Behrenwald

Karsten Behrenwald

Warnstreik bei Procast Guss.

Foto:IG

Metall

Rendsb

urg

Foto:IG

MetallBremerh

ave

n

begann Behrenwald seine haupt-amtliche Laufbahn bei der IG Me-tall Bremerhaven im März 1993.Im Dezember 1994 wurde er zumErsten Bevollmächtigten gewählt.Von Beginn an setzte sich Behren-wald mit großer Leidenschaft fürdie Kolleginnen und Kollegen inden Betrieben, für Seniorinnenund Senioren sowie Arbeitssu-chende ein. Als aktiver Gewerk-schafter, fairer Verhandlungspart-ner und engagierter Politikergenoss er hohes Ansehen in Bre-merhaven und darüber hinaus.Wir werden unserem KollegenKarsten Behrenwald immer in Er-innerung behalten und ein ehren-des Andenken bewahren.

30 metallzeitungDezember 2016

Bremen

Mehr Wert mit Tarif!Immer mehr »Häuserkämpfe« um Tarifverträge in Bremer Betrieben

Früher gab es neben den zentralenTarifrunden, zumBeispiel imMetall-und Elektro-Bereich, in der Stahl-branche oder im Handwerk, nurzwei oder drei Mal im Jahr Verhand-lungen für Haustarifverträge. DieseSituation hat sich grundlegend geän-dert. Heute verlagern sich Auseinan-dersetzungen um gute Arbeitsbedin-gungen mittels Tarifvertrag immerhäufiger auf die betriebliche Ebene.

Problem Auslagerung Ein Grunddafür ist, dass sich immer wenigerBetriebe im Arbeitgeberverband be-finden, die Beschäftigten hingegennicht (mehr) bereit sind, sich vonden Tarifentwicklungen abkoppelnzu lassen. Ein weiterer Grund ist dieAuslagerung von Betriebsteilen ausden Großbetrieben, die dann alsWerkvertragsfirmen gewerkschaft-lich und tariflich neu organisiertwerden müssen. Diese Entwicklung

führte im Falle der Kontraktlogistiksogar zur Bildung und Erschließungeiner ganz neuen Branche, für diebisher noch keine flächendeckendenTarifverträge und nur wenige Fir-mentarifverträge existieren.

Starke Belegschaft nötig Tarifver-träge sind immer Ergebnisse von Be-teiligung. Ohne eine starke, organi-sierte Belegschaft können keine Ta-rifverträge durchgesetzt werden. Esbraucht daher einen hohen Organi-sationsgrad der Belegschaft sowie ei-nen aktiven Betriebsrat, um Tarif-verträge zu verhandeln und umzu-setzen.

Aktuelle Tarifverhandlungen DieIGMetall Bremen verhandelt/e 2016Tarifverträge bei:

Faun Umwelttechnik, friedolaTECH, F+T Projekt, STD Bremen,Stute Logistics, Stute Stahlservice,

>TERMINE

AK AGU6. Dezember, 16.30 Uhr

AK Senioren7. Dezember, 9 Uhr

AK Geschichte7. Dezember, 14 Uhr

AK Bildung7. Dezember, 16.30 Uhr

Frauen in der IG Metall12. Dezember, 16.30 Uhr

AK Betriebsräte13. Dezember, 9 Uhr

AK VKL13. Dezember, 16.30 Uhr

AK Automobilzulieferer14. November, 9 Uhr

AK Senioren Bremen-Nord14. November, 10 Uhr,Arbeitnehmerkammer

AK Erwerbslose Stadt15. Dezember, 15 Uhr

Hansebahn Bremen, FEAG , GlamoxAqua Signal, Lorel Logistik, Rhein-metall Defence Electronics, Rhenus,Syncreon Deutschland, Voith Indus-trial Services, Spinnbau, Rifox, Go-vernikus.

Dem Bremer Stahl ein Gesicht und eine Stimme geben!und Kollegen super. Die IG MetallBremen bedankt sich bei allen, diemit nach Brüssel gefahren sind.

Der Dank gilt auch dem Vor-stand von ArcelorMittal Bremen, derdiese Aktion unterstützt hat.

handel, der die Stahlindustrie in ih-rer Substanz nicht gefährdet, und füreffektive Handelsschutzinstrumentegegen Stahl zu Dumpingpreisen.

Trotz Regen und Kälte war dieStimmung unter den Kolleginnen

>IMPRESSUMIG Metall BremenBahnhofsplatz 22–28, 28195 Bremen,Tel.: 0421 33559-0, Fax: 0421 324213,

[email protected], bremen.igmetall.deRedaktion: Volker Stahmann, Ute Buggeln (verantwortlich), Heike Kühn, Sezer ÖncüFotos: IG Metall Bremen

Wir wünschen Euchund Euren Familienein frohes Weih-

nachtsfest und einenguten Rutsch ins

neue Jahr!

Unter dem Motto »No Europe with-out Steel!« machten sich am 8. No-vember rund 200 Kolleginnen undKollegen des Bremer Stahlwerks Ar-celorMittal, darunter auch 30 Auszu-bildende, auf den Weg nach Brüssel.

Sie folgten damit dem Aufrufdes europäischen Gewerkschaftsver-bands »Industriall Europe« und derIG Metall.

Vor der Abfahrt wurde an Tor 1ein Feuerkorb entzündet, um deut-lich zu machen: Für die europäischeStahlindustrie ist die Situationbrenzlig. Wir fahren daher nachBrüssel und geben unserem Standortein Gesicht und eine Stimme.

Am 9. November versammeltensich dann 15000 Beschäftigte ausüber zehn europäischen Ländern inBrüssel. Gemeinsam demonstriertensie für faire und sichere Bedingun-gen der europäischen und deutschenStahlindustrie: für einen Emissions- Kolleginnen und Kollegen des Bremer Stahlwerks vor dem Tor 1

HINWEISIn der Zeit vom 27. bis 30. Dezem-ber findet bei der IG Metall Bremenkeine Rechtsberatung statt.Mitglieder werden gebeten, sich indringenden Fällen an die DGB-Rechts-schutz-GmbH, Telefon 0421 16 84 90,jeweils von 9 bis 12 Uhr, zu wenden.

30 metallzeitungmetallzeitung30Bremerhaven

>IMPRESSUMIG Metall BremerhavenHinrich-Schmalfeldt-Str. 31b, 27576 Bremerhaven,Tel.: 0471 92203-0, Fax: 0471 92203-20,

[email protected], bremerhaven.igmetall.deRedaktion: Bernd Rosenbaum (kommissarisch)

Dezember 2016

Wir, der Ortsvorstand der IG Metall Geschäftsstelle Bremerhavensowie die Beschäftigten, haben mit tiefer Betroffenheit den unerwar-teten und plötzlichen Tod von unserem Geschäftsführer und ErstenBevollmächtigten Karsten Behrenwald aufgenommen. Die Nachrichthat uns erschüttert und fassungslos gemacht. Wir trauen um einenguten Freund und Kollegen, der viel zu früh von uns gegangen ist.

In seiner Ausbildung zumMaschinen- und Anlagenmonteurbeim Dieselmotorenwerk in Rostock trat Karsten Behrenwald als16-jähriger der Gewerkschaft bei und feierte in diesem Jahr sein40-jähriges Jubiläum. Nach seinem Studium an der Ingenieurschulefür Schiffbautechnik an der Universität Rostock, welches er alsMaschineningenieur abgeschlossen hat, wurde er als Vorsitzenderder Interessenvertretung der Belegschaft des Dieselmotorenwerksgewählt und nach der Wende dann zum Betriebsratsvorsitzenden.

Als politischer Schwerpunktsekretär begann Karsten Behrenwaldim März 1993 seine hauptamtliche Laufbahn bei der IG Metall Bre-merhaven. Im Dezember 1994 wurde er zum Ersten Bevollmächtigtengewählt. Von Beginn an hat sich Karsten Behrenwald mit großerLeidenschaft für die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben undinsbesondere für die von ihm betreuten Bereiche der Seniorinnenund Senioren sowie der Arbeitssuchenden eingesetzt. Hierbei hat erdie Geschäftsstelle in all den Jahren erfolgreich durch alle Höhen undTiefen gelenkt.

