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Moderne Konzepte für die Ausbildung von erfolgreichen Endbenutzerprogrammierern WU Competence Day 2011, 17. November Rony G. Flatscher

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Moderne Konzepte für die Ausbildung von erfolgreichen Endbenutzerprogrammierern

WU Competence Day 2011, 17. November

Rony G. Flatscher

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Problemstellung, 1

WU-Studierende Einsatz in Fachabteilungen von Betrieben Betriebliche Software als moderne Werkzeuge

Betriebliche Rechnungswesen-Software (z.B. SAP) Modellierung von betrieblichen Abläufen (z.B. ARIS)

Dokumentation, Verbesserungen Prozesskostenrechnung, ...

Endbenutzer-Werkzeuge, z.B. Tabellenkalkulationsprogramme (z.B. Excel, Calc) Textverarbeitungsprogramme (z.B. Word, Write) Präsentationsprogramme (z.B. PowerPoint, Impress)

...

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Problemstellung, 2

WU-Studierende Großer Wettbewerbsvorteil, wenn

Endbenutzer-SW sehr gut beherrscht wird Endbenutzer-SW ferngesteuert werden kann, i.e.

Programmieren beherrscht wird!

Allerdings WU-Studierende sind Wirtschaftsstudenten, keine

Informatikstudenten! Müssen daher Programmierkenntnisse erlernen

Aufwändig, umfangreich, Inhalte schwer zugänglich! Herkömmliche Wissensvermittlung nicht erfolgreich

Große Herausforderung für die Wirtschaftsinformatik

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Üblicher Lehrveranstaltungsaufbau, 1

Frontalunterricht Inhalte auf Folien

Manchmal ergänzt durch Skripten, Bücher Vortrag entlang der Folienstruktur

Folien bestimmen Lehrinhalt Kaum Abweichen möglich Nachweis des Erlernten durch laufende Tests

("prüfungsimmanent")

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Üblicher Lehrveranstaltungsaufbau, 2

Einige Probleme "Stoßlernen"

Lernen fokussiert auf Prüfungen und Tests Wissen ist daher selten auf Dauer erworben!

Derzeit zuviele Studierende in Lehrveranstaltungen Eingehen auf individuellen Lerntypus unmöglich! Keine individuelle Förderung mehr möglich! Keine individuellen Herausforderungen mehr möglich!

Stoffumfang Von Null weg Programmieren in einem Semester gut

zu lernen, ist schwer möglich! SW-Umfang oft "uferlos"

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Endbenutzer lernen Programmieren in einem Semester, 1

Laufend aktualisierte Lehrinhalte = Universitätslehre! Erfahrungen in einem Semester führen zu neuen Inhalten Humboldt'sches Bildungsideal

Forschungsergebnisse in die Lehrinhalte aufnehmen Z.B. Beisteuern eigener, besser geeigneter Software

Lehrerfahrungen in die Forschung einfließen lassen

Laufend adaptierende Folienstruktur Erfahrungen in einem Semester sofort für Folgesemester

Bildung von 2-er-Gruppen Kein Student ist bei der Hausübung allein! Mischen von erfahrenen und unerfahrenen Studierenden

Mentorrolle für Erfahrene innerhalb der Gruppe!

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Endbenutzer lernen Programmieren in einem Semester, 2

Inhalte einer Lehreinheit müssen sofort geübt werden Hausübungen (HÜ)

Möglichst kurze (!) Programme, die neuen Stoff, neu erworbenes Wissen anwenden

e-Mail-Liste dient zur Hilfestestellung Am Anfang kaum benutzt, am Ende ohne Probleme

HÜs müssen über die e-Mail-Liste allen zur Kenntnis gebracht werden

Ermöglicht das "Schmökern" in anderen Hausübungen

Abschlussprojekt Vorschlag von drei selbst erdachten Projekten, eins

davon muss umgesetzt werden Nur mit Hilfe des Internets erfolgreich möglich!

