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MODELLBAUHANDBUCH
fr Schmalspurbahnen
der Baugre H0e
. .
Ergnzend zur H0e Norm werden nachstehend allgemeine Informationenund diverse Bauanleitungen vorgestellt. Diese sind nicht unbedingt alle H0espezifisch, es handelt sich vielmehr um Dinge, die allgemein wissenswertsind bzw. die sich in mehrjhriger Baupraxis als einfache, funktionsfhige L-sungen herausgestellt haben und die auch fr weniger gebte Modellbauerrelativ leicht nachvollziehbar sind.
Das Modellbauhandbuch gliedert sich in drei Teile: Im Teil Wissenswertes findet sich allgemein Interessantes zum ThemaSchmalspur bzw. Eisenbahn berhaupt, danach folgen verschiedene Bauan-leitungen und der Teil Vorlagen beinhaltet 1:1 Zeichnungen zum Fotokopie-ren (z.T. zur Ergnzung der Bauanleitungen).
Die Bauanleitungen sollen keineswegs als alleingltige feste Vorgabe ver-standen werden, sondern Anregungen geben und vor allem dem Neuling ei-ne erste Richtlinie sein. Die Anleitungen kommen aus der Praxis und sind er-probt. Wer sich daran hlt, vermeidet arbeits- und kostenaufwendige Fehler.Andererseits sind natrlich auch ganz andere Lsungen mglich, bzw. kn-nen und sollen diese Anleitungen durchaus modifiziert, verbessert und wei-terentwickelt werden.
Hier knnen natrlich nicht alle Bereiche des Modelleisenbahnbaus abge-deckt werden. Es ist auch nicht das Ziel, ein Modellbaulehrbuch zu entwik-keln, dazu gibt es gengend Literatur auf dem Markt (und natrlich jedeMenge Modellbahnkollegen, die einem weiterhelfen). Nachstehend werdennur Dinge behandelt, die in mehr oder weniger direktem Zusammenhang mitdem Modulbau und -betrieb stehen.
Diese Modellbautips sollen stndig erweitert werden, daher werden sie alslose Bltter herausgegeben, um jederzeit Ergnzungen anfgen zu knnen.Neue Ideen und Entwicklungen sind jederzeit willkommen.
MODELLBAU HANDBUCH HOe
VORBEMERKUNG
- W 1 -
WISSENSWERTESW HOe
GLEISE
Das Gleis ist das, was die Eisenbahn berhaupt erst zur Eisenbahn macht. Daher istes fr den exakten Nachbau im Modell vonnten, die wichtigsten Details und vor al-lem die Mae zu kennen. Fr die Zwecke des Modellbaus sind eigentlich nur dieBreite des Schotterbettes, Lnge, Breite und Abstand der Schwellen sowie die Hheder Schienen interessant. Alles andere ist im Modell nicht zu sehen.Die genormten Abmessungen des Modellgleises hngen in erster Linie von den zuverwendenden Fahrzeugen ab und sind im Kapitel 4 angegeben. Mit diesen Maenmu man leben, auch wenn sie im Detail nicht immer ganz mastblich sind. Dar-ber hinaus steht es einem aber frei, Bettung, Schienenhhen und vor allem Schwel-len vorbildgerechter auszufhren. Dazu nachstehend ein paar Angaben.
BETTUNG
Die Breite der Bettung (d.h. die Breite der Bahndammkrone) soll nach den "Grundz-gen fr den Bau und die Betriebseinrichtungen der Lokalbahnen", Berlin 1909 min-destens das Doppelte der Spurweite betragen. In der Praxis wurde die Bettung abererheblich breiter gemacht. Bei vielen Bahnen der Spurweite 750 mm wurde sie etwa2,8 bis 3 m breit ausgefhrt, das wren 32 bis 34 mm im Modell. Da das eigentlicheSchotterbett aber etwas schmaler ist, wre eine mittlere Breite des Schotterbettes imModell von 28 bis 30 mm ein geeigneter Wert.