Mit seinem Tode haben wir nicht nur einen wertvollen Menschenund einen aktiven Gewerkschafter verloren, der sich stets für dieRechte der Mitglieder einsetzte, sondern Bremerhaven auch einenengagierten Bürger, der sich in der Politik stets für die Interessen derBeschäftigten stark machte.

Unsere Gedanken und unser tiefes Mitgefühl sind in diesenStunden bei seiner Tochter Carolin und seiner LebensgefährtinMarika Büsing und ihren Kindern.

Karsten Behrenwald wird uns fehlen. Wir werden ihn immer inErinnerung behalten und ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Michael Bode

Zweiter Bevollmächtigter

Trauer um unseren Freund, Kollegen und Ersten Bevollmächtigten der Geschäftsstelle Bremerhaven

Karsten Behrenwald12.03.1960 † 13.11.2016

Für langjährige Mitgliedschaft in un-serer Solidargemeinschaft hat die IGMetall Unterelbe alle Kolleginnenund Kollegen, die 2016 auf ihr 25-,40-, 50-, 60- und 70-jähriges IG Me-tall-Jubiläum zurückblicken können,zu einer gemeinsamen Feierstundeherzlich eingeladen. »Ihr seid das, wasdie Gewerkschaft ausmacht«, betonteKai Trulsson, Erster Bevollmächtigterder IGMetall Unterelbe. 42 Jubilarin-nen und Jubilare waren der Einladunggefolgt. Sie durften neben der Ehreauch ein Stück Satire erfahren.

Jubilar-Ehrung der IGMetall Unterelbe

2016 kann die IG Metall Unterelbezwei Jahrestage feiern. Die Geschäfts-stellen der IG Metall Flensburg, KielundUnterelbe luden deshalb zu einerFeierstunde am 28.Oktober nach Kielein.

Es ist nun schon 60 Jahre her,dass viele tausendMetallarbeiter und-arbeiterinnen für die Lohnfortzah-lung im Krankheitsfall einen hartenStreik führten, betonte MeinhardGeiken, Bezirksleiter der IG MetallKüste. In einer Lasershow wurde die125-jährige Geschichte der IGMetalldargestellt, und anschließend klangdie Feierstunde bei Musik aus.

125 Jahre IG Metall und 60 Jahre Streik für die Lohnfortzahlung

>IMPRESSUM

IG Metall Unterelbe

Wedenkamp 34, 25335 Elmshorn

Tel.: 04121 2603-0, Fax: 04121 2603-20

[email protected], igmetall-unterelbe.de

Redaktion: Kai Trulsson (verantwortlich), Hans-Jürgen Nestmann

> JUBILARE

Die IG Metall Unterelbe gratuliert zur

Mitgliedschaft in der IG Metall:

für 70-jährige Mitgliedschaft

Theodor Hüdepoll,

für 60-jährige Mitgliedschaft

Gerhard Maquardt,

für 40-jährige Mitgliedschaft

Andreas Falk,

Volkmar Timmann,

Kurt Niemeck,

Ludwig Dieckmann,

Holger Lüdt.

>TERMINE

Senioren-TreffMittwoch, 14. Dezember, um 18 Uhr

im Bistro-Café-Restaurant »Auszeit

am See« Julius-Leber-Straße 5 in

25335 Elmshorn.

OrtsvorstandssitzungDonnerstag, 8. Dezember, um 16 Uhr

im Sitzungszimmer der IG Metall

Unterelbe, Wedenkamp 34, 25335

Elmshorn.

DelegiertenversammlungDonnerstag, 1. Dezember, um 17 Uhr

im Hotel-Restaurant Im Winkel,

Langenmoor 41 ,25335 Elmshorn.

>FROHES FEST

Unterelbe

30 metallzeitungDezember 2016

Die IG Metall Unterelbewünscht allen Mitgliedernund ihren Familien einschönes Weihnachtsfestund ein friedfertiges 2017.

30 metallzeitungDezember 2016

Emden

>IMPRESSUMIG Metall EmdenKopersand 18, 26723 Emden,Tel.: 04921 9605-0, Fax: 04921 9605-50,

[email protected], igmetall-emden.deRedaktion:Michael Hehemann (verantwortlich), Frank Grabbert

Frohe Weihnachten

Der Ortsvorstand und die Be-schäftigten der Geschäftsstelleder IG Metall Emden wünschenallen Mitgliedern und ihren Fa-milien ein ruhiges und besinnli-ches Weihnachtsfest und ein ge-sundes und erfolgreiches 2017!

Große Jubilarehrung 2016780 Kolleginnen und Kollegen sind für ihre langjährige Treue zur IG Metall gewürdigt worden.

Zusammen sind sie 31990 JahreMit-glied in der IG Metall: 780 Kollegin-nen und Kollegen wurden in diesemJahr für ihre langjährige Treue zurIG Metall Emden bei der Jubilareh-rung am 5. November in der EmderNordseehalle geehrt. Insgesamt be-grüßte der Erste BevollmächtigteMichael Hehemann:183 Mitglieder für 25 Jahre,289 Mitglieder für 40 Jahre,270 Mitglieder für 50 Jahre,27 Mitglieder für 60 Jahre,7 Mitglieder für 65 Jahre und sogar4 Kollegen, die seit 70 Jahren Mit-glied der IG Metall sind. Auch ihreEhepartner waren eingeladen.

»Es ist uns eine Ehre, Kollegin-nen und Kollegen für eine so langeMitgliedschaft zu feiern. Ihr seid dasRückgrat und die Kampfkraft unse-rer Gewerkschaft«, so Kollege Hehe-

mann in seiner Begrüßung. Ganzbesonders begrüßte er vier Kollegendie 70 JahreMitglied sind. Die Kolle-gen Ihne Antons, Georg Wiers, Jako-bus Buscher und Anton Francovichwurden mit viel Applaus bedacht.

>TERMINE

RechtsberatungEinmal wöchentlich in der IG Metall-Geschäftsstelle oder bei der DGBRechtsschutz Emden.

RentenberatungIm Dezember findet leider keineSprechstunde statt. Bei Bedarf bittein der Geschäftsstelle melden.

Beratung und Hilfebeim Umgang mit derBerufsgenossenschaft

Donnerstag, 8. Dezember, von 15 bis17 Uhr in der IG Metall-Geschäfts-stelle.

Bitte unbedingt Terminevereinbaren unter Telefon04921 96 05-0.

Radio Ostfriesland»Nees van d’IG Metall«

De Radiomakerswünsken feinWiehnachten undeen goden Rutschin`te neje Jahr!

Als Festredner trat Frank Teich-müller, ehemaliger Bezirksleiter desBezirks Küste, eine Zeitreise an. Erberichtete über die wichtigsten Er-eignisse der Jahre, in denen die Kol-leginnen und Kollegen Mitgliedergeworden sind. Für das festlicheRahmenprogramm sorgten, wie inden vergangenen Jahren auch, dieSwingtime-Jazzband »Four-Town-Band« sowie die Kinder- und Ju-gendballettgruppe des SV Hage.

Moderiert wurde die Feierstun-de von der Zweiten BevollmächtigtenHerta Everwien, die auch in diesemJahr wieder zahlreiche Gäste begrü-ßen konnte, darunter den Oberbür-germeister der Stadt Emden, BerndBornemann, der ein Grußwort an dieJubilare richtete, sowie regionale Ab-geordnete des Bundestags bzw. desNiedersächsischen Landtags.

Für ein weltoffenes und tolerantesOstfriesland

der Region statt. »Vielfalt, das bestegegen Einfalt«.

Jubilare mit 70-jähriger Mitgliedschaft

Jubilarehrung 2016 in der Nordseehalle Emden

Fotos.IG

MetallEmde

n

»Emden bekennt Farbe – für Demo-kratie, Toleranz und Vielfalt« – unterdiesem Motto organisierte der Orts-frauenausschuss gemeinsam mitdem Ortsjugendausschuss einen In-formations- und Aktionsstand in derEmder Innenstadt. Diese Aktionfand im Rahmen der interkulturellenWoche der Stadt Emden zur besse-ren Integration von Flüchtlingen in

IN EIGENER SACHE

Die Geschäftsstelle bleibt vom 23.bis zum 30. Dezember 2016 ge-schlossen. Ab 2. Januar 2017 ist dieIG Metall Emden wie gewohnt wie-der erreichbar. Bei dringendenRechtsfragen steht der DGB Rechts-schutz in Emden, Am Stadtgarten 11,Tel. 04921 200 82 zur Verfügung.