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Endbenutzer lernen Programmieren in einem Semester, 3

Internet und "Nutshell"-Programme Internet

Die größte, freie Informationssammlung der Welt Viele Suchmaschinen verfügbar (nicht nur Google!) Professioneles Internet-Recherchieren lernen

Hilft Probleme und Problemlösungen aufzufinden

Nutshell-Programme Möglichst kurze, eigenständige Programme, die eine

typische Problemstellung lösen (helfen) Können imitiert und für das eigene Problem

abgewandelt werden! Neues durch Kopieren und Ändern von Bestehendem

schaffen!

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Endbenutzer lernen Programmieren in einem Semester, 4

Programmiersprache Muss über eine möglichst einfache Syntax verfügen

Leicht (= schnell) erlernbar Leicht lesbar (= verständlich) Leicht wartbar (= kostengünstig)

Muss mächtig sein Objektorientiert Schnittstellen zu Windows (COM/OLE/ActiveX)

Ermöglicht das Fernsteuern von Windows und Windows-Endbenutzer-SW

Schnittstellen zu Java ("BSF4ooRexx") Ermöglicht die Nutzung aller Programme mit Java-

Schnittstellen Kein "Betriebssystem-Lock-in", da plattformunabhängig!

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("www.ooRexx.org")

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"Business Programming 1"(BP1)

Geblockt auf ein halbes Semester Vier Stunden pro Woche Einführung in das prozedurale Programmieren Einführung in das objektorientierte Programmieren Einführung in Windows COM/OLE/ActiveX Einführung in die Fernsteuerung von Windows

Benutzerschnittstelle Endbenutzerwerkzeuge

Microsoft Office ... und viele (selbstgewählte) mehr !

Erfolg Keine Dropouts! Alle Studierende bewältigen erfolgreich den Stoff!

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"Business Programming 2", 1(BP2)

Geblockt auf ein halbes Semester Vier Stunden pro Woche Folgt direkt BP1 (selber Wochentag, selbe Uhrzeit) Konzeptionelle Einführung in Java

Keine Java-Programmierung! Verständnis für die Java-Dokumentation Verständnis, warum plattformunabhängig

Einführung in "BSF4ooRexx" (eine WU-Entwicklung!) Brücke zwischen ooRexx und Java

Keine strikte Typisierung notwendig Groß- und Kleinschreibung wird irrevelant

Erlaubt die einfache ooRexx-Syntax, um auch Java direkt zu nutzen!

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"Business Programming 2", 2(BP2)

Geblockt auf ein halbes Semester Programmieren über Java-Schnittstellen, z.B. von

OpenOffice.org/LibreOffice (freie Office-Pakete) GUIs (Graphische Benutzeroberflächen) XML-Analyse-/Verarbeitungsprogramme SSL (Secure Socket Layer) Anwendungen

Kein Betriebssystem-Lock-in ! Programme laufen unverändert auf den

Betriebssystemen Linux, MacOSX und Windows! Erfolg

Keine Dropouts Alle Studierende bewältigen erfolgreich den Stoff!

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Zusammenfassung

Komplexe Materie Bildung von 2-er Gruppen

Wenn möglich mit Mentorrolle Kommunikation über e-Mail-Listen Recherche des Internets Kurze Nutshell-Hausübungsbeispiele

Müssen über e-Mail-Listen allen geschickt werden Erfolgserlebnis durch Umsetzung eines Projektes

Erworbene Problemlösungskapazität erfahrbar! Grundsatz des Imitierens bestehender Programme!

Absolvent/inn/en "Super-Studenten" z.B. für das anschließende Projektseminar!

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→ einige Studentenarbeiten unter: http://wi.wu.ac.at/rgf/diplomarbeiten/

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DEPARTMENT WIRTSCHAFTSINFORMATIK

PROF. DR. RONY G. FLATSCHER

T +43-1-313 36-DW 4881F +43-1-313 36-DW [email protected]

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