SCHWELLEN
Lnge, Breite und Abstand der Schwellen hngen von der Belastung der Streckeund dem verwendeten Schienenprofil ab. Je hher die Achslast (vor allem bei Roll-bock- bzw. Rollwagenverkehr) und/oder je schwcher das Schienenprofil desto gr-er Lnge und Breite und um so enger der Abstand.Bei Bahnen der Spurweite 750 mm betrgt die Schwellenbreite ca. 15 bis 20 cm (imModell 1,7 bis 2,3 mm). Die Schwellenlnge schwankt zwischen 1,40 (z.B. Rgen)und 1,70 m (z.B. Sachsen), das wren im Modell 16 bis 20 mm. Der Abstand derSchwellen liegt zwischen 750 (normale Belastung) und 830 mm (schwache Bela-stung). Im Modell wren das 8,6 bis 9,5 mm.
SCHIENEN
Wie bei den Schwellen hngt die Gre des Schienenprofils von der Belastung derStrecke ab. Frhe Schmalspurbahnen hatten hufig relativ schwache Schienen (ca.80 bis 90 mm Profilhhe), bei neueren Bahnen mit gestiegenem Verkehrsaufkom-men (besonders bei Rollbock- bzw. Rollwagenverkehr) wurden entsprechend strke-re Profile eingebaut (z.B. S 49 - 149 mm Profilhhe - bei der Deutschen Reichs-bahn). Beim Nachbau ist also die (angenommene) Streckenbelastung zu beachten.Fr eine normal belastete Strecke wren Schienenprofile S 24 oder S 33 angemes-sen. Im Modell wren das Schienenhhen von 1,3 mm (Code 50) bzw. 1,5 mm(Code 60). Nachstehende Tabelle zeigt die verbreiteten Schienenprofile und ihreEntsprechung im Mastab 1:87.
WISSENSWERTESW HOe
- W 2 -
ZUSAMMENFASSUNG
Zum Nachbau bestimmter Vorbildsituationen sollte auf jeden Fall versucht werden,die jeweiligen Gleisabmessungen zu ermitteln, um danach das geeignete Gleis frdas Modell zu whlen. Besonders ist zu empfehlen, das Gleis selbst zu bauen, da sodie Mglichkeit besteht, beliebige Vorbildsituationen genau ins Modell umzusetzen(besonders die Weichen). Industrieprodukte sind nicht unbedingt immer vorbildge-recht, mastblich bzw. bercksichtigen nur bestimmte Vorbilder. Der Selbstbau istnicht nur relativ einfach, sondern auch deutlich preiswerter und dauert auch nicht sowesentlich lnger. Bei der Verwendung niedriger Schienenprofile ist jedoch darauf zuachten, da alle Fahrzeuge einwandfrei laufen knnen (z.B. bei Code 40 Schienennur an der Auenseite Schienenngel anbringen).
Mchte man kein bestimmtes Vorbild nachbauen, liegt man mit folgenden Werten frein Modellgleis fr normale Belastung nicht falsch :
Schotterbettbreite : 28 mmSchwellenbreite : 2 mmSchwellenlnge : 19 mmSchwellenabstand : 9 mmSchienenhhe : 1,4 mm Code 55
Lange Schwellen, groer Schwellenabstand und niedrige Schienen ergeben zwar ei-nen "schmalspurigeren" Eindruck, man sollte hier aber auf keinen Fall bertreibenund sich immer am Vorbild orientieren.
Schienenprofile nach DIN 5901 (1968)DIN 5902 (1958)
grau unterlegte Profilesind handelsblich !
WISSENSWERTESW HOe
- W 3 -
Signalbild
Ne 1
Ne 5
LP 1
LP 2
TRAPEZTAFEL
Das Signal steht in der Regel rechts vom Gleis beiBahnhfen ohne Einfahrsignale.
HALTETAFEL
Die Haltetafel kennzeichnet den Halteplatz derZugspitze eines planmig haltenden Zuges
PFEIFTAFEL
Die Pfeiftafel steht 200 m vor einem Gefahrenpunkt.Vor Bahnbergngen ohne technische Sicherungdarf die Pfeiftafel nicht allein aufgestellt werden.