30 metallzeitungDezember 2016

Flensburg

>IMPRESSUMIG Metall FlensburgRote Straße 1, 24937 FlensburgTel.: 0461 168460-20, Fax: 0461 168460-29

[email protected], igmetall-flensburg.deRedaktion:Michael Schmidt (verantwortlich)

Senioren-Weihnachtsfeier

Am Donnerstag,15. Dezember, ab14 Uhr lassen die Se-nioren der IG Metall

das Jahr mit ihrer traditionellen,gemütlichen Weihnachtsfeierausklingen. Bei Kaffee und Ku-chen und viel weihnachtlicherStimmung feiern sie im Flens-burger Restaurant »Ambiente«in der Westerallee. Aus Platz-gründen wird eine Anmeldungam 6. und 7. Dezember zwischen17 und 20 Uhr erbeten: bei Jür-gen Jessen (Tel. 0461 26890)oder Holger Kutzke, Tel. 046144871. Die IG Metall Flensburgfreut sich auf Euch.

Stolpersteinin Sterup

Bei Nieselregen versammeltensich über 50 Menschen, um inSterup Liesbeth Schmidt zu ge-denken. Nach einer Hirnhaut-entzündung als 16-Jährige warLiesbeth Schmidt geistig behin-dert. 20 Jahre später wurde sie inMeseritz-Obrawalde von denNazis getötet.

Kollegin Heike Johannsen hatdas Schicksal ihrer Großtantekeine Ruhe gelassen. Vor zweiJahren berichtete Heike dem Ge-meinderat davon und regte dieVerlegung eines Stolpersteins an,der an dieses Verbrechen an ei-ner unschuldigen Steruperin er-innern soll. Die Verlegung in derNieharde 16 am Grundstück ih-res Elternhauses hat sie abernicht mehr erlebt.

Küstenfrauen Ahoi!Starke Netze: 101 Küstenfrauen treffen sich in Varel.

Regina Adamsky war dabei: bei derersten bezirklichen Frauenwoche imBezirk Küste in Varel: »Das war wieein Sechser im Lotto, dass ich ein sogut organisiertes Seminar besuchenkonnte.« Frauen jeden Alters bis hinzur Rentnerin nahmen an sieben Se-minaren und vielen Workshops so-wie den Freizeitveranstaltungen teil.

Regina berichtet: »Es waren vie-le interessante Angebote, so dass esmir schwerfiel, mich zu entscheiden.In einem Workshop ging es um ver-schiedene Verhandlungstechniken,die in Gruppen als Beispiel vorge-stellt wurden. Wir haben in einemWorkshop eine kollegiale Fallbera-tung durchgeführt, hier ging es umdas Thema Gerüchteverbreitung. Inder Gruppe wurde nach Lösungengesucht. In der Identifikationsrundeversetzten wir uns in die Lage derbetroffenen Konfliktbeteiligten. Daswar eine tolle Herausforderung.«

Netzwerk Die Vertrauensfrau derIG Metall ist Sicherheitsbeauftragtebei Krones und hat sich übers Ge-

sundheitsmanagement informiert:»In Gruppen wurden die Aufgabenverteilt und ausgearbeitet.« In ihremBetrieb wird betriebliches Eingliede-rungsmanagement schon durchge-führt. Das Seminar hat ihr dennochviel gebracht: »Darüber hinaus ha-ben wir auch verschiedene Möglich-keiten der Gesundheitsvorbeugungkennengelernt, zum Beispiel Physio-angebote, Bewegungskurse, Gesund-heitstage, Ernährung und so weiter.«

Im Seminar stellte sich heraus,dass eine Kollegin im Gesundheits-management schon Erfahrungenhat. Sie half spontan bei der Semi-narleitung. Alle konnten auf dieseWeise voneinander lernen. Regina:»Das ergab gute Einblicke.«

Im Laufe der Frauenwoche bil-deten sich nette Gruppen, die sichunterstützt und gegenseitig Kraft ge-geben haben. Regina resümiert: »Inder IG Metall sowie in der Metallin-dustrie ist die Struktur von Männerndominiert und dadurchwerden Frau-en unterschätzt. Wer die besten will,kann auf Frauen nicht verzichten.«

Frohes Fest!Liebe Kolleginnen undKollegen. Die IGMetallGeschäftsstelle Flens-burg bedankt sich fürein erfolgreiches Jahr2016. Unser Jubiläums-

jahr war sehr stürmisch,aber wir haben uns aufein-ander verlassen können.Wir haben einen neuenOrtsvorstand gewählt.Wir alle wünschen euchein frohes Fest und einenguten Rutsch ins neue Jahr.

Regina würde sich über eine Fortsetzung der Frauenwoche freuen.

IG Metall feiert125 Jahre

Vor 125 Jahren, am 5. Juni 1891,wurde der Deutsche Metallarbei-ter-Verband gegründet, um denRechten der Arbeiterinnen undArbeiter Nachdruck zu verlei-hen. Das war so erfolgreich, dass125 Jahre später die Nachfolge-gewerkschaft, die IG Metall, mit2,3 Millionen Mitgliedern diegrößte Einzelgewerkschaft derWelt ist. Ein Grund zum Feiern!

Die Geschäftsstellen feier-ten gemeinsam in Kiel – ein tol-les Fest, da waren sich alle Gästeeinig. Aufgrund der großenNachfrage mussten in der Halle400 sogar zusätzliche Stühle auf-gestellt werden. Das Programmwar abwechslungsreich mit einerbeeindruckenden Lasershowund einem Rückblick in die Ge-schichte der Metallarbeiterbewe-gung. Flensburgs Bevollmächtig-ter Michael Schmidt schlug da-bei den Bogen von den histori-schen Anfängen zu den aktuel-len Auseinandersetzungen umeinen Tarifvertrag auf der Flens-burger Werft. Forderungenmüssten eben nicht nur aufge-stellt, sondern auch durchgesetztwerden.

Festredner in Kiel war Mi-nisterpräsident Torsten Albig:»Die Anfänge gewerkschaftlicherStrukturen in der Kaiserzeit zei-gen bis zum heutigen Tag, dassArbeiter mit einer Stimme spre-chen müssen, um gehört zu wer-den.« Die Herausforderungenseien keineswegs geringer ge-worden. Viele Betriebe setztenmit dem verstärkten Einsatz vonLeih- und Werkverträgen dieStammbelegschaft ganz schönunter Druck. Gerade darum seies wichtig, mit den Anstrengun-gen nicht nachzulassen.

Auf den Lorbeeren ausru-hen? Dem erteilte die IG MetallJugend eine klare Absage. Ausden Geschäftsstellen Flensburgund Kiel-Neumünster formulier-te die jungen Kolleginnen undKollegen selbstbewusst ihre For-derungen: Arbeitszeit runter,Löhne rauf – mehr vom Leben!

30 metallzeitungDezember 2016

Hamburg

>IMPRESSUMIG Metall Region HamburgBesenbinderhof 60, 20097 Hamburg,Tel.: 040 2858-555, Fax: 040 2858-560,

[email protected], igmetall-hamburg.deRedaktion: Ina Morgenroth (verantwortlich), Alexander Zollondz

Online-Befragung zur ArbeitszeitdebatteErgebnisse der Umfrage und die Kampagne waren das Hauptthema auf der Delegiertenversammlung.

Welche Arbeitszeitmodelle gibt es inden Unternehmen und Betriebender Metall- und Elektroindustrie inHamburg? Werden alle Stunden er-fasst? Gibt es Arbeitszeitkonten? Miteiner Online-Befragung treibt die IGMetall Region Hamburg die Arbeits-zeitdebatte voran. »Was läuft gut,was läuft schlecht? Es geht um eineBestandsaufnahme«, sagt DennisFaupel, Gewerkschaftssekretär derGeschäftsstelle.

