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Moderne Rechner- Architekturen Referenten: Albert Maas Peter Oberhofer

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Moderne Rechner-Architekturen

Referenten: Albert Maas

Peter Oberhofer

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Moderne Rechner-Architekturen

Präsentationsfahrplan:

- Von-Neumann-Konzept

- RISC-Architektur

- Fließbandverarbeitung

- CISC-Architektur

- Kombination von RISC und CISC

- Zukünftige Entwicklungen

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Moderne Rechner-Architekturen

Von-Neumann-Konzept

Moderne Prozessoren folgen grundsätzlich dem

RW

- Rechenwerk

- HauptspeicherHS

- Ein-/Ausgabewerk

E/A

- Leitwerk

Leitwerk

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Moderne Rechner-Architekturen

Anpassungen:

- ErweiterungE/ARWHS

Leitwerk

z. B. Rechenwerk und Ein-/Ausgabewerk

- Vervielfachung RW...

E/A...

• Busse

Bus

• Caches

Cache

• Spezialspeicher

SS

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Im Wesentlichen kann man alle gängigen Prozessorarchitekturen in zwei Klassen

unterteilen:

RiscCisc Risc= Reduced Instruction Set Computer

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Moderne Rechner-Architekturen

Eigenschaften:

- elementare, kleine Befehlssätze

- Load-/Store-Architektur

• Operanden holen und Operation ausführen in einem Takt• große Registersätze

• Compiler nur einen kleinen Teil nützen• weniger Fallunterscheidungen beim Decodieren => kürzere Taktzyklen• Synergie Compilerbau-Rechnerarchitektur

, da

- einheitliches Befehlsformat

- Fließbandtechnik• redundante Informationen: hoher Speicherverbrauch aber schnellere Decodierung• festverdrahtete Leitwerke

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Moderne Rechner-Architekturen

Registerorganisation

Stanford

...

Physische Registersätze

global

logische Registersätze

lokal1

lokal2

Berkeley

...

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2.Schritt3.Schritt4.Schritt5.Schritt1.Schritt

Moderne Rechner-Architekturen

Fließbandverarbeitung (Pipelining)

- die einzelnen Fasen des Maschinenbefehlszyklus werden von verschiedenen Teilwerken ausgeführt

1.TW 2.TW 3.TW 4.TW 5.TW

BH BD OH BA ES Fasen eines Befehls

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Moderne Rechner-Architekturen

1.TW

2.TW

3.TW

4.TW

5.TW

Leistungssteigerung erst durch gleichzeitiges Arbeiten der einzelnen Teilwerke

... Schritte

BH BD OH BA ES

BH BD OH BA ES

BH BD OH BA ES

BH BD OH BA ES

...

BH BD OH BA ES

1.Befehl

2.Befehl

3.Befehl

4.Befehl

5.Befehl

Problem: Fließbandhemmnisse

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Moderne Rechner-Architekturen

- jeder Unterprozessor bearbeitet einen Befehl der Gruppe

BH BD OH BA ESBH BD OH BA ES

BH BD OH BA ES

1.Befehl2.Befehl3.Befehl

} 1.Gruppe

Superskalare Mikrochips:

- Befehlsgruppierer gruppiert Befehle

- mehrere Unterprozessoren

}BH BD OH BA ESBH BD OH BA ES

BH BD OH BA ES

4.Befehl5.Befehl6.Befehl

2.Gruppe

...

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Moderne Rechner-Architekturen

Beschleunigung der einzelnen Fasen des Maschinenbefehlszyklus

Befehlsholfase

- Verwendung von Caches

Zugriffszeiten:

1-5 Takte für interneMehrere Dutzend für externe

- Fifo-Befehlspuffer, um Befehle in einem Takt zu holen

Problem: Sprünge

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Moderne Rechner-Architekturen

Lösungsansätze:

- Sprungzielspeicher

- Verzögerter Sprung bzw. Aufruf

- Spekulative Ausführung

- Bedingte Ausführung

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Moderne Rechner-Architekturen

Decodierfase

- Vereinfachter Befehlssatz und Art der Speicherung => keine µ-Programmierung

- Vereinfachte Befehle, wenn möglich in einem Takt ausführbar

- Load-/Store-Architektur: Nur Register als Operanden

- vereinfachtes Befehlsformat

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Moderne Rechner-Architekturen

Operandenholfase

- Load-/Store-Architektur: Speicher-zugriffe mittels expliziten Befehlen

- Redundante Speicherung von Daten

- Drei-Adress-Prinzip: Wiederverwendung von Ergebnissen

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Moderne Rechner-Architekturen