LUTETAFEL
Das Signal steht vor Bahnbergngen: Vom Signalab ist zu luten, bis die Spitze des Zuges den Bahn-bergang berquert hat.
LUTETAFEL MIT WIEDERHOLUNGSZEICHEN
Halten Zge zwischen den Lutetafeln LP 2, derLute- Pfeiftafel LP 3 und dem Bahnbergang plan-mig, sind die Signale hinter dem Halteplatz desZuges zu wiederholen. ber der vor dem Halteplatzstehenden Tafel ist dann das Wiederholungszeichenangebracht. Fr durchfahrende Zge gilt die Tafelmit dem Wiederholungszeichen, fr haltende Zgedie Tafel nach dem Halteplatz.
Name : Erluterung :
SIGNALE
Es sind hier nur die wichtigsten Signale fr den Nebenbahnbetrieb aufgelistet.
WISSENSWERTESW HOe
- W 4 -
Signalbild
LP 3
LP 4
LP 5
Lf 4
Lf 5
RA 10
LUTE- UND PFEIFTAFEL
Dieses Signal fat die Signale LP 1 und LP 2 zusam-men. Die Tafeln LP 2 und LP 3 stehen 100 bis 350 mvor Bahnbergngen ohne technische Sicherung.
DURCHLUTETAFEL
Folgen mehrere ungesicherte bergnge in kurzenAbstnden, wird das Signal min.. 100 m vor dem er-sten Bahnbergang zustzlich zu den Tafeln LP 1und LP 2 aufgestellt.
DURCHLUTEENDETAFEL
Steht am Ende einer Durchlutestrecke.
GESCHWINDIGKEITSTAFEL
Das Signal steht im Bremswegabstand der Strecke.Bei beschrnkten Raumverhltnissen zeigt die Spit-ze des Dreiecks nach oben.Die Tafel steht vor Bahnbergngen, an denen dieGeschwindigkeit ermigt werden mu.
ANFANGSTAFEL
Die Anfangstafel dient zur Kennzeichnung der Stelle,von der ab die angezeigte (Lf4) Geschwindigkeit gilt.Vor Bahnbergngen ist das Signal nur dann ntig,wenn der Bahnbergang nicht klar erkennbar ist.
RANGIERHALTTAFEL
Die Tafel steht 100 m vor der Trapeztafel (in Aus-fahrtrichtung gesehen) links neben dem Gleis.
Name : Erluterung :
Rangierfahrtenfr
WISSENSWERTESW HOe
- W 5 -
Sh 2 Die Signaltafel steht am Ende eines Gleises
WARNKREUZE FR WEGBERGNGE
Alte Bauform (bis ca. 1963) :
Beschrankter Bahnbergang ein oder mehrgleisig
Unbeschrankter Bahnbergang eingleisig
Unbeschrankter Bahnbergang mehrgleisig
Neue Bauform (ab 1961) :
Beschrankter, unbeschrankter, ein- oder mehrgleisi-ger Bahnbergang
Aufstellhhen :
Alte Bauform Unterkante 2500 mm berStraenoberkante
Neue Bauform Unterkante 1000 mm berStraenoberkante
Signalbild Name : Erluterung :
Bei den Vorlagen befinden sich Zeichnungen obiger Signale im Mastab 1:87 zumFotokopieren.
I
II
III
IV
INHALT
MODULBAUGnther Kiltz
Modulkasten ........................................
Modulbeine .........................................
Transportbretter ..................................
GLEIS- UND WEICHENBAUUwe Stehr
Gleisbau .............................................
Weichenbau ........................................
SELBSTBAU VON LAUBBUMEN ..............Frank Martin Schmidt
ELEKTRONISCHER HANDREGLER ............Michael Dettmer
M 1
M 4
M 6
M 7
M 10
M 16
M 20
BAUANLEITUNGEN HOe
I. a
I. b
I. c
II. a
II. b
- M 1 -
MODULBAUI HOe
tung erleichtert