Gute Resonanz Die Inhalte der On-line-Befragung entwickelte eine Ex-pertengruppe aus betrieblichen Kol-leginnen und Kollegen. Im Herbst2016 wurden alle VK-Leitungen undalle Betriebsräte der Geschäftsstelleangeschrieben – insgesamt 500Adressaten erhielten die Befragung.Die Resonanz ist gut. Aus den bishe-rigen 300 Antworten erhofft sich dieIGMetall Region Hamburg Antwor-

ten, wie die Arbeitszeitdebatte weiterangekurbelt werden kann.

Ergebnisse im Fokus Die Auswer-tung der Befragung und die Kampa-gne werden das zentrale Thema aufder Delegiertenversammlung der IGMetall Region Hamburg Ende No-vember sein. Zu Redaktionsschlussstanden die Ergebnisse noch nichtfest. Conny Schönhardt vom IGMe-

>TERMINE

IG Metall-Senioren

Bergedorf6. Dezember, 15 Uhr,Treffen des AK Senioren,IG Metall-Büro Bergedorf,Serrahnstraße 1.

Stade14. Dezember, 15 Uhr,Treffen des AK Senioren,Stadtteilhaus Stade,Jorker Straße 4.

Weitere Neuigkeiten rund um dieIG Metall Region Hamburg■ Termine■ Veranstaltungen■ Kulturtipps... sowie viele weitere Informationengibt es unter

igmetall-hamburg.de.

Tarifergebnis für Holz und KunststoffDie Beschäftigten der Holz undKunststoff verarbeitenden Industriein Hamburg erhalten mehr Geld. Inder zweiten Verhandlungsrunde ei-nigte sich die IG Metall mit den Ar-beitgebern auf eine Übernahme desAbschlusses aus Niedersachsen.

Ab 1. Februar 2017 werden dieLöhne und Gehälter damit um 2Prozent und zum 1. April 2018 um

weitere 1,7 Prozent erhöht. Erstmalskonnte in der Tarifrunde ein Tarif-vertrag zur Demografie durchgesetztwerden. Er beinhaltet unter anderemeine verbindliche Regelung zur Al-tersteilzeit.

Der Lohn- und Gehaltstarifver-trag läuft bis zum 31. September2018. Der Demografie-Tarifvertragläuft bis zum 30. Juni 2021.

tall-Vorstand, Ute Berbüsse, Be-triebsratsvorsitzende bei LMT Fette,Andreas Eben, Betriebsrat bei Still,und Meinhard Geiken, Bezirksleiterder IGMetall Küste, werden über dieResultate diskutieren. »Was sind dienächsten Schritte, um daraus Forde-rungen für die kommende Tarifrun-de zu entwickeln?«, fragt Dennis underhofft sich erste Antworten auf derDelegiertenversammlung.

Auch 2016 fand die Jubilarfeier inHamburg-Bergedorf statt.

Foto:Tan

jaGerding

Ehrung für Jubilarinnen und JubilareAuch in diesem Jahr hat die IGMetallRegion Hamburg wieder Mitgliederfür 40, 50, 60 oder 70 Jahre Gewerk-schaftszugehörigkeit geehrt. Es gab893 Jubilarinnen und Jubilare, die zu-sammen auf eine Mitgliedschaft vonüber 41590 Jahren kommen. Die IGMetall dankt den Jubilaren für ihrEngagement zur Verbesserung derLebens- und Arbeitsbedingungen.

Gründete sich Ende 2015: die Expertengruppe Arbeitszeit.

Foto:P

eter

Bisping

»Wir sind mehr wert!«: Tarifabschluss bei der Tarifgruppe VattenfallNach zähen Verhandlungen erzieltedie Tarifgruppe Vattenfall am 31.Oktober ein Ergebnis mit den Ar-beitgebern, das die Tarifkommissionam 3. November übernahm.

Der Tarifabschluss sieht eineEntgelterhöhung zum 1. Oktober2016 um 2,4 Prozent vor und im De-zember dieses Jahres eine Einmal-

zahlung von 850 Euro, für Auszubil-dende 300 Euro. Der Tarifvertrag hateine Laufzeit von 24 Monaten undendet am 30. September 2018.

Den abschließenden Verhand-lungen vorausgegangen war einWarnstreik von 1500 Beschäftigtender Tarifgruppe. Mit einem Demo-Zug von der Vattenfall-Verwaltung

Warnstreik: Rund 1500 Beschäftig-te legten ihre Arbeit nieder.

Foto:P

eter

Bisping

in der City Nord nach Bramfeld, woStromnetz und VerkehrsanlagenHamburg, die städtischen Betriebeder Tarifgruppe, ansässig sind,machten sie auf ihre Forderungenaufmerksam. »Wir sind mehrwert!«-Banner – das zentrale Mottoder Tarifrunde – untermalten dabeiihre Kampfbereitschaft.

30 metallzeitungDezember 2016

>TERMINE

■ Aktive Metaller: Donnerstag, 1.Dezember, 17 Uhr, DGB-Haus Kiel;

■ Handwerksausschuss Weih-nachtsfeier: Donnerstag, 1. Dezem-ber, 19 Uhr, Hotel Carstens, Hols-tenstraße 23 in Bordesholm;

■ Stadtteilgruppe DietrichsdorfWeihnachtsfeier: Montag, 5. De-zember, 16 Uhr, Holsatia-Sportler-heim, Strohredder 17;

■ AK Erwerbslose: Mittwoch, 7. De-zember, 15 Uhr, DGB-Haus NMS;

■ BR-Stammtisch: Mittwoch,7. Dezember, 17 Uhr, »Legienhof«;

■ IG Metall Jugend-Treffen:Freitag, 9. Dezember, 18 Uhr, DGB-Haus Kiel ( Jugendraum, 6. Stock);

■ TeBeTe Weihnachtsfeier: Freitag,9. Dezember, 19 Uhr, Lübeck(Anmeldung erforderlich);

■ Stützpunkt KaltenkirchenWeihnachtsfeier: Dienstag, 13. De-zember, 17 Uhr, Taverna Zeus inKaltenkirchen, Holstenstraße.

Kiel-Neumünster

>IMPRESSUMIG Metall Kiel-NeumünsterLegienstraße 22–24, 24103 Kiel,Tel.: 0431 519512-50, Fax 0431 519512-60,

[email protected], kiel.igmetall.deRedaktion: Rüdiger Lühr, verantwortlich: Peter Seeger

Weihnachtsfeier im»Welcome to stay«

Im Café »Welcome to stay« imDGB-Haus Neumünster, Carl-straße 7, findet für die Geflüch-teten am Freitag, 10. Dezember,ab 16 Uhr eine Weihnachtsfeiermit Livemusik statt. Vorher wer-den einige Ausbildungsberufevorgestellt.

Tarifgemeinschaft:2,8 Prozent mehr

Die Entgelterhöhung im Kfz-Handwerk ist jetzt mit derNovember-Auszahlung fällig.

Unterstützungaus Flensburg

Ulf Thom-sen, Hand-werkssekre-tär der IGMetallFlensburg,unterstütztuns ein hal-bes Jahr beider Betreuung im Kfz-Hand-werk und TeBeTe.

Steffen Kreisl, seit No-vember Sekretär für Indus-triebetriebe und Handwerk,geht Mitte Dezember bis En-de April 2017 in Elternzeit.

Landesehrennadelfür Lena Schult

Lena Schult wurde am 7. No-vember mit der Ehrennadeldes Landes Schleswig-Hol-stein ausgezeichnet.

Die 79-Jährige gründeteden Verein Arbeit für Behin-derte mit und engagierte sichdort besonders in der Kunst-und Projektarbeit, außerdemin der AOK und über 17 Jah-re als ehrenamtliche Richte-rin am Landessozialgericht.

Bei der IG Metall in Kielhatte Lena 1955 als Verwal-tungsangestellte angefangenund war seit 1979 Sekretärin.

Neu gewählte JAVs, ran an die Arbeit!Nach den Wahlen im Oktober undNovember starten die Jugend- undAuszubildendenvertretungen jetztihre Arbeit – die Interessenvertre-tung der Auszubildenden und dualStudierenden. JAVs gibt es in 30 Me-tall-Betrieben in Kiel und Neumüns-

ter – in den großen Betrieben, aberauch im Handwerk. Die IG Metallunterstützt die JAVs mit einem star-ken Netzwerk, damit sie schnell imBetrieb aktiv werden können.