Problem: Fließbandhemmnisse durch Datenabhängigkeit

- expliziter Speicherzugriff

- Ergebnis des vorhergehenden Befehls wird benötigt

Lösung: Abkürzende Datenpfade

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Moderne Rechner-Architekturen

Ausführungsfase

- Die verschiedenen Alus dürfen gleichzeitig mehrere Befehle ausführen (superskalare Rechenwerke)

- Befehle dürfen heute bei Risc-Prozessoren mehr als einen Takt benötigen

=> mehr Verwaltungsaufwand für das Leitwerk, aber clocks per instruction (CPI) < 1

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Rückschreibfase

- Beschleunigt durch Load-/Store-Prinzip

- Bei expliziten Speicherzugriffen:Caches und Schreibpuffer

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Adressierungsfase

- aufgrund der Fließbandverarbeitung sind mehrere Befehlszähler nötig

- bei sequentieller Fortschaltung nur Erhöhung um einheitliches Befehlsformat notwendig

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CISC -Architektur

CISC bedeutet: Complex Instruction Set Computer

Überersetzt heißt das: Computer (Prozessor) mit komplexem Befehlssatz

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Moderne Rechner-Architekturen

Arbeitsweise eines CISC-Prozessors

CISC-BefehleDekoder-Einheit

Mikrocode

Nanoprozessor

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Eigenschaften:

- umfangreiche Maschinenbefehlssätze

- viele Adressierungsarten

- Familienkonzept (Abwärtskompatibilität)

- Leitwerk ist mikroprogrammiert

- Trennung von Befehlssatz, Implementierung und Realisierung

- uneinheitliches Befehlsformat

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Moderne Rechner-Architekturen

Kompatibilität und Familienbildung

- Kompatibilität zu Vorgängern

-Unterschiede nur in der Implementierung und in der Realisierung

CISC-Prozessoren:

- 808x und 80x86 von Intel

- 680x0 von Motorola

- Macintosh, Amiga und Atari

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Moderne Rechner-Architekturen

Komplexbefehle und Mikroprogrammierung

- M.V.Wilkes im Jahr 1953

- die Mikroprogrammierung ist die Brücke zwischen Hardware und Software

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Moderne Rechner-Architekturen

Kombination von RISC und CISC

- RISC -> hohe Leistung, allerdings keine Familienbildung

- CISC -> trotz geringerer Leistung Marktführer

- allerdings wurden RISC-Techniken mit einbezogen

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Zukünftige Entwicklungen

- VLIW

- Vielfädigkeit

- Netzwerkprozessor

- Multiprozessortechnik

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Moderne Rechner-Architekturen

VLIW – VERY LONG INSTRUCTION WORD

- optimale Ausnutzung der parallelen Einheiten

- Ansteuerung der Einheiten erfolgt statisch und direkt

- bis zu 1000Bit langer Opcode

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Moderne Rechner-Architekturen

VLIW – Zusammensetzung

Unterbefehl/Operation 1

Unterbefehl/Operation 2

...Unterbefehl/Operation n

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Moderne Rechner-Architekturen

VLIW – VerarbeitungsstufenV

LIW

-Hole

n

Deco

die

ren

RegisterLesen

RegisterLesen

RegisterLesen

...

Operation 1

Operation 2

Operation n

RegisterSchreiben

RegisterSchreiben

RegisterSchreiben

...

...

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Moderne Rechner-Architekturen

VLIW – Vorteile

- Parallelisierung erfolgt beim Kompilieren

- auf ganzes Programm anwendbar

- theoretisch n-fache Leistungssteigerung

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Moderne Rechner-Architekturen

VLIW – Nachteile

- hochredundanter Code

- Anzahl der Rechenwerke

- Applikationen nicht voll Parallelisierbar

- Nicht-VLIW nicht lauffähig oder langsam

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VLIW – Beispiel Pentium 4

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Vielfädigkeit

- Programm wird in Teilprogramme Zerlegt

- Teilprogramme -> Fäden

- jeder Teilprozessor kann einen dieser Fäden abarbeiten

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Netzwerkprozessor

- World Wide Web optimiert

- Rechnerressourcen werden vom WWW geholt

- Beispiel ist die JVM

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Multiprozessortechnik

- Großrechnerbetrieb

- mehrprozessorfähiges Betriebsystem

- spezielle Anwendungen nötig

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- Leistungssteigerung von 30% bis 95%

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Danke für ihre Aufmerksamkeit