Die neu gewählte Caterpillar-JAV(von links): Fabian Stühmer, TayfunInci undWiebke L. Schramm.

Begeisterung, rote Schals und viel Applaus: Der Philharmonische ChorKiel sang für die Metallerinnen und Metaller Arbeiterlieder.

125 Jahre IG Metallkraftvoll gefeiertDie Festveranstaltung in der Halle 400 sorgte für Begeisterung.

Das war ein überaus gelungenerAbend am 28. Oktober in der Halle400. Schon zu Beginn sorgte NDR-Moderator Jan-Malte Andresen fürdie richtige Einstimmung. »Wo istdie IG Metall Flensburg? Und Kiel-Neumünster? Und Unterelbe?« DieAntwort war ein kräftiges »Hier«,das sich später noch steigerte.

Die drei Geschäftsstellen hattenihre Aktiven zur Veranstaltung »125Jahre IG Metall, 60 Jahre Streik fürdie Lohnfortzahlung im Krankheits-fall« eingeladen – und nun feierten400 Metallerinnen und Metaller.

Nicht nur die Geschichte der Ge-werkschaft stand in den Fotovorträ-gen der drei IG Metall-Geschäfts-führer imMittelpunkt, sondern auchGegenwart und Zukunft. Das galtauch für die Ausstellung und das mitgroßem Beifall bedachte Grußwortvon Ministerpräsident Torsten Al-big, ebenfalls Mitglied der IGMetall.

Großen Applaus gab es auch fürdie Auftritte des PhilharmonischenChors und den Poetry Slam vonBjörn Högsdahl, bevor es zunächstbei Fingerfood etwas ruhiger wurde,bis die Musik zum Tanz lockte.

Ulf Thomsen

Ausgezeichnet: Lena Schult

Beratungen

Erwerbslose:

Asmus Schultner, Termine 18 bis20 Uhr unter Tel.. 0451 505145.Rente:

Wismar Lore Faasch, Termineunter Tel. 038428 60651Schwerbehinderte

Angela Bajohr, Terminvereinba-rung montags undmittwochs, 18bis 20 Uhr, unter Tel. 04508 1822.

>TERMINE

Senioren

Dienstag, 13. Dezember,

14 Uhr, Raum 3/4,

Weihnachtsfeier der Senioren;

Anmeldungen bitte unter

0451 702 60 0.

LMGler TreffDonnerstag, 15. Dezember,

15 Uhr, Raum 3/4,

Weihnachtsfeier.

Achtung – geschlossen!!!Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

beachtet bitte, dass unsere Büros

zwischen Weihnachten und Silvester

geschlossen sind. Ab dem 2. Januar

2017 sind wir zu den gewohnten Bü-

rozeiten wieder erreichbar.

3+1Aktiv im Betrieb

Liebe Kolleginnen, liebe Kolle-gen, Ihr möchtet im Betriebaktiv werden? Ihr möchtet Euchauch mal mit Kolleginnen undKollegen aus anderen Betriebenaustauschen? Oder einfach malin die IG Metall-Arbeit »rein-schnuppern«? Dann ist die Reihe»3+1-Aktiv im Betrieb« genaudas Richtige für Euch! Neugieriggeworden? Mehr Infos gibt esunter

[email protected] oder

Tel. 0451 70 26 00.

Prettl Grevesmühlen – Belegschaft kämpftGemeinsam viel erreicht – Tarifvertrag und Sozialplan durchgesetzt

>IMPRESSUM

IG Metall Lübeck-Wismar

Büro Lübeck: Holstentorplatz 1–5, 23552 Lübeck,

Telefon 0451 702600, Fax 0451 73651

Büro Wismar: Juri-Gagarin-Ring 55, 23966 Wismar,

Tel.: 03841 704650, Fax: 03841 704657

igmetall-luebeck-wismar.de, [email protected]

Redaktion: Daniel Friedrich (verantwortlich), Simone Groß

Wir, das Team der GeschäftsstelleLübeck-Wismar, wünschen allenKolleginnen und Kollegen sowieihren Familien ein schönes Weih-nachtsfest, erholsame Feiertage mitbesinnlichen Stunden, einen gutenRutsch ins Jahr 2017. Vor allem je-doch wünschen wir Euch beste Ge-sundheit.

Rückblickend können wir sagen:Wieder einmal war es ein überausbewegtes Jahr, in dem wir viel er-reicht haben. Ohne Euch wäre vielesnicht möglich gewesen. Dankeschön!

2017 warten wieder viele Aufga-ben auf uns. Wir freuen uns auf eineebenso gute Zusammenarbeit wiebisher.

DANKE allen Betriebsräten, Vertrauensleuten, Mitgliedern

Wir kämpfen!

Alle gemeinsam – für einen Tarifvertrag!

Lübeck-Wismar

Die Nachricht im Sommer 2015 warein Schock: Der Körber-Konzern willdie Baltic Elektronik in Grevesmüh-len verkaufen.

Für über 120 Beschäftigte be-gann damit die Zeit der Ungewiss-heit. Der damals erst seit einem Jahrim Amt befindliche Betriebsrat wirdauf vielen Ebenen aktiv. Er erarbei-tete ein Alternativ-Konzept zumVerbleib im Konzern. Gemeinsammit der IG Metall kämpfen Beleg-schaft und Betriebsrat für das Kon-zept. Am Ende entscheidet sich derAufsichtsrat gegen die Menschen inGrevesmühlen und für einen Ver-kauf.

Käufer ist Prettl Electronics inLübeck. Und der zweite Schock:Prettl will in Grevesmühlen über 20Stellen abbauen und dann den ge-samten Betrieb inklusive der Be-schäftigten so schnell wie möglichnach Lübeck verlagern. Wer nichtmit will, der soll ohne Abfindungausscheiden.

Doch auch jetzt wehren sich dieBeschäftigten. In einem Tarifvertragkonnte der Umzugstermin auf Mitte

Dezember 2015: Die Belegschaft appelliert an den Körber-Vorstand.

30 metallzeitungDezember 2016

2017 festgelegt werden, alle Beschäf-tigten könnenmit nach Lübeck. DreiJahre wird der Transfer nach Lübeckbezahlt. Wer den Wechsel ablehnt,bekommt zumindest eine kleine Ab-findung. Die tariflichen Bedingun-gen bleiben erhalten. Teilweise sindsie sogar besser als in Lübeck. In Gre-vesmühlen wird ein kleiner Betriebs-teil angesiedelt.

Kurzum: Die Beschäftigtenhaben sich gemeinsam gewehrt unddamit einiges erreicht!

30 metallzeitungDezember 2016

Wesermarsch

>IMPRESSUMIG Metall WesermarschAn der Gate 9, 26954 Nordenham,Tel.: 04731 923-100, Fax: 04731 22021,

[email protected], igmetall-wesermarsch.deRedaktion:Martin Schindler (verantwortlich), Jochen Luitjens

Betriebsratswahl in einem TraditionsunternehmenIm Oktober haben die Betriebsratswahlen bei Fechner Stahl- und Metallbau in Nordenham Blexen stattgefunden.

Die Kolleginnen und Kollegen vonFechner Stahl- und Metallbau inNordenham haben erstmalig einenBetriebsrat gewählt. Die Beschäftig-ten und ihr Wahlvorstand wurdendabei von der IG Metall Weser-marsch intensiv mit Rat und Tat un-terstützt.

Mit einer Wahlbeteiligung von77 Prozent haben die Kolleginnenund Kollegen deutlich gemacht, dasssie die Betriebsratswahl unterstüt-zen. Zum Abschluss der Wahlen hatdie IG Metall Wesermarsch zum ge-meinsamen Grillen eingeladen.

Auf der konstituierenden Sit-zung wurden der Kollege MichaelFeldhusen zum Betriebsratsvorsit-zenden und der Kollege Jörg Plumpzum stellvertretenden Betriebsrats-

vorsitzenden gewählt. Außerdem ge-hören die Kollegen Rene Bartsch,Markus Staackmann und AndreBöschen dem fünfköpfigen Gremi-um an.

>TERMINE

AGA1. Dezember, 14 Uhr, der Arbeits-kreis Außerbetriebliche Gewerk-schaftsarbeit (AGA) trifft sich imSitzungszimmer der IG MetallWesermarsch.

IG Metall Jugend14. Dezember, 17 Uhr, die IG MetallJugend trifft sich im Sitzungszim-mer der IG Metall Wesermarsch.

Wahlen der Jugend- und Auszubildendenvertretungen

Die Wahlen der Jugend- und Auszu-bildendenvertretungen (JAV) sindwichtige Wahlen für die IG Metall.

Die JAV-Wahlen sind in einigenBetrieben bereits abgeschlossen undin anderen noch im vollem Gange.Interessenvertretung ist ein hohesGut für die Beschäftigten und dieAuszubildenden. Dort, wo Betriebs-räte gewählt sind und Ausbildung

Die IG Metall Wesermarsch unter-stützt Beschäftigte aus den Betrieben,wenn sie einen Betriebsrat gründenwollen. Ansprechpartner in der Ge-schäftsstelle der IG Metall Weser-

Rene Bartsch, Michael Feldhusen, Jörg Plump, Andre Böschen, Markus Staackmannund Ralph Schäfer von der IG Metall (von rechts).

stattfindet, wird in der Regel auch ei-ne JAV gewählt. Die JAVen küm-mern sich um die Belange der Ju-gendlichen und Auszubildenden imBetrieb. In der Wesermarsch wird infast allen Betrieben, in denen Be-triebsräte gewählt sind, auch die JAVgewählt.

Die IG Metall Wesermarschwünscht an dieser Stelle den Ge-

marsch hierfür ist Ralph Schäfer.

Kontakt: Ralph Schäfer,Tel. 04731 92 31 [email protected]

Wir wünschen Euch eineschöne Weihnachtszeit underholsame Tage im Kreise

Eurer Familie.

Euer Team derIG Metall

Wesermarsch

wählten viel Erfolgfür die nächstenzwei Jahre in ih-remAmt und allenKandidaten für noch anstehendeWahlen viel Erfolg.

Die JAVen werden auf der Inter-netseite der IG Metall Wesermarschund auf Facebook unter IG MetallJugend Wesermarsch vorgestellt.

Jubilarfeier in Wilhelmshaven

Liebe Kolleginnenund Kollegen,

ich weiß nicht, wie es Euch geht,aber auch dieses Jahr habe ichdas Gefühl, 2016 ist wieder vielzu schnell an mir vorbeigezogen.Gerade noch haben wir die Flug-blätter für die Tarifrunde verteiltund unsere große Demonstra-tion im März in Oldenburg mit2000 Beschäftigten erfolgreichdurchgeführt. Und nun ist sogarschon der erste Schnee gefallen.

Die IG Metall hat viel ge-schafft: Vor Ort sind wir größergeworden und wachsen weiter.Auch räumlich: Büroräume inLohne sorgen dafür, unsere Mit-glieder auch in Südoldenburgbesser erreichen zu können. Undmit dem Sozialstaatskongresshaben wir unsere Diskussion umeine neue solidarische Alterssi-cherung auch öffentlich ange-schoben.

Aber auch das nächste Jahrist in Vorbereitung: Über Ar-beitszeit reden wir wieder, in denBetrieben und in Veranstaltun-gen. Was ist mit Schichtarbeit,mobilem Arbeiten? Wie belas-tend ist Arbeitszeit, und wiewirkt sich das auf die Gesund-heit aus? Und vor allem auch:Wie wird die anstehende Digita-lisierung, Industrie 4.0, unsereArbeitswelt prägen? Dabei ver-ändert sich unser politischesUmfeld: Populisten gewinnenWahlen – nicht nur in den USA.

Eines aber bleibt über dieJahre gleich: Nur wir selbst kön-nen für politische Veränderun-gen in unserem Sinn sorgen, unddas geht nur gemeinsam! Wer,wenn nicht wir, liebe Kollegin-nen und Kollegen! In diesemSinne wünsche ich Euch alleneine frohe Weihnachtszeit undein schönes Weihnachtsfest,einen guten Start ins neue Jahrund vor allem Gesundheit

Eure Antje Wagner

Auch in diesem Jahr wurden die Ju-bilarinnen und Jubilare in einemfestlichen Rahmen geehrt – die Ol-denburger bei Wöbken und die Wil-helmshavener im Tivoli in Varel. Eswar eine besondere Freude, Kollegenund Kolleginnen für ganze 70 JahreMitgliedschaft in ihrer Gewerkschaftzu beglückwünschen.

In Oldenburg wurden acht Kol-legen für 70 Jahre Mitgliedschaft(Eintritt 1946), 16 für ihre 60-jährigeMitgliedschaft (Eintritt 1956), 36 für50 Jahre in der IG Metall (Eintritt1966) und 147 für 40 JahreMitglied-schaft (Eintritt 1976) geehrt.

In Varel wurden drei Kollegenfür ihre 70-jährige Treue zur IG Me-tall, 22 Kollegen und Kolleginnen für60 Jahre Mitgliedschaft, 32 Kollegenfür ihre 50-jährige Treue und 86Mitglieder für 40 Jahre in der IGMe-tall geehrt.

Auch die IG Metall hatte dieses JahrJubiläum, sie wurde ganze 125 Jahrealt. Als der Deutsche Metallarbeiter-verband sich im Jahre 1891 gründete,waren die Zeiten andere als heute.Die Notwendigkeit zu Streiks hatte esschon gegeben, in denen es um bes-sere Arbeitsbedingungen, bessereLöhne und auch um Arbeitszeitver-kürzungen ging.

Man kann es sich heute kaumvorstellen, dass zum Beispiel in derMetallindustrie 85 bis 120 Stundenpro Woche gearbeitet wurde, von6.30 Uhrmorgens bis 22.00 Uhr oder24.00 Uhr in der Nacht.

Die Erschöpfungen waren sohäufig, dass der Meister mit einerFlasche Wermut für kleine Aufmun-terungen sorgte, wenn Ohnmachts-anfälle drohten. War der Auftrag be-endet, wurden die Arbeiter dann oftbrotlos.

Jubilarehrungen OldenburgundWilhelmshavenAuch die IG Metall selbst wurde gefeiert – für ihr »125-Jähriges«

Oldenburg-Wilhelmshaven

30 metallzeitung

Hinweisin eigener Sache!

Rechtsschutz

auch zu Weihnachten?!

Die Geschäftsstellen Oldenburgund Wilhelmshaven der IG Me-tall sind vom 27. Dezember 2016bis zum 6. Januar 2017 geschlos-sen. In diesem Zeitraum findetkeine Rechtsberatung statt.Eventuell ablaufende Fristen inRechtsangelegenheiten könnenin dieser Zeit nicht gewahrt wer-den.

IG Metall-Mitglieder wer-den gebeten, sich in dringendenFällen, insbesondere wenn Frist-ablauf droht, in jedem Fall an dieDGB Rechtsschutz GmbH, Kai-serstraße 4–6, 26122 Oldenburg,Telefon 0441 2176830 oder andie Rechtsantragstelle beim Ar-beitsgericht Oldenburg bzw. insozialrechtlichen Angelegenhei-ten beim Sozialgericht Olden-burg zu wenden.

Die Geschäftsstellen der IGMetall sind dann wieder ab dem9. Januar 2017 besetzt.

UmstellungWerbegutscheine

Seit 2014 gibt es für erfolgreicheMitgliederwerbung eine sehr er-folgreiche Gutscheinaktion desIG Metall-Vorstands. Die altenSachprämien wurden in diesemZuge leider eingestellt. Wer nocheinen Gutschein aus alten, örtli-chen Aktionen hat, kann ihn un-problematisch gegen die neuenGutscheine tauschen.

>IMPRESSUM

Gemeinsame Lokalseite der IG Metall Oldenburg undWilhelmshaven

Amalienstraße 18, 26135 Oldenburg, Tel.: 0441 21 8570, Fax: 0441 27695

Weserstraße 51, 26382 Wilhelmshaven, Tel.: 04421 1556-0, Fax: 04421 1556-50

ol-whv.igmetall.de

Redaktion: Antje Wagner (verantwortlich)

Dezember 2016

Jubilarfeier in Oldenburg.

30 metallzeitungDezember 2016

Rendsburg

>IMPRESSUMIG Metall RendsburgSchiffbrückenplatz 3, 24768 Rendsburg,Telefon 04331 1430-0, Fax 04331 1430-33,

[email protected], igmetall-rendsburg.deRedaktion:Martin Bitter (verantwortlich), Ingrid Strutz

Frohes Fest!

Wir wünschen allen IG Metall-Mitgliedern und ihren Familienschöne Weihnachten, erholsameFeiertage und einen guten Startins Jahr 2017. Gleichzeitig be-danken wir uns für das großeEngagement und die Treue zuunserer IG Metall.

Das IG Metall-Büro istwegen des Jahreswechsels vom23. Dezember bis zum 1. Januarnicht geöffnet. Am 2. Januar sindwir ab 8 Uhr wieder da und ste-hen auch im neuen Jahr mit Ratund Tat zur Seite.

Wir machen Gewerkschaft!Interview mit Mathias Wötzel von Senvion Husum über die Vertrauensleutekonferenz

Hallo Mathias, Du bist kürzlichals Delegierter der Geschäftsstel-le Rendsburg auf der IG Metall-Vertrauensleutekonferenz in Wil-lingen gewesen. Was war DeinEindruck von der Veranstaltung?Mathias Wötzel: Nachdem ich 2012das erste Mal an einer Vertrauens-leutekonferenz teilnehmen durfte,fühlte ich mich dieses Mal wie ein»Veteran«, da nach der Vertrauens-leutewahl 2016 viele junge Vertrau-ensleute nachgerückt sind. Ichkonnte in einigen Gesprächen ausmeinem persönlichen Nähkästchenplaudern. Außerdem habe ich Or-ganizer (Erschließungssekretäre derIG Metall, d. Red.) aus der SenvionTarifbewegung wiedergetroffen.Wieder einmal war die Veranstal-tung eine runde Sache.

Die Vertrauensleutekonferenzsetzte sich dieses Jahr aus zehnForen zusammen. Worauf hast DuDein Augenmerk gelegt?Wötzel:Meine Schwerpunkte hatteich gesetzt mit den Foren »Organi-zing« und »Integration von Ge-flüchteten in die Arbeitswelt«. Beim

Organizing-Forum konnte ichmich mit meinen Erfahrungen beiSenvion aus unserem eigenenKampf um einen Tarifvertrag, derja erfolgreich war, einbringen. Sehraufschlussreich war das Forumzum Thema Integration von Ge-flüchteten in die Arbeitswelt. In vie-len Betrieben gelingt es inzwischen,junge Menschen in ausbildungsvor-bereitende Maßnahmen zu bringenoder Praktika zu organisieren.

Welche Fragen habt Ihr mit Eurenunterschiedlichen betrieblichenHintergründen diskutiert?

>TERMINE

Senioren-Adventsfeier7. Dezember, 15 Uhr,»Gaststätte Nobiskrug«, Rendsburg.

Sprechstunde Husumnach Terminvereinbarung13. Dezember, 17 bis 18 Uhr,TSV-Vereinsheim in Husum.

Nortorfer Gießerei wieder mit TarifvertragAm Ende war die Geschlossenheiteinmal mehr eindrucksvoll. Einstim-mig votierten die versammelten 51Kolleginnen und Kollegen auf einerMitgliederversammlung für die An-

Demwar eine lange Hängepartei vo-rausgegangen: insgesamt vier Ver-handlungsrunden innerhalb vonfünf Monaten, in denen Gesellschaf-ter und Geschäftsführung wieder-holt ins Feld führten, für Gießereienseien die Entgelte der Metall- undElektroindustrie in Zukunft nichtmehr darstellbar.

»Wir haben uns davon nichtaus der Ruhe bringen lassen«, so JensSteffen, Mitglied der Verhandlungs-kommission. »Wir haben immerwieder das Gespräch mit den Kolle-gen gesucht und unsere Linie erläu-tert.« Diese lautete: Ein Beitrag derBelegschaft zur wirtschaftlichen Ge-sundung des Unternehmens durchvorübergehenden Verzicht auf Son-derzahlung ist grundsätzlich vor-

Wötzel: Trotz aller betrieblichenUnterschiede waren wir Vertrau-ensleute uns einig, dass die Renten-kampagne unbedingt vorangetrie-ben werden muss. Der drohendenVerarmung durch absinkendesRentenniveau muss entgegenge-wirkt werden, und die Arbeitgebermüssen wieder ihren Teil dazu bei-tragen, dass die Rente für ein gutesLeben reicht! Sehr spannende Dis-kussionen wurden geführt über Ar-beitszeit. Wie sorgen wir etwa imZeitalter von permanenter Erreich-barkeit und Schichtdiensten für ge-nügend Zeit, die wir mit unserenLieben und Hobbies verbringenkönnen?

Gibt es Erkenntnisse, die Du inDeine betriebliche Praxis als Ver-trauenskörperleiter bei Senvionin Husum übertragen möchtest?Wötzel: Zur Integration Geflüchte-ter hoffe ich, dass ich die Hand-lungshilfen aus dem Forum be-trieblich einbringen kann, da esuns bei Senvion bisher nicht gelun-gen ist, Menschen aus Flüchtlings-situationen in Arbeit zu bringen.

stellbar. Dafür verlangen wir eineRückkehr zu den aktuellen Tabellen-entgelten der Metall- und Elektroin-dustrie; und zwar während der Lauf-zeit des neuen Tarifvertrags.

Genau das wurde schließlich er-reicht. Doch damit nicht genug: DerErgänzungstarifvertrag mit einerLaufzeit bis September 2018 enthältdarüber hinaus eine Beschäftigungs-sicherung, Investitionszusagen, denBestand des Unternehmensverbundsund die Ausweitung der tariflichenAltersteilzeit. Und nicht zuletzt ei-nen Bonus für IG Metall-Mitgliedervon 600 Euro. »Wir sind zufriedenmit dem Ergebnis«, fasst Jens Steffendas Vertragswerk zusammen. »Mansieht, was mit einer gut organisiertenBelegschaft möglich ist.«

Mathias Wötzel

Procast Guss in Nortorf: zuhören für den Tarifvertrag.

Foto:M

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nahme des Tarifergebnisses. Damitsteht fest: Procast Guss in Nortorf(ehemals Claas Guss) tritt zum 1.November 2016 wieder in den Ar-beitgeberverband ein.

Foto

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zel

Die Genting Group, welche im Früh-jahr die Werften in Warnemünde,Stralsund undWismar übernahm, hatnun ihre Pläne für die nächsten Jahrevorgestellt. VolleAuftragsbücher, zahl-reiche neue Jobs und ab Mitte 2017jedeMengeArbeit für alleKolleginnenund Kollegen auf derWerft.

Die Beschäftigten und die gesamteZulieferindustrie im Land blickendemnach optimistisch in eine arbeits-reiche und erfolgreiche Zukunft.

Auch Rostocks älteste Werft –die NeptunWerft – ist für die nächs-ten Jahre gut aufgestellt und plant In-vestitionen in den Standort Rostock.

Hier sollen zukünftig dieMaschinen-raum-Module für die Meyer Werftentstehen, die dann nach Papenburgoder Turku verholt werden.

Hierbei sollen auch die heimi-schen Werftenausrüster, etwa dieIMG, bei der Auftragsvergabe ein gro-ßes Stück vomKuchen abbekommen.

Schiffsbau in der Region im AufwindDie Werften und die Zulieferindustrie stehen vor guten Zeiten.

Am 3. November fand in Rostock die Info-Ta-gung für Betriebsräte zu den Themen Bildungs-anspruch nach dem Betriebsverfassungsgesetzstatt. Hierbei ging es um die Möglichkeiten derFreistellungsarten und die verschiedenenAnge-bote an Seminaren. Weiter wurden aktuelleRechtssprechungen und die gesetzliche und ta-rifliche Herausforderung in der aktuellen Situa-tion umLeiharbeit behandelt. 2017werdenwei-tere Info-Tagungen angeboten.

Betriebsräte-Tagung: Bildung und tarifliche Herausforderungen

>IMPRESSUM

IG Metall Rostock-Schwerin

August-Bebel-Straße 89, 18055 Rostock,

Telefon 0381 37599-0, Fax 0381 37599-20,

[email protected], igmetall-rostock-schwerin.de

Redaktion: Stefan Schad (verantwortlich), Alex Brose

»Für uns als IMG GmbH bedeutet der Auf-

schwung eine großen Chance, wenn dabei darauf

geachtet wird, dass die Regionalen und Deut-

schen tarifgebunden Firmen auch die Aufträge er-

halten. Und nicht die Aufträge ins Ausland

wandern. Hier ist auch die Politik gefordert.«Daniel Alst,

Betriebsrat, IMG Rostock

»Die Belegschaften der MV Werften können sehr

optimistisch in das neue Jahr starten. Uns erwar-

ten nicht nur viele neue und interessante Aufga-

ben in den nächsten Jahren, sondern es werden

viele neue tarifgebundene Arbeitsplätze in der

maritimen Industrie und bei unseren Zulieferern

in M/V entstehen.«Harald Ruschel, Betriebsratsvorsitzender,

MV-Werften Warnemünde

»Für CAT können die Aufträge bei Genting und

Neptun neue Chancen, also Aufträge bringen. Zu

vergessen ist aber eben auch nicht, dass der

Markt hart umkämpft ist, deshalb sind Geschäfts-

führung und die Verkaufsabteilung gefordert.

Langfristig gesehen sind neue Aufträge überle-

benswichtig.«Detlev Kahl, Betriebsratsvorsitzender,

Caterpillar Motoren Rostock

»Der anhaltende Aufschwung im Kreuzfahrt-

schiffbau sorgt für ein Aufatmen bei den Kollegen

der Neptun Werft, aber auch der anderen Werften

und Zulieferer in Mecklenburg-Vorpommern und

darüber hinaus.«Thomas Behrens,

stellvertretender Betriebsratsvorsitzender,

Neptun Werft Rostock

Neuer Kollegean Bord

Ab dem 1. Dezember wird dieIG Metall von einem neuen Kol-legen verstärkt: Armin Zanderwird zukünftig als Gewerk-schaftssekretär in den Geschäfts-stellenRostock undSchwerindie Betreu-ung organi-sierterBetriebeund die Er-schließungneuer Be-triebe über-wiegend im Handwerksbereichübernehmen. Armin ist ur-sprünglich aus Brandenburg undkommt aus dem Handwerksbe-reich. Für die IG Metall ist er seit2014 tätig.

>TERMINE

Ortshandwerker-ausschuss

■ 5. Dezember, 18 Uhr,

in den Räumen der IG Metall

im Gewerkschaftshaus Rostock.

Ortsjugendausschuss■ 6. Dezember, 17 Uhr,

in den Räumen der IG Metall

im Gewerkschaftshaus Rostock.

GemeinsameDelegiertenversammlung■ 8. Dezember, 17 Uhr,

Phönix Hotel Seeblick,

Ernst-Scheel-Straße 27

in 23968 Wismar.

Weihnachtsfeier AGA(Außerbetriebliche

Gewerkschaftsarbeit)■ 13. Dezember, 15 Uhr,

Alter Dragoner Restaurant,

Käthe-Kollwitz-Straße 1

in 19288 Ludwigslust.

Armin Zander

Rostock-Schwerin

30 metallzeitungDezember 2016

Die Frauen des Ortsfrauenausschus-ses (OFA) der IG Metall Stralsund-Neubrandenburg haben mit denThemen Kommunikation und Ar-beitszeit den Startschuss für die neueBeschäftigtenbefragung der IG Me-tall gesetzt.

Einmal im Jahr lädt der OFAzum »Aktiven Seminar« ein. Es rich-tet sich an aktive Frauen in der IGMetall, etwa Betriebsrätinnen undVertrauensfrauen. Dieses Jahr standdie Kommunikation imMittelpunkt.

Um sie an einen konkreten An-lass zu knüpfen, hat der OFA sich mitdem Thema Arbeitszeit und derneuen Beschäftigtenbefragung be-fasst. Denn die Anforderungen derUnternehmen hinsichtlich Länge,Dauer und Verteilung der Arbeitszeithaben in den letzten Jahren erheblichzugenommen. In der Folge steigendie real geleisteten Arbeitszeiten an,

Schicht- undWochenendarbeit neh-men zu. Sowohl tarifliche als auchgesetzliche Standards werden unter-laufen. Die Balance zwischen Arbeitund Leben gerät ins Wanken.

Damit nicht genug: Nicht seltenverfällt ein hoher Anteil an geleiste-ten Arbeitsstunden als sogenannte»Kappzeiten«. Gleichzeitig steigt derArbeitsdruck. Dabei sind Arbeitneh-merinnen keineswegs gegen flexibleArbeitszeiten, aber sie möchten auchihre eigenen Interessen, wie etwaeine höhere Selbstbestimmtheit füreine bessere Balance von Arbeit undLeben, durchsetzen.

Denn die Frage der Arbeitszeit-konten sollte aus Sicht der Teilneh-merinnen des Seminars keine Ein-bahnstraße sein. Wer Zeiten in dieArbeitszeitkonten einbringt, möchteauch entscheiden, wann die Arbeits-zeit wieder abgebummelt werden

kann. Im Januar und Februar soll dieBefragung der Beschäftigten stattfin-den. Wer sich aktiv beteiligenmöchte, ist herzlich eingeladen. DerFragebogen, den es bei den Betriebs-

räten und in der metallzeitung gibt,kann beim Betriebsrat und in derGeschäftsstelle abgegeben werden.Er kann auch online ausgefüllt wer-den.

Volles Programm für 2017Aktive Frauen mischen sich ein.

>TERMIN

DelegiertenversammlungAm 6. Dezember findet die nächste

Delegiertenversammlung der Ge-

schäftsstelle im Mercure Hotel in

Greifswald ab 17 Uhr statt.

Vor der Delegiertenversammlung

trifft sich der Ortsvorstand (OV) der

IG Metall Stralsund-Neubrandenburg

ab 15.30 Uhr zur OV-Sitzung.

Eingeladen sind die gewählten Dele-

gierten und die OV-Mitglieder.

>IMPRESSUM

IG Metall Stralsund-Neubrandenburg

Tel.: 03831 297652, Fax: 03831292353

[email protected], stralsund.igmetall.de

Redaktion: Frank Prenzlau (verantwortlich), Guido Fröschcke

Vertrauensleutetreffen sich in

Linstow

Es gehört schon fast zur Tradi-tion, dass sich die Vertrauens-leute aus den kleinen und mittle-ren Unternehmen (KMU) der IGMetall Stralsund-Neubranden-burg einmal im Jahr zum Aus-tausch treffen. Ende Novemberkamen in Linstow 20 Teilnehme-rinnen und Teilnehmer vonml&s (Greifswald), HanseyachtsAG (Greifswald), MMGWaren(Waren), Adtran (Greifswald)und Glamox (Teterow) zusam-men. Auch bei den Vertrauens-leuten werden die Fragen Ar-beitszeit und Beschäftigtenbefra-gung im nächsten Jahr die zen-tralen Themen sein. Denn dieVertrauensleute organisieren dieBeteiligung ihrer Kolleginnenund Kollegen im Betrieb.

Im Rahmen der IG Metall-Kampa-gne »Mein Leben –meine Zeit« zeigtdie GS Stralsund – Neubrandenburg,dass ihr die Jugend besonders amHerzen liegt. So gab es eine Anfragedes Neubrandenburger Landesligi-sten SV Hanse Neubrandenburg , obman den Verein unterstützen könne.

Seit diesem Sommer hat der Ver-ein drei Jugendmannschaften (C-, B-und A-Jugend), die in der Landesligaspielen. Dort spielen sowohl Jugendli-che, die aus finanziell prekären Fami-

lienverhältnissen kommen als auch Ju-gendlichemitMigrationshintergrund.Ihnen soll dieMöglichkeit der Integra-tion und Teilhabe am gesellschaftli-chen Leben imVerein und damit auchin der Gesellschaft gegeben werden.Dies ist ebenso erklärtes Ziel der IGMetall, die demVerein 500 Euro spen-dete. Vereinspräsident ThomasResske teilte mit, das Geld solle fürdie Anschaffung von Ausrüstungsge-genständen für die Jugendmann-schaften genutzt werden.

Spende für Integration im Sport

Stralsund-Neubrandenburg

Aktive Frauen

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